1888 / 148 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 09 Jun 1888 18:00:01 GMT) scan diff

zösishen Handels-Ministers Lockrcy, den franzöfisWen Markt vor Roheisenerzeugung unweigerliGß {wer getroffen werden. Wir in 7 Muther, Stölzel, Luschin von Ebengreuth und noch jüngst von Heinrich deutschen Provenienzen zu verschließen, indem er die Bezeichnung der- Deutschland sind, dank dem Thomasverfahren, mit einer Ausgabe | Denifle Reit Forschung unterzogen wurde. Durch eine merkwürdige selben als französishe Waare durch drakonische Maßregeln zu ahnden | von lumpigen 20 Millionen Mark in der Lage, uns eines der größten Entdeckung sind wir dann vor Kurzem dem Ziele sehr nahe gekommen. versuchte mittels eines Geseßes, das vor zehn Jahren in Srankreich | Erzreviere der Welt, auf Zollvereinsboden, aufzuschließen und damit | Im Jahre 1878 ließ der Direktor des Staatsarchivs zu Bologna, einfach zu den Unmöglihkeiten gehört hätte. - j den lohnenden, siheren Bezug von künftig Millionen von Tonnen | Carlo Malagola, sein Buch über den im 15. Jahrhundert an der Derartige Symptome lieferten den glänzendsten Beweis für die | Eisenstein zu sichern. Daß dann die Grundlagen unserer Eisen- dortigen Hochschule blühenden Humanisten Urceo erscheinen, in welchem Berechtigung des Grundsaßes, daß nur der Sieg über den inneren erzeugung natürlihere und sicherere sein werden, als. die der eng- | er Auszüge aus der alten Universitätsmatrikel der Landsmannschaft Werth des Fabrikats die Herrschaft und den Genuß der gemachten | lischen, dürfte aus den ganzen obigen Ausführungen wohl deutlih | der Deutschen in Bologna mittheilte. Diese Thatsache erregte in der Eroberung dauernd zu verbürgen vermöge, Bereits in dem Berit | hervorgehen. gelehrten Welt billig Aufsehen, denn jenes Dokument galt für ver- der Handels- und Gewerbekammer von Chemniß für das Jahr 1886 Bemerkenswerth in der deutschen Roheisenstatistik ist endlich noch | loren. Als im Juni des Jahres 1796 die Truppen -Bonaparte?s war hervorgehoben worden, das Mittel, durch welhes sich die deutschen | der \tetige Zuwachs in der Herstellung von Gießereiroheisen, mit der | Bologna beseßten, wurden die städtishen Behörden dur die fran- B fufven d Wettbewerbe zum Troß einen dauernden und überlegenen einzigen Ls in dem s{chlechten Jahr 1886. Es zeigt dies ¿ösishe Herrschaft suspendirt und die Universität geschlossen; die , Play auf dem Weltmarkt sichern werden, bestehe nit darin, zu der Her- | im Verein mit der ebenfalls sinkenden Roheiseneinfuhr, daß wir auG | „Deutshe Nation“ zerstreute \sich wie die übrigen, ihre Akten traf vorbringung minderwerthiger Waaren seine Zuflucht zu nehmen, sondern | in diesen Sorten von England immer mehr unab ängig werden. | das gleihe Schiksal. Malagola hatte sie im Archiv der Grafen mit allen Kräften darnach zu streben, immer bessere, edlere und | Wenn wir zum Schluß noch flüchtig die Entwickelung der deutshen | Malvezzi de’ Medici zu Bologna vorgefunden, wo sie seit 1825 ver- {önere Qualitäten zu erzielen, damit die ausländische Industrie nicht | Ausfuhr in den leßten Jahren überblicken wollen, -so ergiebt die | steckt gelegen. Graf Giuseppe Maria Malbvezzi, ein großer Liebhaber | mehr den Ruf größerer Vollkommenheit besiße, dieser Ruf vielmehr | Statistik olgendes: und Sammler von Büchern und alten Handschriften, entdeckte damals ; in erster Linie der heimischen Produktion