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Tätigkeitsberiht des Leipziger Meßamts für 1934.
Die Werbetätigkeit des Leipziger: Meßamts, die auf eine För- derung des Junlandsabsaves und.der Ausfuhr“ deutsher Judustrie- Þrodukte gerichtet ist; begegnete, wie dem Tätigkeitsbericht für 1934 zu entnehmen ist, 1m Berichtsjahr im Auslande nicht unbeträcht- fihen Schwierigkeiten. Mit Hilfe der gut eingespielten, weit ver- weigten Auslandsorganisation des Leipziger Meßamtes konnten
iese Hemmnisse, deren Ursachen hauptsächlich auf die Ab-
\hließungspolitik des Auslandes und teilweise auf den beabsich- tigten Boykott deutsher Waren zurückzuführen waren, vielfach überwunden werden. Die angewandten Propagandamaßnahmen mußten, soweit dies die angespannte Finanzlage des Meßamts erlaubte, in verschiedener Weise umgestellt und den veränderten Verhältnissen angepaßt werden, Der Erfolg der Messen des Be- rihtsjähres hat den Beweis erbracht, daß die Methoden der Werbung richtig waren.
Die vom Verwaltungsrat des Leipziger Meßamts genehmigte Rechnung für 1934 schließt mit einem Fehlbetrag von 142519 RM ab gegen 155 139 KM Fehlbetrag Ende 1933. Für Propaganda- zwecke wurden insgesamt 1,10 (1,03) Mill. RM ausgegeben. Diese Ausgaben waren höher als die Einnahmen aus dem Werbe- beitrag. Aus der Entwicklung der Außenorganisation ist zu er- sehen, daß das Meßamt Ende 1934 in insgesamt 86 (89) Ländern 404 (401) Mitarbeiter hatte. Wertmäßig läßt sih das gesamte Gefchäft der diesjährigen Frühjahrsmesse auf rund 300 Mill. RM beziffern, woran der Export mit etwa °/1o beteiligt ist; gegenüber dem Frühjahr 1934 hat sih die Ausfuhr durch die Leipziger Messe verdoppelt. Die in den Ausstellerbetrieben beschäftigten xd, 1 Mill. Volksgenossen erhielten durxh die Messeaufträge auf etwa drei bis vier Wochen Arbeit.
EStfreuliche Entwicklung der deutsch- amerikanischen Handelskammer in New Bork. Unter derx Leitung ihres Aufsichtsratsvorsißenden Dr. Wil - fridGreif von der American F. G. Chemical Corporation fand Ende März die Generalversammlung der Deutsch-Amerikanischen
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Handelskaminer (Board of Trade for German-American Com- merce) in New York statt. ; E S L
Troß der vielen Schwierigkeiten die sih im leßten Fahr dem deutshameriXanischen Handel entgegenstellten, zeigt der .von dem Syndikus der Handelskammer, Dr. Albert Degener, vorgelegte Jahresbericht, daß erfreuliche Fortschritte gemacht wurden. Eine wertvolle Ergänzung der Arbeiten der Handelskammer bildet die neugeschaffene Kompensationsstelle. ; .
