Revision der Schule zu beauftragen, verzichtete jedoch darauf, seine Ansicht durch einen Antrag zur Geltung zu iee Die Berathung gedieh bis §. 23; der Rest soll in der morgenden Sizungs erledigt werden.

__ Die Zweite Kammer seßte heute die allgemeine Debatte über die Steuerreform fort. Vom Abg. Jordan wurde das Votum der Minorität der Deputation vertheidigt, die Abgg. Ochmihen und Lange plaidirten für die Einkommensteuer, welche Abg. Pornißz bekämpfte; vom Abg. Schnoor wurde cin auf Ablehnung sämmtlicher Deputationsanträge und auf Re- vision der bestehenden Steuergeseßgebung gerichteter Antrag eingebracht. Der Antrag auf Schluß der allgemeinen Debatte, wiederholt gestellt und abgelehnt, wurde schließ- lih mit 30 gegen 29 Stimmen angenommen, nachdem der Präsident erklärt hatte, er werde nicht verhindern können, daß über den auf Ablehnung des Regierungs- entwurfs gerichteten Antrag der Deputation« vow Neuem eine ziemlich allgemeine Debatte fih erhebe. Jm Beginn der n ergriff der Finanz-Minister Freiherr von Friesen, welcher schon ezuvor erklärt hatte, daß er erst in diesem Stadium der Be- rathung sprehen werde, das Wort, um zunächst den Entwurf gegen die von dem Berichte und den Vorrednern an demselben geübte Kritik eingehend in Schuß zu nehmen und den Nach- weis zu führen, daß die Standpunkte der Regierung und der Deputation gar nicht so weit, als ‘es nah dem Berichte den Anschein habe, von einander entfernt seien, und daß namentlich die Inkonsequenzen, welche der Bericht dem Entwurfe vorwerfe, den Vorschlägen der Deputation ebenfalls anhafteten und im Grunde nur in der von der Deputation mit der Regierung getheilten Erkenntniß wurzelten, daß die strenge Durchführung des Prinzips in Steuer- fragen unmöglich sei. Nur in zwei Punkten erkannte der Minister das Vorhandensein wesentlicher Differenzen zwischen Regierung und Deputation an: in Bezug auf die Frage, ob der Abzug aller Schuldzinsen auch der nicht zu: den Produk- tionsfosten zu rechnenden, bei der Berechnung des steuerbaren Einkommens in die Erträge zu gestatten sei, und in Bezug auf die Frage der Progression, welche der Minister lediglich soweit sie zur Vermeidung von Ueberbürdung der mittlern und niedern Klassen der Steuerpflichtigen unerläßlich erscheine und auch dann nur in mäßigem Umfange für zulässig erklärte. Jedenfalls seien die Differenzen nicht so groß, daß man an einer Verständigung von vornherein verzweifeln müßte. Nach- dem die Abgg. Dr. Nenßsch, Günther und Uhlemann dem ge- genüber den Standpunkt der Deputation vertreten hatten, wurde die Ablehnung des Entwurfs mit allen gegen 4 Stim- men beschlossen. Der Schnoorsche Antrag wurde mit über- wiegender Majorität ebenfalls abgelehnt. Die Kammer trat dann in* die Spezialdebatte der von der Deputation gemachten age ein , ohne heute schon zu Beschlüssen zu ge- angen. i

Hessen. Darmstadt, 19. November. Nachdem zu Añfang dieses Monats der Verein der hiésigen öffentlichen Anwälte, und neuerdings der Verein der öffentlichen Än- wälte der Provinz Oberhessen in motivirten Eingabe bei dem Großherzoglichen Ministerium der Justiz um cine entsprechende Erhöhung der Anwaltgebühren nachgesucht haben , hat das ge- dachte Ministerium im Hinblick auf die Zeitverhältnisse die Bedürfnißfrage in bejahendem Sinne entschieden und die Hof- gerichte der Provinzen Starkenburg und Oberhessen zum thun- lichst zu beschleunigenden Berichte über die Art und Weise der Ausführung aufgefordert. Mecklenburg-Schwerin. Malchin, 18, November.

