1872 / 277 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 22 Nov 1872 18:00:01 GMT) scan diff

Bank-AKktlen.

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Eisenbahn-Prioritäts-Aktlen und Obligationen. Î Industrie- Aktien.

I7,. Niehtamtlieher Theil.

: Erste Veilagé (Gs zum Deutschen Reichs-Anzeiger und Köuiglih Preußischen Staats - Anzeiger.

1/4. [113bzB : Freitag, den 22. November

Div. pro Dtsche.BauchG. 70% Ditsch. Eis. u. Bgb.

do. junge Eckert Maschinenb. Egells Maschinenf. Egest. Saline .…... Elb, Eisenb, Bed. Erdmannsdf.Spinn. Façon-Schmiede u. Schrauben-Fabr. Färberei Ullrich .. Fassfabr. Wunder!.

| 1870/1871 t: | 9%

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Heesische Bank... snt.BankHamb. 40% do. junge Kieler Bank 40%. Königsb. Ver. BK.. do. junge Kwilecki(Pos.Land- wirthsch. Bank). Leipz. Ver.B. 40 % do. W.u.Dep.B,40% Leipz. Diskontobk. Leipz. Wechsl. 40% Lübecker Bank ... Magd. Bankverein. do. Wechsl. B. 40% Makler-Ver. B. 40% Moldauer Bank... Niederachl.Kass.V. Nordd.Grundkr.-B. Hyp.-Anth. .…... Oberliausitzer Bank Oldenburger 40 % Ostdeutsche Bank. Ostdtsch. Pred. Bk. OstdWechsV.B.49% Paris, Makl.-B. 50% Peterabg. Disk,-B. do. junge 40% Pfälz.Bankver. 40% Pos.Prov. Wechs.B.| - Prov. Wechs!. 40 % Rhein. Effektenbk. Rh. Westph. G.-B. Rostock. Ver.B.602% do. junge Sächs.Bk.-Ver.40% Schaaffh. B.-Ver.. do, JUNge. Schönheim. Bk.-Y. Stett. Makl, B, 40%

Rjaschk-Morezansk -.... 5 Rybinsk-Bologoye 5 do. I. Em.'5 Schuia-Iwanowo gar... |5 do. kleine'5 Warschau-Terespol gar. 5 do. kleine gar./5 Warschau-Wiener IL 5 do. kleine/5

do. IIL, Em./5

17/4n. 17/10/90 G 13/1 u. 13/7|81{bz G 1/5 u. 1/11/7657 6 1/4 u. 1/10

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1/4u.10 1/E E, 1/1. 15/3. 1/4, 1/3, 1/1. 1/1. 20/12. 1/4. 1/2. 1/10 1/4.

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100B 96bz B 90B 19126 i052 G 108bz G

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äo. V: N do. Ansländische Fonds, Bank- und Industrie-Akilen.

1871

Uichtamtliches.

Bayern. München, 20. November. Die »A. A. YJ.« theilt berichtigend mit , daß die Fürsten Otto und Franz uSayn-Wittgenstein - Berleburg in die bayerische emce eingetreten sind, Durch Königl. Entschlicßung vom 3 d. M. wurde Fürst Otto zum Premier - Lieutenant im

