1872 / 282 p. 7 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 28 Nov 1872 18:00:01 GMT) scan diff

den im §. 57 citirten“ Vorschristen, insbesondere nach F. 9 der Verordnung vom 20. Juni 1817, die Zuständigkeit “der Aus8einanderseßungsbehörde ein. Es is mithin in den [elen Willen der Interessenten gestellt, diese Kompetenz, wenn thnen daran ' gelegen is, durch Anbringung der Provokation auf Ablösung herbeizuführen. Eine weiter ausgedehnte Kompetenz der Auseinanderseßungs-Behörden würde die Grenzen der Aufgabe, für welche sie berufen sind, überschreiten und die Kompetenz der ordent- lihen Gerichte unnöôtbig beschränken. Am allerwenigsten aber kann dem Schlußsaße zugestimmt werden, wonach an die Stelle der im . 18 des citirten Geseßes bestimmten dreimonatlichen Präflusivfrist ür die Beschreitung des Rechtsweges eine neue Frist von drei Mo- naten nach Verkündigung des gegenwärtigen Geseßes treten soll, da es unzulässig erachtet werden muß, geseßlih endgültige Entscheidungen aufs Neue in Frage zu stellen. Dîie Agrarkommission des Herren- hauses hat denn E E i Weglassung des in Rede stehenden 1 sich ausgesprochen. E T acadrauD), Diese Bestimmung i|ff aus dem

votlehten Absaße des §F. 4 des früheren Entwurfs wörtlich über-

nommen.

Am Dienstag Abend hat die konservative Fraktion des Abgeordnetenhauses ihren Vorstand neu gewählt. Es sind gewählt worden: v. Denzin, v. Gottberg, Holß, v. Wedell - Vehlingsdorff; v. Mitschke-Collande, Weike.

Hülfeleistungen zur Linderung des durch dieSturmfluth vom 12. und 13. November verursachten Nothstandes.

Berlin, 28. November. Jhre Königlichen Hoheiten der Groß- herzog und die Großherzogin von Sachsen haben der Sammlung zum Besten der Uebers{wemmten in Eckernförde einen Beitrag von 500 Thlrn. überwiesen.

Der Vorstand des Lokalvereins der Stadtbezirke 41 bis 54 in Berlin erläßt einen Aufruf zur Unterstüßung der dur die Fluth Beschädigten durch Geld, Kleidungsstücke, Wäsche, Betten und dergl. Die Empfangsstellen für die Gaben befinden sich bei: 1) Frau Lipper- h‘idey Potsdamerstr 116a; 2) Frau Rechtsanwalt Benary, Pots- damerstr. 30a; 3) Frau Marasse, Lennéstr. 7; 4) Frau Bertha Man- heim.r, Victoriastraße 9&7; 5) Frau Hofrath Leweß, Hafenplaß 10; 6) Fräul. Jeanrenaud, Königgräßerstr. 87; 7) Frau Assessor Häusler; Carlsbad 25; 8) Frau Generalin v. d. Gröben, v. d. Heydtftr. 12.

Die Direktion des Vorstädtischen Theaters wird am“ Sonnabend eine Extravorstellung zum Besten der Hülfsbedürftigen geben. Zur Aufführung gelangt: »Des Seekönigs Braut« von R. Kneisel.

In Stk. Petersburg hat die »Deutsche St. Petersburger Zei- tung« einen Aufruf zur Hülfe erlassen.

In Wien hat sich unter dem Vorsiße des Konsuls des Deutschen Reichs ein Komite gebildet, welches - zu Beiträgen für die durch die E Ang betroffencn Bewohner der deutschen Ofstsecküste auffordert.

Aufruf!

Die Unterzeichneten wenden sich an die in Deutschland gebildeten Hülf8-Komites, sowie az alle ihre deutschen Landsleute, welche den durch die Stürme vom 12./13. Novbr. d. J. so \hrecklich betroffenen Schleswig - Holsteinischen Ostsee - Küsten ihre Balie zuwenden wollen, mit der Bitte um schleunige Zusendung von Geldmitteln. :

Durch die von uns beschaffte Eintheilung der Schleswig-Hol-

einishen Ostsee-Küsten in 6 Bezirke unter je einem Bezirksdelegirten, em aus jedem hülfsbedürftigen Plaße Ortsdelegirte zur Seite stehen, ist es uns möglich, auf zweck- und gleihmäßige Weise den bedräng- ten Ortschaften rasch zur Hülfe zu kommen.

Geldsendungen erbitten an die »Vereinsbank in Hamburg, Alto- naer Filialea in Altona, für das »Schle8wig-Holsteinische Central- Komite für die Notbleidenden an der Ostsee«, und wird der Mitunter- Lee Herr Richard Behn in Altona über den Eingang Quittung ertheilen.

Altona, den 20. November 1872.

Das Scleswig-Holsteinische Central-Komite für die Nothleidenden an der Ostsee. y Amtktsverwalter a. D. Ahlmann, Preeß. Graf E, Baudissin, Drei- fronen. Kaufmann Richd. Behn, Altona. Dr. B. Endrulat; Jßehoe. De J. Friedberg, Kiel. Dr. jur. Th. Griebel, Kiel. Stadtradt . Gurlitt, Husum. Obergerichts - Rath a. D. Jensen; Glüstath. Hofdbesißer Mylord, Nöddinggaard. Vollmacht M. Pflueg, Nordhusen. Brauereibesißer Shütt, Burg. Stadtrath Wille, Rendsburg.

Meteorolog ischer Bericht über den Monat Ofktober1872.

(Aus der »Meteorologischen Korrespondenz«, welche Nichtabonnenten x den Abdruck nicht gestattet.)

NL Das Wetter m Monat Oftober 1872.

