1920 / 112 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 26 May 1920 18:00:01 GMT) scan diff

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Æroffbrit-nnier und rlars. Die an die deutshe Regierung gza1ichtete Note der Allierten, in de: mit Nöcsic0t aur die deutscer Wablen

der Aufschub der Konferenz in Spaa bis zum 21, Juni vot- geschiager wird, hebi dem „Reuterichen Bü: o“ zufolge hervo! der Zweck der Konfe: enz sei, bie Nichte: ullurg feierl cer Ver- pflihtungen des Versailler Veitruges èurch VDeut\hland zu eröztern und Abmachungen wegen der Sicherung der Durc- führung des Verticges in Zukunft zu tiefsen. Es sei deshalb von größter Wichtigkeii, doß die Konferenz nicht durch ein

Ein Kor stantinopeler Vericht der „Times“ meldet, daß betonender Thoas, Elfriede Marherr-Wagner als Artemis, sowohl in

die Be'egunyu von Wes}. thrazien begonnen hat. Ene vo! Jaffar Taza1 Pascha nach Adrianopel einberufene Versammlun

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von Yiotobeln hat mit 118 gegen 82 Stimmen besch!osen, der

Be'egung von Thi1azien durch gariechische Trppen Wider stanö zu leisten.

Der „Daily Telegraph“ becichiet, die

militäii\he Organisation in Thiazien iei jegt vollendet, jedes einigermaßen wichtige Dorf habe eine militariswe Besaßung

unter dem Befehl eines Leutnants oder Hauptmanns. liche Munitionsvorräte seien vorhanden.

außerhalb ihrer liegendes Vorurteil (external preoccupation) Freiwillige häiten sih den türkischen Nationalisten angeschlossen.

abgelenkt oder verzögert werde.

Das „Neuter\he Büro“ erfährt, doß im Zusammenhang mit der Konferenz in Spa wieder eine Delegation des britischen Reiches zusammentreten |oll. Die vier Drminions find ersucht worden, Verireier zu ernert en, die indessen nicht gezivungen sind, nah Spaa zu ehen, sondern mit dem Reichs- Tabinett beraten fönnen.

Der persische Minister des Aeußern, Prinz Firuz, ist nach einer Reuterme\ dung in London angekommen. Seine Reise nah London iängt wil der in Pe, sien durch die Landung der Bolschewisten gesche fenen Laçe zusc mmen. Der Minister hat bereits mit dem biiliscen Auswärtigen Amt und mit dem Völferbund Füh!ung genommen.

Bedeutungsvolle Personalveränderungen in Dublin Castle lossen obiger Quelle zufolge eive gemäßigtere Arlon erworten. Der Hilfevütersekre1är des Vizefkönigs von

rland, Sir John Taylor, 1st zuiücckgetireien und de: Piäsitent des Landessteueram!s, Sir Joljn Anderson, zum Unlersekretär ernaniit w91 den.

Der irische Eisenbahnuerburd hat sich dem Vor- gehen der Hafenarbeiter ange!chlossen, die fih weigecn, Krienasmaterial zu beförden. Junfolgedessen hat sich de Lage in Dublin errster gestalle. L station für die großen Kräne in den Hafenanlagen sind in den

Ausstand getreten, weil Soldaten die Kiäne in Betrieb hielten. !

Die Signalwächier sind ebenfalls aussiändiag. werkstätten sind tei weise ge\chlossen, Ein amilicher Bericht Über die Lage in J:land verzeichnet 100 neue Verb: echen, darunter die Zerstörung von Polizeistationen, Augiffe auf Wohnungen und Wegtreibung fremden V ets. Einer weiteren Reutermeldung zufolge wurde auf einer Konfererz der aus- stä: digen Eisenbihner im Hafen von Dublin und der Vertreter der Eisenbahngesellschaft ein vorläufiges Ablommen gee troffen, wonach die Avqgestelltèa heule die Arbeit wieder auf- nehmen, aber bei ihrer Weige.ung verbleiben, Kriegsmaterial

zu befördern. Frankreich,

Die Friedenskonferenz hat einer Reutermeldung zue folge verlangt, daß Deutschland den Obersten Xylanderx aus der Kommission für das Saargebiet abberufe.

Die interparlamentacishe Gruppe ber Depu- tierten und Senatoren der ehemaligen Kampfzone hat gestern vormiltag wieder eine Sißung abaecha!ten und an- gesichts der Auskünfte, die der MiniBergrafibea Millerand

Die CEisenbahn-

Über die augenblicklih gepflogenen englisch-französishen Ver-

handlungen über die Festiezung der deutschen Schuld gegeben hat, nochmals die vor einigen Tagen angenommene Tages- ordnung aufrechterhalten, in der fie die lückcniose Ausführung des Friedensvertiags von Versail'es verlargt, die ins Auge gefaßte Pauschalsumme als Verminderung der deutshen Schuld ansieht und erfiärt, baß der Friedensvertrag von Versailles, vom Parlament angenommen, nir vom Parlament abgeändert werden könne. An der Aussprache betciligien fich u. a. Klogz, Poincars, Loucheur und Louis Piarin.

Der Senator Destournelles de Conftant brachie gestern im Senat eine Juterpellation ber die Ereignisse in Cilicien ein, in der um Auskunft ersucht wird, was die französishen Truppen dort machen.

Ftalien,

Auf der Kovfertnz in Nom hat der Völkerbundrat dem „Reuterschen Büro“ zufolge besc{lessin, vor Ende des Jahres eine internationale Konserenz für das Ver- Tehrswesen einzuberufen, die die Aufgabe hat, eine stär dige Organisation für das inlernalionale Vei fchräwcsen zu schaffen, um die Freiheit des Verkeh-s und des Gütertrantvorts zwischen den Mitgliedsiaiten zu sichera, um domit die Wieder- ye! stellung des Güteraustausches und die wirischafiliche- Genesung der Welt zu fördern.

