Botmäßigkeit zu bringen. „„Der Gedanke einer Aus sôhnung (sagt er) liegt fern; auch dürfen wir nicht
„hoffen, daß Spanien. je die Grundsäße aufgeben werde,
die. es bisher bei seinem Betragen geleitet haben. Die Uebergabè der wichtigen Festung Callao, und der Triumph der Waffen einer befreundeten Nrpublif in dem Archi- pelagus von Chiloe, haben Spaniens Niederlage volle det. Aber bei dem Ringea, welches der Verlust der Herrschaft Über America mit sich führt, êrshdpft es die Hülfsquellen , welche die äußerste Verzweiflung ihm an
die Hand giebt. Diese Umstände haben Mexico uur
wenig äußere Ruhe gestatte. Doch ist es aufrichtig ge: neigt, fie vermittelst einer für die heilige Sache, die es verfiht, ekrenvollen Aussdhnung zu erlangen. Der offenbare Vortheil der Vereinigten Staaten von M?xico muß sie bewegen, Frieden mit Feinden zu jucheu, die
aufs entschlossenste für die Verlängerung eines- Krieges
sind, der in allen seiaen Folgen für sie selbst verderblich ist, Die Republik stets siegreih in dem Kampf gegeu ihre ehmaligen Herren, hat nie ihren Character aufs Spiel geseßr und feinem Vorschlag Gehôr gegeben, der niht mit unbedingter Anerkennung ihcer Rechte ver- bunden war. Die Weisheir und Vorsicht des Congresses hat jeder Zumuthung und Forderung voa Entschädigung, Tribuc ‘oder Ersaß für den Verlust der Spanmijchen Oberherrschaft Úber unsre Nation, die auf cini denfkwür- diges Ereigniß unsrer Zeit gestüßr, gemacht werden “därfte, die Thüâr verschles:n. Die Kammern haben ein Geseß gegén die Verhandlung aller jolcher Gegenstände mit’ der Spanischen Regierung auf dem Gebiete der Republik erlassen, und durch diese wicitige politi|che Maaßregel zur Herstellung uusrer äußern Sicherheii beigetragen. Die Regierung, die nie aufg:höôrt hat, dic Republik als im Kriege mit Spanien begrissen anzuse- hen, ¡hät ihre Verthéidigungs- Anstalten nach dem Ver hä tniß vermehit oder vermindert, wie dieses Miene zu Angriffen und Beecinträchtigungen machte. , Die Voll ziehungs- Gewalt ‘hält sich Überzeugt, ihre Macht nach Maaßgabe der Staatsbedürfnisse gebraucht zu habeù, und hat, so oft sie Gel?bewilligungen verlangte, dem Congreß die Zweckmäßigkeit der Gewährung derselben durch die Lage der Republik dargethan. Der ehr.nvoll geführte Krieg hat bis auf die neuste Zeit fortgewährt. Die Regierung erkennt mit der lebhaftesten Freude at, daß die Begeisterung der Nation die Pláne ihrer be- harrlichen Feinde stets vereiteln wird, Durch den Krieg werden wir den Frieden erkämpfen. Friede mit der ganzen Welr is der erste Wunsch unsers Herzens. ‘/ - ¡Wiewohl einige wenige Schwierigkeiten den sehr erwún chten. Abschluß des Freundichasts-, Handels- und Schifffahrts. Vertrags mit Großbrittannien bis auf die- sen Tag verzögert haben, so steht toch zu hoffen, daß er nâcstens. auf eine für die coutrahirenden Theile an. genehme und vortheilhafte Weise zu Stande fommen, und ein Mittel zur Befestigung des schoun bestehenden, freundlihen Vètkehrs werden wird, und daß beide Län- der eine aufrihtige Freundschast- unterhalten werden, So lange Treue und Glaube und Offenheit diefe Un- terhandlungen lenken, wird es ein Leichtes sein, selbst diejenigen Juteressen, die am entgegenseßtesten scheinen, einander näher’ zu bringen. Außerdem wetden hd wahrscheinlich die nah denselden Grundsäßen statt ge- fundenen Bemühungen, das Jateresse Nord Americça?s mit dem Juteresse dieses Landes. in genauen Enfklang zu bringen und zu teguliren, einen glücklihen Erfolg haben. Jene Regierung hät, bei Verfoiguug ihies Sy- stems des neutralen Handels auf der Basis völliger Gleichheit, sih im Lauf der Unterhandlungen der Aus: nahme widerseßt, die Mexico im allgemeinen für dieje: nigen Theile America’6s zu machen wünschte, welche vou demselben Mutterlande abhängig gewesen sind, und we-