Die unter dem Namen des Nachsommers bekannten \ch{önen, warmen Tage, welche der Oktober gewöhnlich zu bringen pflegt, sind in dem jüngst verflossenen Monate nur dem öfilihen und {üdöstlichen Deutschland, vorzugsweise Schlesien, zu Theil geworden. Jn Böhmen, dem westlichen und nordwestlichen Deutschland war das Wetter fühl, trüve und in hohem Grade veränderlich. Noch unfreundlicher wie hier war die Witterung über den britischen Jnseln, in Nordfrankreich und Norwegen. Während sich die mittlere Monatstemperatur für Schlesien um 2/5° R, für die Osisceküste 1,1° R. böher herausstellt als die normale, ist dieselbe für die Nordseekliste um 0,7° zu niedrig. Da das Wonatsmittel aus den schr veränderlichen Barometerständen für die meisten Gegenden Europas niedriger ist als das normale, so darf man \{licßen, daß die Niederschlags8menge über die mittlere hinausgehen wird. Jn Nordwest-Europa und am Mittelmeere war dieses auch der Fall. Nordfrankreich Und die britiscen Insely, welche während des ganzen Monats fast unaus3geseßt im Bete de Aequa- torialstromes lage hatten so anhaltenden und ergiebigen Regen, daß die Herbstbestelung der Felder zur gchörigen Zeit nicht beschafft werden konnte.

Weniger hatte Deutschland vom Regen zu leiden, Jn Irland, England und Schottland kamen 24 Regentage vor; in Norddeutsh- land und S{hlesien nur 11. Jn Emden kam die größte Regenmenge an einem Tage am 26. vor; Diese Regenhöhe betrug 16 mm. Jm nordwestlichen Frankreich und auf den britischen Inseln fielen “an verschiedenen Orten an einem Tage nicht selten 30 mm Regen. Die gge im Oktober niedergefallene Regenmenge beträgt für Schlesien

0 mm, für Ostfriesland 42 mm, für die Östseeküste 42 mm; in Toulon fielen allein am 22. Oktober 70 mm.

Ungeachtet der vielen Wolkenbrüche und ergiebigen Regengüsse, unter welchen in den Sommermonaten manche Gegenden in Deutsch- land zu leiden hatten, war das Wetter bis Ende Oftober im Ganzen doch trocken, und die Menge des Regens geringer als die normale. In dem trockenen Wiesen- und Ackerlande haben sich die Feldmäuse, Über deren Menge schon in den Frühlings-Monaten Klagen laut wurden, bis Ende Oktober auf eine schreckenerregende Weise vermchrt und auf den Wiescn und Feldern unglaublide Verwüstungen ange- richtet. Eine radikale Abhülfe dieser Kalamität können die Land- wirihe nur von einem sehr nassen Herbst und firengen Winter, zu welchen allerdings Ausficht vorhanden is erwarten.

Im Anfange des Monats war über Nordwest-Europa der Him- mel bewölîlt/ das Wetter regnerisdy andererseits hell und trocken in Norwegen und Finnland, und ebenso in Mittel- und Südfrankreich, Jtalien und am Schwarzen Meere. In Aegypten hatte sich die Tem- peraue bis zu unerträglicher Höhe gesteigert und die Ueberschwemmung

es Nil einen Besorgniß erregenden Umfang gewonnen. In den en Und Golf-Staaten Nordamerikas war das Wetter bei hohem arometerstande und nördlichen Winden hell und trocken; in Canada und Neufoundland Latte die Witterung einen ähnlichen Charakter wie über Nordwest-Europa. Jn den folgenden Tagen verbreitete ch dann das s{leckchte Wetter von Jrland und Schottland aus über as gesammte nördliche Europa. Am 6. hatte \{lechtes Wetter auch in Ober-Jtalien, der Schweiz Und Tyrol Plaß gegriffen. Schon in der Nacht vom 4. zum 5. hatte es im oberen Rheinthale so stark ge- regnet, daß das Wasser am Pegel neben der Brücke zu Reichenau

26 Fuß boch stand. Der wolkenbruchartige Regen am 6. verursackfe | dann, zum zweiten Male in diesem Jahre, in den ivestlichen Alpen einen SeDets enden hohen Wasserstand. Unter Chur und bei Roggell, im Füelteniknun Lichtenstein, wurden die Dämme von dem hohen Wasser durchbrochen. Am 5. fiel der Regen in Bludenz 49,5 mm.j in Riva am 5. 23/5 mm, am 6. 23,5 mm. hoh. In der Nacht vom 9. zum 10. richtete ein - furchtbarer Gewittersiturm zu Neapel arge DETYe er ptgens an. Am 11. betrug der von Regen und Schnee herrübrende Niederschlag in Bludenz aufs Neue 33,4 wom.

Bemerkenswerth ist die Ve.kheilung der Temperatur über Europa vom 13. bis 15. Eine höher temperirte Luftmasse war in die falte Luft über Europa wie cine Oase eingelagert. Ueber Finnland, Esth- land und dem östlichen Deutschland bis über Wien herunter, war die Temperatur der Luft viel höher, weiter nah Westen und Osten hin bedeutend niedriger, als in der Regel. Bei südlichen Winden, ganz bedecktem Himmel und hohem Barometerstande war die Tempe- ratur am 14. höher als die normale zu Uleaborg C., Petersburg 8°, Reval 4°, Dorpat 7°, Windau 4°, Wilna 7°, Warschau 6j Memel 6°, Königsberg 6°, Danzig 4°, Posen 6°, Breslau 7°, Rati- bor 8°, Krakau 6°, Wien 3°, in Triest aber niedfiger als die normale. Zu Paris hatte es am 13. gefroren und die Temperatur am Morgen war der in Lappland gleih, um niedriger als zu Hernösand. Am Morgen des 14. war die Temperatur in Münster in Cöln 2°, in Paris niedriger als die normale. Eben so war die Temperatur am 14. im östlichen Rußland, am Schwarzen Meere und in den kaukasischen Provinzen unter der normalen; in Kazan 1°, in Nikolajew 1°, in Stauropol 2°, in Orenburg 3°. Dieser abnorme Zustand im Luftmeere wurde indeß bald darauf durch eincn Wettersturz ausgeglichen.

