1920 / 133 p. 7 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 19 Jun 1920 18:00:01 GMT) scan diff

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Bezirk Küstrin für allgemein verbindltch erklärt. Die allgemeine Verbindlichkeit beginnt mit dem L. Januar 1920. Mit dem gleichen Zeitpunkt tritt die allgemeine Verbindlichkeit der Tarif- verträge vom 4. Juli und 30. Juli 1919 außer Kraft. S erstreckt sich nicht auf Arbeitsverträge, für die besondere Fachtarifve e in Geliung find. Falls künftig für einen Handels- oder Hein ein besonderer Fachtarifvertrag für allgemein verbindlich erklärt wird, scheidet er mit dem Begiñn der allgemeinen Verbindlichkeit aus dem Gelwungsbereih des allgemeinen Tarifvertrags aus.

Der Reichsarbeitsminifier. J. A.: Wulff.

Das Ta ister und die Registerakten können im Reich8arbeits- ministerium, Berlin NW. 6, Luisen|traße 33/34, Zimmer 161, während der regelmäßigen Dienststunden einge|ehen werden.

Arbeitgeber und Arbeitnehmer, für die der Tari g infolge der Erklärung des Is terium? verbindli®ß i#t, können von den Vertragsparteien einen Abdruck des Tarisvertrags gegen Erstattung der Kosten verlangen.

Berlin, den 4. Juni 1920.

Der Registerflihrer. Pfeiffer.

Bekanutmachung.

Unter dem 5. Yuni 1920 is auf Blatt 608 lfd. Nr. 2 des Tarifregisters, betreffend den Tarifvertrag vom 16. Juli 1919 für die kaufmännischen Angestellten im Kleinhandel für das Gebiet der Stadt Würzburg und der eingemeindeten Vor- orte, eingetragen worden:

Die von den Vertragsparteien anerkannten Schi ed3- sprüche des Schlihtungsausschusses Würzburg vom 9. Januar und 31. März 1920 über Teuerung2zulagen werden als Ergänzungen zu dem allgemein O ae verirage vom 16. Juli 1919 für denselben Berufskreis un das gleiche Tarifgebiet mit Wirkung vom 1. Dezember 1919 für allgemein verbindlich erklärt.

Der Reichzarbeitsminifter. J. A.: Wulff.

Oas Tarifregister und die Registerakten können km Reichsarbeits- ministerium, Berlin NW. 6, Luisenstraße 33/34, Zimmer 161, während der regelmäßigen Dienststunden eingesehen werden.

Arbeitgeber und Arbeitnehmer e die der Tarifvertrag infolge der Erklärung des Reichsarbeitsmini tertums verbindlich ist, können von den Vertragsparteien einen Abdruck des Tarifvertrags gegen Erstattung der Kosten verlangen,

Berlin, den 5. Juni 1920. Der Negisterführer. Pfeiffer.

Bekanntmachung.

Unter dem 5. Juni 1920 ist auf Blatt 263 lfd. Nr. 2 des Tarifregisters eingeiragen worden:

Der zwishen dem Arbeitgeberverband des Einzelhandels, Sig Hamburg, dem. Zentralverband der Angestellten, dem Angestelltenverband des Buchhandels, Buch- und Zeitungs- gewerbes, Fachgruppe Wirischaftliche Vereinigung der Buchs handelsangestellten von Groß Hamburg, dem Gewerkschasts- bund kaufmännischer Angestelltenverbände und dem Gewerk s (chaflsbund der Angestellten am 26. März 1920 Mans: Tarifvertrag zur Regelung der Gehalts- und An tellung8- bedingungen der kaufmännischen Angestellten im Buchhandels- gewerbe wird gemäß § 2 der Verordnung vom 23. Dezember 1918 (Reichs-Geseybl. S. 1456) für das Gebiet der Städte Hamburg, Altona und Wandsbek für aligemein verbindlich er- Zlárt, Die allgemeine Verbindlichkeit beginnt mit dem 1. Februar 1920. Mit dem gleichen Zeitpunkt tritt die all- gemeine Verbindlichkeit des Tarifvertrags vom 7. August 1919

außer Kraft. Der Reichgarbeitsminifter. J, À.: Wulff.

Das Tarifregister und die Mae Eönnen im Reihöarbetts- ministerium, Berlin NW. 6, O 33/34, Zimmer 161, während der regelmäßigen Dienststunden eingesehen werden.

Arbeitgeber und Arbeitnehmer, für die der Larifvertrag infolge der Erklärung des Reichsarbeitsministeriums verbindlich ist, können von den Vertragsparteten einen Abdruck des Tarifvertrags gegen Er- fiattung der Kosten verlangen.

Berlin, den b. Juni 1920.

Der Registerführer. Pfeiffer.

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Bekanntmachung.

Unter dem 5. Juni 1920 ist auf Blatt 1141 des Tarif- registers eingetragen worden : Der zwischen dem Schußverein für Handel und Gewerbe (E. V.), dem Verband Duisburger Spezialgeschäfte (E. V.), dem Verband der Schuhwarenhändler für Duisburg und Um- gegend (E. V.), dem Handels\hug- und Sparverein (E. V.), der Bezirksgruppe Rhein und Ruhr des Verbandes Deutscher Eisenwarenhändler (E. V.), dem Gemwerkschaftsbund der Ange- stellten, dem Reichsverband deutscher Angestellten, der Arbeil8- Iean freiec Angesteckltenverbände und dem Gemerkschasts- und kaufmännischer Ängestelltenverbände am 8. Digrtber 1919 abgeschlossene Tarifvertrag zur Regelung der Gehalts- und Anstellungsbedingungen der ume Angestellten im Einzelhandel aus\chließlih der Lebensmi elbranhe wird für diesen Berufskreis gemäß § 2 der Verordnung vom 23. De- zember 1918 (Reichs -Gesegbl. S. 1456) für das Gebiet des Stadikreises Groß Duisburg E ochfeld, Meiderich und Nuhrort) für allgemein verbindlich erklärt. Die allgemeine Ver- bindlichkeit beginnt mit dem 15. März 1920.

