1826 / 186 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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geworden. Sämmtliche Schisfe bis auf eins, waren be- reits durchsuht; die meisten bis auf die Wasserkante verbrannt und mit Sand angefüllt,

Ev kfommt tägli mehr Geld aus allen Gegenden des Landes zur Stadt, indem die Local- Banken, ent- weder ihren Kunden mißtrauend, oder weil sie glauben, wider die eutstehenten Zweigbanken nicht aufkommen zu tônnen, es vorziehen, ihre Capitalien hieher zu lenu- den. Bei diesem Ueberfluß müssea sih denn die Engl. Stocks wohl halten, da man in der Noch ist, worin sonst das Geld anzulegen. Gestern faufte ein einziger Makler für 250,000 Pf, Cons., allein die sih zeigende Neigung der Haupt- Speculanten, mit allen Ge|chäften inne zu halten, verhinderte ein angemessenes Stetgei.

Das Feuer, welches seit einiger Zeit auf Dowes Moor unfern Bordersdale Verheerungen angerichtet hat, dauerte daselost nach den lebten Nachrichten noch fort, und man schien zu glauben, daß es Wilodiebe aus Nachs wegen erlittener harter Bestrafung angesteckt hätten.

Ein, dieser Tage zu Greenok vom Stapel gela sse- nes, zur Fahrt zwijchen hier und Edinburg bestimmtes Dampfboot, Uniied Kingdom, ist, soviel man weiß, das größte bisher gebaute. Es ist von 750 Tons, tuit zwei Dampf-Cylindern, jeder von 100 Pferde- Kraft ; es enc hâlt einen großen Saal, wo 130 Personen sisen fön: nen, und 170 Sch asstellen , ist auch mit der grôßcen Pracht eingerichtet. Das etste, 1811 auf dem Clyde in die Fahrt gebrachte, war nur 28 Füß lang und hatte eine Maschine von nur 3 bis 4 Pferde-Kraft.

Vom ®5ten August. Die Herzogin v. Kent nekst

hren Durchl. Kindern, der Graf und die Gräfia- v.

Lièwen, so wie auch der Herzog von Wellington, stat- teten Sr. Mäj, am Dienstag in Wiaudsor ihre Be- uhe dd, D 2 Der bisherige Gouverneur von Jamaika, Herzog v. Manchéster, ist definitiv zum General-Postmeister erx- nannt, welchès Amt sein Bruder, Lord Moutague, einst weilei für thn verwaltet, j _ Gestern arbeitete der Brasilianische Minifter (Hr.

Jtabayana) mit Hera. Canning,

Nach Briefen aus Manchester von vorgestern ist in den leßten drei Tagen etwas mehr zu thuu gewesen, als die leßten vier Wochen hier. O

In Yorfkfshire (aljo in deu Wollen - Fabriken) ist, wie man vernimmt, entschiedene Besserung merkbar z in Lancashire nur eine an|scheinenèe, mit wenig Verlust; in Schottland aber hat das Leiden den hôchsten Grad erreicht. i j Briefe aus Calcutta bis zum 15. März enthalten nichts besonders Neues. :

Die Festung Bhurtpore is geschleist; die Haupt- werfe wurden am 6. Februar in die Luft gesprengt.

Der 4. Fuli, dizjesmal der 50ste Jahrstag der Un- abhâugigfeits: Ecflärung der Vereinigten Staaten, ist dort überall mit dem höchsten Jabel gefeiert worden, An demselben Tage verwechselte ciner der Unterzeichner jzner Erkláruñia, der verdiente und ehrwürdige John Adams, Vater des jeßigen Pcôsidenten und früher se!bst

in diesem Posten, das Zeitliche mic dem Ewigen, Ein

ni¿tfwürdigeres Zusammentreffen fönnte es aber wohl nicht geveu, als wenn es sich bestätigen sollté, daß auch Hr. Jefferson, der gerade auch in denselben beiden Ver- hälfknissen gestanden, an demselben Tage gestorben set, wie doch gemeldet wird. .

