1826 / 172 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

k,

U Ed

" Âdedlichen Nachbaren treten werden. s w E F wahrscheinlich,. doß die Vereintgien Staaten pon Notb

S amerifa,

68

vormaligen nordamerifani- verschieden, Der- Krieg, , láßt sich weder der Dauet,

her Hinsicht vonder uns:er shen Niederla ssongen hr

welchen diese führen mäßten J E A noch der Grav/(auikeit nach, mic dem Kawmpse 18 Suden

vergleichen, wie er denn auch viel weniger Gewohnhel: ten des Kriegs und faum eintgze Aufregung der Leiden shaften zurücfließ. Ueberdies waren die Nordamertfanet schon vorher zur Freiheit erzogen und an die Hercricha]t der Gesche ‘und die Achtung des Werths einer srelen Verfassung gewöhnt. Dies ist nihc der F.ll mit Ten Sädamerifanern, Dise wur)en von einer firengen Un beschränkten Herrschaft,“ die : nen nicht uur Freiheit, sondern selb Erziehung vorenthieil, Zu stürmischen Frei staaten berufêh; wozu sie uicht durch vorgängige S fe- hung vorbereitet waren und deren Grundjäßze sie nichr allgemein verstehen fonnten. Unter diejen Umstägden

darf man faum hessen, daß sie in die Su dap 11 ar fehr

nachdem ihre *. aabhängigkeit cinmal bestand, durch einen Krieg beuntzhigt/„“ oder in die Hände krie: gerisher Anführer fallen würden; dagegen macheu alle Umstände des Kampfes der Südamerikaner, die Macht; haber mögen betheuern was sie wollen, und der Ruf des Volfs mag sein, welcher er will, ¿s hôchft unwahrc|chein- lich, -daß aus einem blatigen funfzehnjährigen Kanìpfey der von einem Volfe geführt wurde, welches uje in jei- em Leben vernünftig úber- die Grundsäße - der Freiheit nachgedacht, und bis zu dem Augenblick, als es due Waf- fen exgriff, nie ein Wort davon gehdir hatre, ein mit allen Spißfindigfeiten. der civilifirten Siaats: Manufactur abg&Vvogener “und durcheinauder geflochtener Freistaat hervorgehen sollte. Ein anderer triftiger Gruitd des Mip- vergnúgens ist die weite Ausdehnung der ourmaligen Spanischen Niederlassungen. Es erheiicht eine viel größeré geistihe Ausbildung, als wir von den I, eugra- nadern, Venezuelern u. st. w, erwarten fönnen, wenn sich Menschen 1hrer landschaftlichen Vorurtheile ent|chlas gen - sollen. -Dergleichen Gefühle föunen mehrern Stellen der den Paezschen Aufstand, oder wie man iha sonst nennen mag, betressenden Papiere nachgewiejen werden, und er. ist hauptsächlich aus ihnen hervörgegan- gen. Es is {wer zu, murhmaßèn, welches der unmit: telbare Erfolg dieses Kampfés seyn wird. Die Dazwvi- shenkunfz“ Bolivars, der in Venezuela allgemein geliebt ist, fann den Streit zwischen Paez und Santander dámpfèn und vor der Hand vielleicht sogar jede Bewe- gung beynahe stilleu; aber die vorbereitenden Ursachen werden fortbestehen, und es werdeugwenige. Jahre ver- gehen, (o. wird die Südamerifkanische Union aufgeldiet seyn und. statt ihrer einige halbe Dußend Königreiche oder Freyftaaten, wahrscheinlicher aber die ersten, beste- heu und gedeihen.““ E

Nach der 1821 zu San Rosario de Cucuta ange- nomminen Columbischen Verfassung, welche bereits da- mals ¿inen Protest des Stadtraths von Caraccas nach sich zoz, sollte deren Reviston erst im Jahre-1831 Staic haben. Aver laut den în Folge des Aufstandes von Paéèz genommenen Be\chlússen -ist Bolivar ecsucht wor- den, son jet eineu solchen Revisions: Congreß zu de- rufen. Bisher sind nur noch Stimmen für eine Bun/- desverfassaung laut geworden. Doch ist sehr die Frage, ob man sich in Venezuela, wie in Quito damit begnús- gen wird. Einem Artikel des Patriota de’ Guayaquil voin 4. Febr. zufolge, scheint man wetter gehen zu’ wDl- len. Ec lauter wie folgt: „Jeder Ort muß seine drín- gendst-n Bedürfnisse selbsk befriedigen, denn wenn man die Entfernungen nah Hunderten und Tausenden von

Meilen berehnet, werd: selten die für die Uebel passen:

den Mitcel erwählt. Damit die Verfassung der Ge- sellschaft nüklih sey muß sie sich nach dem Clima, .Cha-

