1935 / 143 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 22 Jun 1935 18:00:01 GMT) scan diff

Neichs- unv Staatsanzeiger Nr. 143 vom 22, Juni 1935. S. 2

J: N 6: i

Leihgefaße sind innerhalb 20 Tagen, vom Tage des Ein- treffens an gerechnet, in gutem Zustande an die Lieferstelle zurüdck- zusenden. Geschieht dies nah einmaliger schriftlicher Mons binnen vier Tagen nah Zurpostgabe der Mahnun nicht, so wir dem Bezieher nah Ablauf dieser Frist für jedes Gefäß, gleichviel welcher Art und Größe, eine Gebühr von 0,20 RM für jeden folgenden Tag berechnet.

Berlin, den 20. Juni 1935.

Reichsmonopolverwaltung für Branntwein. Nebelung.

Bekanntniachung.

Die am 21. Juni 1935 ausgegebene Nummer 30 des Reichsgesebblatts, Teil 11, enthält:

Bekanntmachung über eine weitere Teilkündigung dex Ver- einbarung über den deutsch-französishen Warenverkehr, vom 12, uni 1935; : j Bekanutmachung über den Schuy von Erfindungen, Mustern und Warenzeichen auf einer Ausstellung, vom 18. Juni 1935;

Bekanntmachung über den Schuy von Erfindungen, Mustern und Warenzeichen auf einer Ausstellung, vom 18. Juni 1935;

Bekanntmachung über die Ratifikation des deutsch- ungarischen Abkommens über die Einfuhr von Schilfrohr, vom 18. Juni 1935,

Bekanntmachung über eine weitere Teilkündigung der Ver- einbarung über dea deutsh-französishen Warenverkehr, vom 20. Juni 1935.

Umfang: 4 Bogen. Verkaufspreis: 0,15 RM. Postver- fendungsgebührèn: 003 RM für ein Stü bei Voreinsendung.

Berlin NW 40, den 22. Juni 1935.

Reichsverlagsamt. F. V.: Alledckna.

Preußen.

Verfügung.

Auf Grund des § 1 des Geseßes über die Einziehung kommunistishen Vermögens . vom 26. Mai 1933 (Reichs- geseßbl. 1 S. 293) in Verbindung mit dem Geseg über die Éin volks- und staatsfeindlihen Vermögens vom 14. Juli 1933 (Reichsgeseßbl. I S. 479) und der Preußischen Ausführungsverordnung vom 31. Mai 1933 (Geseßsamml. S. 207) werden folgende Sachen und Rechte der freireligiösen Gemeinde e. V. zu Groß-Berlin, deren Bestrebungen volfs- und staatsfeindlich gewesen sind, zugunsten des Preußischen Staates eingezogen:

a) das Grundstück bebauter Hofraum Berlin, Pappelallee 15, eingetragen im Grundbuch vom Schönhauser Torbezirk, Bd. 98, Bl. Nx. 2894,

b) das Grundstück Begräbnisplay Berlin, Pappel- allee 16—17 und Lychener Str. 120—122, eingetragen

im Grundbuch vom Schönhauser Torbezirk, Bd. 46, Bl. Nr. 1363, * i c) die in den Räumen des Grundstücks Berlin, Pappel- - allee 15, e Einrichtungsgegenstände,

d) die in der Geschäftsstelle Pappelallee 15 sichergestellten, bei der Deutschen Bank und Disconto-Gesellschaft in Verwahrung gegebenen i 10 Zinsvergütungsscheine B 487 274/78,

488, 809, 490, 485/87, 1 291 646/47, . mit je 6 Bons à 10,—RM . . 1 Zinsvergütungsschein C 1 077 414 mit 6 Bons à 5—RM ... . 5 Zinsvergütungsscheine D 540 545/46, 542 500, 790 197/98, mit je 6 Bons A M 6 Zinsvergütungsscheine E 0/294 209/10, 0 953 197/82 mit je 6 Bons à 1,— RM 161 Briefmatle L L sowie das auf dem bei der Depositenkasse 5, Berlin, Schönhauser Allee 8, der Deutschen Bank und Disconto-Gesellschaft eingerihteten Sonderkonto vor- handene Guthaben, B ;

e) das auf dem Konto bei der Depositenkasse 41, Berlin

- N58, der Dresdner Bank, vorhandene Guthaben sowie das ebendort befindlihe Wertpapierdepot, i

f) das Guthaben auf dem Postscheckkonto Berlin Nr. 27 325, :

g) das auf dem Konto bei der Sparkasse A der Stadt Berlin vorhandene Guthaben sowie das hierüber aus- gestellte, z. Zt. unauffindbare Sparbuch nebst Siche- rungsfarte, :

h) das auf dem Sonderkonto Nr. 14844 bei der Deutschen Bank und Disconto-Gesellschaft, Depbvsiten- kasse 5, Berlin N 54, Schönhauser Allee 8, vorhandene Guthaben,

i) die bei den Kassierern der Unterbezirke sichergestellten Kassenbestände, s ad

k) die Ansprüche aus xückständigen Mitgliedsbeiträgen und Mieten.

Dies wird hiermit gemäß § 6 des Geseßes vom 26. Mai

1933 öffentlich bekanntgemacht.

Berlin, den 15. Funi 1935. ‘Geheimes Staatspolizeiamt. J Vet DL BEsl

600,— RM 30,— "”

60,— M) 36,— "

Irichtamtliches. Deutsches Reich.