In der heutigen Sißung des Landtages - berichtete der Engere Ausschuß weiter zunächst über eine Beschwerde des Magistrats zu Schwerin, betreffend den Erlaß von Untersuchungskosten beim dortigen Magistratsgerichte aus Landes8herrlicher Gnade und die vom Großherzog in Folge dessen erbetene Zusicherung, daß das Landesherrliche Begna- digungsdrecht auf urtelsmäßige Kosten, soweit solche nicht in Landesherrliche Kassen fließen, für die Zukunft nicht erstreckt werden solle. Inhalts des hieraufergangenen, jene Zusicherung ablehnenden hohen Reskripts vom 14. Juni erachte jedoch der Großherzog fich zur unbeschränkten Aufrechthaltung des als Landesherrn ihm zustehenden Begnadigungsrechts für verpflichtet, wenngleich Se. Kgl. Hoheit bei der Prüfung von Gesuchen wegen Erlasses der Unter- suchungskosten das Interesse der nicht Landesherrlichen Gerichts8- Kassen nicht mehr außer Augen lassen wolle. Das angezogene Landesherrliche Reskript wurde verlesen und beschlossen: man wolle die weitere Verfolguñg dieser Angelegenheit zur Zeit auf fich beruben lassen. — Darauf theilte der Engere Ausschuß mit, daß beide Negierungen die Mitglieder der ständischen De- putation zur Berathung der Vorlagen wegen Modifikation der Landesverfassung zum 19. Oktober d. J. nah Schwerin ein- berufen hätten. — Für die auf den Antrag der getreuen Stände, betreffend Landesherrlih zu gewährende Garantien gegen cine aus der Vererbpachtung von Domanialgütern möglicher Weise eintretende Verminderung des Domanialvermögens, durch das hohe shwerinsche Neskript vom 18. Dezember v. J. ergangenen Zusicherungen habe der Engere Ausschuß “ dem Groß- herzog unterthänigsten Dank am 18. März ausgesprochen und dabei zugleich der Hoffnung Ausdruck gegeben, daß jenen QJusiche- rungen, auch abgesehen von den Voraussetzungen, an welche sie einstweilen geknüpftworden, werde Folge gegeben werden. Der Vor- trag des Engeren Ausschusses und das angezogene s{hwerinse Reskript vom 18. Dezember wurde velein Die erwähnte Vorausseßung, unter welcher Se. Königliche Hoheit eine Theil- nahme der Stände an der Aufsicht über den Domanial- Kapital-Fonds zugestanden, war die, daß die Vorlagen wegen der Verfassungs-Modifikation zum Schlusse führten. — Ueber den Entwurf einer Verordnung, betreffend die mecklenburgische Staats8angehörigkeit , habe der Engere Ausschuß an beide Landesherren die ständische Erklärung, im Uebrigen zustim- mend, jedoch unter Beifügung der von der vorjährigen Land- tags-Versammlung beschlossenen Modifikationen, am 19. März abgegeben. Nach dem hierauf ergangenen schwerinschen Re- \kripte vom 25. Juni und strelißschen Neskripte vom 5. Juli hätten Höchstdieselben nun zwar den ständischen Anträgen im Wesentlichen zugestimmt, wünschten aber auch zugleich über einige, hieran anknüpfend neu vorgeschlagene, Gesehes - Aenderungen vom Engeren Ausschusse die Abgabe weiterer Erklärung. Da derselbe nah dem Gesammt- inhalte der hohen Reskripte Bedenken trug, dieser Aufforderung zu entsprechen , so richtete er an beide Großherzöge unterm 20. Juli die Vitte, es gnädigst zu gestatten, diese Angelegenheit der Landtag8versammlung zur eigenen Prüfung wieder vorlegen zu dürfen, welche Bitte laut Shweriner und Strelißer Reskripts resp. vom 10. und 15. August unter der Bedingung genehmigt ward, daß die Abgabe der ständischen Erklärung vom Land- tage aus erfolge. Stände hatten vorgeschlagen, daß ein Landes- fremder von allen dem öffentlihen Rechte angehörigen Befug- nissen cines mecklenburgischen Gutsbesißers, nämli der Aus- übung der i fein fol gerichtherrlichen und patronatischen Rechte ausgeschlossen sein solle. Die Regierung genehmigte dies, schließt aber die patronatischen Rechte als nicht wegfallend aus, da

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dieselben dem Kirchenreht angehörten und will auch die guts- obrigfeitlichen Rechte als wegfallend gelten lassen. Das Ministerium werde in diesen Beziehungen für den landes- fremden Guts8bherrn einen Stellvertreter auf Kosten des Gutes bestellen. Nach kurzer Debatte wurde beschlossen : Es sei die ständische Zustimmung zur Publikation der Verordnung nach Maßgabe der beiden angezogenen Reskripte zu erklären.

