1920 / 130 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 16 Jun 1920 18:00:01 GMT) scan diff

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jegten Gebiet haben sämtlihe Arbeiter der Eisen- bahnwerkstätten und der Hauptwerkstätten und ein großer Teil des Lokomotivpersonals die Arbeit geshlossn niedergelegt. Die Stillegung großer industrieller Betriebe in der Badischen Anilin- und Soda- fabrik, der Sulzer Maschinenfabrik usw. stcht bcvor. Auch die Straßenbahner, die Elektrizitäts- und Wasfserwertarbeiter wollen in den f el A s treten. Nach einer weiteren Meldung ist der Schriftführer des Än-

estelltenaut schusses, Schacffer, der von den Franzosen nah der Ver- Kahtün nach Mainz ge|chaft worden war, am 14. d. M. aus der Haft entlassen worden.

Nach ciner von „W. T. B.“ überwittelten Reutermeldurg aus London wurde am Montag in emer Versammlung des Verbandes der Funkentelegraphtisten beshlossen, am Vienstag in den Ausstand zu treten.

Der Ausstand der Eiseubahner im Bezirk Mai- land ist, wie „W T. B.“ erfähri, im Abflauen - begriffen. Wie „Giornale d’Italia“ aus Cremona vernimmt, hat der Ausstand der tktatholishen Arbeiterorgani- fationen zu Zusammensiößen zwishen den Land- arbeitern und den Grundbesißern gefübrt. Als die Karabiniert in Luiguano die Familie eines Gulisbesizers | befreien wollten, kam es zu einem Streit zwischen thnen und den Aus- ständigen, bei dem acht Karabinieri verwundet und ein Manifestant ershofsen wurde.

Gesnndheitswesen, Tierkrankheiten und Absperrungs- maßregeln. Nachweisung über den Staud von Viehseuchen in Oesterreich am 2. Juni 1920. “j (Auszug aus den amilihen Wochenausweisen.)

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Zufammen Gim:inden (Höfe): Rog 1 (1), Maul- und Klauenseuche 71 ap P Näude der

Einhufer 383 (1058), Schweinepest (Schweinejeuche) 53 (108),

NRotlaut der Schweine 47 (89).

Kuuft und Wissenschaft.

Die Denkmäler deutscher Kunst. Das grofe Denk- mälerwerk, in dem der Deutsche Verein für Kunsiwissenshaft ein monumentales Korpus unseres deutswen Kunsibesißes zu schaffen be- gann, ist im Kriege nicht weiter gefördert. Nun sind nah Be- endigung ‘des Krieges zwar die Mitarbeiter, die der Heeresdienst den Aufgaben des Denkmälerirwoerks entzogen hatte, wieder zurück- getehrt, aber im Zusammenhang mit der allgemeinen Teuerung und dem Nobstoffmangel ist eine fo ungeheure Steigerung der Her- stelungstosten für Bücher eingeireten, daß zurzeit noch nicht zu übersehen ist, roie dieses neue Hindernis überwunden werden kann. Immerhin ist die wissenschaftlide Arbeit auch für die meisten dur den Krieg stillgelegten Abteilungen der „Denkmäler deutscher Kunst“ wieder eingeleitet roorden, so daß es möglih ist, eine furze Mitteilung üter ihren gegenwärtigen Stand zu machen. Den ersten Teil des dank der gründliben Material|jammlung und archivalischen For'chung sehr um'angreiden Werkes, der die romanishe Wand- malerei in Desterreich um{aßt, hat Dr. Swoboda vollendet, und die Staatliche Lichtbiltstele in Wien hat die Herstellung auf eigene Kosten übernommen. Sie wird in gleicher Weise auch die nach- foigenden Bände der romanishen Wandmalerei in Duischland heraus- geven. Von deu Karolingishen VMiniaturea sollen als erster Teil die Werke der Schule von Tours von Dr. Köhler herausgegeben werden. Für die romanischen Miniaturen find die photographischen Auf- nabmen in Arbcit. Die Gandzcihnungen Hans Holbeins d. J. werden weiter ersheinen, Neben ' der deutshen Au8gabe im Verlag von Julius Bard wird eine englishe in der Schweiz herausgegeben. Bom deutschen Kirchenbau des XVII. und XVIIL1. Jahrhunderts sollen als erster Band die Werke des Nokokobaumeisters Iohann Michael Fischer ersdeinen. Direttor Dr. LTh. Demmler hat 28 Kirchen als Bauten dieses Meisters bestimmt und die Beendigung der UÜntersuGungen für 1920 in _ Ausficht cestellt. Die Veröffentlihung der - romani1chen Skulpturen Fiankens soll mit einem Bande der Denkmäler in Bamberg und verwandter Werke beginnen, der zurzeit von Dr. Noack vor- bereitet wird. Von der gotishen Skulptur des Mittelrheins bis 1450 fehlt im wesentliden nur noch eine Nacprüsurg im südlichen Teil der Pfalz und die Bearbeitung der nördlichen Teile Hessens. Professor Kauß\ch hofft, Ende dieses Jahres das Material beisammen zu haben. Von ten Deutschen Bildteppichen ist der T. Band, der die Denkmäler der romanishen Zeit behandelt, druckreif. Da Weih- naten 1920 au der 11. Band, der die gotishen Teppiche umfaßt, im Manuskript gesGlen wird, fo soll das Werk erst nah diesem Zeitpunkte in Druck gegeben werden.

Verkehrswesen.

Telegramme nah dem vormaligen Deutsch Südwest- afrika lónnen jegt au in deut|ckSer Sprache abgefaßt werden.

