1872 / 265 p. 1 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 08 Nov 1872 18:00:01 GMT) scan diff

PROSPECT.

ALktien-Gesellschast

Mobel-Transport ma-Auf bewahrun

Berlin,

Akkien - Kapital: 250,000 Thlr.

in 1250 Aklien à 200 Thlr,

Zweck der Gesellschafst.

1) Möbel-Transport innerhalb der Stadt,

2) Möbel-Transport und Verpackung nach ausserhalb, ( 3) Kontrakimässige Bedienung für Magazine und Fabriken in- und ausserhalb der Tiehzeit,

4) Aufbewahrung von Möbeln und Wirthschasten auf kürzere und längere Dauer in eigens dazu erbauten Speichern,

Der stetige Wechsel des Besitzthums in Berlin zieht einen immerw Der allseitig empfundene Mangel an geeigneten Transportmitteln, hältnisse machen die Einrichtong eines wohlorganisirten Institutes, Auch ausserhalb der Ziehzeîit bietet der oben zu No. 8 präzikirte Geschäfstezweig, grossen Bedürfnisse begegnet, eine stets lohnende tägliche Ausnutzur

Als Basis des Unternehmens dient das hierselbst in der K@

Für den ‘sofortigen Beginn des Betriebes ist ferner das Sehäüfserzehe Möbel = Transportgeschüft erworben,

walter erhalten bleibt.

Das gedachte Grundstück umfasst einen Flächenraum von ea. 1; Morgen.

Auf demselben befinden sich :

er Eisenbahn ohne Umladung) und von ausserhalb nach Berlin,

s0wWwie an Aufbewahrungsräumen, welches allen dabingehenden Anforderungen

ährenden Wohnungswechsel nach sich. ; : J : und die dadurch herbeigeführten, bis zur Unerträglichkeit gesteigerten Ver-

zu entsprechen im Stande ist, zur dringenden Nothwendigkeit. der bei der bedeutenden Ausdehnung, speziell des Möbelgeschäftes, einem gleich g des Betriebsmaterials. :

Der Betrieb der Gesellschaft regelt sich nach den von dem Aufsichtsrathe und der Direktion festzustellenden Tarifen. pmnicker-Strasse 127 gelegene, durch Vertrag vom 6. d. M. von der Gese

Ein grosses massives Wohngebäude von 70/ Strasscnsront mit Seitenflüigel, Ein nach neuester Konstruktion erbauter massiver Speicher,

Eiîn noch unbebauter Flächenraum von ca. richtung eines zweiten Speiekhers im groszartigen FMaasstabe,

S0 Pferden

s0Wie zur Herstellung von Beamtenwohnungen Raum bietet. Der Preis des Grundstiücks Köpnickerstr. 127, sowie des Schäferschen Geschäftes inkl. sämmtlicher vorhandenen Bestände beträgt

Hierzu treten für die auszusiüihrenden Neubauten, sowie zur weiteren AmachasfflMung des Betriebsmaterials und als Betriebssond baar zur Gesell-

Sschasftskasse Von der sich herausstellenden Gesammtsumme von ist der Betrag der übernommenen Hypotheken von

in Abzug zu bringen, s0 dass sich hiernach ein Aktien-Kapital von

ergiebt.

unter den endstehenden Bedingungen zur Subskription gestellt,

Nach den Erfahrungen, die in anderen Weltstädten von derartigen Gesellschaften gemacht sind", und nach dem Urtheil bewährter Fachmänner, ist nach Regelung des vollen

Von diesem Betrage, welcher vollständig gezeichnet ist, werden hiermit

Betriebes eine Dividende von eirea 15 pCt. inm sichere Aussicht zu stellen.

Der Aufsichtsr ath ist wie folgt zusammengesetzt :

Herr Kaufmann Gustav Borchardt Der K. K, Hoflieferant Herr Ferd. Herr Rentier R. Macks (bisheriger Inh Der Kgl, Rechnungs-Rath Herr R.