Als Präsident wurde der frühere Generaldirektor derHam- burg-Amerika-Linie in New York, Fuliu s P. Meyer, und dls Vorsißender des Aufsichtsrats der Handels- kfammer wurde Dr. Wilfrid Greif wiedergewählt. L
Das Direktorium, dem zahlreiche amerikanische Vertreter füh- render deutscher Unternehmen angehören, seßt sih aus folgenden Persönlichkeiten zusammen: Dr Wilfrid Greif (American J. G. Chemical Corp.), Dr. A. Scheurer (Kompensationsstelle), Felix Ar- nold (Staats-Herold Corporration), Dr. K. A. Bauer (Carl Beiß Jne.), C. J. Beck (Hamburg-Amerika-Linie, New York), C. M. Bernegau (Keuffel & Esser Co.), Dr. Albert Degener, C. F. Dulken (Hygrolit Jne.), Karl Eilers, A. T. Gausebeck (Robert C. Mayer & Co.), Oscar A. Geier (Richard & Geier), Eugene Hennigson (E. Hennigson Co., Jne.), H. H. Hollesen (Deutsches Kali-Syndî- fat), F. Paul Huber (Guaranty Trust Co.), Hermann Jrion (Slein- way & Sons), E. Jwersen (J. A. Henckels Fne.), H, A. JFohn- son (Leipziger Messe), F. W. Lafreny (American Surety Co.), Paul G. Leoni (Jron & Ore Corporation), Fames D. Mooney (General Motors Export Co.), F. A. Muschenheim (Hotel Astor), Dr. Robert Reiner (Robert Reiner Juc.), Ernst Schmiß (Reichs- bahnzentrale für den Deutschen Reiseverkehr, New York), F0- hannes Schroeder (Hamburg-Amerika Linie, (New York), H. W. Springorum (American Bemberg Corp.), Richard Stern (Ferd Mulhens Jnc.), Theodore H. Thiesing, Dr. Wm. T. Topken, Dr. M. H. Waldhausén (Siemens-Konzern). :
Im Anschluß an die Jahresversammlung fand ein Festabend statt, dem auch Vertreter des Deutschen Generalkonsulats bet- wohnten. Der Abknd stand unter dem Motto „Rhein und Wein und bildete zugleih den Auftakt für eine großzügig geplante Werbetätigkeit für deutshen Wein in den Vereinigten Staaten.
Wirtschaft des Nuslandes.
Diskonterhöhung in Holland.
Jn dex in unserer gestrigen Nummer veröffentlichten Notiz über die von der Niederländischen Bank vorgenommenen Erhöhung des Diskontsates ist ein Druckfehler unterlaufen. Der Diskontsaß be- trägt jeßt niht 3 2%, sondern 3!4 %.
Holländische Blätter zur Diskonterhöhung. Anisterdam, 5. April. Die von dex Niederländischen Bank be- schlossene Erhöhung des Diskontsaves von 22 auf 314 % wird
in der niederländishen Morgenpresse in größaufgemachten Be- |
rihten besprohen. Allgemein wird aus dieser Maßnahme die Folgerung gezogen, daß die Niederländische Bank fest entschlossen sei, den Goldstandard unter allen Umständen aufrechtzuerhalten. Der „Telegraaf“ drückt die Ansicht aus, daß die Niederländische Bank es sch leisten könne, auf Grund ihrer hohen Goldvorräte auf ausländische Baisseangriffe mit Goldangriffen zu antworten, wie sie dies auch getan habe. Die Ursoche dafür, daß das Noten- institut daneben zu einer Diskonterhohung geschritten sei, müsse weniger in dem Wunsch, die Goldvorräte zu behaupten, als in dem Bestreben erblickt werden, die durch Goldabgaben gewöhnlich ervorgerufene Beunruhigung zu bekämpfen. Das Blatt gibt der berzeugung Ausdruck, daß die Baisseangriffe wohl bald abflauen werden, da in Holland in dem Bestreben, sein Währungssystem gesund zu erhalten, keine Aenderung eingetreten sei. — Der „Maasbode“ erinnert daran, daß schon wiederholt, insbesondere im Sommer 1933 und im Frühjahr 1934 konzentrische Baisseangriffse auf den Gulden unternommen worden seien, die von der Nieder- ländishen Bank stets mit starken Goldabgaben und auh mit Diskonterhöhungen exrfolgreih pariert wurden. Auch jeßt bestehe feineswegs Grund zu der Annahme, daß man die neuen Baisse- manöóver nicht werde bezwingen können. Das Blatt weist ferner daxauf hin, daß der Herd der Baisseoperationen u hauptsächlich in Paris und New York befinden dürfte. Man brauche sih über solche Manöver nicht zu wundern, wenn man betrachte, in welcher Weise französishe Blätter über die finanzielle und wirtschaftliche Lage der Niederlande berichtet haben. : ' Jn anderen Blättern wird auch. die Ansicht vertreten, daß die Niederländishe Bank nötigenfalls niht zögern werde, den Diskontsaß noch weiter zu erhöhen.
