1935 / 104 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 06 May 1935 18:00:01 GMT) scan diff

Reichs- und Staatsanzeiger Nr. 104 vom 6, Mai: 1935. S,

Sat.

Neichs3- und Staatsanzeiger Nr. 104 vom 6, Mai 1935. &. 3 —— 2

Klassengruppe: Klasse: Die gesamte Einkommensteuer war für 1934 veranschlagt

Dieser is um -11,7 Millionen Reichsmark überschritten. Jn der

75 75 T5 40 50

1X, Kupfer- A. Messing- und Tombaklegierungen . legierungen: B. Rotgußlegierungen . « « « - * C, Bronzel2gierungen . D. Neusilberlegierungen . . E. Kupfer-Niäel-Legierungen « « - F. Andere Kupferlegierungen al83 di Klassen VIILB und IXA bis E . Nickel: A. Nickel, nicht legiert . . « C. Nickellegierungen . . . . Quefssilber: A. Quedcksilber, nicht legierct 30 . Zink; A. Feinzink 80 B, Palzzink . 60 c. Rohzink, d. h. alles unlegierte Bink, nicht unter die Klassen XIX A und B fällt 80 D. Speziallagermetalle auf Zinkbasis mit metallischen Zusäßen ohne Zinngehalt oder mit einem Zinngehalt bis zu 10 vH. . 200 2, Andere Zinklegierungen als die der Else R a N LOO Qin, nicht legiert.è + o « . o .. «s 90 . Mischzinn ° , Lötzinn mit einem Zinngehalt bis zu I als e a ia A S

. 0 M A .

40 20

b -ck D -‘S: Mei Q-S Ie E S

. ‘Zinnz

. Lötzinn mit einem Ziungehalt über 10 vH. 80 |

. Lagerweißmetalle mit einem Zinngehalt über 10 vH. : . Andere Zinnlegierungen als die der

Klassen XX B bis E...

IV. Allgemeines (Schlußbestimmungen).

15 !

Wenn Erzeugnisse, die gemäß. § 4 für Ausfuhrzwecke herge-

Vom Hundertsaÿ: pn sind, diesen Zwecken nicht zugeführt werden, so darf ihre

Verwendung für Fnlandszwecke nux mit vorheriger Genehmigung der Ueberwachungsstelle für unedle Metalle und nur unter An- rechnung auf das Fulandskontingent erfolgen,

8 9.

Verschiebungen zwischen den einzelnen Metallklassen bedürfen einer besonderen vorherigen Genehmigung der Ueberwachungsstelle für unedle Metalle. Die Anträge auf solche -Verschiebungen sind mit genauer Mengenangabe und ausreichender Begründung unter Angabe des Verwendungszwecks zu stellen und haben nur dann Aussicht auf Genehmigung, wenn der Mehrverbrauch eines weniger seltenen oder weniger wertvollen Materials durch Minderverbrauh eines selteneren oder werivolleren Materials ausgeglichen werden

soll. 8 10.

Jede Ueberschreitung der auf Grund dieser Anordnung zum Fnlandsverbrauch freigégebenen Mengen bedarf einer vorherigen ausdrücklichen Genehmigung der Ueberwachungsstelle für unedle Metalle. Aus\iht auf Erfolg haben nux Anträge auf Méhrver- brauch in besonders dringenden Ausnahmefällèn, insbesondere ur Herstellung von Erzeugnissen für öffentliche Bedarfsträgeèr, sofern der össentliche Bedarfsträger selbst die Notwendigkeit und

naufschiebbarkeit dec Ausführung bescheinigt. .

Bewilligung von Mehrverbrauch in früheren Verbrauchsab- shnitten gibt keinerlei Anreht auf weitere Bewilligung von Mehrverbrauch. s :

Anträge auf Mehrverbrauch müssen für jede Metallklasse ge- sondert gestellt werden. Bei jedem solhen Antrage ist anzugeben, welche Menge dem Agen Verbrauch nach Maßgabe des Ab- ¡MAZSE IIT dieser Anordnung entsprechen würde, und welche Ver- rauchsmenge statt dessen. beantragt wird.

Jede Ueberschreitung der“ nah dieser Anordnung zulässi Verbrauchsmengen f vorherige schriftliche Genehmigung Q Ueberwachungs|telle ist strafbar. : \

8 11.

Durch die Verbrauchsregelung werden die sonstigen Vorschriftey über die Bewirtshaftung unedler Metalle, insbesondere betr. Y, darfsbescheinigungen und Verwendungsverbote für unedle Metall nicht berührt. Die Bewilligung eines Mehrverbrauchs oder dj Berechtigug zum Verbrauch unedler Metalle gemäß Abschnitt i} dieser Anordnung (Ausfuhrverbrauchschein) erseßt Eu U. a. nig die für den Bezug bedarfsscheinpflichtiger unedler Metalle vorgs shriebene Bedarfsbescheinigung. i

8 12. M 4

t dee gegen diese Anordnung fallen unter dj

Strafvorschristen der §S 10, 12 bis 15 dex: Verordnung über dey Warenverkehr vom 4. September 1934. “_§:13, )

Diese Anordnung tritt am Tage nah ihrer Veröffentlichung im Deutschen- Reichsanzeiger - iu Kraft. :

Gleichzeitig treten außer Kraft:

Die Anordnung 13 vom 25. September 1934, betr. Ver brauchsregelung für unedle Metalle für das vierte Vieu teljahr - 1934 (Deutscher Reichsanzeiger Nx. 226 von 2T. ptember 1934), y

die Anordnung 21 vom 12, Dezember 1934, betr. Vev brauchsregelung für unedle Metalle (Deutscher Reis anzeiger Nr. 299 vom 22. Dezember 1934).