Niederlande.

Beim Minifterium des Aeußern ist eine Mitteilung des Sekretariats des Völkerbundes eingegangen, nach der die Kommission zur Vorbereitung eines Entrourfes für einen ständigen internationalen Jusuizhof Haag als Ort des Zusammeniritts der Kommission gewählt hat. Das Sekretariat des Völkerbundes hat d|12 Kommission zum 11. Juni in den Friedenepalast im Haag eingeladen.

üm Sonntag wurde in Haarlem der Jahreskongreß der sozialdemolratishen Arbeiterpartei Hollands eröffnet, der gestern zu Ende ging. Ueber die zweite Jnter- nationale wurde ein Beschluß nrag an.enommen, in dem es dem „Wolffschen Telegrap! enblit o“ zvfo!ge heißt: j

Der Kongreß erklärt sich grundsäßlih bereit, an jeder inter- | nationalen Bespre{ung teilzunehmen, die den W ederaufbau der Internationale zu einer tatkräftigen Arbeitsgenein saft der ganzen sozialistishen Arbeiterbewegung bezweckt. Der Kongreß lehnt ent- schieden jeden Ver)\uch ab, durch eine Art Diktatur über die inter- | nationale sozialisti\&e Arbeiterbewegung dieser ein bestimmtes Pro- E und eine bestimüte Taktik aul|zudrärgen. Er nimmt mit Zu- | timmung Kenntnis von der Erklärung in der Straßburger Neso- | lution, wonach die Arbeiterbewegurg in M'ttel- und Westeuropa dem | Umstande Nenung zu tiagen Bat daß fie ihre Tätigkeit für | soziale Reforaen in Lôndern mit höherer indusuieller Ent- | wicklung ausübezi und dabei in Uebereinstimmung mit den bestehenden Organisationen, Gewert\chafien und genossen)chafilid;en Vereint, ungen handeln muß. Der durch den Krieg und den Friedensvertrag in Europa hervorgerufenc Revolutionézustand, das hefiige Wiede aufleben der Arbeiterbrwegung, der Widerstand der imp ziali ischen Megierungen und treaktionärer Gruppen werden die Bewegung in allen Ländern

ständig weiter treiben auf dem Weg nah Eroberu!g der Staattmacht und ihrer Entwicklung. Endlich heißt es, daß vie Partei b Ie:

Enischüeßung beharrt, an dem Kongreß der zweiten Internationale in Genf teilnehmen zu wollen. ' Dütrkei;

Jn einer großen Vo!ksversammlung in Stambul bezeichneten die Redner gestern die Friecdensbevingungen als unannehmbar. Die Veriarzmlung erklärte sich in ihren Entschließungen gegen die Abtreiwngen in Unatólien, von Thrazien und Smyrna. j ¡

Die Angestellten der Krosts |

O E E I T R R E E 5

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Griechenland,

|

in der Gegerd von Oedenish habe zwischen

Das grieh ische Hauptquartier in Smyrna meldet, türkischen

Truppen in Elä ke von eiwa 400 Mann, die von üregulären Banden uriteistüßt wurden, und griechischen Truppen ein

Zujammenstoß stattge:unden.- Die ken

hätten eine

ta ke Niederloge erliiten und otele Tote und verwundete

Gefangene zmückaclasjen. verhältnismäßig gering. Bulgarien.

Die grieh:shen Verluste wären

Jnfolge des Ausscheidens der cgrarischen Minister Butow, Mag«aiarow uno Darew und des Eintritts der ogra! i\hen Ab- geordneten Omartichewski und Obow ia das Kabinett sett sich dieses laut Me:tung des „Wo!|ffschen Telegraphenbüros“

munmehr wie folgt zusammen bulinski, Jn'eres: Dimitrow, Finanzen: Tolokow, Handel und A-beit: Daskalow, U terrichi: Omartschews ki,

Pröfdiurn und Kiieg: Stam-

É Anjehn- | Zohlreiche bulgarische ;

(Frscheinurg wie in Stimme eine Lichigestalt, und die Damen Guszalewit, JIöorn fowie Herr Krasa in den kleineren Rollen ver- vollltändigten das Biio der eiidruckvollen Gesamtauffübrung. Bes- ondercs Lob verdtenen die Let’ ungen des durch Mitglieder des Ballettp:r\onais versiäriten Chors Der nit allzudankbaren Auf- gabe, das instiumental nicht eben reih bedahte Gluckihe Orchester zu leiten unterzog fih Herr von Schiüings mit voller Hingebung und schönem Gelingen. Lebhafter Beifall belohnte alle Beteiligten für ihre nicht geringe Mühe um die Wiederbelebung der alten Oper.

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SchGauspielhaus.

Unter Albert Patrys feinfühliger und ges{mackvoller Leitung ging gestern Gerhart Hauptmanns „Fuhrmann Hent1chel im staatlichen Schaujpielhause zum ersten Mal in Szene. Es sind mehr als 20 Jabre veiflossen, \eit das Stück unter Brabm seine Ur- aufführung erlebte, und es spriht für seinen inneren Wert, daß es seither an Wirksamkeit ni{ts verloren hat. Es verdankt dieie Levens- kraft der glüdckliden Mischung eines gesunden, nit in krasse Uebertirei- bungen ausart nden Natura!iemus mit einer anziehend: n Gerühlswärme, die den Titeiti äger auszeihnet, der etnen Charafterzeihnung sowie dem sichern, von Nebenbanelurgen nur wenig umrankten Sizenenbau.

| Dazu kam, daß gestern die ollen so vortrefflih beseyt warer, daß

Post und Eisenbohn: Atonofsow Oeffert' he Arbeiten: Doalal0n, Jul: Radlow Aleibau: Obow Das.

