stens Leute, die als cxaltirte Demagogen von 1322 be- fannt sind. y i j i Napoli di Romania, 19. Juni. Die Zeitung von Hydra, der Geseßesfreund, meldet unterm 10 Suni: ¡Wir geben allen unsern Landsleuten mit Vergnúgen die Nachricht, daß alle Einwohner von Spezzia sih mit denen von Hydra verbunden haben, und nun Camini eine Art von Vorstadt von Hydra längs des Ufers be- wehnen. Der Anblick war äußerst rührend, als die bei den Völkerschasten den Bundeseid, ihren leßten Bluts- tropsen fúr die gemeinschaftlihe Unabhängigkeit zu ver- gießen, \chwuren. Auch unsere tapfern Nachbaren, die Cranitioten und Porioten, erfahren im See: und Land- fcieg, werden im Norhfall auf unsere Jnsel fommen. Hydra, fest von Natur, vertheidigt. durch die griechiichen Kerntruppèn, und wohl versehen mit Mund- und Kriegs Vorrath wird unzugänglich fúr den Feind werden. Der Obersi Fabvier ist jet mit seinen 4 Bataillons in der
Jusel Poros: er fann von diesem Mittelpunkt aus Na
poli, Äthyen, ‘Afroforinth und Hydra zu Hülfe kommen. Jbrahim ‘Pascha ist, nach einigen Gefechten mit Nifketas und Nikolas, dem Soulioten, úber Clufina nah Koron und Modon gezogen; man erwartet die andern moreo: tischen Anführer.“ Aber die Nachrichten wegen dieser Aufrührer und ihrer gegenseitigen Eifersucht sind no ch immer traurig. Es scheint, es sei gegen diese ewigen Friedensstôrer ein besonderes Tribunal gegen die Verge hungen errichtecr worden. Die Natiornalversammlungs Kommission hat deßhalb eine besondere Proklamation erlassen, woraus man sieht, daß jenes Tribunal über allen Ungehorsam gegen die Geseße, zu wachen hat.
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Brieg, 27. Juli. Auf den, am 94. und. 25. d. M. hier abgehaltenen Jacobi Viehmarkte wurden auf getrieven: 1) 148 Stück podolische Ochsen, - 2) einige
- - jenige einlándische Arrende-Dhjen, 3) Land: und Strang-
Ochsen und Kühe, circa 1500 Stück, 4) Pferde gegen 1000S tüdck, jedoch verhé ltnißmäßig wenig gute, 5) Schweine nur 2400 Scúc, und 6) Schaafe 5700 Stück, meistens geringer Güte. :
Die Preise dieser vorgeschriebenen Viehgattungen waten: a) der auselándisch¿n Schlachtechsen, der besten zu 50 Thir. und der geringern zu-36 und 37x Tgolr. das Stúck; b) der Arrende: Mastochsen, von 25 bie 30 Tylr. ; €) der Land- und Strang, Ochsen, von 12 bis 24 Tylr. ; d) der Kühe von 5 bis 14 Thlr, und einige bis 18 Thlr. ; e) der Schweine, das Paar, der besten von 9 bis 13 Tylr. und- der geringern von 5 bis 8- Thlr. ; f) der Schaafe, das Paar der besten zu 5 Thlr. bis 52 Thlr. , der mittlerea zu 4 bis 45 Thlr. und der geringern zu 3 bis 35 Thlr. und g) der Pferde, nah ihrer besondern Beschaffenheit von 5 dis 50 Thlr.
Sranuffurt.a 0. O0,7 4/,- Juli, Cs. Ub 0r FF freulih, zu bemerfen, daß man bereits in vielen Städ’ ten angefangen hat, sein Augenmerk vorzüglich auf die vetwahrlosete und zum Therl schon sehr verdorbene Ju- gend zu richten, und daß man sich eifrig bemúht, aus diejer eine bessere Generation zu. erzeugen, Auch Frank furt ‘a. d. O. erfreut sich seit einigen Fahren einer zweckmäßigern Armenpflege, sowohl für Erwachsene, als für die vernachläßigte und verlassene Jugend, und da diese wenig bekannt zu sein scheint, so dürfte es nicht unnüß sein, sie zur Publicität zu bringen, :
Mehrere Hospitäler, für dbetagte und verarmte Bürger und Bürgérinnen bestimmt, werden nach dem
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Willen der Fandatoren verwaltet.
