1826 / 173 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

7 Gai Aiidiiihiar iti Li ENEIR b4

N

r La 4

y à Correspondenz ; Mittheilungen ;

688

glied solcher geheimen Gesellschaften wird ass solches be- trachtet, wenn es auch den Zusammenfkünften nicht bei: wohnt, oder feine Stelle in selber bekleidet. 5. Die geheimen Gesellschaften begúnstigt. derjenige, welcher mit ihnen forrespondirt, ihnen Geld, Waffen oder andere Dinge giebt, ihne eine Wohnung einrälmt, ihre Sta- tuten, Bücher, Sigille2c. verwahrt, sh von ihnen zum Mord dingen läßt, auch wèênn dieser. nicht erfolgt 2c. (Fortsclßung folgt.)

Neapel, ‘20. Juni. Die Witterung ist hier noch | von E geübten Cont tes immer hôchsst unregelmäßig. An manchen regnichten Folgendes sind einige, Tagen glaubt man sih im Winters Anfange zu befin: den: Die Morgen und Abende sind sehr falt; seit zwei Tagen regnet es heftig, und der Himmel ist dit be; wöôlfr. Der Reaunúr- Thermometer bieibt zwischen:45 und 16 Grad, was um. die Zeit der Sonuenwez e Neapel ein seltenes Phänomen ist. : a La B

L +8 : Í E A F Tárfkei. Die Allgemeine Zeitung enth 4AM

sharen zu fe zu ziehn. Der neuerliche Hatti-S

europäischer Art, öórganisiren, u

in besoldete und unbesoldete.

i

Konstantinopel, 22. Juni, (Ueber Büthärest.)] Bis heute ist das Unglaubliche in der Hauptsiadt 7?-

‘heben: es ist großer Anschein vorhanden daß erf Ben | schehen ; es is großer Ans ) E R ‘jene Stabsoffiziere setne

zeigt hätten, nah Konstantinopel den dortigen J nit,

herif des Sultans über

die Abschaffung der Janitscharen verordnet, daß jedex Pascha mir 3 Roßschweifen 10,000, und jeder Pascha’ mit 2 Roßschweifen 7000 Marin neuer Truppen, nah

nd ihnen die ehemaligen

Janirscharen so wie die Freiwilligen einverlezben soll, Der Sultan will vor Ablauf eines Jahres eine Armee

haden. besonders unter den ge:

genwärtigen Umständen interessante, Augaben über das Korps der Janitscharen: Die Janiticharen theilten si

Die ersteren bildeten bis

zu den neuesten Ereignissen die Jufauterie der faiserl, À Garde, Sie wurden auf Staarskosten erhalten und efleider. Die unbesoldeten waren blos in den Listen p Orta's (Kompagnien) durch die kommandirenden rabsoffiziere in den verschiedenen Provinzea einge rieben; sie hatten feine andere Verpflichtung, als in rtegszeiten die Waffen zu ergreifen, und genossen da, gegen alle, den Janitsharen verliehenen Privilegien, so daß mancher Bürger mit bedeutenden Geschenken ahn Einschreibung erlangte. Das

Saült: in Zi i ird. (le nitscharea L Sültan sein Ziel erreichen wird. Ale N Rar Korps der Janitscharen war vom Sultan Omar ge:

die sich mit ihren Zeichen auf der Straße. blicken lase

n, werden vor den Augen des bewassuetew Volks ums: | gründet, von seinem sen 9 fl bedeutend vermehrt worden, d

ebrachr, und ihre Leichen s{himpflich ins Meer gewor- dert l i ' E Der Sultan sucht seinen Sieg auf alle Weie von 5 christlihen Stlavenkfindern eines dem Sultan | angehôren, in der mußamedanmschen Religion erzogen,

zu benußen; um das Volk in zufriedener Stimmung p E \ | zu erhalten, sind alle Lebensmittel um 50 Prozent wohl- T A ent Otis foiler geworden, und man streut aus die Janitscharen f e palte : 1