Herr Kaufmann J. Kadisch.

Die Direktion ist Herrn Albert Meyer übertragen, dessen 9 branche vollste Gewähr für praktische Leitung des Ünternehmens bietet.

VEiüller.

(in Firma: M, Borchardt) Vorsitzender, Vogts (in Firma: Ferd, Vogts & Co.) Stellvertreter des Vorsitzenden. aber des Möbel- und Dekorationsgeschästes R. Macks).

Seitens des Aufsichtsraths wird Herr J. Kadisch in die Direktion delegirt,

Aktien= Gesel

Die SubsKription erfolgt al pari

Zeichnungs-Bedingungn Ir, 200,000 Aktien

TIschafti fir Möbel- Transport und =Awfbewahrung.

am Sonnabend, den 9, November, und

a

Montag, den 11 November GL'ug

in Berlin vei Term Meritz Ed. Weyer, Unter den Linden 68a.

Bei der Subskription ist eine Kaution von 10 pCt,. in baar oder in courshabenden Effekten zu erlegen. Bei Ueberzeichnung der aufgelegten Summe bleibt Repartition vorbehalten.

. Die Abnabme der vollgezahlten InterimsscHeine, zuzüglich 5 pCt. Zinsen vom 4. November cr., erfolgt in dem Zeitraum vom 18.—23. November cer. nach erfolgter Ankiündigung-

gel f

lIschaft erkauste Grundstück. dessen bisheriger Leiter dem neuen Unternehmen als Ver

l NMorgen, welcher nach schon vorhandenen höchst praktischen Bauplänen zur Er: zur Unterbringung eines Fabhrparks von

40 Möbelwagen,

Thlr. 220,000.

Thir. 340,000.

Thlr. 200,000,

Jährige erfolgreiche Thätigkeit in der Möbel-

f Nr. für je 40 Grammen vorauszubezahlen ist.

(a. 215/XL)

Deutscher Reichs-Anzeiger

und

für das Vierteljahr.

óniglich Preußischer Staats-Anzeiger.

Das Abonnement beträgt 4 Thlr. 7 Sgr. 6 Pfg. ih P

Insertionspreis sür den Kaum einer Druckzeile 8 Sgr.

Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht: Ï Qem Kaiserlich R S österreichish-ungarischen Reichs- Manzler, Grafen Andráss y, dem Kaiserlich Königlich öfter- reihish-ungarischen- Botschafter, Grafen Károlyi, und dem TRaiserlih russischen Botschafter, von Oubril, den Schwarzen IAldler-Orden zu verleihen.

Se, Majestät der König haben Allergnädigst gerubt: Ï Dem Großherzoglich badischen Ministerial-Rath Dr. Rau, vortragenden Rath im Handels-Ministerium , den Königlichen Kronen-Orden zweiter Klasse; dem Banquier Carl Heinrich Milhelm Köster zu Heidelberg den Königlichen Kronen- Orden dritter Klasse; sowie dem Königlich bayerischen Re- gierungs-Rath Wan d zu Speyer und dem Königlich bayerischen Rehnungs-Kommissär Heußler ebendaselbst den Königlichen

Mronen-Orden vierter Klasse zu verleihen.

| Se, Majestät der König haben Allergnädigst geruht: Allerhöchstihrem Korrespondenz - Sekretär, Geheimen Hof-Rath Bor, die Erlaubniß zur Anlegung des von des Kaisers von Rußland Majestät ihm verliehenen St. Annen-Ordens zweiter Klasse zu ertheilen.

Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht,

. achbenannten Perfonen die Erlaubniß zur Anlegung der den-

selben verlichenen nichtpreußischen Ordensdekorationen zu er- Aheilen, und zwar: des Komthurkreuzes des Kaiserlich jsterreihishen Frañz Joseph - Ordens mit dem Stern: dem Geheimen Regierungs-Rath Dr. Esse zu Berlin; des Ritterkreuzes des Königlich \hwedishen Wasa- Ordens: dem praktischen Arzt und Badearzt Dp Michels u Creuznah/ des Ritterkreuzes erster Klasse des Königlich bayerishen Militär - Verdienst-Ordens: dem ordentlichen Professor Dr. H. Fis A zu Breslau; des Ritterkreuzes erster Klasse des roßherzoglic hes- ishen Verdienst-Ordens Philipps des Großmüth.i- 1: dem Maler Emil Hünten zu Düsseldorf; des Rit- erkreuzes zweiter Klasse des Herzoglich sachsen- rnestinishen Hau8ordens: dem ordentlichen Professor Dr, H. Fischer zu Breslau.

o;

Deutsches Reich. Bent aua.

rrespondenz-Verkehr mit den niederländischen, |

spanischen und portugiesishen Besißungen im

. Indischen Archipel via Brindisi.

° Zur Beförderung der Korrespondenz nah den im Indischen

el belegenen niederländischen, spanischen und portugiesi-

en Besißungen können auf dem Wege über Brindisi von eßt ab auch die französischen Dampfschiffe, welche abwechselnd

Mit britischen Schiffen eine wöchentliche Postverbindung zwischen

Suez und Yokohama unterhalten, unter den nachstehenden Be-

Mngungen benußt werden. :

7 Die gewöhnlichen Briefe nach den niederländischen Besißun-

en im Judischen Archipel können entweder unfrankirt oder

pis zum Bestimmungsorte frankirt and, werden. Dagegen esteht Frankirungs8zwang bis Hongkong für Briefe nach den panischen und portugiesishen Besitzungen in Hinter-Jndien.

[as Porto beträgt : ;

E für frankirte Briefe nach den niederländischen Besißungen im Indischen Archipel 13 Gr. bz. 45 Kr., und zwar 4%, Gr. bz, 16 Kr. für je 15 Grammen und 8", Gr. bz. 29 Kr. für je 7, Grammen,

E für unfrankirte: Briefe aus diesen Besizungen 15 Gr. bz.

93 Kr., und zwar 6%, Gr. bz. 24 Kr. für je 15 Grammen O 8'/ Gr. bz. 29 Kr. für je 7, Grammen ; s

für frankirte Briefe nach den spanischen und portugiesischen Besitungen in Hinter-Tndien 114 Gr. bz. 39 Kr., und zwar 4 Gr. bz. 16 Kr. für je 15 Grammen und 64 Gr. bz. Kr, für je 75 Grammen, für unfrankirte Briefe aus diesen Besißungen 13'/, Gr. bz. # #4 Kr., und zwar 6% Gr. bz. 24 Kr. für je 15 Grammen Y und 65 Gr. bz. 23 Kr. für je 74 Grammen. ._ Rekommandirte Briefe sind nur nach den niederländischen *esißungen im Indischen Archipel zulässig. Das Porto für ese Briefe, welche dem Frankirungszwange unterliegen, seßt P9 zusammen : E V aus einer festen Relommandationsgebühr von 2 Gr. Îder 7 Kr. und b) aus dem Porto von 214 Gr. bz. 1 Fl. 14 Kr., und ar von 43 Gr. bz. 16 Kr. für je 15 Grammen, und von °5 Gr. bz, 58 Kr. für je 7; Grammen.

Außer Briefen sind nur noch Drucksachen unter Band nach »

fn niederländischen, spanischen und portugiesischen Besißungen lässig, für e Ln Absender das Porto mit 2 Gr. oder m Die Korrespondenz muß mit dem Vermerk »via Brindisi Mit französischen Schiffena versehen sein. Berlin, den 2. November 1872. Kaiserliches General-Postamt. In Vertretung: Wiebe.