Der Reichsgarbeitsmini J. A.: Wulff. as

Das Laxisregtler und die Registerakten können im Reichsarbeits- ministerium, Berlin NW. 6, Luisensiraße 33/34, Zimmer 161, während der regelmäßigen Diensislunden eingesehen werden.

Arbeitgeber unb Arbeitnehmer, Mr die der Tarisvertrag {infolge der Erklärung des Neichsarbeitsminisieriums verbindlih ist, können von den S einen Abdruck des Tarifvertrags gegen Er- stattung der Kolten verlangen.

Berlin, den 5. Juni 1920. Der Registerführer. Pfeiffer,

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Bekanntmachung.

Unter dem 5. Juni 1920 ist auf Blatt 605 lfd. Nr. 2 und Bl. 1138 des Tarn ters tingura en worden:

Die t en dem dem Gew

rbeitgeberverband E. V.,

dauer gestelltenverbände,

aftsbund kaufmännischer

Landesaus\{chuß Thüringen, dem Gewerkschaftsbund der An- gestellten, Landesverband Thüringen, und der Arbeitsgemein- haft freier Angestelltenverbände am 18. März 1920 abge- L Zusazvereinbarung ihen Tarifverirag vom 22.

der män indu

der Handwerksbeiciebe) wird für den genannten Berufskreis emäß § 2 der s ebur S. 1456 allgemeine Verbindlichkeit beginnt mit dem 15. Januar 1920.

arbeitsministeriuum, Berlin NW. 6, e tri 33/34, Zimmer 161, während der regelmäßigen Dienststunden eingesehen werden,

der Erklärung des Neichsarbeitsministeciums verbindlich ist, können

von

Erstattung der Kosten verlangen. Berlin, den b. Juni 1920.

des

Ea für den Ha ngestelltenverband des Buchhandels, Bu

gewerbes (Allgemeine Vereinigung Deuischer Buchhandlungs- A 1sgruppe Halle, am 8. April 1920 abgeschlossene für die ach trag zu dem allgemein verbindlichen Tarifvertrag vom

8. November 1919 zur Regelung ver Gehalts- und Anstellungs-

a O für die kaufmännischen und technischen Angestellten m Bu

E 1918 (Neichs-Geseßb!. S. 1456) für das Tarisgebiet 5

bindlicy exklärt. Die allgemeine Verbindlichkeit beginnt mit

dem

arbe

während der regelmäßigen Lienststunden einge der Erklärung des Reichsarbeitsministeriuums verbindlich ist, können

von

Erst attung der Kosten verlangen.

des

Wernigerode und der Arbeilsgemeinschaft der kaufmännischen und technischen Angestelltenverbände von Wernigerode am

14.

mein verbindlihen Tarifverirage vom 2. Januar 1920 zur Regelung der Gehalts- und Anstellungsbedingungen für die tauimännischen und technishen Angestellten im Einzelhandel, Großhandel und in der Jndustrie wird gemäß § ordnung vom 28. Dezember 1918 (Reichs-Geseßbl. S. 1456)

für

allgemein verbindlich erklärt. Die allgemeine Verbindlich beginnt mii dem 1. April 1920.

arbeitéministerium, Berlin NW. 6, Luisenstraße 33/34, Zimmer 161, während der regelmäßigen Diensistunden eingesehen werden.

der von

Erstattung der

u dem allgemein verbind- ftober 1919 zur Regelung Gehalts- und Bnstellung bed agungen für die fkauf- nishen Angestellten und Werkmeister in den N und

striellen Betrieben (mit Ausnahme des Kleinhandels und geschlossene Tarifver

Urbeite bedingungen im

für das Gebiet der Stadt Mühihaujen

Verordnung vom 28. Dezember 1918 iheufen ür allgemein verbindlih erklärt.

ür. gleichfalls ie | ginnt mit dem 1. Mai Der Reichgarbeitsminister. J. A.: Wulff.

Das Tarifregister und die Registerakten können im Meichs- Das Tarifregister un

winisterium, Berlin NW.

Arbeitgeber und Arbeitnehmer, für die der Tarifvertrag infolge

den Vertragsparteien einen Abdruck des Tarisvertrags gegen hon den Derlrageparteten

Der Registerführer. Pfeiffer.

Bekanntmachung.

Unter dem 5. Juni 1920 is auf Blatt 660 lfd. Nr. 2 Tarifregisters eingeiragen worden :

Der zwischen der Ss Ba boten Bat.

ischen U andel) un

eitungs-

Der zwischen dem

6- und Z

andel wird gemäß § 2 der Verordnung vom 283. De-

bindlichkeit des Ta

Tarifvertrages vom 8. November 1919 für allgemein ver-

1. Februar 1920. J. Der Oa Carr, J. A.: Wulf

Bektannimachung.

Unter dem 5. Juni 1920 ist auf Blait 1139 des Tarife regifiers eingeiragen worden:

Der zwischen dem Zentralverband der Väcker, Konditoren und verw. Berufsgenossen Deutschlands, Zahlstelle On De und der Bäckerinnung Witigensdorf am 4. Februar 1920 ab-

irog zur Negelung der Lohn- und Väckergewerbe wird gemäß S8 2 der

Verordnung vom 23. Dezember 1918 (Reichs-Geseßbl. S. 1456 für das Gebiet der Bäckerinnung Wittgensdorf i. Sa. sür all- gemein verbindlich erklärt.

