Bairigech Bier- Brauerei
chloss Oranien
Aktien-Gesellschaft.
Aktien-Kapital Thir, 400,000 in Stücken à Thir. 200.
Nuffsichtsrath:
Heiuvrich IBifo6ky, Kaufmann,- Vorfitzender in Firma: Carl Dehme, Louis Grattweil, Rentier, Stellvertreter des Borfitenden.
Bernbard Bonwitt, Käufmann.
Julins Joseph, Banquier.
Lonis Blumenthal, Banquier in Oranienburg, als Delegirter des Aufsichtsraths
Direktor:
Inuliuns Meyer.
R Bierbrauerei Schloß Oranienburg liegt in Oranienburg, Berlinerstr. Nr. 29 u. 30, an der Berlin- teustrelißer Chaussee, an der Habel und an der im Bau begriffenen Berliner Nordbahn, deren Strecke Berlin - Oranienburg bereits zum Frühjahr nächsten Jahres dem Betriebe Übergeben
werden soll, somit in einer halben Stunde von Berlin aus zu erreichen.
j r M 4‘ 4 a s d +7 Q 4 4“ 7 Ç O F S 4 M ; ‘ ;
A Die Braueret, die sich E wohlverdienten NRenommé's erfreut, ist dur die seit zweit Jahren vorgenommenen Neubauten ganz wesentlich vergrößert; diese en sind auch in diesem Jahre dur ein neues Sudhaus und eine neue Darre bedeutend eriveitert, die Braugeräthe und die Lagerfässer sind verdoppelt, m0 D i 3 io J. ] : A E e . E l zwei neue Kühlschiffe sind aufgestellt, die Malztonnen um das Doppelte vermehrt, so" daß die Produktion, die im lekten Geschäftsjahre nahe an 25 000 Lonnen betrug, ohne der Nachfrage genügen zu können, bei den jeßigen Einrichtungen mit Leichtigkeit auf 40,000 Tonnen gebracht werden kann |
i en bebaut, die Brauerei somit jeder Verarößer fähig i
E igt S En Ar 91 den j jeder Vergrößerung fähig ist. — 6 sind E 304 Morgen, unmittelbar an der Brauerei gelegen, mit einer bedeutenden Straßenfront, die bei dem durhch die Bahn hen E lufshwung Dranienburgs einen schon jeßt gegen den Kaufpreis nicht unwesentlichen Gewinn bei etwaiger späterer Veräußerung verbürgen le Braueret auf ihrem Brauereigrundstück einen kleinen See und in nächster Nähe des Bahnhofs am Lehniger Sce ein ganz neu erbautes amerik a- ausreichend den ganzen Bedarf mit den geringsten Kosten zu
Die Brauereigrundstücke umfassen ein Areal von 914 Morgen, von denen ca, 5 Morg
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nisches Eishaus zur Lagerung von 50,000 Ctr. Noheis eingerichtet, mithin mehr als decken, Außer diesen genannten Grundstücken in Oranienburg hat die Gesellschaft noch erworben:
Das in Berlin im Thiergarten Zelten Nr. 2 belegene Ausschanklokal „zum Kaiser Wilhelm“ von 107 Qu.-Rth. Grundfläche mit
großen Sälen und sämmtlichem darin befindlichen Jnventar.
aa s ge irma S enge lelhaft erwirbt somit die in Oranienburg belegene Brauerei und Mälzerei nebst allen dazu gehörigen Ma- )tnen, Utensilien und Apparaten, den Gebäuden, Ländereien, todten und lebenden Znventar, dem amerikanischen Eishaus am Lehnißer See, ferner das „Kaiser f « u
Wilhelm“ Zelt im-Thiergarten in Berlin Le : für den Gesammtpreis. von Zhlr. 525,000
y 90,000, Thlr. 575,000, « T0000
Thlr. 400,000,
ab Hypotheken auf eine Reihe von Jahren unkündbar E U D R i e dr cés so daß das Grundkapital der Gesellschaft bilden.
Hiervon sind bereits fest übernommen „100000
UT S, Königlich
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und d
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e Er ¿4 Das Abonnement beträgt 4 Thlr. 7 Sgr. G Pfg. i R A |
für das Vierteljahr.
