1935 / 115 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 18 May 1935 18:00:01 GMT) scan diff

Ersie Beilags zit Nekhs- unv Skankscitzeige? Nx: 115 von 18, Mak? 1935. S. V 57 T amten armir ia

Edamer 40 9% 166,00 190,00 bis 210,00 M, (Preise iu

Erste Beilage zum Neichs- und Staatsanzeiger Nr. 115 vom 18, Mai 1935. S. ck

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164,00 bis Ee S Se Emmentaler (vollse 116,00 bis 124,00 #.

Gouda 40 % bis 176,00 #4, echter Allgäuer Romatour 20 °/6 Reichsmark.)

hat; ihm fehlt also das Volkskapital, in annähernd dem Tempo sih auf Neuproduktionen umzustellen, wie die Entwicklung der Außenwelt es eigentlih erforderlih macht. Eine solche Umstellun ijt aber zweitens für uns noch dadur entscheidend ershwert, da niht die fkapitalbetonten+ Massenindustriezweige, sondern die arbeitSbetonten Zweige der feineren Verarbeitung unserem indu- striellen Aufbau .das Gepräge geben; eine Untstellittta dét Fabri- kation könnte also nur unter Vernichtung wertvollsten Wissens und Könrens vorgenommen werden... Wir würden endlich den bedeutsamsten und sozial geradezu entscheidend wichtigen Vorzug unseres Wirtschaft8aufbaues verlieren, der in der weitgehenden Ausgeglichenheit der unendlich mannigfaltigen Wirtschastszweige | achtung lehrt, die Wiederherstellung einer Ordnung der Weltwirt- und sogar der verschiedenen Räurie uns ‘gegeben ist; wie bei uns Han fast Über die menshlihe Kraft hinauszugehen scheint. Auch die Landwirtschaft noch immer der bei weitem wichtigste Wirt- ies sollten all diejenigen bedenken, die. heute wieder das Wort schaftszweig ist und von keinem Zweig der Fndustrie auch nur an- | Krieg im Munde führen. nähernd an l e S roduktivkraft erreiht wird, so Zum Schluß nahm Vrof. Prion die Gelegenheit wahr, die fann kein Teil der industriellen Massenfabrikation oder gar der | Wissenschaft gegen die vielen offenen und versteckten Angriffe in feineren Berarbeitung die Bedeutung einer deutschen Standard- | Shuß zu nehmen. Es sei eine Verkennung der Aufgabe der industrie in Anspru nehmen, und so finden wir in allen Sonder- | Wissenschaft von der Wirtschaft, wenn man von ihr eine Voraus- E N Gebiets die Landwirtschaft und jeweils mehrere age über die wirtschaftliche Entwicklung oder ein eindeutiges Nees nebeneinander. ; g rteil über die Maßnahmen verlange, die etwa in der Wirtschasts-

Veit der Betonung der feineren Verarbeitung hängt auch zu- | politik einzushlagen sind. Die Wissenschaft wolle Sachverhalte sammen, daß bei uns weder von einem son bestehenden noch von | aufdecken, Zusammenhänge erklären, Ursahe und Wirkung fest- cinem sich entwickelnden Uebergewicht der Großbetriebe und Groß- | stellen, die verwickelten Wirtihaftsborgänae und ihre Folgen auf verlônlito fte gel owen werden kann, daß vielmehr der noch | eine einfahe gedanklihe Form bringen. Solche Theorie fei eine P geführte Mittel- und Kleinbetrieb wie der Land- | Abstraktion der Praxis, und Praxis sei richti Mats Theorie. wirtshaft so auch dem Ganzen der Jndustrie sharf aus- | Jnsbesondere auf dem Gebiet der Weltwirtshaft önne die Wissen- geprägt den Charakter bestimmt. Wir müssen also immer wieder versuchen, auch im Ausland uns den Absaß jener arbeitsbetonten UUalitätswaren zu erhalten und zu steigern, die vor allem in den alten Kulturländern West- und Nordeuropas aufgenommen

‘werden können. Der Leiter des Abends, Prof. Dr. Prion, wies im Anschluß an die Ausführungen Prof. Dr. Wiedenfelds darauf fin, daß die Ausführungen wieder einmal ergeben hätten, daß der Yerstörer Krieg für alle Schwierigkeiten verantwortlih zu machen 4st, die #8 Rod Überall in der Wirtschaft gegen. So ist es, lage er, nah dem Siebenjährigen Krieg, insbesondere nah den Be- freiungskriegen und f ar nah dem kurzen deutsh-französischen

Vafte: hat es Fahre und Jahrzehnte

5000 Bättereien gezählt worden, die in Verbindung mit Gaststätten betrieben won find, so daß man auf insgesamt etwa 268 000 Betriebe kommt. Die Gesamtzahl der im Gaststättenwesen be- \häftigten Personen beträgt rund 800 000,

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Berliner Börse am 18. Mai. Troß einiger Abgaben weiter fest.

Troßdem sih, wie am Wochenschluß üblih, zu Beginn dez eutigen Verkehrs etwas in den Werten, die in den leßten“ Tagen evorzugt waren, einige Glattstellungen der Kulisse zeigten, war . die Grundstimmung bei mitunter belebtem Geschäft wieder fest,

Die au lagen dec MNE E E ait e g Grund einiger Abgaben der Kulisse vereinzelt au wächer. Nach wi i G : : vor kann man in guten Werten Anlagetäufe der Privatkundschot, y Mill. t gegen 125,29 Mill. t im Borjahre. Hiervon N bemerken. Von diesen Papieren ausgehend, machten sih im Ver: M mitteldeutshen Syndikat 6,79 (6,35), beim De 78) lauf allgemein noch neue leichte Besserungen bemerkbar. Man ver- j und beim ostelbischen 2,14 (1,94), O e lief fich auf wies wiederum auf gute Nachrihten aus der Wirtschaft, während (, Rohfkohle abgesezt. Die Priléttherste le 23 f f Miitels außenpolitische Momente kaum Beachtung fanden. Gegen Schluß esamt 31,05 A Mill. t, Men E S (9,20) und der Börse waren zum Teil die höchsten Tageskurse zu hören. {he Syndikat 12,16 (LLEO La t a hat si

