1872 / 279 p. 1 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 25 Nov 1872 18:00:01 GMT) scan diff

E G R E E v BrE S d G E R Bs ile d: C Lin

Bairisgch Bier- Brauerei

chloss Oranienbursg,|

Aktien-Gesellschaft.

Aktien-Kapital Thir, 400,000 in Stücken à Thr. 200.

Nuffsichtsrath:

Heiurich IBifobky, Kaufmann,- Vorfivender in Firma: Carl Dehme,

Louis Gratweil, Rentier, Stellvertreter des Vorsitzenden.

Bernhard Bonwitt, Kaufmann.

Julins Joseph, Banquier.

Louis Blumenthal, Banquier in Oranienburg, als Delegirter des Aufsichtsraths zur Direktion.

Direktor:

Inlius Meyer.

Die Bairisch Bierbrauerei Schloß Oranienburg liegt in Oranienburg, Berlinerstr. Nr. 29 u. 30, an der Berlin - Neustreliker Chaussee, an der Havel und an der im Vau begriffenen Berliner Nordbahn, deren Strecke Berlin -Oranienburg bereits zum Frühjahr nächsten Jahres dem B trieb ib cel i werden soll, somit in einer halben Stunde von Berlin aus zu erreichen. i E A Die Brauerei, die sich eines wohlverdienten Nenommé's erfreut, ist dur die seit zweit Jahren borgenommenen Neubauten ganz wesentlich vergrößert: dieselben sind auch in diesem Jahre dur ein neues Sudhaus und eine neue Darre bedeutend erweitert, die Braugeräthe und die Lagerfässer sind lebe vel zwei neue Kühlschiffe sind aufgestellt, die Malztonnen um das Doppelte vermehrt, so" daß die Produktion, die im lekten Geschäftsjahre uahe an 25 000

Tonnen betrug, ohne der Nachfrage genügen zu können, bei den jeßigen Einrichtungen mit Leichtigkeit auf 40,000 Tonnen gebracht iverden kan E Die Brauereigrundstücke umfassen ein Areal von 514 Morgen, voû denen ca. 5 Morgen bebaut, die Brauerei somit jeder Verc rößerun fäbi ist Unter diesen sind ferner 382 Morgen, unmitttelbar an der Brauerei gelegen, mit einer bedeutenden Straßenfront, -die bei dem durch die Bahn Leibes A N rapiden Aufschwung Oranienburgs einen schon jeßt gegen den Kaufpreis nicht unwesentlichen Gewinn bei etwaiger späterer Veräußerung bers fn Seener bet die Brauerei auf ihrem Brauereigrundstück einen kleinen See und in nächster Nähe des Bahnhofs am Lehniger Sce ein ganz neu A - E ita nishes Eishaus zur Lagerung von 50,000 Ctr. Roheis eingerichtet, mithin mehr als ausreichend den ganzen Bedarf mit den geri i Pen f decken. Außer P genannten Grundstücken in Oranienburg hat die Gesellschaft noch erworben: Os O

( 2 in Rolin ; . 71 E 7 A garten Fsen Nr. s belegene Ausschanklokal „zum Kaiser Wilhelm““ von 107 Qu.-Rth. Grundfläche mit Die a Sr Sina E E E E Orani - ( Ut » Yr s Jp of d n n

schinen, Utensilien und Apparaten, den Gebäuden, inbecten, obten s E E E S e E e e A L, L j G ; iShaus am Lehnißer See, ferner das „Kaiser Wilhelm“ Zelt im- Thiergarten in Berlin Zelten Nr. 2. : y f N i für den Gesammtpreis. von 529,000 5 l ' Ï 90,000, Thlr. 575,000, „170000,

Thlr. 400,000,

ab Hypotheken auf cine Reihe von Jahren unkündbar fest zu 5 so daß das Grundkapital der Gesellschaft bilden.