Ministerium des Arußern wird noch nicht besegzt und bis auf

weiteres vom Ministerp.äsidenten geleitet.

Amerika,

Der Präsident Wilson hat den Kongreß ersucht, die Vereiniaten Staaten zu ermächtigen, das Mandat für Armenien anzunehmen.

Der mexikanische Kongreß hat Adolfo de la Huerta zum vorläufigen Präsidenten gewählt.

Carranza wurde vorgestern in aller Stille beerdiat. Mehrere Mitglieder seiner Umgebung sind aus dem Eisenhahn- _gzuge heiaus, mii dem die Leiche zur Haupistiadt befördert wurde, verhaslet worden.

Wie die „Times“ aus Buenos Aires melden ist in Argentinien eine anarhistishe Verschwörung entdeckt worden. Viele Personea wurden verhaftet. Eine | Anzahl Bomben und Gew-hie sind in der Wohnung eines | usen, der die Bewegung organisiert hatie, beschlaguahmi | worden.

Asen.

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' Räumung der Stadt erwogen. Alle zum Schuße der | Fremden notwendigen Maßnahmen find get: ofen worden. | Nach der „Times“ haben die Versuche der persischen Behô: den, vom Befehic haber der roten Flotie Auë kunft über seine eigents- lihe Absicht zu erhalten, feinen Erfolg Bolschewisten haben den Uebergang über die erzwungen.

„Agence Havas” dem japanischen Bolschafler in Pciing geont- wortei, daß - sie das Verlangen, Verhandlungen über die

_Sqhantungfrage einzuleiten, ablehne.

| staud sih auf ganz Kärnten und Friaul ausgedehat.

Theater und Vufík,

Opernhaus.

Gludcks dreiaktige Oper „Jphigentie auf Tauris“ war bis auf einige Arien, die man ab und zu im Konzeriscal hörte, fast ganz in Vergesscnheit geraten. Und do verdient dieses Weik, in dem tellenweise reihes dramalishes Leben puist, auß heute noch evenso-

viel Beachtung wie die bekanntere „Iphigenie in Aulis". Die leptere | | dramatisch und orcestral aufzufrishen, hatte Richard Wagner, etwas ! | zu unbelümmert um den Sti! unternonmen.

Bo fichtiger ging mit der taurishen Wn RNicha rd Strauß zu Werke, dessen Be- arbeitung zum Keil der gestrigen Auffübrung im Opernhause zugrunde lag. Im ganzen hatte aber Var von Schillings, der gesiern die Gluck- {e Oper persönlich diriglerte. sich an deren Urfassung gehalten, wie

er es bereits als Generalmusikdirektor in Stuttgart getan hatte; auch |

Wie Havas-Reuter aus Teheran meldet, wird die |

gehabt. Die | Hatura i

Die chinesische Tar ung hat laut Meldung der |

Statistik und Volkswirtschaft. UArbeitsitreittgkettien j ] Nath einer von „W. T. B." wiedergegebenen Meldung des ; i Mailäzder „Coriiere della Sera“ bat der Cisenbahneraus- j

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den Spielleiter der vi lgerühmien St«ttgarter Au führung, Franz |

Ludwig Hörth. hat er hier zur Vitarbeit heranaezogen. Fnteressanter fast als die musikalische it auch bei der hiesige: Wied-r. abe un- zweifelhaft die szenisce Neug:staltung des Gluckichen Weits, die dadurib, daß sie die Musik gewissermaß-n auh für tas Auge sinn- fällig macht, rückvirkend wiederum d m Genießen der in ihrem orchestralen Teil zuweilen einförmigen Musik selbst zugute tommt. Hörth, der selbst den dekorativen Entwurf geschaffen hat, verzihiet auf alle naturalistishen Einzelheiten, ze'gt auf der Szene weder T: mpel noch Landschaft, sondern tet:t den Naum mittels monmentaler Trcppen- stufen, die dem Zuschauer gegenüber bis zur haben Höbe hinar stei ent,

, in die Vorbühre mit dem Aitar und die erhabene Hinterbühne. Nur

im zweiten Akt, der Orest und Pylades in der Getançenschaft zeigt, führen die Treppen rets und links jeitiich zum Altar, der dem Orest Schuß vor den Crinnyen gewährt, h rab, sodaß man durch die steile Hinterwand den Eindruck eines geshlossenen Raums empfängt. Diese Stufenaufbanten geben Gelegenheit, den Chor fait wie in der garte- chi\chcn Tragödie zu behandeln. Er verharrt nämlih nicht gemäß der alten Opernschablone, reglos und, wenn er iust nit zu fingen hat, teilnahmélos auf der Stelle, sondern |chreitet, iminer neue ab- wet slurgsreihe Gruppen biidend und Reigen s{lingend, nah dem Nhythmus der Musik. Die Stufenanordnung erl. ichiert dabei Gliederung und Uebersicht. Iphigenie mit dem feierlichen Chor der Priesterinnen, Thoas mit seinen wilden, eine Art Kiriegstanz aus- führenden Slkyt en, die drohende Star der Eumeniden und die Apo- theose am Schluß bieten au} diese Weise unvergleihiihe monumental wirkende Bilder dar. Man empfindet, daß hier ein mit starkem Stil- gefüh! begabter Künstler am Weikfe war. Auf gleiher Stufe wie

,_ das Ganze stander au die Einzelleistungen der darstellenden Sänger.