6

erst die ihm von der Natur verliehenen Saben unter, | suchen, und daraus wird es dann die Belehrung ziehen, die ibm ein Gefühl seines ‘Werthes einflôßt, und ihm hinreichende Spaunfräft , Wärme und. Leben verleiht, ura seine Lage jeder andern vorzuziehen. Eia weit aug gedehntes Voik, das unter einer Herrschaft, Länder vet \chiedenér Climate, mit shwierigen Communicationen und mannichfaltigen Erzeugnissen vereinigt, Fann. diese ut dur ganz gleihsörmige Geseße orduen. Die Be dürfnisse derselbea sind verschieden, und die Mittel müssen“ denselben angemesscu und ins Einzelue gehend jeyn, oder ihnen fann unmöglich abgeholfen werden, und diejenigen, welche darunter leiden, werden unglüd jelige Schlachtopfer der Wiükühr. Nur äußerst selten heilt man zwey. Kèankheiten mit dem nämlichen Arzuey:

mittel.“

l Der Nord- Amerikanische Staatsösecretair, Hr. Clay,

at dem Hause der Abgeordueten , auf dessen Aufrage om -1lcen April; welche Regierungen y außer der der Vereinigten Staaten eingeladen worden, Gu jandien nach Panama zu senden, und von welcher er glaube, daß sie dieser Einladung Folge geben wür den, folgende Staatsyrfunden úberreiht: 1) Die Abschrift einer Nore des Hrn. Salazar, Columbischen Gejandten, von Newyotk vom 10teu März 1826, nebs der Abschrift einer Note des Cl evalier de Gu meiro an den Columb. Gesandten ,- Hrn. Hurtado in London, vom 30jtèn Octoder 1825, auf welche sich seine Note bezieht. 2) Dèn Auszug einer Depesche des Hrn, Roguet, Gejchäfcsträgers der Vereintgten Stag ten in Brasilien, vom 1sten Februar 1826, 3) Da Auszug eines Briefes von Hrn, Poinsett , N. Ameri fanischen. Gesandten in WM«xico, vom 18teu Januar 1826. Aus ‘andern ‘nicht amtlichen Quellen derichtet der Staatssecretair, daß Großbritannien die. Absist hege, einen Abgesandten (Hrn. Dawkins) beim Con gresse zu” Panama zu haden; so auch Franfreih, ded wisse er nicht, ob auf Einlaoung, oder niht, Wahr [cheinlih würden die Abgeordneten dieser beiden Europ, Mächte aber feinen Thyhèéil an den Zusammenfüusten für die Unterhandlungen des Congresses nehmen. Von aûdern Regierungen, als denen der unabhängigen Staw ten ‘des Spanischen Amerikä’s, der Vereinigten Staw ten, Großbritanniens, Franfkreihs und des Kaiferthums Brasilien, die die Adsicht in oder bei dem Panamaschen Congresse «vertreten gu werden hegen is dem S tagts secretair nichts befannc geworden.

Brüsjel, 20. Juli. Se. Königl. Hoheit der Prinz von Oranien ist vorgestern Abends von hier nad dem Haag abgegangen.

Der Pabst hat, wie das Journal de la Belgiqué welder, vor turzem ein eigenhändiges Schreiden an Ul seren, König gerichtet; der «am 17. hier durchgereisé Königl. Kabinets: Courier Ginot soll die Antwort Séit ner. Maj, auf jenes Schreiben überbringen.

Der Rüulsishe Gesandte am Londoner Hofe, Graf von Lieven, ist am 15. d, durch Utrecht geretst.

Der s{chwedi[ch? Capitain- Olivier ist , als Court von Paris nah Stockheim gehend, am 16. d. dur Amsterdam gekommen. : Stoholm, 14. Juli. Se. Maj. der König hu den den Staatssecretair für die Kriegsangelegenheitel/ Freiherrn v. Nordin, zum Commandeur des Nordstern Ordens ernanuc. Lektenr Sonntag ging die aus Kanonen - Schalup pen und Bôren bestehende Expedition unter Segel, und vorgestern begaben sich Se. K. H. der Kronprinz ay Bord der Yacht Amadis, um den Maneuvren derselben beizuwohnen.

Mainz, 20, Zuli. Hoheit der Prinz Wilhelm von Preußen, der hiesigen Bundesfestung, in Begleitung sei

Vorgestern kamen Se. Königl, Gouvoerneuf r dur

racter und den Umständen jedes Volkes richten z es muß

fließen die Worte wie Honig von ihren Lippen, und

Pegenwart ,- der jeßige Zustand meines Vaterlandes, ist

tren ‘warme Theilnahme an unserm Schickfjal sich be;

hihrt hat, ir wohlwollenden Gesinnungen der hohen Monarchen.

fitsten wie ihre Vötker ;

Alterthums hervorrufe ,

687

Gemahlin und des Prinzen Adalbert,

lauchtigsten nebst Gesolge von Dero Reise wieder

gónigi, Hoheit,

| ¡lhier an, und sind im Palais adgestiegen.