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Insertionspreis für den Raum ciner Druckzeile S Sgr.
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für Berlin die Expedition: Zietenplaß Nr. 8. |
teichs-Anzeiger
Staats- Anzeiger.
A,
Alle Posl-Austalten des In- und Auslandes
nehmen Besflellung an,
Ne 2D,
Berlin, 25. November.
Se. Majestät der Kaisex und König sind heute Vormittag zur Jagd nach der Göhrde gereist.
Se. Majestät der König haben Os geruht, den nachbenannten Offizieren 2c. die Erlaubniß zur Anlegung der ihnen verliehenen nichtpreußischen Ordensdekorationen zu ertheilen, und zwar: des Commandeurkreuzes des König- lich belgischen Leopold-Ordens: dem Obersten Ribben- trop, Ege im Kriegs-Ministerium ; deS Offizier- kreuzes desselben Ordens: dem Jntendantur-Rath von Nüts, beauftragt mit Wahrnehmung der FIntendanten- geschäfte bei der Militär - Intendantur des Il. Armee- Corps; des Ritterkreuzes desselben Ordens: dem Major Hüllmann im Kriegs - Ministerium, dem Hauptmann Schering, à la suito des Garde - Fuß- Artillerie - Regiments, kommandirt zur Dienstleistung beim Krieg8-Ministerium, und dem Intendantur-Sekretär Werniccke bei der Militär - Intendantur des 111. Armee-Corps; des Ehrenkreuzes des Königlich sächsishen Albrechts- Ordens: dem Rechnungs-Rath und Geheimen expedirenden Sekretär Gericke beim Kriegs - Ministerium; so wie des Ritterkreuzes zweiter Abtheilung des Großherzog- lich sächsishen Hausordens vom weißen Falken: dem Zahlmeister a. D. Siegmund zu Erfurt, früher im 3. Thü- ringischen Infanterie-Regiment Nr. 71.
Deutscwes Neigsv.
Des Kaisers und Königs Majestät haben mittelst Allerhöchster Ordre vom 23. ‘d. M. den Marine -Schiffbau- Constructeur, Admiralitäts-Rath Koch, zum Wirkölichen Admi- ralitäts-Rathe in der Admiralität mit dem Range eines Rathes 3. Klasse zu ernennen geruht,
Des N aisers und Königs Majestät haven mittelst | Allerhöchster Ordre vom 23. d. M. deu bei der Udmiralität 4
zur Direktion.
Marine-Maschinenbau-Ober-Ingenieur Gu rlt, dem Ersteren bei Uebertragung der Stelle cines Hülfdraths für Schiffbau in der Admiralität, den Charakter als Admiralitäts-Rath mit dem Range eines Rathes 4. Klasse zu verleihen geruht.
Bekanntmachung des neunten Verzeichnisses derjenigen höheren Lehranstalten, welche zur Ausstellung gültiger Zeug- nisse über die wissenschaftliche Qualifikation zum einjährig freiwilligen Militärdienst berechtigt find. Vom 21. Novembér 1872.
Im Verfolg meiner Bekanntmachung vom 21. September d. J. (Reich8gesehbl. S. 401) und in Gemäßheit des §. 154 der Militär - Ersaß - Jnstruftion vom 26. März 1868 bringe ich bierdurch zur öffentlichen Kenntniß, daß diejenigen höheren Lehranstalten, welche in dem anliegenden neunten Verzeichnisse aufgeführt find, die Fortdauer ihrer den Anforderungen genÜ- genden Einrichtung vorausgeseßt, zur Ausstellung gültiger Zeugnisse über die wissenschaftli e Qualifikation zum ein{ährig freiwilligen Militärdienst L O,
Der höheren Gewerbeschule zu Barmen (im zweiten Ver- zeichnisse, Bundes8geseßbl. von 1869 S. 48) ist die Berechtigun verliehen worden, denjenigen ihrer Schüler Ler Qualifi- fations - Zeugnisse auszustellen, welche nach Absolvirung der beiden höheren Klassen die Reife für Selekta dargethan haben.