gebühre. Bereits ershallen Die Gesammtausfuhr ist in den leßten Jahren ebenfalls steigend | den Schaß auf öffentliher Straße und brate ihn an sih. Die j vom Auéëlante aus immer lauter die Stimmen, welche die Ver- | gewesen, jedoch, besonders im Jahre 1887, bei Weitem nit in dem | Akta bilden noch heute den werthvollsten Bestandtheil der an seltenen | breitungsfähigkeit der deutschen Erzeugnisse auf die größere Güte der- | Maße wie in England. Es liegt dies einmal daran, daß die bis | Drucken und Codices reihen gräflihen Bibliothek. selben zurückzuführen gezwungen sind. Nach dieser Richtung sind die | 1886 steigende Ausfuhr von Roheisen im Jahre 1887 etwas zurück- Von deutsher Seite erkannte zuerst Carl Georg Bruns den Hebel einzusehen, welche einen immer größeren Aufschwung bewirken | gegangen ist, einmal weil der Bedarf im Inlande ein viel stärkerer Werth der so unerwartet ans Licht gekommenen E Denk- und dazu führen werden, daß die Superiorität deutschen gewerblichen wurde, dann aber wegen der russishen Zollmaßregeln. Man sicht, | male und wies auf den Nuzen ihrer Veröffentlihung hin. Im Fleißes aller Welt vor Augen gebracht (werde. daß die Ausfuhr im leßten Quartal- noch stärker zurückbleibt und | Jahre 1880 war er zweimal in Bologna, um an Ort und Stelle den Während nun der Chemnißer Bericht im „Interesse der Supe- danach nur 240000 t pro anno ergeben haben würde. Aber Fund zu rekognosziren. Seine an die Berliner Sektion der Savigny- riorität des deutshen Handels die Aufmerksamkeit der Fabrikanten auf | auch in einer anderen Reihe von Artikeln fällt das vierte Stiftung erstatteten Berichte über den Inhalt der Akta hatten den Er- die Hebung der Qualität der deutschen "Waaren lenkt, beschäftigt sich | Quartal gegen" die drei ersten ab und {chwächt dadur das folg, daß si die Stiftung zu einer Publikation derselben in dem von der diesjährige Handelskammerbericht für Aachen und Burtscheid mit Gefammtergebniß des Jahres. So besonders in dem Artikel Draht Bruns bezeichneten Umfange entschloß. Der große Romanist wäre der Frage des nationalen S in der Weise, daß er auf jenen und Stiften, in welhem die Höhe von fast 300 000 t erreicht worden | am meisten dazu berufen gewesen, die Herausgabe in die Hand zu Appell zurückommt, der Ende 1887 an die deutschen Fabrikanten | wäre, wenn das Tempo der ersten drei Quartale hâtte eingehalten nehmen; sein Tod (er starb am 10, Dezember 1880) vereitelte einen ergangen ist: „Deutsche Waaren deutshe Marken , heißt | werden können ; der Grund „liegt in einem gewissen Nachlassen der solhen Plan. Die akademishe Kommission der Savigny-Stiftung be- es dort, das ist der Grundsatz, der in der deutschen Geschäfts- Versendungen nah den Vereinigten Staaten. Derartige Schwankungen | traute nun mit dieser Arbeit den Geheimen Staatsarcioar und Ariy- welt noch immer nit zur allgemeinen Geltung gelangt ist, Allzu | treten im Geschäft na dort aber stets auf. Im Ganzen fann man | Rath Dr. jur. Friedlaender in Berlin. Carlo Malagola nahm in häufig noch bezeihnen deutshe Fabrikanten ihre Waaren mit außer- mit der Gntwickelung der Ausfuhr der Drathbranche wohl zufrieden | Bologna die erforderlichen Abschriften von den Originalien und stellte deutschen Fabrikationsorten, Marken „und Firmen, geben ihnen eine | sein. Auch in Stabeisen, Façoneisen und verwandtem Material ist | sie dem Herautgeber zu. In der Folge hatte der gegenwärtige Cigen- fremdsprahige Aufmachung und vertreiben fie nah ausländishem Maß besonders bei ersterem das vierte Quartal etwas schwächer gewesen. | thümer der Bolognesischen Universitätspapiere, Graf Johann: und Gewicht, ohne dur einen angemessenen Zusaß die deutsche Her- | Glücklicherweise hat vermehrte Ausfuhr der anderen Artikel dieser Malvezzi de’ Medici, die Güte, den ganzen umfänglihen kunft der deutshen Waare kenntlich zu machen.