1826 / 179 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Thu, 03 Aug 1826 18:00:01 GMT) scan diff

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dere- politische uud Handels - Ageutea zu ecucuaen z 6) die politischen Verhandlungen mit auswärtigen Natto: n:n zu leiten; 7) Offensiv- und Defensiv - Büudnisse, Subsidien- und Handelscraftate abzuichließen und die- selben, wenn sie abgeschlossen sind, den Cortes vorzule: gen, im Fall es das Sraatswoh! erlaubt. Wenn die während des Friedens ge|hlosseuen Ve-cräze eine Ab- tretung oder Tausch eines Landesthei!s des Könmgreichs oder einer B:sibung, auf die dasselbe ein R cht hat, nach sich ziehen , sollen sie ohne Genehmigung der Cortes nicht ratifizirt werden; 8) Krieg zu erflären und Frie: den zu schlièzßen, wobei deu Cortes diejenigen Mirchei- lungen gemacht werden, welche das Juteresse und das Wohl des Staats gestatten; 9) Nataralisattonspatente nah dem Geseß zu ertheileu; 10) T:tel, Ehren, mili; tairische. Orden und Belohnungen -zu ertheilen. Die dem Staate zur Last fallenden Pensionen bedurfen der Genezmigung der Coitesz 11) Dekrete, Justrnftionen und Reglements zur Vollziehu"g der Geseße zu erlas sen; 12) den verschiedenen Z-veigen der dffentiichen Verwaltung die von den Cortes verwilligten Gelder zu úbderw?isen; 13) den Decreten der Concilien unnd den apostolishen Briefen das Exequatur zu -ertheilen oder z1 verweigern, desgleichen auch allen anderen kirchlichen Const:tutionen, welche der Constitation nicht zu wider: laufen, wobei, foferu sle allzem:ine Bestimmungen ent- halten, die Zustimmung ter Cortes vvrausgehen muß; 14) für alles, - was die innere Sicherheit des Staats betrifse, nah den durch die Consticution bestimmten Formen zu sorgen.

Art, 76, Der König wird, bevor er proflamirt wird, in die Hände des Präsidenten der Pairsfammer, i Gegenwart beider Kammern, folgenden Eid ablegen: Jch [chwd.è, die Röômisch- Apostoliich : Katholische Reli; gion ausceht Zu erhâlten, die polici.he Constitution der Portugiesischen Nation und alle andere Gese§e des Kdaigzreichs zu beobachten und beobachten zu lassen und

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aus allen tneinen Kräften für das Wohl der Nation Sorge zu tragen. :

Arc; 77. Der König fann das Königreich Portu- gal niht ohne die Zustimmung der allgemeinen Cortes. 9 rlassen und wenn er es thut, erflärt-er hierdurch, daß er der Kron? entsage hat. ;

Cap. 3, Von der Königl. Familie und Dototion

derselben, d

Art. 78. Der muthmaßliche Thronerbe. führt den Titel: Kronprinz, Und sein ältester Sohn: P.-inz ven Beira; alle. andere Prinzen h:ißen Jufonten, . Der Kronprinz hat das Prädicat: Königl, Hvleit,- eden so der Prinz von Beiraz die Jufanten: Hoheit.

Arc. 79, Wenn der muthmaßliche Thronerbe das 1áte Jahr erreicht ht, schwdört er in die Hände des Prásidenten der Pairsfammer , vor beiden Kammern, folgenden Eid: Jch schæœdre, die Röômisch- Apostoli'ch: Katholische Religion aufrecht zu erhalten, die politische Constitution der Portugiesishen Nation zu beobachten, deu Ge}ebßen und dem Könize gehor:s:m zu fein,

Art 80. Die allgemeinen Cortes mússen tem Ks: nige, sobald er im Königreiche succedirt hat, eben |o wie der Königia, seiner Gemahlia eine, ihrer hohen Würde anaemessene Dotation verwilltzen.

Art. 81, Die allgemeinen Cortes werden eben so dem Kronprinzen und den Jnfanten von dem Tage der Geburt derselden an, eine Dotation verwillizen.

Art. 82. Sobald die, Prinzessinnen oder Jufantin- nen sich vermählen, werden die Cortes ihnen eine Mit, gift bestimmen, wo dann die Dotation aufhört,

Urt. 83} Die Infanten, welche sich außerha(%s dem

‘Jahr 1810 wurden auch 1310 Personen verpflegt;

Reh! geben. Unter soichen Umwstánden wür diese Gt j

halten eine Abfindungssumme, und die Dotation hr au .

