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Ani E 4 fair.
S T N E S
Theater nud Musik, Theater des Westens.
Die Berliner Bühnen rüsten si, wie alljäbrlih um diese Zeit, dazu, eine: auf leiteste Zerstreuung ausgehenden Zuhörez]chati die erwünschte Ubendunterhaliung zu . bieten. uh ca5 Theater des Weitens eröffnete am Sonnabend seine Scemmerspielzeit unter Leitung von Maximilian Sladek mit dem burlesken Schwank „Die
oldene Nitterzeit“ von Ch. Marlowe, deutsh von S. Luß.
tan hat das Stück, das {on vor Jahren im Neuen Theater gegeben |
worden ist, wohl nur darum wieder aufleben lassen, weil es in feinem Hauptbelden, rem chir Guy de Vere, eine äußerst dank- bare Nolie ür Yéax Pallenberg bietct. Von den si über- ftürzenden lustigen, Gin{ällen dieses trefflihen Theaierhumoristen mit- gerissen, lac)te man úbi:r vie drastishe Naturlichkeit dieses Sir Guy, der, jedem Ahnenkultus abhold, sih im ieten Widerspruch zu feiner auf ihre ritterlice Vergangenheit stolzen Umgebung befindet. Wenn er im zweiten Akt, durh einen Traum in die Zeit des Königs Nich 1rd Löwewherz zurückverseßzt, im Gesellschaftsauzug des 20. Jahr- hunderts die verwegenjien Witterabenteuer bestehen muß unv am Schiuß des Stückes, ver sih wieder in der Gegenwart ab)pielt, seine Verwa" dtshoft von ihrer Boiliebe sür das 12. Jahrhundert heilt, cinen hobslapierishen Neberbuhler ent aryt und cie junge Dame seiner Wah! erobert, hat er die Lacher vollends auf seiner - eite. In den üb'igen ötollen bietet der Schwank, dissen Verfasser die Komik seines Cinjolls hit rur s{wachem Geschick auszunußen versteht den Var- stellern kaum Gelegenheit, fh hervorzutun, so daß der Heiterkeits- erfolg der &Sonnabendauffühzung fast ausschließlih Vîax Palenberg au danken war.
Volksbühne (Theater am Bülowplatz).
Einen heiteren und genuß frohen Abend bereitete am Sonnabend zum Schluß der Spielzeit die Voiköbühne ihren Besuchern mit der Au führung zweier Lokal!stücke aus dem alten Berlin und der österreihiichen Haupisladt: „Eine Landpartie,“ Jdoyll von Adolt Glasbrenner, und eine Posse „VerwidckeiteG e- hichte" von Johann Nestroy. Beide Stücke geben in überaus humoristisher Form eine Schilderung des WBollslebens in beiden Hauptnädten um die Mitte oes vorigen Jahrhunderts. Des Berliner Verfassers humorvolle Schiiderung etner Landpartie — die, so jseltiam es klingen maz, ec! jegt ihre Uraufssührung erlebte — mit ivren Freuden und kleinen Widerwärtigkeiten, dürfte dem wirklichen Leben jener ruhigeren Zeiten genau nachgebildet sein; wie frühmorgens die Mitglieder der Familie Bläschen einer nah dem andern sich er- hebt, wie sie ihre Vorder. itungen treffen, fcühstücken, die Freunde und WBekannten zur Fahrt erwarten, wie endlih der Kremser vorfährt, alles mit Kisten und Kasten bepackt elnsteigt und. unter muntern NMNecen jener Zeit seinem Ziele zustrebt und sich auf seine Art vergnügt, alles das wird mit der größten Treue in launigtter Weije ge\ch:Idert und wurde dur eine vortr: fflichhe Darstellung, die in cen Händen der He ren Leopold, Berber, Schmidt, Hilpert \owie der Damen Bethge, (Hruner, Otrevel, Bartelt iag, ben Zuschauern unmittelbar nahe gibraht. Dem öfterreichishen Gegent1ück dazu, der v Berwickellen Geich:chte“ voa Nestroy, die den Wiener Humor jener Zeit zur Geltung tommen läßt, liegt eine kleine Jutrige: die Treue eines
ungen Liebhabers soll e:probt werden, zugrunde. Auch hier leisteten ie Darsteller E.seniohr, Sachs, Felix, Siedel und Herzfeld Aud- gezeihnetes; von den Damen sind besouders Ida Liebisch, die in einem Tanzduett mit Erhard Siedel vollendete Grazie zeigte, Marianne Brut und Martha Wolff zu erwähnen. Die Aufführung beider Stücke wurde von Jüraen Fehling in p!anvoller und stilgeredter Weise geleitet. Das Publikum unterhielt si vortreffiich und dankte allen Vitwirkei. den dur wiederholten lebhaften Beifall.
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Im Opernhause wird morgen, Dienôtag, wegen Erkrankung des Herrn Kirchner statt „Jphigente auf Tauris“ „Tann - häujer“ mit den Lame von Granfelt, Hafgen « Dinkela, Escher und den Herren Mann, Schwarz, Schüpßendorf| in den Hauptrollen, unter der Leitung von Dr. Friy Stiedry gegeben. (Anfang v§ Uhr.) Die für die 127. Dauerbezugévozrstellung im VBo:verkauf bercits verkauften Eintriitskariten behalten ihre Gültigkeit für die neu angejeßte Voistelling „Tannhäujer". Sie können jedoch auch an der Opcrnhanslasse gegen Erstattung des Kaut}preijes einschließlih des amllia en Aufgeldes bis zum Beginn der Borstelung zurückgegeben werden. Cine spätere Zurücknahme ift ausgeschlossen, — Nachdem die Woche moderner deuticher Werke am gestrigen Sonntag mit einer Aufführung der „Frau ohne S hatten" Bren Abschluy gefunden hat, wird vor Ablauf der am 30, d. M. mit den „Métistersingern von Nürnberg“ endenden Epicl- zeit noch eine Wiederholung des „Rings des Nibelungen" ftatt- finden, und zwar werden gegeben: am Freitag, den 18. d. M., „Das Nheingold“, am Sountag, den 20. d. M., „Die „Walküre“, am Mittwoch, den 23. d. M., „Siegfried“ und am So! ntag, den 27. d. M., „Götterdämmerung“. Vou den zuleßt mit Erfolg gebradten Neuheiten werden wiederholt: „Schahrazade“ am Donnerstag, den 17., und Donnerstag, den 24. d. M., und bie „Frau ohne Schatten“ am Freitag, d. 29. d. M.
