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gekommen sind, läugnet durch einen n öffentliche Bläât- ter eingerúcften Brief auf das Bestimmteste die von mehreren Zeitungen “aufgestellte Behauptung, als habe das Schiff einige dieser Páâssagiere, bei ihrer Landung mit Kanonenschässen" begrüßt. s Fünfprocentige Rente 98 Fr. — Dreiprocent. 65 Fr. 70 C. :
„London, 416. Juni. Ja Dublin ist außer Hrn. Moore auch Hr. Henry Grattan, zweiter Sohn, des | großen Parlaments - Redners dieses Namens, der sich
[hon seit vielen Jahreumgzur Laufbahn in demselben voc- MAlnteaus gewählt worden. Ju
bereitet hatte, 1n'8F
Hertford hat sich :
schen, gegen den Willen setnes Arztes, zum Wahlgerüst tragen lassen , umen Stimme einem der Bewerber zu geben. Den Tag darauf starb er. Bei der Wahl in Camóöridge v@Œsuchte ein Londoner Taschendieb, in dem Gewande Meisters der freien Künste, in die Wahlhalle zu dit, wurde aber, da diese freie Kunst bei ihm noch chtFur Meisterschaft“ gelangt zu sein n entdeckt, und-sßt jeßt im Se. Der ehr unruhigen Wahl zu Preston, wo- Cobbett*einer der Bewerber ist, wghüte der. Französische Herzog von Mon- tebello bei. Me
Die hiesiges Quarantaine: Anstalten werden jeßt mit solcher Stege gehandhabt/ daß ein in 42 Tagen aus Alcxandries Somnier- + 16; 2907 Ballen Baum- wolle beladen 4 Hdspital- jener Stadt einen Maan ät Dux ¡loren „ seine Ladung hat auf die Quarantatnèschisffe M„.n müs c 2eachter es mit einem reinen Gesundheitspasse ver}e, war.” R
Sowohl in Manchester als in Blackb“*% hat sich wieder * größere Thätigteir in den Fabriken “eingestellt R vièle arbeitslose Hâude haben Béschäftigung er- aiten. L S 2 A i i Die Eifersucht der Behörden verschiédener Kirchen hat die Absicht vereitelt, dié Todeefeier Webers auf cine des Verewigtea würdige Weise auezuführen. Der Vicar der Katholishen Geneinde glaubte einige frü- here Anordnungen „seiner Kirche nicht vetleßben, und nur" 20 Musiker zulassen, und die verinietheten oder ver- kauften Kirchenstühle den Unterzeichnern und Eignern vorbehalten zu' müssen,“ während“ das: Capitel -der St. Pauls- Kirche, an welches man lich darauf wandte, . nach langer Berathung zu dem Beschlusse kam, daß das Re- quiem , als ursprunglich dem fatholishen Ritus ange- höôrig, niht reht in einer protestantischen Kirche. aufge- führt werden dürfte. Die Leiche wird demnach. in der Stille, jedoch von vielen Freunden und Verehrern Wes- bere begleitet, am 21stén in der farholishen Kirche. bei, geseht werden,
Nachrichten aus Hobart Town vom 1üten Januar melden, daß in Folge ciner Bekanntmachung des Staat- halters,-Geleral Darling, Van Diemensland nun eine von Neu -Süd- Wallis vollkommen getrennte Regierung mit eitem besondern gesc6geb2nden und ausübenden Nathe ergalten hat. Die vou ausgerissenen Verbanu- ren gebilteten Räuberbanden {cheinen an Gefährlichkeit für die fiiedliheu Einwohner zuzunehmen. Sie beseb- ten vor furzem Sorrell Town, - machten die Wache zu Gefangntn und befreiten alle Verhafteten. Sie schlep: pen allen-NRaub in die Gebirge, wo sie bedeutende Nie- de:lassungeu haben sollen.
Die Verwaltung der Jusel Cuba beeifert |\ch, durch Beförderung des Handels uad Ackerbaues die Einwohs ner fester an das Muütterlznd zu knüpfen. Vicr Häfen dieser Jusel, Guibara, Matanillzs, Guautanamo utid Baracoa, slad dem Handel gedffnet worden und sollen zum Schvyb desselben befestigt werden. Man versprach sich. vou diesem Schkritc viele Vortheile für die Erzeug- nisse der benachbarten Districte.