Hr. Gallatin ist von Neuyork in Liverpool ange- fominen. ;

Von Mexico ist die Botschaft angekommen, wit welcher der Präsident die Siß1ng des Congresses am 23. Mai geschlo}sen hat... Das Gemälde, das er darin von dem Finanzzustande entwirft, ift äußerst schmeichel- hafte, Eben so erfreulih wird der Zustand der auswär

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Scchäße früher versenkter Silber- Schiffe sind zu nichte

tigen Verhältnisse geschildert. Spaniens Politik wind Gebete für die Ruhe der Seelen derjenigen, die betlagt, und zuglei geäußert, daß Mexico alle Mitssir ihrcn Glauben, ihren Fürsten und ihr Vaterland in Händen habe, sich mit Glück zu vertheidigen. (storben, an ihn gerichtet worden.

Unterm 19. Mai hat der Columbische Congreß (¡ff} DBrave russishe Soldaten! Indem Jch solches zu Decret wegen Consolidation dex gesammten in- yffFuerer Kenntniß bringe, bezeige Jh Euch Meinen auslándijhen Schuld erlassen. Manf und den Dank von ganz Raßland. Bewahret

Auf - Jamaica hat Jemand den Einfall gehah its die edlen Tugenden, die Euch stets ausgezeichnet „(Unter den schwarzen Sclaven eine Subscription zuffFiben ; seid fromm, treu, tapfer und „unermüdet und Unterstüsung ihrer hungernden Brüder, der weiz(ie Welt wird erkennen, daß Gott mit uns ist. Sclaven in England,‘ zu erôffuen. Der Courter meint (gez) Nicolaus. sie sei von einigen Schurken oder Narren in Gang „F Se. Königl. Hoheit der Prinz- Karl von Preußen bracht worden. j am 28. v. M. nah Moskau abgegangen,

Ia der gestrigen Nacht hatten wir hier ei} Vorgestern hat der wirklihe Geheime Rath und farchtbaren Sturm. (f des Ministeriums der auswärtigen Angelegenheiten,

Eine vorgestrige Aussprengung, daß ein graf von Nesselrode, die hiesige Hauptstadt verlassen, Haus Zahlung eingeftellt, verdiente und fand fen sich ebenfalls nach Moskau zu begeben. Der Ge- Glauben, Der Geld, Ueberfluß hat das Vertrauen (Mime Rath und Senateur Divoff ist während der Ab, genseitig zwischen den Handelshäusern vermehrt uWMisenheit des Grafen von N. sselrode mit der Leitung nah Maaßgabe, wie man bei den größten HäustisM Colleziums der auswärtigen Angelegenheiten beauf- fein Geld mit Vortheil mehr anzulegea findet, wendyt. i sich das Vertrauen auf mehrere von zweiter und drit} Die Corvette „Unternehmung‘/, unter dem Befehl Ordnung und das schreitet rash fort; vom willig Capitaine-Lieutenant Koßebue, ist am 22. v. Mets., Discontiren auf Vorschuß gegen Waaren und so komisch einer Erdumsegelung, -die drei Jahre weniger 18 stufenweise allmählih das ganze Handelsrad wieder iffFize gedauert har, in Kronstadt angelangt. lebhaftere Bewegung, welches Verhältiriß im Allgem} Warschau, 31, Juli, Der Staats - Secretair, nen eine große Sicherheit in Beziehung auf GerüchtMneral Kossecki, hat den Einwohnern des Königreichs von Verlegenheitea, wo es große Häuser betrifft, glen bekannt gemacht, daß zu Folge eines Cabinet- währt. - hreibens Sr, Majestät des Kaisers und Königs, an

Consols standen gestern zu Anfange 782, später 79e Steile des verjtorbenen Statthalters, Fürsten Za-

Stockholm, 283. Juli. Ein wohlthätiger Regessief, der Staats-Minister, Senator Woywode Sobo- in voriger Woche hat Gottlob! den Waldbränden iki, einstweilen zum Präses des Staatsrathes ernanut unsrer Nähe vôlig ein Ende gemacht; doch laufen faFirden ist. aus allen Prooinzen noch schauderhafte Berichte vos Der Leichnam des Fúrsten Zajaczek ist in einem solchen ein, j0 wie auch von Verheerungen, die der BlisMswarz ausgeschlagenen Saale auf einem prächtigen angerichtet, der unter anderm im Dorfe Liz in Nerisitafalf ausgestellr. Die Leiche wird nach dem Städt- 80 greße und fleine Häuser mit dem- Heu von der ln Opatowefk gebracht, um in der Familiengrufte bei- ten Erndte, einigem Vieh u. st. w. verzehrte. ebt zu werden.