Im Schauspielhause wird morgen „Der Kronprinz“ mit Lothar Veüthel in der Titelrolle unter der Spielieitung von Dr. RNemhard Bruck wiederholt. Anfang 7 Uhr. _
Im Theater in der Köntggräßer Straße finden g"genwärtig Vorbereitungen für das während der S ommerspielzeit unter der Leitung von A1thur Schwelb auszuführende Bühner werk „Geständrit“" statt, das vom Bearbciier Eduard Najda als „amerika- nisd'e Geschichte in 7 Bildern“ bezeidnet wird. Im Mittelpunkt der BUNO ng steben als Träger der Hauptrollen Lucie Höflich, - Theodor Beer, Lutwig Hartau, Else Wasa, *rieda Richard, Ernst Bebmer, Felix Noss-rt und Dora Sch üter. Die Bühnenbiider besorat Rochus Gliese, Max Jungk jet das Stück in Szene. Die Erstaufführung findet am Sonnabend, den 19. Juni, Abends 7 Uhr, statt.
Mannigfaltiges.
Aus Anlaß der Neichs\chul?onferenz fand am Sonn- abend in der Wandelgalerie des Vieichstagsgebäudes ein Empfangs- abend hatt, zu dem sih „W. T. Bo zufoige u. a. die Minister Koch, Dr David, Dr. Wir:h und Schiicke ein„efunden hatten. In späterer Stunde erichien avch der Reihsprästident Ebert. Der Viintster Dr. David begrüßte die Mitglieder der Konferenz namens der Reichöre„ierung. Zum ersien Viale seien Lebrträfte von ‘jeder Art Unter richis8ansialien aus allen Teilen des Reichs lier vereinigt zu einer großen Ausgabe, vonwä1ts zu lommen auf dem Wege zu einer zweck- mäßigen Gejamto!1 ganisation des Schulwesens. Ewe gemeinsame er- zieheri\he Idee müsse diesem zugrunde liegen: das Kind müsse arbeiten lernen, um seine Fähi keiten und sein bestes Können in den Dienst der Gemeinschaft zu stellen in pflichtfreudiger Arbeit. Dann werde das Werk der herarwachsenden Genera!ion ein neuer Aufkieg jeiu. Der Minister \{ch1oß mit einem Hoch auf das deutsche Volk, seine Zukunft und seine Jugend. In dem dargebotenen Konzert wirkten der Berliner Lehrergesangverein und der Berliner Lehrerinnengesangverein mit.
Den 21 Vereinen der Zentrale derHausfrauenvereine Groß Berlin wurde der am 2. Junt gegründete „Verein der Haustöchter“ angischlossen, defsen erster Leh1kursus, Gartenbauunterrict am 15. Juni beginnen joU. Anmeldungen find Vormittags 94—12 Uhr in der Ge\chäftsstelle, Genthinerstr. 30 I, zu bewirken. ratur und Auskunft für Haustöchter erfolgt Freitags 94—12 Uhr ebendaselb l
Das Deutsche Opernhaus veranstallet Sonnabend, den 19. Juni, zum Besten seiner Pentionskalse im Zoo- logijchen Garten ein „Rosenfest“, das sicher auf alle
an die
| hiesigen Gymngziums verübt.
Freunde der Ckarlottenburger Oper cine große Anziehunaskraft aus- üben dürfte. Fn den Festräumen, die dem Charaktir des Sommer- festes angepaßt werden, finden musifalishe Vorträge von Mitgliedern des Deutschen Opernhauses, Tanzvorführüungen unter der Leitung der Ballettmeistecin Marie Zimmermann towie sonsti,e Darbietungen \tatri Die Ballmusik wird von drei Orchestern ausgeführt. Der Beginn des Festes ist auf 64 Uhr testgesezt. Der Eintrittspreis beträat 25 Æ (Loge 50 #). St!ammfsißinhaber zahlen nur 20 (bezw. „#6 40) und erhalten die Karten an der Stammsißkasse.
Gelegentlih des 22jährigen Stiftungsjestes des Vereins von Freunden der TreptowerSternwarte am morgigen Die: sa, Nachmittags 6 Uhr, wird der Ukrainisce Narionalchor unter der Leitung des Dirigenten A. Kosckyh hier zum Teil noch nicht gesungene Volkslieder vortragen. Uni 74 Uhr spricht der Direktor Dr. Archerhold im Hörsaal der Stern- warte “unier Vorführung von zahlreichen ‘Lichtbildern über „Un}ere &rde als Planet und die aftronomi|hen Beweise der Cinstein\hen Nelativitätstheorie“. Das große Fernrohr wird den Fest-
| teilnebmern von 4 Uhr Nachmittags an zur Verfügung gestellt.