In der zweiten Hälfte des Monats war das Wetter über West- Europa, von Schotiland bis zum Mittelmeere herunter stürmisch und regniht. Jn Folge der außerordentlichen Regengüsse traten die Flüsse in Jtalien und im südlihen Frankreich aus ihren Ufern. Auch in Westfalen kamen Ueberfluthungen vor. Der Wasserstand der Wipper erreichte eine Höhe, wie si: seit vielen Jahren nicht vorge- kommen ist. Jn Elberfeld und Barmen standen am 31. ganze Stadttheile unter Wasser. ; j

Mit den außerordentlichen Störungen des Gleichgewichts im Luft- mecre stehen die Gewitter und Nordlichter, welche auch im Oftober in großer Anzahl vorkamen, im engen Zusammenhange. Gewitter waren besonders häufig am Mittelmeere und in Jtalien. Während des Witterungswechsels vom 3. bis 5. erstreckte si eine Gewitterzone über den Kanal nach England hinauf. Am 11. wurde Donner oder Bliß wahrgenommen zu Liverpool, Portsmouth; Dover, Emden Wilhelmshaven.

Nordschein oder Nordlicht wurde im Oktober wahrgenom- men, am: 2. Nikolaistadt, Stockholm, London, 3. Reval, 4. Archan- gel, in Jrland und Schottland, 5. Nikolaistadt; Aberdeen; London, Emden, 6. Emden, Sevres, 7. Haparanda, Emden, Sevres, 8. Sevre®, 11. Emden, 12. Einden, Riga, 14. Thurso, Sevres, 15. Thurso, Sevres, 16. Sevres, 17. Archangel, Windau, Hernösand, Stockholm, Sevres; 18, Stockholmy Haparanda; Petersburg; Barnaul, 22, Emden, Sevrcs, 23. Emden, 26. Emden, Paris , 27. Emden ; 28. Paris, Thurso, Archangelsk, 30. Thurso, 31. Emden. Die im laufenden Jahre von Monat zu Monat beobachtete Anzahl der Nordlichter entspricht s der jährlichen Periode derselben, das häufigere Vorkommen derselben seit dem vorigen Jahre bestätigt zugleich die große säkulare Periode

Als Anzeichen eines frühen Winters sind die Seevögel aus den nordischen Regionen zu betrachten, welche fich {on seit der Mitte Oftobers an der Nordsecküiste einfanden. Der Schnee fiel im Kanton Graubünden {on am 11. und 12. Fuß hoch und rihtete großen Schaden in den Obst- und Weingärten an. Die Telegraphen- leitungen waren eine Zeit lang unterbrochen und die Post mußte im Oberlande zu Schlitten ve kehren. Nach dem Witterung8wccchsel am 14. fiel hon am 16. im sächsischen Erzgebirge , in Annaberg; Freiberg, Schwarzenberg u. \. w. Schnee. Am 27. schneite es zu Helsingfors, am 28, zu Uleaborg. Ain 1. November zeigte das Thermometer am Morgen zu Katherinenburg —11 °, zu - Barnaul 15 °; am 2, November zu Archangel —15 °; am 3. November zu Irkußk 10° zu Archangel —25 °, é

Die Ozonreaktion war im Oktober sehr schwa, für die Nacht stellt sich dieselbe zu 3.1, für den Tag zu 3.2, also im Mittel zu 3.15 heraus; für die Zeit vom 17. bis 24. zeigte sich merkwürdiger Weise gar keine Ozonreaktion. ;

Professor Dr. Pre st el.

Die Nr. 95 der »Annalen der Landwirthschaft in den Königlich preußischen Staaten« hat folgenden Inhalt: Professor Moriß Fürstenberg. Die Hagelversicherung. Die Wozedsche Champion-Getreizemähemaschine. Von Dr. A. Wüst in Poppelsdorf. (Schluß) Ueber den internationalen Kongreß der Seceidenzüchter zu Roveredo. Yus der Provinz Preußen. Lite- ratur: Besondere Beilage zum Deutschen Reichs-Anzeiger. Veto mischtes: Aus einem Berichte über die im Jahre 1872 ausgeführten Zusammeénlegungen im Geschäftsbezirke der Generalkommission zu Cassel. Weiteres zur Hebung des Flachsbaucs im Regierungsbezirke Trier. Ueber die Jdentität der Tuberkulose des Menschen mit der Perlsucht des Rindes. V1], Versammlung deutscher Pombpclogen 2c. in Gemeinschast mit der XVI. Seftionsversammlung der deutschen Wein- und Obstproduzenten in Trier. Vereinsversammlungen. Marktbericht. Viehpre!se. Stärkepreise.

- Statistiscve Nachrichten.

In Frankfurt a. M. wurden im Jahre 1871 durch Pro- spekte frankfurter Bankinstitute emittirt und domizilirt: Staats- anleihen 19,500,000 Fl. \d. W,, 4,800,000 Thlr., 15,600,000 Fl. s. W.j 2/000/(000,000 Fre8. ; Provinzial- und Stadtankeihen 1,000,000 Thlr. 16,426,350 Frs. Eisenbahnaftien und Anleihen 1,750,000 Fl. \d. W, 64,639,200 Tblr. 71,024,300 Fl. 8. W.j 5,000,000 Fres.; Bank- und Induftrie-Aktien 17,000,000 Fl. \d. W.,, 53,150,000 Thlr. ; Pfandbriefe 8,000,000 Thlr, 15/000,000 S. Rubel; zusazzmen 38,250,000 Fl. \d. W., 131,589,210 Thlr, 86,624,300 Fl. s W., 2,021,426,350 res. und 15,000,000 S. Rubel oder im Ganzen ca. 766,493,000 Thlr. Außerdem sind in Frankfurt a. M. in Pavieren emittirt, ohne dort domizilirt zu sein: 12,000,000 Pfd. Sterl., 299,235,000 Doll. 451,800,000 Fre8,, 3,000,000 Fl. 6. W/, 8,350,000 Thlr. und 2,000,000 Fl. holl. oder im Ganzen etwa 538,000,000 Thlr. und mit Hinzurechnung der ersten Summe etwa 1,304,642,060 Thlr.