‘aus leßterer Republik verbannt,
Station abgegangen
Bolivar ist anfangs März in Lima angekominen
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und hat den Congreg von Peru zuín 20sten April zy, saimmenberufen. : | Eine nach langem Regenweiter erfolgte sehr {sm
und warme Witterung verspriche eine reiche und gesep
nete Eundte. __ In Amerikanischèn Blättern wird gemeldet , daß ein im Alcer von 114 Jahren in -Virginien verstorbeuer Hr. Atex. Berkley, dem seine Wittwe, 111 Jahre alt, bald darauf nahfolgte, mit derselben 90 Jahre im Ehe: staude gelebt habe, .
— Vom-17. Junt. (Ueber Holland.) Ueber Nord;
Amerika haben wir Nachrichten aus Mexico vom 15
und Veracruz vom 23. April. Der Brand des Zoll; hauses“ in der leßtern Stadt bestätigt sich; dieszs Ui glück ist am 7. April vorgefalkkn und es ist nah Schäßung
‘ein Werth von 400,000 Doliars an Waaren vernichtet,
großentheils Französische, worunter viele Seiden.
In Mittel - Amerifa und zwar in der Provinz Costarica hat gegen Ende Januar ein Spanier, Jose Zamora, schon früher wegen Anschlags wider Columbien einen Aufstand zu Gunsten des Königs Ferdinand versuchte. Er-machte am 29, einen Aagriff auf die Stadt Alajuela , ward aber mit Verlust von 4 Todtea und vielen Vérwundeten und Gefangenen von der Besaßung abgeschlagen , worauf sich seine Guerilla zerstreute; er selbst aber ward am 6, Februar ergrifsen und hiagerihtet, Er sagte aut, daß er, mit dem-Ranuge als Oberst von Spanien aus bekleidet, einer aus-32 Personen sei, die zur Bewirkuug einer Gegen-Revolution aus deni Mutterlande abgeschickt worden, “Es ward beschlossen, ¿inen Priester- und an- dere implicirte Pzrsonen in Hafc zu behalten, bis Spanien die Unádhângigkeir Mittel,Amerikas anerkannt haten werde. t “di
Der Congreß von Mittel-Amexifka hat die Eröffiung des Canals, der beide Oceane vermittelst des Sees vou Nicaragua vereinigen soll, decrecirt.
München, 17. Juni. Heute Abend erwartet man die glückliche Ankunst Sr. :Maj.- des Königs, zu iel: chem Ende bereits die Relais » Pferde auf die nâchste nd, Auf morgen Mittag 12 Uhr ist die Feierlichkeit der Grundskeitilegung - der neuen Facçáde der Residenz festgesest, wözu alle Behöôr- den geladen sind, und alles Militair auszurücfen beo dert wurde, H
Wien, 1b. Juni. Se. fkaiserl. Hoheit der Frz gert zog-‘Carl, nebst Jhrer durchlauchtigsten Gemahlinn, "det
Frau Erzherzoginn Henriette, süd heute Vormittags im erwünschtesten Wohlsein wieder hier eingetroffen.
Se. k. k, Majestät haben dem k. k, Jnternunelus und bevollmächtigten Minister an dex ottomannichen Pforte, Freihekrn von Ottenfels-Gschwind, zum öfsseunt- lichen Beweise der allerhöchsten Zufriedenheit, das ©.om- tnandeur-Kreuz des fönigl. ungarischen St. Steckhan Ordens, mit Nachsicht der Taxen, huldreihsk zu ver leißen geruhet,
Wien, 19. Juni. Nach Berichten aus St. Pe terésöurg vom 8, Juni. war die offizielle Note, iv lche der Neis Efendi an den fkaiserlih russischen Gesu ästs» träger, bei der Pforte, Hrn. v. Minciaki, in Eriviede- rung auf das russishe Ultimatum unterm 14. Mai et- lassen hatte, am 30. Mai daselbs angelangt , und von Sr, kaiserlichen Majestät mit vollkommenster Zufrieden heit aufgenommen worden, Jw Folge dessen siad der General.- Adjutant Sr. Majestät des Kaisers, neral der Jufanterie, Militär: General-Gouverneur vou ?ieu Rußland, Graf von Woronzoff, und der geheiine Fath von Ribeaupierre, als Bevollmächtigte zu den Verzand- lungen ernaunt wordenz der Staatsrath von F218 ist ihnen als erster Secretär beigegeben. Die Couferens zen jollen am 57 Juli zu Acfermana erôssuet werde.
