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Bericht von den Verhandlungen der Brasil. Deputir- ten - Kammer am Sten d; und sagt in der Ekleitang,
es werde hiemit ein erster Versuch dieser Art gemacht,
nur müsse man bedauern , nicht auch die Debatten des Senats geben zu können, weil man niht im Stande gewese , einen Berichterstatter aufzutreiben, oder je- mand , der das Aufnotiren der Vorträge unternehmen wollen. An jenem 8ten beschäftigte sih die Abgeordne? ten-Kammer mit dem Berichte ihres Handels -, Land- wirths\chafts:, Manufactur - und Schifffahrts - Aus- s{husses über ein vorgeschlagenes Geseb, die Regierang und geistliche Körperschaften zu verpflichten, nur Arti- fel, die in Brasilien manufacturirt seien, zu verbrau- chen. Der Ausschuß hatte auf Verwerfung des BVor- schlags angetragen. Einige Abgeordnete hoben den Um- fang, den die Brasilischen Manufacturen bereits gewon- nen, sehr heraus und behaupteten die Nothwendigkeit, sie zu shüßenz ollein die Mehrheit fand in dem Vor- schlage einen Angriff auf die Handelsfreiheit und die Meinung des Ausschusses ward angenommen.
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zen Carl den Namen Carlsbrücke erhalten, Daselbst ist am 30sten Juni vom Magistrat in Uebereinstimmung mit den Stadtverordneten die errihtete Sparkasse er- dffnet; bis jeßt sind 1281 “Thaler eingelegt. Die An- lage der Chaussee auf dek Berliner Straße ist bis zum Kirchdorf Granau, zwischen Heiligenbeil und Brauns; berg, vorgerückt, und wird bis zum 1. Sept. bis zum
Einsiedlerkruge eröffnet sein. / Am 13. v. M. hat der Kantor f
Magdeburg. zu Alvensleben das seltene Fest des 50jährigen Amts; Fubiläi zugleich mit seiner goldenen. Hochzeit gefeiert,
Die Einwohner und viele Geistlihe und Schullehrer?
der Umgegend nahmen an der Feier Theik. Marienwerder. Als seltene und merkwürdige Naturecscheinung verdient angeführt zu werden, daß im Konißer Kreise, in den Amtsdörfern Friedrihsbruh Borsf, Wdzydze, Lippa, Czyste und Barlogie die \ôges nannten Sprengsel, eine Art Heuschrecken, in den Regi genfeldern großen Schaden angerichtet, und das Getreid theilweise ganz herunter gefressen- haben, so daß mehrer) Einsassen nicht das nöthige Saatgetreide, viel wenige das erforderliche Brodkorn gewinnen - werden. Auch i
f mehreren Ortschaften des Schlochauer Kreises habe diese Sprengsel bedeutenden Schaden angerichtet.
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Breslau. Der Mediciual - Rath Dr. Vogel zu
Glogau- hat ein Stück Acker von ungefähr 3 Morgen dazu bestimmt, daß. die 6 ersten Lehrer des fatholischèn und des evangelischen Gymnasii, imgleichen der refor- mirte Prediger, davon einen eigenthümlichen Garten
zu. gleihen Theilen erhalten, und diese Gárten den
resp. Stellen verbleiben sollen. f
Der zu Alc-Raudten verstorbene Maltheser-Ordens- Ritter v. Schweiniß hat der evangelishen Schule zu Lehsewiß, Steinauer Kreises, ein Legat von 124 Rthlr. mit der Bestimmung verinacht, die Zinsen zum Schul- gelde 2c. für akme Dorffkinder zu verwenden,
Danzig. Der Seebade-Ort Zoppot fommt immer mehr in Aufnahme. Es befanden s¡ch Anfangs August úb:r 80 Familien daselbst, wovou einige aus dem Aus- lande. i : ' : |
Königsberg. Fünf Fischerwirthe aus Groß-Kuhren geriethen, als sie vom Fischfang zurückkehrten, bei einem
Stettin. Die Hoffnung der Swinemünder Ein wohner, daß das dorcige Seebad eine zahlreide Be degesellshaft versammeln werde, ist 1n Erfüllung gegan gen. Am 29. Zuli befanden sich in Swinemünde zun Gebrauch des Seebades, ohne die zahlreichen Durchrei senden, 477 Badegäste mit 115 Dienstboten, Das wld chentlih sechsmal in Gang gebliebene Dampfschiff ha im Juli und auch seit dem 29. Juli, vorzüglich abe zum 3, Aug. d. J. eine große Anzahl Badegäste na Swinemünde befördert. Die Swinemünde bepuchende