London, 22. November. Die Kriminalstatistik Groß- britanniens pro 1871 ergiebt folgénde Resultate: Im gedachten Jahre betrug die Anzahl der Kriminalyerbrechen : 16,269, 1309 weniger als in 1870. 1740 weniger als in 1869. Des Mordes wurden im vorigen

Jahre 54 Personen angeklagt, gegen 41 in 1870 und 63-in 1869. |

Von diesen 54 waren 17 Frauen. In 5 Fällen erfolgte Freisprechung. 15 Angeklagte wurden für irrsinnig. befunden und 13 zum Tode ver- urtheilt. Des Mordversuches wurden 23 Personen angeklagt und 12 überführt, Die Gesammtzabl der wegen Vergeben gegen die Verson angeklagten Jndividuen belief sich auf 2175 gegen 2133 in 1870. Wegen Vergehen gegen Eigenthum, mit und ohne Anwendung von Gewalt,

wurden 12/774 Jndividuen vor Gericht gestellt, gegen 13,953 i 1870. Von den 16/269 angeklagten Personen in 1871 wurdcn 11,946 für shuldig befunden und 40 als irrsinnig detinirt. Wie bereits erwähnt, wurden 13 dieser Ucberführten zum Tode, 1627 zu Zuchthausfslrafen und 9895 zur Einsperrung verurtheilt; 188 wurden in Besserungs-Anstalten u. #. w. geschickt, und 233 mit Geldbußen belegt odex gegen Kaution in Freiheit geseßt. Das Verhältniß der Freigesprohenen zu der Zahl der Angeklagten beträgt 2613 pCt gegen 26/03 pCt. in 1870. Von den 13 in 1871 des Mor- des überführten Personen gehörten zwei dem weiblichen Geschlechte an. Hingerichtet wurden vier, dfe kleinste Zahl, die bisher zu verzeich- nen géwesen. Das Todesurtheil, der Übrigen 9, inkl, der zwei rauen, wurde in lkebenslängliches Gefängniß umgewandelt. Die auer der Zuchthausstrafen stellte sich bei vier Verurtheilten auf Lebenszeit (gegen 6 in 1870), bei funfzchn über 15 Jakre (gegen 9 in 1870), bei 93 auf 15 Jahre und über 10 Jahre (gegen 42 in 1870), bei 1551 auf 10 Jahre und darunter (gegen 1731 in 1870. Das fstatistische Centralkomite hat die Ergebnisse der Volkszählung von 1869 für St. Petersburg veröffentlicht

und entnehmen wir daraus die folgenden Angaben. Es beträ t dana die gesammte Esnwohnerzahl in_ den 12 Stadtbezirken 667,963 Per- sonen; darunter befanden sich 377,380 Männer 289,827 Frauen und 756 Kinder im Findelhause. Das Verhältniß der Männer zu d Frauen is} wie 100 zu 76,80. Die Einwohnerzahl von 1569 Über- steigt die von-1864, in welchem Jahre die nächst Ege gene Volks. ählung stattfand, um 128,085 Personen ; doch ist dies weniger dem Zuwachs der Bevölkerung, als der genaueren Zählung zuzuschreiben. Nach dem Alter; von 9 zu 5 Jahren berechnet, theilt sich die Bevölkerung in folgender Weise: 7 S Männliches, Weibliches Im Geschlecht Ganz:n 5 Jabren 22,077 22,236 45,069 10 18,416 19,154 37,570 15 27,828 19,455 47,283 20 45,859 25,260 71,119 25 57,279 30,983 88,262 30 53,446 34/041 87,487 35 37/830 28,310 66,140 40 34,966 27,065 62/031 45 25,908 221127 48,035 50 20,315 17,397 37712 55 12,180 13,262 26/448 60 8/416 9,953 18,369 65 5,561 7,908 13/469 70 3,290 5,648 8,898 T5 1,608 3,496 5/104 80 738 1,618 2,356 85 252 683 935 85 90 83 268 365 90 95 Í

Von 0 bis

» 3 e a

75 80

Er E

85 115 95 100 15 24 Von mehr als3.100 » g 12 15 Oyne Angabe des Alters ; B LISE Im Ganzen 377,380 289,827 667,963 Bemerkenswerth is hierbei, daß, voù der Altersklasse von 50 big 59 Jahren ab, das Uebergewicht der Zahl auf die Scite der Frauén tritt und mit dem zunchmenden Alter immer stärker wird. Mit Rücksicht auf die Religionsbekenntnisse zählt St. Petersburg 9971168 orthodoxe Griechen , 3138 Sefktirer , 355 gregorianische Ar- menier, 20,882 Katholiken (mit Eins@luß dex Unirten), 76,831 Pro- testanten; 6654 Juden (Talmudisten und Karaim), 2071 Mohamedaner und 103 Heiden. Des Lesens und Schreibens unkundig sind unter den Bewohnern der Häuptstadt 238,507 Personen von mehr als 7 Jahren, darunter 113,026 mänulichen und 125,487 weih« lichen Geschlechts. ; E ; È Die Zahl sämmtlicher Häuser in St. Petersburg beträgt 8242; und zerfallen dieselben nah der Zahl der Bewohncr in igen

Klassen : i Zahl der Häuser. 5 Einwohnern 669 10 821 20 1113 30 853 40 620 50 560 60 470 80 704 100 520 150

1D, 200 398 300 376 400 167 500 65 501 600 45 601 800 37 801 1000 16 » 1001 2000 Mit mehr als 2000

Ee EBEGPPCE X E,ELBs VEGESGSECEECEC E EEyuE Es

Mit weniger Von 6 11 21 31 41 51 61 81 101 151 201 301 401

L ELELLLELZE

SWEWeAELELLEWUWBUffUffENY

29 E A ITm Ganzen 8242 2 Die Zahk der Wohnungen bcträgt 63,263, welche nach der für sie entrichteten Miethe in folgende Klassen zerfallen : : - Zahl der Darunter mit ver- Miethe. Wohnungen. sihertem Mobiliarvermögen. Bo lt 12 N. 106

12.di8 25 723 4 25 50 3481 6 50 100 10,677 143 100 150 10,345 371 150 200 8967 742 200 300 11,481 ! 1780 300 400 4762 1183 400 500 4029 1166 50 600 2594 923 600 890 2391 980 200 1000 1275 570 1000 1500 1394 638 1500 2000 497 257 2000 3000 342 137 3000 6000 153 2565 Mehr als 6000 248 20 Die Gesammtzahl derjenigen Wohnungen, in denen das Mo- biliar-versichert ist, beträgt demnach 8955,

Lanomwirthschaft.