Verhältnismäßig ruhig lagen wiederum Montanwerte, die } das ostelbische 9,43. (9,26) Mi * 1069 E 10,55 Mill. t ver- abgesehen von Mannesmann (plus 14) und Rheinstahl (minus 1), mitteldeutschen T «C bl B Ain rheinischen als au keine veränderten Kurse aufwiesen. Fest lagen Stolberger Zink get, während V A loiiern 1e aut 9,08 bzw. von 8,94 auf (plus 1). Einige Anlagekäufe des Publikums waren wieder in n Mstelbischen go Æ Ins esamt wurden im Geschäftsjahr einzelnen Braunkohlenaktien, wie Jlse (plus 1) und Eintraht j Mill. Ma egen un Vi Briketts im Vorjahre abgeseßt. (plus 14), festzustellen. Kalipapiere dagegen waren überwiegend 4 28,78 gegen 20, pes von der Kulisse angeboten, und so gingen Aschersleben um 1% C und Westeregeln um 1% % zurück. J. G. Farben zeigten gut bez hauptete Tendenz. Größere Nachfrage bestand für Chemische Heyden (plus 1), dagegen hatten bei Deutsche Erdöl (minus 1%) der unveränderte Dividendenvorschlag teilweise Verstimmung her- vorgerufen, da man vielfah mit einer höheren Dividende gerechnet hatte. Fn diesem Zusammenhang verloren auch Rütgers Werke 1%. Am Elektromarkt waren die Favoriten des Vortages ans geboten, insbesondere gingen Chade um 6 Mark zurück. Aber auch Schuckert verloren 14 und Siemens 14 %. Steigendes Jnteresse machte sih für Gesfürel geltend (plus 234). Lahmeyer (plus 14) wurde für S Sl Rechnung aus dem Markt gez nommen. Fest lagen auch Schlesishe B Gas (plus 114) sowie Accumulatoren (plus 2), leßtere in- Erwartung eines wieder guten Abschlusses. Sonst waren noch Engelhardt (plus 114), Deuts®e Atlanten (plus 2) und Bemberg (plus 214) Fn Er-

lenförderung und -absaz im Geschäfts- jaunkoßleuf iahr 1934/34.

den nunmehr vorliegenden Förderungs- und Absaß- S das mit 9 31. 3. 1935 beendete Geschäftsjahr dér drei “hen Braunkohlen-Syndikate hat nach Juformationen des h _ die Rohkohlenförderung beim mitteldeutshen Syndikat M V. 50,98), beim weinen Braunkohlensyndikat 43,07 b beim e Syndikat 36,39 (33,81) Mill. t be-

i. nd 9 M ‘Insgesamt tellte si die Rohkohlenfördexrung demnach auf

VBorläufíge Anwendung des deutsch-ungarischen Stro tas über die Einfuhr von Schilfrohr.

Auf Grund des Geseves über die vorläufige Anwendung zweti- seitiger Wirtshaftsabkommen mit * ausländischen „Staaten vom 4. April 1933 wird vom Reichsminister des Auswärtigen verord- net, daß das am 13. Mai 1935 in Berlin durch Notenwechsel abge- \chlossene Abkommen zwischen dem Deutschen Reich und dem König- rei Ungarn über die Einfuhr von Schilfrohr mit Wirkung vom 1. Juni 1935 ab vorläufig angewendet wird, Gleichzeitig wird der Notenwechsel veröffentlicht.

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Vor dem Beitritt Polens zum Fnternationalen Walzdrahßtkartell.

Wie der DHD erfährt, sind die schon seit einiger Zeit zwischen den Polen «On a alts Walzdraht artell geführten Verhandlungen jeßt so weit gediehen, daß Aussicht auf einen baldi- gen Anschluß Polens an das Kartell besteht. Ueber die den Polen zu gewährende Eyportquote soll s eine weitgehende Einigung orzielt worden sein. Außerdem sind Bemühungen im Gange, s darauf abzielen, die Polen auch zum Beitritt zum Fnternationalen Schienenkartell (FRMA) zu bewegen. Auch diese Fühlungnahme hat Aussicht auf Erfolg, der jedoh davon abhängen wird, ob das Jnternationale Schienenkartell endgülti verlängert wird. Zu- nächst ist bekanntlih im Hinblick auf die Verhandlungen wegen des Beitritts der Engländer zur FREG nur eine provisorische Ver- längerung der FJRMA bis Ende Zuli ds. Fs. vorgenommen worden.

legraphischche Ju Berlin festgestellte Notierungen und te

Auszahlung, ausländische Geldsorten und Banknoten, Telegraphishe Auszahlung.

E 18. Mai Geld Brief

12,525 12,565 0,658 0,662 41,98 42,06

0,164 0,166 3/047 3,053 2/488 2,492 54/59 54,69

4677 46,87 12,225 12,255

68,43 68,57

5/39 5,40 16,365 16,405 2/354 2,358

168,23 168,57 55,32 55,44

2053 2,57 0,719 0,721

Krieg von 1870/71 gewesen. gedauert, bis sich die Wirtschaften (von den zerstörenden Ein- h die i

17. Mai Geld Brief

12,505 12,535 0,658 0,662 41,98 42,06

0,169 90,171 3,047 3,053 2,488 2,492 54,50 54,60 4677 46,87 12,205 12,235

68,43 68,57 6,38 5,39 16/365 16,405 2,894 2,398

168,33 168,67 55,23 59,39

2053 20,57 0718 0,720

flüssen des Krieges erholt haben. Nach dem Umgestaltungen und Vernichtungen so groß, daß, wie die Beob-

Aegypten(Alexandrien und Kairo » + - Argentinien (Buenos Aires)

Belgien (Brüssel u. Antwerpen) « « « « Brasilien (Rio de Janeiro) - . - « ». Bulgarien (Sofia) . Canada (Montreal). Dänemark (Kopenhg.) Danzig (Danzig) « « England (London). »- Estland / (Neval/Talinn) . « Finnland (Helsingf.) rankrei (Paris). . Sriechenland (Athen) Holland (Amsterdam und Rotterdam). . sland (Reykjavik) « Stalien- (Rom und Mailand) . « « + - Fapan (Tokio u.Kobe) Sugoslawien (Bel-

1 ägypt. Pfd. 1 Pap.-Pes. 100 Belga

1 Milreis 100 Leva

1 fanad. Doll. 100 Kronen 100 Gulden 1 Pfund

100 eftn. Kr. 100 finnl. M. 100 Fres. 100 Drachm.

