1935 / 113 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 16 May 1935 18:00:01 GMT) scan diff

Gallus R T

\ zunächst fünf Landkreise (in ‘den Provinzen Oberschlesien, Grenz- | ILachprüfung von Unterhalts- und Haftpflicht- mark * E und“ Schleswig-Holstein zwei Landkreise) renten.

bestimmen, - in denen die Brandschau hauptamtlih durchgeführt Der Reichs- und Preußische J 9 : Z i / ; Ote i ë - Jnnenminister hat an die Regie- werden soll. Zweckmäßigerweise- sollen [ede rerdülie E rungspräsidenten einen wichtigen Erlaß über die Kürzung von

ä ‘den, in denen bisher die mei e s ; s : h s E aen ‘Jn den bestimmten Landkreisen haben die Land- | niht mehr e gemaben Unterhalts- und Hasftpflihtrenten ge-

t 2 i nah Vorbildung geeignete und in jeder Hin- | rihtet. Der Minister weist darauf hin, daß Vergleiche über sicht E Bertonen für De diuptamntli®a Brandschau Unterhalts- und A bei wesentliher Aenderung dec auszuwählen. Sie müssen die Fähigkeit haben, mit der länd- | dem Vergleichsabshluß zugrunde liegenden Verhältniffe abge- lihen Bevölkerung ia a O zu können und sind der Kreis- | ändert werden können. Das gelte sowohl für außergerichtliche leitung der NSDAP. namhaft zu machen. Alsdann erfolgt ihre | als auch für gerichtlihe Vergleiche. Die Abänderungsmöglichkeit, Ausbildung, worauf sie Brandschauer und Hilfspolizeibeamte le erklärt der ia fönne in allen denjenigen Fällen von werden, die einen entsprechenden Ausweis erhalten. Sie haben edeutung werden, in denen während der Fahre 1927 bis 1932 sodanu gemeinsam planmäßig Ortspolizeibezirk für Orts- der Polizeifiskus aus Anlaß von Schadenersazansprüchen Dritter polizeibezirk, Gemeinde für Gemeinde, Ortsteil für Ortsteil und | gegen die Polizei zu regelmäßig wiederkehrenden Leistungen ver- Haus für Haus auf Brandgefahr zu überprüfen. Werden dabei urteilt worden ist oder im Wege des Vergleichs solche Leistungen Mängel entdeckt, so ist der Jnhaber zunächst mündlich in ge- | freiwillig übernommen hat. Die inzwischen eingetretene Aende- eigneter Weise aufzuklären. Anschließend ist ihm die Beseitigung | rung der wirtschaftlichen Verhältnisse, welche für die Beurteilung der Mängel durch polizeiliche Verfügung aufzugeben. Dabei ist | dieser Leistungen maßgebend eee seien, habe insbesondere zum Ausdruck zu bringen, daß, wenn die Beseitigung des Mangels | eine geseßlihe Minderung der Unfallrenten aus der Sozialver- in der vorgeschriebenen Frist nicht erfolgt, sie dur einen Dritten abt. und die R der Beamtengehöälter zur Folge ge-

ffe

auf Kosten des Pflichtigen angeordnet wird. Wenn die Kosten abt. Der Minister exsucht daher, auch eine Nachprüfung der in

A e Höhe dem Vila nicht zugemutet werden können, rage kommenden Unterhalts- und Haftpflichtrenten vorzu-

soll die zuständige Feuerversiherung zur Prüfung veranlaßt | nehmen. Fn geeigneten Fällen soll zunächst im Wege freier Ver-

werden, ob sie ein Darlehen gewähren kann. einbarung eine Minderung der Leistungen angestrebt werden; Die Brandschauer haben ihre tägliche Arbeit in ein Tagebuh | wenn das nit möglich ist, ist an den Minister zu berichten.

00 einzutragen. Nach etwa drei Monaten hat eine Nachshau der

E überprüften Gebäude stattzufinden. Der Minister betont, daß

ur Zeit alljährlich in Deutschland immer noch volkswirtschaftliche -

r L im Betrage von rund D eo A S Kunst und Wissenschaft.

vernichtet werden, die zum großen Teil durch wirksame vor-

beugende Brandschau hätten erhalten bleiben können. Aus zwin- Spielplan der Berliner Staatstheater. i genden volkwirtschaftlihen Gründen sei daher der Brandschau Jn der Staatsoper gelangt Freitag an Stelle des angekündigten

rößere Bedeutung beizulegen als bisher, nah dem Grundsaß, | „Fliegenden Holländers“ Richard Wagners „Lohengrin“ zur Auf-

j pr Vorbeugen bessér T4 heilen r Der Minister wünscht |- führung. Dié Titelrolle singt Friy Wolff, den Telramund Walter 18 Bericht bis zum 1. Fuli 1935, in welchen Kreisen die hauptamt- | Großmann, den König Heinrich: Ludwig Hofmann, die Elsa: Tiana 8 liche Brandschau eingeführt wurde. Zum 1. November 1935 will | Lemniß und die Ortrud: Gertrud Rünger. Dirigent: Hans er über die mit dex Brandschau gesammelten Erfahrungen unter- | Swarowsky. Beginn bereits 194 Uhr. f richtet werden. ; Schauspielhaus : Geschlossen.

Handelsteil.

Der deutsche Außenhandel im April 1935.