Keine holländische Anleihe für Frankreich.
Amsterdam, 5. April. Die gestern vom „Nieuwer Rotterdamsche Courant“ gebrachte Meldung, wonach bei den in Paris im Gange befindlichen holländisch-französischen Handelsvertragsbesprehungen auch über eine holländishe Anleihe - an Frankreih verhandelt
worden sein soll, wird nunmehr von dem Blatt, offenbar auf Ver- |
anlassung zuständigex Stellen, wieder dementiert.
Luxemburgische Währungsschwierigkeiten.
Luxemburg, 5. April. Die Umstellung- der luxemburgischen Volkswirtschaft auf die neuen Währungsverhältnisse begegnet großen Schwierigkeiten, Man kann feststellen, daß die meisten
Preise anzichen. Die Abtragung der alten Verpflichtungen findet durhweg in belgisher Valuta statt, und der aus der Kurs- disserenz herrührende 26 %ige Aufschlag wird ohne weiteres von den Banken, Kreditkassen usw. (mit Ausnahme der Staat- lichen Sparkasse, die allein ihre Depositen sofort ungeshmälert in luxemburgisher Valuta zurüczahlt) laut Artikel 3 des Regie- rungsbeschlusses auf das vorgesehene Sperrkonto überschrieben. Die Steuerämter nehmen nochch belgishe Valuta ohne jeden Auf- chlag entgegen. Viele Schuldner benußen jeßt den Vorteil, ihre Verpflichtungen in belgisher Valuta abzuträgen, sodaß viele eingesrorene Guthaben jeßt unerwartet auftauen. Die Angst- fäuse sind abgeflaut. Die Regierung _ ist entschlossen, übertriebene Preissteigerungen zu unterdrücken, Sie vermehrte den Geldum- lauf um 20 Millionen luxemburgishe Franken. Weitere Emissionen im Gesamtbetrage von 100 bis 125 Millionen Franken sind vorgesehen. Daneben laufen noh etwa 600 Mil- lionen Franken belgische Banknoten um.
Keine Aenderung der schweizerischen Währungs- politik.
Bern, 5. April. Der Verwaltungsrat der Schweizerischen Na- tionalbank stimmte in seiner am Freitag, abgehaltenen Sißung den vom Direktorium vertretenen, Standpunkt, daß das Währungs- ereignis in Belgien für die Nationalbank zu keinerlei Aenderung dex Währungspolitik veranlasse, zu.
—
Der Bundespräfident über die ÆWirtschaftslage der Schweiz.
Basel, 5. April. Bundespräsident Minge r erklärte anläß- lich der Schweizer Mens die Shrumpfung des Volksein- kommens durxh die Wirtschaftskrise müsse leider zum ann Teil von denjenigen Wirtschaftskreisen getragen werden, die für den Absay ihrer Produkte auf das Ausland angetoiesen seien, also von der Exportindustrie, dem Hotelgewerbe und der Landivirt- haft. Jn dieser einseitigen Verteilung der Krisenlasten erblicke das Volk eine Ungerechtigkeit. “Der Vorwurf, der Bundesrat habe kein wirtshaftlihes Programm, sei unberechtigt, denn der Bundesrat wisse, was er wolle, und zwar wolle ex dem Volke Arbeit verschassen. Der Lohnabbau sei nah Kräften bekäm ft worden. Die viel angefeindete Rede von Bundesrat Schult eß in Aarau über den Lohn- und Preisabbau habe der Vorsteher des Volkswirtschaftsdepartements gehalten, ohne den Gesamt- bundesrat damit zu behaften, Bundesrat Schultheß kenne aber die wirtschastlihen Zusammenhänge wie kein Zweiter. Bundes- präsident Minger, der selbst aus dem Bauernstande ist, spra alsdann von der Notwendigkeit, die landwirtschaftlihen Pro- duktenpreise zu heben. Das allein werde der Abwanderung von Arbeitskräften in die Stadt Einhalt gebieten, Zur Regulierung der Produktion müßte der Verbrauch an Kraftsuttermitteln und eventuell auch an Kunstdünger eingeshränkt werden. - Dieses Programm müsse verwirkliht werden, auch gegen- den zu er- wartenden Widerstand der Bauernwelt,
C U E E R S E I E S
Marktverkehr mit Vieh vom 24. bis 30. März 1935. (Nah Angaben der 47 wichtigeren Vieh- und Schlachthofverwaltungen.)