“ „Der Bericht unter- | Gruppe den Fehlbetrag wieder ausgeglichen. Die ganze Ent- | Manuskriptenbestand behufs Kollationirung und zur weiteren *Be- suht den Ursprung dieser Unsitte, der now eben aus jenen Zeiten stamme, wickelung der Stabeisenausfuhr der leßten Jahre ist eine hoh- nußung bei der Drucklegung an das Berliner Geheime Staatsarciv wo es nothwendig war, die Gediegenheit und Preiswürdigkeit der erfreuliche, das Quantum hat ebenso, wie der Draht {on | zu ‘übersenden eine Liberalität, die wir niht unterlassen wollen, Waare auf das Konto desjenigen Landes zu schreiben, dessen Sprahhe, früher, das Cisenbahnmaterial überflügelt. Bei _ dem jeßt be- | an dieser Stelle zu rühmen. Die Arbeit konnte nun bestens gefördert Fabrikationsorte und Namen der Konsument auf der Waare finde. stehenden festen Verhältnisse für das Stabeisengeshäft im Inlande, | werden. Die beträhtlihen Kosten der Herausgabe bis zur Fertig- Anstatt den Ruf der deutshen Produktion zu mehren, arbeite man | mit wesentlich besseren Preisen hier, wird es besonders Sache der | stellung des Manuskripts für den Druck hatte die Savigny-Sktiftung also den Konkurrenznationen in die Hände und die Früchte der mühe- | Werke mit eigenen Gruben und Hochöfen \ein, die Ausfuhr weiter | guf sih genommen. Da aber deren Mittel nit ausreiten, trat, vollen und eifrigen Arbeit der deutshen Ge\chäftswelt ernten \chließlich | zu pflegen, damit das gegen England und Belgien eroberte Absay- | guf den Vortrag der Staats-Minister Dr. Friedberg und von Goßler, diejenigen, die an der Beseitigung der deutschen Konkurrenz das | gebiet niht wieder verloren geht. Die Ausfuhr von Eisenbahn- | der Fürst Reichskanzler bei Sr. Majestät dem Hochseligen Kaiser | dringendste Interesse haben, ein Vorgeben, das weder patriotisch noch | material hat si, speziell im vierten Quartal, etwas besser gestellt, | für die Sace ein und erlangte die Genehmigung des erforderlichen Élug genannt werden fann. Noch beklagenswerther sei es aber, wenn | wie in den drei ersten, und dazu beigetragen, den „sonstigen Rückgang | Zuschusses aus Reichsmitteln. sich deutsche -Fabrikänten dazu hergeben, in Deutschland selb ihre | im vierten Duartal auszugleichen. Nah durchgeführter Kanalisation Ueber den Bestand der im Malvezzi’schen Archiv befindlichen Waaren unter fremdländisher Bezeichnung zu verkaufen. That- | der Mosel werden auch darin die deutshen Werke eher in den Dokumente der deutshen Landsmannschaft, über deren Beschaffenheit sählich werden ja allerdings gewisse deutsche Produkte erst auf dem Stand geseht sein, den Engländern die Stange zu halten. Au | und Inhalt macht die Vorrede des Herausgebers ausführlihe Mit- Umwege über das Ausland als nicht deutsches Fabrikat in Deutsh- | im Halbfabrikat- bietet das Jahr 1887 einen Fortschritt, besonders theilungen. Zum Abdruck gelangt ist nur der für die Periode der land vertrieben. Ein zielbewußtes Vorgehen werde auf diesem Ge- das leßte