100 Gulden 100 isl. Kr.

100 Lire 1 Yen

0000 Betriebe mit 800 000 Beschäftigten.

das deutshe Gaststätten- und Beherber- N sgewerb Wi zählt nach der Betriebszählung rund Nillion Unternehmungen, nach der Berufszählung \ch nux 181000 Gastwirteund Pächter. Die Differenz nit den etwa 90 000 Gaststätten zu erklären, die auf dem Lande b nberuflih betrieben werden. Jn mehr als der Hälfte dieser se ist die Gaststätte mit der Landwirtschaft kombiniert. Jn ällen war die Kombination mit Kolonialwarenhändlungen hen. Schließlich sind noch rund 13 000 Fleischereien und fast

schaft wertvolle Dienste leisten, wenn sie die Erkenntnisse von den A A en der Wirtshaften der einzelnen Länder liefere, auf denen jih dann die wirtshastspolitishen Maßnahmen der ein- zelnen Länder aufbauen könnten.

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»Probleme des Welthandels*““.

Vortrag von Prof. Dr. Wagemann.

_ Jn einem Vortrag vor dem Wissenschaftlihen Klub des Jn- stituts für S B D und Seeverkehr an der Universität Fiel verbreitete sich Prof. Dr. Ernst Wagemann, der Präsident des Justituts für Konjunkturforshung, eingehend über die augenblick- lichen Probleme des Welthandels. Er führte dabei aus, daß ent- gegen etner weitverbreiteten Vorstellung der Welthandel im allge- meinen während der eigentlichen Krise, d. h. in den Fahren 1929 bis 1932, nit viel stärker zurückgegangen sei als die inländische Produktiom und die inkärtdischerr Umsäße. Vergleiht man z. B. die industrielle Weltproduktion (ohne Rußland) mit dem Volumen des Welthandels, so sei die Produktion von 1929 bis 1932 um 94 % gefallen, dér Welthandel in Fertigwaren um 42, der ge- samte Welthandel nur um 26. Daß der gesamte Welthandel weniger gesunken sei als dié R R Produktion, sei nicht weiter verwunderlich, da in ihm der Handel von Nahrungsmitteln, U Verbrauch verhältnismäßig unelastish sei, eine große Rolle piele.

__ Infolge der Reagrarisierungsbestrebungen wichtiger Zuschuß- länder. sei jedo, namentlich in den legten Eidg S Bu D Nahrungsmittelhandel ziemlich \{charf zurückgegangen; 1934- habe er nur noch etwa 78 % des Standes von 1929 betragen, während die Nahrungsmittelproduktion in der Welt im gleihen Fahr nur etwa 4 bis 5 % geringer gewesen sei.

Seit 1932 gehen aber, wie Dagemang feststellte, die Kurven des Welthandels und der Weltproduktion entscheidend auseinander. Die Weltproduktion sei beträchtlich gestiegen, der Welthandel habe dagegen dem Volumen +tckch“nur wenig '(um. etwa 2—Z 7) zuü- genommen, wenn sich au. 1934, l

Fertiqwarenhandel belebt häbe. ‘-* : Frage auf, ob die Krise binnenwirtshaftlih oder weltwirtshaftlih bedingt sei, d. h. also, ob sie durch Störungen der internationalen Austauschbeziehungen hervorgerufen worden sei, oder ob umgekehrt sih die Krise von einer oder mehreren Volkswirtschaften aus-

* Arbeitsbeschaffung, entstand die Aussiht auf Ueberwindung der (4m. etwa 74) zü-, grie von innêw her, aus den inneren volkswirtschaftlihen Kräften neben. dem . Rohstoffhandel_ der. þ; :

j E TLsonderú nur, Mittel zum Zweck. Der Wiederanstiég dér Weltwirt= Im weiteren Verläuf. “seines Vortrags warf Wagetiatttt ‘dié 7}

géhend auf die übrigen verbreitet habe. Fn eingehenderen Dar-

A NCECIRRNET ERIS C I E G E O T S A R E R S E E U C I O S E A I S T I T A T A E

Milchanlieferung und Milchverwertung im März 1935.

_Nacch Miteilung des Statistishen Reich3amts hat die Milch-. anlieferung an die Berichtsmolkereien im März 1935 im Durch- [chnitt je Tag gegenüber dem Vormonat um rd. 7 % zugenommen. Der Absas von Frishmilh hat sich um 2,5 %, die Verarbeitung von Vollmilh um rd. 9 % erhöht. Die Herstellung von Butter ist um 6,3 % und von Hartkäse um 14 % gestiegen, während die Her- stellung von Weichkäse um 5,5 % zurückgegangen ist. Fm Vergleich mit dem gleihen Monat des Vorjahres (März 1934) hat sih der Umsaz bei den Berichtsmolkereien infolge der Maßnahmen zur Neuregelung der Milchwirtschaft fast überall erhöht. Die Milch- anlieferung ist um rd. 8%, der Frishmilchabsaß um 11,4 % und die verarbeitete Milchmenge um .rd. 7 % gestiegen. Als Folge er stärkeren Milchverarbeitung nahm die Herstellung von Butter um 834 %, von Hartkäse um rd. 10 % und die Herstellung von Weichtaje Um 1d. 6 % zu. Der Absatz hat sih beim Hartkäse um 15,95 % und beim Weichhkäse um 5 % vergrößert. Der Anteil des ¿Frishmilchabjaßes am Géesamtmilhumsaß betrug im März 1935 28,6 % gegen 27,6 % im gleihen Monat des Vorjahres.

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Die Leder erzeugende und verarbeitende Zndustrie im Zahre 1933.