Berlin, 26. November. Aus dem Ministerium für die land- wirthschaftlichen Angelegenheiten sind uns in Beziehung auf die Rinderpest und andere ansteckende Vichkrankheiten folgende Mitthei- {ungen zugegangen: S S

1) Nach einer Bekanntmachung der Kaiserlih Königlichen Statt- haiterei zu Prag vom 5. d. Mts. ist daselbs seit dem Ninderpestaus- bruch am 13. v, M. (cfr. Nr. 10 der Mittheilungen -sub 2) fein weiterer Fall der Krankheit vorgekommen. Dagegen is in Khan bei Brüx in Böhmen amtlichen Mittheilungen zufolge neuerdings die Rinderpest aufgetreten. Ebenso ist die“ Rinderpest woieder in Nieder- öfterreih und in Lundenburg in Mähren ausgebrotzen. Seitens der Königlich sächsischen Regierung sind deshalb die erforderlichen Maß- regeln zur Verhütung der Einschleppung der Seuche nach dem König- reich Sachsen auf Grund der Instruktion voin 26. Mai 1869 dur Erlaß von Einfuhr- und Durchfuhrverboten getroffen worden, ins- besondere ist auch die Absperrung der böhmisch - sächsischen Grenze zwischen Hellendorf und Obertwiesenthal erfolgt und zur Aufrecht- haitung dieser Grenzsperre militärische Hülfe requirirt. i

2) Nach eingegangenen Nachrichten über den Stand dir Ninder- pest und der Sibirischen Pest in Nußland herrschte am 1. Oktober c. in größerer oder geringerer Ausdehnung ; :

a) die Rinderpest in den russis{en Gouvernements Siedleß, Lublin, Grodno, Podolsk/ Astrachan, Bessarabien, Woronesch, Wjatkàä;, Kasan, Moskau, Nowgorod, Pensa, Poliawa; Kiew, Cherson, Wla- dimir, Saratow, Sünbirsk, Toms, Tambowy Twer, St. Petersburg; Volhynien, Zaroslaro, Gebiet Ural und Charkow;

b) die Sibiri\che Pest in den Gouvernements Polsk, Lomscha, Kalisch7 Kelecz, Petrokow, Suwalki, Wjatka, Kasan, Nowgorod, Pokow, Smolens, Twer und St. Petersburg.

Nach anderen Nachrichten herrschte im Kdönigreich Polen am 13, Oktober cer. die Sibirische Pest in den Gouvernemcuts Radom unò Lomscha im, Ganzen rin drei Ortschaften, und am 13 d. Mts.

E ETEGEGUECE C Ä Ew Es

e v. G.

dié Rinderpest in den Gouvernements Siedletz, Lublin und Warschattz

im Ganzen in 16 Ortschasten. ; i

3) Untér den Schweinen in dem südlichen Theile der schwedischen Provinz Smäland und in mehreren Bezirken der Provinz Schonen ift cine ansteckende und verheerende typhusartige Krankheit ausgebrochen.

Wriezen, 23. November. Am 14. d, M. fand die Wieder- erôöffnung der hiesigen landwirthschaftlihen Lehranstalt und zuglei díe feierliche Einweihung des neucrrichteten Anstalts- gebäudes statt. Eine zahlreiche Versammlung, beslehend aus Bürgern der Stadt und aus Vertretern der landivirthschaftlihen Bauern- vereine, hatte sich eingefunden. Direktor Schönfeld und Dr. Drafe hielten die cigentlichen Festreden, woran sich noch einige Ansprachen

lossen. tas Dritte Beilage

Dritte Beilage - : zum Deutschen Reichs- Anzeiger und Königlich Preußischen Staats - Anzeiger.

Donnerstag, den 28. Novembe

nseraten-Expedition h fa lid Pes fri T ers U ontglih Preußischen Stgats- Î : Berlin, Zieten- Plat Nr. - vat

Steebriefe und Untersuchungs-Sachen. ]

[3412] ODeffentliche Vorladuna. Der Feldmesser Alfred Weber aus Liebenwerda, zUleßt wohn- haft in Battrop; Regierungsbezirk Düsseldorf, 22 Jahre alt, is be- shuldigh am 14. Januar 1872 dem Ortsrichter Eigendorff in Roß- leben durch das unwahre Vorgeben, er sei als Bauführer an der Unstrut-Eisenbahn angestellt; zur Gewährung eines Darlehns von 3 Thlrn. vermocht zu haben; er is dieserhalb des Vergehens des F. 263 des Strafgeseßbuchs angeklagt und die Untersuhung wider ihn unterm 25. September 1872 beschlossen worden. Da der gegenwärtige Buen des 2c. Weber nicht hat ermittelt werden können, so wird . Weber zum mündlichen Verfahren auf den 4s, Márz 18783, Vormittags 95 Uhr, in hiesiges Gerichtslokal Zimmer Nr. 9, vor-

geladen und aufgefordert; zur festgeseßten Stunde zu erscheinen, die ju seiner E dienenden Beweismittel mit zur Stelle zu | ringen oder solche dem Gericht so zeitig vor dem Termine anzuzeigen; daß sie noch zu demselben herbeigeschafft werden fönnen. Im Falle des Ausbleibens des 2c. Weber wird mit der Untersuhung Und Ent- sheidung in contumaciam verfahren werden. Als Bela Ungs8zeuge ist der 2c. Eigendorff geladen. , Querfurt, den 19. November 1872, Königliches Kreisgericht. 1. Abtheilung. t:

Die Fürstlich Waldecksche Kreisgerichts-Deputation us hat in der Sipung vom 15. November 1872 in der Unterne sahe gegen 1 den Hugo Friedrih Wilhelm Brand aus Holzhausen, ) den Heinrich Carl Ludwig Dülm aus Oesdorf wegen Entziehung von der Militärpfliht beschlossen : Urtheil. Au sgelaiguna des Kreisamtes vom 6. September d. J. ist thatsächlich als festgestellt Und kewiesen angenommen, daß die Angeklagten 1) Hugo Brand aus Holzhausen, 2) Heinrih Dülm aus Oesdorf; dem Eintritte in den Dienst des Menden Mr sih dadurch zu entzichen gesucht, daß sie ohne Erlaubniß das Bundesgebiet verlassen und nach erreich- tem militärpflichtigen Alter sich außerhalb des Bundesgebietes halten. Angeklagte werden hiernach auf Grund des §. 140 Str. Ges. B. ein. jeder zu einer Geldstrafe von 50 Thlr. Und in die Kosten der Untersuchung verurtheilt. Es wird noch verfügt, daß das Urtheil durch Anschlag an die Gerichtslade und Insertion im Reichs- e r stlich Walde Be Pee ist.

rstli alde e Kreisgerichts-Deputation.