Waldeck. Arolsen, 16. November. Der Landtag des A Waldeck - Pyrmont i} heute geschlossen worden,

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Oesterreich - Ungarn. Wien, 20. November, Der

Kaiser ist heute, Graf Andrassy bereits gestern wieder hier eingetroffen. _—_— Eine Deputation von Notabeln Südtirols überbringt dem Ministerium eine Erklärung, worin die Bereit- De ausgesprochen wird, einen neugewählten Landtag zu veschicken.

— (W. T. B.) Der Domherr Binder ist zum Bischofe von St. Pölten ernannt worden. s

Pesth, 19. November. Der Minister-Präfident Graf Lóöónyay hat sich H own früh nah Gödöllö begeben, um der Kaiserin die Glückwünsche des Ministeriums zum Namens- feste darzubringen. Wenn möglih, wird. der Minister - Prä- sident, welcher noch Abends in A zurückerwartet wird, auch an der Hoftafel! Theil nehmen. — Anläßlich des Namenödf. stes der Kaiserin fand heute Vormittags in der Ofener Festungs§- kirche ein Festgottesdienst statt, an welchem die Minister, die Spißen der Behörden, der Linien- und Honvéd-Truppen und die Vertreter der Universität Theil nahmen. Abends finden Festvorstellungen in den Theatern stattk. — Nach dem leßten Cholera- Bulletin blieben die Ziffern der Erkrankungen und Todesfälle in Ofen und Pesth beinahe stationär.

— 20. November. Der Klub der Deakpartei hat be- chlossen, cine Revision der Geschäftsordnung des Unterhauses zu beantragen, damit ähnliche oie der in der Sißung vom 18. November vorgekommene, in Zukunft verhütet werden.

Lemberg, 19. November. Der Landtag nahm von dem Schulaufsicht8geseße die ersten sech8 Paragraphen mit den von der Regierung beantragten Amendements an.

Czern O 19. November. Der Abg. Dr. Tomaszczuk beantragte im Landtage Namens des Schulausschusses über die Petition des Volksschulvereines: »Es werde die Berathung der in der Session vom Jahre 1869 eingebrachten RegierungS- vorlagen Über die Volksschulen und die Regelung der Rechts- verhältnisse der Schullehrer wieder aufgenommen und der ge- wählte Schulausschuß beauftragt, mit aller Beschleunigung die diesbezüglichen Geseßentwürfe zu entwerfen und dem Landtage vorzulegen.« Der Landes-Präsident befürwortete die Annahme dieses Antrages und sicherte das Entgegenkommen und Ein- gehen der Regierung auf billige Wünsche zu ; vorläufig würde sie für fünf Jahre eine jährliche Subvention von 50,000 Fl. aus dem gor. Religionsfonds für öffentliche Schulen be- willigen. Der Antrag wurde einstimmig angenommen.

Großbritannieu und Jrland. London,19. November. Die Königin der Niederlande hat gestern London ver- lassen und sich nach dêm Haag zurückbegeben.

— Gestern fand in Downing-street wieder eine Kabinets- berathung statt, bei der sämmtliche Minister zugegen waren.

— 20. November. Sir Bartel Frere, welcher sich im Auftrage der Regierung nach Zanzibar begiebt, um die Unter- drückung des Sklavenhandels herbeizuführen und für die Er- öffnung der Kommunikation mit Livingstone zu wirken, reist morgen mit Gefolge über Paris nach Brindisi ab, um sich an Bord der »Enchantres8« einzuschiffen.

Aus dem Wolff schen Telegraphen-Büreau.

Paris, Donnerstag, 21. November. Wie aus parla- mentarischen Kreisen gemeldet wird, deuten die Aeußerungen vieler Mitglieder der Kommission zur Vorberathung des Ker- drel’schen Antrages darauf hin, daß die augenblickliche Krisis eine baldige und befriedigende Lösung finden werde; auch Thiers soll fich in ähnlichem Sinne ausgesprochen haben. — Ein aus Konstantinopel vom 18. d. eingegangenes Telegramm Lesseps meldet, daß in der Frage des Suezkanal-Zolles zwischen der Pforte uud dem Khedive eine yolle Uebereinstimmung erzielt sei, nach welcher von beiden Seiten die Ansprüche der Sucez- kanal-Gesellschaft unterstüßt werden sollen.

