1826 / 173 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

u * der Wärme so. sehr erbZhet

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werde, die, wenn ih meine Laufbahn schließe, mit ihren

Diensten anfangen.“ S S ; fp 49, ‘Juli. Am 47. Juli fand man in dém- Rehbacher. Weinberg zum Niersteiner Banne gehörig: den -ersten weichen Traubeu. Diejer Snellläuser hat seinen Weg. N in der Hälfte“ der Zeir zurückgelegt, den die Itatur bei úbrigen gunstigen Umständen gewödhülih" dazu festjeßt. Seine Nachbarn eilen ihm in. rühmlicherh Eifer nach. Dieses rashe Fortschreiten von der Traubenblüthe ' zur reifen Fruchte ist auch dem Beobachter, der frühere. dem Weine gúnstige Jahre zusammen vergleicht, ein erstaunungs- werthes Phánomen, Man vereinigt mehrere Gründe, um dieses unerwartete Ereigniß zu erklären ; ohne Zwei fel ist zu den bekannteu Gründe einer feuchten Wärme, ‘einet gewitterhaften Luft noch der Umständ zu reis “daß diesem gedeihlihen Witterungswechsel cine e “und tröckene Kálce vorauging, wodurch die: Res “imd Empfänglichkeit der Pflanzen für die Einwirkü: | wurde. 46s is Aús der-Schweiz, 19. Juli. Der große Rathi “des Kantons Graubünden har, [o wie früher die Ne‘ ““Fiebutig des Kantons Zug, das zum drittenmale wieder

dite Aúfinnen fúr Theilnahmeck am neapolitanischen | | ; P isoci h fi : ‘gen als eines Mittels zur Verbreitung ihrer antisoci

zurückgewiesen.

“Rriegsdienste auch zum drittenma : Dienstags den 4.

- Nachrichten aus Beru melden: n d Zuli ereignete sich- im Adelboden , Obèramts Frutigeù, “ein trauriger Zufall. Au diesem Tage, wo man die “Vorweid Uarerderg am-Engstlingenderge zu beseßen pflegt, begaben sich Nachmittags die Bergvdgte, der Dannwaxt ‘vebst verschiedenen andern Personen, eilf an der Zahl, inden Wald, um- etwas Holz anzufchlagen. Da üder-. fiel sie ein starkés Gewitter und bewog jene Männer, ih im Kreise unter. verschiedene nahe stehendé. Tannen zu stellen, wohin sih auch einiges Vieh geflüchtec hatte. “Ábèr plóblich fiel, der Strahl auf sie und s{lug Leute und Vieh wie todt zu Boden. Nach etlichen Minuten famen éinige Männer wieder zum Bewußtjeinz es fonnte aber feiner dem andern die Hand bieten, bis_ endlich einer aufstehen und aus ciner benähbarten Hütte Hülfe berbeirufen fonnte.. Die hülfteih Herbeieilenden- fanden eine -‘jammervolle Szene. Daniel Brunner, ‘ein

‘22jähriger Mann , lag todt auf zwei ebenfalis todten. Rindern. Peter Schräuz ein 60jähriger Ehemann, starb sógleicch in den Armeú des Amtsweibels; Banne

wart Peter Willen- und sein Sohn Johanu wukden

shne -Bewußtsetu fortgetragen unid'am Auskommen- des " erstern” zweifelt: mau. Die übrigen liefen, sobald sie * ‘aufstehen fonnten, wie sinnlos hiù und her, wahrscheiu--

lich von Schmerz getrieben , : denn sie waren alle mehr auch fand sih noch” ein drittes.

oder weniger verleßt; Stáck Vieh todt- auf der Stelle. R A Türkei. Das Journal de Franffort ‘enthäle fol genden 'Arcifel unter der Aufschrift: ‘“ Moldau) den 28. Juni: „Obgleich gewtsse liberale Blät- tet, nichr blos dei Gelegenheit ihrer Vermuthungen über die Zufknnft,-- sondera auch. bei Bekanntmachung der Thatsachen, deren Wahrheit sie entstellen 5 indem sie sie nah ihren Wänschen modeln unaufhörlich von den Ereignissen Lügen gestraft werden, so fahren die finstern Verkündiger der Kriege und Vershwörungen fort, ihre Leichtigkeit im Schreiben und die Leichtgläubigfkeit ihrer Leser zu mißbrauchen, Die Moldau und Wallachei ha: ben das Unglúck gehabt, seit einiger Zeit die Ausmerk- samkeit dieser „Zeitungen auf sich zu ziehen. Jn ihrem Elfer für. das Wohl der Menschheit. versprechen diese Blätter das Schauspiel einés neuen Krieges, den sie an