Die Einfuhr betrug im April 359 Mill. RM. Gegenüber dem |* dem Vormonat gesunken. An dem Rückgang der Ausfuhr ist die Vormonat (353 Mill, RM) is sie somit leiht gestiegen. Wie | Mehrzahl der CALona Gen und überseeishen Länder beteiligt. weit diese Entwicklung durch die Saisontendenz beeinflußt" ist, | Abgenommen hat die Ausfuhr insbesondere nah Großbritannien, läßt sih shwer beurteilen, da die Aprilergebnisse bis zum Fahr | Ftalien, Frankreich, Rußland sowie nah den Vereinigten Staaten 1931 durch Lagerabrechnungen beeinflußt wach«=n. Fm ver- | von Amerika und Argentinien. Nennenswerte Steigerungen der angenen Fahr entsprach die Einfuhr im April etwa derjenigen | Ausfuhr sind nur bei Shweden und Rumänien eingetreten. des Vormonats. Zugenommen hat die Einfuhr von Robstotlen

und in geringerem Umfang von Fertigwaren. Bei -Rohstoffen Ausfuhr im April 1935.

entfällt die Steigerung vor allem auf Baumwolle, deren Einfuhr

um 7 Mill. RM zugenommen hat. Nennenswerte Erhöhungen ¡ März“ April Jan. /April U | Be darüber Das ADet auch bei Oelkuchen, V Ie Wareugruppen Millionen RM f q f elfrüchten eingetreten. Abgenommen 0! die Einfuhr bei Kalb- L Lebende Tielé. 6; ¿T6 0,2 0,2 1,0 E fellen und Rindshäuten sowie Tran. Die Einfuhr von Lebens- IL. Lebensmittel und Getränke . 5,4 5,9 21,8 mitteln und Getränken, die bereits in den vergangenen Monaten | IIL. Rohstoffe und halbfertige Waren 67,2 58,8 245,6 rückgängig war, hat im April, wenn auch in geringem Umfang, | IV. Fertige Waren . . .. vi 2092/3 275,4 1038,8

weiter abgenommen. Zurückgegangen ist hier die A von

i Butter, CEtern, Getreide und Suüdfrüchten, Diese Rücktgänge Zusammen L.—IV- 2e5,1. 340,5 1307,2 E E S u don Cd O S M 4 L Cts Haas der Einfuhr V. Golf und ‘ie: D. A S 5,0 4,4 16,1 E E U ‘affee und Obst ausgeglichen. An der Steigerung der Einfuhr D : L ; / i S ind im wesentlichen nur überseeishe Länder beteiligt. Beträcht- | x4; Die Handelsbilanz, die im Vormonat mit 12, Mill. RM A h U But e 10! vez” allei bei B Bad g | aftiv war, schließt im April mit einem geringen Einfuhrüberschuß j iche Zunahnen ergeben sich vor allem bei den Bezügen au und zwar in Höhe von 19 Mill. RM, «b. Dj [UYX oBe f Brasilien (Baumwolle), Argentinien (Oelfrüchte, Gerste) und ; : (ab. Diese Passivierung, die

E A j E E EAN Elf iegend aus dem Verkehr mit den überseeishen Ländern Britisch-Südafrika (Wolle). Darüber hinaus ist aber auch die Ein- sich, vorlegen E Í 2E LE E:

uhr aus den Vereinigten Staaten (Baumwolle, Obst) etwas ge- bed abten Ms als E jahreszeitlihe Erscheinung zu Cy Die Bezüge aus europäischen Ländern waren meist rück- frühern Dee a n Da er D E Zan war au in gängig. Abgenommen hat vor allem die Einfuhr aus Spanien ien Ds n L A LaE Ar R l ausnahmslos. dur Züdfrüchte, Küchengewächse), Norwegen (Tran), Großbritannien des P siv Lts e usfu n ers sses bzw. eine Steigerung (bearbeitete Wolle), Dänemark (Butter) und Belgien-Luxemburg band lt E Ane R einzelnen sind im Außen- (bearbeitete Wolle). Nennenswert erhöht war jedoch die Einfuhr A Ei Las R Gee Veränderungen hervorzuheben: aué Frankreih (Garne) sowie aus Rußland (Delkiicher, Mineral- | Y! der Einfuhr von Lebensmitteln und Getränken haben Süd-

| öle) frühte um 1,8 Mill. RM, Butter um 12 Mill. RM, Eier um | : i; 4 j 1,2 Mill. RM und Getreide um 1,8 Mill, RM abgenommen. Einfuhr im April 1935. Diesen Rückgängen E Einfuhrsteigerungen bei Kaffee um

L März April Jan./April 2,7 Mill. RM und Obst um 1,0 Mill. RM gegenüber. An der

Warengrupvpen Milltonen RNM Steigerung der Einfuhr von Rohstoffen um insgesamt 8,3 Mill. RM

E Cid Ad ¿o : 26 16G ist Baumwolle allein mit 7,3 Mill. RM beteiligt. Darüber hinaus

S 6 ave Ar: Betti 2 / D ' hat die Einfuhr von Oelkuchen um 2,5 Mill. RM, Eisenerzen um

| - Lebensmittel und Getränke . . 87,1 8344 362,9 2,3 Mill. RM, Aluminium um 2,1 Mill. RM, Oelfrüchten und TIT. Rohstoffe und halbfertige Warén 212,2 2205 874,9 Oelsaaten um 1,9 Mill. RM, Minerälölen um 12. Mill. RM

IV: Sethge Wo 49,3 515 224,9 und Wolle um 1/0 Mill. RM zugenommen. Abgenommen hat

Zusammen I.—IV. 352,8 3594 1475,7 dagegen die Einfuhr von Kalbfellen und Rinderbälten um

7 a 2,6 Mill. RM, Tierfett und Tran um 15 Mill. RM. Die ge- V. Gold und Silber ... E : ' H