Berlin, den 21. November 1872.
Der Reichskanzler. In Vertretung: Delbrück.
Neuntes Verzeichniß der höheren Lehranstalten, welche Ur U, gültiger Zeugnisse über die wissen- \haftlie Qualifikation zum Dig freiwilligen Militärdienst berechtigt sind. j A. Gymnasien. -
T. Königreich Preußen. Provinz Schlesien. Das Gym- nasium zu Neustadt in Oberschlesien, die Fürstenschule zu lesy das Gymnasium zu Ohlau. Provinz Westfalen. Das König Wil- helms-Gymnasium zu Höter.
Il. Königreich Bayern. Das Ludwigs-Gymnasium/ das Maximilians-Gymnasium und das Wilhelms-Gymnasium zu Mün- chen, die Gymnasien zu Freising, Landshut; Metten, Passau/7 Sträu-
Ferner besißt
und soll der Rest
freihändig durch die. vereideten Makler Thlr. 300,000
Herren A. BVorchart und Paul Busse
bom 12. e. an zum Verkauf gestellt werden.
Die Gesellschaft, welche dur Uebernahme der Brauerei 2c. mit dem 1. Oktober ihre Geschá L iy oi i fi aa : M : er a. e. ihre Geschäfte begoanen, hat nicht allein ein mustergültiges ein- gerichtetes Werk im vollen Betriebe übernommen, sondern auch ein ganz bedeutendes Lager von M U pr. So mit L A
sie im Stande ist, gleich vom ersten Tage an mit bedeutendem Nuzen zu arbeiten.
der Vertrieb des Fabrikates bei verhältnißmäßig geringen Unkosten der Berliner Brauereien gleih zu renen ist.
Neben einer bedeutenden Kundschaft in den benachbarten Orten [l ie Br i j i ; f ; ; S bede Kun y at die Brauerei son jeßt die größten Abnehmer in Berlin: bier tritt hin i Brauerei in dem Detail- Verkauf des Flaschenbieres, sowie dur ihren eigenen großen Ausschank im Kaiser Wilhelm- Zelt, im a d
ganz besonderen Vortheil genießt.
Als ein nicht unwesentlicher Faktor ist ferner noch zu berücksichtigen, daß durch die in diesem Jahre eingetretenen billigen Hopfenpreise die Neduktions- | §. 15
kosten sih um ein Bedeutendes verringern,
D | : | | Zst die Prosperität einer Brauerei in unmittelbarer Nähe von Berli ganz außer allem Zweifel, #9 dürfte diese sich bei ‘der Brauerei Schloß Oranienburg noch um so mehr erhöhen, als durch die kurze Vabinband der Eisenbahn
bing, Speyer, Zweibrücen, Amberg, Regensburg, Ansbach; Eichstädt, Erlangen, Nürnberg, Bamberg, Bayreuth; Hof, Aschaffenburg, Mün- nerstadt, Schweinfurt und Würzburg, das St. Anna-Gymnasium und das Gymnasium zu St. Stephan zu Augsburg, die Gymnasien zu Dillingen; Kempten und Neuburg a. D. B. Realschulen erster Ordnung. h
Königreich Bayerñ, Die Realgymnasien zu München, Speyer, Nürnberg; Regensburg, Würzburg und Augsburg.
i C. Progymnasien.
Königreich Preußen. Vevvin; Pommern. Das Pro- gymnafium zu Belgard.
j D, Realschulen zweiter Ordnung. J
Königreich Preußen. rovinz Schleswig-Holstein. Die Realschule in Altona.
E, Höhere Tg uten:
1) Die den Gymnasien und den Realschulen erster Ordnung in den entsprechenden Klassen gleichgestellten höheren Brennen (Militär-Erfaß-Jnstruktion vom 26. März 1868, §. 154 Nr. 2d.)