gen der Gleichheit ihrer Grundsäße, ihres Ursprungs
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die Gold, Silber- und Kupfermünzen fernerhin da sselde
und ihrer Bedürfnisse gemeinschaftlihe Sache machen, und sich gegenseitig Beistand gegen den allgemeine Feind leisten jolltea. Jene Staaten, wiew®?2hl sie ihre Jateressea und. Ansichten nah Americautlch ind, stehy (u Berbindungen mit Europa, die, bis auf einen gz wissen Puncc, geachter werden müssen — Verdindug; gen, die für die neucn Staaten nicht vorhanden sind, die fich etnandec in jedem Sinn des Wortes Beistzud |huidig find, Ein so eden dekaunt gemachtes officiel Actenstück hat die 'Poiitif des Cabinets von Washington, jn Betrejs ces großen Americ, Contineucs, ausgeklä:t. Dg denfwürdize Versprechen des Prästdenten Monroe iy sci 1er Botschaft vom 2, Dec, 1823, wird von der geuwärtizen Regierung der V. Staaten von Not ä merica niht gehalten, denn sie hat dffentlich erflán! ¡1e Jer mie den Regierungen von Mexico und Sh America keine Verpflichtungen eingegangen, und hahe (hnea nicht verjproeu, daß die V. Staaten es nit zujeben würden, wean irgend eine fcemde Macht sich in die Unabyängigkeic dieser Nationen einmifhe; oder ihnen irgead etne besondere Regierungsform vorschreibe. l Zwar beruft sih der Verfasser diejer Note, Hr. Staats jeccetair Clay, auf das gleiche Gejúhl des Volks dir Vereinigten Staaten uud das mit den neuen Republi ken ihnen gemeinjchafilihe Juceressez allein bei dem allèn blecdt es doch wahr, daß das Ver!prechen dieser Nigierunug sich dci etnem etwaaigen Kampfe gegen ei nea von Spaniens mächtigen Bundesgenossen mit uns zu verbindea,- gauz und gar vershwindet. Die Mexb canm¡he Republik hat si bei ihrer Unabhängigfeits Erkläcung auf die R -inheit ihrer Grundsäße, auf die uner]hdpfllihen Hülfsquellen ibres Bodeits, und auf die ritterlihe Tapferkeit ihrer Sdzne verlassen, Sie hat allg:mein gerechte Maximen ausgesprochen, und ihcen Wan}ch dargechan , sich mir alleu- Nationen durch dit Bande der innigsten F eundschafc und gegenseitige Rech! und Pflichten zu verbinden. - Keine Flagge ist von igra Häfen ausge|chlessen worden , und ihr reicher Hauil steyt beständig deu Speculationen der Unrerthanen alf Länder ofen. Dieses menschenfreundliche Verfahren h den Veretaigten Staaten ‘von Mexico die Achtung uk den Beifall der Nationen erworden, während zugleiß die Ruhe im Janern und der ungeéhinderte Umlauf dit Reichchúmer ihre Vertheidigungsmittel verstärkt hal, Die Regierung hált es füx unwahrscheinlich, daß irgend eine Macht, außer Spanien, es unternehmen sollte, den friedlichen Besiß einec durch Tapferkeit errungenen und durch Mäßigung geichüßten Existenz zu stören.‘
St. Petersdutg, 5. August. Vorgestern, a Namenstage Jhrer Maj. der Kaiserin Mutter, so wi HöôchstJhrer erlauchten Enfelinnen und Jhrer Käiserl Hoheit der. Frau Erb-Großherzogin von Sachsen-Weimat ivurde in allen Kirchen der Hauprstadt ein feierliche Te Deum gesungen; Abends war die Stadt erleuchit j In Gemäßheit eines unterm 23. v. M. an den b rigireaden Senat ergangenen -faijerlihen Ufas werden
Gepräge haben. wie unter der Regierung des hochseligen Kaisers, mit. der Auenahme, daß die sámmtlichen Sil bermüazen den faiserlihen Adler mit ausgebreiteten Fl geln enthalten werden. Jn Bezug auf Gewicht, Größe und Benennung der Münzen wird keine Veränderung eintreten,
Am 27. v. Mets. hat das, in dem Dorfe auf dem rechten Ufer der kleinen Newa, der Jnsel Ye-lagine ge genüber, in. Kantonnirung befindliche Regiment Cheva liers Garden ein prachtvolles Feft gegeben. Für die Of! ficiere war ein offenes Zelt errichtet, das mic Waffen Trophäen und dem Namenszuge des Regiments- Chefs Ihrer Majestät der Kaiserin Alexandra, geschmückt war; für die Gemeinen waren ringsum Tische aufgestellt. Die Musik führte während des Mahls mehrere auser!