9 Kürassier-Regiment und Fürst Franz zum Seconde - Lieute- nt im 1. Chevauxlegers8-Regiment ernannt. 5

nant 1 Sachsen. Dresden, 21. November. Der Prinz

Gustav von Wasa ist heute Nachmittag nah Bamberg ab- ereist. , E Die Erste Kammer vollendete in ihrer heutigen Sißung die Berathung des Volksschul-Gesezentwurfes. Eine Hiéfussion entstand nur bei §. 38, zu welchem die Majorität der Deputation nachträglich vors{lug, die Staatsregierung bis Ostern 1878 bis zu welcher Zeit auf Wunsch des Staats- Ministers Dr. von Gerber die Uebergangs8zeit verlängert wurde zu ermächtigen, in dringenden Fällen von der Bestimmung des F. 2, wonach in einer Klasse der einfachen Volksschule nicht mehr als 60 Schüler vorhanden sein und einem Lehrer nicht mehr als 120 Kinder zum Unterrichte zugewiesen werden Ï sollen, zu dispensiren, Die Kammer genehmigte gegen [9 Stimmen diese Ermächtigung , nachdem Staats-Minister Dr, von Gerber erklärt hatte, daß die Staatsregierung | von derselben nur in den allerdringendsten Fällen Gebrauch machen werde. Jn der nah Beendigung der Berathung vorgenommenen vorläufigen Abstimmung

Cöln. Stadt-Obligationen/44/ 1/1. u. 1/7. 1/1

lo! 18] E,

Triest, 20. November. Das Geschwader geht morgen zu Schießübungen nah dem Kanale von Fasana.

Großsbriraunieu uud Jrlaud. London, 20. November. Bus Christian von Sch{le8wig-Holstein is von resden nach Windsor znrückgekehrt. Die offizielle »London Gazette« meldet dfe Ernennung des Prinzen von Wales zum Chef der Hochländer- Miliz von Aberdeenshire.

stellt nun, um den Angriffen aufdie von der Regierung þpro- ponirten Klafsentafeln zu begegnen, den Antrag :

»An die Königliche Regierung die Bitte zu stellen, die im Ver- | ordnungswege zu erlassenden Klassentafeln einer nochmaligen Prü- fung zu unterwerfen und der Schäßungskommission bei Anseßung des Arbeitsverdienstes unter Berücksichtigung des Betriebskapitals, der | Gehülfenzahl und der Prozentshäßung cinen weiteren Spielraum zu lassen, überhaupt bei Anwendung des Art. 87 das Schwergewicht mehr in die Schäßungskommission zu verlegen, als hier durch Un-

nahme der Klassentafein des Art 87 geschicht.« C R L j U Einen are Vermittelungsantrag hat der Abg. Bautter | Admiral George Charles Blake ist vor einigen Tagen

gestellt : | im Alter von 84 Jahren gestorben. Der Verstorbene hatte »Den Maßstab der Besteuerung bildet 1} der persönliche Arbeits- | fich bei der Eroberung der Jnsel Guadeloupe i. J. 1810 ausze- verdienst des Gewerbetreibenden; wie-er sich theils aus der Betriebs- | zeichnet. 5 E E

weise, theils aus dem Umfang des Gewerbes nach Gehilfenzahl und | Im österreichischen Botschaftshotel fand gestern Abend Belriebsfapital duch Schäßung ergiebt; 2) der nach Prozenten zu | ein dipTomatisches Diner statt , bei welchem Earl Gran-

shäßende Ertrag aus dem in dem Gewerbe verwendeten Betriebs- | yille, die Gesandten Dänemarks, Schwedens und der Nieder- kapital. Wenn übrigens das in einem Gewerbe angelegte Betriebs- |

i: 1 2 A | lande mit ihren Gemahlinnen, Lord Arthur Nufsell, sowie das 1 i 0 Fl. betrá ist ein Eri demselben | gs, Li Rand 4 L HA C ec Q nit zu berecsnen, Der Merorvnung bleibt vorbehalten, durd lassen: | Personal der österreichisch - ungarischen Botschaft die Gäste des

f ; L SteCiR j » 5 Srafen von Beust waren. tafeln, unbeschadet der Bestimmungen dieses Geseßes, Normen festzu- Gre d C ; Z S seßen, welche für die Einschäßung als Anhalt zu dienen haben. « Großbritanniens Staatseinnahmen vom Unter den heute aufgetretenen Rednern haben die Abgg. | 1. April bis 16. d. Mks. betrugen laut amtlichem Aus®roeise