Mertens. A. Klapp C. Stocdit

rund der Be-

Handels-:Negister.

Vekanntmachuna. Goldap, den 23. November 1872 SniatidBs Kreisgericht. In unser Gesellschaftsregister ist eingetragen : gol. 2 Fenner is Sor 01, 2. Uirma: Preuß. Holzstoff- und Papier-Fabrit a: Sesellaost eut Uur, Dapiet-F Col. 3, Siß der Gesellschaft: Kiauten. Col. 4. Re(htsverhältnisse der Gesellschaft: Die Gesellschaft ist eine Aktiengesellschaft. Der Gesellschaftsvertrag ist am 15. November 1872 errichtet Ms LOOE sih beglaubigte Abschrift davon Fol. 1 des Beilage- Zwedck M En ist: : er VDetrieb der Holzstosf- und Papier-Fabrik * schaft auf dem Gute Ritter, NOMIS U Und des A Die Zeitdauer derselben is unbeschränkt.

1 Oeffentlicher Anzeiger.

D E ——————— = Es

4 e | nserate nimmt an die autorisirte Annoncen-Expedition von udolf Moffffe in Serlin, Leipzig, Hamburg, Frank- furt a. M., Sreslau, Halle, Prag, Wien, München, ürnberg, Straßburg, Zürich und Stuttgart.

gegenüber dur einen aus 3 Eh erwählten Borsten L Penn bestehenden, auf je fünf Jahre er Vorstand besteht z. Zt. aus 3 dem Stadtrath W. Detlefsen,

a TE Nr. 28 des Genossenschaftsregisters wurde beute einge Volksbank, eingetragene Genossenscha dem Major a. D. v. Jes welche ihren Sig in Linnich und sich auf Grund es Siatuts vom 3):dem: Sra (s-Rath U Fi B 23. Oftober 1872 gebildet hat. sámmilis n Sälen ischer Benzon, Zweck des Unternehmens is der Betrieb eines Bankgeschäftes Álle die At t f: Behufs Beschaffung der in Gewerbe und Wirthschaft den Mitgliedern mi gelegenheiten der Gesellschaft betreffenden Bekannt- | nöthigen Geldmittel.

Nachrilüene Lee U des Aufsichtsraths durch die »Schleswiger Die zeitigen Vorstandsmitglieder find:

Schleswig, den 23. November 1872, 2) per Bür T eNeE Tabs un E Denaru, gle Dibetore Df : y r

Königliches Kreisgericht. 1]. Abtheilung. 3) der Kaufmann Age Heinrich Fran, Lid Mrdalier,

n das biesige Sandelôrea h sämmtli zu Linnih wohnhaft. ür gl Hat hiesige Handelsregister Blatt 1739 ist heute eingetragen Alle Bekaimtwadnnaen ueL lae in Vereinsangelegenheiten

e Gn E Meuwerr Les Hannover“, telt U N s und werden mindestens von zwei BVorstands- Der Senator Abo Brande dabier t E dem Aufsichtsratbe Die Einladung zu den General-Versammlungen, insofern fie nicht von demselben für etwaige Behinderungsfälle des Direktors im | 22M Vorstande ausgehen, erläßt der Vorsißende des Verwaltungsraths

Voraus zum Stellvertreter ernannt. mit der Zeichnung: Rechtsverhältnisse. Der Dertvaltungatan der Volksbank,

Die Generalversammlung hat unterm 1. Oktober 1872 einen ;

neuen Gesellschaftsvertrag beschlossen; wel ; j BVorsißender. derungen der unter dem A Mie sen, welcher nachstehende Aen M gur Veröffentlihung seiner Bekanntmachungen bedient sich

1 j z entbält: rz 1866 eingetragenen Bestimmungen erein des Linnicher Centralblattes, Jülicher; Erkclenzer und

1) Zweck d j ; Geilenkirhener Kreisblattes. ) E. Uderiabe und Maniidee Vai eee Btitleb n e Die Zeichnung durch den Vorstand geschieht dadur, daß die lagen, sowie die Verwerthung der Produkte ihrer landwirth- O ‘Medbilice Wirkun en für den Verein. hat bie Sin

schaftlihen und Fabrikbetriebe. i 2) Das Grundkapital ist um die Summe von 200,000 Thlr aber nur wenn sie mindestens von zwei Vorstandsmitgliedern ge-

erböbt 1 * | {ehen ist, Ausnahmen davon bild i fts / e s Uten en atte bie I E O Q in | Antheile, sowie die Empfangsbescheinigungen über alle nit L n Der Vorstand der Gesellschaf, welcher den Nernte R, oder vom Gerichte ankommenden Geld- und anderen Sendungen, führt, besteht nach der Bestimmu ng des Aufsichtsraths aus für welche Fälle die Unterschrift eines der Vorstandsmitglieder genügt.

einem oder mehreren Mitgliedern; für den Fall einer bereits Sanbiltgeide Er Genofsensafter fann jeder Zeit bei dem

eingetretenen Behinderung des Direktors oder eines Direktions. ; mitgliedes sowie im Voraus für etwaige Bebinderungütale bee BOOE f s n e T E A

rektion kann ein Stellvertreter ernannt werden, und zwar mgliches Handelsgerichts-Sekretariat. auch aus der Zahl der Aufsichtsrathsmitglieder, in welchem A Die rag desselben als Mitglied des Aufsichtsraths Der Nachweis der Be inderung des Vertretenen is zur Le- Verkäufe, Verpachtun en, Submissionen 2c.