Os und Silber : d 9,1 A ringe Steigerung der Feritgwareneinfuhr beruht auf einer Ér- _ Die Ausfuhr war mit rund 340 Mill. RM um 7 % geringer died des Bezugs von Pelzen und Pelzwaren (+ 1,1 Mill. RM) als im März. Dieser Rückgang stellt aus\hließlih eine Saison- | sowie von Was C aBegen (+ 1,0 Mill. RM). Am Rückgang der ersheinung dar. Die Ausfuhr hat mit einer einzigen Ausnahme | Rohstoffausfuhr sind von den wichtigeren Waren in erster Linie (im Jahre 1929, in dem die Entwicklung ausshlaggebend dur die | hemishe Rohstoffe und Halbzeuge (— 1,3 Mill, RM) sowie nicht- abnormen Wittecungsverhältnisse bestimmt wurde) in allen Vor- ölhaltige Sämereien (— 1,3 Mill. RM) beteiligt gewesen. Erhöht jahren von März zu April abgenommen, und zwar war der Rück- | war die Ausfuhr dagegen bei s{hwefelsaurem Ammoniak (+ 1,6 gang im Durchschnitt erheblich T als diesmal. Jm ver- | Mill. RM). Fn der Gruppe Fertigwaren war die Ausfuhr bei gangenen Fahr betrug die Abnahme sogar 21 %, also das Drei- | den meisten Positionen rückgängig. Bei Textilfertigwaren N fache, und auch im Fahre 1933 war sie mit etwas mehr als 10 % | die Abnahme 4,7 Mill. RM, bei chemischen -und pharmazeutischen noch größer als im laufenden Jahre. Während das Märzergebnis | Erzeugnissen (einshließlich Farben) 4,1 Mill. RM, bei Eisenerzeug- d. F. noch um 9% unter dem des entsprehenden Vorjahrsmonats | nissen 2,0 Mill. RM, bei Papier und Papierwaren 1,7 Mill. RM, lag, ist das Aprilergebnis erstmalig wieder höher, und zwar um | bei Waren aus Kupfer 1,4 Mill. RM und bei elektrotechnischen annahernd 8%, als die Aprilziffer 1934. An dem Rücfgang der | Erzeugnissen 1,3 Mill. RM,. Eine nennenswerte Stéigerung weist Gesamtausfuhr gegenüber März sind in erster Linie Fertigwaren / lediglich die Ausfuhr von Dla L engen (+ 3,5 Mill. RM) beteiligt, aber auch die Ausfuhr von Rohstoffen ist gegenüber | und von Kraftfahrzeugen (+ 0,9 Mill. RM) auf.

I? S E E P A S E E S I E M S S I E I E C

dwirt Í Die Entwicklung der landwirtschaftlichen Ro stofferzeugun H Landwir schaft als Rohstoffquelle : erhält jeßt einen neuen kräftigen Antriel, Der Reituiniste ür qm Zuge der weltwirtshaftlihen Entwicklung des leßten | Ernährung und Landwirt chaft hot, in Fortsegung der mit der «\ahrhunderts ging die Erzeugung industrieller Rohstoffe in | Schaffung von Festpreisen für Wolle und der Einführung von unserer Landwirtschaft mehr und mehr zurück und wurde statt | Absabßprämien. für Flachs und Oelsaaten begonnenen Linie auf dessen von anderen Erdtetlen übernommen. So kam es, daß | Grund einec dem Reichsfinanzminister gegebenen Garantie- Loutschland, das vor noch niht hundert Jahren noch Wolle. aus- ermächtigung bis zur Höhe von 8 Mill. K die erforderlichen führen konnte, in den keßten Jahren 90—95 % seines Bedarfs | Mittel beschafft, um eine eschleunigte Vermehrung der deutschen einführen mußte. Die gleihe Entwicklung können wix beim Un und -Wollerzeugung einzuleiten. Wir werden bei Flachs und bei den Oelsaaten beobahten. Der Zusammenbruch | der Wolle zwar nicht so s{hnell vorwärtskommen wie beim Flachs der eltwirtschaft macht es notwendig, sih wieder auf die eiaenen | bei dem es uns voraus ihtlih shon im. laufenden Jahr gelin en Kräfte zu besinnen. Wir müssen die ausgewanderte landwirtschaft- wird, etwa 80 % des Bedarfs aus eigener Er eugung zu decken liche Rohstofferzeugung in die Heimat zurückholen. Jnsbesondere ge enüber 10 bis 19 % in den leßten i ren. Wie wissen jedoch | A uns die Devisenlage, mit der Erzeugungsf lacht niht nur nach Berechnungen des Jnstituts für Konjunkturforichunt j ie 2 ahrungéfreiheit zu erfämpfen, sondern auch die landwirt- hon eine Verdreifahung des gegenwärtigen Schafbestandes uns schaftliche Rohstofferzeugung im eigenen Lande so stark wie mög- | in die Lage verseßen würde, etwa 25 bis 30 2% des gegenwärtigen lih zu machen. Damit werden gleichzeitig die ursprünglichen Wollverbrauchs selbst zu erzeugen. Eine solhe Vermehrung, die Lebensgeseße des Bodens wiedex zur Geltung gebracht, denn Land- | durhaus im Bereich des Möglichen lie t, würde für die deutsche wirtschaft ist von Natux ous niht nur Erzeugung von Nahrungs- | Wollversorgung schon einen lele wichtigen Schritt vorwärts mitteln, sondern auch von Rohstoffen für die Verarbeitung zu | bedeuten. j

A223 R T1 Reichs- und Staatsanzeiger Nr. 113 vom 16, Mai 1935. S. 2

Berliner Börse am 16. Mai,

Weiter fest vereinzelt Glattstellungen. Das Geschäft an der heutigen Berliner Börse lebhafter ein, wurde allerdings im - Verlau Haltung des Vortages seßte sih dur, esse für Spezialpapiere etwas na Kursbesserungen fast allgemein. die von seiten der Privatkund vereinzelt zu Glattstellungen, \ etwas nachlassende Kurse zeigten. Am Montanmarkt bestand eini (plus 1) sowie für Hoesch (plus besserungen kaum ergaben. einigen Glattstellungen (minus 1), sonst aber waren piere weiter gefragt, und zwar namentli agen vernaclässigte Leopold-Grube (plus 214), au Jn Nachwirkung der günstig im Salzdetfurth-Konzern bestand eln (je plus arben und

erhöhte Papiererzeugung in Deutschland. ruar 1935 hat die Zellstoff, Holz

Januar und Feb

papiererzeugende (Papier, Papp t

toff) laut Fn j der Produktion in eholt. Die Produktion war vor allem in d Hälfte des Jahres 1933 und im Herb Wu stärksten ist seit 1932 die Produktion von eugung von Ganzzeug (Papier und Pappe arkfer zurückgegangen und hat sih seit 1932 etwas weniger hoben als die Zellstoffproduktion. Die Holzstoffproduktion roße Bedeutung als selbständige egenden Teil wird Holzschliff Papier und Pappe