Hiervon sind bereits fest übernommen

N und soll der Rest freihändig durch die. vereideten Makler

100,000, . 300,000

erren M. Vorchar bom 12. e. an zum Verkauf gestellt werden. 9 S t und Paul Busse

Die Gesellschaft, welche dur Uebernahme der Brauerei 2c. mit dem 1 Oktober a i esch | a j i ; s G : 2. i c. ihre Geschäfte begoanen, hat nicht allein ein m iltiges ein- S E im oen Betriebe übernommen, sondern au eiù ganz bedeutendes Lager von lten Bier, fee mit S ais an 5 ist, gleich vom ersten Tage an mit bedeutendem Nußen zu arbeiten. Js die Prosperität einer Brauerei in unmittelbarer Nähe von Berlin H g e E Zweifel, #0 durfte diese sich bei der Brauerei Schloß Oranienburg noch um so mehr erhöhen, als dur die kurze Verbindung der Eisenbahn er n : es L verhältnißmäßig geringen Unkosten der Berliner Brauereien gleich zu renen ist.

even Einer vedeutenden Kundschaft in den benachbarten Orten hat die Brauerei d on jeßt die rößten Abnehmer i in! bi itt hi ; Brauerei in dem Detail- Verkauf des Flaschenbieres, sowie dur i i bin i rae mer in ein) Mer ritt hinzu, daß die ganz besonderen Vortheil ic FFlasch , sowie durch thren eigenen großen Ausschank im Kaiser Wilhelm- Zelt, im ZLhiergarten Nr. 2, einen

Als ein nicht unwesentlicher Faktor is ferner no ‘idsichti d die in di ; / res O Va O um ela Bedeutendes 2 En st f o zu berücksihtigen, daß dur die in diesem Jahre eingetretenen billigen Hopfenpreise die Neduktions-

Das Unternehmen kann daher dem Publikum als eine eben so sichere wie gewinnbringende Kapitalanlage in jeder Hinsicht empfohlen werden.

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“Königlich

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Staats- Anzeiger.

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Dás Abonnement beträgk 1 Thlr. 7 Sgr. 6 Pfg.

| für das Vierteljahr.

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Alle Posi -Auslalten des In- und Auslandes

nehmen BZeslellung an,

j für Berlin die Expedition: Zieteuplas Nv. 8. | t,

Ber

Berlin, 25. November.

Se. Majestät der Kaisex und König sind heute Vormittag zur Jagd nah der Göhrde gereist. :

Se. Majestät der König haben gol a, den nachbenannten ‘Offizieren 2c. die Erlaubniß zur Anlegung der ihnen verliehenen nichtpreußischen Ordensdekorationen zu ertheilen, und zwar: des Commandeurkreuzes des König- lih belgishen Leopold-Ordens: dem Obersten Ribben- trop, d de i “Bd im Kriegs-Ministerium; de8 Off izier- kreuzes desselben Ordens: dem Juntendantur-Rath von Rüts, beauftragt mit Wahrnehmung der Intendanten-

eschäfte bei der Militär - Intendantur des Ul. Armee- orps; des Ritterkreuzes desselben Ordens: dem Major Hüllmann im Kriegs - Ministerium, dem Hauptmann Schering, à la suito des Garde - Fuß- Artillerie - Regiments, kommandirt zur Dienstleistung beim Krieg8-Ministerium, und dem Intendantur-Sekretär Wernicke bei der Militär - Intendantur des 111. Armee - Corps; des Ehrenkreuzes des Königlich sächsishen Albrechts- Ordens: dem Rechnungs-Rath und Geheimen expedirenden Sekretär Gericke“ beim Kriegs - Ministerium; so wie des Ritterkreuzes zweiter Abtheilung des Großherzog- lih sächsishen Hausordens vom weißen Falken: dem Zahlmeister a. D. Siegmund zu Erfurt, früher im 3. Thü- ringischen Jnfanterie-Regiment Nr. 71.

DeutscGes Neiqgs%h.

Des Kaisers und Königs Majestät haben mittelst Allerhöchster Ordre vom 23. ‘d. M. den Marine-Schiffbau- Constructeur, Admikralitäts-Rath Koch, zum Wirklichen Admi- ralitäts-Rathe in der Admiralität mit dem Range eines Rathes 3. Klasse zu ernennen geruht.