Berlin,

Alle Post - Anstalten des In- und Auslandes nehmen Bestellung an,

für Berlin die Expedition: Zietenplas Nr. 3.

Freitag Se den 8, November, Abends.

1872.

Königreich Preußen,

8 Mid C N haben Allergnädigst geruht: em Kammerjunker Freiherrn Otto von Tettau u O A Pete tE N an Ms em Appellation8gerichts - Ra romayer in Posen den Dea Paeciect Geheimer JufilyRalb zu verleihen ; M Den Kreisrichter Uter in Jyehoe zum Appellations- gericht8-Rath in Wiesbaden; und s , Pp Den außerordentlichen Professor an der Universität zu Berlin Dr. Wichelhaus zum Mitglied der technis{hen Depu- R u A ben U, E R ie dur den 30. General-Landtag der ostpreußischen Land- schaft getroffene Wiederwahl des Rifergutsbesihers Haebler auf Hugenber / im Kreise Stallupönen, zum General - Land- schafts -Rath für die Zeit bis zum 1. Juli 1874 zu bestätigen.

Ministerium der geistlichen, Unterrihts- und Medizinal-Angelegenheiten.

_ Der Privat-Dozent und Kustos der- paläontologischen Sammlung der Universität zu Bonn, Dr. Carl Justus An- drae, ist zum außerordentlichen Professor in der philosophi- schen Fakultät der E Universität ernannt worden.

Der Lehrer Christoph Breitenstein, bisher in Din- elstedt, ist als Lehrer an der mit dem katholischen Schul- ehrer - Seininar zu Heiligenstadt verbundenen Uebungsschule angestellt worden.

Ministerium des Jnnexn. BereAlitnno bar U a6 Q odex 1872 23 reens die erechtigung der Zöglinge der Gärtner-Leßranstalt in Votsdam

c 10 g D Png t der Sürinereaieanstalt ir P

Im Verfolg unseres Cirkular - Erlasses vom 26. Februar 1869 benachrichtigen wir das Königliche General - Kommando und das Königliche Ober - Präsidium ergebenst, wie der Herr Reichskanzler genehmigt hat, daß die in die Bundes - Militär- Ersaß - Jnstruktion vom 26. März 1868 nicht aufgenommene Bestimmung im §. 131 h. der E ea für die preußischen Staaten vom 9. Dezember 1858, i

wonach den Zöglingen der Gärtner-Lehranstalt zu Potsdam,

wenn sie die Prüfung zur Lehrstufe der Gartenkünstler be-

anden hatten, auf Grund des diesfälligen Qualifikations- ttestes die Berechtigung zum einjährig freiwilligen Militär-

dienste ertheilt werden konnte, j war vorläufig noch aufrecht erhalten, jedo schon jeßt, unter

eseitigung der bisherigen Praxis, nach welcher bei der An- meldung eine vorläusige Bescheinigung der Anstalt über das zu erwartende günstige Ergebniß der erst abzulegenden Prüfung genügte, auf diejenigen Zöglinge beschränkt werde, welche die Prüfung als Gartenkünsiler wirklih bestanden haben und das Qualifikation8-Attest hierüber bis zum spätesten Anmeldungs- termine für die Zulassung zum einjährig freiwilligen Militär- dienste beizubringen vermögen.

Unser Erlaß vom 10, Juni 1865 und der Erlaß vom 6. Februar 1869, leßterer, soweit er \sich auf die Gärtner- Lehranstalt zu Potsdam bezicht, treten- daher außer Kraft.

Das Königliche General-Kommando und das Königliche Ober-Präsidium ersuchen wir ergebenst, die Prüfungs8kommissio- nen für einjährig Freiwillige, welche über Anträge der vor- liegenden Kategorie nunmehr wieder selbständig zu entscheiden haben, demgemäß gefälligst mit entsprechender Instruktion ver- sehen zu wollen.