, Königreich Preußen. Provinz Westfalen. Die höhere
E Tr E Entlassungsprüft berechtigten höh N e übrigen zu Entlassungsprüfungen berechtigten eren (a. 350/X1I.) Bürgersulen (Militär-Ersad-Inftruttion vom 26. März 1868 r: 2f).
wodurch
1 Königreich Preußen. Rheinprovinz. Die Realklassen
Das Unternehmen kann daher dem Publikum als eine eben so sichere wie gewinnbringende Kapitalanlage in jeder Hinsicht empfohlen werden.
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Berlin, Montag, Le
beschäftigten Marine - Schiffbau - Ober - Tngenieur Brix unßdsb.-
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den 25. November, Abends. R Er Zi%- S = REE E 53
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des Gymnasiums zu Wesel. 11, Herzogthum. Lauenburg. Die Albinusschule zu Lauenburg a. d. E. A s F. Andere A ran Ta (Militär-Ersaß-Fnsiruftion vom 26. März 1868 §. 154 Nr. 4.) Königreich Bayern. Die landwirths@aftlihe Centralschule zu Weibenstephan, die Central - Thierarzneischule zu Münéhen, die Indußrieichulen zu München ; - Nürnberg Kaiserslautern und ug8burg. j
Genaue Adressirung der Briefe 2c. nach Berlin.
QUr Vermeidung von Verzögerungen bei Bestellung von Post- sendungen an Persone Welche in*Berlin wehnhaft sind, oder auf kürzere ‘oder längere Zeit sich hier aufhalten; werden dic Absender wiederholt dringend ersucht, auf den Adressen der Briefe, Begleit- adressen „zu Packeten, Postanweisungen 2c. sowohl den Namen, Vornamen 2c, als auch die Wohnung der Adressaten, leßtere nah Straße, Hausnummer und Lage im Hause — ob eine, zwei Treppen hoh u. st. w., meld genau zu bezeihnen.
Berlin, den 21. Nove*x- 1872.
Der S-vddiïeke,C D, GW4rektor O Bre - Das 32, F PloM Breshblattes, wel” “gute aus- gegeben wirt? S 7h10" Dux ” S s
“Nr. 888% Pit “lng des neunten ZSZeichnisses derjenigen höhe laofetwbz Wld, welhe zur Ausheliung gül- tiger Zeugnisse ‘Ws. 0L Wissenschaftlihe Qualifikation zum einjährig freiwilligen Militärdienst berechtigt sind. om 21. November 1872; unter
Nx. 889 Ernenñungen zu Konsuln und Vizekonsuln des Deutschen Reichs; unter i
Nr, 890 Exequatur-Ertheilung; und unter
Nr. 891 dem Kaiserlichen Konsul G. W. Heinsen in Puerto Plata is für seinen Amtsbezirk die Ermächtigung er- theilt worden, bürgerlich gültige Eheschlicfungen von Deutschen vorzunehmen und die Geburten, Heirathen un) Sterbefälle von Deutschen zu beurkünden. D
Berlin, den 25. November 18754
Kaiserliches 8}, Që (@/ Samt.
4 E. 19 en A mai A A Gd Qr
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Königreich Preußen. Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht:
Dem Kammerjunker . Grafen von Seckendorff die Kammerherrnwürde zu verleihen; und
Die Bau -Räthe und technischen Mitglieder Königlicher Eisenbahn-Direktionen: Karl Rudolf KüU zu Cassel, Ern st Wiebe zu Hannover. und Otto Früh zu Saarbrücken zu Regierungs- und Bau-Räthen zu ernennen.
Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht, den nachbenannten Beamten bei der Bergwerk8-, Hütten- und Salinen - Abtheilung des Handels - Ministeriums, und zwar: dem Registratur-Vorsteher, Kanzlei-Rath Rudolph Heinrich Krüger, den Chäráäfter als Geheimer Kanzlei-Rath, und dem Geheimen eupedirenden *Y Tibin Rechnungs-Ratb Frie- drih Schmiß, den C |dahi erz eheimer RechnungS-Rath zu verleihen. A 8 Berlin, 25. November.
Se. Königliche Hoheit der Prinz Carl von Preußen ist nach dér Göhrde abgereist. i:
Se. Königliche Hoheit der Prinz Alfred von Groß- britannien, Herzog von Edinburg, ist heute früh nach Coburg abgereist.