sene ScÜcke aus und die Kinonen auf der, dem Re- i i F L G s . S - : F ( » 2 N j 6 * ments Commandeut, eneralmajor Grafen Apraxin! hat in ihrer zehnten S1bung am 20. Juli, die Rech‘
gehörigen Jacht, ]|0 wie der fréudige Hurrag. Ruf ler Theilnehmer, verküudeten diè auf das Wohl Se. aj. des Kaisers und der erhabenen faiserlichen Fami- p ausgebracten Toâsts. Ani Abend erglänzte das ganze ser von erleuchteten Arcaden und Spißjäulen, die ait emeésseñen Transparents verschen waren , und gegen [Uhr wurde ein kosibares Feuerwetk abgebranut. Das hónste Wetter begünstigte das Fest, welches eine zahl. je Menge von Zuschauern herbeigelockt hatte.
Stockholm, 1, August. Die Staatszeitung mel- h, daß die Staatsfecretaire, Graf v. Wetterstecr und 7, Danfivardr auf einige Zeit Dicust. Urlaub erhalten. je haben in Folge dessen ihre Abreije angetreten, die cinige Tagé ausgeseßt hattèn, um den Conseils bei pohnen, die Se. Maz. noch in voriger Woche gehal: 1 und welche hauptiächlih die Frage wegen Getratde: lassung betroffen zu haben scheinen.
auch in Norwegen haben Waloöbrände an mehreren hien Verheerunzen angerichtet. :
Ja Uppland herrscht fortwährend die Viehfeuche. “Kopenhageu, 5, Augúst. Jm Laufe dieses Som- us ist hier eine nicht unbedeutende Anzahl der noch t dèm Bowbardement. in Trümmern liegenden Ge; ide gänzlich niedergerissen und J]chône Häuser an de; i Stelle aufgeführt worden, wozu hauptsächlich die n Sr. Maj. den Bauenden bewilligte Adgadenfretheir [mehrere Jahre förderlih beigetragen“ hat.
Die hiesige Jiraelitische Gemeinde hat auf dem (iße, auf welchem vor dem Bombardement von 1807 ¿Squaoge stand, ein schdaes großes Gebäude auf. hren lass un, das zur Ausnahme fúr 30 arme jüdische milien bestimme ijè.
Aschaffenburg, 7. August. Nachdem Se. Maj,
Kduig erlaubt hatten, daß Allerhöcbstdenselben öte wmtlichen hiesigen Studirenden, zur Bezeugung ihrer lihen Liebe und Dankbarkeit gegen den allgepriese- 1 fôniglihen Beschüßer der Wissenschaften , einen dl¡ug darbrächtea, so ging derjélbe gestern Abend 1) Ugr, von dem Sandthore au durch die Stadt ) der fônigl. Residenz, unter dem Spiele der Mu- in der shônsten Ordnung vor sich. 400 Fackeln bieten hell in die dunfle Nacht hinein. Bei “der unfe des Zuges, welchen die Kandidaten des fk. Ly ns und der k. Forstlehr Anstalt und die Schüler des Gymnasiums bildeten, vor der Hofburg, drúckren die; m durch ein wiederholtes Lebehoch ihre treue Liebe in das gesammte fônigl. Haus laut aus, und eine jutation der sámmtlihen Studirenden genoß die de, Sr. känigl. Majestät méhrere theils von Pro ren, theils von Studirenden abgefaßte Gedichte, als tuck ihrer heißen, herzlichen Gefühle für den besten Könige, zu überreichen.
— Es werden hier in allen Kirchen täglih, Mor- uud Nachwittags., fromme Gebete verrichtet, um dem Himmel eine glückliche Entbindung ‘Jhrer fö. P ajestäc unserer allerhuloreichsten Landesmutter zu en,
Hannover, 8. August. Am 12. d. M., als dem stungstage des Guelphen-Ordens und dem Geburts.
Sr. Maj. des Königs und Großmeisters, wird das ltenmäßige Ordens- Capitel, unter dein Vorsibe des tttretenden Großmeisters, des Herzogs vom Cam- je K. H., um 3 Uhr Nachmittags in dem Schlosse errenyausen gehalten werden.