Außer diesen wurd ader noch 1) im Jahre 1823 ein Armenhaus errichtet, j welchem der zeclumpte, s{mubßige Bettler, der Trunken bold, und selbst der Verbrecher, nachdem er se:ne Stra im Zuchthauje abgebüßt hat, unter der Becingung, nag seinen Kräften zu arbeiten, Wohnung, Nahrung un Kleidung erhált. Wenn man nun erwägt, daß Viele derselben wege fôrperliher Fehler und Alters!hæwäche nur wenig ver diznen können: so ist das Resultat, welches die Armen Kassen- Rechnung vom Jahre 1824 nachweiset, beachtens werth; denn nach derselben kostet der Bewohner diese Hauses — Miethe und Brenn, Materialien ausaenon men — im Ducchschnitt nicht mehr als 3 Thle, 15 Sz jáhrlih. Die Zahl derselben beläuft sich auf 100 Jy dividuen. i 2) Im Jahre 1825 ging man weiter. Es wu mit der Organisation einer öffentlichen Erziehungs An alt für 50 Knaben und 50 Mädchen armer oder un moralischer Eltern vorgegangen. Die Nachricht übe dieses Jnstitue, so wie die erste Fortsebuang derselbe vom 15. Junt d. J. ist im Druck ‘erschienen, und beid éónnen im Lokal desselben bei dem Cantor Zachariae fü ein beliebîges Geschenk, welches dem Justitute berehn wird, in“ Empfang genommen werden. Die erste faß das Reglement für die Deputation und die Haus: Po lizei: Ordnung in sich, und die zweite beweiset das Ge deihcn der Austalr, die im Laufe dieses Jahres mit i( Kindern beiderlei Geschlehts hat vermehrt werden müs sen. Empfehlungöwerth bleiben beide gedruckte Nachri ten. Sie beweijen, mit wélcher unershütterlichen Festig feit auf die an Leib und Seele verdordenen Kinder von welchen mehrere früher zwei — auch dreimal wege Diebstehl polizeimäßig bestrast worden sind, und dere Eltern zum Theil jet noch ihre Verbrechen im Zuch hauje abbúßen, gewirft worden ist, und daß die Eil fúüyrung von 3 Sittenklass-n, von welchen die dritte di sogenannte Straf-Cempagnie bildet, ]o wie die E inrid tung, die Kinder in Co: poralschasten einzutheilen, ü glückliches Resultat hervorgebracht hat.
Aus den geführten Rechnungen geht hervor, k jedes Kind — Mieth und Brennmatertal nicht gert net — an Bekleidung und Bekföstiguug jährlich 19 W fostet. Die Armen-K«sse giebt den Fono dazu her, | dadurch gesichert 1st, daß die monatiichen Beiträge zu Armen - Kasse fúr jeden Einwohner bestizmt sind, Den Unterricht gevießen die Kinder in der F ntustris Schule, die mit ihren erworbenen Fonds und den fre willigen Beiträgen mehterer Einwohner Lehrer und Led rerinnen, Aufseher und. Aufjeherinnen besoldet, Nu die beiden Húlss-Frauen, welche die Kinder reinigt und sie zum Scheuern, Bettenmachen, Reinigen d6 Wäsche 2c. anführen, erhalten “ihren Lohn aus der Al men: Kass |
Die hiesigen Einwohner beeifern ch," das Gedeiht dièscs wohlthärigen Fiistituts durch milde Gaben m lichst zu befördern, und es-ist zu wünschen, daß dass fernerhin ‘auch mehrseitige Unterstüßung finden möge.
Königlihe Swhauspie-l 2. Donner\t1g, 10, August. Jm Schau}pielhause: Vo der Gesellsch1ft des Französischen Theaters zu ZBarscha werden folgende Stúcfe dargestellt: „La cloison,““ 0 Beaucoup de peine pour rien, Comédie, en 1 a et en prose, du théátre de l’odéon. Hierauf: 5» dépit amoureux,“ Comédie ehn 2 actes, de Mo lière. Und: „Le plus beau jour de la’ vie,“ Va deville en 2 actes, par Scribe,
Gedruckt bei Feister und Eiserédor|.
R: dacteur Joh!
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Mm. Ine
Preußishe Staats - Zeitungs.
N
1860.
Berlin, Freitag, den 1lten August 1826.
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Zeitungs-Nachrichten.
A-u s l-a nd. i s?