Lebende Tiere Zufuhren | Zu- (+) bzw. - ; Zur +) bw. von Abnahme (—) Tiergattungen Auftrieb davon unmittelbar davon Abnahme (—) L degeneber auf dem zum \demSchlacht-| aus dem insgesamt gegenüber zum Fleish- | Vorwoche Viehmarkt | Schlachthot | hof zugeführt | Ausland!) der Ea markt 2) in vH Rinder zusammen « « « 26 691 18 472 | 3939 1 241 30 230 — 4,8 1 440 + 21 Bullen Sa 4810 4 171 268 26 5H 078 — 8,0 á ° C 13 572 8 113 2 305 614 15 877 — 1,1 ‘ ° Färsen (Kalbinnen) 3 999 2 859 177 29 4 176 — 10,3 ° F S 533 341 68 — 601 + 13,6 s ‘ Mi eee s 33 904 29 730 2 458 — | 36 362 — 5,1 2 868 — 5,3 CSOWHNE ¿eé eee 115 830 99 629 7 021 77 122 851 — 4,7 2 608 -+ 0,7 E Ga eo oe 12 421 10 968 1137 —— 13 558 — 13,1 218 + 5,3
Tiere umgerechnet, in den Zahlen mitenthalten,
Berlin, den 6. April 1935,
1) Darunter auf Seegrenzshlachthöfe: 398 Ochsen, 587 Kühe, 19 Färsen (Kalbinnen). — ?) Halbe und viertel Tiere sind, in ganze
Statistishes Reichsamt.
Erste Beilage zum Reichs- und Staatsanzeiger Nr. 82 vom 6. April 1935. S. 2
Berlin, 5. April. Preisnotierungen für Nahrungs3=
mittel. ŒEinkaufspreise des Lebensmitteleinzel-
handels für 100 Kilo frei Haus Berlin in Originalpackungen.) Bohnen, weiße, mittel 28,00 bis 29,00 Æ, Langbohnen, weiße
38,00 bis 40,00 Æ, Linsen, kleine, käferfrei, 1934: 839,00 bis
41,00 Æ, Linsen, mittel, fäferfrei, 1934: 45,00 bis 68,00 M, Linsen,
große, käferfrei, 1934: 50,00 bis 71,00 4, Speiseerbsen, Viktoria, gelbe 72,00 bis 80,00 M, Speiseerbsen, zollverbilligt 49,00 bis 51,00 4, Reis, nur für Speisezwecke notiert, und zwar: Bruch-
reis 22,00 bis 23,00 E, Rangoon - Reis, unglasiert 24,50 bis
95,50 t, Siam Patna - Reis, glasiert 29,50 bis 37,00 M, Ftaliener-Reis, glasiert 28,00 bis 29,00 /, Deutscher Volksreis,
glasiert 25,00 bis 26,00 4, Gerstengrauven, grob 34,00 bis 35,00 M, Gerstengraupen, mittel 36,00 bis 37,00 4, Gerstengrüße 29,00 bis 30,00 /, Haferflocken 36,00 bis 40,50 4, Hafergrüße, ges sottene 41,00 bis 42,00 t, Roggenmehl, Type 997 25,50 bis 26,50 M, Weizenmehl, Type 790 31,50 bis 32,50 /(, Weizens mehl, Type 405 37,00 bis 42,00 4, Weizengrieß, Type 405 38,00 bis 40,50 4, Kartoffelmehl, superior 35,95 bis 36,50 f, Zucker, Melis 68,55 bis 69,55 46, Aufshläge nah Sortentafel —,— bis —,— M, Röstroggen, glasiert, in Säcken 832,00 bis 35,00 (4, NRöstgerste, glasiert, in Säcken 35,00 bis 38,00 M, Malzkaffee, glasiert, in Säcken 43,00 bis 48,00 4, Rohkaffee, Brasil Superior bis Extra Prime 8310,00 bis 360,00 46, Roh- faffce, Zentralamerikaner aller Art 340,00 bis 490,00 (4, Nösto kaffee, Brasil Superior bis Extra Prime 380,00 bis 430,00 4, Röstkaffee, Zentralamerikaner aller Art 420,00 bis 580,00 M, Kakao, stark entölt 150,00 bis 180,00 4, Kakao, leiht entölt 160,00 bis 220,00 Æ, Tee, chines. 