Berlin, den 29. April 1935. Ueberwachungsstelle. für unedle Metalle, Die Stellvertreter des Reichsbeauftragten: Helbing. Wieprecht.

Nichtamtliches.

Deutsches Neich. Uebersicht über die Einnahmen!) des Reichs an Steuern, Zöllen und Abgaben

für die Zeit vom 1. April 1934 bis 31. März 1935,

Im Aufgekommen sind Reichshaushaltsplan ist die

Bezeichnung der Einnahmen

im Monat März 1935

L RNM

im Monat \[yom 1. April 1934 Einnahme für das

März 1934 bis Nechnungsjahr 1934

Millionen | 31. März 1935 veranschlagt auf NM NRNM Millionen RM

f 2 L

4 2) 6

| A. Besitz- und Verkehrsteuern. 1‘ Cintominenlteuer : a) Lohnsteuer) « «e e «5 b) Steuerabzug vom Kapitalertrage « « c) andere Einkommensteuer « « « ..-.

e « «| 101 360 239,58 þ 7638 943,71 133 981 608,55

Neichs- | Länder- Zu- anteil anteil | sammen

899 254 412,67 °

46 332 995,78 774 499 142,44

zujämmen lfde. Nr.

Abgabe der Au!}sichtsratsmitglieder Ghejtandsbilte s Körper'cha!titeuer « « Kirisensteuer. f Vermoaentteuer « «Aufbi1: ] “Vermei det Grbsck{-1 L ; N Amîiabteuer . ¿4 E) Es T 19 (Hrunderwerbsteuer®) » « : : Kapita!verkehrsteuer : a) Ge!ellschaftsteuer « b) Wertpapiersteuer c' Börsenumsaßsteuer . Krafttabrzeugsteuer Versicherungsteuer

X

1s 1 Du 4 S 6 7 8 9 0

foam

242 986 791,84

545 795,25 i

0/;— 12 000 000,—

63 312 989'69

928 311,90

9,7068911 13 T 81 t I

No m1

A C G4 f t O 0G. 3, 95 428 27730 |

894 | 14 | 20582113,74| 08

899 80 1 547 863,94 942 020/18 1312 298 44

10 579 810,53 5 342 372,17

1 720 086 550,89 | 414,1

6 055 852,49 d 15,— 45,—

300 |

319.520 170,83 2 802 339,24 303 397 581.60

I

9 602 141,3

(O RNG 26 1 f O S539 1 Ü ---

44 % H 1M)

28 851 328,54 | 20,— 1654 701,06 Ls 13 987 970,40 | 18,— 145 351 998,20 | B3L1 56 103 623,82 | 60,—

Nennwett- uud Lotteriesteuer: a) Totali)atorsteuer « « « « b) andere NMennwettstener « « «

348 377,20 1 427 756,11

7 909 902,79 17 943 010,62

zusammen lfde. Nr. 13a.

c) Lotteriesteuer « « Wechjelsteuet Betörderungsteuer :

a} Personenbetörderung « « « « «e o « « ««

b) Güterbeförderuna . - « « : E Steuer zum Geldentwertüungs8ausgléeie bei Shuld-

verschreibungen (Obligätionent|teuer) „« » « - Reichsfluchtsteuer . « # « + °

D Q S Q M P: S Q

1 776 133,31 659 337,57 9 907 737,15

6192 880,61 L 8 420 241,45 111 676 366,01

Ca 1, : 654 868,27 975 526/96 :

25 852 913,41 1,2

31800 531,36 | 40,— 80 808 923,95 f 50,—

‘95 169 196,20 | 90,— 100,—

38 167 133,81

Z B. Zölle und Verbrauchsteuern, Zölle: . j 4

Summe A . . . | 499 718 269,27

62 346 900,32

4 969 077 978,33

1 148 614 079,66

Tabaksteuer: i a) Tabafsteuer (ein)chl. Aufschlag) b) Materialsteuer (ein1chl. Tabakausgleihstleuer) c) Tabakersaystoffabgabe « « «« «-+

54 538 981,27 13 387 207,97 ee Oi „1674,40

650 018 836,09 152 507 381,85 f 53 517,93

zusammen lfde. Nr: 19.

Zuersteuer

Salßzfteuer 4 e v Biersteuer

Aus dem Spiritusmonopol (Fisig)äurelteuen 7 Schaumweinsteuer Zündwaren}teuer Aus dein Zündwarenuouopol YLeuchtmittelsteuer » « Spielkartensteuer

Statistische Abgabe. Süßstoffsteuyer j Mineralwassérsteuer -: Branntweinersatzsteuer; Ä Ausgleich\teuer aut Mineralöle Fettsteuer

67 927 863,64 14 822 644,28 “5 081 496,20 17 995 153,08 31 488 54301 168 726,15. 1519/16 1/398 091,40 __242954,10 |: 1156 102,20 | 217 234,15 389 218/45 19 246,05 2991,87 | i 2 UAT0, ¡“2 b19 379,23.