L E / h i nicht mehr hinreihte, wu?tde

¿ren die Urheber der frühern Theurun eweseñ, weil, f! ur L Mer r ) S h fin das Korps gestattet. Jeder Janitschar fonnte zum s « ? , n ‘ini 3 {js » Handelsprivilegien für Feilschasten - verschiedener Art N G A et N E agel lef A R hatten: jo daß sie gleihsam damit Monopol t: ieben. } Jan scharen ¡telgeniz ja ; er Steu Ea H Ne A meistens ein vom gememen Soldaten an gedienter Ossb zier ausgesuht. Auch konnten die Janitschaien , ade 1 ì i i ite i i , erhalten, Trok dessen sind His nur in Kriegszeiten - den Rang eines Aga 4 dermauns Blicke immt Unruge nach den Provinzen , und Dieß ist eine der ôchsten Würden des Reichs, n M überhaupt in die Zufkfäanft gerichtet. Man fängt an. zu {M das Recht verbanden, im Divan (Staatsrat) zu

dd erscheinen. Der Sold' der Janitscharen bestan), außer Nahrung und Kleidung, in ungefägr 1 Sgr. 3 Pf nahm aber; mit jedem Dienstjahe um l

wie sicch- nicht läugnen läßt mehrere Orta's gewisse

Allein es 1st "wohl sehr zu vermuthen , daß die Regie- rung bei dem* jeßigen Sinken - der Lebensmittelprei|e ihre Hand mit im Spiele hat.

fürchten , daß die Landfommunifationen gestört werden éSynten, weshalb alle MWaarenversendungen über Land

ufgebört habeu; Die Spannung der Gemüther in täglich, aufgeho 2 E , , Viertel zu. Waren sie alt od

vera dauére fort, obgleich: noch feine Revolution in ? : ‘ils e E den, so wurde ihre Löhnung verdoppelt, Die Jui

Konstanténopel so gefahrlos für die Christen , wie die

diesmalige, vorübergegangen ist, Man sollte sich in den

fränfishen Quartieren durchaus nicht dem Brennpunkte aannt, p

einer der blutigsten Revolutionen uahe glauben, die gestrajt werden ; feine andere cine Klage gegen sie anzuneh

scharen fonnten nur durch ein

vielleicht noch ihren Kreislauf dur) gas ganze eitoman- T 05 fe c asnin- Die Desteckt und ins Meer 0 [worfen wukden. . Dieß geschah meistens bei Nacht, U Ju Konstantinopel zollt Regierung entwickelt viele Energie; Lebensmittel sind 4 mar 30 alte und 82 neue Janitichareu Utt ere n im Ueberfluß vokhanden, und jeder mit den Jusignien f! Adrianopel giebt. es deren sehr schdue. U é n der“ vormaligen Janitsharen angetrossène Muselmann | hatte, cin Quattier inne; die Verheiratheten wo

nichr daselbsi: de mußten sie Freitägs dort erscheinen

auch erhielten sie geriugere Löôyuuug, Dié ganze Ao

nische Reich mach:n wird. La _— Vom 25. Zuni. Seit den blutigen -Ereiguissen

vom 15. bis 17. herrscht hier vollfommene Ruhe: Die | Aufstände zu vermeiden.

wird von den Toptsch1's ilederge o E O die Zahl der bereits Umgefommeney auf bis 10,000.