e f iger D gs hat das , dafür aber wg se allerdings gangenen Kau in einigen Pg

e Nalhfrage für

_%), während sih \ Rheinische Braunkohlen [

schaft einge ) war in der

Industrie; zum weit- [ in kombinierten Be- ) zusammen in dem Maße hergestellt, Produktion von Ganzzeug benötigt wird. Die Aus- Zellstoff hat sih 1934. nach einem Ri 39 mengenmäßig recht günstig entwidelt. ltende Ausfuhrrückgang

n Stillstand gekommen zu sein. port bis Anfang 1932 noch steigern können; o e Auéfuhr seitdem allmählich absinkt, war thr noch etwas größer als -1928. Allgemei irh die Preislage auf dem Weltmarkt s sonders für Papier und Pappe.

ickgang im Jahr Der seit 1931 an-

A des Wollabkommens mit der Papier scheint

gierung ein Wolle auch au verkehr gegen deutsche Waren bezogen werden können. Von diesem Zusaßabkommen sind auch Felle betroffen. Es ist vereinbart worden, daß bis zum 30. November 1935 die Fellernten ‘von Karakulschafen bis zu einem Gesamtwert von 150000 £ nach ser Sa eingeführt werden können. Dadurch ist es den deut- en

threm Mutterland zu verkehren und niht über London als Um- \{lagshafen, den sie infolge der Devisenbewirtshaftung in leßter Zeit in Anspruch nehmen mußten. Das Zusababkommen wird weiterhin bewirken, daß Leipzig als traditioneller Welthandelsplaß für SW-Persianer wieder zur Geltung kommt und gleichzeitig R die deutshe Rauchwaren-Veredelungsindustrie durch as Färbe

ungsmöglichkeiten gewinnt. Die vereinbarte Menge reiht .über- ies aus, den Bedarf des Gan Rauchwarenhandels in Per- sianern für dieses Jahr zu decken.

lagen 1 % höher.

versammlungsberichte Kauflust für Aschersleben und We hemishen Werten gewannen J. 1 %, von den Petroleum-Papieren Deutsche Erdöl und Rütgers 4 %. Am Elektromarkt ze Abshwächung der Chade-Aktien. Die die Serie d 6 M. Auch B. K. L. waren in größeren Vet l Dagegen profitierten Schuckert yo günstigen Mitteilungen im Geschäftsbericht (plus 11) AEG. waren größere Umsäye zu bemerken (plus 4) Siemens vernachlässigt lagèn. Fn Rheinische Elektri sowie in Accumulatoren (plus 3) trat einiger M Sonst waren unter Elektrowerten noch um 114 % und Elektr Im Verlauf fanden

j Die Pappenindulstrie gite ihren Ex Fe ) le im vergangenen Kokswerk ; / E E der Export ar in : i

igte sih heute ein G e verlor 71 7

angeboten (minus 234). Erwägungen zur Beteiligung der privaten

Versicherungsgesellschaften an der Arbeits- beschaffung.

Die erfolgreiche Mobilisierung der Liquiditätsguthaben der

jarfassenorganisation (duxch Uebernahme der 50

cihsanleihe Ende Fanuar d. J.) zum Zwecke der Arbeits-

schaffung hat, wie wir hören, nunmehr auch zu Erwägungen

Schlesische B (jz e Werke Schlesien um 1 chiffahrtswerte Fnteresse (Ha und Nord Lloyd plus 24), sonst bestand noch einig für Orenstein (plus 1), Fulius Berger (plus 1) und (plus 114).

Am Kassamarkt war das Geschäft ziemli {till Kurserhöhungen gegenüber gestern meist nur unbedeute1 Rentenmarkt segte sih eine eher etwas freundlihere Tendewy durch. Altbesiß indessen bröckelten ab. bis 3% ?% reichlich vorhanden und teilweise auch darunter u

Das Geschäft in erstklassigen Anlagen war etwas [g hafter als am Vortage. Am internationalen Devisenmarkt lage englishe Pfund und holländische Gulden fester. sih in Berlin auf 12,15 (12,12) und der Dollar auf unveränd

Die i

F e . N

evisenbewirtschaftung.

l6lösung von Hypotheken aus deutschen Aus- landSanleihen.

Der Leiter der Reichsstelle für Devisenbewirtschaftung teilt 1h Runderlaß Nr. 93/35 D. St. (IV, 6, Ablösung von Hypo- fen aus deutshen Auslandsanleihen) Dev. A 29 813/35 vom . 5, 1935 mit: Jn Abänderung der Allgemeinen Erlasse vom April 1934 Dev. T 11601/34 und vom 28. Zuli 1934 Dev. A 28 436/34 ordne ih im Einvernehmen mit dem cichsbankdirektorium folgendes an:

1, Sind die Umscchuldungsvoraussezungen (Umschuldungs- dürstigkeit, Umschuldungsfähigkeit, Umschuldungswürdigkeit) tn hliher und persönlicher Hinsicht gegében, so kann dem Schuldner e Genehmigung erteilt werden, die zur Umschuldung erforder- hen deutschen Auslandsbonds (8 22 Abs. 1 Dev.-G.) im Tausch gen ausländishe Wertpapiere 21 Dev.-G.) im Ausland zu zum Ankauf unzertifizierter Bonds gen Reichsmark im Fnland ersuhe ich künftig zu versagen. :i der Prüfung der Umschuldungsvoraussezungen ersuche ih, h wie vor einen strengen Maßstab anzulegen. nen der Zinsfuß für das Umschuldungsdarlehen einen Netto- nósaß von 574 % (Verwaltungskosten, Provisionen u. derg.. geschlossen, aber ohne Tilgung) übersteigt, sind abzulehnen. Êi der Erteilung der Genehmigung sind folgende Auflagen zu