802 b79 735,87

298 459 619,88 58 018 541,45

_ 267 352 285,12 176 309 877,91 9 599 242/80 39 2151 12.104 292,22

5 668 811,14 110602 607,26. 1 1866 055,46 …, 4696.913,40.1 279 019,38. .-70029/96 |

95 159,89 |

9067358621

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1-1444414141111414 14

E Do =I

S{lachtsteuer : ; : a) Zchladbtiteuèr +- («e T «6 S8 . I R El

23 228 707,87 |

18912 460,58 179 687 24

238 223 396,83

1 197170118,89 ‘f 9619 682,90

F E

b) Schlachtausgleichsteter «e eee ee i ‘zijammen lfde.“Nr. 36 «19 092

47,82 1 Hy

199 789.801,79 | 8,— | -192,—-| 200,—

Summe B. « «248 0962

138,68,

“2017 . 13'248 038 267,74 | 2932,7. |_ 192,— | 3124,7

Im ganzen « - «

747814 707,9ù

978,8

8 217 116 246,07 | 5372,9 | 1824,88 | 7197,7

1) Cin]chließlich der aus den“Einnabmen den Undern ujw. füberwiejenen Anteile usw. i , : s 2) An Lobnîsteuer sind erstattet: im Monat März 1935 = 57 828,20 NM ; in’* der Zeit vöm 1. April: 1934 bis 31. März

1935 = 616 641,47 RNM.

‘#) Hierin ist die von Landesbebörden erhobene Grunderwerbsteuer ‘nit enthalten. 4) Dieser Betrag ist für das RNechnungéjahr 1933 und Vorjahxe aufgekommen.

Berlin, 14. April 1935,

Reichsfinanzministerium.

Hierzu wird amtlih ergänzend mitgeteilt: - /

Die Einnahmen des Reichs an Steuern, Zöllen und Abgabei betrugen in Millionen Reichsmark: Monat März

1935 1934 Besißz- und Verkehrsteuern. . « « « : 499,7 377,1 Zölle und Verbrauchsteuern . « « . .-248,1 201,7

Summen 747,8 578,8 l. April. 1934 1. April 1933 bis

bis

31. März 1935 831, März 194 Besiß- und Verkehrsteuern 4969,1 : 4062,5 Zölle und Verbrauchsteuern 3248,—

2781,9 Summen 8217,1 6844 ,4

Laufende Zahlungen und Vorauszahlungen waren inl März 1935 nach den gleichen Vorschriften fällig wie im März 1934 Bei den vierteljährlihen Vorauszahlungen handelte es sich um di jenigen auf die Einkommensteuer der Veranlagten und dil Körperschaftsteuer. ;

Das endgültige Jahresaufkommen wird durch das erforderli Zusezen und Äbseßen von Beträgen, die bis Ende März 1935 noch nid} haushaltsmäßig nachgewiesen werden konnten, und durch Berih tigungen voraussichtlich einige unwesentliche Aenderungen gegenübd A i ee bis Ende März 1935, das heute ausgewiesen win erfahren. /

Ein Vergleich des Aufkommens im Rechnungsjahr. 1934 mit det Voranschlag ergibt das folgende Bild (in Millionen Reichsmark):

L ¿: *Voran- h Aufköntmen chlag -+ oder #esiß- und Verkehrsteuern. . 4969,1

; 40730 —+- 89,1 lle und Verbrauchsteuern. 3248,— -3004,7 -+- 243 i 8217,1

Summen 7077,7 —+ 11394

Aus diesem Bild ergibt sich, daß das Gesamtaufkommen Voranschlag um 1139,4 Millionen Reichsmark übersteig Dabei ist der Voranschlag an Zöll= und Verbrauchsteuern um 120 Nil

| lionen Reichsmark niedriger angeseßt als in der Uebersicht über di

Einnahmen. Jn diesen 120 Millionen Reihsmark handelt es sich.u die Gemeindebiersteuer, die im Voranschlag in das Auffkommé an Biersteuer einbezogen worden war, weil sie mit der Reichsbi steuer vershmolzen werden sollte. Dié Verschmelzung ist nicht erfol Um das richtige Bild zu erhalten, muß bei der endgültigen Feststellun des Ergebnisses von 1934 der Voranschlag stets mit einem um 120 M lionen Reichsmark niedrigeren Betrag, also bei den Zöllen und V brauchsteuern mit 3004,7 Millionen und insgesamt mit 7077,7 M lionen Reichsmark, angenommen werden. Oder es muß, wenn d Voranschlag nicht um 120 Millionen Reichsmark ‘ermäßigt wird, di Aufkommen um 120 Millionen Reichsmark erhöht werden.

Besit- und Verkcehrstenern. Bei den Besiß- und Verkehrsteuern ergibt sich für de März 1935 ein Mehr von 122,6 Millionen Reichsmark 1 für die Zeit vom. 1. April 1934 bi3.31. März 1935/'ein Mêhr bl 906,6 Millionen Reichsmark- gegenüber den gleichen Zeiträumen Rechnungsjahrs 1933. Die wesentlichen Veränderungen in der i vom. .1. April -1934 bis 31, März. 1935: (Rechnungsjahr 1934) geg! über dem Zeitraum vom 1. April 1933 bis 31: März 1934 (Rechnunß jahr 1933) sind- die folgenden: M 245 h : Einkommensteuer « « » + 426,9: Millionen Reich3mark Krisensteuer E a “% v Vermögensteuer « ..«— 8,9 Aufbringungsumlage: Lotteriesteuer., ._«_- -Personenbeförderung Körperschaststeuer. . Erbschaststeuer . Umsaßsteuer. Kraftfahrzeugsteuer- _Wechselsteuer.. Güterbesörderung V L ain Reichsfluchtsteuer . I:

Einkommensteuer. ‘Von dem Mehrauffkommen in Höhe 426,9 Millionen Reichsmark entfallen 254,2 Milliönen Reichsmark l die veranlagte Einkomménsteuer und 169,2 Milliónen Reichsmark l die Lohnsteuer. Beim Steuerabzug vom Kapitalertrag ergibt ih Mehr von. 3,5 Millionen Reichsmark. e A

