1826 / 180 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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den: Fällen und! in der Art und Weise, wie die Geselze bücher solches bestimmen werden, Recht sprechen. Art. 419. Die Geschwornen erfennen üßzer die chShatsache , die Richter bringen „das Gese in Au;

| dun - ï D A j E Art: 120. - Die Richter sind unabsebbar. Sie fönnen jedoch nach der geseßlich bestimmten Weise, btu- nen gewisser Fristen vou einem Octe nach dem audern e erden. \ : R 121. Der König fann ste- Klagen haîber, die gegen sie eryoben werden, von ihrem Amte suspendiren, nachdem er die Richter selbst vernommen und dei Staats rath angehört hat. Die auf, dergleichen Angelegenhet- ten bezüglichen Aktenstücke werden nach thren rejpekti- ven Bezirken hingejandt, damit dort nach den vom Ge- jeß vorgeschriebenen Formen ‘verfahren werde.

Arc. 4122. Die gedachten Richter fónnen nur dur ein richterliches Erkenntniß ihre Stellen verlieren.

Att. 123. Die Richter und die Justizdeamten sind “für die Mißbräuche der Gewalc Und für die Unter: __\chleife, die sie in ihrem Amt begehen - verantworili Eine Verorduung soll dieje Verantwortlichkeit wickjam

Mrk. 424, Wegen Verführung, versuchter Beste Guan, Kassen diebst hl “und Erpressung kanm gegen „lle ein gewönlicher Prozeß erhoden. werden y den der Klàs “gér felbst, oder jemand auders7 gemäß der Prozceßord- nung, binnen Fahr und Tag erheben kann, : “Mrt. 425. Ju den Provinzen des Reichs sollen Tribunale zweiter und leßter Justanz sein, 10 viel als fár die Beq-mlichkeit der Bürger nöchig sind. arf, 126. Ja peinlichen Prozessen werden die Zeu- genv:rhdre und f andern Akttenstucke des Prozesses sofort befk.uúunt- gemacht. t er 127. Thr CitéaGen und bei dem Civilgericht anhängig gemachien Scraf: Sachea, fôdanèn die Par; eien Schiedsrichter ernennen - deren U-theil, wenn die Part:ien dahin úbereingefommen sind oyue Appella- vollzog n wird. : A 2128. “Wesi Prozeß fann erhoben werden, wenn --man nicht berveist, daß man Zuvor deu Weg der Súÿne

; ingc en habe. j ; elngelta o Za diesem Behufe soll es Friedensrichter ebèn, die auf gleiche Art und für denselben Zeitraum als die Mitglieder “der Maunicipal-täten erwählc werden. SFhre Befugnisse und Bezirke wird einr Gejél reguliren.

Art. 130. Jn der Hauptstadt des Reichs wird au- ßer dem Gerichtshof, welcher daselbst, wie in jeder an- dern Provinz, vorhanden. sein wird, noch eiu anderer Gerichtshof unter dem Namen „„Oberster Gerichtshof ercichtét werden; er wird aus Literaten bestehen, die nah der Anciennetät aus den übrigen Gerichtshdsen ge- nommen werde und den Titel vou Nätheu erhalten. Hie Beamten“ der Gerichtshöse, deren Aufhebung für gut befunden werdzit wird, können bei der Einrichtung des neuen Tribunals gebraurbt werden.

Arr. 131. Dieses Tribunal hat folgende Befugnisse :.

1) Es bewilligt oder verweigert den Kassation- Recurs in den Fállen und in der Weije, die: das Gese, bestim en wirs. 2) Es soticht Recht Über die Verbrechen und Fehler setner Beamten, lo wie der Beamten der

“andern Gerichtshdfe, und der beim diplomatischen Corps

Angestellten. 3) Es entscheidet úber die Stcreitigfkeit,

welche wegen der Gerichtsbarteit und der Competeuz

zwischen: den Provinzialgerichten entstehen möchten.

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und jollen aus der von dem Geseb. zu bestimmende

die mehrstea Stimwen für sih hat, soll den BVorsiß

Î rigen Jayres, ingleichen auch «das allgemeine But

Tit. VIIL, Von der Verwaltung und den Provinzen, / Cap. 1. Von der Verwaltung, Axt. 132. Die Provinzial-Verwaltung wird in de

bisherizen Weije foitdest-hen, bis. daß sie durch ein Ge

seh vecändert wird. i Í g Art. igs N E D Uai den der l) l c U ß ! \ ch c S E (1 d 1 H S5 ç l î U n Q.

malen vorhandenen jowoßzl als den fünjrig etwa eutst henden, jollen Municipaäliräten errichtet werden, dene die Leitung der dconomischen und Municipal-An gelegen héiten jener Städte und Flecken zusteht.