Der Kamwmetiherr und Chef des Cabinets der a\ff} Der Minister des Schaßes, Fürst Xaver Drucki wärtigen Angelegenheiten, Freiherr von Lagerheim, wi\Fubecki, ist vorgestern aus Petersburg hierselbst ange- sich mit einer Tochter des Director Schwan verheMimen. s : then; der einer unsrer ersten Banquiers ist und b} Würzburg, 3. August. Gestern Nachmittag fam mehreren Reichstagen mit vieler Auszeihnung Sprehssn dem Bade Brückenau die allerdurchlauchtigste Fa- des Búrgerstandes war. | lie Jhrer Könial. Majestäten hier an, úbernachtete

Die Committee, welche wegen der Entschädigun dér Königl. Residenz, und seßte heute früh die Reise hinsihtlih des Schiffsankaufs. des Handelshauses Nd Aschaffenburg fort, JI- MM. unser allgeliebtester chaelson und Benedicks, niedergeseßt ist, hat bereits ihenig und unsere allverehrteste Königin werden heute Sißungen begonnen. Die Ersaßjumme soll nicht üdeFends gegen 8 Uhr hier eintreffen, tu der Residenz 100/000 Rthlr. Bco. betragen. irnachten und morgen frúh nach Aschaffenburg abreisen.

St. Petersburg, 1: August, Am 26. Juli h} Aus der Schweiz, 2. August. Jun der 8ten Siz- den Se. Maj. der Kaiser folgenden Tagsdefehl an diz der Tagsaßung wurden das Zoilwcfen und die für russishen Heere erlassen : hreifeide Verb-:sserungen in demselden entworfenen

Tapfere rusji\che Heere! (taten der eidgendjsishen Zollkommission in Bera-

Als an den denkwürdigen Tagen des 14. (6Mung genommen. Diese betreffen theils die Maßnah: December 1825 und des 3. (15.) Januar 1826 Eur, die durch Vereinfachung und Verminderung der Treue einen unüberste!glichhen Wall .um den Thron ville den Transichandel schüßen und herstellen sollen, dete, unsere Tempel vor der Entweihung bewahrte unFils die Maßnahmen zu“ Beförderung des innern Ver- das Vaterland von den Schrecktüiissen der EmpöruMs, . Aus dên Eröffnungen der allseitigen Standesin- befreite, that Jh Euch kund, daß Euere- Reihen das iftionen ergab sih eine ziemlich allgemeine Geneigt- Unglück hätten, einige jener Befö: derer von Unruhen zu Jolchen Einverständnissen, welche die aufgestellten und Anarchie zu verbergen. Mit Schauder und Un Merke zu erreichen geeignet sein fônnen. Nur Grau: willen habt Zyr dieselben ausgestoßen ; die Gerechtigkeitiden und sich ihm anschließend Urt hielten dafür, die hat jo eben über ihr Schisal entschieden, das von ihnende geh dre der eidgenössischen Berathung nicht an, verdiente Urtheil ist vollzogen und die Armee von de Zollwesen sei eine Kantonalangelegenheit , die den Aùsteckéung gereinigt, von der sie, wie ganz RußlandMelnen Ständen überlassen bleiben müsse und zwischen bedroht ward. An demselben Plabe, wo vor fieben Men nur durch partielle Unterhandlungen geregelt wer; naten Jzr zur Vertheidigung Eueres Beherrschers, Euetss könne; sie behielten d'e Rechte ihrer Kantone feier- Blut vergossen und Euer Leben aufgeopfert habt; aus} gegen Eingriffe der Bundesversammlung vor. Die demselben Piaßbe, wo der tapfere Anführer, dessen AnFsandtea von Schasfhausen, Basel, Set, Gallen, denken im ruisischen Heere hie verlöschen wird, der Grof udt und Neuenburg fiad zum Anhôcen und BDerich- Miloradowisch unter Eueren Augen fiel, sind heute, wit instruire. Die übrig-n "zumal* größeren Katone er des- Allináchtigen Hülfe, dem Herrn, der durch Euch dasflen sich mehr und minder zur Beistimmung und An-

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zum Theil, wie- Zürich, Bern, Luzern, Solothurn und Genus, im Sinne der Kommissionalgutachten ausz be- jonders frâftig that dieß auch der Gesandte vom Aar- gau. In der vorgelegten Kommissionalarbeit erblickte derjelbe die erste gründliche Darstellung des eidgenö|si- schen Zollwesens, mit allen ißm anfledenden vexatorischen