Quartal, aber doch bei Weitem nicht die Entwickelung, Rezeption des rômishen Rechts in Dcutshland wichtige älteste Theil biet leiht Wandel schaffen; deutshe Moden seien \chon durch die wie in England in den E Jahren. Der Wettbewerb is eben | der annalistischen Aufzeihnungen, sowie die Schriftstücke, welche die S mit Erfolg eingeführt und deutsche Möbel haben den in dem Hauptartikel, den ° ohstahlblöcken, bis jeßt darin zu {wer Korporation als solche, ihre Rechte, ihre Verfassung und ihr Ver- eschmack des Publikums für das Fremdländishe {hon verdrängt. | zu halten. Erfreulich ift die Entwickelung der Ausfuhr in Blechen, mögen - betreffen. Die Publikation umfaßt demnah 1) die ältesten Wenn die Fabrikanten fest zusammenhalten, werden eben auch auf besonders im leßten Quartal. Es dürfte dies mit der Steigerung | vorhandenen Statuten der „Natio Germanica“ vom Sahre 1497; anderen Gebieten die deutshen Waaren nicht mehr nöthig haben, sich | der Preise für Stahlblech in England zusammenhängen, dur die | 9) ihre Privilegien, von dem Originaldiplom Kaiser Karl's V. (datirt hinter dem erborgten Flitter des Äuslandes zu verbergen. stark vermehrte Thätigkeit im Schiffbau. Au die groben und | den %. Februar 1530) bis zum Privileg Clemens? XI]. vom 2. August Indem wir auf diese Enunziationen zurücktommen, wollen wir feinen Eifenwaaren, sowie Röhren und Diverse weisen im vierten Quartal | 1737 ; 3) die „Annalen“ von 1289—1562, welchen zugleich-die Matrikel nicht verabsäumen, daran zu gemahnen, daß es eben die Wirkungen | speziell eine s{chöne Steigerung auf, fo daß dieses doch dem Jahres- | der deutschen Scholaren einverleibt ist, und 4) 96, meist notarielle unserer „praktischen“, unserer „nationalen“ Wirthschaftspolik sind, durdschnitt gleichkommt, während man im Herbst sich allerdings | Urkunden über Verfassung und Finanzen der Landsmannschaft, aus | welche derlei Symptome hervorgebracht haben, während nah den | ein noch besseres Ergebniß versprehen DULIC E den Jahren 1265—1543, die „Instrumenta“. Den größten Werth | Grundfägen des „laisser faire“, des Freihandels, es als widersinnig Etwas haben auf diese Verhältnisse die vielfa geschlofsenen | für bie Wissenschaft haben die Annalen. Es hat mit diesen folgende ersheinen würde, wenn man dem Einzelnen zumuthen wollte, er solle Verbände zur Erzielung besserer Preise im Inlande jedenfalls mit- Bewandtniß. An der Spiße der einzelnen Bolognesis&en Scholaren- | sein Lit fe auch nur vorübergehend in den Dienst der Allge- gewirkt, man darf aber den Eifenwerken diese immer noch bescheidenen verbindungen ftanden jährlich von ihnen selbft gewählte Vertreter meinheit stellen. Der Schuß der heimischen Arbeit und der heimischen | Preise recht wohl gönnen. Die Aufmerksamkeit auf die Ausfuhr (Consiliarüi), welche zusammen „den Senat des Rektors bildeten und \ Produktion matt sich gerade nah der von uns hier gescilderten Richtung | follte dabei jedo nit verloren gehen. Nach Herstellung der nöthigen | mit ihm gewisse Geschäfte erledigten. Die „Deutsche Nation“ hatte bereits in der-allerwohlthätigsten, die kühnsten Erwartungen über- Wasserstraßen, des Emskanals, dessen Verbindung nah dem Rhein, | deren zwei, Procuratores genannt, und mit größerer Befugniß aus- steigenden Weise geltend, j der Kanalisation der Mosel, Lahn und Ruhr, wird in Zukunft eine gestattet als die Consiliarii der anderen Genossenschaften; {ie übten

