1935 / 144 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 24 Jun 1935 18:00:01 GMT) scan diff

Reichs8- und Staa}sauteitar Nu, 144 vom 24. Juni 1935. S. D Neichs- und Staatsanzeiger Nr. 144 vom 24. Juni 1935. e. 3

PRO

mo».

Die Aufgaben der neuen Schulbeiräte. Ausführungsbestimmungen des Reichs- erziehungsministers.

Zu dem Gesey über die Aufhebung der Schuldeputationen des | parlamentarischen Systems und die Berufung von Schulbeiräten in Preußen hat der Reichs- und preußishe Erziehungêéminister jeßt ausführlihe Durchführungsbestimmungen erlassen. Ueber die Bestellung, der neuen Schulbeiräte wivd darin ausgeführt, daß der Zahl der Schulbeiräte geringere Bedeutung beizumessen ist als der Eignung und Arbeitsfähigkeit der auêsgewählten Persön- lichkeiten. Bei der“ Auswahl sind in erster Linie die Gemeinde- râte zu berücksihtigen. Tunlichst sollen Väter schulpflichtiger Kinder oder andere in der Erziehung erfahrene Personen berufen werden. Bei gem im Benehmen mit der Hitler-Jugend zu be- rufenden Schulbeirat soll sich die Auswahl auf eine Persönlichkeit

getdgelt. Der Minister bezeihnet es als Pflicht des Gemeinde- eiters, dafür Sorg zu tragen, daß eine ständige Beratung durch die Schulbeiräte tatsächlih erfolgt. Die beratende Unterstüßung soll im Junteresse einer möglichst weitgehenden Beteiligung der Büvgerschaft an den Angelegenheiten der städtishen Schulverwal- tung so weit wie möglich ausgedehnt werden. Fm übrigen müssen

Erledigung, so daß der Bestand an Arbeitsgesuhen insgesamt um etwa 300 000 zurückging. Jn den Mfan au enperusel, und ter wiederum in den Gruppen Landwirtschaft, Baugewerbe und Jndustrie der Steine und Erden, war die Bewegung anteil- mäßig am Es Bei den in der Hauptsache konjunktur- ana igen Berufsgruppen war vor allem in der Metallindustrie, dem Bekleidungsgewerbe, dem Gast- und Schankwirtschafts- gewerbe und den Gruppen Häusliche Dienste und ungelernte Arbeiter eine erfreuliche Verminderung der Arbeitsgesuche zu verzeihnen. Jnsgesamt haben die Arbeitsämter im Monat Mai 1935 bei der Einstellung von rund 845 000 Volksgenossen mitgewirkt. Diese Zahl liegt um rund 59000 über der Vor-

Auftakt zur Tagung der ZHK.

Paris, 24. Zuni. Am Vorabend der Eröffnung des PBariseL Kongresses der “Snternationalen Handelskammer gab der Präsia dent Fentener van Vlissingen ein Essen, an dem eine Reihe hervorragender Vertreter der internationalen Wirtschaft teilnahmen, die Gelegenheit hatten, mit den leitenden Herren der Fnternationalen Handelskammer in zwangsloser Form die Proz bleme der bevorstehenden Beratungen zu besprehen. Neben dem Generalsefretär der Fnternationalen Handelskammer, Vasseury sah man u. a. den Vorsißenden der deut|chen Gruppe, Frowein, den deutshen Vertreter bei der JFnternationalen Handelskammer, Dr. Riedberg, ferner den Staatssekretär beim französishen Ministecpräsidium, Blaisot, weiter Artur Balfour und Allan Andersen, Quesnay von der BJZ., den früheren belgishen Ministerpräsidenten Theunis u. a. m.

S6öndertagung des Gauwirtschaftsamtes in Koblenz.

Dr. Syrup zur Arbeitsbeschaffung.

Auf der Sondertagung des Gauwirtschaftsamtes anläßlich des Gautreffens des Westmarkgaues in Koblenz sprach am Sonnabend nahmittag der Präsident der Reichsanstalt für Ar- veitsvermittlung und Arbeitslosenversiherung, Dr. Syrup. Er

Grundsähliches zum Agrarkredit.

Jm, Virtschaftspolitishen Dienst (W. P. D.) Nr. 138 und 139 a entliht Dr. Arthur R. Herrmann in seiner Eigenschaft Rede ee Ai T des Agra L US se der A BA 5 , 4 e Reichsgruppe Ba ä i i ä die Schulbeiräte gehört werden vor der Feststellung des Schul- | dem Gebiet des A erardredits Mi Me Sinn, ccflart O bei der Planung von Schulbauten, vor der Festsezung | daß das Reichserbhofgeseß dazu zwinge, auf diesem Kreditgebiet der Schulbezirke und vor der Ausübung der Lehrerwahl. völlig neue Wege einzuschlagen. Es gäbe hier nur zwei Möglih- | wies besonders auf die moralishe Bedeutung der Arbeitsbe- : feiten der Neuordnung: s \{haffung hin, die vorne mlich in der Verstärkung der staatsbürger- 1. Zusammenfassung aller landwirtschaftlihen Kreditinstitute lichen Disziplin liege. Auf die einzelnen Maßnahmen des Arbeits- zu „einem Umfallenden berufsständischen Kreditsystem mit einsaves S, betonte Dr. Syrup, daß der Verlegung ver- mehr oder weniger monopolem Charakter unter einheit- schiedener Wirtschaftszweige in fremde Landstriche eine große | monatsziffer. Von den durch die Mitwirkung der Arbeits- liher zentraler Leitung des e oder Bedeutung zukommt. Daneben spielen auch die Umschulung | ämter untergebrahten Volksgenossen wurden rund 682000 ver- . grundsäßliche Anerkennung des Prinzips der „universellen und die Rückführung der Landarbeiter aus der Jndustrie eine | mittelt, davon 451 000 in Dauerstellungen. Weitere 75 000 Volks- Risikenmishung“, was praktish die Ablehnung bzw. den roße Rolle. Ein besonderes Verdienst der neuen Staatsführung genossen wurden durch die Arbeitsämter auf Grund namentlicher

Kunst und Wissenschaft. Spielplan der Berliner Staatstheater. Dienstag, den 25, Juni

richten, die das Vertrauen der Hitler-Jugend genießt und mit ihr in dauernder Fühlung steht. Jn welchen Angelegenheiten die Schulbeiräte zur Beratung hinzuzugiehen sind, ist im Gesey nicht

L

Staatsoper: Der Rosenkavalier. Musikalishe Leitung: Clemens Krauß. Beginn: 1914 Uhr. \

Schauspielhaus: Wegen bauliher Veränderungen geschlossen.

Handelsteil.

Berliner Börse am 24. Zuni. Einige- Nachfrage für Spezialwerte sonst weiter still,

Das Geschäft an der Berliner Börse bewegte sih nah wie vor in recht ‘engen Grenzen. Lediglih für einige Spezialpapiere be- stand etwas Kaufneigung, sonst aber führte der allmählih heran- nahende Ultimo zu starker Zurückhaltung, außerdem lagen auch aus der Wirtschaft keine besonderen Anregungen vor. Zu Beginn des Verkehrs zeigten sich meist kleine Kursbesserungen von etwa 1% in Spezialpapieren, vereinzelt bis zu 4 %. Die Privatkund- haft war nur wenig am Markt, Hauptträger des ruhigen Ge- schäfts war die Kulisse. Gegen Schluß des Verkehrs ebbte die Geschäftstätigkeit eher noch weiter ab. Vereinzelt bemerkte man fleine Realijationen der Kulisse. Die freundlihe Grundtendenz blieb aber anhaltend.

Am Montanmarkt waren neben Klöckner (plus 114) und Mannesmann (plus 14) besonders Stolberger Zink begehrt (plus 24). Sonst machten die Gewinne auf diesem Markt nur Bruchteile eines Prozentes aus. Unter Braunkohlenwerten fielen Rheinishe Braunkohlen (plus 414), und unter Kalipapieren Aschersleben (plus 214) durch feste Haltung auf. J. G. Farben, die etwas niedriger einseßten, gewannen im Verlauf 1%. Jm Zusammenhang hiermit waren Chemische Heyden stärker begehrt (plus 254). Am Elektromarkt konzentrierte sih das vorhandene Interesse in der Hauptsache auf einige Versorgungswerte, wie R. W. E. (plus 1), Licht und Kraft (plus 1) und Lahmeyer (plus 114). Dessauer Gas (plus 2) war duxch die Mitteilung im Ge- \häftsberiht angeregt. Unter den Spezialpapieren waren Süd- deutshe Zueker (pl:1s 214), Vogel Draht (plus 2), ebenso wie Har- burger Gummi und Dortmunder Union (je plus 124) etwas stärker begehrt.

_Am Kassamarkt war die Tendenz ebenfalls freundlih, das Geschäft aber eher noch kleiner als im variablen Verkehr. Groß- bankaftien lagen durhweg 14 % höher. Am Rentenmarkt hält die Geschäftss\tille an. Wesentliche Kursverändexungen exgahen-sich: nit **Xn-- Altbesiß (minus 4) kam etwas Motertal eraus. Tagesgeld bleibt flüssig. Dex Saß stellte sich auf 3 bis 34 %. ‘Am internationalen Devisenmarkt ergaben sich ebenfalls kaum Veränderungen. „Fn Berlin wurde der Dollar mit 2,479 (2,478) und das Pfund mit 12,2414 (12,24) RM notiert.

Exportbüro der deutshen Bekleidungsindustrie.

Die Wirtschaftsgruppe Bekleidungs-JFndustrie hat zur Förde- rung und Pflege des Exports in Berlin, Markgrafenstr. 48 (Deukon-Haus), ein Exportbüro eingerichtet, und zwar zunächst für die Damen-Oberbekleidungsindustrie und für die Wäsche- industrie. Die Leitung des Exportbüros liegt in den Händen eines erfahrenen Exportfahmannes. Jn dem Exportbüro werden die Exportmöglichkeiten nach allen europäishen und überseeischen Ländern fachlih, preislich und kontingentmäßig geprüft. Jn

sämtlichen absaßfähigen Ländern werden durch das Exportbüro die besten Vertreter. engagiert. Sämtliche Firmen der Damen-Ober- bekleidungsindustrie und der Wäscheindustrie, die exportfähige Laren herstellen, können sich dem Exportbüro anschließen. Für die ausländishen Kunden wird das Exportbüro eine Beratungs- und Auskunsts\telle sein. Wenn sich die Arbeit des Exportbüros eingespielt hat, ist die Abhaltung von Modemessen vorgesehen, bei denen eigene Vorführungstage für die einzelnen Länder einge- rihtet werden, um die speziellen Fnteressen und Bedürfnisse des betreffenden Marktes in den Vordergrund stellen zu können.

Die 6icherung der deutschen NRohsto}- | versorgung.

Hierzu schreibt die Allgemeine Deutsche Credit- Anstalt, Leipzig, in ihrem lezten Wirtschaftsberiht vom 22. «uni 1935:

) Für Deutschland ist es notwendig, die Sicherung von Exi- tenz und hoher Lebenshaltung des Volkes auh auf dem Gebiete er nationalen Rohstoffbewirtshaftung troß aller Exportschwie- rigkeiten als wichtigstes Ziel festzuhalten. Daher wird man den Weg weiter zu gehen haben, hinsichtlich -alles dessen, was zur Aufrechterhaltung der wirtshaftlihen Lebensfähigkeit unentbehr- lih is, Gewinnung und Herstellung möglichst im Lande selbst und aus eigener Kraft vorzunehmen. Daß Deutschland im übrigen bei den von ihm ergriffenen Selbsthilfemaßnahmen im Aufbau der eigenen Rohstoffbasis und im Außenhandelsverkehr von keiner- lei „imperialistishen“ Erwägungen - ausgeht und ebensowenig eine grundsäßlihe „autarkische“ Einstellung hat, geht shon aus der Stellung des Reichsnährstandes hervor. Sein Biel ist wohl, nah exrfolgreiher Durchführung der Erzeugungsshlacht in der Deefung des deutshen Bedaxfes an lebensnotwendigen Nahrungs-

“mitteln Anoabhanga Tat Mere fetts dhe billigt “er zu,

daß mit Hilfe der Marktordnung auch fernerhin durchaus die Möglichkeit gegeben ist, aúüsländishe Nährungsmittel unterzu- bringen, wenn dafür ZFhdustrieerzeugnisse in ausreichendem Um- fange abgenommen werden. Nicht weniger selbstverständlich ist es, daß Deutschland Zux. Sicherstellung seiner vorerst unentbehr- lihen Rohstoffeinfuhr alles tut, was seine Ausfuhr entsprechend zl steigern vermag, Nur liegt hierbei die Schwierigkeit in dem

mstand, daß eine sicherlih erstrebenswerte Verbilligung der deutshen Exportwaren nicht aus Preis- und Lohnveränderungen in der Binnenwirtshaft abgeleitet werden kann. Würden doch beispielsweise, wie kürzlih Preiskommissar Goerdeler hervorhob, Preissteigerungen auf dem Gebiete des täglihen Bedarfes „mit moralischer Konsequenz“ den Anspruch auf Lohnerhöhung nah sich ziehen, was zu einer empfindlichen Störung des durch die offentliche Arbeitsbeschaffung eingeleiteten Konjunkturaufbaues im ganzen führen müßte. Daher lassen sih konstruktive Preis- ermäßigungen im Export eben nur im Wege der bekannten Ex- portumlage vornehmen, bei der dem in der Wirtschaft arbeitenden Kapital ein zeitlih begrenztes Opfer zugemutet wird.

ausschließlich

Abbau berufsständischer Kreditinstitute überhaupt bedeute, Da der erste Weg nicht im Einklang mit der Wirtschaftspolitik der Reichsregierun ebe, käme nur der zweite in Betracht. Der Say, daß das Geld des Dorfes dem Dorte verbleiben müsse, könne in einer nationalsozialistishen Bankwirtschaft auf die Dauer nicht aufrecht erhalten werden. Der Kampf um die Spargelder durch berufsständische Kreditinstitute sei eine Ersheinung der Vergan- genheit. Betrachte man demnach nux das Passiv eschäft, so würden in dieser Hinsicht berufs\tändishe Kreditinstitute ohne weiteres entbehrlih sein. Hinsichtlih des Aktivgeschäfts lagen die Dinge aber anders. Hier sei der Grundsaß maßgebend, den auch Dr. Fischer aufgestellt habe, daß „die Auslese des kreditwürdigen Landwirts nur durch die Landwirtschaft selbst erfolgen kann.“ Als praktischen Weg schlägt Dr. Herrmann folgendes vor: „Zusammenfassung zunächst nur aller Bauern (Erbhöte) in einer obligatorishen mehrstufigen Haftungsgenossenschaft zum Zwecke der geordneten Vermittlung von zunächst langfristigen, päter ober auch kurzfristigen Krediten.“ Dr, Herrmann bezeichnet die örtlichen Haftungsgenossenshaften mit „Erbhofschaften“, die in der folgenden Stufe zu Kreiserbhofschaften, dann zu Landes- bzw. Gauerbhofschaften und \chließlich zu einex Reichserbhofschaft zu- oller werden sollen. ie notwendigen Mittel sollen en Erbhofschasten dadur zufließen, daß „die verschiedenen Orga- nisationsstufen der Erbhof|

träge abschließen“. Zur Sicherung der Forderungen der ake ha en schlägt Dr. Herrmann vor, eine besondere Erbhofreallast U I Die jeßige Erbhofhypothek sei ohnehin nur eine bez helfsmä ige Lösung gewesen und erfülle zur Zeit ihren Zweck auch nur in nbeseitbigeideL Weise. Heute könnten Erbhöfe, selbst wenn sie unvershuldet wären, nicht selten bei vorliegender anerbenrehtliher Genehmigung kein langfristiges Darlehn ev- halten. Die Erbhofreallast, die wie Dr. Herrmann betont für die GLyo Matten LABSI werden soll müsse mit einem besonders leicht realisierbaren e Lee ausgestattet werden. Mit Hilfe der Organzsation der rbhof- schaften würde „Das Prinzip der A loben Risikenmischung“ allmählih durchgeseßt, der „Abbau noh bestehender Ressentiments gegen das Bankwesen gefördert werden“, und eine außerordent= lihe Stärkung der Zahlungsmoral erfolgen. Der Reichsnährstand könne über die Erbhofschaften eine Steuerung dexr Kreditvertei- lung und u. a. auch einen Ausgleich der Kreditkosten vornehmen. Die Kreditgenossenschaften könnten allmählich in die Erbhof- schaften eingegliedert werden, Dr. Herrmann verweist darauf, daß die Grundzüge dieses Planes von dem Nationalökonomen Sch ä ffle herrührten, dessen Plan sich Gustav R uhland in vollem Umfange zu eigen gemacht habe.

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Devisenbewirtschaftung.

Zahlungsverkehr mit Fugoslawien.

Der Leiter der Reichsstelle für Devisenbewirtshaftung hat einen Runderlaß Nr. 122/35 D.St. (566/35 Ue.St.), betreffend den Zahlungsverkehr mit Fugeslawien, herausgegeben. Es handelt sich um die Aenderung bzw. Vernichtung früher herausgegebener Merkblätter.

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Verwertung von Zinsvergütungsscheinen. Der Leiter der Reichsstelle für Devisenbewirtschaftung teilt

| durch Runderlaß Nr. 124/35 D.St. folgendes mit: Ausländischèn

Hausbesißern, - die Zinévergütungsscheine zugeteilt erhalten haben, fann beim Verkauf der Zinsvergütungs\sheine der Erlös auf ihrem Sonderkonto gemäß Ri. IV Ziff. 51 gutgeshrieben werden; gegebenenfalls fann die Errichtung eines derartigen Sonder- fontos beantragt werden.

T O H

Kohlenproduktion des Deutschen Reichs im Monat Mai 1935.

®

U C

Mai

SFanuar bis Mai

Erhebungsbezirke

Steinkohlen

Preßkohlen aus P / A ; auch Naßpreß-

t t

Braunkohlen Koks

Steinkohlen

Preßkohlen aus Braunkohlen

aus (auch Naßpreß- Steinkohlen steine)

t t

Preßkohlen

Braunkohlen Koks

Oberbergamtsbezirk :

chaften mit den jeweils in Betracht .fommenden örtlichen bzw. regionalen Kreditinstituten Kreditver-

"De lédigl

Marktorte:

i Ofen:

Breslau, Niederschlesien Breslau, Oberschlesien

Sullé #5 Clausthal Dortmund « Bonn

Preußen .

Vorjahr ohne S

Bayern . «

Vorjahr . « «

Sachsen: ostelbisch

westelbisch .

Sachsen . Vorjahr .

Baden. « Thüringen

De ;

Braun)\chweig Anhalt

Vebriges Deutschland Deutsches Neich Deutsches Reich (ohne Saarland): 1

1) Einschließlih 2/z der Förderung des rihtigte Zahl. i: s :

§.&

aarland

. ©

.

L

Berlin, den 22. Juni 1935.

388 379 1482 142

1) 124 549 7837 334 1 516 422

790 120

2) 4 959 952 169 364

3913 064

79 315 89 257

35 726 1 893 589

120013 |

5 722 19 038

98 138 979 592 19 203

133 549

1190 924 95 349

‘940 091

1910 527 79523 299

1) 647 651 39 180 472 5 621 370

4 066 800

24 412 265 851 557

18 214 513

374 745 466 725

179 287 9 116 219 542 413

28 289 |

98 713

153 571 1 360 169 88 131

704 582

5 565 301 112 917

4 069 209

11 348 826 9 232 144

1176 873

262 788

9 832 500 8676 193 134 850 120 524

146 469 848 046

2 217 900 1 978 000

19 842

351 693 268 431

7 650 7 175

6 667

2289 913 2039 417 5 040

5 326

13 730 260 441

54 883 279 48 465 373

6 467 5 106

1 440 249

47 545 135 44 728 006

840 241 831 293

818 310 3919 054

10 679 389 9 419 841

97 331

1 728 873 1 751 271

37 547 32 473

36 899

10 452 009 10 173 834

31 169 34 265

70 520 1138 383

262 788

994 515 907 675

466 423

86 812 201 965 219 648

19 842 19 798

46 028

6 667 3316

38 669 6 493

274 171 233 050

191 320

68 810 3 635

1440 249 1 438 417

58 211“

4 737 364 4657 139

2 175 696

416 983 1003 110 1100 771

97 331 99 438

927 313

36 899 30 135

149 577 30 637

1 208 903 1 151 307

865 598

248 520 17 530

11 936 713 10 468 911

2 283 770 2 038 487

Obernkirhener Werkes. Das trestlihe Drittel ist unter

411 172 325 556

2 822 889 2 498 158

56 388 206 49 967 815

57 819 300 34 226 817

11 004 033 9720017

1 983 533 9) 1981781

12 823 729 12 459 597

eUebriges Deutschland“ nachgewiesen. 2) Davon aus Gruben links der Elbe: 3011056 t, ?) Be-

Statistisches Reichsamt.

sei es, daß sie sih in vermehrtèn Maße um die Jugend kümmere,

“deren T der Machtübernahme sehr zu wünschen übrig

elassen habe. Der Redner wies dann auf die Sin arung dex Arbeitsbücher für Angestellte und Arbeiter hin, wobei er beson- deren Wert auf die ‘Feststellun legte, daß sowohl aus staats-

‘politishen als auch aus persönlichen Gründen diese Maßnahme

Zum Schluß wies Dr. Syrup abschließend

ehr zu begrüßen sei. s auch die restlichen

arauf hin, daß es das größte Bestreben sei,

Arbeitslosen noch in Arbeit und Brot zu bringen.

Die Fnanspruchnahme und Vermittlungstätigkeit

der Arbeitsämter im Mai 1935.

Die JFnanspruchuahme und P gde keit der Arbeits- ämter war im Mai, wie bereits die starke Abnahme der Arbeits- losen um 214 000 vermuten ließ, außergewöhnlih rege. Fns- gesamt wurden im Mai rund 620 000 Arbeitsgesuche neu gestellt. Rund 900 000 Arbeitsgesuhe fanden im gleihen Zeitraum ihre

geteilt.

Wirtschaftsablaufs.

nforderungen der Betriebsführer den Betrieben zugewiesen und rund 87 000 Personen Notstands- und ] Die Vermittlungen in Dauerbeschäftigungen haben um rund 43 000 zugenommen. lungen in Dauerbeschäftigungen zeigt eindeutig die Stetigkeit des Die Abnahme der stands- und Fürsorgearbeiten um rund 22000 läßt demgegenüber die* planmäßige A von Notstandsarbeiten erkennen. Besonders erfreulich ist, daß du ämter im Monat Mai 9856 alte Kämpfer der nationalsozia- listishen Bewegung wieder untergebracht werden konnten, davon 7871 in einer Dauerstellung. tätigkeit ist es den Arbeitsämtern monat niht nur die Zahl der gebrahten Volksgenossen noch zu erhöhen, sondern es war ihnen zugleih auch möglich, den Anteil der D Lee am Gesamt- abgang der Arbeitslosen entsprehend zu heben, d. h planmäßige Gestaltung des Arbeitseinsaßes zunehmend weiter einzuschalten.

N eben au- Diese Zunahme gerade der Vermitt-

Zuweisungen zu Not-

rch die Vermittlung der Arbeits-

Durch eine rege Vermittlungs- elungen, T dem Vor- urch ihre Mitwirkung unter-

. sih in die

Wirtschaft des uslandes.

Die französische Landwirtschaft zum Güliter- austausch mit dem Saargebiet. Paris, 23. Juni.

daß die französish-deutsche

Die dortige Landwirtschaft habe die ihr gewä voll ausgenugßt. rung dieses

Zum Abkommen zwischen der Freg und England.

Vor neuen Verhandlungen.

Wie der DHD. hört, wexden Anfang Juli in London neue Verhandlungen zwischen den kontinentalen Ländergruppen und der englischen Eisenindustrie über die A des grund- säßlih |hon vereinbarten Abkommens stattfinden. as die Auf- teilung der kontinentalen Eiseneinfuhrmenge nah England, die bekanntlich für das erste Jahr des Abkommens auf 670 000 t und

für die folgenden vier Jahre auf je 525 000 t bemessen. ist, auf die

vershiedenen Eisenerzeugnisse“ Und * ändererseits die Beteiligung

gländer “an der - AUSTUHLr" De G für: Grobblzché“*eitté“ endgult wordén, wodurch au das bisherige besondere Schiffsblehabkom- men überflüssig geworden ist. Für Mittelblehe und Universal-

- eisen werden ebenfalls bald Sondervereinbarungen folgen.

deutshen Märkten in der Woche vom 17. bis 22. Funi 1935. Durchschnittsvreise für 50 kg Lebendgewiht in RM.

Schlachtviehpreise an

Die Generalversammlung der E ration der landwirtschaftlihen Verbände hat u. a, festgestellt, l Sonderabmahung über den Güter- austausch - mit dem Saargebiet der Landwirtschaft der benach- barten französishen Gebiete wesentliche i geleistet hätte,

rten Kontingente Die Generalversammlung erklärte die Erneue- bkommens für eine lange Dauer für unentbehrlich, vox allem im Hinblick auf die kritishe Lage des Milch- und -- Viehmarktes. /

iofutye Vet, Yreg! betrifft, sb isf bis Jet 1 gé“ “Regelung getroffen?

Beteiligun

au

G

verband wichtige Vorausseßun gen mit den j ] i der englischen Eiseneinfuhrzölle, Es wird hier eine Herabsezung des augenblicklich geltenden Saßes von 3375 % auf 10 % erwartet.

machun

markt einen Tiefstand erreicht zeugerländer verlustbringend i ; e i entlemen agreement vereinbarten Preise können jedenfalls hon seit Monaten nicht mehr eingehalten werden. Erschwert wird ie: Bildung eines internationalen Feinblechkartells zweifellos da- durch, dal der deutsche Feinblehverband. einen .xeinen Jnlands-

axrstellt und das...Auslandsgeschäft.. nih# umfaßt. Eine

ein.

eltmarktpreisen zu kommen, ist aber größer geworden, da die di p am internationalen

Darüber und über die anderen Eisenprodukte wird in London verhandelt werden. erwarten sein, da ja der Gesamtrahmen für die Einfuhr nah England gegeben ist und auch für die Feststellung der englischen an den Verkaufsverbänden die Grundlage in Form der englishen Eisenausfuhr des Jahres 1934, die als Reserenz- periode dient, vorhanden ist. die Frage, ob und wieweit der Wunsch der Engländer dem man fontinentaler. Seite übrigens nicht t —, das Abkommen auch auf Eisenerzeugnisse auszudehnen, ie bisher von der Jreg noch nit n werden, sowie einen internationalen Grup enshuß nach deut

verwirkliht werden F

hon Abmachun ns auße nationalen shwierig zu \ produzenten M zu besseren

Hier dürften Ueberrashungen kaum zu

Ungeklärt erscheint allerdings noch ablehnend gegenüber-

chem Muster einzuführen,

ann. Für Weißblech bestehen bekanntlich

en unter den bedeutsamsten Erzeugerländern, alb der Jreg. Die Durchführung einer inter- Feinblechsyndizierung scheint jedoh nach wie vor Die Neigung festen internationalen Marktabreden und damit

der verschiedenen Feinbleh-

weifellos Leinblech- aben, der wohl für fast alle Er- t. Die seinerzeit bei dem sog.

für das Jnkrafttreten der neuen Ab- ngländern is eine nennenswerte Senkung

.- Dortmund

Hannover

Nürnberg Stuttgart

Bullen:

Kühe: -

Färsen: 37,5

Kälber: 59,3 51,8 42,8

63,3 55,3 46,8 Schafe:

45,0 46,5

42,5 43,5 42,0

39,5 40,0

35,0 Schweine: ) a 1 | 49,8

“a2 ] 48;3 b 48/0 c 46,5 d 44/5 gl 46,5

50,5 48,5 49,5 48,5 47,8 46,0

aues

37,5 33,5 40,0 35,5 29,5 23,0

37,5

53,0 44,5 35,0

42,5 42,5 36,5 36,5

34,0

50,5 50,5 49,8 48,5 46,8

t 46,0

can D

A D nvwoRnOD A T STOR I —1 pi jermel

_

|

S

Reichsdurhschnittspreise

Zahl

der

Märkte

Juni

27. 5.1.6,

3.—8. 10.—15. | 17.—22.

Osen, vollfleishige (b) « « : ° Kühe, vollfleishige (b

Kälber, mittlere (V Lv ¿ Schweine, 100—120 kg (c) é

__ Bezeichnung der : Berichtigung: Jn Nr. 138 vom 17, Juni 1935 is unter Nürnberg,

Berlin, den 22, Juni 1935,

Schlachtwertklassen siehe Monatsübersicht in Nr. Kühe d zu seye

39,0 34,9 50,3

46,9

39,8 37,2 92,2 48,1

39,9 36,4 52,6 48,0

39,4 39,8 51,7 47,4

131 vom 7. Juni 1935. ?) g 1= Fette Spedcksauen.

n 20,0 (statt 10,0).

Statistisches Reichsamt,

Keine weiteren Bankenschliezungen in China.

Peiping, 23. Juni. Gerüchte, daß darunter auch solhe modernen Stils, seien, haben das Publikum einen großen C und Banknotenbesißern herbeigeführt. troffene Maßnahmen ist eine eigent Silbergeld is bereits seit langem a

Sonnabend

worden. vershwunden;

Zone nah der Mandschurei ges

aroße Mengen sind dur

stark beunruhigt und am ver Andrang von

weitere chinesishe Banken, in Schwierigkeiten geraten

gangene t

Depositengläubigeræ Durch verschiedene lihe Panik jedoch verhindert us dem Verkehr

ge=-

die entmilitarisierté

chmuggelt worden.

E R R E I S E E M R G

Jn Berlin festgestellte Notierungen und telegraphische Auszahlung, ausländische Geldsorten und Banknoten,

Aegypten(Alexandrien

und Kairo

Argentinien (Buenos

Aires)

Belgien (Brüssel u. Antwerpen) . (Nio

Brasilien Janeiro) .

Dänemark (Kopenhg.)

Danzig (Danzig) « « England (London). -

Estland

(NReval/Talinn) . Finnland: (Helsingf.) Frankreich (Paris). .

Griechenland (Athen) Holland (Amsterdam

und Rotterdam). . Island (Reykjavik) .

de

Bulgarien (Sofia) ; Canada (Montreal).

1 ägypt. Pfd. 1 Pap.-Pes. 100 Belga

1 Milreis 100 Leva

1 kanad. Doll. 100 Kronen 100 Gulden

1 Pfund

100 estn. Kr. 100 finnl. M. 100 Fres. 100 Drachm.

100 Gulden | 100 isl. Kr.

Stalien (Rom und

Mailand)

. | 100 Lire

Japan (Tokio u. Kobe) | 1 Yen Bel-

_Jugoslawien

grad und

Zagreb). | 100 Dinar --

Lettland (Niga) « . | 100-Latts

Litauen (Kowno/Kaus-

NUASÌ o des

Norwegen (Oslo Oesterreich (Wien) .

Polen (Warschau,

Kattowiy (Posen) . Portugal (Lissabon). Rumänien (Bukarest) Schweden, Stockholm

und Göteborg) .

Schweiz (Zürich,

Basel und Bern). Spanien (Madrid u. . 100 Peseten

Barcelona) . .

Tschechoslow. (Prag) Türkei (ZJstanbul) . . Ungarn (Budapest) . Uruguay (Montevid.) Verein. Staaten vvn Amerika (New York)

100 Litas

) [100 Kronen

100 Schilling 100 Zloty 100 Escudo 100 Lei

100 Kronen 100 Franken 100 Kronen

1 türk. Pfund 100 Pengö

1 Goldpejo

1 Dollar

Geld

12,53 0,658

41,98

0,139

3,047

2,474 54,61 46,84 12,23

68,43 5,39 16,385

2,393

168,55

99,34

20,42 0,718

5,649 80,92

41,61 61,47 48,95 46,84 11,10 2,488 63,07 81,04 33,97 1035 1,971

0,999

2,477

Telegraphishe Auszahlung. 24. Juni

Brief

12,96 0,662

42,06

0,141

3,053

2,478 54,71 46,94 12,26

68,57 5,40 16,425

2,397

168,89 55,46 20,46

0,720

5,661 81,08

41,69 61,59 49,05 46,94 11,12 2/492 63,19 81,20 34,03 10,37 1,975

1,001

Geld

12,925

41,98

54,99 46,83 12,229 68,43

16,38

80,92. 41,60 61,45 48,95 46,83 11,09 63,04 81,03

33,94 10,35

2,481

22. Juni

Brief

12,995 0,662

42,06

0,141

3,053

2,477 54,69 46,93 12,259

68,57 5,40

16,42 2,357

0,658

0,139 3,047 2,473

5,39 2,393

168,48 168,82 59,32

20,42

99,44

20,46 0,719

5 661 81,08

“41,68 61,57 49,05 46,93 1111

2/499 63,16 81,19 34,00 10,37

1,976

1,001

2,480

0,717 5,649

2,488

1,972 0,999 2,476

Ausländische Geldsorten und Banknoten.

Sovereigns

20 Francs-Stüke . .

Gold-Dollars Amerikanische:

1000—5 Dollar. . 2 und 1 Dollar. .

Argentini\che . Belgische.

(1 Milreis

Brasilianische . « .

Bulgari\che Canadische « « Dage e Danziger

Englische: große . 1 £ u. darunter Cine s ch

Finnische . . Französische Holländische SFugo!lawische Litauische . . Norwegische

Polni1che

Rumänische: 1000 Lei und neue 500 Lei unter 500 Lei .

Schwedische

Schweizer: große .. 100 Frs, u. darunt.

Spanische

Oesterreich. : große 100 Schill. u. dar.

.| 100 Kronen

Stalienishe: große . 100 Lire u. darunt.

Lettländiische . j E

a « i 100 Kronen

. ./ 100 Schilling

Tschecho)lowakiscbe:

5000, 1000 u. 509 Kr. 100 Fr. u. darunter Türkishe . ooo

| Notiz für | 1 Stüûdck

1 Dollar

1 Dollar

1 Pap.-Peso 100 Belga

100 Leva 1 fanad. Doll.

100 Gulden 1 engl. Pfund 1 engl. Pfund 100 eftn. Kr. 100 finnl. M. 100 Frs.

100 Gulden 100 Lire

100 Lire

100 Dinar 100 Latts 100 Litas

100 Schilling 100 Zloty

100 Lei

100 Lei

100 Kronen 100 Frs. 100 Frs. 100 Pejeten

100 Kronen 100 Kronen 1 türf. Pfund

Ungarische « « o « « «4100 Pengö

24. Juni

Geld

20,38

16,16 4/185

2,429 2,429 0,63 41,82 0,115

9.416 54,40 46.70 12,195 12/195

5,33 16/325

168/13 19,86

5/63 41,42 61,26

46,80

62,85 80,81 80,81

10,44 1,91

Brief

20,46

16,22 4,205

2,449 2,449 0,65 41,98 0,135

2,436] 2,

54,62 46,88 12,235 12,239 5,37 16,385 168,81 19,94 9,67 41,58 61,50

46,98

63,11 81,13 81,13 33,64

Geld

80,80 80,80 33,47

22. Juni Brief 20,46 16,22 4,205

2,448 2,448 0,65 41,98 0,135

2,439 54,60 46,87 12,23 12,23

5,37 16,38 168,74 19,94 5,67 41,57 61,48

46,97

63,08 81,12 81,12 33,61

10,48 1,93 df