Das Aufkommen án Lóhustetter É im Réchnuüngsjahr um 169,2 Millionen Reih3mark höher gewesen als * Rechúuungsjahr 1933. Jm Dezeinberx 1934 sind 9,8 Milliotl

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| Reichsmark, imm Január 1935 21,4 Millionen Reichsmark, im Feb

41,3 Millionen Reichsmark und im März 40 Millionen Reichsn! mehr “aufgekommen als ‘inden gleichén Monaten des Vorjaht® /

Das Mehrgufkommen an Lohnsteuer: ist auf die Zunahme der“ schäftigtenzifsern und, soweit es sich. um- die Monate Januar März 1935 handelt, außerdem. darauf zurückzuführen, daß die £0 steuer vom 1. Januar -1935. ab nicht mehr [mit einem einheitli}) Sas, sondern gestaffelt exhoben wird, und daß die Ehestandshilfe, Lohn- und Gehaltsempfänger und die Abgabe zur Arbeitslosen die bisher als Sondersteuern erhoben wyrden, vom X. Januar P

] ab in die Lohnsteuer. eingebaut worden sind.

Das Aufkommen an Steuerabzug vom Kapitalertrag?

| an Abgabe der Aufsichtsratsmitglieder hat jih ebenfalls gün, 1 entwidelt. Beide. Steuern: haben das. Haushaltssoll um 1,3 und

Millionen Reichsmark Tberschritiew

1275 Millionen Reichsmark. Das Aufkommen im Rechnungs- 7 1934 beträgt 1720,1 Millionen Reich8mark. Das Jahres- erommen hat den Voranschlag somit um 445,1 Millionen j¡chsmark überstiegen. :

Ehestandshilfe. Der Betrag, der in der Uebersicht ausgewiesen rd, stellt niht das Gesamtaufkómmen an Ehestandshilfe dar, dern nur denjenigen Teil, der vom Gesamtaufkommen nit für die „währung von Ehestandsdarlehen verwendet, sondern als Ersaß g ehemaligen Ledigenzuschlags bis zum 31. Dezember 1934 dem emeinen Reichshaushalt zugeführt worden ist. Vom 1. Ja- ar 1935 ab ist die Ehestandshilfe in die Einkommensteuer eingebaut, daß dem Haushaltssoll ein Minderbetrag von 3 Millionen Reichs- ark gegenübersteht, derx aber bei der. Einkommensteuer seinen. Aus- ih findet.

Krisensteuer. Bei dem nachgewiesenen Betrag von 2,8 Mil- nen Reichsmark im Rechnungsjahr 1934 handelt es sich nur um

se aus der Zeit vor dem 1. April 1934, Die Krisensteuer der

eranlagtén sür 1934’ ist in der Einkommensteuer der ‘Ver- lagten enthalten. Die frühere Krisenlohn steuer is mit Wirkung 1, Juli 1932 abgelöst worden durch die Abgabe zur Arbeitskofen- [fe, Diese is jeßt durch das Einkommensteuergeseß vom 16. Oktober 34 in die Einkommensteuer ‘eingebaut.

Vermögenstétüer. Hiétr ist das Bild das folgende (in Millionen ichômarfk): j Es E

/ März 1934 .…._ 13,0 Rechnungsjahr 1933 ... 307,3

195. 9,7 1934... 308,4

Weniger 3,3 Weniger . 3,9 r Voranschlag sür 1934 lautet auf 300 Millionen Reichsmark. Das Shresausfommen 1934 übersteigt den Voranschlag ‘für 1934 um Millionen Reichsmark. . 54 h

Aufbringungsumlage. Der Rückgang gegenüber dem Vor- jr ist nicht ein wirklicher, sondern ein nur scheinbarer. Die im Rech- ngsjahr 1934 nachgewiesenen Beträge sind Reste aus früheren hren, Die für däs Rechnungsjahr 1934 aufgekomimene Aufbringungs8- lage ist, soweit sie 100 Millionen Reichsmark nicht übersteigt, nur

in der Uebersicht nicht nahzuweisender Durchgangsposten, da s Auffommen nach Artikel 1, Ziffer 2 des Gesehes vom 30. Mai 33 (Reichsgeseßbl. 1-S. 315) grundsäßlih der Bank für Deutsche dustrieobligationen zur Durchführung der landwirtschaftlichen {{huldung im. Osthilfegebiet und zwecks Gewährung von Krediten mittlere und kleine Betriebe zufließt.

Lotteriesteuer. Hier is das Bild das folgende (in Millionen ihômark): ÿ ;

j März 1934 .….. 0,7 Rechnungsjahr 1933 .….. 831,9

1935 .….. 0,7 1934 .….. 831,8

Weniger 0,0 Weniger 0,1 1s Weniger scheint im wesentlichen auf die Ablenkung von der Spiel- durch die Spenden und Sanimlungen zurüzufsühren zu sein. Das iffommen bleibt um 8,2 Millionen Reich3mark hinter dem Vor- chlag von 40 Millionen zurück. Personenbeförderungstener. Das Bild ihsmark; 4, i März 1934 .….. 5,9

,

in Millionen

Rechnungsjahr 1933 ….. 89,4 1935... 6,2 i 1934 .….. 95,2 Mehr 0,3 Mehr 5,8

3 dem Mehr im Rechnungsjähr 1934 érgibt sich, daß der Personen-

kehr im Rechnungsjahr 1934 stärker gewesen ist als im Rechnungs-

r 1933. Das is insbesondere auf die am 1, Mai 1934 in Kraft ge-

‘tenen Fahrpreisvergünstigungen zurückzuführen. Körperschaststeuer. Das Bild in Millionen Reichsmark:

März 1934 .…. 47,3 Rechnungsjahr 1933 .…. 209,9 1E O 1934 .…. 319,5 Mehr 16,0 ieh „Mehr 109,6

ese außerordentlih günstige Entwicklung scheint insbesondere auf

è folgenden drei Tatsachen zurückzuführen zu ‘sein:

, Betriebe, die im Vorjahr stillagen, sind wiedereröffnet worden. Diese Gesellschaften hatten im Juni und insbesondere im Sep- tember, im Dezember und im März Vorauszahlungen auf die

_ Körperschaststeuer zu leisten, die im Vorjahr infolge der Still-

: legung niht vorkamen;

P, Jm Rechnungsjahr 1934 sind weniger Vorauszahlungsbeträge zurückzuzahlen gewesen als im Rechnungsjahr 1933;

3, Es sind auf Grund von Buch- und Betriebsprüfungen im Rech- nungsjahr 1934 erhebliché Beträge nachzuzahlen gewesen.

èr Voranschlag der Körperschäftsteuer für 1934 lautete auf

0 Millionen Reichsmark, Dieses Jahres-Soll is durch das Auf-

mmen um 139,5 Millioneu Reihsmark, mithin um mehr

8.77 vom Hundert, überschritten worden. : Umsaßtsteuer. Diese hat sich ‘ebenfalls zu voller Zufriedenheit

twickelt. Es ergibt sich das folgende Bild (in Millionen Reichsmark):

März 1934 .. 113,9 Rechnungsjahr 1933 .. 1516,2 „1935... 125,4 1934 . 1872,5

Mehr - 11,5 Mehr 356,3

er bedeutende Anstieg bei der Umsaßsteuer ist auf die Steigerung Umsäye, die sich in Auswirkung der Maßnahmen zur Verminde- ng der Arbeitslosigkeit ergibt, zurückzuführen. Der Vor- {lag für das Rechnungsjahr 1934 lautete auf 1700 Millionen Reichs- arf, Das Aufkommen im Rechnungsjahr 1934 beträgt 1872,5 Mil- nen Reichsmark. Der Voran Qiag von 1700 Millionen ich3mark ist demnach um 172,5 Millionen Reihsmark Vvershritten, ¿d : : j Krafifahrzeugsteuer. Das! Bild in Millionen Reichsmarkt März 1934 ……. 11,4 “Rechnungsjahr 1933 .…. 211,6 1935 .….. 10,6 1934. 145,3 j ‘Venigér 0,8 Weniger 66,3 as Weniger im Rechnungsjahr 1934 ist auf die Befreiung der erst- alig zugelassenen Personenkrastwagen von der Kraftfahrzeugsteuer rückzuführen.— Der Voranschlag für 1934 lautete auf 110 Millionen eichsmarfk. Das Gesamtauffommen an Kraftfahrzeugsteuer hat den oranschlag um 35,3 Millionen Reichsmark überschritten. ieses günstige Ergebnis ist auf die gewaltige Zunahme der Liefer- d Lastkrafstwägen und Omnibusse zurückzuführen, die nicht itfährzeugsteuerfréi sind. | E Wechselsteuer, Das Bild in ‘Miklliónen Reichsmark: März 1934 .,…, 6,1 Rechnungsjähr' 1933 .….. 49,5 „1935... 9,9 b 1084. 808

‘Mehr 3,8 Y

"”

Mehr 31,3 -

Das Aufkommen an Wechselsteuer hat sich sehr günstig ént- :

ee Es ‘var .im. September ‘im 3,0 Millionen, im Oktober um

Millionen, im November um 2,5 Millionen, im Dezembër 1934 e Millionen ünd' im Januar 1935 um 0,8-Millionen, im Februar i i um 2,7 Millionen und im. März 1935 um 3,8 Milliouen t chsmark höher aîs im gleihen Monat des Vorjahres. Le Entwicklung bei der Wechselsteuer ist auf die Vergrößerung des ecdselumlauss zurückzuführen. Diese Vergrößerung hat ihre Ursache

esondere in der Ausgabe der Arbeitswecchsel. Das Jahres-

aushaltsansaß 1934 um 30,8 Millionen ‘Reichsmark überschritten. qt üterbesörderungsteuer. Das Bild in Millionen Reichs-

März 1934 …….. 7,8 Rechnungsjahr 1933 .…. 94,6 1086 6 84 1934 .…. 111,7

Mehr 0,6 Mehr 17,1

"

Fer Voranschlag für 1934 lautete auf 100 Millionen Reichsmark.

j hande ] wicksung der Kompensationsgeshäfte im Verkehr mit: überseeischen t Rohstoffgebieten in- Verbindung -steht._ Daneben: liegt allerdings. die: stärkere Betonung ‘des Ueberseegeschäftes in der gesamten

Entwicklung der Güterbeförderungsteuer spiegelt sich ebenso wie in der Umsaßsteuer die Aufwärtsentwicklung der ntr dh Wirt- schaft, die seit Eröffnung des Kampfes um die Verminderung der

¡ Arbeitslosigkeit zu verzeichnen ift.

___ Reichsfluchtsteuer. Das Mehr, das hier zu verzeichnen ist

ist auf vorübergehend verstärkte Auswanderung tin, M Vesitz- und Berkehrsteuern als Ganzheit. Es ergibt si

das folgende Aufkommensbild; 0Y A

im Rechnungsjahr 1933

» "t 1934 i ‘F 4969,1

Mehr in 1934 gegenüber 1933 906,6 Millionen Reichsmark Zölle und- Verbrauchsteuern.