810,00 bis 880,00 4, Tee, indisch 900,00 bis 1400,00 4, Ringäpfel amerikan. extra choice 170,00 bis 176,00 4, Pflaumen 40/50 in Kisten 86,00 bis 88,00 /(, Sultaninen Kiup Caraburnu Auslese F Kisten 53,00 bis 58,00 4, Korinthen choice Amalias 55,00 bis 62,00 M, Mandeln, süße, handgew., { Kist. 158,00 bis 168,00 6, Mandeln, bittere, handgew., 4 Kist. 198,00 bis 200,00 46, Kunsthonig in + kg-Packungen 71,00 bis 73,00 4, Bratenschmalz in Tierces 180,00 bis 182,00 J, Bratenschmalz in Küheln 180,00 bis 182,00 /é, Purelard in Tierces, nordamerik, —,— bis —,— M, Berliner Rohschmalz 180,00 bis 182,00 4, Speck, inl., ger., 180,00 bis 190,00 t, Markenbutter in Tonnen 280,00 bis 286,00 Æ, Markenbutter gepackt 288,00 bis 294,00 4, feine Molkereibutter in Tonnen 274,00 bis 278,00 4, feine Molkerei- butter gepackt 282,00 bis 288,00 4, Molkereibutter in Tonnen 266,00 bis 270,00 4, Molkereibutter gepadt 274,00 bis 278,00 M, Landbutter in Tonnen 256,00 bis ?25%00 #4, Landbutter gepackt 262,00 bis 266,00 6, Kochbutter in Tonnen —,— bis —,— H, Kochbutter gepackt —,— bis —,— #Æ, Allgôuer Stangen 20 9% 90,00 bis 100,00 4, Tilsiter Käse, vollfeit 144,00 bis 156,00 ,
echter Gouda 40 % 164,00 bis 172,00 M, «hter Fdamer 40 % 166,00 bis 176,00 46, echter Emmentaler (vellse!t) 190,00 bis 210,00 6, Allgäuer Romatour 20 9/9 116,00 bis 124,00 /¿. (Preise
in Reichsmark.)
Giroverkehr der Veichsbank nach Vußlaund: Es empfiehlt sich, Ueberweisungen und Zahlungen nah Rußland i Pfund Sterling, Dollars oder Reichsmark effektiv aufzugeben. Kurs der Veichsbank für die Abrechnung von Wechseln, Schecks und Auszahlungen auf Britisch-Jndien: 100 Rupien = 7,52 Pfund Sterling, Niederländisch - Indien: Berliner Mittelkurs für tele- graphishe Auszahlung Amsterdam-Rotterdam abzüglich 1/2 % Disagio, ;
Palästina (Palästina- Pfunde): Berliner Mittelkurs für telegraphische Auszahlung London: Ankaufskurs: Pari, Abgabekurs: zuzüglich 3 °/6 Agio,
Jran (Persien): 100 Rials = 18,25 Reichsmark,
Südafrikanische Union und Südwest-Afrika: Ber- liner Mittelkurs für telegraphische Auszahlung London: 1 Südafrikanisches Pfund: Ankaufskurs: abzüglich /s % Disagio; Abgabekurs: abzüglich !/g °/9 Disagio,
Australien: Berliner Mittelkurs für telegraphische Aus- zahlung London abzüglih 20%, % Disagio (Kurs für Sichtpapiere),
Neuseeland: Berliner Mittelkurs für telegraphische Aus- zahlung London abzüglich 202/; 9% Disagio (Kurs für Sichtpapiere).