Die allgemeine Verbindlichkeit be- 1920.

Der Reichsarbeits minister. .: Wulff.

d die Negisierakten können im Neic8arbeitss- 6, Lune 33/34, Zimmer 161, während

der regelmäßigen Diensisiunden eingesehen werden. Arbeitgeber und Arbeitnehmer, für die der Tarisvertrag infolge der Erklärung des Reichsarbeitsminisleriums verbindlich ist, können

einen Abdruck des Tarisverlrags gegen Gro

stattung der Kosten verlangen. Berlin, den 5. Juni 1920. Der NRegisterführer, Pfeiffer,

Bektaunimachung.

Unter dem 5. Juni 1920 ist auf Vlatt 264 lfd. Nr. 2 des Tarifregisters eingetragen worden:

Verband ländlicher Arbeitgeber des

Kreises Demmin und dem Deutschen Landarbeiterverband, Gau dem | Stettin, unter Beitritt des gruppe Demmin, am 11. Februar 1920 abgeschlossene Tarif - Mats zur Regelung der Lohn- und Arbeitsbedingungen andwirischaftlichen Arbeiter wird gemäß § 2 der Ver- ordnung vom 23. Dezember 1918 (Reichs-Geseybl. S. 1456) für das Gebiet des Kreises Demmin für allgemein verbindlich erklärt. Die allgemeine Verbindlichkeit beginnt mit dem 20. April 1920. Mit dem N Zeitpunkt tritt die allgemeine Ver- fvectrags vom L. August 1919 außer Kraft.

Der Reichsarbeitsminister.

ommerschen Landbundes, Kreis-

A.: Dr. Sig ler.

Das Tarifregister und die Registerakten können im Reichsarbeits8-

f. ministerium, Berlin NW., 6, n Nl 33/34, Zimmer 161#während

Das Tarifregister und die Megisteraten können im NReichs8- Srbeitgeber und Ar

itsministerium, Berlin NW. 6, Lui A O 161, ehen werden.

v tertragspartei îr die der Tarifvertrag infolge ou Ie R

Arbeitgeber und Arbeitnehmer

Berlin, den d. Juni

den Vertragspanteien einen Abdruck des Larifvertrags gegen

Berlin, den b. Juni 1920. Der Regisierführer. Pfeiffer.

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Bekanntmachuug.

Unter dem 5. Juni 1920 is auf Blatt 861 lfd. Nr. 2 Toarifregisters eingetragen worden :

Die zwischen der Arbeitsgemeinschaft der Arbeitgeber von der Weingroßhändler

lichen Tarifvertrag

April 1920 abgeschlossene Tarifänderung zu dem allge- Nachicag vom 26./27.

2 der Ver- der Verordnung vom

das Gebiet des Tarifvertrags vom 2. Januar 1920 D e

Der Reichsarbeitsminister. Der J. A.: Wulff.

Das Tarifregisier und die Registerakten können im Reichs-

: während der regelmäßigen Arbeitgeber und Arbeitnehmer, jür die der Tarifvertrag infolge Erklärung des Neicbsarbeitsministeriums verbindlich ist, können den O arteien einen Abdruck des Tarifvertrags gegen osten verlangen. Berlin, den 5. Juni 1920,

Der NRegisterführer. Pfeiffer.

Berlin, den 5. Juni Der Re

beitnehmer, der Erklärung des Reichsarbeitsministeriums verbindlich ist, können

Gehalts- und Anstellungsbedingungen für Angestellten der Likörsabrikation, des Weingroßhandels und der Spiritusindustrie wird für diesen mens reis

S. 1456) sür das Gebiet des ebenfalls für allgemein verbindlih erklärt. Die allgemeine Verbindlichkeit beginnt mit dem 1. Januar 1920.

Arbeitgeber und Arbeitnehmer, der Erklärung des Reichsarbeitsministeriums verbindlich ist, können von den Vertragsparteien einen Abdruck des Tarifvertrags gegen Grstatiung ver Kosten verlangen.

der regelmäßigen Dienslstunden eingesehen werden.

r die der Tarifvertrag infolge einen Abdruck des Tarifvertrags gegen Er-

stattung der Kosten verlangen.

1920.

Der NRegisterführer. Pfeiffer.

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Bekanntmachung.

Unter dem 5. Juni 1920 isl auf Blatt 501 lfd. Nr. 2 des Tarifregisters eingetragen worden:

Der zwischen vem Gewerkschafisbund der Angestellten, Landesgeschäftsstelle Berlin, dem Gewerkschaflsbund kaufm. Angestelltenverbände, dem Verein der Likörfabrikanten und Branntwein-Jnteressenten von Groß-Berlin und dem Verein

von Groß-Berlin am 5. Fehruac

1920 abgeschlossene Nachirag zu dem allgemein verbind-

vom 10. September 1919 nebst September 1919 zur Regelung der ie kaufmännischen

emäß § 2 23. Dezember (Reichs-Geseßbl. Zweckverbandes Groß-Berlin

Reichsarbeitsminifter. J. A.: Wulff.

Das Tarifregister und die Negisterakten können im Reichs- arbeitsministerium, Berlin NW. 6, Luisenstraße 33/34, Zimmer 161,

Dieusistunden eingesehen werden. ür die der Tarifvertrag infolge

1920. gisterführer. Pfeiffer.

verordnung über Wohlfahrt spflege während des Krieges vom 15

Preußen. Ministerium des Innern.

Jn der Woche vom 30. Mai bis 5. Juni 1920 und vom 6. Juni bis 12. Juni 1920 auf Grund der Bundesrails-

. Februar 1917 genehmigte öffentlihe Sammlungen.