„Das Statistische Reichsamt gibt im neuen Heft von „Wirtschaft und Statistik“ einen Gesamtüberblick über die Pro- duktion der Lederindustrie im Jahre 1933. Jn der Leder erzeugenden Jndustrie waren danah Ende 1933 rund 40 000 Per- jonen beschäftigt, n der verarbeitenden Industrie insgesamt 121 000, davon 94000 in der Schuhindustrie. Die Gesamt- produktion der Jndustriegruppe betrug 1,1 Milliarden RM, wovon 430 Mill, RM (40 2) auf die Leder erzeugende Jndustrie entfielen. Der weitaus bedeutendste Zweig der verarbeitenden Jndustrie, die Shuhindustrie, hatte einen Mv HoR Aw ert von 200 Mill. RM aufzuweisen. Jn weitem Abstand folgte die Leder- und Sattlerwarenindustrie mit 115 Mill. RM, während auf die Treibriemenindustrie und die -Lederhandshuhindustrie je 25 Mill. RM kamen. Sowohl in der Leder erzeugenden Jndustrie als in der Shuhindustrie ergibt sich für das Jahr 1933 erstmals wieder ein Ansteigen dexr Produktion nah den vorhergehenden Krisenjahren; gleihgeitig hat auch die Beschäftigtenziffer zuge- nommen. Die Produktionssteigerung war ausschließlich auf die Belebung des Binnenmarkts zurückzuführen, während die Aus- fuhr auch 1933 weiter rückläufig war.

Der Holzverkehr im Deutschen Reich.

_Zu den Wirtschaftszweigen, die unter der Krise besonders zu leiden hatten, gehört auch die yezwirtschast, Wie aus einer Veröffentlichung des Statistischen Reichsamts über den Holzverkehr 1925 bis 1933 in der Zeitschrift „Wirtschaft und Statistik“ hervor- geht, waren 1927, dem Fahr des umfangreihsten Holzverkehrs im vergangenen Jahrzehnt, 19 Mill. t Holz im deutshen Binnenland, sei es mit der anr oder auf S iffen oder als Floß, versandt worden. Als die Wirtschaftsdepression ihren tiefsten Staud |

legungen zeigte er, daß ih die Krise einmal aus einer Ueber- produktion auf den Gebieten der landwirtschaftlihen Rohstoffe und Nahrungsmittel und andererseits aus einer übermäßigen Jnvestitionstätigkeit in den Fndustrieländern entwickelt habe. Dabei sei für die Uebersteigerung in Produktion und JFnvestition in e Grade maßgebend gewesen, daß die weltwirtschaftlihe Verslehtung den einzelnen Volkswirtschaften die Sicht nahm. Wenn also die Krise aus niht durch Störungen internationaler Tauschbeziehungen ausgelöst worden sei, so hätten die weltwirt- shaftlihen Verflehtungen doch daran \{chuld, daß die Krise so gewaltige Dimensionen annehmen konnte. Dabei sei niht die internationale Arbeitsteilung an sich für dieses Uebel verant- wortlih zu machen, sondern die Völker seien vielmehr den welt- wirtschaftlihen Aufgaben niht gewachsen gewesen. Es hätte eine UVeberbetonung der Auslandsbeziehungen vorgelegen.

Als Reaktion darauf sei diese ihrem Gegenteil gewichen: den Autarkiebestrebungen. Fn diesen Autarkiebestrebungen sei sowohl in strukturpolitisher als auch in konjunkturpolitisher Hinsicht ein rihtiger Kern enthalten. Konjunkturpolitisch habe der auf Autarkie hinwirkende Protektionismus vielfah bezweckt, die welt- wirtschaftlihe Verstrickung vorübergehend zu lösen, um sich den unheilvollen Kräften der Weltkrise zu entziehen. Anfänglih hätten diese Versuche nur negativ gewirkt. Als dem Protektionis- mus jedoch positivé Maßnahmen zur Entwicklung der Binnenwirt- haft an die Seite traten, namentlich Krediterweiterung und

eraus, Konjunkturpolitishe Autarkie sei: aber nicht Selbstzweck, haft werdé“ von selbst dié protektionifstishen Bindungen wieder lösen, die internationale Verständigung aber könne diesen Ge- nesungsprozeß fördern. Vor allen Dingen sei zu hoffen, daß in den Gläubigerländern ‘die Einsiht zum Siege komme, daß die internationale Kreditverflehtung und die internationale Handels- verflechtung wieder aufeinander abgestimmt sein müßten.

erreichte, im Fahre 1932, war diese Menge auf 10 Mill. t, also etwa auf die Hälfte, gesunken. Unter dieser Verkehrs\{rumpfung hatten besonders Brandenburg, Sachsen und Bayern zu leiden. Troß der Belebung, die sih im folgenden Jahre auch bei Holzabsaß geltend machte, lag die 1933 erzielte Versandmenge noch um 40 % unter dem Versand von 1927. Die starke Einshränkung des Binnenver- kehrs mit Holz hatte auch einen Rückgang der BNZCtus Ur Folge. Die Einfuhr war sogar noch mehr als der C gesunken und machte 1932 nur noch etwa 4 der Einfuhr in der Zeit der Mois aus. Da von der Einschränkung der Ein- fuhr vor allem binnenseitig gelegene Länder (Oesterreih, Polen) betroffen wurden, hatte die Eisenbahn die größten Verluste beim Auslandsverkehr an Holz zu tragen.

Marktbericht der Eisenverbände.

„Im Einvernehmen mit dem Stahlwerksverband, dem Röhrenverband, den Deutshen Drahtwalzwerken und dem Drahtverband gibt die Verbindungsstelle Eisen für Schrifttum und Presse folgenden gemeinsamen Bericht der Verbände über die derzeitige Marktlage aus: Der Absaß nah dem Jnland und nah dem Ausland hat sih bei der Mehrzahl der vom. Stahlwerks- Verband erfaßten Erzeugnisse gehalten und entsprach ungefähr dem Umfang des Monats März. Jnfolgedessen hat sih an .der Beschäftigung der Werke im - großen und ganzen nicht viel ge- ändert. Nur in Stabeisen ist erfreuliherweise gegenüber dem legten Marktberiht eine weitere Steigerung im Eingang der Spezifikationen und im Versand zu verzeihnen. Diese Besserun des Marktes bezieht sich sowohl auf das Jnlands- als auh auf das Auslandsgeshäft. Auch der Auslandsmarkt für Halbzeug weist gegenüber dem Vormonat eine Besserung auf, und der Absatz konnte um einige tausend Tonnen zunehmen. Fnsgesamt gesehen ist also bei dem Gesamtabsayß des Stahlwerks-Verbandes gegenüber dem Monat März eine geringe Besserung im Versand und Auftragseingang eingetreten.