Kurse für Umsätze bis 5000,— NM verbindlich.
(Fortseßung auf der vierten Seite.)
: maßregeln. Tierseuchenstand am 1. April (Ostermond) 1935,
(Nah den Berichten der beamteten Tierärzte zusammengestellt.)
Nachstehend sind die Namen derjenigen Länder, Regierungs- usw. Bezirke und Kreise (Amts- usw. Bezirke) verzeichnet, in denen Rinderpest, Maul- und Klauenseuche, Lungenseuche des Rindviehs, Podtenseuche der Schafe, Roß, Beschälseuche der Pferde, Schweine- pest, Milzbrand, Tollwut, Tollwutverdacht odex Geflügelcholera nah den eingegangenen Meldungen am. Berichtstage zu melden waren. Die Zahlen der betroffenen Gemeinden und Gehöfte umgassen alle wegen vorhandener Seuchenfälle gesperrten Gehöfte, in denen die Seuche nah den geltenden Vorschriften noch nicht für erloschen er-
klärt werden konnte. ; : e Die Zahlen der in der Berichtszeit neu verseuchten Gemeinden
und Gehöfte sind in den Spalten der „insgesamt“ verseuchten Ge- meinden und Gehöfte mitenthalten.
Betroffene Kreise usw.1),
Maul- und Klauenseuche (Aphthae epizooticae).
5: 5. Kreistierarztbezirk 1 Gemeinde, 1 Gehöft (neu). 17: Her zogium Lauenburg 3, 4 (2, 3), Pinneberg 1, -4 (—, 2), Segeberg 1, 3 (—, 2), Stormarn 2, 11 (2, 11), Süderdithmarschen 1, 2 (1, 2) 19: Göttingen 1, 1 (1, 1). 21+: Stade 1, 1 (1, 1), 24: Münster 1, 1 (1, 1). 59; Hagenow 1, 1 (1, 1), Schiverin 3, 4 (3, 4),
Podckenseuche der Schafe (Variola ovium), 3: Osterode 1 Gemeinde, 2 Gehöfte.
Rot (Malleus). 174: Segeberg 1 Gemeinde, 1 Gehöft (neu).
Schweinepest (Pestis suum). 1: Labiau 1 Gemeinde, 1 Gehöft, Wehlau 2, 2 (davon neu 1, 1) 3: Johannisburg 2, 2 (2, 2). 5: 8. Kreistierarztbezirk 1, 1, 6+ Jüter- bog-Luckenwalde 1, 1, 8+ Greifenberg 2, 2 (2, 2), Saaßig 1, 1, 9: Kolberg-Körlin 1, 1 (1; 1), 11+ Militsch 2, 2 (2, 2). 13: Neisse
") An Stelle der Namen der Regierungs- usw. Bezirke is B entsprechende laufende Nummer aus der nachstehenden Tabelle
aufge j
j 06
Gesundheitswesen, Tierkrankheiten und Absperrungs-
N b6
———
1, 1 (1, 1), Tost-Gleiwiß «1, 1. 14+ Quedlinburg Stadt 1, 1. 15: Eckartsberga 1, 1, Torgau 1, 1 (1, 1). 20: Celle 1, 1. 24: Coesfeld 1, 1, Warendorf 1, 1 (1, 1). 29: Altenkirchen 3, 3. 30: Duisburg- Hamborn Stadt 1, 1 (1, 1), Viersen Stadt 1, 1. 31: Bonn Stadt 1, 1, 35: Landsberg Stadt 1, 1. 38: Hiltpoltstein 1, 1, Uffenheim 3, 3. 42: Dresden Stadt 1, 1 (1, 1), Dresden 1, 1, 47: Schorndorf 1, 1, 48 : Ravensburg 1, 1, Ulm 1, 1. 49: Stockach 1, 1 (1, 1). 51: Karls- ruhe 1, 1. 56: Alzey 2, 2. 58: Homburg 1, 2, Merzig 1, 1, Ott- weiler 2, 3, Saarbrücen Stadt 1, 1 (1, 1), Saarlouis 1, 1, St. Wen-
del 1, 1,
Milzbraud (Anthrax). 1: Pr. Eylau 1 Gemeinde, 1 Gehöft (neu), Rastenburg 1, 1 (1, 1), 12: Freystadt 1, 1 (1, 1), Lüben 1, 1 (1, 1). 13: Neustadt, D.,-S,.,
Erste Beilage zum Neichs- und Staatsanzeiger Nr. 82 vom 6, April 1935.