s dieses Stellvertreters dritten Personen gegenüber nicht di P flanzenverkauf, In den zur hiesigen Königlichen Forst- E Î ademie gehörigen - Sortime

für A Geleise Ot A Tat tiererlinaen O aner zu N Dae Tebten Prei L uro o E S A cane

P B gee die Direktion aus mehreren Personen besteht, s R ter De 1 R L A ai + s L Se

e en : Mitglieder derselben bezw. der Stellvertreter zu | 40 gr. 3) Hainbuchen von 0s bis 0,5 M 0 Sa 4 Er i;

vgn e Gesellschaft ihre Unterschriften hinzufügen. von 0,5 bis 1 M. 30 Sgr. ; von 1 bis 1,5 t 60 aen

dure e ans e Aktionäre zu erlassenden Bekanntmachungen erfolgen 5) Shwarzerlen Jährlinge 3 Sgr ; bis 0,2 M. 4 Sgr.; v t

Gaiiovestes Sat Ee Zeitung, Hannoverschen Courier; bis Hs M. Sar. ; von 0,5 bis 1 M. 12 Sgr.; von 1 bis V M.

verirbe Gin N jegt aubigte Abschrift des neuen Gesellschafts» | von s bié Fe M id S E E 1 M 0 Sie E

derbe ah, A S R bis 1,5 M. 30 Sgr. 7) je Pre Jährlinge 1 Sgr. 8) Schwarz-

ani liches Amtbgeridt Abibä kiefern Jährlinge 3 Sgr. 9) Weymouthskiefern Jähr-

g G E heilung L, linge 7,5 Sgr. 10} Fichten (Rothtannen) Jährlinge 2 T;

. bis 0/2 M. 7,5 Sgr.; 0,2 bis 0,5 M. 20 Sgr. 11) Weiß:

Die Bekanntmachung der Eintragungen in das Handels - und | tannen (Edeltannen) bis 0,2 M. 2% Sgr. 12) Lärchen,

daë Genossenschaftsregister des unterschriebenen Gerichts wird im | Whrlinge 4 Sgr, mehrjährig bis 0,2 M. 10 Sgr. Die

Höhen der Pflanzen sind in Metern an egeben. Die Preise ver-

Das Grundkapital d Thlr. in | Jahre 1873 durch den Staats - Anzeiger, den Anzei Regie- p er Gesellschaft besteht aus 200,000 Thlr. in zetger, den Anzeiger des Regie stehen sich loco Forstgarten. Für Emballage und Transport zum

500 auf den Inhaber lautenden Aktien zu 100 Thlr. und 300 | kungs-Amtsblatts zu Arnsberg, die Kölnische Zeitung Und das Witt.

auf den Jnhaber lautenden Aktien zu 500 Thlr. Die von der Ge-

ahnhofe Neustadt-Ebersw. werden 10 pCt. des Taxpreises extra

ensteiner Kreisblat y e Sh att erfolgen. Die auf die Führung der gedachten berechnet. Die an den Unterzeichneten zu richtenden Bestellungen,

sellschaft ausgehenden Bekanntma : Register bezüglichen Geschäfte werden in demselben Ja : ft ausg chungen erfolgen dur : Kreibrihter Grunds{höttel unter Mitwirkung des Attü A em bet welchen genaue Angabe der gewünschten Art des Transports (ob

die Königsberger Hartung'sche eitung,

die BLNG [litthauische Zeitung,

die Berliner Börsen-Zeitung.

Im Falle des Eingehens eines dieser Blätter hat der Auf- : ia u E is a g t aal Ne. 1355 eingetragen wor

sihtsrath der Gesellschaft eine andere Je solhe durch die anderen Gesellschaftsblätter; soweit dieselben noch zu- S n ia zu maren j ;

ede Delannimaung gilt als hinreihend publizirt, w einmal dur die Gesellschaftsblätter Dad vord as

sind, gelten als gehörig gezeihnet, wenn sie die eigenhändige nter- rift des Vorsißenden des Aufsichtsraths oder seines Stelle ertretecs und no eines zweiten Mitgliedes des Aufsichtsrathes tragen. ° ane O A att e Crd eei „enne dem Vor- e einer engeseU]cha\t geseßlich zustehen und obliegen. i besteht vorläufig aus dem Dire Ó L E

die vom Aufsichtsrath ernannt sind.

«die in Königs u erscheinende Ostpreußische Zeitung, beitet.

welche ihren Siß in Côln und mit dem heutigen Zane begonnen hat. n&

24 ftor Louis Haenel in Kiauten und | Register unter Nr. 1356 eingetragen wor als Stellvertreter dem Rechtsanwalt Gustar Hoffmann in Goldap, unter der Firma;

Laasphe, den 18. November 1872, per Eilgut oder Frahtgut) und des Orts, nach welchem die Versen- Königliche Kreisgerichts-Deputation. n es L ROAE Joe E goald erbeten, damit Ver- T N irung der Au L Auf Anmeldung is heute in das hiesige Handels- (Gesellschafts-) | periode vermieden werden. g râge während der Kultur en die Handelsgesellschaft Der Direteee Ler 254 de 27. November 1872. trettor der Forst-Akademie. ¡August & Hugo Schnabel‘, ie. Danckelmann.

Verkauf von wollenen Militärdecken.

Die Gesellschafter sind die in Cöln wohnenden Kaufleute August Auf Anordnung der Königlichen Tntendantur des 15. Armee-Corps

en if. S Î L Urkunden, welche statutenmäßig vont Auf chtsratb zu vollziehen Tate dle: Gesellsbatt Ju da nabel, und is jeder derselben berech- zu Straßburg i. E. werden Dienstag, den 8. Dezember er,

F a) V von Vormittags 10 Uhr an, und die nächst olgenden Cöln, den 25. Der Sitte red dts-Sektétär »9408 Stück wollene, zu Militärzwecken nicht e L Dage Wo be \ in kleineren y nah Umständen in größeren Parthien und; wenn ge- . wünscht wird , auch nach Gewicht öffentlich gegen gleich baare Be. Auf Anmeldung is heute in das hiesige Handels» Me ana versteigert werden, wozu Kauflustige hiermit eingeladen wer- en die Handelsgesellschaft a l M ROA E al me Bei D at Finkweiler und

ronenberger Kaserne. Bei Ausstellung von i

¡Th. Gemünd & Cie.“4, 0 dn Von

en bloc muf von jedem Ansteigerer eine Gebotskaution von

Ein Profurist ist gleichfalls vom Aufsichtsrathe in der Person des | welche ihren Siß in Cöln und mit dem heutigen Tage begonnen hat. | 1000 Thlr. hinterlegt werden. Straßburg, den 13. November 1872.