Beobachtet werden am Tage die Sonne mit Fleden, Fackeln, Protuberanzen und Spektrom, von Eintritt der Dunkelheit an die
Planeten Jupiter, Saturn, Mars, ferner Doppeisterne und Stern-
haufen. Die F-stieilnehmer und der Ukrainishe Chor werden tine- matograpbisch au'genommen. Die Aufsuahme wird ipâter vorgeführt. Kart-n für Nichimitglieder sind in der Treptower Sternwarte und im Büro der „Minimax-Gesellschast“, Unter den Linden 9 (Hotel Bristol), erhättlich. E
Oppeln, 12. Juni. (W. T. B.) Der Autoomnibus der Linie Oppeln—Proskau ist heuie nachmittag in Szlpanowig bei Oppeln infolge Versagens der Steuerung auf der steil abfallenden Straße gegen einen Baumstamm gerannt, die steile Böschung binabgestürzt und hat seine 28 Insassen untex sih begraben Etwa 12 Personen sind \chwer verleßt, ein Teil dürfte kaum mit dem Leben davonkommen.
Gleiwißt, 13. Juni. (W. T. B.) Geïlern vormittag gegen 10 Uhr überschritten mehrere französliche Soldaten laut Yéeldung des „Oberschlesischen Wanderers“ den Turnplay am staatlichen Syms- nasium. P'ehrere Gymncsiaflen unterhielien sh läctelnd über die auftällige Uniform eines |cotti¡hen Soidaten. Die Franzosen überiprangen hierauf den Zaun des Turnplaßes und siachen mit Seitengewehren auf die hilflosen Schüler ein. Ein Oberprimaner und zwei Sekundaner wurden \chwer verleßt. Der Obeiprimaner erhielt einen lebensgefährlichen Bauchstih. Die Verwundetcn wurden in französishen Krankcn- wagen nah dem städtiihen Krankenhause gebraht, Die Er1egung der Bevöikerunoy ist ungeheuer. — Die Piebiizitkommisston für Deutschland, UÜnterklommissariat für Gleiwiy, hat infolge der biutigen Borgänge vom Sonnabend an die amerikanische, englische und i1alienischeBotschast in Berlin jowie deutshe Regierung in Oppein uacstehendes Protesttelegramm geiandt:
„Soldaten der französi ch:n Besaßung haben gestern im Beisein französischer Offizier: eine schwere Bluttat gegen ¡wei Schüler des Die Erregung der Bevölkerung ist aufs höchste gesieigert. Schwerste Auseinanderseßungen sind zu be- fürchten, wenn nicht für die Zukunft Wiederholung der zahlreichen
T A T E? A K R I G L E A A I E D I m 2
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Vebergriffe der bisherigen Besaßungstruppen durch eren Entfernung vermieden wirö. Wir bitten einzugrcifen, um dem oberschlesishen Volke endlids die langersehnte Nuhe zu geben. Die hierher ent- sandten französishen Truppen seinen nit die Eigerschaft:n zu be- fißen, um d'e der interalliierten Komml!ssion dur den Friedenéver- trag gestellten Aufgaben zu erfüllen.“ |
Ü: ber den Borfall selbi ist noch zu berichten, daß den beiden Verlezten von seitzn der französi] hen Bejaßungs- kommission ein Shmerzensgeld zugejsprohen wurde. Cine Entschuldigung seitens der Franzosen wegen rer Tat selbst hat aber bislang nicht slattgesunden. Der Schüler Neh wurde gesiern operiert. Die Aerzte hosfin, ihn am Leven zu erhalten. Vie Namen der französisen Soldaten wurden festgestellt, weiteres aber noch nicht veranlaßt.
Dresden, 12. Juni (W. T. B.) Heute fand bier in Gegen- wart von Vertretern der Neichs- und Staatéregterung die Grün - dungbsißung des Reichskuratoriums zur wis}en- aa Förderung ver deutschen LTextil- industrie statt, dessen Siß Dresden ist.
Rom, 12. Junt. (W. T. B.) 3600 russische Militär- perionen, die sih gegenwärtig roch in Jtalien befinden und deren Heimkehr die Sowj-tiegierung veriangt hat, werden sh auf talienishen Sctiffen nah dem Schwarzen Meer begeben. G.eich- zeitig werden die chemaligen rujsijhen Soldaten, die nach vec Ukraine heimzukehren wüuschen, über Budapest heimbefördert.
Antwerpen, 12. Juni. (W. T. B.) Hier ist eine anti- deutsche Liga unter dem Chrenvorsiy des Gouverneurs, des Bürgermeisters und der beiden Genezale rer Festung gebildet worden. Sie führt den Namen: „Vergessen wir niemals“. Laut „Gtoile" findet kommenden Sonutag eine Kundgebung gegen die Rückkehr ber Deut¡chen nah Antwerpen |tatt.
Philadelpyhia, 13. Juni. (W. T. B) Das Schiff „Eclaireur Nr. 25", das der amerikani\chen Hindelêmarne an- gebört, \chetiterte in einem Wirbelsturm auf em Flusse Delaware. Von den 50 Mann der Besaßung kamen vier Personen uu.
Haude! uud Gei23erbe.