den Ufern des Pruth- ausbrechen lassen, in der Höffnurig, |

‘daß er fi bis zu. den Säulen des Herkules fortpflanzen werde! Sie wollen also die Ruhe der Welt der Schön- heit und den Erinnerungen eines fklassishen Namens

chen die- Hospodare bisher jeder ruhige Beobachter ,

zu beurtheilen , Fârsten

Romanó (in der

4 daß die heutigen Griechzf even so wenig die Hellenen des Alcerthums, als dieFWalachen Rômer sind, obgleich sie von ihnen abstammen. Glücklicherweise haden die heilsamen Grundsäße der großen Mächte und die fried fertigen Gesinnungen der hohen ottomanischen Pforte alle Projeïce und Wünsche dieser neuen politische Kreuzfahrer scheitern gemacht, und man darf mit Grund hoffen, daß der Frieden, in Kurzem befestige, seine Wohlthaten über diese Gegenden verbreiten und dis Quellen der neuerlichen Uedel-vertrocknen werde, wel hen die eingebornen Hospodare, ungeachtet ihres Eifers und der sie beseelenden Vaterlandsliebe, noch nicht abzuhelfen vermochten. Bei Betrachtung der Uebel welhe in diesen Provinzen aus den leßten Ereignis seu hervorgingen , und der Schwierigkeiten, mit wel zu fämpfen hatten, muß jeder Freund des Friedens

günstigere Umstände herbeiwünschen , um: die Vortheil

welhe die Ernennung einheimische! nothwendigerweise diesen Provinzen verschaffe muß. Dennoch suchen Uebelgesinnte, welche dur ihr Einflústerungen, oder durch ihce“ Mitwirkung die leß Kacastrophe herdeiführten, und sih jeßt in einige Win fel Europas verwiesen sehen , sich der liberalen Zeitun

len Grundsäße zu bedienen. So las man im Const tutionnel, unter dem Datum Bucharest und Hermann städt, eine Reihe von falschen und irrigen Artifelu, il welchen man bald die- Menschen beklage , daß sie si von fciedliebenden Fürsten und Ministern beherrscet lassen, bald unsern hochherzigen Beschüßer beschuldigt Kürzlich versicherte, in. einem Artikel aus Buchare]t von 28. Mai, der anonyme Korrespondeut : „daß bei de Nachricht ‘von der Zurückderung seines Landsmannes, d Fanarioten“ Argiropulo , die. Einwohner der ‘beiden Pro vinzen Wünsche geäußert hätten, daß er den Thron cine d:r beiden Fürstenrhümer einnehmen möge; denn die Zei habe-sehr gut bewiesen, daß die Griechen allein zu regierel verstúnden, und daß sie es seièn, welche Schulen und Sp täler gegründet, die von den ‘eingebornen Färsten ve nachláßigt oder abgeschafft wurden u: s: w.// Es wärd leicht seyn, diese falschen Behauptungen- zu widerlegen es genügt" jedoch, zu -wissen,- daß, e M den russishen Schub genießen, mehrere An alten gründet wurden, und dieß natürliherweise unter de Regierung dex griehishen Fürsten geschehen mußte weil seit einem Jahrhundert feine andern vorhandet waren. Es muß abèr bemerkt werden, daß alle dies Unterrichts: und Woßhlthätigkeitsanstalten von den ein gebornen Bojaren vorgeschlagen und gebildet, und m MNazionalgürern“ dotirt worden waren. Niemanden 11 Gegentheil ist es unbefannt, daß die Herrschaft de Fanarioten durch - die Dempralisirung und Armuth de Einwohner bezeichnet. wurde, und daß die leßten Ereig nisse, weshe die beiden Fürstenthümer. gänzlich j! Grunde richteten, das Werk der griechischen Hospodat sind. Diese Katastrophen. und ihre Folgen sind es welche die Desorganisazion jener wohlthätigen Justi tute, so wie jene der politischen Oefonomie herbei führ ten, welche die regierenden Fürsten Stourdza 1d Ghif noch nicht gänzlih wieder herstellen und vervollfomn nen fonnten, womit sie sich aber, wie mir Allem, wa ihren Landsleuten, deren Bedürfnisse sie fönnen, núß lich sein fann, mit wahrhaft väterlicher Sorgfalt d schäftigen.“ -

Nachstehendes sind-Auszüge aus dem Specta teur - Oriental ;