Luzern, 12. Juli. Folgendes ist die Rede, womit zie diecjährige ordentlihe Tagfaßung am 3, d. M-/ jurch den Hérrn Amtsschultheiß. Vincenz Rüctimann, (ffnet ward: ¿„¿Hochwolgeborne, hohgeahtete Herren, jetreue, liebe Eids- und Bundsgenossen ! Glücklich das and, welches seit mehr als fünf Jahrhunderten seiner Freiheit und Unabhängigkeit sich freut! Anno 1308 ward dée erste Grundstein zur schweizerischen Eidgenossenschaft gelegt. Nach mancherlei Schicfjalen und Widerwärtig- kiten trat fle in die Reihe der europäischen Staaten ein, ind beurfundete ihre Selbstständigfkeit (mit Gottes Hülfe

1nd Beistand) durch rühmliche Siege, männliche Thaten, | Der Glücksstern leuchtete lange über Fs Der Schweizer genoß mit from

eise Mäßigung. das geliebte Vaterland. hem Muthe die Früchte seines Fleißes und seiner Arbei samkeit; nie vergessend, was die Freiheit geftostet, ul

haß nicht Gold, nicht Rcichthum, sie errungen, aber das 4M nie verkannte Gefühl der Gerechtigfeit} E gestch:n wir FV

(ngest2mmte , jer Ehre, dev brúderlihen Treue! Doch, (6, den verweichlihten Sitten, welche dié Tyrone wie die Völker beschlihen, dem alle Seëleufräfte zernagenden Egoismus, waren unsere Alpengebürge kein hinreichen- her Damin. Ungeachtet dieses schleiheaden Fiebers, un? eachtet der Stürme und Lockungen der Revolution, be: pies das Sczweizer-Voif, daß der Geist der Vorfahren iht von ihm gewichen; der Orfan wüthete und tobte; wit ruhiger Besounenheit lies es ihn vorübergehen, und nit dem allgemein europäischen Frieden blúhte - die Shweiz wieder auf. Je mehr ih den Zeiten mich ná- tre, in denen wir leben, desto-s{üchterner wird meine Sprache; neuere Republiken haben gewaüdtere Redner; h jugendlicher Kraft die Erstlinge der Fteiheit fostend;,

Misselunghis Fall i ein erhabener Stoff, der' Bered: smfkeit eines Demosthenes würdig. Was mich ermu- igt, siad shône Erinnerungen... und wahrktih, die

hneidenswerth. Von defreundeten Staaten umgeben,

vertraüen wir. danfbar äuf die Fortdauer

Pelchen sprehenderen Beweis ihrer Zuneigung fönnten hir uns wünschen, als die Gegenwart ißrer Gesandten hi dieser feierlihen Handlung. Die Boten der Eid \inossen wissen eine solhe Zuvorkommenzeit zu schäßen. Die Schweiz, als Republik, huldige den Tugenden der sie freut sich mit der Welt, sié Zeiten- des Titus und der Antonine wieder aufleben 1 sehen: Wer, indem ih diese hehren Namen dés ' wer weißt- nicht eine Thräne lerander dem I., Kaiser aller Reussen? Jch kehre hieder in den Kreis meiner theuern Eidgenossen zu. lid; was zuerst meinem Blicke sich darstellt , sind die Bhaaren der Wehrmänner, gut ausgerüstet, in den Paffen gebr; es sind die wackern Shügen zu Berg Ind Thal, die nie ihr Ziel verfehlen; es ist der edle Netteifer unserer Offiziere, mit der höh-ru Wissenschaft hr Kriegekunst sich vertraut zu machen; es ist die ganze dundesarmez, von der reinsten Vaterlandsliebe beseelt, n inniger Achtung durchdrungen gegen Geseß und Mrigfeit. Nur Ein Gedanke schwebt ihr vor: des dweizernamens würdig zu sein! Ein verdientes Lob ührt dann unsern Sdynen im fremden Dienste; Nh fle haben Trophäen aufzuweisen, der Disziplin, der eue, der Tapferkeit. Der 10. August wird unvergeß:- lh bleiben .,. der sterbende Lêôwe kebt wieder auf! Und dilh:r Gemeinsinn, welche Betriebsamfeit im Junern it Kantone! Zwar berechnet der Kausmaun mit Klug hit den Vortheil und Nachtheil entfernterer Unterneh-