Arc. 134. Die Munuicipalitäcen werden - gewäh

Auzahl Mirglieder bestehen; dasienige Mitglied, w-lh der Municipalicác fúhren. À Act. 135. Die Ausübung ihrer Municipal- V richtungen, die Bildung voa Polizei - Vor\chriften, di Vetcweadung der Eiaküaste, genug, alle Befugn se, solle durch ein regtementarijches Gejeß bestimmt werden, Cap. 3. Von den dffenclichen Einfküuften.

Arc. 136. Die -dffencliche Etunahme und Ausgah

ist einer Behôrde anvertraut, die den Titel: dffentliche Schoß, - súdrtz - Und deren verschiedene, g¿se mäßig er richtete Aotheilungen die Verwaltung und Rechuungé führung zu bejorgeu haben, Art. 137. Alle direften Steuern, . mit Ausnahi derer, welche zur Zinszahlung und zum Tilgungsfon der dffenilichen Sazuld überwiesen werden, werden jähr uh von den allgemeinen Kortes festge|tellr, bestehen abe so lange, bis deren Aujhzbung bekannte gemacht ist, ode andere an deren Stelle ge}eßc worden.

Art. 138, Der Finanzminister -wird, nachdem e von den anderen Ministe:n, die auf die Ausgaben ihre Ministerien bezüglichen Budgets erhalten hat, dek Di purttirtenkammer alljäzriih und sobatd, als sich. die. Ko les verjammelt haden wecden, eine allgeniermne vergl ¿ ¿de Ueberjiicht der. Einuahmen. und Ausgaben des 1

aller ffentlichen Ausgaben „sür das túnftige. Jahr, il vie deu Betrag aller Steuern und dentlichen Eiutüst vorlegen. (Schluß folgt.)

Königlihe Schauspiele.

Donnerstag, 3., August. Jm Opernhause: Zu Feier des Alleryöchsten Gebukttsfestes Sr. Majestät de Kdnigs, Friedrih Wilhelm des Dritten : ¡Fest marsdh," Sr. Maj-stôt dem Könige zugeeignet von S) poutini Hieraut : ¿¿Rede,‘/ gedichtet vom Kriegsrath Moay, g prechen vou Madame Schrôck. Dann: ¿, Volksge}ang- den Preußen gewidmet, von Spontini. Und: ¡1D Vestalin,“ lyri\hes Drama in 3 Abcheilungen. , M von Spoutiu, (Ma. Seidler : Julia.)

In Charlottenburg : Zur Feier des Allerhdchfe G-bartsfestes Sr. Maj-stät des Königs, Friedrich il

[helm d:6 Dritten: ¿„Rede,‘/ gedichtet vom. Kriegstat

May, gelo ohen von Mille. Carol. Bauer. Hièrau zum Erstenmale? „Das Nachtlager fn Granada, Schaulpiel in 2 Abtheil. von Fr. Kind. Hierauf „Der Jurtst und der Bauer,” Lustspiel in 2 Abthel (ungen, von Rautenstrauch.--

Gedruckt bei Feister und Eiseródorff, | H Redacteur Joh

A{l4 Mi nT

NZ 130.

Amtlihe Nachrichten.

Ep oui des Tage b

Dem Bau- Jnspector Althaus zu Sayÿner Hütte ¡i Bendorf -a. R., im Regterungs, Bezirk Coblenz, ist | Achr nah etnander folgende hahre und für die gauze Monarchie gúlriges Patent: auf die alleinige Erbauung und Benußung der in seiner zu den Accen des Ministeriums des JFnuern niedergelegten Beschrewbung und Zeich- nung angegebenen eigenthümlichen Einrichtung zur Dawpferzeugung für Damofmaichinen 1m Allge-metnen, lo weit sie nah tem abgegebenen Gutachten der rechnischen Deputation für Ge- werbe für neu erklärt worden ist , bésondere auf die Ait der Benußung des Wär- des Dampfeczeugers der Zuführng der in Dampf zu ver wandeluden Flässigfeir und der Explofñons Vor- richtung

theilt worden.