Nr. 8 des „Ministerialblatts fürdie preußische innere Verwaltung“, herausgegeben im Ministerium des Snnern, vom 1. Juni 1920 hat folgenden Inhalt: Allgemeine Berwaltungssachen: Verfügung vom 26. April 1920, betr. Berechnung der Cisenbahnfahrkosten bei Dienstreisen der Staats9- beamten nach der Verorènung vom 8. April 1920 im Anschluß an den Nunderlaß vom 12. November 1919 Fin.-Min.-Bl. S. 450; Verfügung vom 9. Mai 1920, betr. Vergütungen für die aus den Abstimmungsgebieten | vorübergehend entfernten mittelbaren Staats- beamten ; Verfügung vom 11. Mai 1920, betr. erleihterte Prüfung der Regierungszivilsupernumerare und Militäranwärter der allgemeinen Verwaltung. Staatshaushalt, Kassen- und Nech- nungswesen: Verfügungen vom 14. April und ÿ. Mai 1920, betr. Üanaüene und Einlösung von Zinsscheinen der Reichsanleihen und der Scußgebietsanleihen ; Verfügung vom 3. Mai 1920, betr. Erböbung der festen Jahresbeträge, die von Dienslwohnungsinhabern für Wasser- entnahme zu entrihten sind. Angelegenheiten der Kommunalverbände: Verfügung vom 10. April 1920, be- treffend Erhöhung der für Schanksteuerordnungen festgeseßten Höchst-

säße der Steuerbeträge ; E A vom 26. April 1920

1920, betreffend Ausscheiden der Stadt Kolberg aus dem Verbande des Landkreises Kolberg-Körlin; Verfügung vom 7. Mai 1920, be- treffend Auslegung des § 33 der Landgemeindeordnung für die

Verordnung über

verordnungsmäßigen Tagegeldern und Kommandozulagen bei Dienst- reisen dieser Beamten; Verfücung vom 11. Mat 1920, betr. Reises kosten bei Dienstreisen vou Angehöriuen der Landgendartnerie. Soztale Fürsorge:

versichecung8ges§. Sparkas)en und Versicherungswe)en:

Spckfassen.

fachen, Paß- und Fremdenpolizei:

treffend Paßwesen. Uebergangswirt|ch

(NGBI. S. 129); Verfügung vom 3. Mai 1920, betresf-nd Feit-

Cassel entstandenen Vergütungsansprühe. Bau- und Vers- kehr8wesen: Bekannimachung vom 4. Mai 1920, betreffend An-

Siy sich in Preußen befindet, als gemeinnüßzige Unternehmungen im

S. 333); Hinweis auf die Druckschrift Nr. 4 des früheren Reichs YFommissars für Wohnungswesen „Sparsames Bauen“.

Gewerbeverwaltung*, herausgegeben im Ministerium für Handel und Gewerbe, vom 31. Mai 19:0 bat folgenten Inhalt : Persönliche Angelegenheiten. Allgemeine Verwaltungs3angelegenheiten: Dienstreisen der Staats- beamten; Einmalige Beschaffungsbeihilfe an Lohnangetiellte höberer Ordnung und an Lohnempfänger; Betriebsunfälle von Beamten aus Anlaß der Unruhen; Beihilfen für Lohnempsänger bei Staats- behörden. Handelsangelegenheiten: Maßnahmen geaen die Kapitalflucht; Seemaschinistenprüfungen. Gewerbliche Angelegenheiten: Gewerbebetrieb der Personen, die fremde NRechisangelegenheiten usw. besorgen; Koalitionsfreiheit innerbalb der Arbeiterschaft; Flüchtinge aus den abgetretenen oder beseßten Landes- nes Vereidigung der Krankenkassenbeamten. j r. 11 vom 7. Juni 1920 erschien mit folgendem Inhalt: Persönliche Angelegenheiten. Allgemeine Verwaltungs- angelegenheiten: Verkehr mit den NReichszentralbehörden ; Mittelbare Staatsbeamte und Lehrpersonen der abgetretenen Ge- biete; Kriegsteuerungêzulagen; Diensteinkommensverbesserungen. Handelsangelegenheiten: Beseßung der Fischereifahrzeuge in der kleinen Hochseefisherei; Binnenschisffe tn der Seefahrt; Er- nennung von Handelsrichtern. Gewerbliche Angelegen- heiten: Gebühren für Meister- und Gesellenprüfungen und für Ein- und Ausschreiben von - Lehrlingen; eshäftigung von Arbeiterinnen in Meiereibetrieben; der nah S 160 Reichsversicherungsordnung festzuseßende Wert der Sachbezüge; A und Dienststellung der Be- amten und Angestellten der Krankenkassen; Vergütung für Augs stellung und Umtaush von Quittungskarten für die Invaliden- urid Hinterbliebenenversiherung. Gewerbliche ÜUnterrihts- angelegenheiten: Lehrpläne der Baugewerkshulen; Absolventen der Tiefbau- und der Hochbauabteilung der Baugewerkschulen; Aus-

Abs. Ê der

Oritsteilen, vom 25. Februar 1920; Bekanntmahung vom 28. Apiil |

Provinz Wesifalen; Ergänzungsverordnung vom 18. Mai 1920 zur

die erftnaligen Wakblen ¿zur Stadtiverordneten- versammlung und zu den Beziulk8veriammlungen der neuen Stadt- F gemeinde Berlin vom 7. Mai 1920 (Min.-Bl. S. 142). Poli È zeiverwaltung: Veifügung vom 23. Äpyril 1920, betr. Waffen- E gebrauh seitens der Hilfsbeamien der russisch-n Kriegsgefanzenen- F lager; Verfügung vom 27. April 1920, betr. Festseßung der Mieten E für Gendarmeriewohnungen; Verfügung vom d. Wai 192), tetr. F Berechnung der Cisenbahnfah1kosten bei Diensireisen ber Osfiziere, E Oberwachtmeister und Gendarmen nah der VLerortuung vom 3. März F 1920 (G.-S. S. 75) fcwie die Gewährung von Zuschlägen zu den E