Ministerium für Handel, Gewerbe und bffentliche Arbeiten.
Der bisherige Königliche Kreis-Baumeister Adolf Valett zu Neuhaus a. d. Oste, ist zum Königlichen Bau - Jnspektor daselbst ernannt worden.
8. Plenar-Sizunñg des Hauses der Abgeordneten am Dienstag, den 26, November 1872, Vormittags 11 Uhr. Tagesordnung:
1) Dritte Berathung über den Entwurf der Kreisordnung für dié Provinzen Preußen, Brandenburg, Pommern, Posen, Schlesien und Sächsen. 2) Mündlicher Bericht der Kommission für das Gemeindewesen über Petitionen zur A 3) Erste und zweite Berathung des Entwurfs eines Gesehes, betreffend die Aufhebung der in der Provinz Hannover be- stehenden Vorkaufs-, Näher- und Retraktrechte. 4) Erste und weite Berathung des Entwurfs eines Geseßes, betreffend die Verpflichtun zum Halten der Geseßz-Sammlung und der Amts- blätter. 5) Ec e und zweite Bera A, des Entwurfs rines SLA betreffend die Aufhebung und Ablösung der auf den Betrieb des Abdeckereigewerbes bezüglichen Berechtigungen.
Ab gereist: Se. Excellenz der Staats-Minister und Minister des Königlichen Hauses Freiherr von Schleiniß nach der
Göbrdée. N i E Dex Hofmarschall Sr. Majestät des Kaisers und Königs,
Oberst Graf v on Perponcher, nah der Göhrde.
Itichtamtliches. Deutsches Reich. reußen, Berlin, 25. November. Se. Majestät der Kaiser und König wohnten gestern Vormittag dem
Gottesdienst ini Dome bet und empfingen darauf die zur-Be- rathung über etwà im Sanitätswesen vorzunehmende Verän-
geseßliche Bestimmung ist in der Regulation 02
derungen zusammenberufen gewesene Kommission von Aerzten und Delegirten der freiwilligen Krankenpflege. Späler hatten der Professor Dr, Gneist in Folge seinet Es zum Rektor der * vis gr Universität, so wie der Kriegs-Minister Graf ‘von Noon Audienz, und machten Se. Majestät der Gemahlin des Botschafters General von Schweiniß im Hôtel Windsor einen Besuch.
Heute Vormittag 11 Uhr sind Se. Majestät der Kaiser
und König mit der Lehrter Bahn zur Jagd nach der Göhrde abgereist. Jn der Begleitung Allerhöchstdesselben befinden sich der General-Adjutant Graf von der Gols, die Flügel-Adjutan- ten Oberst Graf von Lehndorff und Major von Lindequist sowie der Leibarzt Dr. von Lauer.
— Jhre Majestät die Kaiserin-Königin beehrte das erste Concert des Königlichen Musik-Instituts in Coblenz mit Allerhöchstihrer Gegenwart. — Den nächsten Kammer- herrndienst übernimmt der Königliche Kammerherr Landrath Freiherr von Frenz.
— Die Genesung Sr. Kaiserlichen und Königlichen Hoheit des Kronprinzen schreitet allmählich und gleich- mäßig fort; doch wird Höchstderselbe bei der ohnehin vor- gerückten Jahreszeit auf ärztlichen Wunsch die Weiterreise nach der Ses aufgeben, weshalb Jhre Kaiserliche und Königliche Hoheit die Kronprinzessin morgen in Karlsruhe eintreffen wird.
— Se. Dur(hlaucht der Oberst - Jägermeister Fürst von Pleß, begleitet vom Hof-Jägermelster Freiherrn von Heintze, begab sich gestern Vormittag 11 Uhr mit der Lehrter Bahn über Berensen nah der Göhrde, um daselbst vor der Jagd die Arrangements zu besichtigen,
Morgen findet Königliche Pa or ccloge statt, Das Rendez-vous ‘ist Mittags 1 Uhr zu Jagds{loß Grunewald:
__— Das Staats-Ministerium trat heute zu einer Sitzung zusammen. — Bei dem BundesSamt für das Heimathwesen
| flohen morgen folgende Termine an: 1) Landarmenverband
M Ponilinetni Cola Setlarmenyge QÜ s armenwerband Grabow a. O. COTIEra D l t 3) Landarmenverband der Provinz Westfalen contra Orts: armenverband Münster, 4) Ortsarmenverband Uelzen contra Ortsarmenverband Winsen , 5) Ortsarmenverband Danzig contra Ort8armenverband ScheUmühl, 6) Ortsarmenverband Culm contra Ort8armenverband Berlin, 7) Ort8armenverband Beidenfleth contra Ort8armenverband Altona.