Stelie, an die Zeit und Bezirk ¿ eir un trl, S A a Bu fördernder Wohlfahrisnes | pg die ie n | in denen das Unternehmen É ernehmers sollen ausgeführt wird 709| Nationales Hauptquartier der | Zugunsten der ünentgenligen Verteilung | Die Heilsarmee Bis 30. September 1920, Preußen. eilsarmee, Berlin O. 19, von Milch an Kinder den Groß- ertraudenstr. 13 städten 710| Deutsd)es Kriegerkurbaus Davos- | Heilversorgung lungenkranker Kriegs- | Deutsches Krieger« Bis 31. Dezember 1920. Preußen, Dorf (E. V.), s O. des beschâdigter kurhaus in Davos- Reich8aus\chusses der Stege Dorf (E. V.) beshädigtenfürsorge, Berlin NW. 40, Scharnhorststr. 35 711 Aae zur Schaffung von | S@affung von Tubkerkuloseheilstätten Der Aus\chuß Bis 31. Dezember 1920. =— Preußen. ittelstandheilstätlen, Berlin für den Mittelstand NW. 40, Scharnhorsistr. 35 712 Gean ee eidSerziehungs- | Zur Linderung der wirtschaftlichen Not, | Verband und die | Vis 30. September 1920. Preußen, verband in Berlia NW. 6, in der si die evangelis@en Anstalten | Provinzialaus- ; Chariteestr. 2 ai Kinderpflege und Erziehung be- | üsse nden 713] Volks\pende für die vertriebenen | Zur Linderung der Not derjenigen Reichs- | Volksspende und | Am 26, und 27. Juni 1920 Dpfer- Auslandsdeutshen (Rückwan- | deutschen und Deutschstämmigen ie | deren Provinzial- | tage in Preußen mit Ausnahme dererhilfe) erlin W. 62, aus dem Auslande nah Deutschland | ausschüsse der Abstimmungsbezirke Ober- Kleiststr. 43 zurückfehren sle en, Westpreußen und Ost- reußen.

Berlin, den 17, Juni 1920. Der Viinister für Vollswohßlfahrt. J. A: Dr. Pokranßy, Geheimer Regierungsrat.

. deutshen Industrie,

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Uihlamilihes, (Fortsetzung aus dem Hauptblatt.)

Statistik und Volkswictschaft. Die Bevslkerung Groß Berlins in den Jahren 1910 und 1919. Nachdem der Geseßentwurf über die Bildung einer Gemeinde Groß Berlin von der preußischen Landesversammlung endgültig an- genommen worden ist, veröffentlicht das preußische Statistische Landes-

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URUSKPLT A I; A E

amt in der „Stat. Korr.“ eine Uebersicht über die Bevölterung der | F

Tünftigen Gemeinde. Danach ergab die legte Volkszählung vom 8. Oktober 1919 für ganz Groß Berlin in den dur) das Geseß festgeiezten Grenzen umfassend die bisherigen Stadtkreise Berlin (1902509 Einwohner gegen 2 072051 am 1. Dezember 1910), Berlin-Lichtenberg (144 643 Einw. gegen 133 141), BerliwE chöneberg (175082 Ginw. gegen 172 823), Berlin-Wilmersdorf (139 406 Cinw. gegen 109 716), Char- lottenburg (322 766 Cinw. gegen 305 978), Neutölln (262 127 Einw. gegen 237 289) und Spandau (9% 474 Einw. oegen 84 855), 29 Land- v-meinden und 18 Gutéêbazrte des Landkreises Niederbarnim (zusammen 3/0659 Einw. gegen 275 099), die Stadt Köpenick (32583 Ginw. ggen 30 879), 25 Landgemeinden und 8 Gutébezirke vom Landkreise chcitow (mit Köpenick zusammen 422 105 Einw. gegen 333 194) owie 5 Landgemeinden und 2 Gutsbezirke des Kreises Oft- havelland (zusammen 8530 Einw. gegen 5668) eine orts- anwesende Bevölkerung von 3803901 Personen (ohne ausländische Kriegsgefangene) gegen 3 729 814 am 1. Dezember 1910. Es hat also die Bevölkerung des, die künftige Gemeinde Groß Berlin bildenden Gebiets um rund, 74000 Personen zugenommen. Die Entvölkerung des Zentrums zugunsten der Peripherie, die {on in den Vorjahren beobachtet werden konnte und durch die Benußung vieler Wohnräume für Zwede von Behörden und sonstigen Organisationen (Kriegsgesellschaften uiw.) in ben leßten Jahren sehr verstärkt wurde, hat sstch weiter fortgeseßt. Die Ein- wohnerzahl des biéberigen Stadtkreises Berlin nahm von 1910 bis 1919 um rund 169 500 ab. Schon beginnt sih die Ent- völkerung auf die an die Stadt Berclin unmittelbar anstoßenden Teile der Vororte auszudehnen, wie aus der geringen Zunahme der Bevölkerung der S1adt Berlin - Schöneberg (von 172823 auf 175 082 Personen) und aus dem gleichfalis nit besonders starken Wachstum der Einwobuerzahl Charlottenburgs (von 305 978 auf 322 766) hervorgeht. Die Gesamibevölkerung der in das Gebiet der künftigen Gemeinde Groß Berlin einbezogenen Vororte von Berlin hat seit 1910 um rund 244 000 Personen zugenommen. Hier- von entfallen auf die d inneren Vororte Charlottenburg (-- 16 788), Schöneberg (—+ 2259), Wilmersdorf (+ 29 690), Neutölln (+ 24 838) und Lichtenberg (+ 11 £02), die bisher selbständige Stadikreise bildeten, rund 85 000, auf die übrigen, äußeren Vororte einichiteßlih der Stadt Spandau rund 159 000. Die Bevölkerung der Stadi Spandau hat um rund 10 690 Seelen zugenommen ; die Vororte im Kreise Nieder- barnim weisen rund 56 000, die im Kreise Teltow rund 90 000, die im Kreise Osthavelland fast 2900 Einwohner mehr auf als am 1. Dezember 1910. Während im Jahre 1910 die bisherige Stadt Berlin noch 55,66 9/0 aller Einwohner von Groß Berlin umfaßte, haite fie im Jahre 1919 nur noch 50,01 9%, also etwa die Hälfte.