5 : : Hinweis auf das Erscheinen der zweiten Ausgabe von Deckblättern zur Neichsversicherur.g8ordnung und zum Ungesteliten-

Verfügung vom 10. Mat 1920, betr. Scheckverkehr der öfentlihen Staatsangehörigteit und Auslands- È A Und e Verfügung vom E 7. April 1920, betreffend Meldepfliht der Ausländer; Versügung vom 16. April 1920, betreffend &rrichtung einer Zweigsiell? des Neihs« wonderungsamts in Düsseldorf; Verfügung vem 3. Mai 1920, bee | e aft usw.: Yers- e fügung vom 20. April 1920, betreffend den Wiedereintritt des Fiedens- | austandes gemäß § 32 des Kriegsleistuny2geseßes vom 13. Juni 18/3 þ

fiellungébehörde für die im beseßten Teile des Negierungebezirks |

ertennung aller privaien Nebenectsenbahnen und Kleinbahnen, deren

Sinne des § 1 der Verordnung vom 24. März 1920 (Ns Bl. |

Ne. 10 des „Minitsterialblatts der Handels- und | preußischen |

L : viehs, Pod der Schafe und Be- ] ( i [hälscude Tee, B L Meter pa a P zu dem Geseß, betreffend steuerlihe Vorrehte in eingemeindeten bildung der Probelehrex an Baugewerks(ulen. Ea Mi Md E L E Er 2 F R T 61 +3 Ma afn E A : Kohleuproduktion des Deutschen Reichs in den Monaten Januar bis April 1920. L April i Januar bis April fohlen aus Preßkohler: aus i Hregtoblen Braunkohlen Preßkohlen | “Braunkohlen Erhebungs8bezirke Steinkohlen | Braunkohlen Koks S 2 blen | (au Naßpreß- Steinkohlen | Braunkohlen Koks St N blen | (aud Naßpreß- steine) i steine) t t t b b t t t t i i Dee lau Miederslesien O a 53 071 4 090 67612 | 18331779 | 1344590 | 225041 18 914 244 642 Breslau Oberslesien « «+ « «+ « « - e » «.« -} 2594589 d 160 030 26 112 et 1049817 | 756 685 100 194 e Halle. . N ï Cs 2 962 4331 766 _— 3 256 1 020 720 11491 | 16575871 A 11 728 3 606 580 F lausthal i E 38 895 111 850 4 154 7 049 6319 143 859 418 616 16 385 28 516 29 585 D n a o T GRALDUI 1364 82% | 266 409 2% 485 827 72 | 6836919 | 1009999 As ofne Saat a a C) Q) 2476108 131 203 12 330 524187 | 1729026 | 9255795 519 115 43741 _2 005 676 L i I C 663 09 7285 496 1713 283 319 246 1618838 | 39270109 | 27 591944 7354 145 1-213 092 5 886 382 abe m Bai l el 5340 615 | 6104929 7966957 | 145346 1253272 | 3326542 | 23153800 | 6292050 | 960388 4 789 800 Berginspektionsbezirk: i « C 75 566 —_ —_ _— _- ) 302 588 _— ““- B E R E N 6687| 122716 de a 5) 11890 | 924019 | 1j 416895 L L 9) 47 094 Î s E C02 6 687 198 272 _— _— 2) 11 890 1) 24019 | 1) 719 483 _— _— 1) 47 094 L dgi A R T Pl « «o o e oe 0/6 42 875 157 049 d 2 660 191 423 598 760 —_ _— 9 040 Seide I 2e 13 T 150 391 _ __ 10 419 133 449 878 858 _ obn 37 723 E, E fu 46286 | 129 296 die 1 800 334 47 i 078 a4 3 613 217 12 346 139715 | 1388654 | 2479192 46 836 107 514 801 A 273 610 | 526 869 9 409 1781 112911 | 1271694 | 2023440 36 886 8 548 415 553 Baden L Ee E N - Gi Se 3) 43 919 ea _— 1) 187/898 i a e Ee —_ 40 323 “s 60 1 103 do 166 933 as 25 990 2038 e e Gu a —_ 220 531 51 449 835 596 _ 193 482 Sachsen-Altenburg S E: ck04 QcS iee 449 612 O E. 140 257 N 1 756 923 da B: 9 763 Anhalt E R 00 P GS-0 E PENT 92 285 E E 13 212 E 374 929 Que E | 0 093 Uebriges Deutschland E N 14 842 12147. 561 _— 55 399. 49 605 3079 | / Saarrevier : f e 0 034 660 8 899 736 1737 776 370 486 1 976 464 |!) 40 738 181 |!) 33 927 600 7450584 | 1j 1430 166 1) 7 233 915 e my al a: 224 000 637 | 7452100 | 891627 | 188434 1621 Lad | 84 784 889 | 28608543 | 6286878 | L141 529 5 020 432 L i d S0 S 0 T d S 020 60 E nag E En v RZS E Dot it Glaß Loben, C Ea 109 374 8 632 676 2 889 655 478 575 §9 010980 | 56222022 | 33619320 | 11 32 087 1 776 928 7705 814 davon Elsaß-Lothringen, Saarrevier und Pfalz . « „|} 1135788 100 571 113 _— 4 449 687 A 382 658 18 351 L 1917 mit Elsaß-Lothringen . «f 12179945 7421431 2799 311 384 917 1700 254 f öl 983 991 | 29354480 | 10 706 980 1 598 os 6407 42 davon Elsaß-Lotbringen, Saarrevier und Pfalz « « 950 596 _— 110 907 7275 _— 4 173 699 403 576 30042 _— 1913 mit Elsaß-Lothringen . « .... . « « «} 15821 006 7 258 044 2668 455 501 286 1818192 | 63379455 | 28176 021 | 10660 315 1937 511 6 866 452 davon Eljaß-Lothringen, Saarrevier und Pfalz . « « 1 589 639 152 262 _— f. eue 5 987 383 _— 983 69/7 _— _— 1) Einschließlich der Berichtigungen aus dem Vormonat. ») Ein Betrieb, der im Vorjahr unberücksichtigt blieb, ist mit 10 000 © geschäßt. s) Ein Betrieb wurde mit 700 b geschäßt. ;