Ui

a) Grundsäßlih sind 25 % der beim Verkauf der ausländischen im Ausland anfallenden Devisen an die Jst der Betrieb gefährdet, so kann der abzuliefernde Devisenteilbetrag auf 15 % gekürzt

Tagesgeld war zu ÿ

Das Pfund stel

internationalen Effektenmärkte,

Die Lage an den internationalen Effektenmärkten sowohl wichtige Züge der konjunkturellen Entwicklung einzelnen Volkswirtschaften als auch die besondere Konstellat Während die Aktienmärkte hau sächlich für die Ertragslage der Jndustrie kennzeichnend sind, zeit die Verfassung der Rentenmärkte im besonderen an, welchen (r die Konsolidierung der Kreditverhältnisse erreiht hat. A Institut für Konjunkturforshung beschäftigt sih daher in sein leßten Wochenbericht mit der Entwicklung und gegenwärtige Lage auf den genannten Gebieten. : ch haben schon im Verlaufe der Fahre, die seit 1 Krisis von 1931/32 verstrichen sind, die Rentenkurse u die Bondsrenditen in den verschiedenen Ländern und Währunÿs ruppen einander stark genähert. Die Rendite der Staatspapit iegt nur in Einzelfällen über 5% und nur selten unter 3 %. Ÿ den Ländern, die damals unmittelbar von der Finanzkrisis erf wurden, haben sih die Kreditverhältnisse inzwischen erheblich d Soweit in diesen Ländern zur Kreditkrisis auch Uno! nung in den öffentlihen Haushalten, Budgetdefizite oder hd furzfristige Vershuldung beigetragen hatten, so vor allem | Deutschland, sind diese Störungen inzwischen durch Sanierung d öffentlichen Finanzen beseitigt worden. Außerdem waren in d meisten Ländern mit aktiver Wirts erfolgreih bestrebt, durch Ankauf vor allem von Staatsschuld vershreibungen den Rentenmarkt zu fördern und die Bondrendil den weichenden Geldmarktsäßen anzupassen. Dadurch erhielten i Rentenmärkte in * Großbritannien und den nordishen Lände in den Vereinigten Staaten, Japan, in Deutschland 1 Jtalien einen starken Auftrieb. Umfassende Anleihekonversion rde1 Jun den angelsächsishen Ländern ist || Aufwärtsbewegung der Rentenkurse daduxch nicht unterbrot worden; in Deutschland und zunähst auch in Jtalien haben die Kurse auch nah den Konversionen auf hohem Stand gehalt gt die Bondsrendite heute erhebli nteils sogar niedriger als 1928 „und mittelfristige Emissionen des Staates i hen. in hohem Grade aufnahmefähig. Fm Gegen ie Rentenkuxrse in den Hauptländern des ehemali! Goldblocks auch jeßt noch erheblich niedriger als 1930/31. Die l uftauhenden Währungsbesorgnisse üge beengte Lage der BVanll taates sind die Haupturiadl e der Baissespekulationen gegen !l owie gegen den holli en Ländern von nell lidierung am belgi0i

der Weltwirtschaft wieder. Genehmigung

Anträge, bek ewiesen, r kann der Hypotheken

ierter

ibexdên, die Hypothek mit den so erworbenen Bonds abzulösen, sofern niht im Einzelfall besondere Bedenken bestehen. Will -cin Hypothekenschuldner von vornherein mit zertifizierten Bonds ab- lósen, so kann eine entsprechende ast soli M vorbehaltlich besonderer Bedenken ohne das sonst übliche

Wertpapiere erteilt werden.

Reichsbank abzuliefern.

mit deutshen Auslandspfandbriefen (

b) Der Verkauf der ausländishen Wertpapiere im Ausland | sprechend. und der Ankauf der Bonds hat durch Vermittlung des jeweiligen Anleiheinstituts oder durch die Bank für deutsche

Jndustrieobligationen zu erfolgen.

regelnden Runderlasse und All

tspolitik di tralbani z haft8politik die Zentralban nächst zu einem einheitlichen Runderlaß zusammenfassen.

Müssen die auslän-

wurden durchgeführt.

Erhöhung der englischen Zucterzölle? London, 15. Mai. Der Landwirtschaftsausschuß der konserva- jen Unterhausfraktion hat sih im landwirtschaftlihen und natio- len Juteresse einmütig für die Aufrechterhaltung der britischen beuzuckerindustrie ausgesprochen und vor saß für weitere Subsidienzahlungen die . dischen Zucker bei einem entsprechenden nisse des britishen Reiches er Vaßtanzler und dem Landwirtscha idlungen hierüber eingeleitet werden.

Jn allen diesen Ländern lie niedriger als 1931/32, große Markt für kurz- mäßigen Säßz

eschlagen, daß als dazu sind d schlag ß

olltarife für aus- Vorzugszoll für die t werden sollen. Mit dem tsministex sollen sofort Ver-

Abständen immer wieder a Publikums, -die durch Guth der überhöhte Kreditbedarf des dieser Entwicklung. Jnfol Schweizer und den dishen Gulden sind

N N E d is ielen, abgeschafft war, würde Mitta Beate aus Brasilien, vor allem Baumwolle, Wolle, Häute, Kaf 1 werden können, mit anderen Worten, Deutschland müßte gegen eine Käufe in Brasilien in Zukunft freie Reichsmark oder freie evisen zur Verfügung stellen, wobei nah wie vor 35 % zum amtlichen Kurs an den Banco do Brasil E sind. So- fern die Verfügung, die völlig -Überrashend erlasse cden uneingeschränkt ar Anwendung gelangen sollte, würde dies eine lian Ger Wo tausches bedeuten

antischen Warenaustausches be i: ; :

Biischen Deutschland und Brasilien besteht bekanntlih ein

Verrechnungsabkommen, das zwar bereits am 8. November 1934 paraphiert worden is, aber bisher, wie erinnerlih, noch nit unterzeichnet wurde. Durch die Paraphierung war natürlich die Absicht der beiden Regierungen klar und O L UE Bigor Die Unterzeihnung des Abkommens M deutschersei inausgeschoben worden, diese Tatsache gibt zu 1 rasilianishen Auffassung und den brasilianishen Wünschen in dem Abkommen in E Umfange Rechnung getragen worden

i sishen Franken ( le Rentenkurse in die ark gesunken. Demgegenüber ist die Konso entenmarkt bereits wenige Wochen nah erfolgter Valutaabit tung soweit fortgeschritten, daß die Konversion der Staatsanleihl Auch wenn I so stellt doh die festverzinsliche 2 der Anleihekonversionen heute in den Händen i Anleger fast aller Länder ein wertvolleres Ak ase des leßten Aufshwungs A exr Durchschnittskuxse der Ret

Distkontsenkung in Holland.