Smyrna, 16, Juni. Jbregim Pascha ist , übe Elis, von Patras nah Modon aufgebrochen, Cine al? dere Kolonne ist nah Mistra und Tripoliba gezogel. Die Griechen leisten keinen Widerstand und ihre Trup

aufopfern, den man beständig anruft, ohne zu bemerken,

pen sind in -Napoli konceut:irt,- wo fle ihren Sold ver

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ngen, ck Die Wenigen, die nech gehorchen, sind ohne \nführer. Die Stellung bei den Mühlen if defestigt pordèn. Jbrahim Pascha hac in Husscin-Bei, der vor emt getödtet worden ist, einen großen Verlust itten,

Mit der schon gemeldeten Wegnahme der 19 grie- ischen Mistiks. durch Kommodore Hamilton hat es slgende Bewandniß: Diese Schiffe hatten ch in eigne heine Bucht zurückgezogen, wohin ihnen die engliïche jregatte niche folgen fouute, und sonach ihre Bote jsjehte, um sich jenèr Schiffe zu bemächtigen. Die Griechen, 1000 Mann an der Zahl und wohlbewaffnet, ahmen eine Stellung hiuter den Felseu an der Küste; ( floh Blut. Da trat der Kommodore Hamilton mit hin Seeráubern in Unterhandlung und sie verstanden

sh ¿-r-Ueberlieferung- ihrer 19 Schiffe, unter der Be- [40 jinguug, daß sie nah Morea gedracht würden, wohin, | Wi pissenhaft sein Worr haltend, Kommodore Hamilton

[geführt har. Die Mist:ks' sollzn verbrannt wort in: Der decüchtigte. Vasso iff nit, wie srüher g&

ildet worden, bei dieser Gelegenheir in englishe GesF

jigenshaft gerathen; er hat sich mit ungefähr 1000 sann an die Küsten von Negroponte gerettet. Man exinnert sih der Verordnung dec englischen higierung, um ihre Unterthaneu zur Beobachtung der zutralitäc in dem Kampfe zwischen dem ottomanischen liche und den empörten Griechen zu nôthigen, so wie e strengen Strafen die gegen jedes Schiff, das den iehen Munition zuführen würde, verhängt wor n sind, Sie ist, wie es scheint, niche so ernst, ) gemeint. Dis . englische Brigg Alfred, Kapt. ufmann, is, mit Munition beladen, gerades We-4 j von Londoæs in Malta angefommen und von da h 22. Mai nach Napoli di Romagia adgesegele. Di“ hlijhe-Brigg Sarah, Kapt. Gibson, ist an dem nám- hin Tage von Malta nach derseiden Bestimmung ab- hangen ; sie. ist wit Kohlen für die Dampfschisse de- 1, die die Griechen erwarten. | Man berechnet die Verluste, die der englische Han- hinnen einem Monate erlitten hat, auf 1,700,000 sté, Wenn man bedenkt, daß die Griechen zu ide alle Hofsgaungen verloren haben - daß ihnen nur h eine. oder zwei Festungen übrig geblicbea sind, aus 1 ihre eigene Feigheit sie vielleicht noch eher als die preihen Waffen Fbrahim Pascha's vertreiben werden ; man-dedenuft, daß eine Unzahl Schiffe, die sich ih noch vermehrt, fortdauernd, deu Feind fliezend ) ojue andere Hülfsmittel œls den Raub, den Ar- l durhzieht welcher - traurigen Zufunft sieht n der europáishe Handel entgegen ! E S | Am Mantag den 12. um 5 Uhr 10 Minuten Mor- haben wir in Smyrna ein Erdbeben, das ungefähr Sekunden dauerte, verspúcrt. Aus Meteliae schreibt d, daÿ seit mehrern Tagen sich die Erdershütterun- mit so großer Heftigfeir wiederholen, daß Schrecken I Aazst sich unter den Einwohnern verbreitet haben.