Zweite Beilage

zum Deutschen Reichsanzeiger und Preußischen Staatsanzeiger.

„(F 130.

Vichtamflihes, (Fortseüung aus der Ersten Beilage.)

Literatur.

._VorfHhläge zur künftiatn Ansbildung dér Reichssteuerbeamten von Professr Dr. Ludwig Waldedcker, Privatdozenten für öffentlihes Recht an der Uni- versität Berlin. (Finanz-: und volkswirtschaftlihe Zeitfragen, heraus- gegeben von Gehetmem Mat, Professor Dr. Georg Schanz in Würz- burg und Geheimem Regierungsrat, Professor Dr. Julius Wolf in Berlin, 66, Heft.) Verlag von Ferdinand Guke in Stuttgart. Preis 3 M. De Schrift behandelt eine mit der selbständigen Finanz-

organifation des Deutscen Reichs gegebene Frage: die künftigé Ausbildung der Reichssteuerbeamten. Zur Besprehung dieser

Frage hatte der Neichsfinanzminister auf den 20," Jul) 1919 Belireter der Unterrichtöverwaltungen versckbiedener Eingelstaaten und eine größere Anzahl von Hohschullehrern, insbesondere Vertreter der Finanzwissenschaft ‘des Staatsrechts, des Steuerrehts und anderer Disziplinen, zu einer Konferenz nah Weimar berufen, béi der auf Ver- anlassung des Reichsfinanzministeriums Prof. Walteder einen Vortrag hielt, der die Grundlage für die fich anschließende Aussprathe bildete, Die vorliegende Schrift gibt im wesentliben dieses Referat wieder. Seine Vorschläge für die Ausbildung unserer künfitgen Reichssteuer- beamten gehen dabin: Es werden zunächst „Anwärter“ eingestellt, die durh Bestehen der Abiturientenprüfung ihre sittliche Reife nab- zuweisen ‘uno gewisse Vorkenntnisse mitzubringen haben, deren Ver- wertung die Techrak des Betrieves fofort von ihnen verlangt, iz den sie eintreten (Stencaraphie, Maschinenshreiben, Grundbegrifte des kaufmännishen Rechnens- und der Buchführuna, Staatsbürger- kunde). Der angenommene Anrbärter wird dann ein Jahr in der Praxis beschäftigt, und zwar in allen Zweigen der Tätigkeit

cines Tünftigen Finanzbeamien, damit er den Betrieb der Erhebung und Venvaliung der direkten unr der indirekten

Steuern des Kassenwesens wow. aus eigener Arf{auung Feiner lernt Nach Absolvierung dieses praktishen Jahres bezieht der Unwärter eine Hochschule, um dort 2!/2 Jahre theoretishe Studien au treiben. Diese {ließt eine Prüfung ab, zu der nur zugelassen wird, wer nachweist, daß er gehôt hat: Volkswirtschaftslebre und Volks- wirtschaftspolitik; Statistik; Privatwirtschaftslehre: Einführung in die R ee lde Ueberblick über ‘das bürgerlihe Ret, Handels- ret; Staatsredt, Verwältungsreckcht, Finamgw: senschaft; Finanz- und Steuerrecht (wobei auch auf die Steuerpiycologie einzugehen ift) sowie nah Möglitkeit - spezielle steuerrehtlihe Vorlesungen; ferner Uebungen im Staats. und Verwaltungsreht, im Steuerrecht und im volkswirtschaftliben Seminor; Buchführung und Bilanzkunde in dem Sinne, wie sie beute an den Handelshochichulen gelehrt wird. Wer de Prüfung abaeleat, hai die Befähiqung zum mittleren Steuerdienst erworben und führt nun etwa die Bezeichnung. „Finanzaspirant“. Er wird für alle Zweige des mitileren Dienstes herangezogen, roie sie sh im Betriebe gerade ergeben. Diese Tätigkeit soll arundsäßlih unent- ‘geltlich fein, do ist, forveit Mittel dafür zur Verfügung stehèn, nach einem Jahre kommissarische und diôtarishe Verwendung als Steuer- sekretär zulässig. Wer mindestens 2!/5 e als Aspirant tâtig war, wird au einer Mi Prüfung zugelassen, die den Nachweis. dafür erbringen soll, der Aspirant sih für den Uebergang in die Stellung tines Dberbeamten eignet. Nah Ablegung dieser Prüfung führt er die Bezeichnung „Finanzassessor“ und kann dann nah Masßzgabe des Frzi- werdens von Skellen als Finanzamtmann angestellt werden. Wer diese zweite Prüfung nicht ablegen will, bleibt als Aspirant in der Sekretärlaufbahn und läßt sich als Sekretär anstellen. Nah Bestehen der zweiten Prüfung kann der Finanzassessor seine Zulassung als Steueränwalt S e