Frau T e die in diesem Jahre stimmlich ganz besonders gut aufgelegt. ist, sang die Iphigenie, in der Haltung immer auf die \chône Linie bedaht, grofzügig und mit tief wirkendem Auédruk, Ioseph Schwarz, nur durch seinen grauen Kopf etwas befremdend, war ein eigreifcnder Or est; shade nur, daß die Partie ihm fo wentg

elegenheit bietet, im getragenen Gesang leine ftimmlichen Hauptvorzüge zu entfalten. Alexander Kircners sympaihischer Pylades, Crnst Kraus’ das Barbarentum, vieileiht allzustark *

| Leiter ist der Generalmusifdirektor Leo Blech.

die Auffuhrung sih mit jenen vorbitdlichen Aufführungen im Lessing- theater messen konnte, denen Nittner und Eve Lebmann ihr Ge- piäge gaben. Den Fuhrmann Hentschel spielte gestern Hans Marr. Gr ist dem Berliner Lheaterpublikum ein bochgeshäßter Bekannter, den es gern vom Wiener Burgtheater an eine Berliner Bühne zurück- Tebren sicht. Seine Darstellung des Hentschel war aus einem Guß {chlicht und treuterzig. Ebenso eindrucksyoll war Lucie Höflich als Hanne. Sie zeichnet den piimitiven Charakier dieses auéschl1eß- lih im Tricbleben befangenen Weibes mit starken und sicheren Suiicben. Jm ersten Akt näre das Ungeschlochte in Bewegungen und Sprache wohl etroas abus{chwächen. Äuch die kleineren Rollen waren durchweg gut beseßt; besonoers find Fräulein S-ssin als Frau Hentschel, Herr Pfanz als Sicbenhaar und Herr Pohl als Franz hervorzubeben. Das Publikum foigte der Aufführung mit gespannter Ausmerkjamkeit und innerer Anteilnahme.

Im Opernhause wtrd morgen, Donnerstag, „Die Frau obne Schatten“ mit den Damen Kemp, von Géañfelt Branzell, Gerhart, Marberr, Dietrich, Birken\trôm, Mancke und den H-rren Armster, Sommer, Lück?, Krasa beseßt, Fegeben. Mustkali\cher : Anfang 5 Uhr.

Im Schauspielhause wird morgen „Fuhrmann Henschel“ in der bekannten Besezung wiederholt, Spielleiter ist Albert Patry. Anfang Uhr.

Morg n, Donnerstag, Abends 8 Ubr, veranstaltet der Organist FrigHeitmann in der Kaiser Wilbelm-Gedächtnis- kirche einen „Reger- Abend“. Aufgeführt werden u. a. die Choral- phantasie „Wachet auf, ruft uns die Stimme“ und die Choral- tantate „Meinen Jesum laß’ ich nicht“ für Solosopran, gemiichten Chor, Solootoline, Solobrat'che und Orgel. Mitwtkende find

| Elisabeth Dhihoff (Sopran), Karl und Henny Reig (Violine und

|

Viola) sowie der „Bach-Veretin“.

Nerouautisches Observatorium, Lindenberg, Kreis Beeskow.

25. Mat 1920. ODrachenaufstieg von 6 a bis 9} a.

A L q _| Melative Wind Seehöhe | Luftdruck| Lemperatur C Feutig- Geschwind. eit | Richtung] Sckund.-

M A oben unten Of) Meter 122 | 753,5 23,4 | 62 | S 6 300 737 19,6 68

600 720 18,0 74

1000 680 16,7 60

1500 641 13,0 60

2000 804 9,4 61

2500 568 5;6 73

3000 535 2,0 82

3500 502 | 21 8)

4000 471 | b4 66

4500 442 |— 82 46

5000 414 11,3 33

5500 388 | —-144 32

5931 368 | —- 19,3 30

11, bedeckt. Sicht: 25 km. JInversion zwiihen 550 und 680 m Do 11/0 Qui 17, N

(Fortsehung des Nichtamtlichen in der Ersten Beilags.)

Theater.

¿ Opernhaus. (Unier den Linden.) Donnerstag: 110. Dauer- bezugsvorstellung. Die Frau ohne Schatten. Anfang 54 Uhr. O Licht, Versiegelt. Kostümball. Anfang r, Schauspielaus. (Am Gendarmenmarkt.) Donnerst.: 112. Dauer- bezugsvorstelung. Fuhrmanu Henschel. Anfang 7 Uhr. Freitag: Fuhrmaun Henschel. Anfang 7 Uhr.

Famiktiennachrichten,.

Verlobt: Verw. Freifrau Ilse von Hammerstein-Equord, geb. von Lüneburg, mit Hrn. Oberstleutnant Fiithjof Frhrn. von Hammerst in-Gesmold {Uege—Legnit).

Verchelicht: Hr. Hauptmann ‘a. D. Helmuth von Graevenißz M Annalije Fretin von Hügel (KRheininsel Nonnenau bet

ainz),

Gestorben: Verw. Frau Generall-utnant Camilla von Bogus- lawski, geb. Schmidt (Charlottenburg).

Verantwortlicher Schriftleiter: Direktor Dk: Tyrol Charlottenburg

Verantwortlich für den Aneigenteil: Der Vorsteher der Gesbäftsstelle, Mechnungsrat Mengering in Berlin.

Verlaa der Geschäftsstelle (Menaerina) in Berlin.

Druck der Norddeuts ben Bucbdruckerei und Verlagsanstalt. Berlin Wilhelmstraße 32.

Fünf Beilagen (einschließli Börsenbeilage) und Erfte, Zweite um Dritte Zentral-Handelsregister-Beilage,

Fi Deut tich cu Rei

ire i 6 C enc an dew T T E S M2 V ELL B 1 Ee 6

“Bre

(Fortsezuna aus dem Hauptblatt.)