— Die Abstimmungsgebiete und das Aus- gleihéverfahren. Unter den Deutschen der zweiten Zone Schleswigs, d?e8 oberscblesisden und des preußischen Abstimmungs- aebiets iceint vicifah Unsicherheit darüber zu herrschen, ob au jür sie das Dreht und die Pflicht zur Anmeldung ihrer Forderungen zum Auegleichsverfahren gemäß Artikel 296 nebsi Anlage des riedens- vertrages besteht. Es sei desi alb, wie „W. T. B.“ miiteilt, ganz besonders daraus hinzuweisen, daß hinsichtiih der in Rede stehenden Gebiete die Besummungen über bas Ausgleichsverfahren unzweifelhaft in vollem Umfange Anwendung finden. Die Annabme, in diesen Gebieten ruhe die Anmeidepflicht, bis über ihr Schikfsa! nah den Bestimmungen des Frieden®vertrages endgültig entschieden set, ist irrtümlih. Für die Anmeldung der unter das Ausgleich¿verfahren fallenden Forderungen ist die Frist durch Bekanntmachung vom 27. Mai bis zum Ablauf des 30. Juni verlängert worden. Innerhalb diejer Frist müssen sämt- lihe Forderungen angemeldet sein, widrigenfallz in bezug auf die nicht rechtzeitig angeme:dete Forderung für den Gläubiger der Necht8- nachteil nah § 18 des Vei-bsausglechsge}eßes cintriit. Bei vorsäß- licher oder fah1lässiaer Verleßung der Anmeldepflicht exfolgt außerdem die in § 64 des Vieichsau: gleichsgeseßes vorge)ehene Bestrafung. Den in den Abstimmungsgebieten wohnenden Deutschen, die Forderungen an Schuldner haben, die in Großoritannien, Frankreich, Italien, Belgien, Griechenland, Siam sowie deren Kolonien wohnen, ist deshalb dringend zu raten, ihre Forderungen unverzüglich anzumelden.
— Wechselverbindlichkteiten und Ausgleichs- verfabren. Soweit Mähte in Betracht lommen, die dem im Artikel 296 des Friedensvertrags tür die Regelung von Geld- verbindlichkeiten vorge|chriedenen Ausgleichsverfahren beigetreten find, werden nah § 6 der Anlage zu Artikel 303 auch die
zwishen ehemaligen Feinden aus hg Auéfte)ung von sogenannten Handelspapieren, das Zet inébesondere von Wechseln und Schecko, durch Ver mittlung dec Prüfungs- uno Ausgleihsämter geregelr. Au) diese geht das Recht des Inhabers mit den ihm zu- stehenden Rechtsbchelfen über. Dabei ist kein Unter|chied ¿zwischen afzeptierten und nichtakzeptierten Wechseln, also zwischen Akzepten und Tratten, zu machen. Für die Vorlegung von Wechieln und Sctecks zur Annahme oder Zablung und für die Protesterbebuna läuft nach Artikel 301 des Friedensvertrages die Frist für England am 10. Juli 1920 ab. Von diesem Tage ab dürsen nach der englisczen Friedensverordnung (The Treaty of Peace Order 1919) au Benachrichiigungen über Nichtaunahme von Wedseln und Zchcecks nicht mehr ezfolgen. Alle diejenigen, welche Znhaber von Wechseln und Scheck3 auf England sind, deren Vorlage in England bis zum 10. Fuli 1920 zu erfolgen bat, müssen, wie „W T. B.“ mitteiii, die Urkunden fobal» wie irgend möglich dem Weichs ausgleihami dur beren Haupti:elie bezw. zuständige Zweigstelle zugehen lassen, damit sie noch rechtzeiiig zwecks Voriage nach Eng!and übermittcit werden fönnen. Es erscheint erforderli), damit gleid)- zeitig bie Anmeldung der Wechiel- und Scheksorderungen !au1 Be kanntmachung vom 30. April 1920 zu verbinden, für welche bie Frist bis Ende Juni läuft.
— Die A. Niebeckshe Montanwerke A. -G, Halle a. S., {ägt 1aut W. T B. vor 12 vH gegen 9 vH zu verteilen,
Prag, 12. Juni. (W. T. B) Wie „Narodni Lisly“ berichtet, wurde in der beutigen Generalveriammlung der Ztvnostenèa Banka beschlossen, 9 vH auszu\chüiten und das Aktienkapital auf Z00 Millionen zu erhöhen.
Bukarest, 13. Juni. (Telegraphenagentur Damian.} Nach Berechnungen dez ÜAckecbauministeriums wird Numänten Ge- treide im Werte von drei Milliarden Lei ausführen können.
Geldverbindlichkeiten
E 7 T L T E
Berichte von auswärtigen Wertpapiermärktea.
Köln, 12. Juni. (W. T. L.) Englische Noten 155,00 bis 15650, Franzóßsche Noten 299,50—302,00, Belgische Noten 317,00- 319,00, Holländise Notea 1420,05—-1430,00, Rumäzishe En 86,00, Amerikanishe Noten 39,50—39,75, Schroeiz. Noten 10,00.
Wien, 12. Junt. (W. T. S) Notierungen der Vevisen- zentrale: Berlin 415,00 S. Amsterdam 5875,00 G., Zürich
2790,00 G. Kopenhagen 2400,00 S. Stockboln 3075,00 G., Shriftiania 2700,00 S, Marknoten 411,00 G.
Prag, 12. Juni, (W. T. B.) Notierungen der Devisen- zentrale: Berlir 115,25 G., Marknotea 114 29 G,, Wien 26,75 G.
Zonron, 12, Juni, (L. L B.) Wechsel auf Veutichiank 154,50, Wechsel au] Amsterdam lurz 10,97, Wechsel auf Paris 3 Vèéonate 5200, Wechsel auf Brüssel 49,29. — Privatdiskont 68. Silber loko 504, do. auf Zeferung —.
Amster am, 12. Junt. (W. L. B.) Wechsel auj ¿ondou 10,97, Wechsel auf Berlin 7,025 Wechsel auf Paris 21,15, Wechsel gui Schwetz 50,2%, Wechsel auf Wien 2,00, Wechse: au} Kopenhagen 46,79, Wechsel auf Stocktholm 60,60, Wesel au} Christtania 49,15, veel auf New Yort —,—, Wechjel auf Brüßsel —,—, Wechle! auf Ptadrid —,—, Wechsel auï Italten —,—. — 5 9/ Nieverlänt, Staatsanleihe von 1915 86/16, 39% Niederländ. Staatsanlethe 52, Königl. Niederländ. Petroleum 953, Holland - Amerika - Linie 410, Jtlederlänvtsd-Indische Handelsban! 330, Atchison, Topeka & Sania
Fó —, Nock Island —, Southern Pacific —, Southern NRail- way —, Unton Pacific 1274, Anaconda 1261/16, United States Stee?