i j 2 " O Or Q: Fe (ck t L , . S 7 Simon und Schmid den Regierung8entwurf empfohlen, Müller | 42,025,883 Pfd. St. oder nahezu 25 Millionen Pfd. St. mchr von Stuttgart und Pfeiffer den Mehrheitsantrag der Kom- | als in der korrespondirenden Periode des Vorjahres, und die mission vertheidigt, Bucher sich gleichfalls für den leßteren aus- Ausgaben im gltiGen Beltrgui 44,337 (677 Psd, S : gesprochen und Frhr. von Varnbüler sich zwar im Allgemeinen Lat „Unzufriedenheit unter den Mannschaften der sür den NegierungSentwurf erklärt, jedoch cine andere Fassung | ha uptstädtishen Polizei hat „cin Ende Lrrveicht und der vorgeschlagen. Sein Antrag wird wie die anderen gedruckt, | Dienst erleidet keine weitere Beeinträchtigung. Die suspendirten morgen in der Abendsißung diskutirt und demnächst die Ab- | Mannschaften haben Reue über ihx Benehmen und den Wunsch stimmung vorgenommen werden.

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wurde der Entwurf nach den gefaßten Beschlüssen gegen zwei Stimmen genehmigt. Jn der nächsten Sißzung, welche voraus- sittlich Mitte nächster Woche stattfinden wird, soll mit Be- rathung des Organisations-Geseßes begonnen werden.

In der heutigen Sihung der Zweiten Kammer be- gründete der Abg. Ludwig zunächst folgende Jnterpellation: / »Wird die Staatsregierung noch dem gegemvärtigen Londtage 1) eine Vorlage wegen Abänderung der Taxordnung für die Advo- taten, 2) eine Vorlage wegen der von den Kammern gewünschten Abänderung des §. 19 der Advokaten-Ordnung zugehen lassen «

Hessen. Darmstadt, 20. November. Der Großherzog hat heute den von dem Könige von Spanien in der Eigenschaft eines außerordentlichen Gesandten und bevollmächtigten Ministers am hiesigen Hofe beglaubigten Don Eduardo Asquerino behufs Entgegennahme seines Kreditiv8, sowie des Abberufungs- schreibens seines Vorgängers, Don Cipriano del Mazo y Ghe- rardi, in besonderer Audienz empfangen. | Dex Bert La U Ie Erbe eruna der Siadt

Mainz, welcher am 21. September d. J. zwischen der Stadt und dem Festung8gouvernement abgeschlossen worden ist, hat am

wenige aber entscheidende Worte sagen soll.

Frankreich. Naris, 19, November. Jn der gestrigen

Sitzung der Nationalversammlung, auf deren Tages- "ordnung die bereits erwähnte Interpellation Changarniers über die Neise Gambetta's stand, beantragte der Herzog von Broglie, daß dexr Präsident der welche er in der Kommission abgegeben hat, öffentlich wieder- hole.

Republik die Erklärungen,

Der Präsident erklärte darauf Folgendes: j JTch glaube, daß man in dem gegenwärtigen Augenblick nur Es betrübt mi ticf,

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1/5, 1/4. 1/5. 1/2. 1/1.

Der Staats-Minister Abeken verneinte beide Fragen, und zwar die zweite aus dem Grunde, weil nur dann den Sach- waltern gestattet werden könne, die in ihren Expeditionen ar- heitenden Recht8kandidaten zur Unterzeichnung von Partei- schriften im Namen der Sachwalter zu ermächtigen, wenn die advokatorishe Praxis vollständig frei gegeben und nicht an die VorauSsezung ciner bestandenen Prüfung geknüpft würde. Bezüglich der erstern bemerkte der Minister, daß das Verhält- niß der Taxen zu den streitigen Werthobjekten durch die Verminderung des Geldwerthes nicht tangirt werde, G aa au Ol Li i, a. Vorabend | des Erscheinens einer neuen Prozeß-Ordnung, welche jeden- Ì falls auch eine neue Taxordnung mit sich bringen werde, mit f einer Revision der jehigen Taxordnung vorzugehen. Die } Kammer seßte sodann die Berathung der Steuerreform fort. } Die Diskussion erstreckte fich zunächst auf die Anträge der } Majorität der Deputation, an Stelle der gegenwärtigen Grund- Ï steuer, sowie der Gewerbe- und Personalsteuer cine allgemeine | Klassen- und Einkommensteuer, oder, wie Abg. Dr. Renßsch | j vorschlägt, lediglih cine allgemeine Einkommensteuer „Sitidlle Oesterreich - Ungarn. Wien, 21. November. Der | Ÿ führen, und der Minorität, an Stelle der Gewerbe- und Per- Kaiser ist gestern früh von Ofen hier eingetroffen.