Gesunbvheitêwesen, Lierkraukheiten und Abspwéerrungs- mafzre geln. Nachweisung über dea Stand von Viehseuchen in Oesterreich am 12. Mai 1920

(ÄAnsznc aus don amtlichen Wocherigusweilen.) e A E E E R E Ta, Baul j NRäude | Stwetar | Rotlaui E Mog | Uns der E vex R 4 Kauen Stnbutesl (EGP eine A S U ( AEEs Gent f i ahl ber ecvscu@ien S Länder / i S I 18 j E) Q Zlolf| 82 wv v 1A s S S#E E E / L UME: ; S 4 Ï S f 22|8|88 S 25 S S | í H F S C 2 D 19 | 1 | 1 Nieberösterreick |—|—| 2 9 38 404 7 N 9 19 22 x —— 1 21 56 7al 4 M U L 313 o —|—i 7 20f 66 489) 7 81 16) 21 44 wll 110M 1.14 9 5 [1 DhberöstecrelWß |—|—| —| —| 19| 285 7 8 612 Í —— 2 4 10| 16} 3 7 —| 113 J 14. d 14 17 18 2 N 8 Salzburg . .. |—|—[ 28 94 86 49 4 14 10° 2 v e Ee 1 1 18 24 1 3 Es il 3 S Oa A 15 2 v ooo N I NTE, Ee 18 38 N E! E 2 H O O —| —| I e S I M 20 | Vorarlbera 1-117 M 6 A—l —1—l

Zusammen Gemeindea (Gehöfte):

Joy 1 (1), Maul- und Klauenseuche 86 (340),, Näude der Einhufer 433 (1162), Sckweineyest (S&weinescucze) 39 (66), Notsauf der Schweine 50 (66).

Außerdem Lungenseue des NRindviehs im Spyerrgebiet Nr. 12 in 3 Gemeinden, 3 Gehöften.

Pockenseuhe der Schafe und Beschälseuhe der Zuchtpferde sind nit aufgetreten.

WMeannigfaliiges.,

Zur Feier des argentinischen Nationaltages hatten au in diesem Jahre der argentinische Gesandte Dr. M va und seine Gemahlin einen Gmpfang in den Räumen der Gesandisä aft veranstaltet. Das Auswärtige Amt war, wie „W. L! B." berictet, dunh den Staatssekretär von Haniel, den Gesandien von Erckert und eine Neihe hôherer Beamter vertreten. Das diplomatishe Korps, an ter Spitze als Doyen der nievdedändishe Gesandte Baron Gevers, war fast vollzählig mit Damen erschienen; u. a. bemerkle ran den österreichischen, spanisYen, italtenischen, großbritannischen und französischen Gescättéträger. Auch hatten ih zahlreiche Familien der argentini\{chen Kolonie sowie derjenigen deutschen Kreise, die in Bezichungen zu Südamerika stehen, eincefunden, Der Deutsch-Ärgentinishe Zentralverband hatte es fich „vit nebznen lassen, dem Gesaudien, der nunmchr sett fast einem QBahrzehut ein Land in Deutsbland vertritt und dessen weselnde Geicicke mit der größten Antetlnehme verfolgt, eine Adresse zu überreigen. Der Nerlauf des aestcigen Fesies bewies, weller Sympathien sh der Gesandte Dr. Molina und seine Gemahlin tn den weitesten deutschen und ausländischen Kreisen der Reichöhauptstadt erfreuen.

„Am FLolf ven Neapel" lautet das Thema eines Lichtbilder- vortrags, den der Privaidozent Dr. Hans Speihmann morgen, Donnerstag, Abenvs 74 Ubr, im großen Hörsaal. der Treptower Sternwarte hält. Mit dem greßen Fernrobr werben Ábends der Mond mit seinen interessanten Kratern, dec Jupiter unv Mars beobachtet. Kleine Fernrohre ftehea zur Beobachiung beliebiger Himmelskörper tostenlos zur Bei sügung Führungen dur das astronomishe Museum finden täglih in der Zeit uon 2 Ubr Nah- miitags bis 8 Uhr Avends statt.

Ueber die Witterung in Norddeutschland im Monat April 1920 beriHtet das preußische Meteoroiogiihe Institut auf Grund der angesteliten Beobachtungen: Der Wärmeübers{uß, der schon die drei ersten Monate des Jabres auégezeihnet hatte, septe sich in den April 1920 binein fort. Da tte PVionatsiemperatuc, ganz entgegen der nach langährigeu Beobachtungen abgeleiteten Temperatur verteilung, im Osten etwas höher war als im Wesien, so wurden dort die hö&sten Abweichungen vom normalen Zustand er- reiht: die poinishen Grenzgebiete waren nämli um nicht wen iger als 6 Grad zu war. Nad Westen zu vercingerte sich daÿ Ueber- maß an Wärme bis auf den Betrag von etwa 1 Grad in der Um- getung des Nheinö. Auch die hôu sien Lemperaiuren, die im Laufe des Monats zur Beobachtung gelangten, finden fich im Often, der infolgedessen einige „Sommerlage“ auf uweisen haite, au denen das Thermometer über O gestiegen ist. Frost wurde mit Auênahme der . Gebirgsgegenden im ÜÄpril nirgends mehr festgestelt. De- traËtet mana den Sarg der Temperaturen während des ¡Monats April, so ergibt Kw, daß die Grhéöhung des Pèonâts- mittelwertes einer langen Wärmepeciode zugu\chreiben ist, die am 7. April einsegte und erst gegen den 20. ddr ihr Ende erreichte. Der Seiuß des Monats war danach verbä!tuiemäßig kühl. Während man nah den Durcscnittstemperaturen annebmen sollte, daß der April ein recht wolkenarmec Monat gewesen wäre, ift das Gegenteil der Fall. Rur ein, höchstens zwet gon heitere Tage ge- langten zur Aufzeichnung, an vieien Orten vvcrhaupt keiner. Ï em-