Corv. 1063 —- Fest.
Kopenhagen, 12, Juni. (W. T. B.) Sichiwechsel au! Stockholm 129,00, do. auf Christiania 105,25, do. auf Hamburg 15,30, do. auf London 23,34, do. auf Paris 45,00, do. auf Antwerpen 47,75, do. auf ichweizerishe Pläße 108,00, do. auf Amsterdam 214,50 do. auf Helsingfors 26,75. do. auf New York 593,00.
Stockholm, 12. Juni. (W. L. B.) Sichtwechsel au! London 18,10, do. auf Berlin 12,00, do. auf Paris 35,90, do. au! Brüsse! 37,00, do. auf \{weizeris{he Pläße 84,00, do. au} Amsterdan: 166,00, do. auf Kopenhagen 77,75, do. auf Christiania 81,75, do. auf Washington 460,00, do. auf Helfingfors 20,50.
Berichte von auswärtigen Warenmärkten,
London, 11. Juni. (W. T. B) Die Wollauktion {loß ruhig. Angeboten waren 8000 Ballen, von denen der größte Teil infolge der geringen Preise, die bie Käufer boten, zurückgezogen wurde. Verglichen mit den leßten Serien sind die Preije 10 bis
20 vH niedriger. j
Liverpoot, 11. Juni. (W, T. B.) Banumwolie. *Umjaß 3000 Ballen, Einfubr 17 490 Ballen, davon amerikanisch# Vau. s — Gallen. Für Juni 25,54, für Jult 25,24, für August 24,79. — Stetig. ] :
Rtnerikanishe und Brasilianische 30 Punkte niedriger, Aegyptische unverändert.
Mancester, 11. Juni. {W, T. B.) Die Nachfrage auf dem Tuhmarkt hat keine Besscrung erfahren. Garne liegen mott bei nachgebenden Preisen, Watertwist notierte 4 h. 10 d., Printers-
cloth 125 sb.
(For!sezung ves Nichtamtlichen in der Ersten Beilage.)
Theater.
Opernhaus. (Unter den Linden.) Dienstag: 127. Dauer- bezugêvorstelluna. Tanuhäuser und der Sängerkrieg auf
* Wartburg. Anfang ò5§ Uhr.
Plittwo%ß: Martha. Anfang 7 Uhr.
Sch au{pielhaus. (Am Gendarmenmarkt.) Dienstag: 129. Dauer- bezugsvorstellung. Friedrich der Große. 1. Teil: Der Kronprinz. Anfang 7 Uhr.
Mittwoch: Judith. Anfang 7 Uhr.
Familiennachrichten.
Verlobt: Frl. Lilly Lißmann mit Hrn. Korrcttenkapitän a. D, Martin Laßmann (Glogau --RNittergut Neugabel).
Gestorben: Hr. Geheimer Negierungsra?, S Dr. W. Körner (Beriin-Utterfelde-Ost). — Hr. Sanitätsrat Dr. Robert Wirth (Duüusseldorf-Oberkassel).
Verantwortlicher Scbriftleiter: J. V.: Weber in Berlin.
Verantwortli für den Anzeigenteil: Der Vorsteher der Geschäftsstelle, Rechnungsrat V enger1ina in Berlin.
Nerlaga der Geschäftsstelle (M enaerina) in Berlin.
Druk der Norddeutshen Budbdruerei und Verlaasanstalt. Berlin Wilbelmstraße 32.
Fünf Beilagen (einschließli Börsenbeilage) und Erste, Zweite, Dritte und Vierte Zentral-Handelsregister-Beilage,
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Erfte Beilage
im Deutschen Reich8aunzeiger und Preußis
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(P H K L BSEE G R UA S N P T I BTA: PENSAUEE O P A O" ODP E sagt éi R IEBR H PIE E D R C I R C E I A Dk 1E ESADI H E CUREO. A S L R T D Fe PEIR R I E Zialliches | abgeschlossenen Tarifvertrag an Stelle des allgemein ver- allgemeine Verbindlichkeit des Tarifsvertrags vom 12. August T, Le | bindlihen Tarifvertrags vom 7. Juli 1919 nebst der Berichti- | 1919 außer Kraft.
(Fortseßung aus dem vauptblatt.} Deutsches Reich, Betanntmachung.
Der Deutsche Arbeitgeberbund der Schokoladen- und Zuckerwar : in Dresden-A., Ningstraße 18, hat beantragt, die zwischen ihm und dem Zentialve:band der Täcer, Konditoren und verw, Berufsgenossen Deutschlands in Ham- burg in ven Zentralausscußsizungen vom 27. September 1919 urxd 29, 30. April 1920 vereinbaiten Aenderungen und Ergänzurgen zu dem Reichstarifvertrag vom 18 Februar 1919 zur Regelurg der Lohn- uvd Arbe118- bedingungen in der Schokoladen- und Zuckerwarenindustrie sowie in der Marzipan-, Lakrizen-, Lebkuchen-, Honigkuchen-, Woffel-, Keks- und Lwiebackindustrie gemäß § 2 der Verordnung vom 23. Sezenmber 1918 (His Cesetbl. S. 1456) für diesen Ve- cufskreis im Gebiet des Deuischen Reichs ebenfalls sür all- gemein verbindlich zu erflären.
Éirnwerbduncen gegeri 25. Suni 1920 erboben weiden vnd find unler Vurmer VI. B. 1373 an das Reichsarbeile ministerium, Berlin, Luisen straße 33, zu richten.
Berlin, den 1. Juni 1920.
Ler Reid éarbeiisminifier. JiA:! Dre BUss&
Bektannimachung.
