1826 / 163 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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Niemand des Nachts in dasselbe eindringen als nur mit dessen. Bewilligung, oder um es gegen Feuers - oder 9Wassersg: fabr zu hüben; des Tages ist der Eintritt nur in dea vom Geseh bestimmten Fällen in der eben- falls gesell vorgeshriebenen Weise erlaubt. 8) Nie: mand fan jestgenomecknen werden ; außer wenn er in Anklagestand verseht werden sol. 24 Stunden na seinem Eintritt ins Gefängniß, wenn es in ciner Stadt oder einem Dorfe geschiehet, die nahe bei dem Wohnsiß eines Richters liegen , und bei entfernten Orten binnen einer verhältnißmäßigen Zeit, wird-der Richter in einer cigenhändig untershriebenen Noté den Angeklagten von dem Grund seiner Verhaftuehmung,- den. Namen der UAnkiäzer und der Zeugen, wenn deren sind, in Kennt- niß seben, 9) Selóst im Fall einer Verseßung unter Anklage darf keiner arretirt oder in Arrest gehalten wer: den, wenn er die geseßlithe Caution leistet, überhaupt bleibt der Angeschuldigte frei dei allen Vergehungen, die hôchstens mit sechsmonatliher Hast oder Verfa aus dem Bezirk bestraft werden. it AUDS ane der Ertappung auf frischer That, fanu eine Verbistris | nur fraft eines schriftlichen Befehls der befugten Be- bôrde gesehen. Js ein solcher Verhaftsbefehl willkährs- (:ch, so wird der Richter, der ihn ausgefertigt und der- jenige, der ihn nachgesucht hat, bestraft. Unter diese ‘Bestimmung über die Arretirungen sind jedoch die mili- tairischen Befehle, die zur Mannszucht und dem Werbe- dienst fúr die. Armee nôthig sind, nicht miteindegrifscn, desgleichen diejenigen Fälle nicht, welhe nicht bloß peinsr lier Act sind und in denen das Gese die Einsper- rung einer Perfen vorschreibt, etwa weil er den Be- fehlen der Justiz nicht gehor{t, oder weil er binnen bestimmter Frist ihren Verpflichtungen- nicht nach gekom- men 1. 411) Keiner kann anders verurtheilt wérden, als durch. die befugte Bebôrde frast cines frühek er- la}enen Geseßes und nach der vorgeschrtebenen Weise. 12) Die richterliche Gewalt soll in ‘ihrer Unabhängig- foit aufrehr gehalten werden ; feine Behörde darf eine anhángige Rechtssache dem Gerichte entziehen, sie nie- dershlägen und beendigte Prozesse noch cinmal von vorne anfangen. 13) Das Ge\§ ist gleich súr alle, es mag nun bestrafen oder züchtigen: auch wird es nach Maaßgabe der Vert ienste eines jeden belohnen. 14) Fes der Bürger ist auf gleiche Art: zu den bürgerlichen, p09 litischen oder militairischen Aemt:rn fähig, ohne andere Unterscheidung und Erwägung als die seiner Talents und scinex Tugend. 15) Keinr fann. von der Ver-

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ch nach reiflicher Ueberlegung, daß man zum allzemej; nen Besten sich des Eigenthums etnes Búrgers bedicn:y músse, so soll derselbe vorläufig für den Werth schadles gehalten werden, Das Ges: wird die Fälle dieser ein zigen Ausnahme und der Art der Schadloshaltung ay geben. 23) Die Staatsschuld ist anerfannt. 24) Kei uer Art von Beschäftigung - Landbau, Gewerbe und Handel fann- ein Hinderniß in den Weg gelegt werden, dafern sie weder der Moralität, noch der Sicherheit und Gesundheit der Bürger entgegen sind. 25) Die Zünste m:c ihren Meister- und Vorsteherschaften sind aufgehoben, 26) Erfinder erhalten das Eigenthumsrecht an ihren Erfindungen und Entdeckungen. Das Geselz giebt ihnen auf eine bestimmte Zeit ein ausschließendes Privilegium, oder bält sie für die Bekanntmachung ihrer Entdeckung schadlos. 27) Das Briefgeheimniß ist unverleßlich ; jedé Verleßung desselben is die Posktdirektion verant wortlich. 28). Alle wegen Staatsdienste verliehenen Be loynungen (beim Militair und beim Civilstande) werden nebst den damit geseßlich vetfnúpften Rechten garantirt,

¡1 29) Die dffentlih:n Beamten sind für die Mißbräuche

and Nachlässigkeiten, die sie sich in ihrer Verwaltung ¡u Schulden kommen ‘assen, so wie für den Mangil an Wachsamkeit auf i“ 2 Untergebencn , streng verant wortlich, 830) Ein®*: zer“ Bürger kann der geseßgu venden-und vollziehenden Gewalt seine Gesuche, Kla gen und Bitten vorlegen, alle Verlezungen der Verfas ¡ung darstellen und von der befugten Behörde die wit (iche Verantwortung der Schuldigen verlangen. 31) Di Verfassung garantirt die öffentlichen Wohlthätigkeittan stalten. 32) Für jeden Bürger ist der Elementar:Sul anterriht frei. 33) Es sollen für die Unt ?rwe!sung ih den Wissenschaften und Künsten Gymnasien und Uni versitäten angelegt werden. 34) Die fonstitutionella Gewalten kdunen diz Verfassung hinsichtlich der peridn! (iben Rechte nur in den Fällen des folgenden Artikels suspent iren.