Die Organisationen der landwirtschaftlihen Unternehmer und die Spißenverbände von Handel, Industrie, Handwerk und Gewerbe haben laut Meldung des „W. T. B.“ den Zusammenschluß zu einem Zentiralausschuß der Unternehmerverbände be- \{lossen. Dem Zentralausshuß werden angehören : _Reich8aus\{chuß der deutschen Landwirtschast, Reichéverband der deutschen land- und forstwirt|chaftlichen Arbeitgebervereinigungen, Neichsverband der Vereinigung der deutschen Arbeitgeber- verbände, Neichsverband des deutschen Handwerks, Hansa- bund für Gewerbe, Handel und Industrie, Zentralverband des deu!shen Großhandels, Vereinigung der Urbeitgeberverbände des Großhandels, Hauptgemeinschait des deuishen Einzel- hanvels, Zentralverband des deutschen Bank- und Banktergeroerbes, Reichsverband dec Bankleitungen, Arbeitgeberverband _deutsher Ver- sicherungsunternehmungen, Zentralstelle für das deutsche Lransport- und Verkehrsgewerbe. Der Zentralausshuß bezwedt die ge\schlossene Wahrnehmung der gemeinsamen wirtschaftspolitishen Interessen der deutschen Unternehmershaft und die einheitlihe Abwehr aller gegen sie gerichteten Bestrebungen. Durch die Errichtung dieses Zentralaus|chusses hat die Forderung des Hansa- bundes zum gewerkschaftlichen Zusammenschluß der Unternehmer ihre sahlihe Erledigung gefunden. Der Zentralaus\chuß wird über die Bildung von örtlihen oder bezirklihen Ausschüssen gleiher Art und über die Durchführung der notwendigen Maßnahmen zur Erreichung der gesteckten Ziele auch auf örtlitzer Grundlage die erforderlichen Richtlinien erlassen.

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Arheits3streitigkeiten.

Der Landarbeiterausstand in Hinterpommern gewinnt, wie dem „W. T. B.“ aus Stettin gemeldet wird, erheblich an Umfang. Im Kreise Köslin umfaßt er bereits über 30 Güter von 58, im Landkreise Stolp kann man fast von einem Allgemein- aus\stand sprechen. Zum Teil werden sogar die Notstandsarbeiten ver- hindert, und Arbeitswillige dur tätliche Angriffe geshreckt, so daß die Milchlieferung nah den Städten teilweise aufhört.

Gesiern mittag sind, wie die „Berl. Börsen-Ztg.“ erfährt, die Arbeiter der Halleschen Elektrizitäswerke wegen Lohnforderurgen in den Ausstand getreten. Die elektrishe Be- leubtung und die elektrischen Bahnen in Halle sind eingestellt.

Sn Saarbrücken fand „W. T. B.“ zufolge gestern zwischen den Vertrerern der französi\chen Bergverwaltung und der Beamten- und Angestelltenschaft Vormittags auf der Bergwertsdirektion eine Besprechung statt. Die fran- zösische Bergverwaltung erklärte, ihre Regierung habe _ihr den Befehl erteilt, vom 1. Juli ab die Frankenwährung einzuführen. PUTeN Pans wolle man auch den Be- amten und Angestellten ab 1. Juli /thre Löhne in Franken auszahlen. Die Vertreter der Beamten und An- gestellten erboben gegen eine , derartige Maßnahme scharfen Wider- pruch ; sie erklärten, daß sie auf Gxund von vereinbarten Gehalts- sägen in Mark in ihre Dienste eingetreten seien und die Verwaltung die rechtliche Verpflichtung habe, dabei zu bleiben. Die Vertreter müêten wenigstens aht Tage Zeit haber, um mit der Beamtenschaft Nücksprache zu nehmen. Die Beamten glaubten, dte Frankenwährung nidt allein aus materiellen, sondern auch aus Rücksichten auf die Allgemeinheit ablehnen zu müssen.

Berkehrätuefen. Die Gehälter der Eisenbahndirektoren in den Vereinigten Staaten von Amerika. V Schon im Jahre 1918 hat sich der Senatsausschuß für den zwischen- staatlichen VeFehr von dem damaligen Generaldirektor der Eisen-

Dritte VeilageE

Berlin, Sonnabend, den 19 Juni

hen Reichsanzeiger und Preußischen Staats

B bahnvenwaltung der Vereinigten Staaten von Amerika Mc. Adoo eine | Liste der amerikanischen Eisenbahnbeamten mit mehr als 10 000 Doll.