Des Naisers und Königs Majestät haben mittel Allerhöchster Ordre vom 23. d. M. deu bei der Udmiralität

beschäftigten Marine - Schiffbau - Ober - Tngenieur Brix uünßas.-

Marine-Maschinenbau-Ober-Ingenieur Gurlt, dem Ersteren bei Uebertragung der Stelle eines Hülfsraths für Schiffbau in der Admiralität, den Charakter als Admiralitäts-Rath mit dem Range eines Rathes 4. Klasse zu verleihen geruht. Bekanntmachung des neunten Verzeichnisses derjenigen höheren Lehranstalten, welche zur Ausstellung gültiger Yeug- nisse Über die wissenschaftliche Qualifikation zum cinsährig

freiwilligen Militärdienst berechtigt find.

Vom 21. November 1872.

Im Verfolg meiner Bekanntmachung vom 21. September d. J. (Reichs8gesehbl. S. 401) und in Gemäßheit des §. 154 der Militär - Ersaß - Jnstruktion vom 26. März 1868 bringe ih hierdurch zur öffentlichen Kenntniß, daß diejenigen höheren Lehranstalten, welche in dem anliegenden neunten Verzeichnisse aufgeführt sind, die Fortdauer ihrer den Anforderungen genÜ- genden Einrichtung voraus ite zur Ausstellung gültiger Zeugnisse über die wissenschattli e Qualifikation zum einjährig sreiwilligen Militärdienst berechtigt sind.

Der höheren Gewerbeschule zu Barmen (im zweiten Ver- zeichnisse, Bunde8geseßbl. von 1869 S. 48) ist die Berechtigun verliehen worden, denjenigen ibrer Schüler dergleichen Qualifi- fations - Zeugnisse auszustellen, welhe nach Absolvirung der beiden höheren Klassen die Reife für Selekta dargethan haben.

Berlin, den 21. November 1872.

Der Reichskanzler. In Vertretung: Delbrück.

Neuntes Verzcichniß der höheren Lehranstalten; welche ur Ausstellung gültiger Zeugnisse über die wissen- \haftlice Qualifikation zum Cet A nE freiwilligen Veilitärdienst berechtigt i : A. Gymnasien. :

I, Königreich Preußen. Provinz Schlesien. Das Gym- nasium zu Neustadt in Oberschlesien, die Fürstenshule zu Pleß; das Güimnnalum zu Ohlau. Provinz Westfalen. Das König Wil- helms-Gymnasium zu Höxter.

nl, Königreih Bayern. Das Ludwigs-Gymnasium das Maximilians-Gymnasium und das Wilhelms-Gymnafium zu Mün- chen, die Gymnasien zu Freising, LandLhut, Metten, aa Su, bing, Speyer, Zweibrücen, Amberg, Regensburg, Ansbach) Eichstädt, Erlangen; Nürnberg, Bamberg; Bayreuth; Hof Aschaffenburg, Mün- nerstadt, Schweinfurt und Würzburg, das St. N Ga und das Gymnasium zu St. Stephan zu Augsburg, die Gymnasien zu Dillingen, Kempten und Neuburg a. D.

B. Realschulen erster Ordnung. U

Königreich Bayer, Die Realgymnasien zu München, Speyer, Nürnberg, Regensburg, Würzburg und Augsburg.

O. Progymnasien.

Königreich Preußen. rovinz Pommern. Das Pro- gymnasfium zu Belgard.

D, Realschulen zweiter Ordnung.

Königreih Preußen. rovinz Schleswig-Holstein. Die Realschule in Altona.

E. Höhere A E bt Ae Md

1) Die den Gymnasien und den Realschulen erster Ordnung in

den entsprechenden Klassen gleichgestellten höheren Men

ia Runen vom 26. März 1868, §. 154 Nr. 2d.)