Das FJnland-Walzdrahtgeshäft hat sich im April auf nahezu der gleichen Höhe wie im Monat März gehalten. Fm Auslands- geshäft machte sih eine kleine Besserung bemerkbar; doch ist in Anbetracht der dauernden s{chwierigen Verhältnisse eine nennens- werte Belebung nicht festzustellen. ;

«Fn Drahtevrzeugnissen ist das Junlandsgeschäft sowohl in der Abshlußtätigkeit als auch in den Abrufen etwas ruhiger ge- worden. Der Frühjahrsbedarf ist in der Hauptsache gedeckt, so daß naturgemäß das Geschäft nahläßt. Jm Exportgeschäft blieb die Lage unverändert. Auf einigen südamerikanishen Absaß- märkten war das Geschäft niht ungünstig, Auch in USA. war das Geschäft noch rege.

Auf dem Jnlandsmarkt hat das Röhrengeschäft in der Be- rihtszeit im ganzen keine wesentlihe Aenderung gegenüber dem Vormonat erfahren. Der Ausftragsanteil an Stahlmuffenröhren war im Vergleih zum Monat März etwas höher. Jm. Auslande fonnte der Umsaß nah Auflösung des Internationalen Röhren- fartells und Aufnahme des freien Verkaufs gegenüber den Vormanaten wesentlih gesteigert werden; durch die Aus- wirkungen des Wettbewerbs sind die Preise auf dem Weltmarkte erheblich gefallen, : i

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aus 631 feine Holzwaren E mi

] efragt. wartung eines günstigen. Berichtes aus der Maschinenindustrie zogen Orenstein und Berlin-Karlsruheér Fndustriewerke um je 2 an.

Am Kassamarkt hat die Umsattätigkeit bei meist steigenden Kursen ebenfalls etwas zugenommen, nur Bankaktien waren, mit Ausnahme von Berliner Handelsgesellshaft (plus 1), Bruchteile eines Prozentes niedriger. Am Rentenmarkt waren heim1che Werte eher fester, während dagegen das JFnteresse für Auslands- werte nachgelassen hat. Tagesgeld hörtèé man: unverändert 31 bis 3% %, eoelle auch wieder darunter. Am internationalen Devisenmarkt lag das englishe Pfund weiterhin fest und stieg in Berlin auf 12,24 (12,22), während der Dollar mit 2,488 RM unverändert blieb,

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Termine der Leipziger Herbstmesse 1935.

Die Leipziger erna e 1935 beginnt am Sonntag, dent 25. August, und dauert bis einschließlich Donnerstag, dem 29. August, die Textilmesse . wird am Mittwoch, dem 28. August, beendet, , während alle anderen Zweige der Mustermesse am 29. August \{hließen. Auf dem Ausstellun Me wird die Messe für Bau-, Haus- und Betriebsbeda urchgeführt; sie dauert ebenfalls vom 25. August bis einschließlich 29. August,

"Erwerb ausländischer Wertpapiere.

Nach ‘Richtl. 11, -21- ist, wie die: Wirtschäftsgruppe «Privutes Bankgewerbe Centralverbarid des Deutschen Bank: und Bankiérz gewerbes mitteilt, eine Genehmigung "nit erforderlih, wenn infolge der Umwandlung. einer Kapitalgesellshaft- nah dem Geseß vom 5. Zuli 1934 Forderungen oder Verbindlichkeiten in auslän disher Währung oder gegenüber Ausländern auf die bisherigen Gesellschafter übergehen. Fnfölgedessen entfällt auch die Anbie- tungspsliht für diese Werte. Fn entsprehender Anwendung dieser Bestimmung hat die Reichss\telle für Devisenbewirtshaftung (Erlaß vom 7. Mai 1935 Dev. - A 19948/35 —) erklärt, daß au der Uebergang sonstiger Werte, z. B. ‘ausländischer Wertpapiere, ans läßlih einer solhen Umwandlung nicht als „Erwerb“ im Sinne der Durchführungsverordnung § 1 anzusehen ist.

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Bezahlung überfälliger #gyptischer Vaumwoll- schulden.

Jm Rundschreiben Nr. 31/1935 iff. 4 hat die Wirtschafts- gruppe Privates Ae eine Mitteilung .der Reichsbank Uber die teilweise Begleihung alter Verbindlichkeiten deutscher Pola aus Lieferung ä alder Baumwolle nah Deutsch- and bekanntgegeben. Die Reichsbank teilt weiter unter dem 6. Mai 1935 [1 a 14124 mit, daß für die teilweise Begleichung von Warenschulden deutsher Fmporteure,- die aus der. Einfuhr von Baumwolle aus Aegypten vor dem 24, 9. 1934 entstanden, jedo

auch nah dem 24. 9. 1934 erstmalig fällig geworden sind, noŸ

Devisen in. einer Höhe bereitgestellt worden sind, die die Ve- Mena von weiteren .4 % der alten Verpflichtungen: gestattet. Die Reichsstelle für Devisenbewirtschaftung hat die in Betrat fommenden Devisenstellen angewiesen, entsprehende U gungsbescheide zu erteilen und mit dem Vermerk „Bezahlung. Überfälliger ägyptisher Baumwollshulden“ zu versehen.

Einstellung der privaten Verrechnungsgeschäfste mit Großbritannien.

Der Leiter der Reichsstelle für Devisenbewirtshaftung be? stimmt mit Runderlaß Nr. 98/35 ‘D. St/Nr. 42/35 U: St. Eng- land I, 1,4. (Private Verrechnungsstelle) Dev. B 20 239/35 vom 16. 5. 35: „Private Verrehnungsgeschäfte, bei denen deutsche Waren nach dem Vereinigten Königreih von Großbritannien und

" Nordirland ausgeführt werden sollen, find ohne Rülsicht auf

das Uxrsprungs- oder Herstellungsland dec Einfuhrware nicht mehr Man, Bereits genehmigte Verrechnungsgeschäfte dieser Art sind sobald wie möglih abzuwickeln. Die Vorscpri ten meiner Runderlasse Nr. 141/34, Tl und 45/35 D. St. (14/35 Ue. St.) treten hiermit außer Kraft.“

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Bekanntmachung über eine weitere Teilklindigung der Vereinbarung über den deutsch-französischen Warenverkehr.