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heutigen Tage die vorbehaltene Genehmigung des Ministeriums des Innern erhalten, nachdem die Stände des Großherzogthums sich damit einverstanden erklärt hatten, daß auf den Eigen- thumS8anspruch des Großherzogthums auf da8 freiwerdende Festung8gelände zu Gunsten der Stadt Mainz unentgeltlich verzichtet und daß der Stadt Mainz aus den Mitteln Groß- herzoglicher Staatsschuldentilgungskasse die Summe von 1,508,000 Fl. gegen eine Tilgungsrente von 4 pCt. während 47 Jahren dargeliehen werde. Die Publikation des Gesetzes über die Belastung des Gartenfeld8 mit einer außerordentlichen Kommunalsticuer , dürfte, der »Darnist. Ztg.« zufolge, in dex Kürze zu erwarten sein.

Hamburg, -21. November. Jn der gestrigen Sitzung der Bürgerschaft wurde der Antrag des Senats, betreffend Organisation der Behörden für Schiff8messung, ohne Dis- kussion definitiv genehmigt.

na einer zweijährigen hingebungsvollen Regierung noch einmal bier vorgefordert zu werden, um ein Glaubensbefkenntniß und Grundsäße zu wiederholen, die ich durch vierzig Jahre meines Lebens geübt habe. Ich habe den Soziali3mus mit größerem Muthe bekämpft, als man hier zu entivickeln braucht, wo man von einer treuen Armce und ciner der Ordnung ergebenen Regierung beschüßt ist. Nach meiner ganzen Vergangenheit und nach den zwei Jahren, die ich unter Jhren Augen verbracht habe, habe ih das Recht, von Jhnen respektirt zu werden, und Sie haben nicht das Recht; mi auf diese Tribüne zu s{leppen, um mich über die Meinungen meines ganzen Lebens zu verhören. Man sagt, ih sei unentschieden. Ih war nicht unentschieden vor dén Mauern von Paris. Jch war niät unentschieden, als ih vor einigen Monaten die beginnenden UArbeits- einstelungen sofort unterdrückte. Aber ich denke, daß nach der Gewalt die Zeit der Mäßigung fommen muß. Jndeß wiederhole ich, es ist eine Beleidigung, mich über die Grundsäße meines ganzen Lebens ver- hören zu wollen. Jch begreife, wie wichtig es is, daß das Staats- oberhaupt mit der Versammlung Hand in Hand gehe, aber wenn man mich hierherseßen will, wie auf einen Schemel ; so nehme ih diese Stellung nicht an und was quch immer meine Meinung \ci, vor dieser Gewaltthätigkcit werde ih sie nicht sagen! Und wenn Sie es wollen, so weise ich das Urthetl des Landes nicht zurück. Ich werde stets bereit sein, vor dem Lande als Deputirter und als

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Redaction und Rendantur: Schwieger.