z : ; ganz ungeahnte Ausdehnung der Ausfuhr noch mögli sein, die einen | mit Aus\{chluß des Rektors, dem sonst die oberste Jurisdiktion zustand,“ vie e R U Rus aue Rei a R neuen Ausshwung der Eisenindustrie hervorrufen würde und damit und der städtischen Behörden die Gerichtsbarkeit über die Mitglieder "u 7 _

A y p eine vermehrte Duelle des Wohlstandes für das ganze westlihe und | ver N ation. Sie verwalteten zuglei ihr Vermögen und besorgten L E D, A n La P A \üdwestlihe Deutschland. E C e ea Pan in hie M sowie d en L e ie Cinziehung des Einschreibegeldes. In der Hau o

großen englishen Märkte bildet die Statistik der west- und {üdwest- s 1ER bee Einnahme und Ausgabe, tiffaltn S et deutschen Roheisenerzeugung, welche stark è/7 dex gesammten deutschen Centralblatt für das Deutsche Rei ch. Nr. 23. Inhalt : aufzeihnungen in ihrer Zusammenfassung do zuglei ein sorgfältiges Produktion ausmacht. n i oll- und ie bigen: Bestimmungen des Bundesraths über die Verzeichniß aller deutshen Rehtshörer an der Universität Bologna, Erfreulich ist zunächst, daß wir eine Aufstellung der Vorräthe dhe der für Abläuse der Zuckerfabrikation festgeseßten Verbrauhs- | und zwar unter Beiseßzung von Stand und Heimath eines jeden. Sie

entbehren können, weil dieselben durch\chnittlich kaum eine, vorüber- abgabe. Abänderung der Bestimmungen über die Ermittelung des | ershließen hierdurch der Sorshung nach dem Umfange der Rezeption

gehend höchstens zwei Monatsherstellungen betragen werden, bei unseren zollpflihtigen Gewichts von Massengütern. Bestellung eines Reichs- | des römischen Rechts in Deutschland zu dieser E jener Zit ein | Ausführungen also gar nit in Frage kommen. Im Einzelnen zeigt sich, Bevollmächtigten ; desgl. eines Stations-Controleurs. Abberufung | neues und ergiebiges Feld; denn da jene Sholaren oft Männer in | daß die Herstellung von 1886 auf 1887 wieder zugenommen und die | eines Stations-Controleurs. Statistik: Herausgabe eines neuen | reiferen Jahren und meist in Amt und Würden stehende Geistliche,

von 1889 ganz wesentlich überschritten hat , wobei gleichzeitig noch statistischen Waarenverzeicnisses und Verzeichnisses der Mafsengüter. | also in ihrer Heimath seßhaft waren, so können wir nun vermöge die Vorräthe sih verringert haben. Die Steigerung im Minette- Kolonialwesea: Ermächtigung zur Vornahme von Civilstands-Akten | jener matrikularen Auszeichnungen verfolgen, wann und wohin ein revier war stärker wie im Nordwesten, wobei aber zu berücksihtigen im deutshen Schußgebiet der Neu-Guinea-Compagnie. Konsulat- | jeder derselben die in Bologna geschöpfte römish-rechtlihe Bildung ist, daß leßterer im Jahre 1886 auc weitaus niht den sharfen wesen: Ernennungen. Ermächtigungen zur Vornahme von Civil- | verpflanzte. Die Gelehrtengeshichte im Allgemeinen gewinnt gleih- Rückgang hatte wie jenes, verglichen mit dem Jahre 1885. So hat stands-Akten. Todesfall. Polizeiwesen: Ausweisung von Aus- | falls aus diesen Angaben. denn das Minetterevier gegen 1885 nur einen kleinen Vorspruñg in | ländern aus dem Reichsgebiet. Anhang. „Militärwesen: Verzeich- Außer der Rechnungslegung enthalten die Annalen unter den ein- 1887, während der Nordwesten nahezu 200 000 t Steigerung 6 niß der zur Ausstellung von Zeugnissen über die wissenschaftlihe | zelnen Jahren Einträge, welche eine fortlaufende Chronik der merk- weist. Besonders interessant ist die stetige Entwickelung des Roh- Befähigung für den einjährig-freiwilligen Militärdienst berechtigten | würdigen Vorgänge im Leben der Korporation darstellen und daher | tisens für Fluß-(Eisen- oder Stahl-)Betrieb; im Jahre 1883 noch | höheren Lehranstalten; desgl. der provisorisch berechtigten Anstalten. ein allgemeineres Interesse haben;

0 wie andererseits auch die einzelnen

lar das Roheisen für Puddelbetrieb nahezu doppelt" so stark im „„&Gentralblatt der Bauverwaltung. Nr. 22A. Inhalt: Ausgabeposten durch die Benennung der Gelegenheit, welche sie ver- / Quantum wie jenes im Jahre 1886. Nach einem Rückgang des | Nichtamtliches: Abfluß- und Verdunstungsverhältnisse der nord- | anlaßte, und des Gegenstandes, wofür sie geleistet wurden, als kultur- j leßteren in der Herstellungsmenge waren beide son fast gleich, um | deutshen Ströme. -— Radreifenbrüche auf den deutschen Eisen- | geschichtlich interessante Daten fungiren. Wenn wir noch beispiels-