egenüber steht im ganzen Gebiet eine beträchtlie Zah! ganz trüber age. So lagen denn auch die _Monatéêwerte der Be- wölfung über den no\malen Beträgen und die Sonnen- scheinsummen dementspreckend unter ihnen. Von der möglichen Dauer des Sonnen|eins kam im günstigsten Fall eiwas über 1/5, in einigen besonders trüben Gegenden des mittleren Deutslands aber nur etwa 1/19 zur Registrierung, Die warmen ôfil(en Grent- gebiete hatten au die geringste Bewölkung. Aehnliche Verhältnisse wie für die Himmelsbereckunz bestanden für die Niederschläge. Au ihre Monatômenge! l d S, dbec den Normalwert. Vayon sind nur ausgenowmen einige Bezirke in weiterer Umgebung des Harzes uad außerdom wieder ¡ole

erhoben sch im bei weitem größten Teil des |

8anzeiger und

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Erfte Veilage

Berlin Mittwoch

I N Ee E

im Ostea, nämlich die südliche Hälfte Oslpreußens und die südöstliche '

Hälfte Schlesiens. Zu diesen leytgenannten östlichen (Bebieten blieben die Monatsniederschiäge stellenweise mit wenig über 10y mm wei! hinter dem lan; jährigen Durchschnitt zurück. Angeschlofen an di Ti octengebiete finden fh Mengen unter 50 mm in ganz Vstpreußen, Pojen und im mittleren Schlesien sowie ander!eits zivischen mitilere: Eibe und Weser in großen N F iächen, mi!iter westlih in 6 nover, Hessen und am Mittel: hein nur in engeren Abgrenzungen. Durch großen Negenreihium zeichnet sich dagegen außer den Berg- ländern ein breiter Landstreifen aus, der si vom Bundesstaat Sachsen nach Norden zieht und bena im wesen!liäßen das Gebiet zwischen Elbe und Oder bedeckt, jedoch au Sa}les8wig-Holstein noch mit umfaßt. Er gibt der Karte der monatlichen Nieder|chlags- verteilung einen besonders in die Augen fallende« Zug und weit in seinem Funern ret beachtenswerte MNegenho ben auf, die zum Teil mit über 100 mm bas Dreifache des Norma!betrages erreichen oder überschreiten. Es is zur Char kkerißierung | Wittecuug niht ü-erflússig, zu erwähnen, - dh die Nieversch{lüge nicht

rer | kürzere unb längere Fahri bemannt. Augenb!icklch ift die

nur ihrem Monat sbeirag nah fast durhweg reichiih waren, jondern daß auch di- Zahi der Regentage eine ansehnliche war, z'1meist jedenfalls |

über 15 betrug. Zu. Beginn des Monats sezte sich ein Scbiet niebrigen Luftdrucks am englischen Kanal und in setner Umgebung fest, jaugte Luftmasscn aus Osten, die entsprechend der Jahreszeit noch verhältnismäßig kühl waren, über unser. Gebiet hin an und beeinflußte bier ac sonst das Wetter in -ungünsti, em Sinne. Nach- dem e Tiefd: uk am d. und 6. April über Norbdeutsci:!and selbst nah Osten abgewandert war, \{cho» von Südwesten her hoher Luft- druck na, zog indessen \chnell durch uad verlegte si für die Folge- zeit nach Often und Eüdotten, sodaß wir im wesentlihen Vruck- g-fälle nah West bis No: dwest und damit Luftzufuhr aus Südeuropa bekamen. den nächsten zwei Wochen find darauf zurüczu{ühen; doch war der Hochdru® nit so vorherrsheod, daß uniht von De- pressionen, die in süvud:dither Richtung über Westeu? opa zogen, durch Aus!äufer noch häufige Niever chiâge ver- ur\achGt worben wären. Da d@ Bsten dabei, was

Wärme und Ssbsönwetter anlangt, ent'pre&end der Druckverteilung |!

natürli während der ganzen langen Periode den Vorzug vor dem Westen genoß, erflären fi hieraus hauptiählih die geihilderten Eigentümlichkeiten in den monatlichen Abweichungen vcin Temperatur, Becbikung und Niederschlag. Ein bemerke: swertes) Witterungs- ercignis trat am 19. April ein: andiesem Lage drang ein kleines Tiefvrucckgebiet von Süden her burt die Mitte unseres Gebiets nah Norden vor; es gab, wie alle Druckminima auf ähnlichen Zugstraßen, auf seine. Bahn Béxan!iassung zu sehr ergievizen, vieifach von Ge witter begleiteten Landregen uvd verlieh dadur dem Bild der monak- lichen Niedershiagsyerteilung jenen harakteristishen Zug, der oben hon hervorgehob-n wurde. Mit dem nächsten Tage war aber auch durch Bershwinden des östlichen Hochdrucks etne wesentkicte Aenderu: g

S

! en der Luftoruckverteilung eingetreten. WVzeantshe | ut8 , , 4 in den großeu Umrissen der Luftoruct E * ind, | viele Millionen Mark umgeseßzt.

Depreffionen stießen von nun an nah Oiten vor, brahten Wiad- drehung nah West, dabei Abkühlung und veränderliches Wetter mit zahlreihezn Regen}ällen bis zum Schluß des April.

Cassel, 25. Mit. (W. T. B.) Die bier abgehaltene aufer- ordentliße Tagung deutsherVolkésschullehrerinnen, die u. a. die rechtlihe Stellung der Volksschulletrerinnen im neuen Deuischland erörterte, hat gemeinsam mil dem ebenfalls hier tagenden Landesverband preußischer Boiksschuliehrer!nnen folg-nden Bes {luß efaßt: „Zur Erreichung ter gewe: kscaftlihen Ziele werden alle ges feglich zulässigen Mittel zur Anwendung gebracht. Zu diesem gehört auch die Arbeitsniederlegung.“

Hir\{berg, W%. Mai. (W. T. B). In der Nacht zum ersten Pfingii(feiertag i der 19 jäbrigeSchüler FriedrichLode

aus Breslau beim A fstieg dur die große Schneegrube ab- | gestürzt. Seine Leiche ist geborgen und nach Schreiberhau

geschaft worden.