Rom, Mittwoch, 20. November. Der der Deputirten- kammer vorgelegte Geseßentwurf über die religiösen Körper- schaften trifft, einer Meldung der »Jtalic« zufolge, im Wesent- lichen folgende Bestimmungen: Die Gesehe wegen Aufhebung der religiösen Körperschaften in Jtalien resp. wegen Konver- tirung der aus den Gütern derselben resultirenden Einkünfte in Renten sollen auch in der römischen Provinz zur Anwen- dung kommen. Den milden Stiftungen - bleiben “ zwar ihre Güter; eine Vermehrung der leßteren darf jedoch nicht stattfinden. Die eingezogenen Güter sollen zu milden und wohlthätigen Zwecken konservirt werden. Die Einkünfte der Güter der religiösen Körperschaften in der Stadt Rom werden in eine unveräußerliche Rente verwandelt, Die Generalatshäuser bleiben bestehen, dieselben genießen jedoch nicht die Rechte ciner juristischen Person. Die Liquidation der Pensionen, welche an ie bisherigen Mitglieder religiöser Körperschaften zu zahlen find, soll binnen Jahresfrist erfolgen.

Die Nr. 93 der »Annalen der Landwirthschaft in den Königlich preußischen Staaten« hat folgenden Jnhalt: Zum Abschied. — Entlassung aus dem Staatsdienst. — Ernennung. — Titelyerleihung. — XIX. Mng apertore des Königlichen Landes- Oekonomie - Kollegiums. (Sipung des ständigen Aus{husses.) Fort- seßung. — Mittheilungen aus dem Ministerium für die landwirth- schaftlichen V R G A Es in Beziehung auf die Rinderpest und andere ansteckende Vichkrankheiten. — Aus der Provinz Schleswig-

olstein. — Aus den Regierungsbezirken Magdeburg, Minden, Co- lenz, Triec und Sigmaringen, — Literatur: Besondere Beilage zum Deutschen Reichs-Anzeiger. — Vermischtes: Linkuhnen-Seckenburger Entwässerungs - Verband. — Vereins - Versammlungeù. — Markt- bericht. Viechpreise. Stärkepreise.

Statistische Nachrichten.

München, 18. November, Von den 6 bayerishen Real- g ymnasien steht, wie das »N. C.« mittheilt, hinsichtlich der Frequenz in iesem- Jahre das zu München mit 1i5 Schülern wieder obenán, dann folgen Speyer mit 93, Nürnberg mit 81, Augsburg mit 54, Würzburg mit 52 und Regensburg mit 48 Schülern. Diesen gegen- über zählt das besuchteste humanistishe Gymnasium etwa 180, das am schwädckchsten besuchte gegen 40 Schüler. /

Stockholm, 13. November. Nach den über den jeßigen Herbst- termin erschienenen Katalogen für die beiden \schwedischen Uni-

versitäten besteht in Upsala das Lehrerpersonal aus 32 ordent- /

wischenfälle, .

lichen Professoren, 23 ordentlichen und 2 außerordentlichen Adjunkt 49 Docenten und 2 Exerzitienmeistern; vakant sind 2 djunkturer und 1 Cre ee E SeE, Die Zahl der Studenten beträgt 1611, von denen der theologischen, 146 der juridishen, 145 der medizi nischen und 1012 der eetoph schen Fakultät ARIT e Vok vier Jahren im Herbsttermin 1868 war die Zahl der Studenten 1235 und hat scitdem alljährlich zugenommen. hat sie dic Zahl 1000 überschritten; damals betrug fie 1059. — Jy Lund sind angestellt: 27 ordentliche und 1 außerordentlicher Pro. fessor, 20 ordentliche. Adjunkten, 14 Docenten und 3 Exerzitienmeister ; davon sind dienstfrei 6 ordentliche Professoren und 1 außerordentlicher, sowie 2 Docenten; unbeseßt sind 1 Professorstelle und 2 Adjunkten, Die Zahl der Studenten is 563, nämlih 84 Theologen, 70 Juristen, 33 Mediziner und 876 Philosophen.

Fortsezung des Nichtamtlichen in der A. Beilage,

é Königliche Schauspiele.

Freitag, 22, November. Im Opernhause. (228. Vorst,) Der Troubadour. Oper in 4 Akten. Musik von Verdi. Ballet von Paul Taglioni. Frl. Kaufmann, vom Königlichen Hoftheater in. München: Leonore, als Gast. Azucena: Fräut, Brandt. Manrico: Hr. Niemann. Luna: Hr. Beß. Anfang 7 Uhr. Mittel-Preise. i : :

Im Schauspielhause. (224. Ab.-Vorst.) Ein Schritt vom Wege. Lustspiel in 4 Akten von Ernst Wichert. Anfang halb 7 Ubr. M Pt F

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Sonnabend , 23. November. Vorstellung.