zum Jahre 1887 bei eintretender Besserung des Geschäfts bahnen. Die Integralcurve und die Integraphen. Vermischtes : | weise daran erinnern, daß diese Jahrbücher nah ihrer geschilderten beide fast gleichmäßig zu steigen, Immerhin hat das Quantum | Preisbewerbung um Erbauung eines neuen Realgyinnasiums in Mann- | Beschaffenheit auh die Geschichte der alten Adelsges{lechter, dié von Puddeleisen die Höhe der Jahre 1883 —85 nicht wieder erreicht heim. Preisbewerbung für den Neubau einer evangelischen Kirhe | Topographie und den Wortschaß der mittelalterlihen Latinität be- und dürfte vom Flußmaterial bald überholt werden. Die einzelnen | in Köln a. Rh. Tragfähigkeit von Hanftauen, Cisenbahnbauten | reicern, so glauben wir ihren Werth genügend ins Licht gestellt Sorten des Roheisens für Flußbetrieb betreffend, bält si die Dar- | in Chili. Bücherschau. j : / zu haben.

stellung von Spiegeleisen ziemli auf gleicher Höhe. Leider wird die Nr. 23. Inhalt: Amtliches: Personalnahrihten. Nicht- Die Herausgabe der „Akta“ hat nah den in den „Monuments, Erzeugung seit einiger Zeit in der Statistik niht mehr getrennt auf- | amtliches: Zur Berliner Dombaufrage. Zur Beanspruchung der | Germaniae“ befolgten Grundsäßen stattgefunden. Der oft verderbte geführt und muß dieselbe aus dem Puddelroheisen \{chäßungs- | eisernen Träger im Hochbau. Die Preisbewerbung zur Wiederherstellung | Text bot Schwierigkeiten; nit die kleinsten stellten sich der Verifi- weise herausgeschält werden. Weitaus am meisten Beachtung | des Bremer Domes. Neuere Mittheilungen über das Gefrierverfahren | kation der Namen entgegen. Auf ihre Ueberwindung hat der Heraus- bietet beim Flußeisen das Verhältniß von Bessemer- und Thomas- | von Poetsch. Vermischtes: Bekanntmachung vom 30. Mai 1888. | geber viel Mühe gewendet, und - der Text mit dem hermeneutischen eisen: die Erzeugung von Besfsemereisen geht seit 1884 langsam | Herstellung [von Rohren dur Kupferniedershlag. Frage der zu- | Apparat, wie der dem Bude beigegebene sehr umfangreiche Inder,

zurück, im leßten Jahre unter dem Einfluß eines im „allgemeinen | läfsigen Beanspruhung und der Clastizitätsgrenze des CGisens und | welher nah bewährter Methode Perfonen- und Ortsnamen vereinigt, besseren Gefchäftsgangs sogar fast gar “nicht, während die | Stahles.- Königliche Technische Hochschule in Hannover. [egen Zeugniß ab von dem Fleiß und dem Geshick, womit er seine | Erzeugung von Thomaëeisen {nell zunimmt. Im Jahre 1883 | Messung des Widerstandes von Eisenbahnzügen. Aufgabe gelöst hat. Der Index der Namen ist für jeden Leser der | noch wird fast _1¿mal foviel Bessemereifen wie Thomasei]en gemacht, „Akta“ ganz unentbehrlich und erweist seine Nußbarkeit namentlich im Jahre 1887 f{tark S A et eel, M i L ielt Meg A lige Ag Der A O Die Erzeugung von ersterem hat sich von 87 verdreifacht un : ; j abweicht. Mitte ieses Index läßt sih ohne S wierigkeit eine beträgt Hebt Fhon fast F von der des Puddeleisens. „Dabei ist die Kunft, FBisseuscha#t und Se s Topographie der Beschikung von Bologna aufstellen, welche wihtige Vermehrung eine stetige und wird auch dur den Rügang in der , Acta Nationis Germanicae Uniyersitatis Bono- O Ae auf den S der einzelnen deutshen Gauen Gesammterzeugung im Jahre 1886 nit aufgehalten, man sieht also | niensis ex archetypis tabularii Malyezziani iussu instituti Ger- | in ener Zeit gestattet, Zu loben ist die Reichhaltigkeit der Beleg-