Katastropenhausse und Geldentwertung, Von Dr. Moriz Dub, Wien. anv und volkswirtfchaftliche Zeit- fragen, 65. Heft.) Neila von Ferdinand Enke in Stuttgart, Preis 3,60 #. Der Verfasser beleuhtet die Vorfälle, die in Deutsch- land und Oesterreih auf dem Markte für Wertpapiere in der zweiten Hälfte des vergangenen und in den ersten Monaten des laufenden Jahres zu beobachten waren, Erscheinungen, wie sie sort nur einer großen Épode eigen 21 sein pflegten, namenflih die Steigerungen Und Hotstinde der Kurse, die alles Dagewesene tief in den Schatten ftellten, uno ihre Ursachen. CGingebend erörtert ift insbesondere das Sinken des Geldwertes, das sich in einer Steigérutg aller Preise, dêr- jenigen der Gebrauchésgegenstände wie der Anteile an Unternehmungen und ihren Reinerträgen, äußerte. Jn einem Anhang finden sich ver- gleihende Zusammenitellungen, die die Entwidlurg der Börsenkurse einer Reihe von maßgebenden Wertpapieren in Berlin und Wien seit Juli 1914 figen. E N

Die Reste der russischen VokrfwirtsLaft, Von Dr, Bernhard Treuenfels, Ciarlottenburg. (Finanz- und volkswirtschaftlihe Zeitfragen 64. Heft.) Verlag von Ferdinand Enke in Stuttgart. Preis 9 #. Diese Studie gibt ein anschau- lihes Bild von den Einwirkungen des Weltkrieg@, dann der März- revolution von 1917 und der seit dem 7. November desselben Jahres bestehenden bolschewistiscken E auf das Wirtschaftsleben in Rußlant.… Der Kampf der Zarenregierung. nah zwei Fronten (nah ae und im Jnnern), der Zusammerbruch der Lebensmittelverteilung und des Tranéportwesens, die Enlwiklung nah der Märzrevolution von 1917, die ukrainisde Wirtshaft und das Wirken dex Mittelmächte in der Ukraine im Jahre 1918, die Lage der russischen Volkäwirtschefi um Jahre 1919 der Sozialisierung8mecbanismus ter Sutwwietregierung, die Ea leund und der Todeskampf der Judustrie in der Sowjek- republit, die Lage der Industrie, im nicbtbolichewistischen Süden, die Regelung der landwirfschaftlihen Besißverhälinisse, die Finan», Steuer- und Meme in Rußland werden unter Ver- wertung des reiben Materials, das in einer argen Zahl von amt- Tien und nihtamtlidhen rufsishen Berichten, in Ausführungen ange- fehener Mitglieder aller Parteien medergelegt ist, objektiv geschildert. Als Ergebnis seiner Betrachtungen über die gegenwärtige Lage der russisden Volkwirts%aft glaubt der Verfasser feststellen zu fonnen, daß Rußlant nichbts von der materiellen Grundlage seines Lünftigen Reicbtums ein g daß es wohl jahrelang keine Werte geschaffen und besonders durch Unterhaltung des Söldnerheeres im Bürgerkriege auferordentli® viel ausgegeben habe, aber seine Substanz nicht ver-

ringert sei. Rußland habe wohl sehr große Schulden, konsolidierte in feinen Auslandsanleihen und \cktwebende in seinen riesigen PapiergeTkt -

emissionen; aber es sei und bleibe troßdem rei und sei viel zu groß und viel zu unzuaänglith, als daß es von feinen Gläubigern ‘crekutiert werden könnte. Außerdem befinde sid und bleibe der größie Teil des neuen russis&en Papiergeltes im Julante. Ungezählte Millionen von Papiergeld seien in den leßten Jahren verbrannt und verdorben und würden niemals zur Einlösung präsentiert werden. Das Geld sirôme nickt mebr in den Verkehr aurück, weil Ordnung, Treue und Glauben aus ihm gesckwunden, weil der größte Fehler tes Bolshe- wismus die Banken nationclisiert seien, dex Geldverkehr vernichiet Tei, ohne daß man ten Mut gehabt hätie. das Geld überhaupt abzt- FHaffen. Für Rußlands Landwirtsbaft habe nah dem Welikriege nah der Dezimierung der Handelsflotte, die früher die Lebensmittel aus den Kelonien nab Europa brate eine neue, ungealut große

eit eingeseßt; denn so weit und urzugänglich die ruMide BiehzuWt?,

r rufsüice Fisckfang uh für den eurcpäischen Bedarf zunächst noch fein mögen, feder Seefracht-Ss&billing mehr bringe sie um viele Kilc-

i

'IV. „Bürgérliches ?

| Bonn diè Reform der Presse und der für diese

Berlin, Mittwoch, den 16 Juni

meter näher, und niemals mehr würden die Nahrungsmittelpreise im alten Europa wieder auch nux annähernd auf den Stand von 1914