Qweite Sinfonie-Soirée der Königlichen Kapelle.

Im Schauspielhause. (225. Abonn.-Vorst.) Zum ersten Male wiederholt: Des Königs Vetter. Charakterbild in 1 Akt, frei nah Th. de Banville, von A. Winter. Hierauf : Am Klavier. Lustspiel in 1 Aufzug, nah dem Französischen frei bearbeitet von M. A. Grandjean. Zum Schluß, zum ersten Male wiederholt: Die Gouvernante. Lustspiel in 1 Akt von G. v. Moser. Anfang 7 Uhr. Mittel-Preise.

Opernhause. Keine

F*rodukten- und Waaren Börse, Eerlifzz, 21. Novbr. (Marktpr. nach Erwitt. d. K. Foliz.-Vrüe:) Von Bis | Miel [7 en | Bis |Mitt,

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Stroh Scheck. |—-|—| 5 — Erhaend5 Lit. |—/ 9:—

Linsen do. |—,12/ 6,—

11 418

ohne Fass.

Æerlim, 21 November. (Nichtamtlicher (etreide- bericht.) Weizen loco 72—92 Thlr. pr. 1000 Kilogr. nach Qualität, gelber märk. 81— 82 Thlr. bez., pr. November 83; bis £3 Thlr. bez., November - Dezember 824 Thlr. bez., April- Mai 82{—%—4 Thlr. bez., Mai-Juni 82{—4 Thlr. bez

Roxgen loco 55—61 Thlr. nach Qualität getordert, alter 59k— 56% Thlr. ab Kabn bez., ncuer 59 ThIr. ab Kahn bez., pr November 57 Thlr. bez., November - Dezember 56% — 57 —- 564 Thlr. bez., Dezember - Januar 565—57— 56% Thlr. bez., April- Mai 565—575—565 Thlr. bez., Mai-Juni 56X—57—56% Thlr. bez.

erste, &ro550 und Kioinse 4 48-60 Tir. per (WUO Kilogr,

Hafer loco 40 -i9 Thlr. pr 1000 Kilogr., pomm 46—475 Thir. ab Babn bez., pr. November 45% Thlr. bez, November-Dezember 444 Thlr. bez., Ápril-Mai 465 Thir. bez., Mai-Juni 46% Thir. bez.

KTbsen, KCchwuars 52--56 Thir. Fotterwaate 46—51 Thir,

Winterraps 102—106 Thlr. Winterrübsen 96—105 Thir.

Rüböl loco 235 Thir, px. November u. November - Dezbr. 235 Thlr. bez. , Dezember - Januar 28% Thlr. bez., April - Mai 245—4 Thlr. bez.

Fetroieum loco 15 Thlr., pr. November, November - De- zember und Dezbr.-Januar 14% Thlr. bez

Leinöl leco 26 Thir, pr. 109 Kilogi

Spiriius loco oùno Fase 19 Thlr. 9 Sgr. bez, pr. Novbr. 19 Thlr. bis 19 Thlr. 2 Sgr. bis 19 Thlr. bez., November-Dezem- ber 18 ThIr, 17--18—16 Sgr. bez., April - Mai 18 Thir. 28 Sgr. bis 19 Thir. bis 18 Thlr. 27 Sgr. bez., Mai-Juni 19 Thlr. bis 18. Thlr. 29 Sgr. bez.

Vi eizenmeh!l No. 9 12% 11% Thirz., No. 9 a. L i14- Roggenmehl Ne. 0 8%- % 1bir., No Gu. i 8—74 Thir, R November u. November - Dezbr. 8 Thlr. 54 — 5 Sgr. bez., De zember-Januar 8 Thlr. 6—5# Sgr. bez. y

Weizen-Termine ohne wesenlliche Aenderung. Roggen loco war nur in besseren Gütern beachtet. Für Termins zeigte sich bei Beginn guter Begehr, zu etwas höheren Coursen fand dieser jedoch leicht Befriedigung und der Schluss war im Allgemeinen ruhiger. Gek. 5600 Ctr. Hafer loco vernacb- lässigt. Termine sehr still. Gek. £00 Ctr. Rübßö1 war bes00- ders pr Frühjabr gut beachtet und etwas höher. Gek. 100 Ctr. iritus behaupteto sich gut im Werthe bei stillem Gesgchäft.