Der Königlich italienische Botschafter Vittorio Cerruti ist nah Berlin zurückgekehrt und hat die Leitung der Botschaft wieder übernommen.

P Ls BB octvicril,

Berliner Börse am 22. Zuni.

Grundstimmung freundlich Geschäft allerdings zurückhaltend.

__ Hum Wochenshluß war das Geschäft an der Berliner Börse ziemlich klein, Troßdem erfuhr die bereits gegen Schluß des Ara Verkehrs eingetretene Besserung ihre Fortsetzung, und ast allenthalben wurde das Geschäft mit kleinen Besserungen erossnet. Fn verschiedenen Spezialpapieren ergaben sih sogar Gewinne bis zu 2 7%. Jm Verlauf hielt die freundliche Grund- stimmung an, wobei man auf verschiedene nBge Nachrichten aus der Wirtschaft verwies. Das Geschäft blieb allerdings weiterhin flein. Privatkundshaft und Kulisse übten bis zum Schluß des Verkehrs Zurückhaltung und vereinzelt zeigte sich N der zweiten Börsenstunde etwas Realisation Ziemlih fest lagen MWMontanwerte, besonders Klöckner (plus 14) und Mannesmann (plus 14), Hoesh und Harpener en je 1%. Fast ohne Geschäft blieb während des ganzen ‘erfehrs Braunkohlen- und Kalipapiere. Auch in chemischen Werten, mit Ausnahme von Chemische Heyden (plus 2) waren die Umsäße keineswegs bedeutend. «Immerhin zogen Kokswerke um 1% an. Am Elektromarkt bestand etwas Nachfrage für Elektrische Lieferungen (plus 1214), ferner für Licht und Krast und Hamburger Elektrizität (je plus 1). Die übrigen Elektro- werte lagen behauptet. Auh Schiffahrtspapiere waren wiederum eina und bis zu % % höher. Von den Spezialwerten zogen Westdeutsche Kaufhof in Erwartung des Abschlusses um 1% an, auch Harpener Gummi ebenso wie Deutsche Erdöl (je plus 1), ferner Feldmühle (plus 1/4) wurden aus dem Markt genommen. Das Geschäft am Kassamarkt bewegte sih ebenfalls in ziemlich engen Bahnen. Etwas mehr Jnteresse fanden Großbankaktien, von denen Deutsche und Dresdner Bank je 1 % höher bewertet wurden. Der Rentenmarkt lag wiederum still, aber gut gehalten, Tagesgeld war zu 3 bis 314 % reihlich vorhanden. Am inter- nationalen Devisenriarkt waren die Veränderungen ebenfalls nur ering. Der Dollar wurde in Berlin mit 2,478 (2,479) und daë fund mit 12,24 (12,23) RM notiert.

Abschluß der Sächsischen Staatsbank.

Das Geschäft der Sächsischen Statsbank hat sih im «Fahre 1934 weiterhin günstig entwickelt. Sie konnte den Geldbedarf des Staates zu Säben, die gegenüber dem Vorjahr wesentlich ermäßigt wurden, befriedigen. Als Ersay der 1934 fällig gewordenen Schatz- anweisungsanleihe wurden 20 Mill. RM 4% iger Schat- anweisungen mit vierjähriger Laufzeit durh ein unter Führung der Staatsbank stehendes Konsortium übernommen. An den vom E veranlaßten Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen beteiligte sih die Staatsbank mit einem Kreditbetrag von 7,468 Mill. RM. Das private Geschäft nahm einen erfreulihen Fortgang. Es wurden Kredite über insgesamt 35,716 Mill. RM neu zugesagt. Von der Kundschaft sind Kredite in erheblihem Umfang zurückgezahlt worden. Die gesamten Umsäge auf der einen Seite des Haupt- buches stellen sih auf 9999,08 Mill. RM gegen 9644,61 Mill. RM im Vorjahr. Die Gesamtzahl der im eigenen Kontokorrent- und Depositenkonto geführten Konten stieg von 43 437 auf 46375. Handlungsunkosten werden in der Gewinn- und G Ne QUng mit 3,51 (3,30), Abschreibungen auf Bankgebäude, Grundstücke und oa mit 0,12 (0,13) Mill. RM ausgewiesen. Dagegen erbra ten Zinsen und Provisionen 2,71 (2,74), dex Ertrag aus Sorten, Zinsscheinen, Wertpapieren und Devisen 1,04 (0,87), der

Ertrag aus Konsortialgeshäften und dauernden Beteiligungen 0,73 (0,74), Grundstückserträgnisse 0,11 (0,08) und Tresormieten j

und Aufbewahrungsspesen 0,08 (0,06) Mill. RM. Es ergibt sih ein Reingewinn von 1 037 815 (1 062 129) RM.

Um die kapitalmäßige Grundlage dex Staatsbank zu ver- breitern, sollen aus dem Reingewinn 1 Mill. RM der Rülage zugeführt werden, die damit auf 3 Mill. RM ansteigt, und 37 815 RM vorgetragen werden. Fm Vorjahx wurden von dem Gewinn 344 000 RM dem Rücklaägestock zugewiesen und 718 129 RM an die Landeshauptkasse ausgeshüttet.

Jn der Bilanz erscheinen (in Mill. RM): Kasse, fremde Geld- sorten und fällige Bins- und Dividendenscheine 1,88 (2,08), Gut- haben bei Noten- und Abrechnungsbanken 1,56 (2,49), Schecks, Wechsel und anverzinslihe Schayganweisungen 40,19 (42,28), Nostroguthaben bei Banken und Bankfirmen mit Fälligkeit bis zu drei Monaten 20,60 (19,88), Reports und Lombards gegen börsen- gängige Wertpapiere 7,07 (10,44), Vorschüsse auf verfrachtete oder eingelagerte Waren 4,13 (7,08), eigene Wertpapiere 9,68 (7,87), Konsortial- und sonstige Beteiligungen 10,08 (4,90), dauernde Beteiligungen bei anderen Banken un: Bankfirmen 13,42 (12,56), Debitoren in laufender Rechnung 80,02 (90,42), langfristige Aus- leihungen gegen hypothekari he Qn oder gegen Kommunal- deckung 21,21 (17,89), andererseits Grundkapital 13,0 (unv.), Rück- lagestock 2,00 (1,66), Unterstüßungs-Ausgleichsstock 0,10 (0,075), Kreditoren 180,89 (188,13), Akzepte 4,96 (7,64), langfristige An- leihen bzw. Daclehen 9,95 (8,19).

E E Cm E E E 29. und 30. Juni Sammlung für Muffer und Kind!

Deine Spende “bist Deutshland!

Kunst und Wissenschaft.

Spielplan der Berliner Staatstheater in der Woche vom 23. Juni bis 1. Juli.

Staatsoper.

Sonntag, den 23. Juni. Cavalleriarusticana/BVajazzo, Musikal. Leitung: Preuß. Beginn: 20 Uhr.

Montag, den 24. Juni. Bohè me. Musikal. Leitung: Ble, Beginn: 20 Uhr. i

Dienstag, den 25. Juni. Dex Rosenkavalier. Musikal,

__ Leitung: Clemens Krauß. Beginn: 19!4 Uhr.

Mittwoch, den 26. Juni. Der Freiscchüß. Musikal. Leitung: Martin a. G. Beginn: 19!s Uhr.

Donnerstag, den 27. Juni. Er nan i., Musikal. Leitung: Blech, Beginn: 20 Uhr.

20 Uhr.

Sonnabend, den 29, Juni. Tannhäuser. Musikal. Leitung: Heger. Beginn: 19!s Uhr.

Sonntag, den 30. Juni. Margarete. Musikal. Leitung: Ble, Beginn: 20 Uhr.

Montag, den 1. Juli. Arabella. Musikal. Leitung: Clemens Krauß. Beginn: 29 Uhr.

Staatliches Schauspielhaus. Wegen baulicher Veränderungen geschlossen.

GMIEENC I E T S I O A I R A

Tag der deucschen Vstseeschiffahrt

in Lübed. Hilfe für die Oitseeschiffahrt notwendig.

In Lübeck fand in Anwesenheit von Vertretern des Staates, der Partei und der Jundustrie- und Handelskammer untex dem Vorsiß des Führers der deutschen Seeschiffahrt, Staatsrat Eß- berger, Hamburg, eine Versammlung aller an der Ostseeschiffahrt interessierten Kreise statt, die dem Zwecke diente, in freimütiger Weise die Notlage der E zu erörtern und Mittel zur Abhilfe dieser Notlage zu beraten. Staatsrat Eßberger gab einen Ueberblick über die Lage der deutschen Schiffahrt, und insbesondere der Ostseeschiffahrt. Sodann sprachen Ministerialrat Dr. Feßler vom Reichsverkehrsministerium, der ibotisbe V der Arbeit für die Seeschiffahrt Dr. Völter und der lübeckishe Vertreter in Berlin, Dai. Die einzelnen -Sparten der aa lee Nas gaben sodann U zur ausführlichen Darlegung ihrer Nöte und Belange. Als Vertreter der Reeder |prah Dr. Cbm, Stettin, der vor allem die Frage des Währungsausgleihs und der Getreidefrachten be- handelte. Die Fragen des Holztransports in der Ostsee: behandelte Herr Cordts, Rostock, für die Vertreter der sogenannten kleinen die Os sprach Herr Grammersdorf, Kiel. Herr Jvers beleuchtete die Ostseeschiffahrt unter dem Gesichtspunkt der Arbeitsbeschaffung. Für den Verband der Küstenschisfer sprah Herr Techen und über die Schiffsmaklerfragen Herr Möller. Aus den Referaten ging hervor, daß die Lage der Ostseeschiffahrt sih besonders schwierig gelauet, Die an sth vorhandene international s{chlechte Lage der Seeschiffahrt hat sih für Deutschland durch die Abwertungsmaß- nahmen Englands und der skandinavishen Länder weiter ver- Bie Hinzu kommt, daß zahlreihe Länder neu in der Ostsee- iffahrt aufgetreten oder ihre bisherige Tonnage verstärkt haben. Das Mindestratenabkommen in der Frachtschiffahrt habe lg nicht Bolte ausgewirkt, vielmehr dazu geführt, daß die Mindestraten viel A i Ho strates geworden sind. „Neben der Trampfahrt At a1 p _Ninionfahut iu Sev ec flucl- gesi Aal adurch daß sie in erster Linie als Zubringerdienst tür A Ulebec, seeverkehr diente. Dieser Uebexseeverkehr wird nunt& r vielfach von Skandinavien, Finnland usw. aus direkt betrieben, so daß der Hubringerdienst für die deutshe Ostseetonnage in Fortfall ge- kommen ist. Wenn auch die Lage dex deutshen Schiffahrt ole des Valutadumpings und durch die Subsidienpolitik der Haupt- O treibenden Länder alles andcre als rosig ist, so müsse cch, so meinte man, der Ostseeschiffahrt in erster Linie geholsen werden, zumal die hier beschäftigte Tonnage vollkommen veraltet ist und die Mittel für Abschreibungen und Erneuerungen der Tonnage schon seit langer Zeit nit mehr aufgebracht werden könnten. Vor allem kommt es darauf an, einen Ausgleich zu schaffen, der es den deutschen Reedereien ermögliht, unter den gleichen Bedin ungen zu fahren wie die übrigen in der Ostseefahrt auftretenden Nationen. Erfreulich an der Lübecker Tagung war vor allem, daß sich alle Gruppen der Ostseeschiffahrt, Reeder, Motorsegler „Schiffsmakler usw. UfätRETE A, um in offener Aussprache geeignete Ae a On u erörtern und so eine wirkliche Vertrauensbasis zu schaffen. Als wichtigste Voraus- seßung für eine Besserung der Verhältnisse betrachtet man in allen beteiligten Kreisen das Durchèringen der Erkenntnis bei allen Ab- ladern, vor allem bei der Fndustrie und beim Handel, sih bei Ver- shiffungen in erster Linie der deutschen Schiffahrt zu bedienen. So wie Fnduskrie und Handel erwarteten, daß die deutshen Reede- reien ihre Neubauten in Deutschland durhführten, so müsse auch die deutsche Schiffahrt dasselbe Verständnis auf der Gegenseite verlangen. Darüber hinaus aber seien End Byr ira für die Ostseeschiffahrt zur Sicherung ihrer Existenz unbedingt erforderlich.

Marktbericht der Eisenverbände.

a ; i Jm Einvernehmen mit dem Stahlwerksverband, dem Röhren- verband, den Deutschen Drahtwalzwerken und dem E D gibt die Verbindungsstelle Eisen für Schrifttum und Presse folgen- den gemeinsamen Bericht der Verbände über die derzeitige Markt- lage heraus. Bei der Mehrzahl der vom Stahlwerks-Verband erfaßten Erzeugnisse hat der Aosat G dem Fnland gegenüber dem Vor- monat zugenommen. Das Geschäft mit dem Ausland hat sich auf der gleihen Höhe wie im Vormonat En, Bet Halbzeug konnte insbesondere steigender Absay an Qualitätsmaterial be- merkt werden. Bei Stabeisen wies der Spezifikationseingang und der Verkauf gegenaner den Vormonaten auch im Ausland eine steigende Tendenz auf. Die günstige Beschäftigung, die be- onders bei Bandeisen beobachtet wurde, ist neben der ailGetanen irtschaftsbelebung auf die Annäherung auf den Höhepunkt der Saison urückzuführen. Bei Feinblechen entwidelte Hd Les bei Handelsblecen ein flottes Geschäft. Das Fnland-Wa Cast at sih im Mai auf ungefähr der onat April gehalten. Das Auslandsgeschäft hält ih wegen der dauernden |schwierigen Verhältnisse nah wie vor in engem Rahmen. In der O O e weist der Jn- landsversand des Monats Mai gegenüber dem Vormonat einen A auf, wie er regelmäßig um diese DGrengeit einzutreten gle egenüber dem Men Monat des Vorjahres ist jedo ie Ver andmenge un esähr gleih geblieben. Der Auslands- versand hielt sich im Vergleih zum Monat April ee au der gleichen Höhe, hat sih aber gegenüber dem Versand im Mona Mai des Vorjahres ni t unwesentlih belebt. Dur die Kon- kurrenz der Aae ist das Exportgeschäft nah wie vor s{hwierig. Jm Röhrengeschäft zeigte der Fnlandsmarkt im ganzen eine iee igende Au nahmeféhigkeit. Die Nachfrage war in allen Rohrsorten recht lebhaft. Sowohl in Gas- und Siede- röhren als au in Stahlmuffenröhren is ein erhöhter Eingang an Aufträgen zu verzeihnen gewesen. Die Umsäße in Qualitäts- material hielten sich im Rahmen der Vormonate. Jm Auslande hat sih der Auftragseingang auf der gebesserten Höhe des Vor-

\ zdraht- leichen Ag wie im

monats gehalten.

Freitag, den 28. Juni. Tos ca. Musikal. Leitung: Heger. Beginn; |

Gruppe der Generalagenten in die Reihsgruppe eingereiht sei.

Neichs-: und Staats3anzeiger Nr. 143 vom 22, Juni 1935. S, 3

Kundgebung der Wirtschaftsgruppe „Privat- versicherung“ der Reichsgruppe Versicherung. Die Wirtschaftsgruppe Privatversicherung veranstaltete am Freitagmittag anläßlih des ersten Zusammentretens ihrer Mit- glieder in Dresden im Großen Saale des Hygienemuseums eine öoffentlihe Kundgebung in Gegenwart Zahlreicher Ehrengäste. Unter den Erschienenen bemerkte man Vertreter fast aller in Deutshland arbeitenden Privatversiherungsunternehmungen, erner Vertreter des Reichswirtschaftsministeriums, des Reichs- lranzministeriums, des Reichsarbeitsführers sowie des Amtes für Schadenversicherung. Anwesend waren ferner Vertreter der Partei und der Deutschen Arbeitsfront, darunter der Leiter der NReichsbetriebsgemeinschaft „Banken und Vefïsicherung“, die Prä- identen der Reichsversicherungsanstalt und des Werberats der dn Wirtschaft sowie Vertreter des Reichsluftshußbundes, der Jndustrie- und Handelskammer Dresden, der Landesbauern- haft und der sächsischen Ministerien. Als erster Redner nahm der Leiter der Wirtschaftsgruppe Privatversicherung, General- direktor Dr. Oertel, das Wort. Sodann überbrachte der Prä- sident des Reichsaufsihtsamts für Privatversicherung, Dr. Wid - mann, die Grüße und Wünsche des Reichswirtschafsministers. Der Nationalsozialismus erkenne die hohe Bedeutung der Privat- versicherung für die Volksgemeinschaft und Volkswirtschaft an. Das Reichsaufsichtsamt, das der Tagung besten Erfolg wünsche, wolle keine Bevormundung der A e E denn ohne Privatinitiative, Unternehmungsgeist und eraniwortlih- feitsgefühl gebe es keinen Fortschritt. Auf gegenseitiges Ver- trauen sei die enge Zusammenarbeit zwischen Aufsihtsamt und den ihm unterstehenden Unternehmungen aufgebaut, wie ja über- haupt das Vertrauen die Grundlage des gesamten Versicherungs- wesens sei. Oberbürgermeister Zör ner hieß die Mitglieder der Wirtschaftsgruppe und die erschienenen Ehrengäste in den Mauern der Landeshauvtstadt herzlih willkommen. Als erster Redner nahm sodann Geheimrat Prof. Dr. Ki\sch-München, Vize- präsident der Akademie für Deutsches Recht, das Wort zu seinem pr E Vortrag „Die Ethik im Versicherungswesen e Der Leiter der Reichsgruppe Versicherung, Direktor H il- qard- Berlin, sprach seine Freude darüber aus, daß die wichtige

Schmerzlich werde jedoch der große und nicht minder wertvolle Kreis derx hauptberuflichen Vertreter vermißt. Es möge richtig sein, daß ihre Eingliederung in die befreundete Gruppe Handel der Logik des organisatorishen Aufbaues entsprochen habe, be- stimmt werde sie aber den Erfordernissen der praktishen Ver- nunft nicht gerecht, denn wir sind nun einmal mit dem gesamten Außendienst und niht nur mit einzelnen Gruppen auf Gedeih und Verderb verbunden. Wir, so {loß Direktor Hilgar, die Organisation der Unternehmer, reichen der Deutschen Arbeits- front die Hand zur gemeinsamen Arbeit. Die Kundgebung wurde mit einem Schlußwort des Leiters der Wirtschaftsgruppe, General- direktor Dr. Oertel, beendet, der ein Begrüßungstelegramm an den Führer und Reichskanzler Adolf Hitler und das Antwort- telegramm verlas.

Verband öffentlicher Lebensversiherungsanstalten. Ueber 100 Mill. NM Antragszugang.

Jm Mai d. J. wurden bei den im Verbande öffentlicher Lebensversicherungsanstalten in Deutschland zusammengeschlossenen

18 Anstalten 24 453 Anträge mit 22,7 Mill. RM Versicherungs- ee gestellt, gegenüber 12 111 Anträgen mit 19,7 Mill. RM

——Dewvisenbewirtschaftung.

Versendung von Wertpapieren ins Ausland.

Nach Richtl. T1 Ziff. 28d is eine Genehmigung nicht er- forderlich für die Versendung von Wertpapieren durch eine Devisenbank, die den unwiderruflihen Auftrag erhalten hat, die Papiere im Ausland zu verkaufen oder zur Einlösung zu bringen und die anfallenden Devisen der Reichsbank zur Verfügung zu stellen. Wie der Wirtschaftsgruppe Privates Bankgewerbe von der Reichs\telle für Devisenbewirtshaftung bestätigt wird, findet diese Bestimmung auch bei Wertpapierverkäufen nach solchen Ländern Anwendung, in denen die Ueberweisung des Gegen- wertes nicht in freien Devisen, sondern im Verrechnungswege erfolgt.

Einzug vonGoupons ausíändischer Wertpapiere.

Jn einem ihrer Rundschreiben hatte die Wirtschaft3gruppe Privates Lie ein Schreiben des Reichsbankdirektoriums vom 6. Mai 1935 11 a 15845 veröffentliht, in dem noh- mals darauf hingewiesen wurde, daß gemäß Richtl. 111 Ziff. 2 die Verpflihtung zur Anbietung von fälligen M und Gewinn- anteilsheinen und rückzahlbar gewordenen Wertpapieren nur dann entfällt, wenn eine Devisenbank im Auftrage ihres Kunden vor oder alsbald nah Fälligkeit unter Benachrichtigung der Reichsbank die Einziehung übernimmt und den unwiderru lichen Auftrag erhalten hat, E Devisen der Reichsbank zur Verfügung zu stellen. ie die Reichsstelle für Devisenbewirt- shaftung mit Schreiben vom 14. Juni 1934 Dev. A 6/33 019/35 bestätigt hat, wird hierduxch einem Kunden einer inländischen Devisenbank, für den ausländische Wertpapiere hei einer ausländishen Bank im Direktdepot ruhen, nicht die Mög- lichkeit genommen, sih die Kupons jeweils bei Fälligkeit in aus- ländisher Währung gutschreiben und die ‘anfallenden Devisen an die Reichsbank abliefern zu lassen.

Ci E Marktverkehr mit Vieh vom 9. bis 15. Zuni 1935. (Nach Angaben der 47 wichtigeren Vieb- und Schlachthofverwaltungen.)

im Mai 1934. Die Zahl der Anträge ist demnach doppelt so hoh wie im gleihen Monat des Vorjahres. Summenmäßig sind in diesem Jahre die ersten 100 Mill. RM Antragszugang mit dem Mai-Ergebnis bereits überschritten worden. Die durchschnittliche Antragssumme beträgt im Mai 1935 in der Großlebensver- siherung 3490 RM gegenüber 3773 RM im Mai 1934 und in der Sterbegeldversiherung 2903 RM gegenüber 446 RM im Vergleihs- monat des Vorjahres. Das starke Anwachsen der Antragsziffer in Verbindung mit einer verhältnismäßig nur geringen Durch- \hnitts\summe, insbesondere in der Sterbegeldversicherung, ist zum Teil auf Gruppenversicherungen einzelner Anstalten, hauptsählich aber darauf zurückzuführen, daß die Me nee Lebens- versicherung bei den breitesten Schichten der Bevölkerung ständig an Boden gewinnt.

Die Notgemeinschaften in der privaten Feuer- versicherung.

Im Rahmen der Verbandstagungen der deutshen Privat- versicherung, die zur Zeit in Dresden abgehalten werden, trat auch der Verband. privater Feuerversicherungsgesellshaften zu einer Mitgliederversammlung zusammen, um über eine Reihe von Fragen organisatorischer Art zu beraten. Dabei kamen auch die geschäftlihen Ergebnisse der sechs in Deutschland bestehenden Not- gemeinschaften der Privatversiherung zur Vorlage.

Diese Notgemeirischaften bezwecken die Abdeckung jener Wag- nisse, die für die einzelne Gesellschaft niht tragbar sind und auch bei den öffentlih-rechtlichen Anstalten keine Unterkunft gefunden

aben. Die Notwendigkeit zur Bildung derartiger Notgemein- haften ergab sih somit aus dem volkswirtschaftlich unverant- wortlichen Tatbestand, daß gerade diejenigen Risiken, die des Feuerversiherungsshußes am wenigsten entraten können, ungedeckt bleiben sollten. Ens anderen sind gerade diese Versicherungs- objekte so erheblihen Gefahren ausgejeßt, daß sie der Einzelver- siherer nur auf Kosten der übrigen in der Gefahrengemeinschaft usammengeschlossenen Versicherten tragen könnte. Um somit iesem volkswirtshaftlihen Erfordernis Rechnung zu tragen, kam es bereits vor Fahren zu der Bildung derartiger regionaler Not- gemeinschaften der privaten Feuerversiherungsgesellshaften. Dabei werden diese Risiken von den Gesellschaften selbst getragen, ohne daß eine Rückversicherung erfolgt. Die vorliegenden statistishen Zahlen für die Jahre 1926 bis 1934 zeigen nun das bemerkens- werte Ergebnis, duß in diesem neunjährigen Zeitraum die Schadenszahlungen fast 2,5 Mill. RM betrugen, während an PrFmien von den Feuernotgemeinshaften nur 2,07 Mill. RM vereinnahmt wurden. Das bedeutet, daß hier von den privaten Feuerversicherungsgesellshaften im Fnteresse der Erhaltung volks- wirtschaftliher Substanz beachtlihe Opfer gebraht worden sind. Die Ergebnisse für das verflossene Fahr (1934) lassen im einzelnen erkennen, daß béi vier der bestehenden Versicherungsgemeinschaften, nämlich der Preußishen, Badischen, Württembergischen und Sächsischen, der Schadensverlauf sich gebessert hat. Bei der Baye- rishen und vor allem der Hessishen Versiherungsgemeinschaft wurden aber nicht einmal die reinen Schadenssummen dur die Prämieneinnahme gedeckt. Wenn sih bei der Preußischen Ver- siherungsgemeinschaft annähernd eine Halbierung des Schadens- anfalls ergibt, so ist hierzu zu bemerken, daß im leßten Jahr eine erhebliche Anzahl relativ besserer Risiken und auh größere Objekte wieder im freien Verkehr untergebracht werden konnten. Für den künftigen Schadensverlauf wird es aber nicht ohne Einfluß bleiben können, daß der Neuzugang sich demgegenüber in der Hauptsache aus shlechteren Wagnissen zusammenseßt.

Reiseverkehr nah der Shweiz.

Die Schweizerishe Gesandtschaft in Berlin hat der Reichs- stelle für Devisenbewirtshaftung mitgeteilt, daß einige schweize- rishe Einlösungsstellen Grund zu der Annahme hätten, es gäbe in Deutschland Reisebüros und Banken, welhe es deutschen Reisenden als ungefährlih hinstellen, ihre auf die Schweiz lau- tenden Kreditbriefe zum Erwerb von italienishen Lire oder fran- zösishen Franken zu benußen, um mit ihnen nah Jtalien oder Frankreich weiterzufahren. Die Reichsstelle für Devisenbewirt- haftung bemerkt hierzu folgendes (Erlaß vom 12. Juni 1935 Dev. A 5/34 204/35 —): „Jh nehme Bezug auf Ab- shnitt I B 1 meines Runderlasses 5/35 vom 8. Januar 1935, betreffend Reiseverkehr mit der Schweiz, und weise ins- besondere darauf hin, daß der Umtausch der auf Reisekreditbriefe, Reiseshecks und Akkreditive erhobenen Schweizer Franken in Zahlungsmittel anderer ausländisher Währungen sowie die Ver- wendung der Schweizer Franken zu anderen Zwecken als zu Zahlungen in der Schweiz als Zuwiderhandlung gegen L 9 Abs. 2 des Devisengeseßes vom 4. Februar 1935 gemäß § 42 Abs. 1 Nr. 3, Abs. 2, 3 des Devisengeseßes strafbar -ist. Jh ersuche, sofern es nicht bereits geschehen is, zu veranlassen, daß dies in den nah Abschnitt 111 B 1 meines Runderlasses 5/35 den Reise- kreditbriefen usw. beizufügenden Vermerk aufgenommen wird und mir den Wortlaut des Vermerks mitzuteilen, gegebenenfalls, soweit dieser äuf einem besonderen Blatt enthalten ist, ein Exemplax dieses Blattes einzusenden. Die Erteilung falscher Auskünste der oben angedeuteten Art könnte, wie ih bemerken möchte, als Anstiftung zu einem Devisenvergehen ausgelegt

Lebende Tiere

werden.“

Zutuhren | Zu- (+) bzw,

von Abnahme (—)

unmittelbar dem Schlacht- hof zugeführt

dävon zum

Schlachtho!

Auttrieb aut dem Viehmarkt

Tiergattungen

Zus (+) bzw. Abnahme (—) gegenüber der Vorwoche in vH

geshlachteten | gegenüber Tieren der

zum Fleish- | Vorwoche marft ?) in vH

davon aus dem Ausland !)

insge}amt

3 270 913 273

14 237 1 353 3 336 6 724 1821 2 548 173

276 90

20 146 971

87 074 R)

15 335 1 361

19 262 1 693

3 829 10 185 3 224 335

23 076 102 559 16 016

Rinder zujammen . « - dav,: Ochsen . . - - Bullen

Kühe |

d (Kalbinnen) L E CE oie dis Kälben . Schweine . . Schake

G MED. 26

ck00

D 0. D: S

Tiere umgerechnet, in den Zahlen mitenthalten. Berlin, den 21. Juni 1935,

1) Darunter auf Seegrenzschlahthöfe: 261 Ochsen, 651 Kühe, 12 Färjen (Kalbinnen). Y Halbe und viertel Tiere sind, in gänze

21,9 1658 _— 27,2 22,7 19,8 21,4 35,9 47,2 15,3 27,6

22 932 2 606 4 098

12 006 3 397

425

24 047

108 497 17 377

52,8 42.0 19/9

‘880 b 1341 s 121 Lz

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Kongreß der Fnternationalen Handelskammer.

Vom 24. bis 29. Juni findet in Paris die 8. Mitglieder- versammlung (Kongreß) der Fnternationalen Handelskammer statt. Sie steht unter Vorsiy von Fentener van Vlissingen, Präsident der Handelskammer Utrecht, der auf dem Kongreß der Internationalen Handelskammer in Wien im Juni 1933 zum Präsidenten gewählt worden war. Fn der Eröffnungssißzung wird voraussihtlich der französishe Ministerpräsident Laval sprehen. Die Teilnahme aus dem Auslande scheint sehr groß zu werden. Man rechnet mit über 800 Delegierten aus allen Ländern, darunter auch aus den erst vor wenigen Monaten ge- bildeten neuen Landesgruppen Bulgarien und der Türkei. Fm Mittelpunkt der Erörterungen wird die Frage der Stabilisierung der Währungen stehen, die die Fnternationale Handelskammer schon seit langem und unermüdlih fordert. Fm Zusammenhang damit wird die wichtige Frage der Wiederbelebung des inter- nationalen Güter- und Kapitalverkehrs unter besonderer Berü- fihtigung der Aufgaben der Schuldner- und Gläubigerländer erörtert werden. Zu den Rednern, die zu diesen Punkten das Wort ergreifen werden, gehören Prof. Rist (Paris), Prof. Gre- gory (London), Dr. O. Chr. Fischer (Berlin) und Prof. Dr. Lüer (Frankfurt/M.). Wichtig sind aber auch die Fragen der Ver- teilung (Absavforshung). Die Arbeiten der Fnternationalen Handelskammer auf diesem Gebiet haben unter starker deutscher Beteiligung oder, genauer gesagt, unter deutscher Führung ge- standen. Eine unter Mitwirkung des Reichskuratoriums für Wirtschaftlichkeit und der Forschungsstelle für den Handel zu- stande gekommene Schrift über „Kennzahlen zur Handels- forshung“ wird in diesen Tagen, noh vor dem Kongreß, zunächst in deutscher Ausgabe, im Verlage von Reimar Hobbing (Berlin) erscheinen. Ueber die internationale Regelung der Werbung wird der Präsident des Werberates der deutschen Wirtschaft, Ministerialdirektor Reichard (Berlin), sprehen. Auf dem Ver- kehrsgebiet werden wichtige Probleme von praktisher Bedeutung zur Erörterung kommen, insbesondere auf dem Gebiet der See- \hiffahrt, dem Gebiet der Zusammenarbeit von Eisenbahn und Kraftwagen und des internationalen Telephon-, Telegraphen- und Postverkehrs.

Zu den deutschen Teilnehmern am Kongreß gehören u. a. die Herren Präsident Frowein (Wuppertal-Elberfeld), Staatsrat Eßberger (Hamburg), Staatsrat Reinhart (Berlin), Präsident von Schröder (Köln), Dr. Ernst Poensgen (Düsseldorf), Präsident Heer (Hannover), Staatsrat Dr. von Stauß (Berlin), Staatsrat Lindemann (Bremen), Dr. Georg von Schnitler (Frankfurt/M.), Dr. Guth (Berlin), Dr. Haerecke (Berlin), Prof. Most (Duis- burg), O. D. Schaefer (Berlin), Dr. Georg Stöhr (Leipzig), Dr. Weigelt (Berlin). Von ausländischer Seite werden voraus- sihtlih teilnehmen R. Duchemin (Vorsißender der Französischen Gruppe der Futernationalen Handelskammer), Lord Luke of Pavenham (Vorsivender der Englischen Gruppe der JInternatio- nalen Handelskammer), Thos. F. Watson (Präsident der Ameri- fanishen Landesgruppe der Internationalen Handelskammer), Six Alan Anderson (Landan), MNirolli (Mailand), Theunis (Brüssel), Bundeskanzler a. D. v. Streeruwiy (Wien), Lord Essendon (London), Lord Balfour (Sheffield).

Fortseßung des Handelsteils in der Ersten Beilage BIANL 2: E:C E A E C S E RL Ei A R G C C C R S

Gesundheitswesen, Tierkranfkfheiten und Absperrangs®§- maßregeln»

Tierseuhenstand am 15. Brachet (Juni) 1935.

(Zusammengestellt im Reichsgesundheitsamt nach den Berichten der beamteten Tierärzte.)

Nachstehend sind die Namen derjenigen Länder, Regierung®- usw. Bezirke und Kreise (Amts- usw. Bezirke) verzeichnet, in denen Rinderpest, Maul- und Klauenseuche, Lungenseuche des Rindviehs, Pockenjseuche der Schafe, Roß, Beschälseuche der Pferde, Schweine- pest, Milzbrand, Tollwut, Tollwutverdacht oder Geflügelcholera nah den eingegangenen Meldungen am Berichtstage zu melden waren. Die Zahlen der betroffenen Gemeinden und Gehöfte umfassen alle wegen vorhandener Seuchenfälle gesperrten Gehöfte, in denen die Seuche aach den geltenden Vorschriften noch nicht für erloschen er- klärt werden fonnte.

Die Zahlen der in der Berichtszeit neu verseuchten Gemeinden und SAe sind in den Spalten der „insgesamt verseuchten Ge- meinden und Gehöfte mitenthalten.

Betroffene Kreise usw.)

Maul- uud Klauenseuche (Aphthae epizooticae),

72: Pinneberg 2 Gemeinden, 2 Gehöfte (neu), Segeberg 19, é 7, D lei I Stormarn 9, 18 (6, 15). 34: Hechingen 2, 6 (—, 2), Sigmaringen 3, 5 (2, 4). 37 : Frankenthal 1, l, Kirchheim- bolanden 2, 15 (1, 10), Pirmasens 1, 5. 40 : Donauwörth 3, 6 (1, 2) Memmingen 1, 2, Neu Ulm 1, 6 (—, 4), Nördlingen 3, 22 (—, L 45: Besigheim 1, 17 (—, 12), Eßlingen 1, 2 (1, 2), Marbach 1, (—, 1), Vaihingen 2, 4 (—, 3). 46: Balingen 5, 19 (—, R burg 1, 9 (—, 6), Rottweil 1, 9. 47: Ellwangen 1, 8 bs 5), @ ail dorf 5, 27 (—, 16), Heidenheim 2, 33 (—, 27). 48: Blaubeuren 6, 27 (—, 13), Geislingen 3, 20 (2, 20), Kirchheim 1, 17 (—, 5), Map heim 1, 3 (1, 3), Münsingen 4, 14 (—, 5), Ulm 5, 23 (1, 11), N Schönberg 2, 4 (1, 3). 60: Wesermarsch 1, 1 (1, 1). 61:1, 17(—, 9).

t G T (2/4) 67: 3, 7 (2,4) Rot (Mallous). | 66: Detmold 1 Gemeinde, 1 Gehöft (neu), Lemgo 1, L

Schweinepest (pestis suum), L Sni

12: Königsberg i. Pr. 1 Gemeinde, 1 Gehöft (neu). 2: J nster- burg 1, 1 (1,1). 3: Ortelsburg 1, 1 (1, 1), Sensburg A 3 das Bon 6: Oberbarnim 1, 1 (1, 1). 7: Cottbus 1, 1 (1, 1), Men 2, 3 (2, 3). 8: Anklam 2, 2, Gr:ifenhagen 1, 1, Saaßi 1, L ä 2 Groß Wartenberg 1, 1, Militsch 2, 2, Oels 2, 2 (2, 2). 3: F alken- berg 2, 2, Neustadt, O.-S., 1, 1 17: Segeberg 1, 1. 20: San 1, 1, Harburg 1, 1. 26: Herne Stadt 1, 2, 28: Unterwesterwa E kreis 2, 3. 30: Mülheim a. Ruhr Stadt 1, 1 (k, 1), Viersen a 1, 1. 35: München Stadt 1, 2 (1, 2). 38: Uffenheim 3, 3 (2, 2). 42: Dresden 1, 1. 47: Schorndorf 1, 1. 52: Mannheim 1, L, Ras Groß Gerau 1, 1, Heppenheim 1, 1 (1, 1), 56: Oppenheim L D 58: Homburg 1, 2, Merzig 1, 1, Ottweiler 1, 1, St. Wendel 1, 1,

1) An Stelle der Namen der Regierungs- usw. Bezirke ist die itvcettde laufende Nummer aus der nah ehenden Tabelle

Statisti)chez Reichéamt.

aufgeführt.