Die Großen des N (ha Aud fortwährend im Serail zahf bestand aus 200 Orta's um den Sultan versammelt. Der Kurs der Para’'s besserté sich îïu Folge der bisherigen Aufrechthaltung der Ruhe von 232 auf 220,

Semlin, 10. Juli. Jn Belgrad sind die bluti: zen Bewegungen n Konstantinopel ihrem ganzen Um: fsznge na befannt; dennoch herrscht selbst unter den Fanitsharen die größte Stille. Aus andern Provinzen crfischen Reichs sollen jedoch die Nachrichten be:

rubtgender lauten ; es wird nämlich «eit zwei Tagen] herzogl. Meèlenburg-Srtreltb} vehanyter - daß die Janétscharen in Pizzlipopoli und Schdufelò. * (Herr uud Mad d orianopel Ausstände ekregt, utid selbst deu Willen ge: l wteder auftreten.)

¡i Si

Miutiwoch, 26. Juli. Hrofimäama,“/ Lustipiel (n 1 mann und Derochea„/‘ iy

t L l t

Gedruckt bei. Feister. und Eisersdorff.

“welches sich im. Pallast des Aga versammelte

Mann, die aber nicht alle unter den Fahnen waren,

Königliche S hauspiele

& Abtheil, uach Göôthe's Gedicht, vom O uve:túre und Zwischenmusik t componirt v

Nachfolger Amurat T. aber dadur

er verordnete, es solle

etuverleibdt werden, Als diese Rekrutirungsweise auch Túrken der Eintritt

er dienstuntauglih gewor Kriegsgericht, Divan gs

Behörde hatte das Ret men. Die Strafe bestan

“jede von beiläufig 100

Im Opernhause: #* Auszug. / Hierauf:

unches Familiengemälde f

Dr. C. Tépfet

hen Kammermu sifus 9

amè Wolf werden, ders

1 ÿ f.

Redacteur Jo)

om Groß S

All ¿Mint

jreußishe Staats - Zeitung.

A

173.

Amtliche Nachrichten.

Krx0 84.26 .T.a0g 0:6

Seine Majestät der König haben dem Hauptmann h der dritten Jug nieur- Jnspection Traugott Wil- (lm Hetnrich, demn Premier-Lieutenant im siebenten ndwezr - Regimente Adolph Bernhard Ludwig nd dem Ober - Zoll» Kentrolleur Friedrich Wilhelm sugust, Gebrüdern Mühldach, den Adelstand zu er- heilen geruhet.

Zeitungs-Nachrichten.

Ausland.

j

i Paris, 20. Juli, Man schreibt aus Bayonne: dit Charles Scuart ist am 7. d. M. in Lissabonn an- hemmen und „hat sich, wenige Stunden nach seiner lifunft na ‘den Bädern Caldas zur Regentin bege- hu, Am 9. ist er von Caldas zurücgekommen, und hin 10, ist die Regentin mit ihren durchlauchtigen Pihwestern ‘ebenfalis ‘in Lissabonn eingetroffen. Die dor- hze Zeitung hat das Dekret wegeh Bestätigung der Megentschaft mitgetheilt und die nähstens zu erfolgende Publifation der Charte angezeigt.

Der Gräf von Montlosier hat seine Denunciation lgen die-Jesuiten dem Präsidenten und dem General Profurator der- Cour Royale Übergeben ; sie wird näch- fins im Druck ecscheinen, »

, Am 5. d. .M. haben die Bäckergesellen in Mar- ile erklärt ,- nicht mehr dtbeiten zu wollen, um die

higestifteter Unordnungen verhaftet waren, in Freiheir jl sehen. Die Meister haben hierauf ihr Brod von dern Arbeitern anfertigen lassen, so daß die Gesellen

reichten zu wollen, wenn inan ihnen ein höheres Ta- hlohn bêwilligte, worauf indessen nit eingegangen borden ist. i

Fn Tours ist die Vorstellung des WMoliereschen Urtufse (der Scheinheilige) untersagt worden.

Her wohlbetaunte- Amerikanische Schriftsteller Coo:

it (Verfasser der Belagerung.ckvon Boston) des Pilo- t begiebt sich als Consul der Vereinigten Staaten u) Lyon: _ Aus den Niederlaaden ‘meldet man, der Graf von tilles, Mitzlied der ersi.n Kammer der Generalstaaten, fi aus Row zurückgekowmen, und der Ueberbringer lines Concordais gewesen.