iterm 14. Juni,

jo wie ins

mestosss, der Feuerung,

Hente wird das 10re Strúck der Geseßsammlung

welches enthált:

Kabinetsorders unter

r, 1014. vom 1lcen Juni d. J. betreffend - die nä- herrn Bestimmungen in Beziehung aüf die

und 5. des Gewerbst-uer - Geseßes

1820. wegen der G?zwerbe, steuer vom Handel, imgleihén wegen Mod: fifation der §§. 21 bis 24, des Regulativs vom 28sten April 1824. úber den Gewerbe- betrieb im Umherzieh?n ;

1 4015. vom 23st2n Juni d. J.- wegen der Kriegs- lasten in Neuvorpomme:n und unter

« 4016. vom 2W#ien v. M. betr ff:nd die Verlänge- rung ter in dem Putkkations Patente vom 21sten Juni 1525 festgeseßten Feist zur Anméel- dung der Realan!’prúche der áltern Hypothek n Gläubiger im Herzogthum Wesipyaten, Für- stenthbum Sicgen 2c. bis zum 1sten Septem- ber 1827.

Berlin, den 4ren August 1826. Debits-Komtoir.

iuegegeben, i die Allerhôct sten

vom 30sten Ma

Se. Exc. der wirfkflihe Geheime

Angefomme!1 Freiherr von Schumann, von

Staats - Minister , Karlsbad.

Der Legations -Secrekair bei andtshaft am Kat}

der diesseitigen 2. l, Ruiîlchen Hofe, Hofrath Ber- tolotti, als Kourier von St. Petersburg.

Berlin, Freitag, den 4ten August 1826.

Durchgereist. Der Königl. Französishe Kabi-

nets. Koucter Gazor, von Sr. Petersburg nach Paris.

Zeitungs-Nachrichten.

A u-61 4d. Paris, 23. Juli. Der Moniteur theilt einen

Berichc des Contre -Acmirol Rigny, Befehlshaber der fran,ôsiichen Station tun der Levante, aus Milo vom 19. Juni 1826, mic. Ec mildet darin, - daß es ihm „eluugen ilt, auf der Jusel Aegyna 14 griebi\che Sees räuberchi}ffe zu zerstôren. „Durch einen glücklichen Zus fall, beißt es in. gedachtem Berichte, erschienen wir an der Spike der Jnsel, wo die Stadt liegt, im Augen- blick, wo der brave Canaris mir etner großen Anzahl diejer Ráuber handgewtein geworden war, weil er, em- pôrt, daß jeine Landsleute solches Handwerk treiben, gedroht hatie, iljre Fahrzeuge zu verbrennen, Beim Anblick unserer Fregatten ergriffen die Seeräuber die Flucht , und Canaris fam sjogleih am Bord meines Schiff5, um uns für den ihm ohne unser Vorwissen geleijteten Dienst zu tanfen, denn er war iv der größe ten Gefahr.‘ - Hr, v. Rigny hat ferner die auf ten IWerscen liegenden für die Seeräuber im Bau begriffe- nen Piramen verbiennen lassen und t dabei vou den angesehnjten Einwohnern der Jn'el unterstüßt worden, welche ihm fúr den ihnen geleisteten Dievst den lebhafs- testen Dank atstatteten. Am Schluß des Berichts heißt es: „Jch habe die bestimmte Heffuung, daß die von unsern Sch:fscu und von der englishen Station staruirten Exempel die Folge hôben werden, daß die Sezcräuberei abnehmen wird; ganz aufhören wird sie 1hwerlich, lo lange der gegenwärtige Kampf fortdauert, denn es ist äußerst 1chwietrig die für die allgemeine Sache ausgerüsteten Schisse von den Seeräubern zu ontec|heiden, und’ um die Vertheidiqunasmittil der Griechen nicht zu schmälern, nehmen wir oft Austand,

sehr verdáchitge Fahrzeuge zu zerstôren,//

Der Bericht des Grafen Portalis und das Requis îroire des Generalprokurätors, in der Angelegenheit der soantschen Verpfl-egungsverträge, sind georuct und cen Mitgliedern des Pairsgericht mitgetheilt worden, Die Coramission hat geprúfe, ob die Vereráge von Bas yonne, Vittoria und Madrid an stch selbst ein Vers zehen und ein Verbrechen auémachten und durch ein stcáflihes Cinveistándniß des Lieferanten, des Armee- Futendanten und der Generale Grafe Hordesoulle und Guilleminot entstanden , oder durch Bistehung erlangt

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