Die. Niederländische Bank hat gestern ortiger Wirkung von 44 auf 4 % er Lombardsaß und der Kontokorrentzinsfuß d um 4 % herabgeseßt worden und betragen jeßt 44 %. Wie l olländishe Diskontrate “zur Abwehr der ternationalen Guldenspekulation zunächst am 5. April von 2!4 6 und am 10. April nochmals um 1% auf 414 % herauf-

Amsterdam, 16. Mai. eud den Diskontsay mit sof

bewegungen berüdsichtigt, O a4

pavrer un dar als während der Abschluß vom J. f. K. errehnete Fndex von 14 Ländern liegt um 10 Punkte über dem Stand von 19 und hat sih auch 1934 nennenswert gehoben.

‘Die Aktienkurse von 16 Länd schnitt erst wieder 57 %

lerlih, wurde die

"ulgariens Wirtschasts- und Finanzprogramm.

Riaskoff hielt bei seinen Ehren vom Verwaltungsrat der Nationalbank prache, in derx er 1in ramm der Regierung daß die allgemeine haftslage des Landes gesund und der Staats- geglichen sei. Daher würden alle von privater und i der nationalen Wirtschaft ge- tmosphäre völliger politischer haftliher Ruhe, gefestigten Vertrauens und der Sicher- eldwesens und der Verwaltung er- Die Regierung wird ihr Möglichstes tun, um diese Ver- rehtzuerhalten. Das Finanzministerium wexde seine äh besonders darauf N gen E en Wert rung zu halten und zu festigen, was zur | e igen Entwi lung des Wirtschafts- er werde er, fuhr Riaskof Festigung der n, Die’ Regierung werde sih bemühen, das hen Gläubigern und Schuldnern wieder | weiter danah streben, einen möglichst billigen shastskreise zu schaffen.

ern haben dagegen im / des Standes von 1928 erreicht; 933 ist troy gelegentlichher Aufwärtsbewegungen im gat ne Besserung erzielt worden. des Jahres 1982 auch an den Aktienmärkten der meisten Lal Das Fehlen Haussetendeng und einer stärkeren Kaufneigung an den All märêten deutet jedoch darauf hin, daß sich die Erträge in ® [ls die Dividendenaussihten bei den haften seit 1988 in führenden Fndustrieländl l nd gebessert habem Das gilt vor allem für land, die Vereinigten Staaten und Japan. Eine nennenêw Hebung des Aktienkursniveaus gegenüber dem Stande von M eichnet die Entwicklung in Deutschland, Ztalien Die Kuvse in den „Goldblockländern“ gehen dag} i eitpunkt anhaltend zurück. Von bleibt das Aktienkursniveau der hinter dem Stand von 1928 zurück. Nah Japan behauptet u strieländern England den größten Vorsprung. d vor der Abtvertung in Belgien werden 4 n im Durchschnitt nux mit einem Viertel Standes von 1928 bewertet. Obwohl sich der deutsche KouO turaufshwung auf zahlveihen Marktgebieten nux in losem ? ammenhange mit der Entwicklung im Auslande vollzog, los für Aktien wie auch füx Renten j

Sofia, 16, Mai. Finanzminister

Zwar wuvde der Ticfsi! estessen eine Ans chafts- und Finanzpr

inister betonte

en das Wi

überwunden. nanz- und Wirt Industrie oder jedenfa striellen Gesells nicht entsche1de

er Seite auf die Hebun Bemühungen ‘in einer

f den Gebieten des

seit diesem Fapan abge}

Jndustrieländer noch immer s Spartriebes und der ru

ens unerlà

rihtungen arbeite Aktien dagege

der gegen- ie alles tun, ezüglih der iel dahin gehe, die

sür alle Wirt

Schwierigkeiten der Nationalbank werde handel zu

as deutshe Kursniveau erleichtern.

rflärte Riasko

Gütern des menshlihen Bedarfs. j | Liiilis

soge politik e

, daß sein

chneten internatio®

Kursmittel eit der Steuerzahler

ehrzahll von Länderziffern erre nahe.

u Steuerlasten dex Zahlungsfähi

Neichs- und S.aat8anzeiger Nr. 113 vom 16, Mai 1935. S. 3

geführt, die Anlagemittel der privaten Versicherungsgesellschaften zur Konsolidierung von Aufwendungen für Arbeitsbeschaffungs- wedcke mit heranzuziehen. Diese Annahme wird erhärtet dadurch, offenbar im Hinblick darauf seitens dieser Stellen seit einiger Zeit am Kapitalmarkt eine gewisse Zurückhaltung zu beobachten ijt und sih die Mehrzahl der Versicherungsgesellshaften ferner entschlossen haben soll, bis auf weiteres Anträge auf Gewährung von Hypotheken nit entgegenzunehmen.

Das Zusazabkommen zum deuts{ch-

slidafrikanischen Woll-Kompensationsabkommen.