| Fremden, welche kein Seebad gebrauchen, sind vielleich
noch zahlreiher gewesen, da der Swinemünder Hafen das neue Seebad und das zur Fahrt dahin einladend Dampfschiff, welches ‘die Fahrt zwischen Swinemünd und Stettin stets in 6 bis 7 Stunden gemacht hi und bisweilen auch nach der Jnsel Rügen geht, Sui nemünde für Jn- uúd Ausländer, vorzüglich für Beil nex. und Stettiner, zum Bestimmungsort für Vergu
gungsreisen gemacht zu haben schien. i
hestigen Sturm auf eine 200 Schritt vom Ufer befind- }
lihe Sandbank. Jhr Boot wurde von den Wellen zer- schlagen, wegen des heftigen Sturmes konnten sie sich nidt durch Schwimmen ans Land retten, da eilten 4 Fischerwirthe, die ihre Noth erblickten, an den Strand, warfen sich in einen Kahn, und retteten unter Gefahr ihres eigenen Lebens die Verunglückten. — Jn Memel sind im vorigen Monat 67 Schiffe eingelaufen, nehm- li 51 Sciffe mit Balla, 7 mit Salz, 4 mit Stück- gut, 2 mit Dachpfannen, 1 mit Heeringen,“1 mit Theer und 4-mit Steinkohlen. Ausgelaufen sind 68 Schiffe, davon 61 mit Holz, 6 mit Saat “und 1 mit Roggen. Jn Pillau sind 44 Schiffe angekommen, davon 27 mit Stückgütern, 16 mit Ballast und 1 mit Kalk, “ Ausge- gangen sind 46 Schiffe, 16-mit Getreide, 13 mit Stück gúütern , 10 tit Holz und 7 mit Ballast. Auf die hie: sigen Handlungsspeicher “sind vom inländischen Getreide aufgemessen: 71 Last Weizen, 119 L. Roggen, 12 L. Gerste, 58 L. Hafer, 5 L, weiße und 1 L. graue Erb- sen. Vom ausländischen Getreide sind 43 L. aufgemessen- Nach den Auslande sind 233 Last abgemessen. Jn Me- mel ist eine zweite Brücke über den Dange- Strom er- baut, und hat mit Genehmigung Sr. Hoheit des-Prin-
Königlihe Schauspiele
Sonnabend, 26. August. Jm Opernhause: 1D Färsten Chawansky „‘/ Trauerspiel in 5 Abtheilunge vom Dr. E. Raupach. (Mad. Schröder - Kunst , vol K. K. Hoftheater zu Wien: Zarewna Sophia, 8 Gastrolle. Mad. Schröck: Maria. Mad. Valentin
elena. L Séavii 27. August. Jm Opernhause: „Ta cred „‘/ heroisce Oper in 3 Abtheilungen- Musik vo Rossini. (Mad. Marschner, von Hoftheater zu Cass “(menaide, als Gastrolle. Mil. Hoffmann Tancred.) Sm Schauspielhause: Von der Gesell chaft d Französischen Theaters zu Warschau werden folgend Stúcfe vorgestellt: „Le Tyran domestique,“ Dram en 5 actes, Hierauf: „Le Préecepteur dans lEn baàrras,“ Vaudeville en 1 acte, Jn Charlottenburg. Zum Erstenmale: „Der San façon,‘/ oder: Er macht keine Umstände‘“, Lust)pl in 3 Abtheilungen, nach dem Französischen des Severl
‘ » ‘ ‘ L a S Ÿ A Hierauf: „Die Réise nah Dieppe,‘‘ Lustsptel iu 3 Tou: nah dem Französischen, von Carl Blum,
Gedruckt bei Feister und Eisersdorff.
Redacteur John f, der - Festlichkeit nehmen konnten.
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Preußishe Staats- Zeitung,
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200.
Berlin, Montag, den 2S8sten August 1826.
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Amtliche Nachrichten. Kt Et E cio Füdés
Seine Majestät oder Köni j : ts g haben dem Geheimen ees Doch Sat g e August Sit aan Stn Ribbentrop den D zu ertheilen geruhet.
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I, Se. KMutal, Hoheit dar Prinz AugustvonPreu- E t A ohgit, der Herzog von Cumber- . i ; Yas L nte, Geyeral tes Garde Ga, Preis Cat Pr. abgegangen. , lud nah Königsberg
Angekommen. Der Kais. Oesterr. aus
ng L ¡ ßerordent- fe Gesandte und bevollmächtigte Minister. am Königl: E. Hofe, Graf Palfy von Erdôdp, von Dob-
Abgerei s. Der Geheime Legations Rath und lusseitige Geschäftsträger am Kaiserl. Rit ofe, Dr, von Olfers, über Frankfurt a. M. nach Js Janeiro.