“Vei den- Zöllen und Verbrauchsteuern is dié Entwicklung niht so günstig wie bei den Vesih- und Verkehrsteuern, obwohl die Einnahmen des Rechnungsjahrs 1934 gegenüber dem. Rechnungsjahr 1933 ‘ein Mehr vou 466,1 Millionen Reihsmark ergeben haben. Um quf das tatsächlihe Mehr zu- kommen, sind von den ausgewiesenen 466,1 Millionen Reichsmark 199,8 Millionen Reichs- mark Schlachtsteuer abzurechnen, weil die Schlachtsteuer erst seit dem 1, Mai 1934 Reichssteuer ist. Ferner sind noch 15,7 Millionen Reichsmark an Fetisteuer abzuziehen, weil die Fettsteuer erst. vom Mai 1933 ab erhoben wurde, Die tatsächliche Verbesserung im Rech- nungsjahr 1934 gegenüber dém Rechnungsjahr 1933 beträgt also 466,1 215,5 = 250,6 Millionen Reichsmark. Jm übrigen sind die wesentlichen Veränderungen des Rechnungsjahrs 1934 gegenüber dem Rechnungsjahr 1933 die folgenden:

Zölle | « —+ 83,5 Millionen Reichsmark Tabafksteuer . . .. . + 59,8 Biersteuer 5

Zukersteuer 4 .

Salzsteuer ...

Spiritu8monopol .

Mineralölsteuer . . . j M

Fettsteuer

(42,4 15,7 =) + 26,7 ú Zölle. Das Bild in Millionen Reichsmark: März 1934 ... 56,66 Rechnungsjahr 1933... 1065,1 “1936... 62,4 j 1934 .…. 1148,6

Mehr 5,8 Mehr 83,5 Der Voranschlag lautete auf 1080 Millionen Reichsmark, is also um 68,6 Millionen Reihsmark überschritten.

Tavaksteuer. Das Bild in Millionen Reichsmark: März 1934 .…. 64,1 Rechnungsjahr. 1933 .…. 742,8 1935... 67,9 4 1934 …. 802,6

Mehr 83,8 Mehr 59,8

Der Voranschlag lautete auf 775 Millionen Reichsmark, is also um 27,6 Milliouen Reichsmark überschritten. Das wehe ist auf

die Verminderung der Arbeitslosigkeit zurückzuführen, die den Ankau von Tabakwaren ermöglichte. sigkeit zurückzuführen, f

Viersteuer. Das Bild in Millionen Reich8mark:

März 1934 .…, 17,8 Rechnungsjahr 1933 .…. 242,2 „1935 ., 18,0 E 1934 .…. 267,3

Mehr 0,2 Mehr 25,1 Der Voranschlag lautete nah Abzug der miteingerechneten Gemeinde- biersteuer auf 250 Millionen Reichsmark; er is also durch das Auf- kommen um 17,3 Millionen Reihsmark überschritten. Die Ursache der Ueberschreitung is die gleiche wie bei der Tabaksteuer.

Zudckersteuer. Das Vild in Millionen Reichsmark:

März 1934 .…. 18,7 Rechnungsjahr 1933 .…. 278,8 „1935... 14,8 L 1934 .…. 298,4

Weniger 3,9 Mehr 19,6 Der Ls lautete auf 300 Millionen Reichsmark, ist also nahezu erreicht, :

Salzsteuer, Die Einnahmen haben diejenigen des Vorjahrs um 2,6 Millionen Reichsmark überschritten. Das Soll is um 7,0 Mil- lionen Reichsmark überschritten. Das Aufkommen befindet sich jedoch im Ansteigen ; es betrug im März 1935: 5,1 Millionen Reichsmark gegenüber 4,4 Millionen Reichsmark im März 1934.

4062,5 Millionen Reichsmark

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9, u: 2, ,”

7, ”» 5

__ Spiritu8monopol. Die Einnahmen haben diejenigen des Vor-

jahrs um 27 Millionen Reichsmark und LiE S Leo Lu

31,3 Millionen Reichsmark überschritten.

Reu arvenavtrig agf betrnee die Ueberschreitung des Vor-

aufkommens 5, illionen Reichsmark und 4

5,7 Millionen Reichsmark, s E _ Fettsteuer. Sie hat mit einem Aufkommen von 238,2 Millionen

Reichsmark den Voranschlag, der auf 140 Millionen Reichsmark lautet,

um 98,2 Millionen Reichsmark überschritten.

Da die Fettsteuer erst vom 1. Mai 1933 ab besteht, is bei einer Gegenüberstellung des Aufkommens im Rechnungsjahr 1933 mit 195,8 Millionen Reichsmark nur das Aufkommen des RNechnungs- jahrs 1934 vom 1. Mai 1934 ab in Betracht zu ziehen. Jn der Zeit vom 1. Mai 1934 bis 31, März 1935 sind 222,5 Millionen Reichsmark gegenüber 195,8 Millionen Rei@hsniark im gleichen Zeitraume des Vorjahrs, mithin 26,7 Millionen Reichsmark mehr aufgekommen.