Paris, 4. August. Das Pairs - Gericht hat hin» (htlich des Lieferanten, Ouvrard- beschlossen , daß er vor j competente Behörde zu verweisen sei; mehrere Pairs cen der Meinung, daß er auf freien Fuß gese6t wer- (n sollte; diese Ansicht ging jedoch nicht durch,
[Es i bereits der Nachricht von - der Zusammen: shung eines neuen portugiesi chen Ministerii, in der Urt, wie sie von einigen Oppositionsblättern gegeb2n orden war, widersprochen worden, Die heute ange: hmmene Lissabonner Zeitung vom 19. beweist, daß jene achricht , welche durch Briefe vom 15. gekommen sein lte, ganz ungegründet ist. Das erwähnte Blatt ent- ilt ein fônigl. Dekret vom 13, Juli, wodurch eine ommission niedergeseßt wird, um die Justruktion we- jen Zusammenderufung der Stände zu entwetfen, Ein vuderes Defret vom 13. seßt fest, daÿ am 31. der Coa- sicution von Seiten aller Behörden in ganz Portugal hr -Eid geleistet werden soll. — Sir Charles Stuart hit Lissaboun verlassen, um sich, dem Befehle seines Ho- hs gemäß, nach London zu begeben,
Unter den vielen befanne gewordenen Zügen; welche jn der Lebendigkeit des Geistes unseres jungen Her; 9s von Bordeaux zeugen, verdient folgender erivähnt j werden. Der Prinz befand sich eines Tages mit liner Schwester, Mademoiselle, im Thronsaale. Sie jtten sich schon einige Zeit dort aufgehalten, als es t Prinzessin einfiel, auf den Thron zu steigen; da trat jr der Herzog von Bordeaux in dea Weg uud sagte 1: „Nein, Mademoiselle, Sie dürfen es nihtz das lische Gese verbietet es Jhnen.“/ j _Jn Rouen ind ein Gedicht, die Missionide betitelt, nd eine Epistel in Versen an die Missionaires erschie: n, welche an Schamlosigkeit und Gehässigkeit Alles hertressen, was die geduldige Presse in neuerer. Zeit vorgebracht _ hat. Jt welcher Art die Misfionairs rin angegrissen 10erden und welhe Tendenz das Buch (t, wird man leiht fassen, wenn man hört, daß die \issionnaires unter andern als gottlose Prediger und (s Priefter des Satan bezeichnet werden, welche die stanzosen liebkosen, um sie zu ermorden, und die man idtschlagen müsse.
Lord Cochrane soll in Napoli di Romania bereits ngefkommen sein, wo er, um weiter zu handelu, die nfunfe seiner Flette abwarten will.
} AAMPxoconTige Rente 100 Fr. 15 C, — Dreiprocent. 3 tp. S
London, 1, August. Vorigen Sonnabend hatte
line Deputation von Fabrikanten aus Birmingham
eine Zusammenkunft mit Lord Liverpool, wobei die HH. Peel, Huskisson und der Kanzler der Schaßkammer ge: Bs A : a ah der Sun wird der Graf von Ba i Stélle als Staatssecretair für E ce und 4 S idsen E zum Nachfolger erhalten.
raf Harrowby- ist mit seinem I vén Ghnf taerite | Sohne Lord San-
In Stockporrt ist ein gewisser Whitelegg festgenom- inen worden, der die aufrúhrishen Stellen aus Cob- betts oder Sherwius Register den brodlosen Arbeitern a vorgelesen hatce. :
_ Durch das Einstellen der Arbeit in einer einzi Baumwollenfabrik zu Stocfport sind nahe in” 6000 Hände außer Beschäftigung gescbt worden. Von 80 größern Baumwollenfabrifen, die Manchester enthält stehen 29 ganz stille, 11 derselben arbeiten nur cheil- wetje. Die in dieser Stadt niedergeseßte Commission zur Unterstüßung der nothleidenden Arbeiter hatte bis zum 22, Juli 18057 Pfd. St. an milden Beiträgen eingenommen und 16000 Pfo. Set. verthei!t. Jede Fa- milie erhält wêöchentlih 14 Pence (9 Groschen) and die Ausgaben der Committee betragen 500 Pfo, ‘Sterl diz Woche. Es erhalten beinahe 8600 Familien oder 43000 Seelen Unterstüßung, - die kaum noch 4 Wochen sortdauerun fanu. Die Committee äußert in ihrem Be- richte, sle habe die traurige Ueberzeugung, daß sehr viele Familien in und um Manchester, denen keine Unter- stüßung gereiht werden faun, în der höchsten Noth darben, während viele der Unglücklichen zu ihrem Un- terhalte nichts. als das unbedeutende Almosen haben das E D fs Erhaltung gereicht wird, 4
ie Berichiz úbder die Weizenerndte allen Grafschaften vortrefflich. ‘ : E
_Vom 2, Mai bis leßten Juli ist hier an Getreide, meistens aus Deutschland, eingeführt worden: Weizen 97,790 Quarter, Gerste 878 Q., Hafer 112,790 Q. Bohnen 268380 Q. und Erbsen 580 Q. /
Der Eigenthümer und Redacteur der New - Times, Dr. Stoddart, ist zum Präsidenten des Ober - Appella- tionsgerichts auf Malta ernannt, und bei dieser Gele- genheit, wie alle*höchsten Richter Englands, vom Kd- nige zum Ritter geschlagen worden, Seine Zeitung ist Eigenthum des- Hrn, Murray geworden, der seit An- fang dieses Jahres- den Representative herausgiebt, wel- cher leßtere jeit dem 1. d. M. unter dem Titel: The new Times and Representative erscheint.
Adiniral Sir Robert Otway hat am vorigen Don- nerstage seine Flagge auf dem Ganges von 84 Kanonen aufgepflanzt, und wird nächstens nah den Súd- Ameri- canischen Gewässern als Oberbefehlshaber der dortigen Brittishen See, Stationen absegeln.
Die Hoffnungen der Vigo-Bay. Gesellschast auf die
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