Wie bereits berichtet, ist mit der in T Tagen erfolgten üdafrikanishen Re-

E en lesen worden, das sih außer andere Artikel bezieht, die im Kompensations-

hafzüchtern in Südwestafrika wieder möglich, direkt mit

n und Zurichten der rohen Persianer neue Beschäfti-

dishen Wertpapiere, was die Regel [n dürfte, zuvor im JFnland gekauft werden, so darf auch der Ankauf im Futer- esse der Kurspflege nur durch das Anleiheinstitut oder durch die Bank für Buse Judustrieobligationen erfolgen; zulässig ist nur der Ankauf ausländisher Wertpapiere, die an einer deutshen Börse zum Handel zugelassen oder in dem geregelten Freiverkehr einbezogen stnd 21 Abs. 2 und 3 Dev.-G.) / i c) Das Anleiheinstitut bzw. die Bank für deutsche Fndustrie- obligationen hat über den durchgeführten Bondsankauf eine unmittelbare Meldung an mich zu erstatten. Hierbei ist die Art, der Nennbetrag und der ausländishe Kurswert der ausländischen Wertpapiere sowie der Kurs und der Nennbetrag der Bonds anzugeben. Die Meldungen können bis zum #0. des auf den Tag des Ankaufs folgenden Kalendermonats in Form einer Sammelmeldung erstattet werden. Die bisher zu erstattenden Meldungen über die erteilten Genehmigungen fallen fort. 2. Werden die Umschuldungsvoraussezungen nicht nah- [hulduer auf den Ankauf zerti-

onds verwiesen und ihm die Genehmigung erteilt

li rüfungs8verfahren

3. Die vorstehenden Anordnungen E e O) ne

4, Die bisher ergangenen, das Prüfungsverfahren selbst j “Un eten Erlasse werde ih Pi

LTirtschaft des Auslandes.

ESxportiert Brasilien nur noch gegen freie Devisen a kommt eine Vereinbarung mit Deutschland

zustande?

Wie der Deutschen Ueberseeishen Bank von ihrer Nieder- lassung Rio de Janeiro gedrahtet worden ist, hat die brasilianische Regierung eine Verfügung erlassen, wona künftighin bei allen Produkten, welche der: 85 igen Ablieferungspflicht E enan ein Export nur noch gegen freie Devisen erfo

gen

Da die Ablieferungspfliht nux für einige wenige Pro- Gesamtausfuhr A faum eine Rolle

iese Verfügung bedeuten, daß

ee usw., niht mehr gegen Verrechnungsmark bezogen

sen worden ist,

rs{chwerung und Behinderung des deutsch-brasi-

ts bisher t zu erkennen, daß der

Wenn nun die Brasilianer mit diesen neuen Maßnahmen

herauskommen, so - ist dazu zu sagen, daß Deutschland naturgemäß nicht in der Lage sein dürfte, in reinen Devisen zu zahlen. Dies dürfte die Folge aben, daß wir in dem Bezug brasilianisher Erzeugnisse künftig ehindert werden. Es bleibt legt abzuwarten, wie sih die ilianishe Wirtschaft zu diesen _De

Bezug Deutschlands an brasilianischen Waren war ja ein sehr hoher, ‘und es würde sich zweifellos empfindlich auf die bra- silianishe Wirtschaft auswirken, wenn jeßt plöblih dieser große europäische Absaymarkt, den Deutschland darstellt, ausbliebe. Es ist darum zu erwarten, daß zwischen Deutshland und Brasilien in dieser Angelegenheit noch niht das leßte Wort gesprochen

den ist : T einer soeben bei der Deutschen Ueberseeishen Bank eingegangenen neuen n berigen hat am Dienstag in

aßnahmen stellt. Denn der

esprehung mit dem brasilianischen anzminister statt-

n. Aus dieser Besprehung hat man den Eindruck ge- gene daß. man f brasilianisher Seite niht abgeneigt it den Handelsverkehr mit Deutschland in Verrechnungsmark fort- zusehen. Es sollen jedo Fe dem bisherigen Verfahren gewisse Aenzerungen bzw.

inshränkungen eintreten, worüber

Die Bewegung der internationalen Arbeits, losenziffern im Verlaufe der lezten 5 Zahre.

Troß der teilweise zu beobachtenden Besserung des Beschäftks gungsstandes ist in noch keinem Lande die Meßziffer der Ar- beitslosigkeit unter den Stand von 1929 gesunken. Lediglich in sieben Ländern is dec Umfang der Arbeitslosigkeit, wie in dem „Bericht des Direktors“ des Fnternationalen Arbeitsamtes an die 19. JFnternationale Arbeitskonferenz ausgeführt wird, bis auf den doppelten Umfang des Standes von 1929 vermindert worden, und zwar in folgenden Ländern: Deutschland, Australien, Dänemark, Großbritannien, Fapan, Norwegen und Schweden.

In fünf Ländern dagegen: Belgien, Frankreich, den Nieder- landen, Polen und der Tschechoslowakei hat \ih ‘die Lage 1934 gegenüber den leßten beiden Jahren noch vershlechtert. Fn dem Bericht des Direktors sind die Arbeitslosenziffern auf eine einheitlihe Meßziffer, die das Jahr 1929 als Grundlage an- nimmt, umgerechnet worden. Auf diese Weise kann man an- nähernd feststellen, wie sih in den vershiedenen Ländern während der Krise die Arbeitslosigkeit entwickelt hat und inwieweit eine Bekämpfung der Arbeitslosigkeit in den leßten Fahren möglich

Die nachstehenden Zahlen geben für jedes Land auf der

Grundlage 1929 100 die Meßziffer für die Jahre 1930, 1931, 1932, 1933 und 1934 an.

Deutsches Reich (Statistik der Arbeitsämter): 164 239 304 260 146.

Oesterreih (Statistik der Arbeitslosen-Pflichtversicherung):

127 162 209 232 9210.

Belgien (Statistik der freiwilligen Arbeitslosenversiche- rung): 277 838 1462 1304 4158.

Dänemark (Statistik der freiwilligen Arbeitslosenversiche-

rung): 88 115 205 186 143.

Vereinigte Staaten von Nordamerika (Statistik der Ge- tverlshaäfte): 177 233 290 296 255.