_ Die Reichsregierung hat, wie der Reichsminister ‘des Aus wärtigen im Reichsgeseßblatt Teil 11 Nr. 25 vom 17. Mai be- kanntgibt, die Zugeständnisse bei folgenden Einzelpositionen der Liste 4 der Vereinbarung über den deutsh-französtschen Waren- verkehr mit Wirkung vom 1. Zuni 1935 ab rückgängig gemacht: Aus Nummer des deutshen Zolltarifs 413, Schafwolle (au Gerberwolle), gefärbt, auch in Lockenform gelegt oder gemahlen, tóde), auch in Ber- bindung usw., mit feiner Drechslerarbeit oder usw., Tabakpfeifen- köpfe aus Bruyèreholz, mit eingelegter Arbeit, soweit sie nit usw. Tabakpfeifen; aus. 749 Trockenplatten . für . photographische

Zwede mit einseitigèm Ueberzeug usw. (Glasnegative).

Wirtschaft des Auslandes.

4usweis der Schweizerischen Nationalbank vom 15. Mai 1935.

Bern, 17. Mai. “Nah dem Ausweis der E fonalbank vom 15. Mai hat das Jnstitut in der verflossenen nfwohe dem Markt wieder in vermehrtem Maße Golddevisen Verfügung U M, und zwar in Höhe von 77,8 Mill. hweizer Franken gegenüber 22,1 Mill. sr. in der ersten Mai- he, Der Goldbestand ging dadurch auf L A 1267,3 Mill. jweizer Franken zurück gegenüber 1346 Mi . r. in der Vor- he, Das erneute dinusen der Goldabzügé wird in der Haupt- je auf die dur die bevorstehende Abstimmung über die Krisen- jtiative ausgelöste Beunruhigung zurückgeführt. Den erneuten (dabzügen, erklärt die Schweizerische Nationalbank, Mh die sah vertretene irrtümlihe Auffassung zugrunde, daß diese Ab- mung über das Festhalten oder Fallenlassen der Goldwährung heide. Jn der Beanspruhung des Notenbankkredits ili eine ifliche Entlastung eingetreten. Das Jnlandportefeuille ist vor- (gend infolge der Abtragung von Schaßanweisungen des Bundes h 11 Mill. auf 108 Mill. x. abgesunken gea e 119 Mill. sfx. der Vorwoche. Die Wechsel der Darlehenskasse erfuhren eine nahme um 2 Mill. auf 34,7 (42,7) Mill. E die Lombard- a e a Die Lar aal E bir fich bei einens-Stand weizer Frauke, Die Aer PaPIereYaven enm-Stand. u 605 fo sfr. nur unwesentlihzgeändert. Der Notenumläuf pigi nen, Rückflu | lauf 122,9 Mill. sfx. gegenüber 287. Mill. stffr. ausmacht. Am {sprechenden -Ausweistag des Vorjahres belief sih der - Noten- inlauf auf 1322 Mill. r. Die täglich fälligen Verbindlichkeiten oben weiter abgenommen und stehen mit 247,2 Mill. sfr. gegen- her 292,3 Mill, sr. um 45,2 Mill. ie. tiefer als in der Vorwoche. m 15, Mai waren der Notenumlau und die täglich fälligen Ver- ndlihkeiten mit 84,48 % gegenüber 85,21 % durch Gold und holddevisen gedeckt.

lörsenmanöver um den französischen Frans, Paris, 17, Mai. ‘Die heutige Pariser Börse stand unter dem idruck der Gerüchte von einer bevorstehenden Abwertung - des anken. Sie wirkten sich vor allem auf die Kurse der französischen (natsrenten katastrophal aus, so daß der Mae sich ge- tigt sah, die S zu dementieren, daß der heutige fobinettsrat sih auf die Abwertung des Franken geeinigt habe. der Finanzminister hat außerdem dem Ursprung dieser Gerüchte thgehen lassen und, wie er mitteilt, feststellen. können, daß ein infangreiches Börsenmanöver eingeleitet worden sei; denn bereits ki der Exöffnung der Börse hätten ausgedehnte Verkaufsaufträge ir französishe Staatsrenten vorgelegen. Germdäin-Martin hat tit dem Vorsitzenden des Finanzausschusses der Kammer Malvy ler die Lage beraten und erklärt, daß er nicht, wie ursprünglich gesehen, am 21. Mai vor dem inanzaus\{chuß ers henen könne. Wahrscheinlich wird der Finanzminister erst am l, also kurz vor dem Zusammentritt der beiden Kammern, den lufshluß über die Finanzlage geben,

Das belgishe Arbeitsbeshaffungsprogramm.

Brüssel, 17. Mai. Die Regierung hat am Freitag die Pläne u Bekämpfung der Arbeitslosigkeit bekanntgegeben. At Sozialminister für bffentlihe Arbeiten, de an, L der Presse zu diesen Plänen Erläuterungen, n n er mitteilte, daß ein eigenes staatlihes Amt für itschaftlihen Wiederaufbau mit der Durchführung beauftragt

77,6 (76,3) Mill. |-.

von-.34,2: Mill.-\fr:¿:so daß der Gesanttnotenz."|.

der Kammer er- -

nen Pläne sei jeyt soweit gediehen, daß die ursprünglich auf Cts Babe ellen Projekte insgesamt spätestens 1m Ae in Angriff genommen sein würden. Zu den Plänen, die sofor durchgeführt würden, gehörten Straßen- und Wegeausbesserungen, Kanal- und Scchleusenbauten, Meliorationen, L N Flußläufen, Erstellung von Wohnungen, A A usw. Das staatliche Wirtschaftsamt (Orec) werde zunächs Y Krediten von etwa 240 Mill. Franken die JFnangriffnahme von Arbeiten im Werte von nahezu 800 Mill. Franken unterstüßen. Allein in den lebten 15 Tagen seien Ausschreibungen 1m E von etwa 90 Mill. Franken erfolgt. Außer den öffentlihen Ar- beiten seien auch zahlreiche andere Arbeiten von Bedeutung, O Beispiel der Bau von Schulen, hygienischen Einrichtungen, Lan i verteidigungsmaßnahmen, Eisenbahnbauten usw. Das Gesamt- programm der öffentlichen Arbeiten, die beveits in Gang bri oder die spätestens noch in diesem Jahr zur Durhführung F langen sollen, erfordere eine staatliche Unterstüßung in Höhe von