Der Deutsche Werkmeister-Vund, Siy Essen, Nütienscheiderplaß 10," hat beantragt, den zwischen ihm und dem Verband Veiestdeulscher Stieinb1iuchbejißer E. V. in Bonn am 27. März 1920 obgesch!ossenen Tari f- vertrag gur Regelung der Gehalt(s- uno Arbeite tedin- gungen der Betriebe ar geftellien gemäß 8 2 der Verordnung vom 23. Dezember 1918 (ReichE- Gesebbl. S. 1456) für das Gebiet der Provinzen Rheinland, M und Hessen-Nassau {üx allgemein verbindlich zu er- IGLTenN,
Eipwendungen gegen diesen Antrag fönnen bis zum 25. Juni 1920 erboben merden und sind unter Nummer R S 0h siraße 33, zu richten.
Berlin, den 1. Juni 1920.
Ter Reid sorbeilsrrinifier. J. M: Dk. BU se.
Belbaunimahung. Der Verband von Arbeitgebern der Sächsischen Textii-Judufirie zu Chemnißtß, Waisenstraße 13, hat be- antiaat, im Ars&luß an den ollaemein verbindlichen Tarif-
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en-Indusirie und verwandter Betriebe }
diesen Anirag können bis zum |
das Neich2arbeiteministerium, Berlin, Luijen-
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B STGTOTAL G Dq P E LSLTTTTEDI
in der Steinbruckindustrie |î
gung vom 9. Sepiember 1919 zur Regelung der Gehalts- und Anstellunasbedingungen für die Vermessungstechniker in den priraten Landverrr essungs8biü: 0s gemäß 8 2 der PVerords- nung vom 28. Dezember 1918 (Reich8-Gesehbl. S. 1456) für das Landesgebiet Preußen sür allgemein verbindlich zu ertlären.
Cinmwmerdvngen gegen diesen Anirag körnen bis zum 30. Juni 1920 erhoben werden und sind unler Nummer VI. K. 488 on das Heid Sarbeileministerium, Berlin, Luijen- straße 83, zu richten.
Berlin, den 2. Juni 1920.
Lex Reid sarbeiteminister. A A: D BUss&
Bekannimachung. ß
Die Tarifkommission der Angeslell!enverbände, Landshut, Bayern, Jägerstr. 482, hat beant:agt, im An- chluß an den allgemein v:rbindlihen Ta1ifsvertrag vom 28. Juli 1919 für die kavfmännischhen Angéstellten in JFn- dustriebetrie ben, Groß- und Kleinhandelsgeschästen den zwishen der Arbeitsgemeinshaft des Bayexri- shen Einzelhandels, Ortègruppe Land3hut, dem Gewertichafts8bund kautmännischer Unaestelltenver- bände, Ortsousschuß Landehut, dem Gewerischafts-
- j Wr} D / vi L bund der Angestelllen, Orisverbhand L L
andstut
4
dem Zentralverband der Ängeste
Landshut, am 1. Aptil 1920 abgeichiossenen Tarifvert1
zur Regelung der Gehalts: und Anfstellungebedingungen sür f
laufmännischen Angesiellten in den Kleinhandelsgeihäften (emäß ! & 2 der LVerordvrung vam 23, Tezember 1918 (Neid 8-Gejeßb! S. 1456) sür das Gebiet der Siadt Landshut für allgemein verbindlich zu erklären.
Einnenivngen gegen diesen Antrag können bis zum 95. Juni 1920 erhoben merten uvd sind unier Nummer
VI. R. 1742 an das Hieichsarbeite ministerium, Berlin, Luisen- straße 33, zu richten. Berlin, den 2. Juni 1920. „Der Reichsarbeiteminifier. A: Di BUisE BDBEraU nt t Qu s
Der Verbard von Arbeitgebern der Eächsishen Texitil-Jndustrie zu Chemniß, Waiser straße 13, hat be-
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H 4 L PER P A L a q D Tf an a v aniragt, im Anicluß an den aligenein. verbi f
ndlichen L aris vertrag vom 4. Dezember 1919 den zwischen ihm und de
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Deutscwen Textilarbeiter-Verband am 10. Mai 1920
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ten Orts8gruppe |
abgeschlossenen Tarifvertrag zur Regelung der Lohn- uxrd |
G n 6 +4 * Arbeiter in den 23. De
Atubeitsbedingur gen für die gewe: blien Leinenzwirr ereien gemäß 8 2 der Verordnung vom
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dem Deutschen Texiilarbeiter-Verband am 15, April !
1920 abaeichloßenen Tarifvertraa zur Recelung der Lohn-
und Arbeite bedingungen für die gewerblichen Arbeiter in den | o ; A n , Ç "E t / j Bet1 ieben, die ouf die Äveiüslung von Erzeucnifien der vogt- j
ländisen Textilintustrie, it sbe)ondere Gardivréèn. Tülle, eincerihtet sind, gemäß § 2 ver Verordnung vom 23. Dezember 1918 (Reichs-Geseßbl. S. 1456) für das Gi: biet der Ortic aften: Auerbach i. V. Faller stein i. V., Neß'd kau, Oelsnitz i, V., Plauen i. V., Reichenbach i. V., Treuen i. V.,
F! Elsterberg, Lercevfeld i. V., Müh!arün i. V. Rebesg1ün i. V.,
Nodewiich i. V.,, S@retersgrün i. V., Soraa i. V., Veiten- häuser h, Treuen und Weischliß jür aUgemein verbindiich zu erfiären.
Einwendungen gegen diejen Antrog können bis zum 25. Guni 1520 erhoben werden und sind wter Nummer VI. R. 1150 or bos Reidgarbeitsminisierium, Berlin, Luisens straße 33 zu ricbten.
Berlin, den 2. Juni 1920.
Ter Reid earbeitsminifier. J, A: Dr: BUssé.