Schlachtsteuer. Die Schlachtsteuer besteht erst vom 1. Mai 1934 ab. Jhr Aufkommen von 199,8 Millionen Reichsmark wird das Soll des Rechnungsjahrs 1934 ‘von ‘2009 Millionen Reichsmark voraus- sihtlih erreiheén, wenn niht überschreiten. Von dem Schlacht- steuerauffommen in Preußen sind nämlich die Einnahmen in den leßten Tägen des Monats März 1935 noch. nicht nachgewiesen,

Zölle und Verbrauchstenern als Ganzheit. Es ergibt sich das folgende N ata f :

im- Rechnungsjahr 1933 . .„ « ñ K 19904 4 02480: A ¿

Méhr in 1934 gegenüber 1933 466,1 Millionen Reichsmark Diésem Mehr von 466,1 Millionen Reichsmark stehen die beiden folgen- den Tatsachen gegenüber: i

L Die Fetisteuer is erst vom 1. Mai 1933 ab eingesührt.

2. Die Schlachksteuer besteht ers vom 1. Mai 1934 ab als Reichs- steuer. Zur Darstellung der tatsächlihen Verbesserung des Auf- kommens sind daher die aufgekommene Schlachtsteuer mit 199,8 Mil- lionen Reichsmark und die im April 1934 ausgekommene Fettsteuer mit 15,7 Millionen Reichsmark außer Betracht zu lassen. Das Mehr- aufkommen gegenüber dem Vorjahr beläuft sich daher nur auf (466,1 215,5 = ) 250,6 Millionen Reichsmark. 2

Gesamtergebunisbilanz für das Rechuungsjahr 1234. Für das Rechnungsjahr 1934 ergibt sih bei den Be= li und Verkehrstevern, wie oben dargestellt, eine tat- ächliche Verbejserung um 906,6 Millionen Reichsmark und bei den Zöllen und Vervrauchsteuern eine solche um 250,6 Millionen Reichsmark, in Gaunzheit also cine Ver-

besserung in 1934 gegenüber 1933 um 1157,2 Millionen Reichsmark.

2781,9 Millionen Reich3mark

Nr. 18 des Reichsministerialblatts vom 3. Mai 1935 ist soeben erschienen und vom Reichsverlagsamt, Berlin NW - 40, Scharnhorststraße 4, zu beziehen-

Jnhalt: Allgemeine Verwaltungssachen: Anschriften von Reichsbehörden. Entscheidungen auf Grund der 88S 2 und 4 des Gesetzes zum Schutze der- nationalen Symbole. -— Bekanntmachung über das Verzeihnis von Gärtenbau- oder botanishen Anlagen, Schulen und Gärten, welche régelmäßigen Untersuchungen in angemessener Fahreszeit unterliegen und amt- lih als den Anforderungen der Reblauskonvention entsprechend erklärt worden sind. Beilage. Konfsulatwesen : Er- nennung. Exequaturerteilung und Erlöschen von Exequatur- erteilungen. Medizinal- und Veterinärwesen: Bekanntmachung über die deutsch-{chwedische Vereinbarung über den Verzicht auf die Forderung der Entrattung von Eisenbahn- fährschissen. Berichtigung der Dritten Durhführungsverord- nyna. zum Geseh über die Vereinheitlihung des Gesundheits» wesens (Dienjtoronung fux die Gesundheitsämtex - Besonderer

Teil). Statistik: Bekanntmachung über das Futéxnatiouule

Zvrwnimen Über die Todesursachenstatistik. Steuer- und Zollwesen: Verordnung über die Neuregelung der Zu-

‘ständigkeit von Landesfinanzämtern und Finanzämtern. Ver-

ordnung über Aenderung des Teils 1l1 der Anleitung für die Zollabfertigung. Verordnung über Aenderung des Warenver- zeihnisses zum Zolliarif und der Verordnung über Beschränkung der Abfertigungsbefugnisse. Verordnung über Aenderung des Warenverzeichnisses zum Zolltarif und des Teils T1 der An- leitung für die Zollabfertigung.

Verkehrswesen.

Der Seeverkehr des Hafens Hamburg im März und im ersten Vierteljahr 1935.

Wie in den Vormonaten zeigt auch das Märzergebnis des Warenverkehrs ‘im Hafen Hamburg die Folgen - der engen Ver- bindung Hamburgs mit der Binnen- und Rat des Deutjehen Reiches. Allgemein . pflegt zwar der Warenverkehr im März anzusteigen, aber die über das saisonmäßige. Maß hinaus-

; ge Zunahme des Wareneinganges steht mit dem erhöhten

Rohstoffbedarf der deutschen Fndustrie in engster Beziehung. So erreichte der Wareneingang eine Höhe von 1315 000 t. Das be- deutet eine erheblihe Zunahme gegenüber dem Vormonat um 382 000 t oder 40,9%. Auch gegenüber dem. Vorjahrsmonat ist der Wareneingäng um 103 000 | oder 8,5 % gestiegen. Der Waren- ausgang betrug im März 557000 t, er stieg damit gegenüber dem Vormonat um 26 000 t oder 4,9 %, dagegen war er gegen- über dem Votjahrsmonat infolge des rüdckgängigen Tranlit- geschäftes mit Lebensmitteln um 33 000 t oder 5,6 % geringer.