Der, zu Nürnberg erscheinende, Correspondeint vol
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ind für | hält tifel aus Maínz vom 10. d. M., worin die beyorste-
hende Ankunft * 2s faiserl. österreichischen Haus -, Hof uind Staatsfanzlers Fürsten von Metternich auf dem ohannigberge verfkündiget, und diese Anfüudigung init ciner langen Re1hs politischer Fabeln verknüpft wird, Der Fürst von' Metternih wird, dem Vernehmen nach, allerdings im Laufe dieses Sommers seine böhmi shen Herrschaften „ und von dorr aus vielleicht auf ei- nige Tage den Johannisberg besuchen. Uur jedoch den Faden, welchen der erivähnte Mainzer Correspoadenz- Artifel zu weiterer Ausspinnung der Lüge darbieten dúrste, furz abzuschneiden , sind wir (fagt der Oester- reichische Beot achter) ermächtiget , zu erklären, daß die der Reise des Fürsten von Metternich in jenem Artikel angedichteten Zwecke, durchaus chne Grund sind.
St, Petersburg, 17. Juni. Se. Maj. der Kaiser , so wie auch Se. Kaiserl. Hoh. der Großfürst Michael, sind am 13ten d. hier- eingetrof. /
sm lúten d. harte der Herzog von Devonshire bei Sr. Maj. dem Kaiser Privat: Audienz.
Folgendes Manifest ist erschienen: ;
Bon Gottes Gnaden Wir Nicolaus L. Kaijer und Selbstherrscher: aller Reußeu 2e. 2c. 2c. Durch Unser Manifest vom 19. Decbr. v. J. und die: darauf gefolg- ten Bekanntmachungen haben alle Unsere getreuen Un- terthanen die Existenz einés Complots erfahren, dessen. Endzweck war, den Thron umzustürzen, die Regierungs- Form zu verändern, die Geseze und mit ihnen alles, was das Vaterland für das heiligste erkennt, zu zer- sôren. Wir hatten der tit der gründlichen Unterst- chung dieser veëxrüchten Umtriebe beäustragten Commisß; son zur Pflichtgemacht, die Sache. in ihrem ganzeh Unmfahg zu érxfässen bis guf die Wurzeln des U bels ¡u dringen, dessen Ursprung zu entde@en, allen Ver ¡weigungen desselben zu folgen , dessen Fortgang und Auedehnung festzustéllen und endlich die Resultate der Unters (ung nicht auf Verdacht und Wahrscheinlich- feiten, sondern auf gewisse, entscheidende, unwiderleg- lih2e VDeweise zu grunden, Eine gebieterische Nothwen; digfeit erheishte-so geuaue und ausgedehnte Nachfor- shuncen. Als, gleich in den ersten Tagen Unserer Re- gierung die unerforshlihen Beschlüsse des Höchsten Uns zin ent scßlihes Vorhaben enthäulc hatten, welches be- Féits seit 10 Jahren in der Fiusterniß vorschritr,. er-
Æannten Wir den Finger-Gottes, der Uns Unser Ver-
fahren und - Unsere Pflichten sihtbarclich vorzeichnete ; Vir erfanntén- um so“ wehr die Heiligkeit dieser Ver. pflihtungen, als das Complott lange vor Unserer Throtr- besteigu1g seine Entstehung genommen hatte und nicht lusere Persou allein, sondern. ganz Rußland bedrohte. Dieses war Unser Gedauke-bei dér Errichtung der Un- tersuhungs Commission, das waren. die Principien , díe deren Verfahren leitén mußten. Nach einer fünf Mo- nate lang alle Tage mit unermüdlichem Eifer fortges ß- ten Arbeit , nach Erwägung und sorgfältiger Bewäh- rung jedes Unsiandes, jeder Aucsage, jeder Thatsache, stets nur auf die Evideaz, auf die-eigenen CEingeständ- isse dec Angeklagten oder auf Beweismictel, die keinen Schatten von Zweifel mehr übrig ließen, sh stüßend und den Auge1chuldigten alle Freihßeir und Gelegenheit, die sie zu ihrer Vertheidigung bedurften, gewähreud, hat die Commission das ihr vorgesteckte Ziel erreicht z sie ha? Uns jeßt einen Schlußbericht úder das Ganze ihrer Nachfor\chungen -nebst allen Ociginal Dokumenten, vorauf derselbe fi gründet, vorgelegt. Aus der Prü- fung dieses Berichts und seiner Belege ergeben sich ¡wel offenbar verschiedenartiae Anklazén: die cinen, von der sch1ver sten Beschaffenheit, gehen auf Verbrechen des Hochverraths, auf Entwürfe, die son vor langer Zeit tütstanden , mit verstockter Hartnäckigkeit genährt und ut Reise gebracht, fest und unablässig nach dem ver-