Der Kais. Russische Feldjäger Cziankow als utier nach St. Petersburg. G y y v
Durchsgereist, Der Kaiserl. Russische Feldjäger rot, über Breslau von St. Petersburg näch ndon.
Der Königl. Großbritt. Kabinets-Kourier Kraus n Warschau über Weimar nach Frankfurt a. M. j
Zeitungs-Nachrichten. Tai Paris, 21. August. Jm Uebungslager zu Skt.
vmer har vorige Woche ein großes Fest stattgefunden, les der commandirende General und die Obersten
dortigen Regimenter veranstaltet Fatten. Wettläufe t Soldaten, sowohl in leiter Kleidung als im voll Éindigen Anzuge mit ihren Waffen, Tänze und andere Vergnügungen wechselten ab, und es waren die Anfstals in so getrofsen, daß ungeachret die BelagerungEarbeiten Metdauerten , sämmtliche Truppen abwecselnd Antheil
Abends war’ das
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ganze Lager erleuchtet und ein als La E T Ea Sia glänzendes Feuerwerk be- Dem großen Generalstabe stehn, wie es beißt, gr Veränderungen bevor; es sollen námlich in diese (Cane künftig weder ( z Feldr Is nftig r Generallieutenants, noch zel*marschál noch Lieutenants sein und derselbe nur A Offizferen vom Obersten dis zum Hauptmaun heraß bestehn ° Die Offiziere eines andern Grades werden anderweiti É der Armee angestelit werden. L „Folgendes sind die Motive, auf die fi die bereits erwähnte, Entscheidung des fônigl. Gerichtehofes in d Sache des Hrn. von Montlosier gründet: „Nach A5 hôrung der Bemerkungen mehrerer Mitglieder über die in einer voû dem Grafen von Montlosier unterzeichne; ten, und an jedes einzelne Mitglied des Gerichtshofs eingeschickten Denunciation u. s. w.; und nach weiter -Anhörnng des Generalprofurators des Königs und sei: nes Requisitoriums, das darauf bingeht, daß der Ge richtshof erfläre, es liege fein Grund zur Berathu s vor. Fn Vetracht der Beschlüsse des Pariser Parlame G von 1702; der gleichstimmigen Beschlüsse der E Parlamente des Königreichs; des Edikts Ludwi s R - von 1764; des Edikts Ludwigs XVI. vom Monar M i 1777; des Gesebes vom August 1792, des Dekrets Cn Messidor des Jahres 12; in Betracht; daß aus besact Beschlüssen und Ediften erhellt, daf die bestehende Se sebgebung der Wiederherstellung der sogenannten Ges, 7: schaft Jesu, unter welchem Namen fie sch{ auch E môge, förmlich entgegen is; daß diese Edifkte und Be: sch!üse auf die onerfannte Unvereinbarfeit der Srund- säße der besagten Gesellschaft mit der Unadhängigfkeit jeder Regierung gegründet, und aß diese Grundsäte außerdem mit der fonstitutionelen Charte als nunmeb- rigem Staatsreht der Franzosen unvereinbar sind; aber auch in Betracht, daß aus eben dieser Gesetgebung ch ergiebt, daß es nur der hohen Polizei des Königreichs zusteht, die Kongregationen , Aseciationen und andern Anstalten dieser Art, “welche gegen desagte Schlüsse Edikte, Geseße und Dekrete errichtet sînd oder noch er- richtet werden sollten, abzuschaffen und zu verbieten : was serner die anderen in besagter Schrift des Grafen von Montlosierängeführten Thatsachen betrifft; in Be- trat, daß, was auch-_ihre Wichtigkeit sein möge, die dabei vorkommenden Umständen, für jet, fein Verbre» hen, noch Vergehen, noch eine Gesebesüdertretung aus; machen, worüber der Gerichtshof zu urtheilen defugt wäre; erklärt sib der Gerichtehof für incompetent. Der Gerichtshof hat scinè Generalversammlung dei Ce {chlossenen Thúürea gehalten. Alle in Paris anwesenden Magistrate, vier und funfzig an der Zahl, famen im Audienzsaale der ersten Kammer unter dem Präfidiarn des Hrn. Segnier zusammen. Hr. Jacquinot-de-Pam«
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pelune wohnte als General:Profkurator dieser Versammse
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