Berlin,

Druck und Verlag der Königlichen Geheimen Obex -

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Hofbuchdruckerei

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h sonalsteuer, sowie zum Ersatze eines Theiles der bisherigen } Grundsteuer eine allgemeiue Klassen- und Einkommensteuer h einzuführen, die Grundsteuer aber bis zu einer nach } gewissen Normen zu bestimmenden Höhe, jedoch frei Ï von Zuschlägen , wenigstens bis auf Weiteres, beizubehalten. } Der Abg. Penzig brachte u. A. cinen Antrag in Forn cincs | Amendements zu dem Minorität8votum ein, wonach eine all- gemeine Klassen--und Einkommensteuer an Stelle cines Theiles Ÿ der Gewerbe- und Personalsteuer und zum Ersaß eines Theiles ] der Grundsteuer einzuführen wäre. Jn diesem Antrage be- [ ele der Finanz-Minister Frhr. v. Friesen den Weg zu ciner

Ur die Regierung annehmbaren Lösung: ihre Bedenken gegen .

Ï die Einführung der Einkommensteuer minderten sich in dem- E selben Grade, als der durch dieselbe aufzubringende Theil des N Staatsbedarfs reduzirt werde; werde dieser Antrag angenom- Ÿ men, so wachse seine Hoffnung, dem nächsten Landtage cinen Ÿ nah allen Seiten befriedigenden Geseßentwurf vorlegen zu j können. Die Referenten der Majorität und Minorität, Abgg. È Dr, Nenbsch und Jordan riethen dagegen zu Ablehnung eines An- | trags, dessen Tragweite sich im Augenblick nicht übersehen lasse. Die } Abstimmung ergab das Resultat, daß alle vorliegenden An- Ï träge abgelehnt wurden. Ueber die weitere geschäftliche Behand- | lung der Sache erhob sich eine längere Debatte; ein Antrag auf Ï Zurückverweisung derselben an die Deputation wurde, nachdem | auch) der Finanzminister darauf aufmerksam gemacht hatte, daß j dieser Weg kaum mit der Verfassung im Einklang sein werde, È abgelehnt, so daß nun die weiteren Borschläge der Deputation Ï nt zur Berathung gelangen, die ganze Angelegenheit viel-

mehr, so wie fie liegt, an die Erste Kammer geht. i (W. T. B.) Die Negierung hat den Kammern mit- telst Dekretes angezeigt, daß die von ihr erlassene provisorische | Verordnung über Bestrafung wahrheit8widriger Aussagen i zurückgenommen werde, nachdem durch das Königliche Ober- | Appellationsgericht in einem konkreten Falle nachgewiesen wor-

den sei, daß dieselbe den Reich8geseßen zuwider und deshalb

rehtsüngiltig fei.

| Württemberg. Stuttgart, 18. November. Jn der heutigen Sizung der Abgeordnetenkam mer wurde die abgebrochene Debatte über den Maßstab für die Anlegung der Steuer auf die Gewerbe fortgeseßt, aber nach lebhafter, andauernder Debatte abermals nicht zu Ende geführt, und die Vortseßung sowie die Beschlußfassung auf morgen Abend ver- fafte Der Abg. Mohl will seinen Antrag, den Art. 87 so zu assen : »Den Maßsiab der Besteuerung bildet der nah der Oecrtlichkeit,

dem Gewerbslofkäl und as Lage , den Einrichtungen des Ge« werbes/, dêr Betriehswweise, der Zahl der Gehülfen und dem nach allgemeinen Wahrnehmungen angenommcnen Betriebskapital an- zushlagenden Reinertrag aus dem Gewerbe, als einen Vermittelungs - Antxag zwischen dem Regierungs- Entwurf und dem Mehrheits-Antrag der Kommission betrachtet wissen. Der Abg. Mayer von Heilbronn, der in der Kom- mission zur Mehrheit gehört hat , jeßt aber zum Regierungs- utwurf übergetreten if, weil er sich von der Unbrauchbarkeit

Das Reichsgeseyblatt veröffentlicht den Vertrag vom 18. November 1871, abgeschlossen von der Kaiserlichen und Königlichen Regierung einerseits und von der Dampf- \chifffahrts-Unternehmung des österreichisch- ungarischen Lloyd andererseits, wegen Besorgung des Sceepostdienstes, und die Konzessions - Urkunde vom 6. Oktober 1872 für eine Loko- motiv- Eisenbahn von Troppau über Neutitschein bis an die mährisch- ungarische Landesgrenze am Wlara - Passe in der Richtung von Trentschin. i

Der Minister des Kaiserlichen Hauses und des Aus- wärtigen, Graf Andrassy, ist vorgestern von Pesth in Wien angekommen. :

Der Wiener Gemeinderath nahm mit, großer Majo- rität den Antrag der Kommission, das Wahlrecht auf die 5 Gulden Steuer Jahlenden auszudehnen, an.