1, 1 (1, 1). 14: Wanzleben 1, 1 (1, 1), Wolmirstedt 1, 1 (1, 1). 15: Mansfelder Seefreis 1, 1 (1, 1), Saaïkreis 1, 1, Sangerhausen 1, 1 (1, 1). 16: Langensalza 1, 1 (1, 1). 17: Plön 1, 1 (1, 1), Stein- burg 2, 2 (2, 2), Stormarn 2, 2 (2, 2). 19: Goslar 1, 1 (1, 1). 20: Burgdorf L 1 (L 1 21: Slábe 2, 2 (1,-1). 252 Halle i. W. 22 (2, 2), Minden 1, 1, 26: Lippstadt 1, 1 (1, 1). 27: Witenhaujen 1, 1 (1, 1). 29: Altenkirchen 1, 1. 30: Kempen-Krefelb L L (E D, München-Gladbach Stadt 1, 1. 37: Frankenthal 2, 2 (1, 1). 44: Zwickau Stadt 1, 1 (1, 1). 46: Tuttlingen 1, 1 (1, 1). 49: Meß- A Ï 2 L O 2, I (1, 1), Karlsruhe 1, 1, 52: ESins- eim 1, 1. 53: Sondershausen 1, 1, 54; Bensheim 1, 1 (1 ; 58: Ottweiler 1, 1, a : E
Tabellarische Übersicht
S. 3
Tollwut (Rabies). i 2: Goldap 1 Gemeinde, 1 Gehöft, Treuburg 5, 5 (davon neu 1, 1), 3: Johannisburg 1, 1, Lößen 1, 1, Lyck 1, 1, Ortelsburg 7, 7 (3, 3), Osterode i, Ostpr. 1, 1, 53: Sonneberg 1, 1, Toilwutverdaht (Rabies).
__ 12 Heilsberg 1 Gemeinde, 1 Gehöft, 3+ Johannisburg 2, 2, Osterode i, Ostpr. 1, 1, 8: Naugacd 1, 1, 26: Lüdenscheid Stadt 1, 1 (neu), 53: Sonneberg 1, 1,
Geflügelcholera (Cholera aviunm). 3: Johannisburg 3 Gemeinden, 3 Gehöfte. 11+ Habelschwerdt 1, 1, 13: Guttentag 1, 1 (neu), Rosenberg i. O.-S. 1, 1 (1, 1). 28x Frankfurt a. M, Stadt 1, 1 (1, 1), 44; Zwickau 1, 1 (1, l),
liber den Stand der Rinderpest, Maul- und Klauenseuche, -Lungenseuche des Rindviehs, Pokenseuche der Schafe, NRotz, Beschälseuhe der Pferde, Schweinepest, Milzbrand, Tollwut
und Geflügelcholera am 1. April (Ostermond) 1935.
T
Laufende Nummer
Negierungs- usw.
Rinderpest Maul- und Klauenseuche
A phthae epizooticae
des Nindviehs bei S
monia bovum Variola Malleus coitale
Beschälseuche | der Pferde Exanthema
Lungenseuche A N A hase oß
contagiosa ovium paralyticum
Schweinepest Pestis zuum Anthrax Rabies
Milzbrand Tollwut Geflügelcholera
Cholera avium
Länder und
gesamt | neu | gesamt
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