über einex Milliarde Franken. —_—

Die Devisenbewirtschaftung in Bes. E ie Deutsh-Südamerikanishe Bank in Hamburg tei L irten “Mitiben Kabekméldüngen über die neuesten Vor- gänge in der brasiltanischen"Devisénbewirtshafteng folgendes mit: u Laut am 183. Mai -eingegangenem-Kabelbe eid. schien es zu- nächst, -als wenn man sich in Brasilien gänzlih vom E taush" bzw. Verrechnungsverkehr zurücziehen wolle, um die Zahlungsabwicklung gegen Jm- und Export auss{ließlih in ‘freien Devisen vorzunehmen. Die Kabel vom 14. Mai besagen jedo, daß das Abstoppen der Reichsmarkverrechnungsstelle nur als vorübergehende Maßnahme anzusehen T und durchgeführt wurde, um eine den brasilianischen nteressen zuwiderlaufende Vernahhlässigung des Geschäfts in denjenigen brasilianischen Landesprodukten zu unterbinden, in denen Brasilien unter Absatz- druck steht. Man kabelt, das n habe grund- äßlih anerkannt, daß abgelGto Is Verrehnungsmarkgeschäfte A für Exporteure als au für Jmporteure abgewickelt dürfen. L M R fibeilan deutet eine Aeußerung von amtlicher brasiliani- her Seite darauf hin, daß der Kompensations- d. h. O nungsmarkverkehr beibehalten werden soll, sobald man sich über die Deutschland zuzubilligenden Kontingente an brasiltanishen Landesprodukten geeinigt haben wird. erhandlungen hierüber ind'zwischen der Deutschen Gesandtschaft und der Brasilianischen egierung éingeleitet.

A

Stügungsafktion für den Schweizer Franken | is nicht. ibe erforderlich.

Der Schweizerishe Bundesrat hat sih în

B L Angriffen U den Schweizer

einer leßten Besprehung mit den A! au i N Vefaßt Ma festgestellt, daß die ausländi he Spekulation noch immer den Schweizer Franken als Zielscheibe ansehe. TFFmmer- hin sei die Wirkung der Angriffe bereits zurückgegangen. Wenn ewisse Kreise glaubten, daß der Bundesrat immer wieder zum iet behördliher Maßnahmen aufgefordert werden müsse, N zu sagen, daß mit solchen Mitteln nicht den ausländischen ek rungsangriffen wixksam entgegengetreten werden könne und dieje dadurch wirksam bekämpft werden könnten. Die Schweizerische Nationalbank werde aber weiterhin mit ihren währungstehnishen Mitteln der Spekulation entgegentreten. Eine eigentliche Stüßungs=- aftion werde aber niht als nötig evachtet, nachdem die Angriffe

biden sei. Die Durchführung der im diesjährigen „Haushalt vor-

S E T T

Verlin, 17. Mai. Preisnotierungen für Nahrungss nittel, (Einkaufspreise des Lebensmitteleinzel- andels für 100 Kilo frei Haus Berlin in Originalpackungen.) vhnen, weiße, mittel 27,00 bis 28,00 4, Langbohnen, weiße 9700 bis 39,00 4, Linsen, kleine, käferfrei, 1934: 39,00 bis 1100 c, Linsen, mittel, käferfrei, 1984: 45,00 bis 48,00 4, Linsen, (roße, käferfrei, 1934: 50,00 bis 71,00 4, Speiseérbsen, Viktoria, elbe 58,00 bis 65,00 , Speiseerbsen, zollverbilligt 45,00 bis 4/00 4, Reis, nur für Speisezwecke notiert, und zwar: Bruch-

, is —,— 4, Rangoon - Reis, unglasiert 24,50 bis

930 e, Siam Patna-Reis, Clafiert 34,00 bis 40,00 #, Jtaliener- Reis, glasiert 30,00 bis 31,00 4, Deutscher BVolksreis, glasiert 6,50 bis 27,50 4, Gerstengraupen, grob 33,00 bis 34,00 M, Verstengraupen, mittel 35,00 bis 36,00 #4, Gerstengrüße 28,00 bis 29,00 46, Haferflocken 37,00 bis 38,00 4, Hafergrüße, ge- ottene 41,00 bis 42,00 M, Roggenmehl, Type 997 —,— bis —= 4, Weizenmehl Type 790 —,— bis —,— Æ, Weizenmehl, Wpe 405 —,— bis —,— M, Weizengrieß, Type 405 —,— bis D , Kartoffelmehl, superior 36,00 bis Ns 4, Zuer, Melis 68,85 bis 69,85 4 (Aufschläge nach Sortentafel —,— R —,— 46), Röstroggen, glasiert, in Säcken 31,00 bis 33,00 M, östgerste, glasiert, in. Säen 34,00 bis 37,00 #, Malzkaffee,

fl Säcken 43,00 bis 47,00 (4, Rohkaffee,- Brasil Superior

dhert, in lis Extra Prime 810,00 bis 350,00 #6 Rohkaffee, Zentral-

as —— hi

bereits nachgelassen hätten.