Fahrescinkommen vorlegen lassen, da in den Vereinigten Staaten

Bestrebungen im Gange sind, den eme pevilse Grenze übersteigenden Teil der Gehälter der leitenden Gisenbahnbeamten aus den Betriebs-

ausgaben auszuscheiden und aus den Betriebsübershüssen zu bestreiten,

um \o zu einer angemesseneren Grundlage für die den T zu bewilligenden Tarife zu kommen. Neuerdings hat der Abgeordnete Sims von Tennessee, ein Verfechter dieses Gedankens, auf Grund amilien Materials eine namentliche Liste der Eisenbahndirektoren und Sachtoalter aufgestellt, die im S 1917 mehr als 20 000 Doll. ahreseinkommen von den Eisenbahnen bezogen haben; es sind dies 208 Personen mit rund 6 950 009 Doll. Clouniden. Aus der im Railway Age veröffentlichten Liste entnimmt das vom preußischen Ministerium der öffentlichen Arbeiten herausgegebene „Archiv für Eisenbahnmvesen“ u. a. folgende Angaben:

Das größte Einkommen, nämli 120 733 Doll, hat der Zwangs- verwalter (receiver) der Chicago, Rod Island und Pacific-Cisenbahn bezogen; ihm am nädsten kommt der Vorsißende des Vollzugsaus- {usses der Union Pacific mit 104 104 Doll. In weitem Abstand folgen der Vorsißende des Vollzugsausschusses des Direktionsrats des „Southern Pacific Transportation System“ mit 88 860 Doll., der

| Lehrergesangverein,

Práâsident und Vorsitzende des Vollzugsaussusses der Erie-Cisenbahn |

mit 77950 Doll., der leitende Direktor (director, chairman) der Atchison, Topeka und Santa Fe-ECisenbahn mit 77 210 Doll. und deren Präsident mit 75 400 Doll., der Präsident der Pennsylvania-Eisenbahn mit 75 460 Doll, der der Delaware, Lakawanna und Western-Eisen- habn mit 75 400 Doll, jener der Chicago, Milwaukee und St, Paul- Eisenbahn mit 75 319 Doll., der Präsident und Direktor der Chicago, Burlington und Quincy-Eisenbahn mit 65 000 Doll, der Sachwalter (counsel) der Denver und Rio Grande-Cisenbahn mit 63 000 Doll, der Präsident der Southern Pacific-Cijenbahn mit 62037 Doll., der der Zllinois Central-Eisenbahn mit 60555 Doll., jener der Pullman Go. mit 60 500 Doll., der Vorsißende des Direktionsaus\chusses der Ghicago und North Western-Eijenbahn mit 60 460 Doll, der Prä- sident der (l Paso und South Western-Gisenbahn mit 60 150 Doll,, der der Missouri Pacific-Gisenbahn mit 60090 Doll. jener der Ghicago, Milroaukee und St. Paul-Eisenbahn mit 60 000 Doll, der Generalsadwalter (general counsel) der Ghicago, Rod Jélland und

Präsident der Minneapolis, St. Paul und S. Ste Marie-Cisenbahn mit 52 723 Doll,, der Vorsißende des Verwaltungsrats der Lehigh NValley-Eisenbahn mit 50 820 Doll., der Präsident der Delaware und Hudson-Eisenbahn mit 50 800 Doll., der der Southern-Eisenbahn mit 50500 Doll,, jener der Chicago und North Western-Eisenbahn mit 50240 Doll, der Präsident und Genevaldirektor der Central Railroad Co. of. N. J. mit 50210. Doll. und derz Präsident der Wabash-Eisenbahn mit 50 120 Doll. Je 50 000 Doll. haben bezogen: die Präsidenten der Northern Pacific-Cisenbahn, der Great Northern- Eisenbahn, der Buffalo Rochester und Pittsburgh-Cisenbahn und der Vorsikende des Verwaltungsrats der Seabord Air Line. Die Liste umfaßt außerdem 13 Personen mit einem Einkommen von 40 000 bis 50 000 Doll. aus{&l., 53 mit 30000 bis 40 000 Doll. aus\{l. und 109 mit 20 000 bis 30000 Doll. ausl, Die Pennsylvania- Eisenbahn, das bedeutendste Eisenbahnneß der Vereinigten Staaten, ersdeint in der Liste 23 mal, und zwar außer mit dem bereits er- wähnten Präsidenten (75460 Doll.) mit folgenden Beamten: dem ältesten Vizepräsidenten mit 40620 Doll., 9 Vigepräsidenten mit 40 000, 35200, 31235, 30 030, 30 000, 30 000, 25 020, 25 000 und 95 000 Doll., dem Spezialbevollmächtigten des Generaldirektors mit 95 000 Doll, dem Chefingenieur für das westliche Neß mit 21080 Doll. und dem Finanzdirektor mit 20 000 Doll.: hierzu fommen die neun juristishen Sachwalter und Beiräte der Gesellschaft (counsels, general counsels, solicitors, general golicitors) mit 30 000, 30 000, 30 000, 29 700, 26 500, 25 805, 2120, 20000 und 20 000 Doll. : zusammen also mit rund 700 000 Doll.