Königreich Preußen. Provinz Westfalen. Die höhere

Bürgerschule zu Witten. 2) Die übrigen

in

Entlassungsprüfungen berechtigten höheren

U D ama (Militär-Ersaß-Instrukt ón vom 26. März 1868 Li

¿ 2f). E Kön inreis Preußen. Rheinprovinz. Die Realklassen

lin, Mo

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S den 25. November, Abends.

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des Gymnasiums zu Wesel. 11, Herzogthuiz Lauenburg. Die Albinusschule zu Lauenburg a. d. E. 9 5 s F. Andere Lehranstalt& Militär-Ersaß-Instruftiony vom 26. März 1868 Ÿ 154 Nr. 4.) önigreiw Bayern. Die ländwirths@aäftlihe Centralschule zu Weibenstephän, * die Central - Thierarzneisch zu Münthen, die Indußirieschulen zu München 7 - Nürnberg ; Kaiserslautern und gSburg. :

Genaue Adressirung der Briefe 2. nach Berlin.

Zur Vermeidung von Verzögerungen bei Bestellung von Post- sendungen an Personen Welche in Berlin wWehnhaft sind, oder auf kürzere ‘oder längere Zeit \ih hier aufhalten; werden dic Absender wiederholt dringend ersucht auf den Adressen der Briefe, Begleit- adressen „zu Packeten, Postanweisungen 2c. sowohl, den Namen), Vornamen 2c, als auch die Wohnung der Adressaten, leßtere nah Straße, Hausnummer und Lage im Hause 9h eine, zwei Treppen hoch u. \. w.; MegLgn genau zu bezeihnen.

Berlin, den 21. Nove*"zx- 1872,

Der erde, V HoVtrektor “424 Seh Bre A p

Das 3 ¿e28 F n Breséyblatte8, wel” "gute aus- gegeben wi E Dux * j 15

_Nr. 888 "9 [931 G „250g des neunten F ckZeichnisses derjenigen höhe loFetwbz Wid, welhe zur Aushellung gül- tiger Zeugnisse ‘2, wi Wissenschaftlihe Qualifikation zum einjährig 21. November 1872; unter

Nx. 889 Ernenñungen zu Konsuln und Vizekonsuln des Deutschen Reichs; unter »

Nr, 890 O na { und unter

Nr. 891 dem Kaiserlichen Konsul G. W. Heinsen in Puerto Plata is für seinen Amtsbezirk die Ermächtigung er- theilt worden, bürgerlich gültige Ebeschließungen von Deutschen vorzunehmen und die Geburten, Heirathen uni Sterbefälle von Deutschen zu beurkünden. LO

Berlin, den 25. November" 1874

Kaiserliche, ( A cASant.

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Königreich Preußen. Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht:

Dem Kammerjunker . Grafen von Seckendorff die Kammerherrnwürde zu verleihen; und j

Die Bau - Räthe und technishen Mitglieder Königlicher Eisenbahn-Direktionen: Karl Rudolf Küll zu Cassel, Ern st Wiebe zu Hannover. und Otto Früh zu Saarbrücken zu Regierungs- und Bau-Räthen zu ernennen.

Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht, den nachbenannten Beamten: bei der Bergwerks-, Hütten- und Salinen - Abtheilung des Handels - Ministeriums, und zwar: dem Registratur-Vörsteher, Kanzlei-Rath Rudolph Heinrich Krüger, den Charáfter als Geheimer Kanzlei-Rath, und dem Geheimen eypedirenden J Lin At Rechnungs-Ratb Frie - drih Schmiß, den C [dah eite eheimer Mechnungs-Rath zu verleihen, a Ad Berlin, 25. November.

Se. Tg ade Hoheit der Prinz Carl von Preußen ist nach der Göhrde abgereist. h

Se. Königliche Hoheit der Prinz Alfred von Groß- britannien, Herzog von Edinburg, ist heute früh nach Coburg abgereist.

Ministerium für Handel, Gewerbe und öffentliche Arbeiten. Der bisherige Königliche Kreis-Baumeistecr Adolf Valett zu Neuhaus a. d. Oste, ist zum Königlichen Bau - Jnspektor daselbst ernannt worden.