deutli hier die Wirkung, einmal des vermehrten Ueberganges zum | manici Savignyani ediderunt Ernestus Friedlaender et stellen. lußmaterial und dann, daß seit Jahren diese Vermehrung aus | Carolus Malagola. Cum quinque tabulis. Berolini typis Wo der Text verbessert werden mußte, ist das in den Noten an- ründen der Qualität nur dem basischen Material zugute kommt. | et impensis Georgii Reimeri MDCCCLXXXVIT. XXXNIX et | gegeben; daselbst findet man au die Varianten der in der Vorrede Diese Bewegung wird auch weiter gehen und ist daraus klar zu ersehen, | 504 pagg. in 40 maj. Am 12. Juni feiert die Universität zu aufgeführten Parallelhandschriften und texterklärende Bemerkungen. wie nöthig es ist, der Roheisenindustrie des Nordwestens zunächst durch | Bologna das 8. Säculum ihres Bestehens. Es erscheint am Plaß, | Der „Index rerum et verborum rariorum“ am Schlusse, C,

rmäßigung der Frachten und dann dur s{chleunigste Kanalisation | bei diesem Anlaß einer Arb-it zu gedenken, welche uns Deutschen die vom Herausgeber zusammengestellt, ist, in Vertretung des Sa registers, E M Vie L Nen von Minette zuzuführen, welche die- | Wichtigkeit dieser Universität für unsere nationale Bildung in lebendige | eine willkommene Zugabe. h i selbe haben muß, wenn sie weiter Thomasroheisen herstellen soll. Erinnerung ruft, wir meinen die jüngst ershienenen Dokumente der , Von der Beigabe biographisher Daten zu den einzelnen Namen, Das Thomasverfahren bietet dec deutshen Roheisenindustrie den un- „Deutschen Nation“, d. h. der zu Bologna \tudirenden deutshen | wie sie ursprünglich im Plan des Herausgebers (ag, mußte abgestanden geheuern Vortheil, daß dadurch die ausländischen, speziell spanishen | Rechts\colaren. werden, weil diese Arbeit Dezennien erfordert haben würde, sollte sie

Tze, rstellung von Bessemereisen in den nöthigen Die Bedeutung der Bolognesischen Rechtsshule hat ihr zu allen | von Einem gemacht werden. Es besteht aber die Absicht, das Werk M er P Bib erben U wieder entbehrlih wer- | Zeiten das Interesse der gebildeten Welt zugewendet. Es ist das den berufensten Gelehrten des Fachs zur Kommentirung nach dieser den, und wir nit ebenso wie England mehr und mehr von aus- Verdienst Savigny's, Alles, was diese Juristen-Universität angeht, ge- | Seite hin zugehen zu lassen und aus den so gewonnenen Materialien ländishem Rohmaterial abhängig werden. Die augenblicklihe | sammelt und in der Darstellung vereinigt zu haben, welche den an- | einen Supplementband zufammenzustellen ein Gedanke, welchem Einfuhr von Eisenerz nach England geht troß der Winterzeit im | ziehendsten Bestandtheil seiner „Geschichte des römischen Rechts im | wir, bei der im Obigen dargelegten Wichtigkeit der Publikation, die Tempo von 4 Millionen Tonnen im Jahre, daraus entfallen, bei | Mittelalter“ ausmaht. Mit dem Resultat der Savigny’ schen For- | erfolgreichste Verwirklihung wünschen. ÿ dem hohen Gehalt der eingeführten Erze, über 2 Millionen Tonnen {hung sien das Wissen über Bologna seinen Abs{luß erreicht zu Außer der erwähnten Vorrede des Herausgebers ift ten Ne Roheisen, das sind volle 30%, der heutigen, englishen Erzeugung. | haben, bis in den leßten Dezennien, angeregt dur die historische Be- | noch eine zweite, von Carlo Malagola, beigegeben, eide A Cu

ollten die Spanier es sich einfallen lassen, den längst geplanten } handlung unseres vaterländischen Rechts, der Gegenstand wieder in | lage der Annalen und unter Bert p a Ua uen L Ausfuhrzoll auf Eisenerz einzuführen, so würde davon die englische 1 den Vordergrund gerückt und in den Schriften von Stinbing, Stobbe, 1 Scholarenverbindungen zu Bologna / ;