Zum richtigen Verständnis der Zahlen weist das Nailway Age darauf hin, daß die amerikanischen Eisenbahnen im Jahre 1917 ctwa 90 000 höhere Beamte (general and divisional officers) besdäftigt haben, daß also die in der Liste aufgeführten Beamten nur 1 % der Gesamtzahl ausmachen. Auf ihren Besoldungsanteil fielen von je 10 000 Doll. Gesamteinnahme der Eisenbahn 16 Doll. von je 10 000 Doll. Betriebsausaabe 24 Doll. und von je 10 000 Doll. der Gehälter und Löhne 31 Doll. Auf die Gefamtheit des Personals übertragen, würde jener Besoldungsanteil das jährliche Durd&schnittseinkommen eines Bediensteten nur um 4 Doll. erhöht haben. Bei der Verteilung der Gehälter von 50 000 Doll. und mehr uen 1 900 000 Doll.) auf die Gesamtheit des Personals würde dessen Durchschnittseinkommen gar nur um 1,25 Doll. gestiegen fein. Es wird sodann noch näher dargetan, daß die Gehälter dieser höchstbesoldeten Eisenbahnbeamten verhältniémäßtg gering sind im Vergleih mit den Anforderungen, die an die Fähigkeiten und Leistungen leitender Eisenbahnbeamten gestellt werden, und daß sie bedeutend hinter dem Einkommen zurü®bleiben, das ihnen bei gleih einflußreiher und verantwortlicher Tätigkeit in der Industrie und im Handel gewiß wäre. Zum Schluß weist die Zeitschrift auf die bekannte Tatsache hin, daß viele leitende Eisenbahn- ‘eamte \chon in junoen Jahren in den Eisenbahndienst eingetreten sind und von der Picke auf gedient haben, Von den 29 Direktoren, die in der Liste mit 50 000 Doll. und mehr Jahreseinkommen er- scheinen, sind es nit weniger als 18, die unter Angabe ihres Eintritts- alters und ihrer Anfangsstellung in der Zeitschrift namentli be- ¿eichnet sind. E

Postyakete mit leicht verderblichem Inhalt. Qu Beginn der wärmeren Jahreszeit mehren sch die Fälle, in denen Pakete mit Sachen, die dem scknellen Verderb und der Fäulnis au3- aesett find, wie Fischen, N usw., wäbrend der Postbeförderung teilweise oder ganz verderben, weil fie eine längere Beförderungödauer nicht ertragen. Mit einer Verlängerung der Beförderungszeiten i aber au jeßt, troßdem der Cisenbahnbetrieb wieder stetigere Formen angenommen hat, noch immer zu renen, da die Be- förderungsgelegenbeiten für Postpakete recht eingeschränkt ind. Ünter diesen Umständen kann nur empfohlen werden, in der Auf- lieferung von Paketen mit leiht verderblichem Inhalt Zurülkhaltung zu üben. Es sei noch darauf hingewiesen, daß bei der jeßigen Nerkehrslage Ansprüchen auf Ersaß für den Verderb der Waren infolge verzögerter Postbeförderung nur dann entsprochen werden kann, wenn die Beförderung eine längere Zeit in Anspru genommen hat, als nach den von der Post getroffenen Einrichtungen und Anordnungen

zu erwarten war. Mannigfaltiges.

Im Wissenscchaftlichen Theater der „Urania“ wird der Professor Franz Goerke am Dienstag noch einmal seinen Nortrag „Der Mensch und die Natur“ wiederholen. Morgen sowie am Montag, Donnerstag und Sonnabend nädster Woche hält Emma Kotimann den Vortrag „Fm Schwarzwald“. Für Mittwoch und Freitag ist der Vortrag „Die Jusel Nügen“ gngeleot. Außerdem wird am Sonntag, Nachmittags 44 Uhr, der Vortrag „Thüringen“ zu feinen Preisen gehalten werden,

| großes Konzert ernsten Charakters.

S EEEE D E

| t . Goerd dem Borßiße Präsident der New York Central-Eisenbahn mit 78 360 Bol Der 1 Bürgermetster Dr. Goerdeker und vem Bos

Pra : s E ist den F en vollständig zum Opfer gefallen. Pacific-Cisenbahn mit 59486 Doll.; ferner mit je 55 000 Doll. die i dieser ist den Flammen vollständig 3 bier gefal

beiden Generalsahwalter der Denver und Rio Grande-Cisenbahn, der | war bis zur Stunde noch nicht festzustellen.

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finden in nächster

In der Treptower Sternwarte Woche folgende Film- und Lichtbildervorträge statt: morgen, Na- mittags 3 Uhr: „Mit Ozeandampfer von Bremen nach) New York“, 5 Uhr: „Im. Lande der Schwarzen“, Abends 7 Uhr: „Durch den

Donautal* ; Dienstao, Abends 7 Uhr: Welten“ (Licbtbilvervortcrag des Dr. Archenhold); Mittwoch, Abends 74 Uhr: „Die Hoch- aebirge der Erde“ (Lichtbildervortrag von Prof. Bassin); Donnerstaa, Abends 7 Uhr: „Das Einsteiniche Relativitätsprinzip und seine Bedeutung für die Astronomie“ („Von Kevler über Newton zu Einstein“), Lichtbildervortrag des Direktors Dr. Archenhold) ; Sonnabend, Nachmittags 5 Uhr : „Dur den Scwarzwald ins Donau- tal“. Mit dem aroßen Fernrohr werden bei larem Wettec der Mond und die Planeten Saturn und Mars beobachtet. Kleinere Fernrohre stehen zur Beobachtung beliebiger Himmelskörper kostenlos zur Verfügung. Führungen durch das astronomishe Mufeum finden täglich in der Zeit von 2 Uhr Na@mittags bis 8 Uhr Abends statt.

Schwarzwald ins „Bielheit der

Dirckteors j;

Königsberg, 18. Juni. (W. T. B.) Der Berliner der im Laufe des Donnerstags im

Nathause willkommen geheißen worden war, wobei zwi\chen dem n des

T4 us LL

Vereins, Gymnasiallehrer Brauner ber;lie Ansprachen gewese wurden, veranstaltete Abends in der Stadthalle fein er sies ( Der große Saal war bis auf den legten Plaß gefüllt. Die Darbietungen des Bereins unter Professor Nuedels meisterhafter Leitung wurden mit rauschendem Beifall aufgenommen, der sich zum Schluß immer von ' neuem wtederholte. E

Essen, 18. Juni. (W. T. B.) Heute abend kurz vor 9 U br bra in den Kruppschen Holzbaracken an der Lords Straße, die während des Krieges erbaut worden find, etne Feuersbrunst aus, die sämtliche Baracken zwischen der Lord - Straße und der Kruppstraße vernichtete. In den Baratcken war das Möbellager der Nheinisch-westfälischen Möbelsczau untergebracht, das einen Millionenwert reprätentiert. Die Möbel sind sämtli ein Raub der Flammen geworden. Ein Teil- der Baracken wurde von der Stadt als Krankenanstalt benußt. Auch

C L G! r Y N 20)b ote zIl-

reichen dort untergebrahten Kranken sämtli gerettet werden Tonnten,

Hamburg, 18. Juni. (W. T. B.) Laut amtliler Mike teilung ist der Dampfer „Capetown M a ru“ mit 1054 Heim- L aus Sibirien beute nahmittiag in Berunsbüttelkoog ein - getroffen.