Grünberg, %. Mai. (W. T. B.) Auf den ff ädtischen Oberförster Stucky wurde veroaygene Nat ein Mor d- ansch{lag verübt. Von der Veranda des Hauses aus wurden von ¡wei unbekannten Männern vier Schüsse aus Infanteriegewehren auf das SGlafzimmer des Oberförters abgegeben. Die Schüsse waren auf die Stelle gerichtet, wo bis vor kurzem noh das Bett des Oberförstecs gestanden hat. Da dieses inzwishen weggerüdkt worden war, | niemand verlegt worten. Der Anschlag bängt möglichecweise mit kommunistishen Mordplänen in Grünberg zu- sammen.

Wien, 25. Mai, (W. T. B.) Heute na@mittag sind vier - hundert Kriegsgesangene, darunter 80 Deu!sch . Oester reicher, aus Nußland eingetroffen. Es wurde ihnen ein feier- liher Cmpfang zuteil.

Paris, 26. Mai. (W. T. B.) Der ärztlicGe Krank- |

eitsberi{t über Präsident Deéchane!l felt leihte Kontu- A im G.suht und am liaken Kate, Mattigkeit in den Gliedern und Nuhebedürfnis fet.

Kom, 2%. Mai. (W. T. B.) But Stefonimeldung fand heute morgen hier eine Probefahrt des transatlantischen Luft\chiffes L. 34 siatt, das demyächst den Buenos Aires ausführen soll. Das Luftschif : einer Gondel exe aus Blumintum bestehende Galerie, die hundert Fahrgäste aufnehmen kei

Mailand, 2%. Mai. (W. T. B.) Die Blätter berichten über einen blutigen Zwischenfall in Nom am 24. Mai bei der Feier des Jahrestags von Ftaliens Kriegk8- erklärung Als ein nationalistischer Studentenzug zu einer Sympathiekundgebung für den König vor ben Quirinal zicheu wollte, fam es zu einem Zusammenstoß mit der königlichen Wache. Se chs Personen sind getôtet, darunter fünf Leute der Wache, und viele verwunvet. Laut „Corriere della Sera“' find in der Nacht in der phacmazeutlscien Fabr zu San Sabo Magazine mit viel Heeresmatertal im Werte von etwa 10 Millionen Lire niedergebrannt.

Valencia, 2%. Mai. (W. T. B) Wut Havasmeldung von gestern abend \chossen Manifestanten auf die Polizei Ein Poltzist wurde getôötet. Jn einm Cafó erxplo- dierte eine Bombe, wobei elf Personen ernstlih verlegt wurden. Der Schaden ist beträchtlich.

Rotterdam, 2%. Mai. (W. T. B) Am Sountagmorgen ist hier der erste Lransport der für England be- stimmten ¿48h Wiener Kinder angekommen. Morgen früh roerden ste von BVlissingen nach England weiterbefördert, wo sie zu-

lugRom—

Die Erwärmung atn 7. und die boben F emperaiuen in |

eun Staais8auzeiger. 1920.

Kopenhagen, 25. Mai. (W. T. B.) Teckchnischen

Gleich der deutschen othilfe ift in Kopenh gen unter Oberlandes- gerichticanmalt Fengers Leitung ein neuer Verein gebildet vorden, Der Verein soll in Lätigkeit treten, wenn bei Aus- ständen und Auss\perrungen die Versorgung der Bevölkerung bedroht is oder die Wefahr der Verni-utung wichtiger Werte besteht. Er tritt nur auf Grund éiner Autforderung ffentlicer Behörden in Wirksamkeit. Der Verein hebt in seinem Programm jeinen unpolitishen Charakter hervor. Er sei nicht ais Ggengewicht gegen die orginisierten Arbeiter gegrü-det; ec hole s-tne Mitgliede: aus allen Ständen. Der Verein teilt seine Mitglteder in Srupyen, die zu bestimmten Zwecken kurzfristig mobi- lifiert werden fönaen. Gr hat œährend des ungeseßiihe1 Transport- arbeitera"sstands der legten Zeit Gelegenheit gebab?!, der Allgemeinheit wertvoll- Dienste zu leisten. Der Berein hat Löschuns- und Ver- ladearbeiten besorgt und leßthin auch eine Reihe von Schiff-n für Organijation, die aus allen Klassen, auch aus den organ'sierten Arbeitern bedeutenden Zulauf erhalten hat, täglich mit 1500 Mann in den Kopenhagener

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Häfen an der Arbeit.

Handel und Gewerbe.

Die außerordentliche Generalversammlung des Barmer Bank-Vereins genehmigte die Bilanz, scgte den vom 22. Mai ab zahlbaren Gewinnanteil auf 84 vH fest, erteilte dem Aufichts- rate sowie der Direlt:'on Eatlaflu-g und nahm etre Reihe von N-u- und Wiederwahlen vor. Die auße: ocdeutliche Generalv-rsamm ung beschloß u. a. die Erhöhung des Grundkapitals um 50 0030/0 #4 auf 150 000 000 4.

Die Gebr. Böhler u. Co. Aktiengesell\chaft, Stahbiwerke, s{lagen laut ,W. T.B.* vor, 120 #6 für die Attie

| für das Fahr 1919 zu verteilen.