dpriueien So werde aub Rußland viel mehr Zahlungs- und mlaufsmittel für seine Wirischast braudben als bisher, und die Pre- duktion der bolichetwistiscen Notenpresse werde das Land immer weniger belasten. / Einführung in das Reihs8au3gleib8gesey nebst Teri des Geseges und ten Ausführungsbeitimmungen von Dr. ulius Lehmann, Rehtsanwalt beim Oberlandeëgeriht in Arankfurt a. M. Hermann Sack Verlagsbuhhandlung, Berlin. Preis 480 4 —+ 90 % Teuerungszuschlag. Das Reihsausgleids- gefeß vom 24. April 1920 regelt die dur den Friedenävertrag vorge» \chriebene Verrechnung des Deutschen Reiches mit den Gläubigern 12rd Stuldnern hinsidilich derjenigen Länder, tie an dem Ausgleichs- verfahrèn (Clearing-Verfahren) teilnehmen das sind bis jest Groß- britannien, Frankrei, Jtalien, Belgien Griechenland und Siam und die Dominièn, Kolonien und Protektorate dieser Länder mit Ausnahme vér Südafrikanischen Union und Aegyptens —, und betrifft ferner die T R welhe Deutschen, die in ehemals feindliden Ländern Schulden haben, zu geroähren sind, Gemäß den Bekanntmachungen des Reichóministers für Wiederaufbau vom 30. April und 28. Mai d, J. sind sämtlice Vorkriegsforderungen und währent des Krieges fällig gewordenen Forderungen gegen die genannten feindlichen Länder bis zum 30. Juni d. J., und gat je nah der terriiorialen Zuständigs feit bei der Hauptstelle ces Reichsausgleidsamts in Berlin oder bet einer der verschiedenen Zweigstellen, anzumelden. Es hantelt ih nidt nur um ein Anmmelderecht, jondern um eine Anmeldepfliht. In der vorliegenden Schrift wird von Rechtsanwalt Lehmann, der Mitglicd der mit ter Vorberatung des Gesetzes betrauten Kommission gewesen und infolge seiner Vertrautheit mit der Materie besonders dazu be- rufen ist, in das neue Geseß einzuführen, dessen wihtigster Inhalt kurz und gemeinverständlich dargestellt. Daran s{ließzn 1h der voll. ständige Wortlaut des Heichsausgleihégesekes sowie der Bekannt- machung vom 30. April 1920 über den Beitritt alliierter und asso- gziierter Staaten zum Auégleichsverfahren. über die Anmeldung deutscher Forderungen beim Reichsausgleitéamt und über den Begrif7 des Beginns des Krirgézustandes im Sinne des Reichsausgleichs- geseßes und ein Abdruck d2s Anmeldebogens nebst den hierzu ergangenen amiliden Erläuterungen. Festgabe für Dr. jur. h. e. Otio Liebmann, den Be- ründer, Verleger, Schriftleitèr und Herausgeber der „Deuts&e: Furistengeitung", zum 2%. SJabrgange gewidmet von Freunden des Blattes. 357 Seiten. Geh. 25 4. Berlin, Verlag von Otto Liebmann. Zu diejer Festgabe haben 41 hervorragende Juristen Beiträge aus allen Wijsenägebieten des Rechts und der WVer- waltung, besonders zum Versailler Friedensvertrage geliefert, deren Lektüre einen hohen es bereitet, Zumeist werfen sie den Blick voraus in die Zukunft des Neubaues des Rechts, der vor uns erstehen soll; einzelnes geht au auf die Vergangenheit. Nach threm Inhalt sind die Abhandlungen in vier Abteilungen gruppiert, deren jede au& als Gonderausacbe ersdrienen ist: I. „Kriegêrecht -—— Friedenévertrag“ (Cinzelpreis 11 A6), ÎI. „Sitrafreßt Strafprozeß Gerilts- verfassung" (7 M), 11, „Fincenz- und Steuerr?ŸBt" (1,75 M), V Recht Handelsreckt Patentret Wirt- {haftêrehi Rechtégeschihte Allgemeines" (7,50 A), Die I. Abteilung vereinigt Beiträge von Geheimrat, Professor Dr. Beling- München: „Versailler Friede und deutshe Rechtspflege“, Professor Dr, van Calker-München: „Volkscbstimmung bei Gebietêverante- rungen", Reuhsgerihiórat Conrad-Leipzig: „Der deutsch-polnische Amnestievertrug“, Oberlandeégerichtsprätident Dr. Cormann-Stettin:

„Der strafreck!lide Schuß der Volksabstimmungen auf Grund des | Christiania 2700,00

Feriedensvertrages“, Geh. Oberjustizrat und vortr. Rat im preuß. L aa Dr. Crusen-Berl.n: „Verlust der Staatsangehörig- eit auf Grund des FriedenWertrags“, ODberverwaltungsgerihtsrat

Geh, Admiralitätsrat. Dr. Felish-Berlin: „Deutsche Iupendpolitik nah dem Friedenss{lusse" Rechtsanwalt Dr, Hachenburg-Viannheim: „Der Lizenzvertrag im Friedensvertrage“, Geh. Justizrat, Professor D. Dr. Kahl-Berlin: „Die drei Reiche“ (das Heilige rômishe Reich deutscher Nation bis 1806, das neue Deutsche Reih von 1871 bis 9. November 1918 und die deutsche Republik als wesenóverschiedene Staatspersönlihkeiten), österrei. Justizminister a, D. Dr. Klein- Wien: „Die Ginwvirkung_ des Friedènsvertrages auf das deutsch-öster- reichische Rechtsleben“, Justizrat Dr. Liebmann-Frankfurt a. M.: „Ztvettechtiiche vergangen einungen in Elsaß-Lothringen“, Ober- landesgerihiSprähtdent, Wirkl, Geh. Oberjustizrat Lindenberg-Posen, . Z. Beilin: „Einfluß des Krieges und der Kriegsfolgen auf die Yuîtigstatistik", Geheimrat, Professor Dr. Mendelssohn-Bartholdy: „Die Sanktionen des Vertrags von Versailles“, Wirkl. Geh. Rat, Staatssekretär im preußischen Justizministeriuum Dr. Mügei-Berlin: „Der Friedendvertrag und die Justizreform“", Geh. Oberjustizrat, Senatópräsident am Kammergericht Ring-Berlin: „Englishe Wert papiere deutsher Eigentümer und der Friedensvertrag", Geh, Justiz- rat, Professor Dr. Zitelmann-Bonn: „Zwischenprivatrecht im bejeßten Gebiet“. Mh der 11. Abteilung behandelt Geheimrat, Professor Dr. Frank-München Wesen und Tragweite der AuAieferungsgesetße, Oberlandeêgerichtspräsident a. D, Wirkl, Geh. Rat Dr. Hamm- Itenden Straf- bestimmungen, Geh. Justizrat, Professor Dr. von Hippel-Göttingen Tragen der Strafrechtsreform, G etn am Kammgeriht, Geb.