Linz, 20. November. Ueber die Regierung8vorlage wegen

Schußes der Bodenkultur gegen Inseltenverheerungen ging der Landtag nach langer Debatte mit 23 gegen 20 Stimmen zur Tagesordnung über. Die Vereinigung des Landesfonds,

und der Landesausschuß beauftragt, das nächste Präliminare danach einzurichten und entsprechende Anträge zu stellen.

Pesth, 19. November. Die für beute bestimmte Konferenz der Deakpartei hat nicht stattgefunden , weil Deak sehr lei- dend ist und man die Entschließung des Kaisers abwarten wollte. Graf Lonyay wurde vom Kaiser in Gödöllö em- )rangen. pl 2 21. November. In der heutigen Konferenz der Deakpartcei erklärte der Minister-Präsident Lonyay Namens des gesammten Ministeriums, daß das leßtere sih von dem gestern vereinbarten Antrage über Abänderung der Geschäfts- ordnung des Unterhauses die künftige Verhütung von anstößigen Auftritten, wie dergleichen vorgekommen, verspreche und daß das- selbe den gedachten Antrag als ein genügendes Korrektiv betrachte. Der Finanz - Minister Kerkapolyi theilte mit, daß bei der Un- möglichkeit, die Arbeiten des Finanzausschusses rechtzeitig zu vollenden, die Einbringung einer Jndemnitätsvorlage sich noth- wendig machen werde und erwiderte auf eine in der Bankfrage an ihm gerichtete Jnterpellation, daß sichere und gegründete Aussicht dazu vorhanden sci, daß die Nationalbank die Dota- tion ihrer Filialen stufenweise erhöhen werde.

Die hiesige »Reform« veröffentlicht in Bezug auf den Abgeordneten Csernatony, welcher sich am 18. d. M. die hef- tigen persönlichen Ausfälle gegen den Ministerpräsidenten er- laubte, eine Erklärung der ungarischen Emigration aus dem Jahre 1850, in welcher Csernatony der Banknotenfälschung, mehrfacher Diebstähle, der offenbaren und nachgewiesenen Spio- nage und des Denunziantenthums beschuldigt wird. E

Preßburg, 21. November. Der Ministerpräsident Lonyay hat eine von den Mitgliedern des engen Deak- partei-Klub8 an ihn gerichtete telegraphische Vertrauens- adres.se mit dem Ausdrucke seines Dankes beantwortet.

Zara, 20. November. Die verfassungstreue Minorität ist im Landtage abermals nicht erschienen und wird über-

der Fassionen zur Erhebung des Reinertrags überzeugt habe,

haupt an den Sizungen nicht mehr theilnehmen.