Teutschland vom 14. Juni enthält einen Ar
"oder minder nahe stehend; di
chzm Grade strafbar sind
orecherischen Ziel, das man sich vorgefeßt , gerichtet worden, sind; die andern betreffen Verirrungen, welche ihren Grund in Charaftershwäche hatten, oder in blindenr Vertrauen, im Mangel hinreichenden Scharf- bliks um das Geheimniß der wahren Conspiranten zu enthúlen , in augenblicklicher Aufwallung der Leidens-
schaften, worauf Reue folgte; sie betreffen im Allgemei-
neu ]chivankende Jutentionen ohne bestimmtes Ziel, und denen man - feine “Theiluahme an- Handlungen des Äufruhrs vorzuwerfen hat. Aus der Art dieses Verge- hens seibst steht wan, daß! die Dezüchtigten dieser Art uur in rein Torrectionèsle S getfallen sind. Was aber die Judividuen betrisses die zuerstgedachten Auschuldigungen zur Last Falle / di& Jndividuen, die, dem Mittelpunkt der ch v jfeic Complotts mehr e wahte. Zwecke gekannt haben, so werden sie allein eiém uyd demselben Ur- theil zusammengefaßt wérden, obwolz Wt Alle in glei-
Wir haben beschloss das Sbilal/ dem dieses Urtheil “übertragen werde aus den drei ersten Scaats- Körpern zu bilden" dem Neichspath, den diri- girenden -SengtUndiSem Heiligen Synod, indem wir einige der héheren Milirair und Cioilbeämten beifügen. Der Präsident und d MitalieterderUntersuchungs- Commission sollen dai Dém. Sib habW# Durch eine solche Organisation di: haben Wir nicht nur die Autorität der i A Mécht erhalten, sondern auch zeigen" ol é aufgehört, jene Angelegenheit als Sa U teilandsliebe bescelten Russen „ als Sache des Reichs anzu: ehen. H i i! T) i A Fndem Wir das Schicksal der Angeklagten diesem höhen Gerichtshof anvertrauen , erwarten Wir von“ ihm und fordera ‘nur von ihm unpartheiische Gerech- tigkeit , die sich streng auf - die Géseße und auf díe Kraft und die Evidenz der Beweise süßt,. Wénn -das Urtheil gesprochen und Uns davon Rechenschaft gegeben sein wird, so wird solches. nebst allen Details des Ver- fahrens bekannt gemacht werden, E
Gegeben zu St. Petersburg, am ersten Juni des Guadenjahres 1826 und Unserer Regierung im ersien.
gez; N icolaus.
Unterm selbigen Dato ist an den dirigirenden Se- nat folgender Ufas ergangen : is
Jn Folge Unseres Manifestes vom heutigen Tage befehlen Wir; 1) der wirkliche Geheimerath erster Klasse, Fúrst Lapouchine, ist zum Präsidenten dés höchsten Ge- richts ernannt und im Krankheitsfalle (oll der wirkliche Seheimerath, Fürst Kourakin, seine Stelle vertreten; 2) der Justizminister soll bei diesem Gericht díe mit seinem Amte verbundenen Functionen eines General- Procurators versehen; 3) außer den Mitgliedern der drei ersten Staacs- Körper sollen in jenem Gericht E stehend benannte PYerscnen Siß haben: der wirkliche Geheimerath Graf Golovkin, der General Graf ‘von
‘ p / 4 v F 3 j Þ 4 f C N / Langeron, der wirflidhe Geheimerath Baron von Stro
gano}, der Senera Gonto: G ors, Ovyermann, dz ente Co0rpS, P Cr \ / A v 4 E , , n m4 Nis 6 ( T A T fen von Lambert, Sentavine, Borozdine s DIEs with, der Generall:eutenant Cinmanue!,/ n E i / s c C, «Ey / po Adjutanten, Graf Kamarowsky, Baschoutety, Zakrews ) 1nd Bistrom und der Senator der Departements vou
L / j T) L (f, - Mosfau, Geheimerath Kouschattosf.
ganze
(-Abjutant Voinoss, der General voi 2e General Adfatanten, Gra:
gez- Nicolaus, 6. d. Abents 10 Uhr ist der Leichen- Conduct Fhrer Mas, der verewigten Kaisert Elisabeth in Mo- jaisf eingetroffen. E o L LZSR Türkei. Der Oesterreichische Beobachter ent) nadstehende Mittheilungen Konstantinopel, 20. Mai, : nach dem Beiram- Feste erschienene Li
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Die, wie gewdshnlich, ste der jährlichen