8. Plenar-Sißuñg des Hauses der Abgeordneten am Dienstáäg, den 26. November 1872, Vormittags 11 Uhr. Tagesordnung :

1) Dritte Berathung über den Entwurf der Krei8ordnung

für dié Provinzen Preußen, Brandenburg, Pommern, Posen, Schlesien und Sächsen. 2) Mündlicher Bericht der Kommission d das Gemeindewesen über Petitionen zur Ag: ) Erste und zweite Berathung des Entwurfs eines Gesehes, betreffend die Aufhebung der in der Provinz Hannover be- stehenden Vorkaufs-, Näher- und Retraktrehte. 4) Erste und weite Berathung des Entwurfs eines Geseßes, betreffend die Ver flihtung zum Halten der Geseß-Sammlung und der Amts- blätter. 5) Er und Ee Berathung des Entwurfs rines S betreffend die Aufhebung und Ablösung der auf den Betrieb des Abdeckéreigewerbes bezüglichen Berechtigungen.

Abgereist: Se. Excellenz der Staats-Minister und Minister e Königlichen Hauses Freiherr von Schleiniß nach der rdé. |

TDet Hofmarschall Sr. Majestät des Le und Königs, Oberst“ Graf v on Perponcher, nah der Göhrde.

Itichtamtliches.

Deutsches Nei. reußen. Berlin, 25. November. Se. Majestät der Kaiser und König wohnten gestern Vormittag dem

Gottesdienst inï Dome bet und empfingen darauf die zur-Be- rathung über etwà im Sanitätswesen “vorzunehmende Verän-

rev gen Militärdienst berechtigt sind. om j

derungen zusammenberufen gewesene Kommission von Aerzten und Delegirten der freiwilligen Krankenpflege. Später hatten der Professor Dr. Gneist in Folge seinct O zum Rektor der ¿Hiclorn Universität, so wie der Kriegs-Minister Graf von Roon Audienz, und machten Se. Majestät der Gemahlin des Botschafters General von Schweiniyz im Hôtel Windsor einen Besuch. i:

Heute Vormittag 11 Uhr sind Se. Majestät der Kaiser und König mit der Lehrter Bahn zur Jagd nah der Göhrde abgereist. Jn der Begleitung Allerhöchstdesselben befinden sich der General-Adjutant Graf von der Gols, die Flügel-Adjutan- ten Oberst Graf von Lehndorff und Major von Lindequist sowie der Leibarzt Dr. von Lauer.

Jhre Majestät die Kaiserin-Königin beehrte das erste Concert des Königlichen Musik-Instituts in Coblenz mit Allerhöchstihrer Gegenwart. Den nächsten Kammer- herrndienst übernimmt der Königliche Kammerherr Landrath Freiherr von Frenz.

Die Genesung Sr. Kaiserlichen und Königlichen Hoheit des Kronprinzen schreitet allmählich und gleich- mäßig fort; doch wird Höchstderselbe bei der ohnehin vor- Aas Jahre8Szeit auf ärztlichen Wunsch die Weiterreise nach

er Schwelz aufgeben, weshalb Jhre Kaiserliche und Königliche Hoheit die Kronprinzessin morgen in Karlsruhe eintreffen wird.

Se. Durchlaucht der Oberst - Jägermeister Fürst von Pleß, begleitet vom Hof-Jägermeistex Freiherrn von Heintze, begab fich gestern Vormittag 11 Uhr mit der Lehrter Bahn Über Berensen nach der Göhrde, um daselbst vor der Jagd die Arrangements zu besichtigen.

Morgen findet Königliche Par clane statt, Das Rendez-vous ‘ist Mittags 1 Uhr zu Jagdschloß Grunewald:

Das Staats-Ministerium trat heute zu ciner

| Sißung zusammen.

_— Bei dem Bundes8amt für das Heimathwesen sehen morgen folgende Termine an: 1) Landarmenverband

Al Poln CORLZa Setarmennerband SQüllhow , 2) Orts- armenverband Grabow a. O. contra an Ao dabin.