Kowno, 18. Juni. (W. T. B.) Gestern naŸmiitag brach

in einer Bäckerci in der Altstadt Feuer aus, das 9 \chnell um si griff, daß in wenigen Stunden das ganze Stad t- viertel zwischen der Benediktinerkirche und der

Wilija in Flammen stand und über Nat vollständig nieder - brannte. Der Schaden geht in die Millionen. Auch cinige Menschenopfer sind zu beklagen. Die in der Nähe liegende Kathedrale, das Volkshaus und die Benediktinerkirhe konnten gerettet

werden,

Essen, 18. Juni. (W. T. B.) Beim außerordent lien Krieasgeriht in Essen lief ein eiwa sechs Pfund schweres Cinschreibepaket ein, das mit Dynamit und Sprengzündern gefüllt war. Das Paket war mit einem Dienststempel des auferordentlißen Krieg8gerihts in Buer versehen. Es trug den Vermerk: Heeressahe. Als Absender war das außer- ordentliche Kriegsgeriht in Buer angegebea. Die Ermititlungen ev- gaben, daß das Paket von dem außerordentlichen Kriegsgericht in Buer nicht abgesandt worden war. Der Anschlag hat die beabsichtigte Wirkung nicht gehabt. Die Nachforsch ungen nah dem Urheber des verbreGzerishen Anschlags wurden eingeleitet.

Handel und Gewerbe.

50 Millionen 4} prozentiger Bremer Siaat8s- anleihe 1920 find, laut Meldung des „W, T. B.*, dur ein Konsortium unter Führung der Girozentrale Hannover offentliche Bankanstalt, überiommen. Mit deur Verkauf wiro in den nächsten Tagen zu einem Kurse vou 992 vH begonnen werden. Die Anleihe ist nur durch Auslosung mit 2 vH jährlichß unter Zuwachs der ersparten Zinsen, also in etwa 27 Jahren, tilgbar. Die Zinstermine sind 1. April und 1. October.

Um die anhaltend günstigen Transportverhältnisse mehr noch als bisher zugunsten der Fernversorgung au8uuzen zu können, hat laut Meldung des „W. T. B.“ die amtliche Verteilungs8- stelle für Nuhrkohle im Einvernehmen mit dem PNeichs- kommissar für Kohlenverteilung angeordnet, daß ab 2L. Juni d. I. bis auf weiteres im Landabsaß nur bis zu einem Orittel der im Fe- bruar b. I. abgegebenen Mengen geliefert werden darf.

Das Vorsteheramt der Korporation-der Kauf- mannschaft zu Tilsit ist, laut „W. T. B.“, mit Genehmigung des Preußishen Ministeriums für Handel und Gewerbe in eine Handelskammer umgewandelt worden. Der Bezirk der neuen Kammer umfaßt die Kreise Tilsit (Stadt und Land), Ragnit und Niederung. j

Die Goldausbeute in Transvaal beicug laut Meldung des „W. T. B.* im Mai 1920 699 041 Unzen im Werte von 2970924 Pfund Sterling. Auf die Distrikte außerhalb des Witwatersrand enlfielen 17 490 Unzen im Werte von 74332 Pfund Sterling, Ende des Monats waren in Goldminen 184 722, in aaren 12897 und in Diamantninen 4793 Arbeiter be«

äftigt.

Kopenhagen, 18. Juni. (W. T. B.) Unter dem Namen The International Clearinghouse wurde hier eine Gesellschaft gegründet, deren Aftienkapital vorläufig auf zwei Villionen Kronen festgeseßt und zu gleichen Teilen in englischem und dänischem Besi ist. Die Gesellschaft bat den Zweck, die Bestrebungen zur Wiederaufnahme des Handels zwischen Rußland und den europäischen Undern zu unterstüßen. Von den russischen kooperativen Gesell- \haften traf ein größerer Betrag in Gold ein, wie verlautet, vier

tillionen Kronen, der hier in der Nationalbank deponiert wurde:

Paris, 17, Juni. (W. T. B.) @ Ausweis der Bank Son Prager old in den Kassen 3 609 271 000 Jegen die Vorwohe Zun. 148 000) Fr, Gold im Ausland

978 278 000 (unverändert) Fr., Barvorrat in Silber 240 576 000 (Zun. 159 000) Fr, Guthaben beim amerikanishen Staats \ 207 200 000 (unverändert) Fr, Guthaben im Ausland 662 209 000 (Abn. 18 136 000) Fr.,, vom Moratorium nicht betroffene Wesel . 1 726 903 000 (Abn. 52 110 000) Fr., gestundete Wechsel 527 196 000 (Abn. 5 149 000) Fr.,, Vorschüsse auf Wertpapiere 1 838 085 000 (Abn. 22 051 000) Fr. an den Staat

3s

WEN e 26 200 000 000 (Abn. 300 136 000) Fr, Vorschüsse au Verbündete

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