Schulfonds und Schuldentilgungsfonds wurde angenommen |

Oberhaupt der Negierung zu erscheinen. Wollen Sie cine starke Re- gierung, so führen Sie mich nicht hier vor, wie cinen Verdächtigen und Schuldigen. Unter welcher Form auch immer man mich auf diese Tribüne gerufen hat, unter freundschaftlicher oder nicht; ih werde nicht antworten, weil mein ganzes Leben geantwortet hat. Uebrigens, um ofen zu reden ¡ ruft nicht der Zwischenfall von Grenoble diese Aufregung hervor. J glaubte, wir würden in cinigen Tagen Ge- legenheit haben, uns über die große Frage, die unser Allr Geister beschäftigt, auszusprechen ; ich beabsichtigte mit Ihnen den Past von Bordeaux zu erôrtern, der fräh-x oder später doch zwischen uns crörtert werden muß. Der Zeitpunft is niht gekommen. Man hat die Vertrauecnsfrage gestellt ; verlieren tir keine Zeit! Sie können sc{on heute abstimmen. Seit zwei Jahren werden die ehrlichen Leute begreifen, daß ih aus reiner Hingebung eine oft meine Kräfte übersteigende Last trage. Jch will keinen Konflift provoziren, aber da cs schcint, daß Sie an“ mir zweifeln, so verlange ich cin Vertrauensvotum und verlange es sofort Sie finden uns uncnt- schieden: seien Sie entschieden. Sie beklagen f{ch über den provi- \sorischen Charafter der Regierung, machen Sie sie zu ciner definitiven. Wissen Sie entschlossenere Thaten als die unserigen, hätten Sie bci Gelegenheit des Banketts von Grenoble und bei jeder anderen Ge- legenheit seit zwei Jahren geschickter als wir gehandelt, so bin ich bereit, meinen Plaß Demjenigen abzutreten, der Frantreich cine festere Regierung geben will und den Frankreich annehmen wird,

Später nahm der Präsident nochmals das Wort:

Ich begreife, daß jeßt Jedermann die Verantwortung für diesen Konflikt von fich abwälzen möchte. Aber an wen! liegt die Schuld? Konnten wir unsererseits mchr thun? Wir haben kein einziges öffentliches Bankett gestattet, weil ih nicht zugeben wollte, daß man Jhr' souve- ränes Ansehen schwäche und in kränkenden Ausdrücken die Auflösung dieses Hauses verlange. Jch glaubte, Sie würden damit zufrieden sein; dafür enthält Jhre Interpellation an sich {on einen Borwurf Von einem Manne, wie ih; der sein ganzes Leben für die gesell- schaftliche Ordnung gekämpft hat, uoch ein Glaubensbekenntniß zu verlangen! Glauben Sie ctwa, mit solchen Vorwürfen die Regierung zu stärken? Man hatvon Parlamentarismus gesprochen, parlamentarisch ist aber vor Allem, sich selbst klar zu werden über Das, was man vor die Oeffentlichkeit bringt. Jch wiederhole, der wahre Angriff galt niht Herrn Gambetta, sondern mir. Nun, wenn Sie es bestreitén, so drauchen Sie mir ja nux die Versicherung Jhres Vertrauens zu wiederbolen. J babe mich wahrlih zu dem schweren Amte, welches Ste mir auferlegt haben, nicht gedrängt und als ih den s{merzkichen Fricdensschluß unterzeich- nete, sagte der jenseitige Unterhändler zu mir: »Sie sind der Leßte; welchem Frankreich dicsen Schmerz hätte auferlegen follen ; denn vou allen Franzosen haben Sie ihn am Wenigsten verdient.« Vor vier- zehn Tagen noch war das Land ruhig. Wohl giebt es noch immer gefährliche Fraktionen im Lande; aber ih fenne und überwathe sie und mir zur Seite steht eine wackere, dem Gefeß und nur dem Geseh ergebene Armee. Wenn jeßt das Land neue Besorgniß cköpft, so er- kläre ich vor Gott, vor der Nation und vor Europa: dit Schuld licgt nicht an mir. j :

Nachdem der Schluß der Debatte votirt war, folgte die Tagesordnung in nachstehender Reihenfolge: Antrag Jaurès und Genossen (linkes Centrum):

»Die Nationalversammlung wiederholt dem Präsidenten der Re- publik den Ausdruck ihres Vertrauens und geht zur Tagesordnung üher.«

: Antrag Mettétal und Genossen (rechtes Centrum): »Die Nationalversammlung, in die Energie der egterung trauend und die auf dem Bankett von Grenoble gepredigten Le

ver- hren

verwerfend, geht zur Tage8ordnung über.«