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Bonn, 22. Juli. Der schon seit mehrern Jahren dire Mangel ciner Schwimmanfstalt für hiesige t und Hochschule ist im Laufe dieses Sommers die vereinten rühmlihen Bestrebungen zweier un- N Mitbücger gehoden worden. Der zahlreiche Zu- Id der Professoren, Studirenden und Bürger beweißt

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zen. Gast aus der Mitte der unser Königshaus treu renden Bürger und Einwohner Mindens, Tag sets in danfbarer Erinnerung bleiben wird,

alle zwei Jahre eintretende feierlihe Aufzug der hiesigen Bürgerwehr und Schüßen auf dem großen Domhose; nachdem die Parade vor dem, die Functionen des Com- mandanten versehenden, Obersten und Regiments- Com- mandeur v. Schmalensee statt géfunden hatte, defilirte die Bürgerschaft mit flingendem Spiel und fliegenden Fahnen vor dem Regiecungsgebäude vorüber, woselbst das Prâsidium und die Mirglieder ‘der Königl, Regie- rung verjammelt waren, Der ganze Zug begab si, nach dem ‘eine Viertelstunde von der Stadt in dem schônen Weserthale belegenen Schießplaßze, auf dem sich eine lange Reihe von geschmückcen Buden ‘und Zelten befand, gefüllt von Tausenden von Zuschauern, die der heiteke Tag ins Freie gelockt hatte. Nachdem in dem Hauptzelte das von der Bürgerschaft veranstaltete Mit- agsmahl, wozu die Militair- und ‘Civil-Behörden und Douoratioren der Stadt eingeladen- waren, einge Men, und so eben die Gesundheit -Sr.- Majestät, er&allverehrten Königs, Unter Kanonendopnec- ynd

der; berühren würde. Es wurde sogleich eine Deputation des- Officier Corps der SBúrzerschaft mit der ehrfurhts- vollen Bitte an Se. Kdnigl. Hoheit abgefertigt, dieses Volksfest mir Hôchstißrer Gegenwart zu beglücken, Eine Stunde darauf kam auchch der Prinz, die Einladung husdvofl aunehmend, in Begleitang der ihm entgezen eilenden uniformirren Schüßen“zu Pferde,- auf dem Schießplaß an, und wurdé mit -den Ausdrücken der treusten Anhänglichkeit an das Königliche -Haus von der freudizea Menge empfangen. Se. Königl. Hoheit geruhte, nachdem- Demseldbëén diz Königlichen und Städ- tischen Behörden durch den Regierungs-Chef: Präsidenten Richter vorgestellt waren, sch mit mehrern der anwe- senden Beamten 2c. úber verschiedéne gewerbliche Ber- hâltnissr unserer Provinz mit ebenso vieler - Theilnahme als Sachkenntniß ju unterhalten. Am Schießhausse an- gelangt, erlaubte man sih, beider Ueberzeugung, daß die Prinzen des Königlichen Hauses sich stets als Waf- fenfundig- bewährt haben, Sr. Königl. -Hoheit eine Büchse mit der unterthänfgsten Bitte anzubieten, an dem Scheibenschießen Theil zu nehmen. Der Prinz geë- rußte mit gütiger Hexrablassung diesen Wunsch zu er- füllen, und traf unter allgemeinem Jubel den -Zielpunke der Scheibe, so daß Se. Königl. Hoheit, unter Trom- niélschlag und Kanonendonner als bester Schüße a-:3ge- rufen wurde. Als solcher gebührte Sr. Königl. Hoheit die Shúbzenfrone, welhe Höchstderselbe aber in den huldvollsten Ansdrücken ablehnte, und gernthmigte, daß der nach Zhm den besten Schuß habende hiésige ahthare Bürger Menny als Schützenkdönig gefrönt würde, Der Prinz geruhte nunmehr einem ihm dargebotenen Becher

mit Wein auf das Wohl. der hiesigen Bürgerschaft zu

leeren, welhes durch ein tausendstimmiges dreimaliges

Lebehoch der jubelnden Menge erwiedert wurde. Später

besuchte -deë Prinz das Tanzzeltk, und geruhte mi: meh-

reren der Jhm vorgestellten Damen: P+lonaise zu tan-

Nur zu fruh tief die Zeit der Abreise den H2hen

zerehs

denen eser

Vermischte Nachrichté n.

Nothwendigkeir und Nüslichkeit einer solchen An; welche den sich früher jährilich wiederholenden Ua- fâlen beim Baden in Zukunft steuern wird, und f

lie schönste Anerkenuuug, welche den Unternehmern f zuerst den Wallsischfan i Ende des sehszehnten À

Weil werden fann.

Ueber den Wallfischfang der Engländer und

Schotten. Es is nicht bekannt, um welche Zeit die Engländer betrieben ; allein ‘gégen das ahrhunderts nahmen sie einige

Ninden, 13. Juli. Am heutigen Tage war der ] Bisfkayer in ihre Dieaste, rústeten mehrere Sljifse aus,

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dreim igem Lebehoch ausgebracht war, - er|choll die t feeuli E Kunde, daß Se. Königl. Hoheit, der Prítj von Preußen, auf“ Jhrer Durchreise, heute Miñns-

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