Arte. 84. Die Dotationen und Miktgiften werde s : aus dem ôdffentlichen Schale, an einen von dem König ) l c U l c S Í eraunten Jutztidanten gezahlt, reicher alle Activa un :

Passiva dis Königl. Hauses unter sich hat. Art. 85. Die Paláste und Königl. Besißungen welche de: König bisher besaß, bleiben sein und seine

AtlaGMtine

aats - Zeitung.

Nachfolger Eigenthum, und die Cortes werden Erwer bungen und. Bauten bedenken und machen welche si zuin äußeren Austand und zur Erholung des Könige súr nothwendig erachten. s

Cap. 4. Von der Threnfolge.

N

179,

Arr. 86, Die Königin Dona Maria IL., von Got tes -Gnaden und durch die sö-mliche Entsagung und Abtretung des Sennor Don Pedro I. Kaisers von Brz silien, wird immerdar úber Portuaall regier?n.

Arr. 87. Die geseßmäßige Nachkommenschaft wir} den Throu in der regelmäßiaen Ordnung, der. Erstgedur erben, so daß der frühere- Zweig dem spätern , in det námlichen Linie der nähere Grad dem entfernteren, i námlichen Grad das nämliche Geschlecht dem wèiblichen und um selbigen Geschlecht die ältere Person der jun geru vorgehen soil, -

Art. 88. Jm Fall des gänzlichen Aussterbene sämmt

Amtliche Nachrichten. E M:L016. des Tar m

Seine Majestät der Köníq haben dem Großherzog h Weimarschen Minister: R-sidenten, General - Major licher Linicu in der gejekmäßigen NachkommenschasFer Diensten, von L'Estocq, den rochen Adler - Or: der Königin Dona Maria Il. wird die Krone auf din zweiter Classe mir Eichenlaub und dem Großherzog Seiteulinie übergehn. : hen Bevollmächtizten, Regierungsrath Schmidt,

Art. 89, És darf fein Fremder die portugiesishe (1 rothen Adler Ocden dritter Classe zu verlethen“ ge-

Krone erben, Wihec. Des Königs Majestät haben den bisherigen Gehei.

Act. 90. Die Vereheligung der Prinzessin, welhckF} : muthmaßlihe Thronerbin ist, wird stits unter Zustim Calculatur. Director des General Post-Amts, Rech : jungs, Rath Rehfeldt, zum Ober-'Post-Director in

mung des Königs und nie mit einem Fremden statl | finden. Wenn der Kdnig, zur Zeit, wo es nôthig sei (iln allergnädigst zu ernennen geruhet,

würde an di2se Veiéheligung zu denken, nitt mehr an Leben sein iollte, so wird sle mitckcht oßne ZastimwungF der allgemeinen Cortes statt finden tdnnen. Jhr Ge mahl wird feinen Theil an der Regierung haben ün

Ihre K: Hoheiten der Prinz und die Prinzessin

‘den Titel König ecft dann tragen, wenn ihm die Kilhelm von Preußen, nebst HöchstJhrèc Familie,

nigin einen Sohn oder einz Tochter geboten haben wirFnd am 1. d. M. von Mainz wieder hier eingetroffen. : (Fortseßung folgr.) | Se. K. Hoh. der Großherzog voi Mecklenburg-

Wtrelils, sind von Neu Streliß und

Se. Durchl. der Herzog Wilhelm von Braun-

weig: Dels, von Braunschweig hier angekommen.

Fu: M De

Breslau, 28. Juli. Gestern wurde hier tie dritte Sá¿cular-F ier des Krankenhospitals zu Allerheilcen mit inniger Theiluahme der, durch“ ihre Wohlthätigkeit sich ven jezer auszeichuenden Bewohner unserer Stad begangen. Das schnelle Emporblúhen der Anstalt in

teiherr v. Schilden, aus dem Mecklenburgschen. Se. Exc. der General Lieutenant Braun, Juspefk-

ür der ersten Artillerie Juspefktion, von Stettin,

i gt; .… Abgereist. Der. Käiserl. Oesterr. Kabinets - Kou-

Jahr 1825 sou 2844 würde râthfelhaft (cheinenDhe-Renard, nah Wien. E :

venn der wohl: hätige Sinn der Bewohner Breslau F : j j

es nicht begreiflich machte. “Jy dem Zeitraum, von 1800

bis Ende 1825 nd der Anst:lt- dux Vermächtnisse z1F

gesio}s-n 96,891 NR:hlr. 15 Sgr. _und an Geschenke!