beriustizrat Dr. Koffka-Berlin die Frage, inwieweit eine Aenderung der deutschen Gerichtsorganisation erforderlich ist, Kammergericht8s- rat a. D,, Geh, Justizrat Dr. Kronecker-Charlottenburg die Wucher- novelle; Geheimrat, Professor Dr. von Lilienthal-Heidelderg verbreitet ie über „Laenrebtprehung und Organisation der Stvafgerichte“,

erverwaltungsgerihtsrat Dr. Lindenau-Berlin über „Sozialisterung des Strafgesezbuds“, Ministerialdirektor a. D, Wirkl. Geh. Rat Dr. Lucaë-Löwenberg über den Fortgang dèr Strafrechtsreform, Dustigrat Dr. Mamroth-Breslau über die Reform des Strafrechts und des C ol is im neuen Deutschland, Ministerialdirektor im bayerishen Justizministerium Dr, Karl Meyer-München über deutsches Strafreht im Krieg und Frieden, Geh. of Dr. Mittermaier-Gießen über den Einfluß des Verjailler Friedens vertrags auf das Strafrecht. Die 111. Abteilung enthält Beiträge von Geh. Justizrat Dr. Ernst Hginiß-Berlin: „Die Rechtsampvaltschaft bei den Finanzäerichien", Geheimrat, Professor Dr. Heinsheimer-Heidel- berg: „Erbschaftssteuer-Versicherung", Geh. Regierungsrat und vortr. Rat im Reichsfinanzministerium Dr. Popitz-Berlin: „Finanz- militarismas2", Geh. Justizrat, Professor Dr. Riesser-Berlin: „Die Verordnung üker Maßnahmen gegen die Kapitalfluht vom 24, Oktober 1919", Senatspräsident beim Reihsfinanzhof, Wirkl. Geh. Oberregierungsrat Dr. Struß-München: „Die Personalsteuer- pflidt Meer eihSangehöriger und der Friedensvertrag“. Jn der IV. Abtei A endlih behandelt Nechtsanwalt beim Kammer

r. U

eriht Dr. H. braham-Berlin die Sauierung des deutschen Wirt» (waftslebens ustizrat Dr, Bondi-Dresden die Uebertragung de3 ets zur Beseßung gesellshaftlicher Aemter an dritte, außerhalb der

Gesellsdaft stehende Personen; Kammergerichtsrat, Geh, Justizrat Hagen-Berlin verbreitet sich iber „Shakespeare, den Zuristea", Géh, ustizrot, Professor Dr. Heynann-Berlin über „Rechtslehre und MechiSge\chihte", Kammergerihtörai Dr. Levin-Berlin-Scöneberg über „die preußisde GJustizprüfungskommission und die Rechtspflege“, Geheimrat, Professor Dr. Noubeckter-Heidelberg über die neue schwedisde Ehegesehgebung, Senatspräsident beim Oberverwaltungs-

ustizvat, Professcr

1920.

j * geri@t, Wirkl. Geh, Oberregierungsrat Dr. S&ulhenstein-Berlin

uber die Zukunft des preußishen Oberverwaltungégerihts, Lberlandes- gèrichtóprasident, Wirkl. Geh. Oberjustizrat Dr. von Staff-Düsseldorf über die Aufbebung der Fideikommisse und Geh. Justizrat, Rechts- anwalt beim Reichsgeribt Dr, Wildhagen-Leipzig über Theorie des Patentrechts.

Handel und Gewerbe.

Berickbtigung. In der in der gestrigen Nummer ver- öffentlisten Wochenübersicht der Neih8bank muß es bei N-ichs-

und Darlebnskassensheinen richtig heißen + 207 767 000 statt + 207 757 0.0. \ y | Wien, 16€. Juni. (W. T. B.) Der Generalrat der Oc ster -

reihish-Ungarischen Bank bejchloß, die Entscheidung über den Einspruch ber tschecho-slowakishen Regierung wegen der Aus- zahlung der testlihen Dividenre von 42 Kronen für 1919 einem in Cinvernehmen mit der ishecho-flowakishen Regierung zu bildenden Schiedsgericht zu überantworten

L i E iet E

Wagengestellung für Kohle, Koks und Brikeits am 14. Juni 1920.

| Dberschlesishes Revier

Rußhrrevier Anzah) der Wagen Gestellt. . .. | 19 347 | 8 179 Nicht gestellt . 96 | ch— Beladen zurück- j gestellt: | vom 183. Juni 4 429 vom 14. Iunt 18 393 8 146

Berichte von auswärtigen Wertpapiermärkiea

Köln, 15, Juni. (W. L. B.) Englische oten 160,50 bis 16150, Sranzôsishe Noten 310,00—312,50, Belgische Voten 326,00— 328,00, Holländtsde Noten 1460,04— 1480,00, Rumänische Noten —,—, Amerikanische Noten 42,00, Schweiz. Noten 725,00 bis 735,00.