180. Wenn im Fäll einer Rebellion oder eines fein lichen Einfalls, das Staatswohl auf eine bestimmte Zil die civstweilige Enthebung einiger die persönliche Fri heit der Einzelnen sicherstellenden Förmlichfeiten erheildh so soll diese Suspendirung durch einen besondern W der geseßgebenden Gewalt geschehen fönnen. Ist t Versammlung nicht beisammen und das Vaterland drohender: Gefahr, so fann die Regierung diese Mai r:gel als ein cinstweiliges unausweichlihes Mittel wi nehmen, muß ader, wenn die dringlichen Umstände al hôren, die Dinge wieder in den vorigen Zustand h

pslihtung, im Verhältniß seines Vermö zctis zu den Staatslasten beizutragen, enthoben werden. 16) Privi- legien , die nicht wesentlih und durchaus mit den An- stellungen verbupDen und von allg-meinem Nußen sind, werden abgest. 17) Mit Ausnaÿme der Dinge, welche ihrer Natur nach besondern geseßlich bestimmte Rirhtern zugehöôren, darf es für die bürgerliche oder pein liche Rechtösache fêine bevsrrechtete ugd feine besondere Commissionen geben." 18) Es wird «sobald als môglich ein auf Bereehtigkeit “und Billigkeir gegründetes bürger- liches Gesezbuch abgefaßt werden. 19) Vom heutigen Tage an sind Peitschenhiebe, Tortur, Brandmark und alle andere barbarishe Strafen abgeschafft. 20) Die Strafe trifft nur den Schuldigen, daher fann feine Be- schlagnahme vou Gütern startfinden#%und nie soll die Egrlosigkeit des-Verbrechers auf scin& Verwandten, von welchem Grade sie auch seten, übergehen. 21) Die Ge: fänguisse sollen reinli, sicher und in Ordnung gehalten sen; es soll verschiedene Gefängnisse geben, um die Schuldigen, nach ihrer Lage und der Art ihrer Verge- hungen, von einander abzusondern. recht ifi in seiner ganzen Ausdehnung garantirt,

22) Das-Eigéènthums- | des Monvel, mit Findet | bearbeitet von C. Herflots.

stellen. Jn beiden Fällen ift sle jedoch verbunden, u Versamaitung, gleih nach deren Zusammenkurft, ciu begründeten Bericht Über die Verhaftungen und son gen Vorsichtsmaßregeln vorzulegen, und alle Behörde die diese Maaßregeln in Vollziehung haben seßen (ast ind fúr die etwanigen Mißbräuche verantivortli (aez.) Joao Severiano Maciei da Costa, Luiz Jo0é* Carvalbo e Mello, Clemente Ferreira França, Marlt Fosé Pereira da Fouseca, Joao Gomez da Silva Mendonç1, Francisco Villela Barbeza, Baron de Amaro, Antonio Luiz Pereira da Cunha, Manoel cinto Nogueira da Gama, José Joaquim- Cart de Campos. Rio-Janeiro, am 11. December 1320.

S Ld Me Schauspiele Freitag, 14, Juni. Jm Opernhause : „Raou! i Crequi,‘/ Singspiel in Z Aften, nach dem Fram init beibehaltener Musik von d'Allal

Gedruckt bei Feister und Eisersdorff.

Nedacteur Jo!

Paderborn zu ; ; di Y m Pfa Ber : » T annt ; E MEREEE a6 “Don, BEEBY C MIOGORE F0s

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Allgemeine

preußishe Staats - Zeitung.

AZ 163.