— Das Gesey vom 10. April d. J. , betreffend die Be- kanntmachung landes8herrlicher Erlasse durch die Amtsblätter hat bestimmt, daß die im §. 1 des Gesehes be- zeichneten landesherrlichen Erlasse und die durch dieselben ge- nehmigten und bestätigten Urkunden nur durch die Regierungs- Amtsblätter publizirt werden sollen. Ausden betheiligten Kreisen is mehrfach der Wunschlaut geworden, die Urkunden der bezeichneten Art im Jnteresse einer umfassenden Publizität auhdurchden »Deut- schen Reichs- und Königlich Preußischen Staats-Anzeiger« ver- öffentlicht zu sehen. Jn Folge dessen haben die Königlichen Ministerien die Anordnung getroffen, daß die von ihnen aus- gehenden, zur Veröffentlihung durch die Amtsblätter bestimm- ten Erlasse 2c. auch der Redaktion des Deutschen Reichs- und Preußischen Staats-Anzeigers aue Publikation gehen, Dem- gemäß wird der autbentikke ortlaut jener Erlasse 1c. regel- mäßig durch den »Deutschen Reichs- und Preußischen Staats- Anzeiger« veröffentlicht werden.
— Die »Berliner Börsen - Zeitung« enthält in der ersten Beilage zu Nr. 463 vom 3. Oktober c. eine Mittheilung, nah welcher in England auf Grund eines in ‘der leßten Parla- ments-Session angenommenen Geseßes die Eisenbahnreisenden nicht mehr nöthig haben, ihr Leben gegen Unfälle durch Ent- richtung einer gewissen Gebühr besonders. zu versichern, sondern mit dem Fahrbillet gegen Zahlung einer in dem Fahr- gelde enthaltenen , sehr geringen Gebühr einen Len od Belagschein erhalten, welcher dem Passagiere, falls demjelben ohne sein Verschulden ein Unfall auf der Reise zustoßen sollte, ein nah dem Grade der erlittenen Beschädi ung sowie nach Maßgabe der benußten Wagenklasse abgestuftes Einkommen für eine gé- wisse Reihe von Jahren sichert, während im Todesfalle den Hinterbliebenen das fünf- oder zehnfache dieses Einkommens als Entschädigung gewährt werde. Wie wir ‘hören , entbehrt diese Mittheilung der Begründung. Die Versicherung bei Eisen- bahn-Unfällen, resp: die Verpflichtung der Eise&bahn - Gefell- haften zur Schädlos8haltung verunglüctter Reësenden ift in England bisher nicht Gegenstand einer besonder-a Geseßgebung gewesen , die einzige, event. hierauf E L eite i ailways zu
nden, wo unter Abschnitt 11. dem Board of Trade das Recht verliehen wird, unter gewissen Vorausseyungen, und wenn beide Parteien es wünschen, derartige Ansprüche durch einen \chied8richterlichen Spruch zu entscheiden, In allen übrigen Fällen werden dergleichen M In Tagen nach den allge- meinen Grundsäßen beurtheilt und die Höhe der Entschädigung nach der sogenannten Lord Campbells Act de 1846 durch eine Jury festgestellt.
— Das gesammte Forstareal in Preußen beträgt mit ugrundelegung der Grundsteuervermessungen nach den neusten erechnungen 8,116,200 Pr ¿es kommen mithin (bei
34,714,706 Hektar Totalfläche) auf je 100 Hektar Totalfläche 23,4 Hektar und auf den Kopf dér Bevölkerung 0,339 Hektar
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