3) Landarmenverband der Provinz Westfalen contra Ort armenverband Münster, 4) Ortsarmenverband Uelzen contra Ort8armenverband Winsen, 5) Ortsarmenverband Danzig contra Ort8armenverband Schellmühl, 6) Ortsarmenverband Culm contra Ort8armenverband-Berlin, 7) Ort8armenverband Beidensleth contra Ort8armenverband Altona.

Das Gesey vom 10. April d. J. , betreffend die Be- kanntmachung landeSherrliher Erlasse durch die Amtsblätter hat bestimmt, daß die im F. 1 des Gesezes be- zeichneten landesherrlichen Erlasse 'und die durch dieselben ge- nehmigten und bestätigten Urkunden nur durch die Regierungs- Amtsblätter publizirt werden sollen. Aus den betheiligten Kreisen ist mehrfach der Wunschlaut geworden, die Urkunden der bezeichneten Art im Interesse einer umfassenden Publizität auhdurcchden »Deut- schen Reichs- und Königlich Preußischen Staats-Anzeiger« ver- öffentlicht zu sehen. Jn Folge dessen haben die Königlichen Ministerien die Anordnung getroffen, daß die von ihnen aus- gehenden, zur Veröffentlihung durch die Amtsblätter bestimm- ten Erlasse 2c. auch der Redaktion des Deutschen Reichs- und Preußischen Staats-Anzeigers gur Publikation 0. Dem- gemäß wird der authentische Wortlaut jener Erlasse 2. regel- mäßig durch den »Deutschen Reichs- und Preußischen Staats- Anzeiger« veröffentlicht werden.

Die »Berliner Börsen - Zeitung« enthält in der ersten Beilage zu Nr. 463 vom 3. Oktober c. eine Mittheilung, nah welcher in England auf Grund eines in der leßten Parla- ments-Session angenommenen Geseßes die Eisenbahnreisenden nicht mehr nöthig haben, ihr Leben gegen Unfälle durch Ent- richtung einer gewissen Gebühr besonders. zu versichern, sondern mit dem Fährbillet gegen Zahlung einer in dem Fahr- gelde enthaltenen , sehr geringen Gebühr einen Versicherung8- Belagschein erhalten, welcher dem Passagiere, falls demselben ohne sein Verschulden ein Unfall auf der Reise zustoßen sollte, ein nah dem Grade der erlittenen Del aug sowie nah Maßgabe der benußten Wagenklasse abgestuftes Einkommen für eine ge- wisse Reibe von Jahren sichert, während im Todesfalle den Hinterbliebenen das fünf- oder zehnfache dieses Einkommens als Entschädigung gewährt werde. Wie wir hören, entbehrt diese Mittheilung der dic D Die Versicherung bei Gel, bahn-Unfällen, resp: die Verpflichtung der Eiseäbahn - Gefell- schaften zur A O verunglückter Reisenden ist in England bisher nicht Gegenstand einer besonder; Geseßgebung

ewesen , die einzige, event. hierauf in O C beisllende eseßliche Bestimmung is in der Regulation ©Railways zu nden, wo unter Abschnitt T1. dem Board of Trade das Recht verliehen wird, unter gewissen Voraussezungen, und wenn beide Pete es wünschen, een Ansprüche durch einen schiedßrichterlihen Spruch zu entscheiden. In allen übrigen Fällen werden dergleichen Engen nach den allge- meinen Grundsäßen beurtheilt und die Hohe der Entschädigung nach der sogenannten Lord Campbells Act de 1846 durch eine Jury festgestellt. /

Das gesammte Forstareal in Preußen beträgt mit ugrundelegung der Grundsteuervermessungen nach den neusten exechnungèen 8,116,200 Hektar; es kommen mithin ( bei

34,714,706 Hektar Totalfläche) auf Ï 100 Hektar Totalfläche 23,4 Hektar und auf den Kopf der Bevölkerung 0,339 Hektar