Buchhalter G. Pigßner zu Kiauten ernannt.

Alle Urkunden und Erklärungen der Direktion sind r di | Gemünd und Johann Düx, und ist jeder derselben berehtigt, die Ge- sellschaft verbindlich, wenn sie mit der Firma der Gesells abn sellschaft zu vertreten. E

zeichnet sind und eigenhändige Unterschrift des Direktors ind des Stellvertreters oder des Direktors und e Protarilen oder des stell. vertretenden Direktors und des Prokuristen eigefügt ist.

Eingetragen zufolge Verfügung vom 23, November 1872.

Firmenregister.

Nr, 187 folgende Eintragung bewir Colonne 2, Bann des Firma-Tnhabers : aufmann Gustav Döbbel zu Egeln. Colonne 3, Ort der Niederlassung:

A S. cin Eer worden ; daß di 3420 Im Firmenregister des L GANNeen Kreisgerichts is sub lau daselbs Unter der C CArRgnien für seine Handelsnieder- | l :

den in Cöln wohnenden Carl Schucktardt und Wil [ ( früher ertheilte Kolleftivprokura Moden ist. O E B

Die Gesellschafter sind die in Cöln wohnenden Kaufleute Theodor Kaijerliche Garnison-Verwaltung.

t s Moutag, den 2, Dezember, Vormittags #4 Cöln, den 25. De D N ipig-Setiutär auf dem Plate hinter der Königswache vérsitdene alte Sr aien Reben platten, „ußciserne Geländer-Stän“er und shmiedeeiserne Stäbe 2c. S O baare Bezahlung und unter der Bedingung der sofortigen Ab- Auf Anmeldung is heute in das hiesige Handels: (Breturen) uhr versteigert werden. Schrobiß, Königlicher Baurath. e von dem in Cöln

„Adolph Carstanjen- Die Lieferung von Ausrüstungsstücken für 1006 Mann, einer Partie Schanzzeug und Signalinstrumente

soll an den Mindestfordernden vergeben werden.

Ferner ist in demselben Register unter Nr. 855 heute die Ein- Lieferungslustige wer den ersucht; ihre Offerten bis zum 4. De-

Egeln. tragung erfolgt; daß der Banquier Adolph Carstanjen für seine obige zember e., Vormittags 9 Uhr, im Bureau des 2. Garde-Regi-

Colonne 4, Be Anus der Firma: Einget G, Döbbel, i; 16. November 1872 ingetragen zufolge Verfügung vom 16. November 1872. Wanzleben. den 20. November 1872. Königliches Kreisgericht. 1. Abtheilung.

Bekanntmachun

Zufolge Verfügung vom 22. November 1875 ist am heutigen Ï Tage unter Nr. 80 unseres Gesell chaftsregisters ein Mere s (M. 1567]

Col. 2 Firma e e Alien ast: Aktiengesellschaft „Stampf- mühle

Col, 3 Sig der eselsha t: Schleswig,

Col. 4 Rechtsverhältnisse der Gesellschaft :

Firma den in Cöln wohnenden Carl uckardt und fa iedr En Kollektivproburczecttilt bat ch nd Gustav Ackcr- | ments zu Fuß, Kaserne Friedrichsstraße Nr. 107, abzugeben. Die

Lieferung muß mit den bekannten Proben genau Übereinstimmen und sind die Bedingungen bei Abgabe der Offerten einzu L / Berlin, den 98. November 1872. f p Kommando des L. Garde-Negiments zu Fuß.

Cöln, den 25, November 1872 Der Haldeälgerichts-Sekvetär R

Bekanntmachung, den Verkauf von Baustellen vom Stadterweiterungs - Terrain betreffend.

Von dem Stadterweiterungs-Terrain sollen jeßt die Quarrées Nr. 7 und 257 von denen das erstere hart an der neu angelegten

Straße vom alten nach dem neuen Ulrichsthore und gegenüber dem bereirs erbauten Häuserviertel auf Quarrée 2, das andere westlich des zu

Die Gesellschaft is eine auf dem Statut vom 20. März 1872 verlängernden Breitenweges vor dem Sudenburger Thore an dem dort herzustellenden freien Playe liegt und zwar das Quarrée Nr. 7 in

Und Nachtrag vom 8. November 1872 begründete Aktiengesellschaft. Zweck des Unternehmens is nah §. 1 des Statuts: Das bei der

einzelnen Baustellen, das Quarrée Nr. 25 ungetheilt, im Termine

Sonnabend, den 28, Dezember d, JF,, Vormittags 10 Uhr,

Stadt tei belegene Gewese e Rie, zu erwerben und | auf dem Rathhause zum öffentlich meistbietenden Verkauf ausgeboten werde.

demnächst in da

Eigenthum der Stadt Schleswig übergehen zu lassen um dasselbe für all alder

e Zeiten als öffentlichen Vergnügungsort zu

an f rhalten. un

„Das Grundkapital besteht aus 6000 Thlr. preuß. Court, einge- theilt in 120 auf Namen lautende, durch einfaches Jndossament über - tragbare Aktien à 50 Thlr.

Die Gesellschaft wird in allen ihren Rechtsverhältnissen Dritten

Die Größe des zum Verkauf kommenden Terrains, resp. der einzelnen Baustellen von Quarrée Nr. 7 ist auf d [li s

egeben, welcher nebst den Verkaufsbedingungen son vor dem Termine in unserm Sekret i na ceR TTUNIRaNe

d dort au gegen Zahlung von 25 Sgr. in einer Kopie verabfolgt werden WeE. ; L Ba Nr. 1) eingesehen werden kann Magdeburg, 23. November 1872.

Der Magistrat der Stadt Magdeburg. Hasselbach. f

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