Berlin, den 24. Oktober 1872. s

Der Kriegs-Minister. Der Minister des Jnnern. Im Auftrage: von Stiehle. Jn Vertretung: Bitter. An sämmtliche Königliche General-Kommandos des T. bis X1I. Armee-Corps und an die sämmtlichen Königlichen

Ober-Präsidien.

itichtamtliches. Deutsches NCiGD.

Preußen, Berlin, 8. November. Se. Majestät der Kaiser und König empfingen heute die hier anwesende rus- sische Deputation vor deren Abreise, nahmen Vorträge vom Militair- und Civil - Kabinet entgegen, und versammelten die Minister zu einem Conseil, dem auch Se. Kaiserliche und Königliche Hoheit dex Kronprinz beiwohnte.

e JhreMajestät die Kaiserin-Königin übernachtet eute in Leipzig. Jn Begleitung Allerhöchstderselben befinden ch die Ober-Hofmeisterin Gräfin Schulenburg , der Ober-Hof-

meister Graf Nesselrode und die Hofdamen Gräfin Branden- burg und Gräfin Hohenthal.

Ueber die Reise hrer Majestäten nah und von Dres- den ist vorläufig Folgendes feste eseßt worden : Se. Majestät der Kaiser und König verlassen Berlin am 9. d. M., Vormit- tags 11 Uhr 10 Minuten auf der Anhaltischen Bahn mittelst Extrazuges und treffen um 2 Uhr 6 Minuten in Langenber (jenseits Röderau und Riesa) cin, woselbst Jhre Majestä die Kaiserin-Königin, welche Leipzig mittelst Extrazugs um 12 Uhr 40 Minuten verlassen haben wird, um dieselbe Zeit eintrifft. Um 2 Uhr 16 Minuten sehen beide Majestäten die

Reise nah Dresden gemeinschaftlich fort. Die Ankunft daselbst ist a 3 Uhr Nachmittags festgeseßt.

Um 11. November Ubends 6 Uhr treten beide Majestäten gemeinschaftlich mittelst Extrazugs die Nücckreise von Dre8den an und treffen um 6 Uhr 46 Min. in Lan enver ein. Von hier begeben Sih um 6 Uhr 50 Min. Se. Majestät nach Berlin, woselb} Allerhöchstdieselben um 9 Uhr 30 Min. Abends anfommen, Jhre Majestät aber nach Leipzkg, wo die Ankunft um 8 Uhr 10 Min. erfolgt.

_— Wie wir vernehmen, is die von verschiedenen Zeitungen in neuerer Zeit mehrfach gebrachte Näch- rit, der Staat ‘beabsichtige, die Rhe in-Nahe-Eisen- bahn anzukaufen, nicht begründet; auch ist, entgegen der gleihfalls aufgetretenen Behauptung, bisher“ der Frage wegen Gewährung einer Bauprämie [Er die Anlage des zweiten Geleises auf einzelnen Strecken der Bahn regierungs- seitig nicht näher getreten. i

Der Minister der geistlihen 2c. Angelegenbeiten hat der Frau Marie von Scheel aus Döberig in dem Ministe- rium einige im Erdgeschoß gelegene Räume zur Verfügung gestellt zum Zweck einer Ausstellung der Gewinne der 1, Serie ihrer Augusta - Hospital -Lotterie. Die Aus- stellung wird am 14. d. M. bei freiem Eintritt eröffnet werden.

° Der Kaiserlich rusfische Militärbevollmächtigte in Paris, General - Adjutant des Kaisers, General - Major Fürst Peter Wittgenstein, istheutefrüh aus St. Petersburg, der Kaiserlich österreichisch - ungarische Botschafts- Sekretär Graf Wodzicky ebenfalls heute früh aus Wien hier eingetroffen und sind im “Satol Ronal ahaesticacn

Der französische General-Postdirektor Mr. Rampont passirte heute Berlin auf seiner St. Rückreise von Petcrsburg nach Paris. Derselbe hatte bald nach seiner Ankunft eine Kon- Je mit dem General-Postdirektor Stephan und nahm

ann die hiesigen postalischen Einrichtungen in Augenschein, QU gleichem Zwecke ist Herr Luger, Sektions-Rath im König- R O HandelS8.- Ministerium, aus Pesth hier einge- roffen.