Nach einer Verfügung des Könialichen Cabinets- isterii sollen fünfcig sämmtlihe Vötlesungen auf Ünivertät Göttingen innerhalb einer und derselbe e anheben, und ist diesem gemäß als Anfangswoche das bevorstehende Winter: Semester die lebte volle
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Aus der Schweiz, 5. August. Die: Tagsaßung ' nungen der Zéntralfasse vom 1. Juli 1825 dis 30. Juni 1826 empfaagen und an die Untersuchung einer Kom: mijsion gewiejen. Die Einnahme, aus dem vorjährigen Saldo und oen Gel: betträgen der Kantone b. stehend, beläuft sih auf 49,121 Fr.-59 Rop ; die Gesammtaus- gabe hingezen steigc auf 54,925 Fr. 58 Rpp., cs blcibt aljo ein ‘Passiv-Betrag der Kasse zu deck:n. Die Haupt- rudrifen der Ausgaben sind: Diplomatiiche Agenschaften im Ausland -20,380 Fc. Eidgendisishe Kommissionen (Unterhandlungen mit Würtemberg und Baden, Zoll- fommissariat, Expertenreijen u. st. w. 9916 Fr. - Kanz; letbesoldungen u. j. w. 15,140 Fr. Korrespondenz und Briestonti 1191 Fr Kanzlei: und Archivkosten 1964 Fr. Druckkosten 1444 Fr. - Verscbicdenee 4886 Fr,
Madrid, 1. Auguc. Der Räubergaupmanun und Contrebandier ‘Corona, welcher lange Zat in An alusten gehaupe hatte, 1 in einem Gejechie zwischen. jeiner Dande und einer großen Anzahl Bauern, welche gegen ihn ausgerückc waren, so [kirk vecwundet worden, daß er bald darauf gestorben isst, Seine Wittwe hat die Leiche den Oi tsdeyôrden auegeliescrc, ungeachtet aller Drohungen aver die Leute nichc verrathen wollen, welche im in seinea lebten Stunden ein gastsrezes Obdach ge- währt hacten,
Den 16. und 17. v. M. hat man in Granada abers mals vier zi.milich starke Erdbeben verspürt.
Die columbijchen Corjaren, welche ohue das mittel lándi]he Meer zu verlassen, heir einiger Zeir au den Küsten- von Gatzien hausen, haben dort bereits picl Schisse weggenommen. Man war auch wegen eines aus Havanna fommenden: Convoy von 24 Schiffen sehr besorgt, welche von der Kriegsfkorvette Sophie begleiter wurden; glúcklicherweise sind aber 16 derselben bereirs in Corunna eingelaufen ; ein Theil der übrigen: ist aber wvahricheinlih in die Hände. jeuer Piraten" gefallen.
Türkei, Det Oesterreichishe Beobachter vom 7.
Augu|t meldet: Nachrichten aus“ Jassy zufolge, haben die: beiden Bevollmäcytigten“ der? Pjorte zu deni Conferenzen in Adermann nach eînem siebzehntägigen Aufenthalte in der Hauptstadt der Moldau, die weitere Reise nach ihrer Destamwmung fortgeseßt, und sind am Abend des- jelben Tages mit ihrem G-folge, in die eine Stunde von“ Jassy entlegene russische Quarantaine von Skfuleni am Pruth eingetreten, Sie wurden bei der Abreise mit denjelben Feierlihfeiten, mic dénen sie bei ihrem Einzuge empfangen worden waren, begleitet, in der- Mitte des Pruthy, welcher die Grenze zwischen der Mol: dau und Bessarabien bildet, von dem kaiserl. russischen Empfarnizs: Commissár, Hrn. Paul Pisani, der ihnen“ auf einem Káhu entgegengefahren war, begtußt, und unter milieärisch:n. Ehrenbezeigunger und dem fklingenden Spiele der außeryaib des Quarancaine- Bezirks in Pa- rade aufgestellten zwei Grenadier - Compagnien, in die“ mic allen möglichen Dequemlichkeiten auf das reichlichste' ausgestatteten Quarantaine - Häuser eingesühre. Die“ Dauer der Quarantaine ist; dem Vernehmen zufolge, auf sechs Tage -bestimmt worden. — Jodrahim Pascha befand sich - (wie der Oesterr. Beobachter vom 8. Aug, melder) nah den lebten Nach? richten, die may in Corfu aus Morea erhalten hatte, im súdlihen Theile dieser Halbinsel, wie es scheint, mit Unterwerfung der Mainocten beschäftige. Der Capitän eines am 3. Juli, in sieben Tagen von der Südfküste vou »Morea in "Prevesa angekommenen Fahrzeugs versie cherte, daß dieses Unternehmen dein Jdrahim 7; nach“ ei- nigem Widerstande, den er zwischen Armyro und Kirries gefunden," niht nur vollkommen gelungen, sondern daß sogar 4000 Mainotten, uncer Anführung eines gewissen Murgino, zu ihm gestoßen seien.
"t des Octobers festgeseßt worden.
Ps N E d S RELIRE E + E Lr - j SESG I I U E E N Uu E ku a M E T N I E E ERALS E DiE Ga