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O ZISS R "E E So Amtliche t | 5 )e Nahrihten. A La Tages

Des Königs Majestät H i i binder ert M6 v0ù Si i E E p t n SGreddeck in Magdebúürg

zum Direktor de& Landgeri N geruhet, gerichts zu Halle zu ernennen

[S , L TLE : Sg u Aa ch e Bezirk der. Königl. Regierung u G30) C ¡ j / ori A fut f der bisherige Vicar M. H. H. Ever6 E E fär die katholische Pfarrstelle zu Lam: necs?orf im Kreise Montjoie zum Pfarrer er i vorden; rnannt zu eldo in E i LO e1dorf ist der evangelische Predigtamts- E qu Peter Lange’ aus Sonnborn, bis Hus: Prediger zu Langenber ie Stel Crohenbera abas i g, an die Stelle des nah E ee aIgegangenen zweiten Predigers Esch, zu «DalO weite j e C i: G 5 I Desaeiz e e rediger erwähle und {n dieser Ei: e Sus ferner is die durch Beförderung des E Ge Dare a arrer in Barmen erledigte fa: D E S sarrjtelle zu Wiesdorf dem bisherigen Kapel- J und N E Wilhelm Christoph Bieger, verlieben, Mathias E, Stelle der bieherige Kapellan zu E”en, Mathias Bellmaun, zum K E Gan x worden; aun, zum Kapellan in Lennep ernannt v K in be t S A ist e 0N den Collatoren der erledigten vate 3 cartenlinden zum NVicar p : E , S2 S ar ernannten bisheri- E Neis 215 8rd en bisheri- ear u Dârscheld - W. Hembach, das H Ne e Placitum ertheilt und der bisherige Vicar zu wtléweller, Johann Hages t R * der “Slisa pfatre St. Ursula in K , zum Kaplan der Hülfs E Ursula in Köln ernannt worden ; al Dasor By ist der Candidat der Theologie, ge G R dei der evangelischen Kirche zu Neudorf, E Lien Kreises , und der bisherige Hülfe e C Id U und Rector Richter Mei E C PLELIDET e. Richter zu Neumarkt als Pastor 7 Ubben [che P pi soR Ea lor in L sig, Gen Kreises, bestätigt worden; zu F orso 10 9 : , . s Veehna Mersebur g ist der bisherige Diaconus zu na, Earl F:èdrih Große, als Pfarrer Brok osterhausen mit Klei - sarrer zu Groß- N mis Kleinosterhausen und Sittichenbach, trt, und der bisherige Archidiaconus zu „mverg, August Ferdinond Winkler, als Pfarrer zu

M tod ne | Q Mynisdorf mit Werfkzahne angestellt ;

zu M i i dev highori d E e nden ist der bisherige Rendant des Studien- geistlihe Rath, Franz Schumacher, zu

a Tags if dem Diacohus Johann Chri Contadi Ee zu Tribsees die, durch den Tod des Pastors der C etiedigte Pfarrstelle zu Velgast verliehen; und

andidat des Predigt Amts Victor Wilhelm Diet-

bisheriger

; : Berlin, Sonnabend, den I5cten Juli 1826,

E

V: +4 E Sg arrfe an die Srelle des verstorbenen Pastors 7 120 ais Pastor der D; L s ce i ; Cd s L Kirchen daleiß ai u ALAE von dem Patronate derselben beufa darüber ausgefertigte Vocation von der Könial gl,

Regierung bestätigt worden.

i i j Dei dem Königl, Ober-Landes: Gerichte

befördert ;

4

Auscultator Adolph -Friedri . : -Sriedrih Ebmez y dârius befördert worden. ver zum

von Dresden.

Kourier GVomerra, nah Wien.

Zeitungs-Nachrichten.

4 Ausland,

Paris, 8. Juli, Der Fürst Borßhese, welcher in Begleitung mehrerer rômishen Edelleute vom Pabst hieher gesandt worden is , hat den Auftrag, dem D, nige eine Mosaikarbeit und ein Serdbice von RBermetle als Beweis der Dankbarkeit St. H. für den Sus N überreichen, welchen der König den Schiffen der Le lichen Staaten gegen die Barbaresken angedeißhn (äßt Die Wahl eines Schwagers des Ex - Kaisers Napoleon zu einer - solhen Sendung hat Aufsehn erregt; ded muß aber. nicht*Yergessen, daß der Fürst aus einer der áltésten und aligesehensten Familien Jtaliens amme

welche den Pábsten und selbst den Königen von Frank; r'eicl) häufige Beweise von Anhänglichkeit gegeben hat N erwähnte Mosaiftafel ist eine der. En, die es iebt, und unter den t en des S Mo

gemel gekannt. tamm as e bri aci Der Fürst von Polignac, unser Botschafter am großbritannischen Hofe, ist hier angekommen,

Der Fürst Salm - Salm, welcher sich bisher in Straßburg aufhielt , und vor Kurzem von der fkatholi- schen zur evangelischen Confession übergetreten ist, hat

ie Ober - Landesgerich Auscultatoren Karl R Lts ets bere Landosgeréchts- aud Wddird Aale Maik Makama der Gröben d Julius Wilhelm Anders zu Referendarien

zu Paderborn ist-der Ober, Laudes- Gerichts-

V ez ICterens

Angekowmen D ais

? L Der Kaiserl. QOe ich if

Ange! ne . erreihische

außerordentliche Gesandte und eten e

am K. Sächsischen Hofe, Graf Palfy von Erdody M d

Ahaerei Pi S abgereist. Der Kaiserl. Oesterreichische Kabinets-

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