Die erheblihe Zunahme des Wareneinganges gegenüber dem

Vorjahrômonat ist aus\{hließlich eine Folge. größerer Rohstoff- zufuhren. Dagegen haben \sich die Lebensmittelzufuhren ins- gésamt annähéèrnd auf “dèm Stände von 1934 gehalten. Die

ländeérweise' Verteilung des Wareneinganges zeigt eine infolge '

der Duxchführung der Verrehnungsabkommen eingetretene Zu- nahme der Bezüge aus fast allen europäischen, Ländern. Das

wichtigste Ergebnis des A Warenverkehrs im E

ist die weitere Steigerung des Versandes von Fertigwaren na Cbersee, dem wichtigsten Gebiet des ‘hamburgischen Ausfuhr- s. Hier bahnt sih eine Entwicklung an, die mit der Ab-

Tendenz der- gegenwärtigen Entwicklung. Es ‘waren fast alle

übevseeishen- Staaten an der „Zunahme -beteiligt. Dagegen: sank“

der- Versand nah europäishen Ländern. erheblich, sowohl note der Dürchfühtüng dex Vexrechüüngsabkommen, ‘als auch infolge

der ‘Abnahme’ des Transitgeschäftes mit’ Lebensmitteln. An “der : _ Zunahme des Fertigwarenversandes war. hauptsählih die erhöhte

[usfuhr von: Eisenwaren' nah Brasilien, dem übrigen, Süd-

amerika, Afrika, Jndien und Japan beteiligt. ferner die Ausfuhr . von Papier nah China, Argentinien und Vorderindien. Chemi-

kfalien nah Schweden, Bulgarien und den USA. Auch Bleifkabel,

! Lokomotiven und. Eisenbahnwagen wurden in größerer Anzahl

fömmen 1934 hat das Jahresauffonimen 1933 um ‘31,3 und den, verladen. Die Rohstoffverladungen bleiben fast unverändert.

Entsprechend dem größeren Güterangebot erhöht sich der Schiffsverkehr in beiden Richtungen gegenüber dem Vormonat

um 316 000 NRT oder 25,0% in der Ankunft und um 120 000 | NRT oder 88 % im Abgang. Auch gegenüber dem Vorjahrs-

monat nahm der Schiffseingang um 31 000 NRT oder 2,0 % zu, dagegen sank er im Abgang um 93 900 NNT oder 5,9 ?%%. An der Zunahme des Schiffsverkehrs gegenüber de-n Vorjahrsmonat war vornehmlich die deutsche Flagge beteiligt Der Anteil der deut-

hen Flagge am gesamten Schiffsverkehr erhöhte sich in der An- kunft von 45,4 % auf 49,1 % und im Abgang von 43,9 auf 50,7 %, eine Entwicklung, die umso erfreulicher ist, als die deutshe Schiff- fahrt in einem s{chweren Abwehrkampf gegenüber denjenigen Ländern steht, die ihre Schiffahrt subventioñnieren- odex durch Währungsentwertungen fördern. Mit dem Märzergebnis liegen nunmehr auch die Seeverkehrszahlen für das rste - Vierteljahr 1935 vor. Danach hat der gesamte Warenverkehr fast die ‘gleiche Höhe wie im Vorjahr erreicht, Der Wareneingang stieg um 59 000 t oder 1,8 22, während der Warenausgang um 56000 t| oder 3,4% zurückging. Als wichtigstes Aktivum is in Aus- wirkung der de La E D L Hie Ad iri die Erhöhung der Aus- fuhr von Fertigwaren nah überseeischen Ländern zu verzeichnen.

oh klarer treten die Beziehungen des hamburgishen Waren- verkehrs zu der Entwicklung der deutschen. Binnenwirtschaft in Erscheinung, wenn die Ergebnisse mit dem ersten Vierteljahr 1933 verglihen werden. Dann zeigt sih einé kräftige Belebunq des Wareneinganges um 412000 t oder 13,6 % und: eine leichte Steige- rung des Warenausganges um 27 000 t oder 1,7%. Die S2e- \chiffahrt hat sich dagegen im ersten- Vierteljahr 1935 gegenüber der gleihen Zeit 1934 und 1933 nur wenig verändert. Bemerkens- wert ist die steigende Bedeutung der deutschen Flagge im ham- burgishèn Schiffsverkehr. Troß \{chärfsten Wettbewerbes ist es der deutschen Schiffahrt im ersten Vierteljahr 1935 gelungen, auf Kosten der britischen und japanischen Flagge ihren Anteil am ge- samten Schiffsverkehr von 44,0 in der Ankunft und 43,7 im Ab- gang auf. 48,3 bzw. 48,9 % zu steigern und. damit eine Höhe zu erreichen, wie sie in der Nachkriegszeit überhaupt noch nicht ver- zeichnet ‘war. ; ;

Die Elbeschiffahrt zur Vollendung des. Mittel- “_ lfandkanals.

Berlin, 5. Mai. Die Fertigstellung des Mittellandkanals bis Magdeburg und- des Südflügels bis Leipzig, der Bau der Tal- spercen: an der Saale, die Wasserversoxgung. der Elbe oberhalb der Saalemündung [und - die technishe Weiterentwicklung des Schiffbaues exfordern, so heißt es“ in etnem Auftuf“ des Vereins ux Wahrung der: Elbesthiffahrtsinteressen an die Kreise der Elbe- Hiffahrt, eine eingehende fahlihe Vorbereitung8arbeit, wenn die

lbe ihre Stellung behaupten will. Der Verein zur Wahrung der Elbeschiffahrtsinteressen hat sich darum die Aufgabe gestellt, den : großen verkehrs R E Wandlungen der Zukunft \o Rechnung zu tragen, daß sich das Elbstromgebiet in seiner Ge- samtheit gleihmäßig weiterentwickeln kann. * der Vergangenheit hat man, wie die Spißhenorganisation der M ean weiter ausführt, dem Elbstrom nicht immer Gerechtigkeit widerfahren lassen. Es fehlte an der einheitlichen Führung. Die Schäden, die so entstanden sind, können nur wett- ame werden, wenn sich alle Kreise der L und der Elbeschiffahrt zu enger Zusammenarbeit zusammensinden. Zwar