Vriafeit zu zwingen, einige derselben , .welhe wegen

nige Tage darauf erklärt haben, ihre Arbeit wieder

Berlin, Donnerstag, den. 27sten Juli 1826.

* ON p d * L ; Hees 3 7 E at

ie i #: O T d

a L

(6/ D e | /@Lôndon, 15. Juli. Die Hofzeitung enthält eine

Proflamation , „wonach in der. Circulation die irlándés Ee ri Aan bis dahin, daß eine neue Münze ges agen sein wird, mit der englischen auf gleihen Fu gestelle is. / f gleihen Fuß

Wie sehr si{ch während der leßten Parlaments Sizs .

zung die Ge[chäfte des Unterhauses gegen früherhin vers. mehrt haben, geht uuter anderem daraus hervor, daß zur Aufbewahrung der gedruckten Abstimmungen und Verhandlungen des Hauses in den leßtern Jahren ein zehnmal grôßérer Rauin erforderlih gewesen ist, als in den vorhergeh?:nden.

Jn einem langen Briefe, den Paez schon am 5. Mai an Bolivar geschrieben hatte, und der sich in den heute Morgen aus Caraccas hier angekommenen Zeitun- gen befindet, offenbart derselbe viel Leidenschaft und ges seht,- daß, als er den Befehl, sih nach Bogota zu be- geden, empfing, er im ersten Augenblick der Hiße seine Aufläger und dann slch selbst zu ermorden wünschte. Weiterhin heißt ‘és “in diesem Briefe unter andern : „So ‘sehr auch unser gemzeinschaftliher Feind hoffen mág, aus dieser Veränderung unserer politishen Con- stitution Nußen ziehen "und unser Gebiet betreten zu tônnen , so kann ich doch Ew. Excell. versichern, daß ‘er es in einem bess:rn Zustand der Vertheidigung finden wird, als je zuvor, Jedermann fühlt sich neu belebt, und es scheint, als wenn die neue Sache seinen frieges rishen Geist verdoppelt hat. Ew, Excell, brauchen

f? ncchts für- uns gen der Spanier zu fürchten. - Jch

verspreche Jhnen ("daß ‘izre Anstrengungen ohne Erfolg

J sin, und daß sie das erstemal, wenn wir sie treffen,

geschlagen "werden sollten. Es wird mein Glück aus- machen 2 troß der spamschen Armee den Frieden zu er- halten, ‘aber’ ich fann für die Ruhe nicht stehen, wenn die Regierung von Bogota auch nur einen einzigen Schuß feuern lässen sollte, Jch habe den Schuß die- ses Volks unternommen; - ih habe geschworen, daß es nicht belästigt werden soll, bis seine Feinde úber meinen Leichnam. schreiten; ich will niht der angreifende Tbeil sein „aber ich werde Rache für die beabsichtigten Be- \himpfungen nehmen , in so fern Sie mich nämlich darin unterstúken wollen, - Mein Eigenthum, meine Ruhe und mein Leben sind von feiner Wichtigkeit für mich, meine einzige Sorge ist das béschwerlihe Unter- nezmen aueszusühren. Ew, Excellenz sind der Lotse ei nes Schiffes, das sih auf stürmischer See befinder. Füh- ren Sie es nach cinem Hafen der Sicherheit, und er- lauben Sie mir, nach so viel Strapaßen mein Leben im Stillen in den Ebenen déêr Apure beendigen zu dürfen, ivo ich untex meinen Freunden, entfernt von neidischen

Rivalen, und vergessen von undanfbaren Menschen sein

: t sbcentige Rente ‘99 Fr. 90 C, Dreiprocetti Sa e E E

0 O R E T O

O E O E E E R

Ant e atv aiten i É: