1920 / 109 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 22 May 1920 18:00:01 GMT) scan diff

———_ck A

Sie erstreckt si nicht auf Arbeitsverträge, für die be- sondere Fachiarifoeitiäge in eitung sind. Falls fli\tig für einen Betirievezweig ein besondere Fachtarisyertrag "U: allge- mein verbindlich erflärt wird, scheidet er mii dem Beginn der allgemeiren Berbindlichkeii aus dem Geitungsbereicy des allge- meinen Tarifve: trages aus.

er Neichsarbeitsminister. U: Dr, Siber.

Das Tarisrecisler und die Regisierakten können im Reisarbeits- ministerium, Berlin NW. 6, Luisensträße 33/34, Zimmer 161, während der regeimêäßigen Dienfislunden eingesehen werden.

Arbeitccber und Arbeitneb mer, für die der Tarisvertras infolgae der Grtlörung des Yeid farbeitéminisleriume verbindlich ist, können von den Vertragéparteien einen Abdruck des Larifverizags gegen Erstatiung der Kosten verlangen,

Berlin, den 14. Mai 1920,

Der Negiiterführer. Pfeiffer.

Bekannimachun'g,

) ._M 920 i 4 Blatt 105 8 Ta j Unter dem 15, Mai 1920 ifl au E M e | haide bei Nonneburg, S. - A, dem die Berjügung des

registers eingetragen worden:

Der zwischen dem Deutschen Transportarbeiteroerband, Vermaltungé stelle Fleasbuig, uwd dem Urbeitgeberver band E. V. in Flentburg am 18. Januar 1920 abgeschlossene Tar1foeriraa zur Regelung der Lohn- ut d Arbeilsbedinaungen der Kutscher, Lageraibeiter, Haus diener und Arbeiterinnen in Hanvels-, Groß- und Kleiu betrieben wird gemäß § 2 der Ver- ordn.vg vom 28. Dezember 1918 (Ne d s:Gejebl. E. 1456) für das Gebiet der Stadi Flensburg {ür allgemein verbindlich

erklärt. Lie allgemeine Verbindlichkeit beginn1 mil dem 15. April |

1990. Sie erjireckt sich nich1 auf Arbeitsverträge, für die bes besondere Fachtazifveriräge in Geityng sind. Falls fünstig für einen Handelszweig ein beso! derer Fachtarifvertrag für ollgemein verbindlich ei fiärt wird, scheidet er mit dem Beginn dei ollges meinen Verbindlichkeit aus dem Gellungsbereich bes allgemeinen Tarj/foerirags aus Dor Reichsarbeitsminiiter. U Dr, Sich

Das Tarifregister und die vdtegisieratten können im Mei&2arbeits- ministerium, Lerlin N. 6, Luisenslraße 33/34, Zimmer 161, während der regelmäßigen Cienftstunden einge)eben werden.

Arbeitgeber und Arbeitnehmer, für dte der Tarifvertrag infolge i der Erklärung des V'eichtarbeitéministeriunmis verbindlich ift, Éônnen

von ten Vertracspor teien cinen Abdrudd des Tarisvertrags gegen Cr- stattung der Kosten verlangen. Berlin, den 19. Vai 1920. Der Negisterführer, Pfeiffer.

Bekanntmachung,

Unter dem 15. Mai 1920 ist auf Blatt 289 lsd. Nr. 2 und Blait 1059 bes Tarijregislers eingetragen wooden:

Der zwiichen dem Deutscen Bauorbeite: verband, Zweig- verein Cüstrin und dem Arbeilgeberverband für das Baus gewerbe zu Cüstrin am 28 Februar 1920 abgeschlossene Nach- traa, betrefsenò Teuerungszuj« lär e zu dem alla«mein vevbinds lichen Tarif vertrag vom 17. April 1919 zur Regelung der Lohn- und Axbeitsbedingungen dei gewerblichen A1beiter im Baugewerbe wird gemäß F 2 der Verordnung vom 283. De- zember 1918 (Neichs-Geegbl. S, 1456) für das Tarifgebiet des Ta1iiverlrages com 17. April 1919 für allgemein ver- bindlim erfläit. Lie allgemeine Verbindlichkeit beginnt mit dem 13. Februar 1920. Lie allgemeine Verbindlichkeit er streckt sich niwt auf die Arbeitsoerhälti isse soicher Bau a1beiter, die innerholb eines Betriebes, der nicht Baubetirieb ist, ständig mit Jnstandjegungsarbeiten beschäftigt sind.

Der Heic;tarbeitsmintiler, J. N. Dr, Sißyler.

Das Larifreaisier und die V egisterotten tönnen im Reichsarbeits- winislecrium, Berlin N V, 6, Luisenstiaße 33/34, Zimmer 16i, während dex regeimäsigci Cicns siunden eingesehen wetden,

Arbeitgeber und L 1bcitnel mer, die der Tarifvertrag injolge der Crkiäruvg des eid ccmibeitw ini exiumd verbindlich ist, können von ten L ertreçtperteicn eiren Vbdrudck des Larisvertrags gegen Er- statiung der Kosten ver!ançen.

Berlin, den 15. Mai 1920.

Der Reglstertührer, Pfeiffer.

a pn S

Vekanntmachung, kintec dem 15. Mai 1920 ifi auj Blait 1049 des Tarif- regisiers tivgelragen mordou : L

Der zwiid en dem Hwecverband lentwirlschaftlicher per- \Caltea wilteifiankens in Eichstätt (Bayern), dem Deutschen Lar darbeltervez band, Gau 30, und dem Yent: alociband der Forst: Land- und Meinen: arbeiter Deutschlands, Bezl k5- sefreia: ia! Nürnb-ro, om 30 Januar 120 ab. e’ cchiossene T arifveriraa nebst Zuiay vom 24. Februar 1920 zur Negeluva der Lot uwd Krbeitbbebingungen {ür landb- und forstwirtschastiiche Nrbeiter wind gemäß & 2 dex Verordnung vom 28. Dezember 1918 (Keichs-Eeseybl. S. 1456) jüc das Gevbie! des Regieruncsbezir1s M ttelfrauken sür allgemein ver- bindiie crflori, Tie algemiine Verbindlichkeit beginnt mit dem 15. April 1920.

Der Neid sarbeltsminisier, J. A.: Or. Sißyler.

Das Laripcgit ex uni bie Viec'fiezatfen können im Reics- arbeiliminisierium, Berlin D V, 6, Lulensiraße 33/34, Zimmer 161, roûi, rent dei rec elu ¿figer C ier sisiunder eingehen n'eiden.

Y1beitpeter und §tbeitnet mer, "flir die der Terifvertrag infolge der Crtléiung det Yieid deateileminis eriums verbindlich ist, können vor der Vertragbparieien cinen Kbdruck des Tar1jpertrags gegen Erstaitung der Kosien verlangen.

Berüiin, den 15. Mai 1920.

/ Der Viegistertührer. Pfeiffer

————_—_—_—

Bekanautmachung.

Unter dem 15. Mai 1920 ift aut Blatt 1056 des Tarifs registers eingeiragen wo'den:

Dec zwishen oem Aubeiinehmervtrhand des Friseurs ynd Haaraeverbes, Zweigve: ein Leipzig, und dem Zweckckverband für das Barbier: Fiisem- und Perückenmacherg werbe zu Leipzi un» Umgegend am 27. Januar 1920 avgeschiosseue Tarifs vertrag zur Reoelung der Lohn- und- Arbeitsbedingungen im Perück-nmacher- Und Friseurewerbe wird gemäß § A der Verordnung vam 23. Dezember 1918 (Reichs-Gesebpbl. S. 1466)

pra

A E

für das Gebiet der Siadi Leipzig und der eingemeir deten Vor- ote jowie der Qrie: Böhliz-Ch: enberg mit Barneck Gaußsch, Grofzichoch r-Win orf, Leupsh, Möikau, Oet h Mailkleeberg, Paunt dorf, Wahren Taucha und Ma kranfiädt sür allgemein verbinolih erklärt. Die allgemeine Verbindlichkeit beginnt mit

è dem 1. üpril 1920,

Der Neichgarbeitsmirister. J. A.: Dr. Sigtler.

Das Toarifregisiec und die Registerakien können im NMNeichs- arbeitsminlsterium, Berlin NW. 6, Luisenstrafe 33/34, Zimmer 161, während der regelmäßigen Diensistunden eingeschen werden.

Arbeitgeber und Arbeitnehmer, für die der Tazifvertrag infolge ver Grklôrung des Vieichsarbeitéministeriuums verbindlich ist, können von den Vertragéparteien einen Abdruck des Tarifyertrags gegen Grstattung der Kosten verlangen,

Berlin, den 15. Mai 1920.

Der Megisterführer. Pfeiffer.

| O

Bekanatmacchung-: Dem Fleischermeister Karl Fuchs in Friedrihs-

Landraisamts vom 18. Februar d. I. den Handel mit Vieh Fleish und Wurstwaren Uurterjagte, wird dieler Handel vom heutigen Tage ab wiedec gestattet. Ronneburg, S.-A., den 20. Mai 1920. Das Landratéamt. Lemke

Bekanntmachung Dem Koblenhändler August Hannemann, hter, Madamenuea 162, habe ih vom 1. Juni 1920 ab den Handel mit Heizstoffen Kohlen, Holz und Torf wegen Unzuverläisigkeit auf Grund der Bundesralsverordnung vom 23. Sepe- tember 1915 untersagt. Brgunschweig, den 16. Mai 1920. Die Polizeidirekltion. Li ch t.

Die von heute ab zur Ausgabe gelangende Nummer 112 des Reichs-Geseyblatts enthält unter

Nr. 7541 das Gese über die Versorgung der Miilitärs personen und ihrer Hinterbliebenen bei Dienstbeschädigung (RNeichsversoroungsgeseß), vom 12. Mai 1920,

Nr, 7542 eine Bekanntmachung über Abänderung der Preise für Kleie und die bei de! Lieferung von Kleie ver- wendeten Säcke, vom 19. Mai 1920, und unter

Nt. 7543 eive Bekannimachung über ODruckpapierpreise, vom 18. Mai 1920.

Berlin, 21. Mai 1920.

Postzeitungsamt. Krüer.

Preußen.

Finanzministerium.

Auf den Bericht vom 15. April 1220,

Die bisher zum Geschäftabereiche der II…. Abieilung dec Negierung aehörtaer Geschäfte der Katanerverwaltung sino nah Ziffer I11 des Nunde:lasses vom 29. März 1920 TI. 2799 dem Regierungspräsidenten übertragen o:01den.

Jn Ergänzung des genanuten Runderlasses wird hiermit bestimmt, daß die Kreisfassen mit dem Zeiipunkte, mit welchem die Präsidevien der Land-sfinanzämter nach der noch aus- steher-den Bestimmung des Herrn Reichs ministers der C die ihnen nah der Reichsabgabenordnung zustehenden Geschäfte von den Oberbehörden übernehmen, dem Regierungspiäsidenten unterstellt werden.

An. die Regierung in Breslau. Abschrift zur gefälligen Beachtung.

Berlin, den 11. Mai 1920.

Der Finan,minister. Lüdemann.

An sämtliche Herren Voisizenden der Einkommensfteuer- berufungskommij}sionen.

Ministerium des Jnnern.

Die Preußische Staatsregierung hai die Regierunas- ass:ssoren Dr. Schie cen in Westerburg und Nülle in Wohlau

zu Landräten ernannt. : Dem Landrat Dr. Schieren is das Landrats8amt im

Kreise Westerbura, dem Landrate Nüile das Landratsamt im Kreije Wohlau übertragen worden.

Bekanntmachung

Das am b. März d. J. gegen/den Kolonktalwaren- händler W. in dex Beek in Oberhaufen, Stèkmann- siraße 68, erlassene Handelsverdot wird mit Wirkung vom heutigen Tage ab aufgehoben.

Oderhausen, den 12. Mai 1920.

Die Städtische Polizeiv-rwaltung. Der Oberbürgermeister. J. V.: Menne.

———

Bekanntmachung.

Nalgenannten Personen: a. dem Schlosser Karl Kannenber,y, b. der Arbeiterin Karoline Kannen- berg, bei c in Berlin, Gra-festr. 7, ist durch Urteil des Wucher- gerichts beim Landgericht 11 in Berlin vom 10. April 1920 (11. V. J. 66. 20) auf Grund der Bekanntmachung zur Fernhaltung unzuverläisiger Personen vom Hande! vom 23. September 1915

GB1. S. 602) in der Fossung des Art. 111 der Verordnung pom §97, November 1919 (RGBl. S. 1909) der Handel mit Lebens- mitteln wegen Ui zvverkösigteit untersagt

Berlin, den 12. Mai 1920.

Der Erste Staatsanwalt bei dem Landgericht 11. J. A.: Gen h,

e

Det E 4

Na@gcnanntex Persou, dem Bäckermeister erner Ku s in Seis, Piopstr. 30, ist durch Beschluß des Wuchergerichts hei dem Lantgericht 11 in Berlin vom 8. Vai 1920 (11. V, J. 1054 20) auf Grund der Bekanntmachung zur Feznhaltung ur zuverlä)siger Per)ooen vou Handel vom 23. September 1915 (NGBk S. 603) in der assung des Axt, [11] der Berordnuung vou

S R E S E D L t A C A E S L I R É B A A R L A E R Ar Mar

97, November 1919 (RNGBl. der Handel mit

Lebensmitteln regen Unzuverlä)figkeit voriäufiz unterlagt. Berlin, den 12 Mai 1320. Der Erste Staaisanwalt bei dem Landgericht IL.

NichkamfliZes,. Deutiches Reich.

Die Kundgebung des Herrn Reich spräsidenten an die versammiung ist von folgendem Schreiben an den Nationalversammlung

Bekanntmachung.

dem Kaufmann Hermann Gold- Bergtir. 134, ist durch Urteil des Wucber- Landgericht 11

5 aj 56 s

Nachgenannter Person, Präsidenten berg in Neutollin,

gerichté bei dem (11 W. J. 38. 20) auf Grund der Bekanntinachung unzuyerläisiger Personen Ç (NGBl1. S. 603) in derx Fassung des vom 27, November 1919

wo die Nationalversammlung Arbeit beendet, ist es mir ein lebhaftes Bedürfnis, der National- pe: sammlung, der ih in der ersten Zeit selbst angehörte, und deren Vertrauen mih zu meinem hohen Amte berujen hat, in einigen Nbschiedéworten meinen Dank und meine hohe Anerkennung für das von 1hr Ge‘chaffene auszusprechen. änertennung

An dem heutigen Tage,

zur Fecnhaltung

vom 23. Septen ber

j Art. 111 der Verordnung

RGVl. S. 1/09) der Hündel mir

Nahrungömitteln wegen Ünzuverlöisigkeit unterjag k. Berlin, den 12. Mai 1920.

Der Erste Staatéanwalt bei dem Landgericht X. J. A.: Gens,

Ih habe diesen Dank und dem anliegenden und bitte Sie, das\elbe vor Scbließung der Tagung im Hohen Hause bekanntzugeben. Ich benu Sbuen, bo, vere brter und all die großen Vezrdienfte, dentenschaft

ze diese Gelegenheit, um au Herr Präsident, für Jhre bervorragente Tätiakeit die Sie sich in der Zeit Ibrer Präsi- 08 Vaterland erworben haben, meinen berzlisten Dank und meine çanz besondere Anerkennrng auszusprechen; in der | ( nents des c selbst bestimmenden deutschen | Nolks wird Ihr Name an erster Stelle genannt werden und tn \pätecen Geschlechtern weiterleben.

L E E A E T E

Bekanntmachungsç

Schausteller Hermann ist dur Urteil ndgericzt Il in Berlin vom 15. Aprii 1920 fanntmahung zur vom 23. September g des Art. 111 der Verordnung . 1909) der Handel mit

Nachgenannter Neukölln, Wuchergerichts bei dem La (IL. W. J. 78/19. 20) auï Grund der Be haltung unzuverlässiger Personen 1915 (NGBl. S. 603) in der F -ssun vom 27. November 1919 (NGBl. S Lebensmitteln wegen Unzuverlässigkeit untersagt. Berlin, den 12. Mai 1920.

Der Erste Staatsanwalt bei dem Landgericht 11. J. A.: Gens.

T kamasitt, 43. Geschichte des erfiea Par

vom Handel Der Herr Reich8präsident laut Meldung „Wolffschea Telearaphenbüros“ die auf Grund des Artikels 48 | erlassenen Ausnahmeévorsch.riften für folgende Bezirke ! Berlin, Brandenburg, Pommern,

aufgehoben: 3 Westpreußen

und Posen, ESchleswic-Holstein, Hannover, Hessen-Ncssau sowie für die Rheinprovinz aßer dem Negierunasbezi: t Düsseldorf; ferner für Hessen, Me lenburg, Braunschweia. OCloenburg, Anhalt, MWaldeck, Lippe-Detmold, Schaunburg-Lirpe und die Hanse- Jm Freistaat Sachien, in Württemberg, Baden und in Thüringen mit Ausnobme von Gotha bestehen Nusnahme- vor\hriften nicht. Provinz Sachsen wird noch ein näherer Bericht vor der Ents- \cheioung abgewartet. Die Entscheidung soll in den nächsten ; Tagen erfolgen.

n dec am 2. Mai 1920 unter Vorsis des Reichs ministecs De. David abg-haltenen Vollsizung des Rei chs- rats wurde zunächit beschlossen, gegen zehn Geseye, welche die Nationalversammlung in den leßten Tagen beschlossen haite, keinen Einipruch orduungen

Provinzen

Bekannimachun( Arbeiter Otto Methner in ist durch Urteil des om 10. April 1920 (11, %, J. 119 20) altung unzuverlässiger Per- 93. September 1915 (NGBl. S. 603) in der Verordnung vom 27.

Nachgenannter Person, dem Neukölln, Weserir. 203, bei dem Landgericht 1I in Berlin v auf Grund der V fonen vom Handel vom der Fassung des Art. I[I (RGBl. S. 1909) täglihen Bed Berlin, den 12. Mai 1920. Der Erste Staatsanwalt bei dem Landgecicht TT. J. A.: Gen.

Wuchergerihts

ekanntmachung zur Fernh Of ß

Oftprevußen l November 1919 t mit Gegenständen des

der Handel art{s wegen Unzuverlässigkeit untersagt.

Bekanntmachung. ung zur Fernhaltung unzuverlässiger (NGBl. S. 503) Emil Koch, Xantenerstr. 23, Handel mit Ge fs wegen Unzuverlä!

Sodann wurde den Ver-

Auf Grund der Bekanntmach eingetragener Genossen-

ersonen vom Hande dem Lokaltnhaber purch Verfügung vom heutigen Lage den )ständen des t in bezug auf diefen

Aufiösung Teuerungszusch1äges Sachverständige und Reisekosten ann den Richtlinien

l vom 23. September 1915

äglichen : Handelsbetrieb unterjag t.

Berlin O. 27, den 14. Mai 1920. Der Polizeipräsident. Abteilung M. J. V.: HeyL

Schöffen und Geschworenen, die Festseßung von Entschädts gungen aus Anlaß der Durchführung der Bestimmungen des Friedensver trags mit Ausnahme der Entschädigung sür Vieh, endlich einer RNeich8getreideordnung füx die Ernte 1920 in der Fassung zugestimmt, welhe der VI. Ausschuß der -Nationals Ferner wurde den Entwürfen a. eier Verordrung, betreffend Beschaffung von Papierholz für Zeitungsdrrckpapier, b. einer Bekarntmachung über das Vers fohren zur Feststellung der nah dem G:sege vom 27. März 1920 zu gewährenden Vergütungen von Nequisitionen und Kie sfeisiungen im beseßten und geräumten Reichsgebiete die Zustimmung erteilt.

Beltanntmachung- achung zur Fernhaltung unzuverläfsiger September 1915 (RGBl. S. 603)

Auf Grund der Bekanntm verjamm!ur.g beschlossen haite.

Personen vom Handel vom 23. Geschäftsf Berlin-Schönederg, ‘Uazien

str. 7a, durch Verfügung vont! Gegenständen Bedarfs wegen Unzuverläisigkeit in vezug a Gleicheitig int auf Grund des § d zur Einschcä.kung des Fieisch- 1915 (RGBl. S.

täglichen

lsbetrieb untersagt.

Bekanntmachung

verb:auhs vom )

Schließung der Schankwirtscha}t

Berlin, Mohrenstr. 47, angeordnet! worden. Berlin O. 27, den 14. Mai 1920.

Der Polizeipräsident. Abteilung V. I. V.: Heyl

14) die din..liche

28. Oktober j ) „Stolzensels“,

farbiger Truppen im be-

Ueber die Verwendung olffs Telegrophenbüro“ an zus

Gebiet erfährt {ständiger Stelle:

Unter „farbigen fravzó Braune (No1dasukaner, (Anamiten,

sischen Truppen“ sind Schwarze (Neger), Marokkaner) und chinesische Arbeitstruppen) zu ver- stehen. Zm besetzten deutsäen Gebiete liegen nach hiex vorliegenden Nachrichten:

E chwarze Truppen (Neger): und 11, Senega!buigader: giuient 10 steht in Viainz 2) Ein madaga!sises Jôgerregiment.

Tuneßer und LTonglinesen,

Bekanntmachung anntmabung zur Fernhaltung unzuverläfsiger

Auf Grund der Bek i ROBh S. 608)

Personen vom Handel vom 2. September 1919 (

aufmann Willi Strobel, Charkotten- j burg, Ansbacherstr. 6, b. dem Schankwirt Bülowstr. 31, durch Verjügung vom heutigen Lage änden des tägtihen Bedarfs wege ezug auf diefen Handelsbeirieb untersagt. Berliy 0. 27, den 17. Mai 1920. Der Polizeipräsident. Abteilung W. S: Vi! Ge ul

1) Senegal s{üßenregiment 10 . Regiment 11 in Die Moadagassen, verschiedenen Levölkerurgß- einem Mischvolk aus und aus den Sakatavea. idwigt hafen, Speier und Germersheim.

Jortatrifaner) etwa 16 Schüyenregimenter,

bestandieilen zulammergescßt: aus den Pova,

afrikani\cer Elementen,

Dißelbac,

den Handel mit Gegen? n Unzuverläffigkeit in

metajischen Das MNegiment steht in

», Braune Lruppen ( verteilt auf das ganze bes: gte Vheiniand.

Gebiet nicht.

In der deutsen Presse werden sämtliche farbige Tru mit dem Sammeluamen „fhwarze Truppen“ belegt. n* Truppen f:anzôsishe Bürger seien, ist nah ohl gibt und turesishe Eingeborene, Die Masse ijt |;

im beseßten deutschen

rg i O R R S E E T E M -MOE E

“Angabe, taß die „gelbe hier vorliegenden Nachrichten Fahnen befiodlihe alaerische „naturalisier:“ f aber nach dem

Bekanntmachung,

Au? Grund der Bekanntmachunz z Handel vom 23. September 920 vem Mepygermei| Ni-derhoaerstraße Nr. 2, und Wurstwaren ekanntmachung hat WVêezgermei

ur Fernhaltung unzuverlässiger ber 1915 ist duxch Verfügung ter Ludwig Schmid! dex Handel mt! untersadi n sier Ludwig

franzöfische Bürger geworden Dekret vom 14. Juli 1865 nur „Franzosen“, da Algier und Tunis teine „Kolonien“ sind, sondern zum französischen De marokkanischen Tirailleurregimenter, die Senegalregimenter und das madagassishe Jägerregiment sind weder Franzosen noch französifche Bürger.

Perfonen vom vom 14. Mai 1 in Cichwege, f 1ch, Sleilh- Kojten dieje B

Schmidt zu tragen. Ei&%wens, den 14. Mai 1920. Die Paolizeiverwaltuvg

Mutteriand gehören.

Dr. St olzenber g Vom Neichswehrministerium wird dem „Wolfsschen

Telegraphenbüro“ miigeteilt :

Der Untersuchungsaus|\@ weitere £9 Fâlle erledigt, die vom Neickbro und Veberweil\ung der Akten llen des: Obersten Czettrip, Oberst- Majors von Falken- t. Hallmeister, Hpt. Waas, Lt. Schwidt, Bizeadmirals von Trotha, Kapt. zur See Kp1. zur See Förts, Konteradm. von Leveyow, D In weiteren 25 Fällen ist unter Ueberweisung der die Beurlaubung ‘ausgesprocen. Veifezt werten 6 Offizicre. In 13 Fällen lst das Verfahren ein- gestellt worden. Im ganzen sind 88 Fälle exledigt,

im Wehrministerium bat ehrminister entschieden sind. an den Obers-

Bekanntmachung.

meister Georg Schmidt, wohnhaft in Frankfurta. der Handel Bedarfs,

und Futtermitteln aller Ari, Beteiligung an einem joi erbebetrieb unter

Dem Bäder geborea at

15. Jinuar 1856 in Frankfurt a. M., Kaibächergasse 6, wird hierdurch

Nahrungs- ; mittelbare oder unmitteldare 4 weg n Unzuverlässigkeit in bezug auf diesen Gew

Dicenstenthebung reichsanmwal! (st erfannt in den F Scurnanis Notnagel, Majors Bomke, Hp Li. Scheele, Lt. Nettesheim,

insbesondetr?| Oberstleutnants Guhr,

täglichen on \owie jeg!

zur See Paul. | den Oherreichsanwatit

Frankfurt a. M., den 16. Mai 1920. Der Polizeipräsident. J. V.: Dr. Neuber.

Bekanntmachung.

Dem Handelsmann walde ist aux Grund der

Prenszen. Das Staatsministerium hot beschlossen, die Mittels landkanalivorlage alsbald der Landesverjammlung auf der Grundlage dec Mittellinie zugehen zu lassen.

Lindner in Schönt' Bundesratöverord- ung vom 23. RGB|I. S. 603) der Handel : ( Bilumen- Gemült Weflügel, wegen Uni efannimachuns

insbe)ondere Eiern und t. Die Kosten diejer V

mitteln, ) sämereien, Dbit, veriäsügteit unterlag hai der Genannte zu tragen. Hexzberg (Eister), den 19. Mai 1920. Der Landrat. vou Pappenheim.

Bayern. esirigen ersten Sißung des neugewählten

Jn der vorg längerer Erörterung

pfälzishen Kreistags wurde nach folge«der Antrag zum Be

Der Kreistag benußt die Treugelbnis zu Bayern und weiß sich in diejen Gefühlen volllommen phälzischen Volk.

\chluß erhoben:

ersle Gelegenheit, um vereint dem dem Reich Ausdruck zu verleihen. Gr eins mit dem gesamten

(Fortfezung des Amtlichen in der Ersten Beilage.)

è Abteilung Reiterei dur

Braunschweig.

Ungarn.

Da erst bei Durcführung des Friedensverirages festgestellt werden wird, wie weit der ungarisc;e Staat füc die vor dem

31. DOftober 1918 gemachten Schulden verantwortlih ift, ordret ein Regierungserlaß dem „Ungarischen Telegraphen büro“ zufolge an, daß Kopital und Zinsen von Staatsschulden und staatlich aewährleisteten Papieren vorläufig nicht gerichtlich ;

geltend gemacht werden können, ebensowenig Forderungen

| e ehemaligen gemeinsarnen Einrichtungen in Liquis | dation.

Regierungêverordnung über Aufteilung der neuen Ernte \pätestens Ende nächster Woche erscheinen werde, und sagte:

aeboben, doch werde eine progressive Getreideabgabe erfolgen müssen.

wieder hergestellt werden. Die Ausfuhr aber werde ein staatlidlss6 Monopol bilden. Jn Ungarn sei elne gute Mittelernte zu erwarten,

Getreide liefern werde, müßten thm aber Waggons und Kohle liefern, denn soust sei es nit in der Lage, den Export abzuwiceln.

Sroßbritaunien unv Frland.

Ministerrat abgehalten worden. in dem der polnische Krieg und die Konferenz in Spaa besprochen wurden.

Nach einer Meldung des „Telegraaf“ wird von zuver- lässiger Seite bestätigt, daß Lord Curzon dem Sawjei- kommifsar Tschitsczerin gegenüber den Wunsch kundgegeben habe, daß der Friede zwischen den weißen und den roten Heeren Rußlands hergestellt werde. Der englische Stiaatssefretär des Neußern sei bereit, an etwaigen Verhand- lungen mit Wrangel auf der Krim englische Offiziere teils nehmen zu lassen.

Die Negierung hat im Parlament einen Geseß- entwurf sür Förderuug der Landwirischast eingebracht Dem „Telegroar“ zufolge werden dain den Landwirtan Sicherheiten durch Verbürgung von (Hetreidepreisen und Schußz- bestimmungen über das Pachtverhältnis geboten, während füc die Landarbeiter Mindesilöhne festgeseßt werden und ein Lohn- rat für die Landwirischaft errichtet wird. Der Staat erhält

das Recht, eine angemessene Bebauung des Bodens zu fordern

und entsprechend den Jnuteressen des Landes Bestimmungen ?

über die Ärt der Bebauung zu treffen. Im Unterhause erklärte Bonar Law in seiner

Nede über die bevorstehende Konferenz in Spaa obiger |

Quelle zufolge :

Sowohl die französische wie auch die englische Regierung legten den größt. n Wert auf die Entwaffsnungsfrage, die kn erster Linie tn Spaa besprochen werden sollte, womit cin erster Schritt in der Richtung auf den allgemeinen Frieden getan fein nürde. Was die Prioritätsfrage bei der Wiedergutmachung betreffe, so meine die engli\de Regierung, daß es bei alle: Nüc@sichtnabme auf Frankreih nicht billig gegenüber der britischen Nation und be|onders gegeniber den Dominiors sei, die so viele Opfer gebract hätten, daß

einer der Alliierten den Vorrang erhalten soll. Die Besprechungen ?

in Spaa würden etnen Markstein auf dem Wege zu normaien

Beziehungen mit den vormaligen Feinden bedeuten. In Spaa ! sollte ein offenherziger Gedankenraustausch stattfinden, und wenn }

die deutshe Regierung dorthin mit der aufrihtigen Absicht komme, den Frieden! vertrag auszuführen, so werde die Konferenz gute Früchte tragen. Unmittelbar na) dem Woffenstill- ftand sei ÜUnmögliches von Deutschland verlangt worden, aber die Stimmung schlage jegt in das andere Cxtrem um. Die englische Regierung werde niemals damit einverstanden sein, daß Länder, denen der Krieg aufgedrungen worden sei, finanziell \hlechter daständen als die ünstifter. Ueber Polen sagte Bouar Law : die en lische Nes gierung habe dieses Land in keiner Weise zum Kriege angestiftet, viel

mehr habe Lloyd George im Januar dem polnischen. Minifter des ?

Aeußern in London erklärt, die briti(che Regierung Töônne die pol-

nisde unmöglih zum Krie,e ermutigen. Lie Bolschewisten hätten ;

Polen deutlih genug hberausgefordert und bedroht. Ér erinnere an die Botschaft Troykis an die französishen Soldaten, in der es heiße: „Wenn wir mit Denitin abgerecbnet baben, werden wir uns mit gewa!tigen Reserven auf die polnische Front werfen.“ Wenn Polen aufrichtig versuche, fuhr Bonar Law fort, mit Nußland Frieden zu schließen, und die Bolschewisten sih weigerten, so würde England verpflitet sein, Polen nah bestem Vermögen beizustehen. Der Oberhe Mat habe fh in gleichem Sinne aus- gesprochen, und mehr könnten Gngland und die alliiecten MNRes-

E nid lun. Bonar Laro erklärte zum Schluß, die ;

egierung stehe dem Völkerbund keinctwegs kühl gegenüber und

wünsche nih1s mehr, als den Bund fo schnell wie möglich in Wirk- |

samkeit treten zu sehen. Seine Intervention anuzurufen, werde ader durch die Haltung Amerikas nicht gerade leiter gemacht 2 or Bonor Law hielt Lord Robert Cecil eine Rede, die

großen Eindruck machte. Er sagte:

In den autwêrtigen Angelegenheiten sei ein fehr kritischer Augen- bli gekommen. Der VöUerbund bezwede Sicherung und Erhaltung des Friedens. Warum ei seine Vermittelung in der polnishen An- celegerheit nit angerufen worden ? Cr, Cecil, hate sein Bestes getan, die Regierung dazu zu veranlassen, daß sie die Jnters- vention des Völkerbundes anrefe, um einen Krieg zwischen Polen und Rußland zu vermeiden. Cs gingen Gerüchte, taß auh Finnland und Rumänien beabsichtigen, dea _Kriea gegen das

bolschewistische Rußland wieder aufzunehmen. Das müsse vermieden }

werden. Das Eingreifen des Völkerbundes könne auch noch den Krieg zwishen Rußland und Polen anhalten.

Den enalishen Blättern zufolge erklärte Clynes im

Unterhause, die Arbeiterpartei werde sich an der weiteren Beratung des Homerulegeieges nit mehr beteiligen, da sie überzeugt sei, daß das irishe Problem auf der Grundso

lage der gegenwärtigen Vorlage nicht gelöst werden könne.

Die militärishe Besegung der unruhigen Bezirke von Jrland wird allmählich erweitert. Eine sarke chstreifie die Umgebung von Dublin in

ua

einem Umkreise von zehn Meilen und beseßte die Hügel, die

Bei der Wahl zur braunshweigischen Landes- | die Siadt umoeben. Aus den beseyten Beziiken Jrlands

* veriammlung om 16. Mai wurden nah amtlicher Fests | stellung ins8gelamt 280 727 gültige und 343 ungültige f Stimmen abgen- ben. Es enifielen auf die Lite der sezial- demokratischen Partei 84 228, des Landetverbaudes (bürger! che ohne Demokzat:n) 86 057, ¿er demotiatischen Pariei 21 896, : der kommunisuischen Partei 2423 und ber unabhängigen sozial- demokratischen Partei 86 i28 Stimmen. Die Sige verteilen fi wie solat: Unabhängige 28. Mehrheils\o:ialisfien 9, kom- munistische Partei keinen, Landeswahlverband 23, demokratische Partei 5 Sitze.

laufen dauernd Me!dungen über neue Brandstifiungen ein. Laut Meldur g des „Telegroaf“ hat in Vollirrore (Jrs

! land) die ersie öffentliche Sißung eines unter den ANu)pizien des revolutionären irishen Parlaments gebildeien Gericht8-

hofes stattgefunden. Es hanudeite sich dabei um Regelung gewisser lardwirischaftlicher Fragen. Der Vorsigende, das Mit s des Unterhauses O’Connor, erklärte, die Beschlüsse des

erichts seien rech1sfräftig und könnten daber im Notfalle mit Gewaltanwendung durchgeseßzt werden.

Frankrei.

Der Botschafterrat besprach gestern vormittag im Beisein des Marscholls Foch die Vol ksabstimmung in den Regierung3s bezirken Allenstein und Marienwerder, erwog eine Vers

! färfkung der Polizeikräste in diesen Bezirken und fiellte die

Antwort an die deutshe und die polnische Regierung über die Volks abstimmung fei. Diese soll rah dem „Temps“ etwas verschoben werden. Det Bolscbasterra1 billigte schließlich) das provisoris&e Abkommen vom 23. April mit der polnischen vnd

i der deutschen Regiervng in betref} der Eisenbahnen und der

Zölle. Die Frage der Schulden der aus Danzig und Memel stammenden Deutschen ist der Wirtschaftskemmisfion über-

: l : ! wiesen worden. | Jn der gestrigen Sißung der Nationalversamm- } lung teilie der Ückerbauminifster Rubinek? mit, daß eine

Der Vertreier der ungarischen Friedensdelecation,

| Praznows ki, ifi gefiern vormittag aus Budapeit in Paris : gingetroffen. Wie „Wolffs Telegraphenbüro“ meldet, ließ er

7 ; 2 : ¡ | 1 n Obersten § i itteile ) Das bisherige Sysiem der GetreidebesGlagnahme werde auf- ‘1 der Friedenskonferenz durch den Obersten Henri mitteilen, daß

die ungarishe Regierung die Bedingungen des

Die auf diese Weise verfügbar werdende Menge solle in erster Reihe j Frieden8verirags annehme. Die Unterzeichnung erfolgt zum Besten ver Armee, der Beamten und der Arbeiter verwendet ?

werden. Zur Deckung des Jabresbedarfs werde der freie Verkehr | garischen Bevollmächtigten Baron Lern.

demnächst im Trianon-Palast-Hotel in Versailles durch den un-

Die deutsch-französishen wirischafilicen Bes

und es stebe zu hoffen, taß die NValutaverhbältuisse sich zugunsien i sprehungen U vorgefiern und gestern vorm!ilag fort Ungarns wesentli bessern würden. Die Staaten, denen Ungarn ; gesezt. Die Einzelbesprehungen der Sachverständigen haben

obiger Quelle zufola€e vielfah Berührungspunkte ergeben und

2 | | d ) | den Wunsch entstehen laffen, diese Verhandlungen auf hreiterer | Grundlage fortzuführen. Jn der gestrigen Plenarfigung, der Ï

auf sranzösisher Seice wiederum der Handeleminisier Zsaac

Unter dem Voisiß von Lloyd George ist gesiern ein | und auf deutsGer Seite ‘der Geschäftsträger Dr. Mayer | vorsoßen, und der auch der Minister Seydoux und der | Ministerialdirek!or Eer:uxe fowie deuischerseits der Ge- ! heimrat von Lesuier beiwohnten, wurde üver das Ergebnis | der Einzelberatungen berichte. Nach kurzer Aussprache

wurde beichlossen, drei Unterkommissionen zu bilden, für die Schwerindustzie, élektrishe und Maschineniodustrie, eine zweite für die Textilindustrie und eine delle für verschiedene Zweige der chemi\chen Jndustrie. Die erstgenannte Unterkommission

i soll in der zweiten Hälfte der vächsten Woche, die zweite und | dritte um den 12. Juni ihre Sißzungen beginnen. Hierzu t

werden weitere Sacverständige vorgeschlagen werden. Auch die Frage einer Untérkommission für den Großhandel ist an- geschnitten, chli- ßlich aber offen gelassen worden.

Die Kammer sezte gesiern die Besprechung der Juterpeilation über deu Ausstand fot.

Der Minister der öffentlichen Arbeiten L rocqueur rewt- fertigte den Stantpunkt der Regierung und verwahrte sich dagegen,

| daß die Leiter des Autstandes behaupteten, sie hätten bie Regierung

ezwungen, ibren Geseßentwurf über die Reorganisierung der Gijen- ahnen vorzulegen. Auch der Ministerpräfidéènt Millerand rechtfertigte in längerer Mede den Star dpunkt der Regierung gegen-

Leiter der C. G. T. hôätt:n, um an der Macht zu bleiben, den extremen Elementen nachgegeben und Ausstand über Aus)tand erklärt. Die Regierung tabe nicht anders bandeln können gegenüber eir er Bewegung, die, wenn sie geg!ükt wäre, eine Hungersnot über das Land gebracht hätte. Die Maßnahmen der Gerichte seien ketne Kriegderklärung gegen das Gewerk schaftsreht und die arbeitenden | Klassen. Millerand tadelte au, daß die C. G. T. sih an die ge- | wertschaftliche Internationale in Amsterdam gewandt habe. Auf das ; Telegramm der"FInternationale erwirerte er, es genüge der fran- j zösischen Regieruna, wenn das französische Parlament ihre Handlungs- | weise billige. Millerand verbreitete sich auc über das soziale Werk

f Î | üter dem Allgemeinen Arbeiterverband und dem Uusftand. Die j

| der dritten Republik und exklärte, daß es Frankreih gewesen fet, das ¿ Bürgschaften für foziale Gerech1igkeit in den Friedensvertrag binein- ; (O habe. Die soziale Politik der Regierung fei eine Politik oyaler, vertrautnsvoller Zusammenarbcit mit den Arbeiterllassen.

|

| Die Kammer billigte das Vorgehen des Ministeriums ! Millerovd während des Ausfiands und sprah ihm mit 626 gegen 90 Stimmen ihr Verirauen aus.

! Der Abgeordnete Fleury-Ravarin brachte in der | Kammer einen Geseßerntwurf ein, nach dem zukünftig | Streiks vux dann erlaubt sein soll:n, wenn alle interessierten

Arbeiter, auch die nicht gewerksc-asllih orgarifierten, fic in geheimer Abstimmung mit absoluter Mehrheit füx den Aus-

stand ertlären. Alle act Taoe solle sodarn eine Abstimmung } fiatlfinden, um festzustellen, ov der Stieik sortgeseßi oder abae- brochen werden solle.

S Die Senatoren und Deputierten der ehes maligen Kampfzone, die sich zu einer interparlamens tarischen Gruppe zusammengeschlossen hatten, haban folgende Entschließung angenommen:

Die Gruppe der verwüsteten Departements ist der Ansicht, daß | der von der en lden unk französichen Regierung in Aussicht ge- nommene Pauschbetrag in Wirklichkeit nichts anderes wäre, als | eine Verminderung der deutschen €chuld. Sie verlangt deshalb voll- tändige Ausführung des Vertrags von Verfailles, der nur vom axlament abgeändert werden kann. An der Aussprache beteiligten fih Loucheur, Poincaré Nibot, Klog und Louis Marin. Loucheur erklärte, nahdem er mehrere wichtige Dokumente ver- lesen hatte, Frankreih solle im Laufe der Verhandlungen, die jetzt g würden, geopfert werden, und wandte sich in äußerft energischer eile gegen den vorgesdlagenen Pauschbetrag Gr entwickelte als dann ein optimistishes Bild der Zukunft Frankreichs. An Hand von Zahlen versicherte er, daß Frankreichs wirtschaftliche Neichtümer es ïibm erlaubten, in jeder Hinsiddt die Lage mit Kaliblütigkeit in8 uge zu fassen. Poincars erklärte, er billige vollflommen die pon Loucheur aufgestellte Theje. Nach seiner Ansicht sei der hauptsächlichste j

n - mratea R E

Doaseinszweck diefer Kommission, den Betrag der Kriegsentshädigung in finanzieller Hinsicht abzuschäßen. An dem Tag aiso, an dem man den Grundsaß des Pauschbetrags annehme, glaube er, daß die Rolle des Wiedergutmachungsausschusses so gut wie beendet sei.

Die „Agerce Havas“ berichtet, daß Haussuchungen bei enilassenen Éisenbahnern eine Reihe von Plänen über die Einsegung einer Sowjetregierung in Frankreich

! zutage förderten, Haussuchungen bei verhafteten Reisenden haben den Beweis erbracht, daß in der gegenwärtigen Streik- E, führende russische Bolschewisien die leitenden Ele- mente sind.

7) | Î j Î 4

S L

L