Wien, 25. Mai. (Kor-.-Büro.) In d-r Hauptversamrn!ung des Vereins Oesterreichisher Chemiker ist nach der „Neuen Freien resse" mitgeteilt worden, daß eine Chemifalienböôrse ges» chaffen und zu threr Einführung eine Chemikalienwohe abge- halten werden soll. Amsterdam, 25. Mai. (W. T. B.) Wie die englischen Blätter melden, i der Preis der ägyptischen Baum- wolle in den lepten Tagen der Vorwote beträchtlich ge- failen. Zuständige Kretse in L.verpooi „lauben, daß dies den Beginn ‘eines allgemeinen Preisrügangs für sämtlihe Waren bedeute. Christiania, 26. Mai. (W. T. B.) Auf dem Valutas- markt hat fich fast das gesamte Interesse auf die deuts Marl 1onzeutrierl, deren Kurs [Gnell aufwärts stieg. Die h:utige Notierung stellte sh auf 4, es fanden aber Umiäpe bis 15,30 statt und bei Shluß der ut wurde zu 15,25 verkauft. Von einzelnen Bankiistituten wurden Für andere Va!uta- sorien war unter diesen Verhältnissen das Jeteresse nur gering, englishe Pfund und amerikanis%e Dollar waren wenig verändert.

Wagengestelinung für Kohie, Kokä und Briketts Ruhrrevier

| Oberschlesisches Vievier Anzahl der Wagen am 22. Mai 1920. O 19 267 b 989 Nicht gestellt . i 207 140 am 23 Mai 1920. Gat... 6 4491 379 Nißht gestellt . a E Beladen zurüd- | Ce e 4 2 968 | 379 am 24. Mai 19920. Geeli 4451 431 Nicht gestellt . 250 Beladen zarüds E 4 397 - 431

Berichte von auswärtigen Wertpapiermärkten,

Köin, 2. Mai (W. L. B.) wGngltice Noten 138,009 bis 14300, Franzöfishe Noten 282 00—285,009, Belgische Noten 290,00 295,00), Holländise Noten 1340 0'—1350,00, Rumänische Noten 80,00, Amerikanische Noten 34,00—36,50 Schweiz. Noten —,

Wien, 25. Mai. (W. T. B.) Die B örse eröffnete die neue Wode in reservtierter Laus und bei zunähst bebaupteten Kursen. Später übte die Geschästsstille' einen Druck auf den Kurs- stand cus, und es erfolgten Positionslösungen, die zu teilweise empfindlihen Ginbußen führten, Im Schrarken waren Petroleum- werte schärfer rüdängig, dagegen stiegen LUcyd und österreichisch» ungarische Bankaktien namhaft im Kurse, Der Rentenmarkt zeigte im allgemeinen V Der nee,

Wien, 2%. Mai (W. L. B.) Türkische Lose 1795,00, Staat& bahn 4136,00 Südbahn 699 00, Oeriterreichishe Kredit 1131,09, Ungarische Kredit 1699,00, Anglobank 860,00. Unionbank 952,006,

Bankvecein 826,00, Länderbank 1095,00, Oesterr. - Ungar. Bank

efigt an Stelle | 5450,00, Alpine Montan 3905,00, Prager Eisen 7320,00, Rima-

| Muranyer 3420,00 Skodawerke 2715,03, Salgo Kohlen 6745,00, Mrürer Roblen 7600,00 Galizia 17 581,00, Waffen 3595,00, Lloyd- j Aktien 25 000,09, Poldihütte 2750,00 Daimler 1197,00, Oester- reihishe Goldrente —,—, Oesterreihishe Kronenrente 88,00, ebruarrente 9450 Matrente 9250 Ungarische Goldrente 290 00, garishe Kronenrente 118,09, Veitscher 145,00, Merkur 1785,00,

Amiterdam, 22. Mai. (W.C.G.) Weciei auf tondon 10,63}, Wechsel auf Berlin 7,49, esel auf Paris 21,36, Wesel au Schweiz 48,70 Qesl auf Wien 1,89, Wechsei auf Kopenhagen 44,75, Wesel auf Stockholm 67,70, „Wechsel au] Chri": ianja 50,00, vöecgzie! aus New York 274,50, Wesei auf Brüfsei 22,00 jel auf Madrid 45,75, Wechsel auf Jtalien 14,10. 5 °/9 Niederländ. Staatsanleihe von 1915 85/16, 3 9/9 Nievarländ. Staatsanleihe 524, Königl. Niedecländ. Petroleura 964, HolUand - Amertka - Linie 446, Niederländis %-Fndische Handelsbank 344}, Atchison, Topeka & Santa Fs 385, Roe Island 664, Southern Pacific 102, Southern Nail- way —,—, Union Paetfic 1274, Anaconda 126, United States Steel Latte —,—

Kopenbagen, 25. Mai. (W. T. B.) Sihtwech'el auf Stockholm 129,00, do. auf Christiania 110,00, do. auf Hamburg 17,25, do. auf London 23/65, vo. auf Paris 46,50, do. auf Antwerpen 48/50, do. auf weiter sche Pläye 109,50, do. auf Amsterdam 224,75, do. auf Helfingfors 30,50, do. auf New York 616,00.

Stockholm, 25. Mai. (W. T. B.) Sithtwehsel quf

äst im Kindeclager des Seebades Foikesione untergebrabt und | London 18,33, do. auf Beclin 13,00, do. auf Paris 35,00, do. auf \päter unter englischen Familten verteilt werden. Laut „Nieuwe | Brüssel 36,00, do. auf shweizerische Pläße 85,00, do. au! Ämsterdam

Notterdamsch2 Sourant“ i Monate ia Suglaud bleiben.

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sollen die Kinder mindestens sechs j 174,50, do. auf Royeghagen L do. auf Christiania §6,009, do

i anf Washington 477,00, do. auf Helsingfors 24,50.

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Gorp. 1004, D As Anlethe —.—, Hamburg-Amerika- ._— Fe

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