Bekannimachung,
Der Verband von Arbeitgebern der Sächsischen Textilindustrie zu Chemniß, Waisersir. 13, hat bean- tragt, im Anschluß an den allgemein verbindlichen Tarifvertrag vom 21. Ofktover 1919 den zwischen ihm, dem Verband von Arbeitgebern der Eächtishen Textilindustrie, Oris gruppe Lencenfeld-Rodewiich, und dem Deutschen Textilarbeiter-Verband am 29. April 1920 abge\cklosscnen Tarifvertrag zur Regelung der Lohn- und Arbeitsbedingungen für die gewerblichen Atibeiter in den Fätbereien, Kunstwoll- und Sixeichgarnspinnereien, Zwirnereten, Webereien, Tuch-, Filz- und Filztuchfabriken emäß 8 2 der Verordnung vom 23, Teiember 1918 (Reichs: Gejeßbl. S. 1456) für das Gebiet
ächsischen Orte Lenaenfelò, Rodewilsch, Eich, Schör brunn,
fü, Grün und Walokirhen für allgemein verbindlich zu ertlären.
Einwendungen gegen diesen Arirag könven bis zum 25, Auri 1920 erboben werden und sind unter Zummer Vi B, 1093 on dos Reid 2mibeité ministerium, Bezlin, Luijen- straße 33, zu riten.
Berl'u, den 2. Juni 1920. ;
Der Reichsarbeitsminifster. A A: Dr. BUs&s
Bekanntmachung.
Der Bund der techni\chen Angestellten und Beamten in Berlin NW. 52, Wersistraßz 7, hat beantragt, ven zwishen ihm und dem Verband zeib- ständiger vereideter Landmesser am 10. April 192
S tickercien, Spiten, |
Freistaats Sacisen öfil:ch der Elbe mit Ausnahme der Siadt
N ea Aba: Gar O G A Sn vertrag vom 6. September 1919 den zwischen ihm und | Vresden für allgemein verbindlich zu erflären.
Einwendunzen gegen diejen ÄÜntrag fönnen bis zum 95. Juni 1820 erhoben werden und sind unter Nummer V1. R. 1279 an das Neichsarbeittministerium, Berlin, Luijeus straße 83, zu richten. Berlin, den 3. Juni 1920. Ler Reichsorbeiteminisier. J. A: De, BUlC
erem Va
BVBekannimachqung. Unter dem 31. Mai 1920 ist auf Blatt 534 lfd. Nr. 2
des Larifregiste:s eingetragen worden:
Der zwiscten dem Azrbeitgeberver band der Fabrikanten von Blusen, Kostümen und verw. Aitikeln in Berlin, dem Verband der Schneider, Schneiderinnen und Wäscheaz beiler Deulici.iands, Filiale Biriin, und dem Vei band der Angestellten der Biusen-, Kieiber: Konfekt: on ur.d verwandten Artikel am 5. Februar 1920 cbgeschlossene Nachtrag zu dem allcemein verbindiichen Tatifvertraa vom 25. April 1919 zur Regelung der Lohn- und Arbeilsbedir ungen der Näbezinnen und Piätteritnen in der Bluset- vnd Kostümfabrikauion wird gemäß § 2 der Ver- ordnung vom 23. Tezember 1918 (Reichs-Sejeßbi. S, 1456) für das Gebiet des Zwecuverbandes Groß Verlin für allgemein verbindlich ertlärt. Die aligemeine Verbindlichkeit beginnt
zit dem 1. Febrar 1920. Der ReichEarheitsminifier. J A: WUlfs
Das Tarifrealster und die Negijerakten können im NReickissarbeits- ministerium, Berlin NW.. 6, Luisensiraße 33/34, Zimmer 161, während der regelmäßigen Liersislunden eingesehen werden.
Sirbeitgebex und Ärbeitnebmer, für die der Larifvectraa infolge der Értlärung des Beicdvarbeiteministeriums verbindlich ist, können hov den Beitragéporteien eine Abdrucck des Tauifvertrags gegen Er- tattung der Kojten verlangen.
Berlin, den 31. Vai 1920.
Dex Hegisterführerx.
Bekanntmachung.
Vuter dem 31. Mai 1920 is auf Blatt 600 lfde. Nr. 2 des L arttregit!ers eingetragen worden:
Der zwischen dem LTeut\hen Transporiarbeiterverband, Bézirt Groß; Berlin, uud dem Arbeiigebezvervand der Verbands- mittelhersteer abvucschzlosseue, vom 1.Fevruar 1920 an gültige Tarifvertrag nird ay Sielle des all «mein verbindlichen T arifoe1trags vom 12. August 1919 zur Regelung der Lohu-
Pfeiffer.
und Arbeite bedingungen der 21beitir in der Verbandsmittels,
indunrie {ür dies n Ve'usskceis ‘gemäß § 2 der Verordnung vom 928. Dezembir 1918 (Reichs-Gesi bl. S. 1456) für das Gebiet des Zw: clverbundes G:oß Beiiin für allgemein ver» bindlich exklärt. Die allgemeine Verbindlichkeit beginnt mit dem 1. Februar 1920 Mit dem gleichen Zeilpunkt trilt die
| beginm mit dem 1. Mai 1920. | Arbeitsveriräge, für die besondere
Der NReichsarbeitsminister. N: Wulf
Das Tarifregisier und die Me können im Reihsarbeits- ministerium, Berlin NW. 6, Luisenstraße 33/34, Zimmer 161, während der regelmäßigen Dienststunden eingesehen werden. l “Urbeitgeher und Arbeitnehmer, für die der Tarifvertrag infolge der Erklärung des Reichsarbeitsministeriums verbindlich ist, können von den Vertragéparteien einen Abdruck des Larifverirags gegen Gx stattung der Koîten verlangen. Berlin, ven 3D. Mai 1920. Der NRegisterführer. Pfeiffer.