Leitïän, 20. November. (W.T. B. Getreidemarkt. (Von Cochrane, Paterson & Comp) Fremde Zufuhren der Woche: Weizen 2031, Gerste 1877, Bohnen 44, Erbsen 58, Haser 1176 Tons. Mehl 5916 Sack.

Fester Markt. Für alle Artikel bessere Frage, Malzgerste 6 d. theurer.

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Founds=- und Actien - BRirse,

Merlin, 21. November. Die Börse war heut wieder auf allen Gebieten still, die Haltung unentschieden, aber doch vor wiegend fest; die Nachrichten vom londoner Geldmarkt lau- teten günstig. Hier machte sich das Geld etwas schwieriger die Prolongation berechnete sich auf 74 à 8 pCt. Fonds waren gut behauptet, russísche Bodenkredit lebhast. Von Banken wurden Preussische Kredit Preuss. Bodenkredit, Kommerzb, Börsenb., Centralbank f. Ind. lebhafter gehandelt, Die CeD- tralbank f. Genossenschaften wird laut Beschluss des Verwal tungsrathes ihro Sparkasse am 1. Januar 1878 eröffnen; zum Rendant ist der bisherige Kämmerer der Stadt Kalau gewählt.

Von Industriepapieren treten Königsstadt Brauarei, Omn bus, Lauchhammer, Oranienburger Chemische, Nürnberger Bier, Stobwasrer lebhast hervor. Von Eisenbahnen sind nur Anhalter und Rheinische hervorzuheben. — Wechsel still, Course schwach, London höher. 1

Union-Bau 103% Br. Reichenber g-Pardub. 5proz. Prior. 8 bez. u. G. Hannover-Altenbeck. 4¿prez. 964 bez. u. G. Crè- feld-Kreis-Kempen proz. 974 bez. u. Gd. Donnersmark-Hütte sehr belebt 112 à 114 bez. u. G. Schles. Porzellan 95 bez. V. Luckenw. Tuchfab. Boghnike 101 G. Tula-Wjäsma 87 bez. V, 1d. Jordanhütte 1064." Schönebeck 101%. Gebauer 924 à 8:

Seit dem Herbsttermine 186%

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zahlung in sehr regem Verkebr.

— Für Rheinische Bahnen war lebhafter Begehr, während

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angeboten blieben.

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Tellas 109 bez. u. G.

Dezember.

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Berliner Börse VOM U, November, e

Wien, 21. November. (W. T. B.) Belebt.

“ (Vorbörse.) Kreditaktien 337.49, Anglo - Austrian 325.25, Unionbank —, Lombarden 200.70, Napoleons 8.68.

Wien, 21. November, Vm. (W. T. B.) Die Einnahmen der österr.-franz. Staatsbahn betrugen in der Woche vom L! bis zum 17. November 748,858 FL, ergaben mithin gegen die ent- sprechepde Woche des Vorjahres eine Mindereinnahme von 7919 FI. #

Wien, 21. November. (W. T. B.) Stiller.

(Vorbörse, 2. Depesche.) Kreditaktien 33669, Franzoz30n 336.00, 1860er Loose 103.25, 1864er Loosse 147.00, (alizior 228.00, Angilo-Austrian 324.25, Franco- Ánustrian 138.00, Unionebank 281.25, Maklerbank 200.00, Arbitragen- u. Maklerbank —, Nordwest- bahn —, lItalienisch - österreichische Bank —, Albrechts- bahn —, Lombarden 200.70, Papierrente 66.00, Silberrente 70.30, Napoleons 8.665. :

London, 21. November. (W. T. B.) In die Bank flossen gestern 202,000 Pfd. St. :

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Wechsel-, Fonds-- und Geld - Cours,

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Fonds und Staats-Paplere.

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Eisenbahn-Prigoritäis-Aktien und Obligationen,

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Braunschw. Bremer Court. - Anleihe Cöôln-Mind.

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Silber in Barren und Sorten per Pfd. fein Bankpreis: Thlr. —. — Sgr.

Zinsfuos der Preussischen Bank für Wechsel 5,

für Lombard 6 pCt.

Fonds und Staats - Papiere.

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do. Cert. A. à 300 FI.| do. Part. Ob. à 500 FI.| Türkische Anleihe 1865| do. do. 1869 do. do, Kkleino| do. Loose vollgez.

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