Frankreih (Statistik der Arbeitsämter): 138 748 3065 3063 3745.

Großbritannien (Statistik der Arbeitslosen-Pflichuver- ierun); 155 205 —— 213 191 162

Ftalien (Statistik der Sozialversicherungskassen): 141 244 335 339 8320.

Dopaie, nte Schätzungen): 135 153 170 140

Norwegen (Statistik der Gewerkschaften): 108 145 200 217 199. e

Niederlande (Statistik der freiwilligen Arbeitslosenver- Wer: 121 2209/41 0290

Polen (Statistik der Arbeitsämter): 180 257 241 243 333.

SATOER H der Gewerkschaften): 114 161 213 221-— 177.

Schweiz (Statistik der freiwilligen Arbeitslosenversiche- rung): 292 500 592 538 442.

Tschechoslowakei (Statistik der freiwilligen Arbeitslosen- versicherung): 205 377 614 768 789.

Das Fruternationale Arbeitsamt hat ferner auf der Grund- lage 1929 = 100 eine - internationale Meßziffer der Arbeitslosig- keit errehnet, die den Verlauf der Weltarbeitslosigkeit während der leßten Jahre anzeigt. Sie zeigt, daß die Weltarbeitslosigkeit unter Berücksichtigung der jahreszeitlihen Schwankungen ihren Höchststand im Derbst 1932 erreihte. Die Meßziffer lautete damals 280. Von diesem Zeitpunkt ab seßt eine rückläufige Be- wegung ein, die ununterbrochen bis Juli 1934 dauerte. Damals stand die Meßziffer auf 217.

Ura

Be reen ivoraussihtlich frühestens Ende dieser Woche statt- nden wer

at der brasiliani iese in Verrechnungsmark ohne t i porteur liquidiert werden sollen. S ‘inzelheiten, in8- ondere wegen der Abgabe von Verre ]

che Jmporteure zur Bezahlung deutsher Warenlieferungen und wegen der Negoziecung der von deutscher Seite gestellten Akkreditive zugunsten brasilianisher Rohstofflieferanten, sollen direkt mit dem Devisendirektor des Banco do Brasil vereinbart werden. Als Termin für diese Besprehung ist der heutige Mitt- woch in Aussicht genommen worden.

en. insichtlich der bereits abgeschlossenen Geschäste he E grundfsäßlih anerkannt, daß erlust für Exporteur und Fm-

nungsmark an brasilia-

Jn Berlin festgestellte Notierungen und telegraphische Auszahlung, ausländische Geldsorten und Banknoten.

Telegraphische Auszahlung.

h

Aegypten(Alexandrien : d Kairo . „… . . | 1 ägypt. Pfd. | 12,435 12,465] 12,405 12,435 Argentinien (Buenos i s Cs 1 Pap.-Pes. | 0,658 0,664 0,658 0,662 Belgien (Brüssel u. Antwerpen) . . . ./100 Belga | 41,98 42,06 | 41,98 42,06 Brasilien (Rio de Santo)... as 1 Milreis 0,179 90,181f 0,189 90,191 Bulgarien (Sofia) . | 100 Leva 3,047 83,053] 3,047 3,053 Canada (Montreal) . | 1 kanad. Doll.| 2,486 2,490| 2,483 2,487 Dänemark (Kopenhg.) | 100 Kronen | 54,19 54,29 | 5406 54,16 Danzig (Danzig) . . | 100 Gulden | 46,77 46,87 | 46,79 46,89 England (London). . | 1 Pfund 12,135 12,165] 12,105 12,135

s

(Neval/Talinn) . . | 100 estn. Kr. | 68,43 68,57 | 68,43 68,57 Finnland (Helsingf.) | 100 finnl. M.| 5,355 5,365] 5,34 5,35 rankreich (Paris). . | 100 Fres. 16,365 16,405| 1637 16,41 riehenland (Athen) | 100 Drachm.| 2,354 2,358] 2,354 2,358 Holland (Amsterdam Notterdam). . | 100 Gulden 1168,35 168,69 1168,22 168,56 Island (Reykjavik) . | 100 isl. Kr. | 54,92 55,02 | 54,79 54,89

Jugoslawien (Bel- grad und Zagreb). | 100 Dinar 5,649 5,661] 5,649 5,661 LÆttland (Niga) . .. | 100 Latts 80,92 81,08 | 8092 81,08 Litauen (Kowno/Kau- a vos e e100 Litads 4161 41,69 14161 41,69 Norwegen (Oslo) . . | 100 Kronen | 60,99 61,11 } 60,85 60,97 Oesterrei (Wien) . |100Schilling| 4895 49,05 | 48,95 49,05 Polen (Warschau, Kattowitz As 100 Zloty 4677 46,87 1 4679 46,89 ortugal (Lissabon umänien (Bukarest) | 100 Lei 2,488 2,492] 2,488 2,492 Schweden, Stockholm Göteborg) . . [100 Kronen | 62,58 62,70 | 6243 62,55 Schweiz (Zürich, Basel und Bern). | 100 Franken | 80,32 80,48 | 80,34 80,50 Spanien (Madrid u. Barcelona) . . | 100 Peseten | 33,92 33,98 f 3393 33,99 Tichehoslow. (Prag) | 100 Kronen | 10,345 10,365f 10,35 10,37 Türkei (Zstanbul). . |1 türk. Pfund | 1,979 1,983] 1,979 1,983 Ungarn (Budapest) . | 100 Pengö Uruguay (Montevid.) | 1 Goldpejo 0,999 1,001| 0,999 1,001

Amerika (New York) [1 Dollar 2,485 92,4891 2,485 92,489

D

16. Mai 15, Mai Geld Brief | Geld Brief

(Nom und Mailand) . . . . « | 100 Lire 20,63 2057 12053 “.90,507 Japan (Tokio u. Kobe) | 1 Yen 0,714 0,716] 0,712 0,714

. / 100 Escudo | 11,015 11/035] 10/99 11/01

Staaten vvn