6193 Reyle. 15 Sgr., zusammen, 103,085 Rthlr., wide

auf Jedes Jahr einen Zuwachs an Kapital von 442d

Zeitungs-Nachrichten. S S

dácl-tuißfeier súr alle, denen das Wehl ihrer ärmeren y Páris, 27. Juli. Jn der vorgestrigen Sißung

leidzr den Micmenschen am Herzen liegt, erfreulich und

ir die 2 fu: ft unter: d. S für die Zust du e r M6 Pairsgerichts hat die Vorlesung der Aken über die Königliche Schausptele Mutersuhung der Angelegenheit der spanischen Liefe- Mittw c, 2. August. Jm Schauspielhause: „H ngsverträge fortgedauert. Juzwischen erscheinen täg- mori fische Srtutien,/ Schwank iti 2 Abtheilungen, D Bich wehr Denkschriften über -diese Sache. ‘Das Me: Andrieux, - irt bearbeitet von C, Lebrün, Hierauf eoire des damaligen Kriegsniinistèrs , Herzogs von „„Die berden Britten,/“ Lüstipiel in 3 Abthzilung®Melluno , sagt auedrücklich, daß die für die Eröffnung aus dem F:anz., von Carl Blum. Ms Feldzuges nöthigen Vorräthe vorhanden, und folg:

Kdaigreiche vermößleu, und in das Ausland ziehen, er-

ih die Verträge mit Ouvrard unnöthig waren. Der

Gedruckt bei Feister

e Wenecral Andreossi spricht sh in einer kürzlich erschie- und Eisersdorff. Redacteur John. Penen Schrift ‘in der nämlichen Art aus; und überhaupt

“Angekommen, Se. Exc. der Ober. Hof: Meister-

Berlin, Donnerstag, den 3ten August 1826.

scheint diese bisher so dunfle Sache täglih mehr Liche zu erhalten; so daß man hosst, das Pairsgericht werde

nunmehr ein defingzivès Urtheil fällen, d. h. bestimmt

entiheiden föônnen, ob und vor welhem Gericht die Sache ‘weiter verfolgt werden müsse.

Diè Eroile hat wieder vollauf zu thun, um den von andern Blättern .ausgestreuten falschen Nachrichten zu widersprechen z als da sind: die Behauptung, daß der Graf Appoúy der franzôósischen Regierung und dem diplomatishen Corps notifi-irt ‘habe, der Kaiser von Oesterreich würde die Einführung der portugiesischen Constitution niht zugeben; ferner das Gerücht, daß

Franfreih den amerifatrilchen Republiken Agenten ges

chic: habe, um sie zu-bewegen , ihre Unabhängigkeit

durch eine Entschádigungssumme zu erkaufen.

Unser Botschafter in England, Fürst von Polignac, hat sich" von Calais aus nah dem südlichen Frankreich begeben,

: Eiá aus Lissabonn den 13. abgegangener Courier bringt die Nachricht, daß die Constitution an diese Tage publicirt roorden war; bèin Abgange, des Cous- riers herr\chte die vollkommenste Ruhe in dieser Stadt.

Ein hiesigec Blatt lieferc folgende statistische No- tizen- aus Portugal.“ Dies Königreich enlkhälte 4,101 Gemeinden; 765,395 Häuser; und eine Bevölkerung von 3,013 900 Seelen auf 3 150 Quadrat - Lieues. Die Liste des hôhern Adels, (noblesse titrée) zeigt 3 Her- zdge, 34 Morquis, 76 Grafen, 41 Vicomtes und 27

Titel dem vorigen Könige, welher während seiner Zäjihrigen Regierung, 1 Herzog (von Vittoria), 12 Marquis, 42 Grafen, 40 Vicomtes und 27 Barone etr: nannte, (Der niedere Adel, bestchend aus Cavalleiros, Escudeiros und Fidalgos, wird in Portugal dem Bür- gerstande beigezählt.) E Jn Haiti hat die Kammer der Gemeinen unter dem 10: Mai d. J. cine Profiámation erlassen, worin

l die in der lebten Sißung erlassenen verschiedenen Ge-

scße aufgezihle und die daraus zu erwartenden Vor- theile dargestellt werden. Hinsichtlich der französischen Entschädigung wird Folgendes gesagt: „Nachdem die geselzgebende Gewalt, die Frankreich zugestandene Ents häâdigung von 150 Millionen Francs als National- huld anerfanr.t hatte, war es nöthig, Mittel zu be- shaffen, um der eingegangenen Verpflichtung nachzu- fomwen. Eine, nach Billigkeit auf alle Bürger der Republik vertheilte , außerordentlihe Contribution - ist fûr das angemessen Mittel erachtet worden. Die Kammer hat demnach ein Ge|eßz erlassen, ivelches eine in 10 Jahren zu zahlende ‘Contributicn von 30 Mill, Piaster festsebt. ¡„Haitier! das Opfer ist groß und viels leicht schwer zu tragenz Eure Bevollmächtigten haben

es Euch aber nur mit der Gewißheit áuferlegr, daß es,

Barone; im Ganzen 181. Davon verdanken 122 ihre

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