aungen: lieber einen geringern und [sichern Gewinn, als 1chnelles Reichthum und plôöblihen Zerfäll. Der

nigfachen Produfte unsers Bodens sind die schdónste Lob- rede auf seine unermúdete Thácigfeit. Auch die Kast, die Wissen\chaft, dieje treuen Gefährtinnen des Lebens, inder Jugend wie im Aiter, im Glück wie im Unglück, sind ge]chábt, gepflegt, befördert, nichr nur geduldet; sie genießen im strengsten Sinne des Wortes ein ewiges Heimathzrecht in unserm Vaterlande, Fern von tändeln: dem Wiß, von Aumaßung und Eigendünkel; nyr der Wahrheit das Wort führend und die Lüge verachteud, soll der Geist des Schweizers sein, wie die Natur die ihn umgiebt: erúst, groß und erhaben! Hochwolgeborne,

pochgeachtete Herren Gesandte ‘der zwei und zwanzig antone! was ich in flúhtigen-Umrissen- gezeihnet, das ezr vollenden, Die Augen allec Eidgenossen sind

gerihtet. “Die Tagsaßung ‘als dberite Be-

“S

e wid ih immer bestreben, ‘rásttges Zusammenwirken eine Laufbahn zu verfolgen, würdig der Schweizer-Nation, würdig der Vorfahren, die so oft mit geringen Mitteln so große Dinge voll- draht haben! Möge der Gott unserer Väter, der so sidtbar über unser Vaterland wacht, Uns ferner. seinen Schuß und seinen Segen zu Theil werden lassen! Mö- gen uusere spátesten Nachkommen wie wir ausrufen: Glücklich das Land, welches seiner Freiheit und Unab- hängigkeit sich freut! Jch erfláre die Tagsaßung von 1326 als erôsfaet.‘/

Rom, 8. Juli. Se. Hiiligkeit haben mit Staats- sefretariats . Billeten den Kardinal Micara zum Mits- glied dèr Kongregationen des Jndex Dder regulären Disziplin 2c. und den Kardinal Cappellari zum Mit- glied der Kongregationen des heil. Otfiziums, der“Propa atida 2c. ernaunt. Eín Artifel im Diario di Roma beshwert sich über die Frechheit einiger Uebelgesinnteaz, welche in fremden Journalen über Vorfälle im rômis- shen Gebiete die größten Lügen und -Verläunidungen verbrcicen, So wurde z. B. das Zerplaßen eines Knalls füchelhens , das, aus Mathwilléu" eines “ungezogenen Júaglings einen Augenblick dié. Missionen zu - Forli stôrte , ohne jetoch einen Schaden anzurichtén , außer etwa dem Herzflopfen einex shwachnervigen Dame und der Bel-:idigung eines zarten Ohrs, iu jenen Blättern als eine Explosion einer Hôllenmaschine geschildert, welhe mehre;e Personen tôdtete, und noch- viel mehrere verwundete. Die Flucht und Verhaft einiger Personen, die im Verdacht steiden, geheime" Gefellshaften zu be- günstigen, welche în dem Städtchen Gubbio statt hat- ten, wurde als die Entdeckung einer sehr ausgebreite- ten Vershwörung auspssaunt, an welcher der Gouver- neur voti Fossomdrone feinen fleinen Antheil gehabt haben soll, der jedoch nicht einmal im Traume et- nen solhen Gedanken gehabt hat, Nachdem das Diario mehrere solhe Uebertreibungen angetührt hat, schließt es diesen Artifel mit det Vertheidigung cines angejepenen Gouverneurs der rômishen Provinzen, den jene Blätter des Luxus und der Vershwen®dung öff:nt- licher Einfúnste beschuldigt hatten. Es ist eine pápst- liche Verordnung über die geheimen Gesellschaften bes fannt gemacht worden, folgendèn wesentlichen Jnhalts: ¿, 1. Alle geheimen Gesellschaften in Rom, so wie im ganzen Kircheustaate, ürd verboten. 2. Eben so sind verboten alle sefténweisen Zusammenkünfte der Mitglie- der dieser geheimen Gesellschaften; jede Zusammentreé tung von drei Jndividuen dieser Art wird als eine solhe Zasammenkunst angesehen 3. Des Hochverrathes schuldig erflärt und wit dem Tode bestraft wird Jeder, welcher ein Mitglied solher geheimen Gesellschaften ist, solche grüudet, erneuert oder verbreitet. 4. Jedes Mict-

Landmann wetteifert mit seinem Nachbar, und die man -

D undesstaatesúubersicht das Ganze... Sie - P, daß die Republik feine-Gefahr laufe 1 durch Eintracht unP

M r A yy 1e ce E MODEE P I

T E ani Da Err A E H E ar R SE-M VERED: P R N

Ine Me nad awc ck E