Wien, 15. Juni. (W. T. B.) Die Börse stand zunächst unter dem Ginduuck der Mitteilungen betreffend den Anschluß der Kreditanstalt an eine ameritanische Finang1uppe, sowie betreffend die Buanzziffern der Uniontanf, und eröffnete daraufhin ret freundlich, wobei namentli die valutarischen Papiere im Hinblick auf die Veranlagung des nas namhaft anzogen. Im weiteren Verlauf ließ die Geschä{tslust merklih nach, da die außerbörslichen Kreise, ausgehend von der Grwägung, daß dur die sih häufenden Kapitalserhöhungen neue Aktien im Bezugtwege billiger ais auf dem offenen Martt erhältiih seien, der Börse sernblieben. JInfolgedessen trat eine allgemeine Abschwächung cin. Auch im Schranken blieben meist niedrigere Kurfe bestehen. Am Änlagemarkt waren Kronen- renten billiger. :

ÆWieu, 15. Juni. (W. T. B.) zentrale : Berlin 420,00 E. 2790,90 G., Kop

Notierungen der Devisen- Amsterdam 5575,00 G., Züri agen 2400,00 G. Stodholm 3075,00 G, 0,00 G., Marknoten 416,00 G.

Wten, 15, Juni. (W. T. B.) Lürkijche Lose —,—, Staats-

| bahn 3560,00, Sübvahn 485,00, Oestecreichishe Kredit 1(86,00,

Dr. Damme-Berlin: „Die Freiheit der „freien Stadt“ Danzig“, Wirkl. | gane A 1560,00, ' ,

Anglobank 781,00.

, Unionbank 905,00, Länderbank 1000,00),

Oesterr. - Ungar. Bank

| 4340,00, Alpine Montan 3120,00, Prager Eisen 6100,00, Rima-

} Muranyer 2803,00, Stodawerte 2103,00, Salgo Koblen 5460,00,

Brüxer Kohlen —,—, Galizia 16 230,00, Waffen 2970,00, Aktien —,—, Poldihûtte 2120,00, Daimler 160,00, Oester- reihishe Goldrente —,—, raa Kronenrente 86,25, Februarrente 92,75, Mairente 91,00, Üngariscke Goldrente —,—y Ungarische Kronenrente 105,00, Veitsdjer —,—, Merkur 1512,00.

Drag, 15, Juni. (W. L. B.) Notierungen der Devisen- zentrale: Berlin 115,25 G., Marknoten 114,25 G, Wten 26,50 G. London, 14 Juni. (W. T. B.) 2 o GnglisGe Koniols 474, 5 9% Argentinier von 1886 90, 40/9 Brasilianer von 1889 42, 40/6 Japaner von 1899 52, 50%/0 Mexitanische Goldanleihe von 1899 41, 3% Mana 414, © 90 Rufsen vor. 1906 23, 4F °%/% Russen von 1909 174, Baltimore and Ohio 39, Canadian Pacific 141, Penn|\ylyanta 48, Soutbern Pacific 115, Union Pacific 141, United States Steei Corporation 118, Rio Tinto 35, De Beers 192, Goldfields 13, Nandnuiines 25.

London, 14. Zuni. (L. T. B) We@hsel auf Deutschland 156,50, Wechsel! auf Amsterdam kurz 10,96, Wechsel auf Paris 3 Monate 52,15, echsei auf Brüssel 49,40. Privatdiskont 6&5, Silber loko 444, do. auf Lieferung —.

Paris, 14. Juni. (W. T. B.) 5 % FranzösisGe Anleihe 88,10, 4 9/0 Franzose Anleibe 70,95, 3 9/6 Französishe Nente 59,80, 4 9/6 Span. äußere Anleihe 183,09, 5 9/0 Russen von 1906 43,60, 3 9% Russen von 1896 28,00, 4 %/6 Türken unif. 68,00, Sucz- kanal 6900, Rio Tinto 1760.

Amsterdam, 15. Juni. (W. T. B.) Wechsel auf London 10,94, Wechsel auf Berlin 6,50, Wesel auf Paris 21,15, Wechsel auf Shweiz 50,30, Wechsel auf Wien 1,75, Wechse| auf Kopenhagen 46,80, Wechsel auf Stockholm 60,15, Wechsel auf Christiania 49,00, Wechsel auf New York 277,75, Wechsel auf Brüssel 22,15, Wechiel auf Madrid 45,60, Wechsel auf Italien 15,30. 5 9/6 Niederländ. Staatsanleihe von 1915 863, 39/6 Niederländ. Staatsanleihe 525/,., Königl. Niederländ. Petroleum 7147, Holland-Amerika - Linie 402, Niederländish-Indishe Handelsbank 331, Atchison, Topeka & Santa 881/16, Rod Island 70, Southern Pacific 1023, Southern Rail- way s E Faciie 127, Anaconda 127, United States Steel

. O. a .

Kopenhagen, 15. Juni. (W. T, B.) Sihtwewsel au Stocholm 129,40, do. auf Christiania 104,00, e t S, 14,75, do. auf London 23,48, do. auf Paris 45,75, do. auf Antwerpen 48,25, do. auf dweizerche Pläye 108,50, do. auf Amsterdam 214,26, do. auf Helsingfors 27,50, do. auf New York 598,00.

Lloyds

Berlin, 15. Juni. (W. T. B) Elektrolytkupfer, (Notierung d. Ver. f. d. dt. Elektro-Notiz) 1745 4. \ pf

M3

Berichie von auswärtigen Warenmätkten, *

Liverpool, 14. Juni. (W,. T. B.) Baumwolle. Umsay 4000 Ballen, Einfuhr 4720 Ballen, davon amerikanische Baums- e 2 Ballen. Für Juni 25,59, für Juli 25,29, für August 24,82. N. C t

Amerikanishe und Brasilianishe 26 Punkte höher, Aegyptische unverändert. i

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