Der Vorstand des Central-Komites der Ver- cine zur Pflege im Felde verwundeter und erkrankter Krieger ist in der legten Komite -Sißung durch vor- genommene Wahlen dergestalt ergänzt worden, daß dasselbe zur Jeit aus dem Ober - Tribunals - Rath von Holleben als Borsigenden, dem Regierungs - Rath Haß als ersten stellvertre- tenden Vorsißenden, dem General und Gesandten a. D. von Wildenbruch als zweiten stellvertretenden Vorsißenden, dem Geheimen Regierungs - Rath von Böttcher als ersten Schriftführer, dem Geheimen Finanz - Rath Koch als gweiten Schriftführer und dem Geheimen Kommerzien-Rath von Bleich- rödex als Schaßmeister besteht.

Das Kupferstih-Kabinet der Königlichen Muscen hat durch einzelne Ankäufe in der Auktion der Naumannschen Kupferstichsammlung einige vorzügliche Sachen erworben. So wurde unter andern das nahezu A Age Werk des Berliner Kupferstehers J. F. Bause (232 Blat mit vielen Abdrucks-Varietäten und das Galeriewerk d’Orlean erstanden. Von den Übrigen Erwerbungen sind noch hervor- zuheben: das Bildniß von G. Bidlov von Blooteling vor aller Schrift (bis jezt ein solcher Qustand nur in der Albertina in Wien beEAARD, mehrere Folgen von Callot, darunter die selte- nen Münzen, drei vorzügliche Porträts von Drevet, darunter François Louis de Bourbon, ein Hauptblatt. Das reiche Werk : Edelincks im Kabinet wurde durch den Erwerb von fünf bis jeßt fehlenden Bildnissen der Kompletirung näher gebracht. Eine treffliche Acquisition is auch die seltene Folge von Ever- dingen, der Reinecke Fuchs, in prachtvoller Erhaltung, denen ih a fünf zart gestohene Bildnisse von Ficquet an- schließen. Auch das reiche Werk von R. Nanteuil is dur drei s{öne Blätter vermehrt worden. S@Wließlih sind noch zwei äußerst seltene Bildnisse von Porporati (die nie in den Handel kamen), das brillante Bildniß von Javotte, gestochen von J. Schmugzer (vor aller Schrift), und eine Originalzeich- nung von G. F. Schmidt zu erwähnen. Das Kabinet hat mit diesen Ankäufen in der That seine Sammlungen wesent- lich bereichert.

S. M. Schrauben-Corvette »Hertha« ist am 6. d. M. in Plymouth eingetroffen, An Bord Alles wohl. Das Schiff hat Ordre erhalten, nach Wilhelmshaven abzugehen.

S. M. Kanonenboot »Delphin« is gestern von Giurgewo nach Galaß abgegangen. :

Die Stadt Halberstadt ist durch das Privilegium vom 31. Juli d. J. zur Ausgabe auf den Inhaber lautender Obligationen im Betrage von 175,000 Thlr. ermächtigt wor- den. Die Anleihe e en Zweck, der Stadt die Mittel zur Erwerbüng der dortigen Gasanstalt, zur dirung deS fd T0,

vinzial - Gewerbeschule, sowie zur Konsolidirung des städtischen Schuldensystems, wozu die Einlösung einer älteren Schuld von 100,000 Thlr. erforderlich ist, zu gewähren.

Posen, 6. November. Die »Pos. Zig.« ist in der La ausführlich die Thesen mittheilen zu können, welhe den Be-