Bekanntmachung.
Unter dem 831. Mai 1920 ist auf Blatt 1122 des Tarifs
registers eingetragen worden : Der zwisccen dem Aibeitgeberverband für den Eisenhandel Groß Dresdens und dem Deutsden Transportarbeiierverband, Verwaltun gs#stelle Dresden, am 29. Januar 1920 abge\cklossene Tarifverirag zur Regelung der Loho- und Arbeitss edingungen für die im Handeis „ewerbe be:chäftigten Kutter, ter, Marktheifer, Hausdiener, Pfsöriner, Fahrsluhlführer, adjat sonstigen Handelshi!f8-
Kaßienboten, Radjahrer, Lager- uno arbeiter und Ntbeiterinnen wird aemäß § 2 der Vero: drung vom 23. Dezember 1918 (Reichs-Gesegbl. S. 1456) für das Gebiet der Stadt Dresden und der einnemeindeten Ver orte für allgemein verbindlicz ertlärit. Die allgemeine Verbindlichkeit i Sie ersireckt sich nicht auf Pachlazrijvertiäge in Gels
¡ tung sind.
Der Keichsarbeitsministex. I A: WUf.
Das Tarifregisler und die Vegisieraiten können im Reichsarbeits- ministerium, Bertin NW. 6, Luisenfiraße 33/34, Zinmer 161, während dex regelmäfangen Lienfistunden eingesehen werden.
Arbeitgeter und Lrbeitnetwer, für die der Tarifvertrag infolge der Grklôrung des Dieiäsarbeiteminifieriums verbindlih ist, können von den Vertragtparteien einen Abdruck des Tarifvertrags gegen Er- fiattung der Kosten verlangen.
Berlin, den 31. Mai 1920.
Dex Regisierführer. Pfeiffer.
Brant mau a Unter dem 831, Mai 1920 ist auf Blatt 1124 des Tarifs Cin gei agen IWorDen :
Der zwischen dem Zeniralverband der Bäcker, Konditoren und verwanèten Berufsgen ossen Deutschlands, Zahlstelle Bergen, und den Läcke:eiinhabern ver Jusel Rügen am 20. Fanuar 1920 obae'ch!ofsemne Tarifvertrag zur Regelung der Lohn und Ärbeiisbedingungen im Bäckereigewerbe wird gemäß 8§ 2
, 104 T4 0x B : y r CCTIETS
| der Verordnung vom 28. Dezember 1918 (Reichs-Geseßbl.
D E E E L n e A
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S, 1456) für das Gebiet der Jnsel Rügen für allgemein verbindlich erfläri. "Die ollgemeine Verbindlichkeit begiunt mit dem 1. April 1920. Der :Reich8arbeitsminister. J. At WUlf:
Das Tarifregiser und die egisterakten köntien im NReich8- arbeitéministerium Berlin NW. 6, Luisensiraße 33/34, Zimmer 161, wät rend ter regelwäßigen Diensistunden eingcsehen werden.
: Unbeiigeber und Arbeitnehmer, 1ür die der Tarifvertrag infolge der Crilôrung tes Neid écibeiteminisierlums verbindlich ist, können bon den Vertragéparieien einen Lbdruck des LTarifverirags gegen &Grüiatiung dex Kosten verlangen. Berlin, den 31. Mai 1920. Dex Negisterführer. Pfeiffer.
Beftannimachvne.
Unter dem 831. Mai 1920 ift auf Blatt 1123 des Tarifs regifters eingeirazen worden:
Ler zwischen dem Verein der Jndustriellen, Handel- und Gewerbetreibenden für die Kreise Grünberg, Freysiladt und Um- gegend E. V., der Arbeitsgemein\chaft freiec Angestelltenvers bände, dem Gewerkschastsbund faufmännischer Angestelltenvers hände und dem Geweï;cha}tsvund der Angestellten am 20. Of- tober 1919 abgeschlossene Tarifvertrag nebst den Vetein- bangen vom Februar 1920 zur Regelung der Gehaltss und Yrstellur gébedingungen der fausmännishen und technischen Yngestellten und der Werkmeister im Handel und in der Jn- pustiie wird für diesen Berufskreis mit Ausnahme der Anges fiellten des Einzelhanvels gemäß § 2 der Verordnung vom 923. Dezember 1918 (Reichs-Geseßbl.‘S. 1456) für das Gebiet der Kieise Grünberg, Schles, und Freystadt für allgemein verbindiicy erflärt. Die aligemeine Verbindlichkeit beginnt mit dem 1. Mai 1920. Die Äutdeynung der allzemeinen Vers bindlichkeit auf den Einzelhandel bleibt vorbehalten. Sie er- streckt si nicht auf Arbeitsverträge, für die besondere Tarifs verträge in Geltung sind. Falls künflig für einen Hande!s- oder Jndusiriezweig ein besonderer Fachtarifvertrag für all„emein v rbivdlich erklärt wird, icheidet er mit dem Beginn der allge- meinen Verbindl:chkeit aus dem Geltungebereicy des allgemeinen Tarifoertrages aus.
Der Reichsarbeitsminifter. J. A.: Wulff,
Das Tarifregister und die Megisterakten können im Reichs- arbeitsministerlum, Berlin NW. 6, ae 33/34, Zimmer 161, rähiend der regelmäßigen L tenststurden eingesehen werden.
Arbeitgeber und Atbeitnehmer, für die der Tarifvertrag infolge der Crilärung des VYieid sarbeitsministeriums verbindlih ist, können von den Bertragéparteien einen Abdruck des Tarijvertrags gegen Erstattung der Kosten veriangen.
Berlin, den 31. Mat 1820.
Dex WMegij:erführer. Pfeiffer.
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