i er Art 340,00 bis 472,00 M, Röstkaffee, Brasil E vis Extra Prime 380,00 bis 420,00 M, Röstkaffec, Zentralamerikaner aller Art 420,00 bis 560,00 M, A Mes entólt 150,00 bis 180,00 Æ, Kakao, leiht entölt 160, is 990,00 M, Tee, ines. 810,00 bis 880,00 M, Tee, indish 900,00 bis 1400,00 A, Ringäpfel amerikan. extra choice 196,00 bis 200,00 4, Pflaumen 40/50 in Kisten 85,00 bis 88,00 Mh, Sultaninen Kiup Caraburnu Auslese F Kisten 54,00 bis 58,00 M, Korinthen choice Amalias 54,00 bis 62,00 M, Me ns handgew., 4 Kisten 155,00 bis 165,00 4, Mandeln, bittere, handgew., + Kisten 192,00 bis 200,00 4, Kunsthonig in 3 kg- Packungen 71,00 bis 73,00 4, Braten chmalz in Tierces 180,00 bis 182,00 6, Bratenshmalz in Kübeln 180,00 bis 182,00 M, Purelard in Tierces, nordamerik. —— bis —— &#, Berliner Rohshmalz 180,00 bis 182,00 #, Spedck, inl., ger., 180,00 bis 190,00 4, Markenbutter in Tonnen 280,00 bis 286,00 6, Markenbutter gepadckt 288,00 bis 294/00 4, feine Molkereibutter in Tonnen 274,00 bis 278,00 4, feine Molkereibutter gepackt 282,00 bis 288,00 4, Molkereibutter in Tonnen 266,00 bis 270,00 Æ, Molkereibutter gepackt 274,00 bis 278,00 M, Land- butter in Tonnen 256,00 bis 258,00 4, Landbutter gepadckt 262,00 bis 266,00 4, Kochbutter in Tonnen —,— bis —,— M, Koch- butter gepackt —,— bis: —,— #, Allgäuer Stangen 20 9/9 90,00

grad und Zagreb). Lettland (Riga) « « » Litauen (Kowno/Kau-

A9) «iee aa a:o s Norwegen (Ds1o) « Oesterreih (Wien Polen (Warschau, Kattowitz (Posen) . Portugal (Lissabon) . Rumänien (Bukarest Schweden, Stockholm und Göteborg) « Schweiz (Zürich, Basel und Bern). Spanien (Madrid u. Barcelona) - - « + T\chehoslow. (Prag) Türkei (Istanbul) . . Ungarn (Budapett) Uruguay (Montevid.) Verein. Staaten vvn Amerika (Nero York)

100 100

100 Dinar 100 Latts

100 Litas 100 Kronen ) . [100 Schilling 100 Zloty 100 Escudo ) | 100 Lei

100 Kronen 100 Franken 100 Peseten 1 türk. Pengs 1 Goldpejo

1 Dollar

5,649 5,661 80,92 81,08

41,61 N 61 / 4298 49,05 4677 46,87 11,08 11,10 2,488 2,492 63,05 62,94 63,06 80,48 | 80,322 80,483

80,32 93 33,99 | 33,95 34,01 R 10,37 | 10,345 10,365

5,649 5,661 80,92 81,08

41,61 41,69 61,45 61,57 48/95 49,05

4677 46,87

110 2 2,488 2,49 63,17

en | 10,35 0, Pfund 1,979 1,983] 1,979 1,983 0,999 1,001] 0,999 1,001 2,490

2,486 2,490] 2,486

ade

AuskländisGe Geldsorten und Banknoten.

R I E I E

Söovereîgns. a «. 6* 20 Francs-S üde » « Gold-Dollars e...

Amerikanische:

1000—5 Dollar. . 2 und 1 Dollar. « Argentinische « « « « - Belgische. « o « « * - Brasilianische « « « « Bulgarische s « « e - Canadische o... Dänische «a. oe. Danziger « « « - o . Englische: große « - - 1 £ u. darunter Se eo. innt e ea oos franzdi eo... 100 olländische « « « « « Italienische: große . 100 Lire u. darunt. Jugoslawische e... Lettländische « « « « « Litauishe . - «o... Norwegische « « - « - Oesterreich. : große. y M rat u. dar. Polnische. « « - « + Rumänische: 1000 Lei und neue 500 Lei unter 500 Lei « « + Schwedische « « « « + Schweizer: große - « 100 Frs. u. darunt. Spa owalise: * echo|\lowakisce: 5000, 1000 u. 500 Kr. 100 Kr. u. darunter Türkische . « . » . Ungarische « «o. «+

100 100

Giroverkehr der

empfiehlt fich, Pfund Sterling,

1/7 9% Disagio,

liner Mittelkurs

zahlung London

| bis 100,00 4, Tilsiter Käse, vollfett 144,00 bis 156,00 „6, eter

Sichtpapiere),

1 engl. Pfund 1 engl. Pfund 100 estn. Kr. 100 finnl. M.

100 C 100 Lire 100 Lire 100 Dinar 100 Latts 100 Litas 100 Kronen 100 Scilling 100 Schilling 100 Zloty

100 Lei

100 Lei

100 Kronen 100 Frs.

100 Kronen 100 Kronen 1 türk. Pfund 100 Pengò

Ueberweisungen und Zahlungen nah Ru Dollars oder Reichsmark effe ktiv aufzugeben.

Kurs der Veichsbank für die Abrehnung von Wechseln, Shecks und Auszahlungen auf Britisch-Jndien: 100 Rupien = 7,53 Pfund Sterling, Niederländisch -Jndien: graphische Auszahlung

ästina (Palästina- e): Ma ines lung Sandau: Ankaufskurs: Pari, Abagabekurs: zuzüglich 3 9/4 Agio, | Fran (Persien): 100 Rials = 20,5 Reichsmark, Südafrikanishe Union und Südwest-Afrika: Ber»

17, Mai

Geld Brief 20,38 20,46 1616 16,22 4185 4,205

2,438 2438 2, 063 0, 41,82 41, 0,145 0,

243 24 54,51

4663 46,81 1217 1254 12,17 12,21 5,32 5,36

16,305 16,365 167,91 168,59

19,92 20,00 563 567

4142 41,58 61/13

18. Mai Geld Brief 90,38 20,46 16,16 16,22 4,186 4,

U

2 2 0

458 453 65 9

5 8 165

T8, ulden

46,63

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T. ä 33,46

jeten

10,43 1/92

S

Neichsbank nach Rußland: Es land ia

Berliner Mittelkurs für tele- Amsterdam- Rotterdam abzüglich

Berliner Mittelkurs für

für telegraphische Auszahlung Londons

1 Südafrikanisches Pfund: Ankaufskurs: abzüglich !/s */% Disagio ; Abgabekurs: abzüglich !/s ?/ Disagio, Australien: Berliner Mittelkurs für telegraphische Aus

abzüglich 20% %% Digagio (Kurs für