Anstalten in seiner Nackthect geschildert. - „Nicht nur die Zólle, Weg- und Brückengelder , sondern auch die Kaufhausgedühren sollten vermindert werden, weil diese |ogar noch ungleich beschwerlicher sind, Wir rath sckla- gen, fagt er, seit zwanzig Jaÿren schon und erklären uns zu Opfern bereit ; aber dieje sollten nichts fosten, auch die Kautonalsouveränitäten unantastbar sein, Andere hans deln, wir stehen stille, was an sich schon ein Rückschritt ist ; ja wir erhdhen die Zôlle und er|chaffen zu den alten noch neue. Können wir mittels Aufopferungen noch etwas er- halt:n, um nicht Alles zu verlieren ? dieß is die Frage. Nuk ein shueller Entschluß fanun helfen und das gänz: (he Zugrundegehen des Transits hindern. Die vorge- [chlagenen Minderungen der Zölle find allerdings groß und der Transit mag - durch dieselben verwuthlih nicht um F erhôöhet werden; allein da wir kein Douanensy- stem haben, wohl aber ein freundlihes Land,- das gerüe besucht wird. und auf dessen Straßenverbesserung in jüngster Zeit viel ist verroandt. worden, so fann durch die Verminderung der Zölle, wenn von den Regierun- gen alleathalben auf den wohlthätigen Zweck ohne Zwang himgearbeitet wird, dem Uebel doch wesentlich ge|t-uert und der Transit wohl auch dedeuisam hergestellt wer- den,// Die allseitig erófsnetcn Justcuftionen wurden e für weitere Erörterung- an eine Kommission über- wiesen, ; Madrid, 24, Juli. Jhre Majestäten werden den 29. Solar de Cabras verlassen und: sich úber Sacedon nach Guadalaxara begeben , wo sie. einen Tag im Pal- last des Herzogs von Jnfantado zubringen „. von dort Siguenza uno Alcala desuchen_und den 12, in Madrid wieder anfommeu werden. e,

__ Nach einem neuerdings erschienenen Dekret Über die Organisation der fônig!. Freiwilligen, erletder dieses Corps keine wefentlihen Veränderungen. Mitglieder desselben fönnen werden: die Einwohner jeder Gemeinde, welche einen ehrlichen und befannten Lebenswandel fühs- ren, fortwähreud Beweise ihrer Liebe und Anhängliche feit an den König, seine Dynastie, die katholische Re- ligion, die alteu Grundgeseße und ehrwürdigen Ges- bráuche Spaniens gegeben. haben und noch immer ge- ben. - Ausgeschiossen die Ex -Nationalmilizier, die Käus fer vou Nationalgútern, diejenigen, welche sih, in Zei ten der Unordnung und Auarchie, dem Könige, der Souverainetät und der katholischen Religion abhold ge- zeigt haben, desgleichen Alle, welche Mitglieder gehet- mer und sogenannter patriotischen Gesell\chaften gewe- sen sind, An der Spike des Corps wird ein General- Jynspefteur stehn , welcher in Madrid wohnen und den unmittelbaren Vortray bei Sr. M. haben wird; ia je- der Provinz wird ein Unter - Juaspekteur ernannt wers den. Bei sonst gleichen Eigen|chasten werden die Mit- glieder des Corps bei Anstellungen zu dentlichen Aem- cern oder dentlichen Arbeiten den Vorzug erhalten z nah 1S5jähriger Dienstzeit wird ihnen eine Auszeichnung, „das Schild Fer Beständigkeit „// genannt, verliehen wetden. Der Hauptzweck der Stiftung des Corps ist, so besagt das Detrec, die Revolutionnairen und Vers \chwödrer zu befämpfen, die Revolution und die Ver- shwörungen jeder Art zu vernichten, Der Dienst der Freiwilligen ist entweder ein ordentlicher, innerhalb der Gemeinde, und is unentgeldlich; oder außerordentlich, außerhalb der Gemeinde, und für diesen erhelten die Freiwilligen täzlih eine Entschädigung von 4 bis 5 Realen. Sobald tie Freiwilligen zusammentreten, sund sie der militärischen Disciplin unterworfen und haben

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Reich gerettet hat, feierlihe Dankfsagungen dargebrach! \me der gemochcen Anträge geneigt und: sprachen sich

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