1920 / 138 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 25 Jun 1920 18:00:01 GMT) scan diff

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mit der Versammlung in gemis{ßter Deputation über Maßnahmen

zur Linderung der Arbeitslosigkeit zu beraten.“ Ange- nommen wurde ferner lager Antrag der Stadtv. Dr. Weyl und Genossen: „Den Magistrat zu ersuchen, geeignete Vorkehrungen zu treffen, sämtlihe im Interesse der Stadtgemeinde auszuführeuden Arbeiten in etgene Regte zu übernehmen und dem Ausbau des Anschaffungsamts näherzutreten“. Es [908 ein Antrag der Stadtv. Ben ede, Koch und Genossen: „Die städtische Darlehenskaffe für Beamte, dauernd gene, Lehrer und Arbeiter der Stadt Berlin dahingehend auszubauen, daß aus ihr auch Darlehen zum Zwecke der Stiedlung gewährt werden.“ Die Stadtv. Cassel und Genossen wollen die Abänderung dahin gefaßt haben, „daß außer im Falle der Notlage auch Darlehen zur Ein- richtung von Kleingarten- und Laubengelände gegeben werden können“. Der Magistrat {lug seinerseits in einer Vorlage eine Ergänzung dahin vor, daß Darlehen au ch an Hil | skräfte (Angestellte oder Arbeiter)“ gewährt werden, fofern sie im Dienst der Stadt ununterbrochen fünf Jahre an der- selben Stelle oder fieben Jahre an verschiedenen Stellen tätig ge- wesen sind. Die drei Anträge wurden einem Auss{chuß zur Vor- Le überwiesen. E Annahme fand darauf ein An - trag der Stadtv. Cassel und Genossen, den Magistrat aufzufordern, Sorge zu tragen, daß die Rechnungen der Handwerker, Gewerbetreibenden und Liefe- ranten der Stadt schneller als dies jezt geschieht be- e wt werden Éönnen. ach längerer, Lebhafter Aussprache wurde dann ein st|{ch auf die inneren Verhältnisse der 187 Betriebsräte bezichender Antrag der Stadty. Koch, Beneckte und Genossen angenommen. Eine Magistrats- vorlage betraf die Neuregelung der Besoldung der L REN Beamten und Festangestellten, sowie der Nuhegehälter und Hinterbliebenenffirsorge. Es handelt sich dabei um eine durch die Anwendung der reichs- und staatsgeseßlichen Grundsäße notwendig gewordene Aenderung der jeßt gültigen städtischen Besoldungsvorschrifsten in verschiedenen Punkten. Mit einer Einschränkung in Gemäßheit eines von allen vier Fraktionen der Versammlung gemeinsam gestellten Antrages wurde die Magistratsvorlage angenommen. Eine Vorlage, betreffend die Erhöhung der Preise für aus der städtishen Wasser- leitung zu lieferndes Wafser, wurde cinem Ausschuß überwiesen. Die beantragte Erhöhung der Kanalisationsgebühr von 6 vH. auf 8 vH. des Grundftücksnuzungswerts wurde nach kurzer Aussprache angenommen. Mit der Niederseßung einer gemischten Deputation zur Beratung der Frage des allgemeinen Verhältnisses der Löhne usw. der Arbeiter und fog mten zu einander erklärte sich die Versammlung einper- tanden.

Wohnungs8fürsorge für C ae Bei der herrshenden Wohnungsnot is es für die aus den abgetretenen Ge- bieten abwandernden Beamten und Mikitärpersonen oft s{chwierig, ein gecignetes Unterkommen zu finden. Den Gemeinden ist daher mehr- fah nahegelegt worden, bei Vergebung von freien oder Ad nahmten Wohnungen diese Zuwanderer nach Möglichkeit zu berück- sichtigen. Wenn es auch bei der Ungunst der Wohnungsverhältnisfe für die Gemeinden vielfahß nicht immer leiht sein wtrd, den Ansprüchen der Flüchtltnge es zu werden, so is doch gerade diesen von den Kriegsfolgen \hwer betroffenen Kretsen gegen- über das weitgehenbste Entgegenkommen am Plaße. Der Minister für Volkswohlfahrt hat daher auf Grund des Gesetzes über Maß- nahmen gegen Wohnungsmangel vom 11. Mai 1920 angeordnet, daß Flüchtlinge aus den abgetretenen Gebieten, die aus nahweislich dringenden Gründen des Berufs in eine Gemeinde zuziehen, gegenüber den Einheimischen bei der Beschaffung einer Unterkunft bevorzugt zu berücksichtigen sind. Den Kom-

munalaufsihtsbehörden ist zur Pflicht gemacht, nachdrückllih für die

Durchführung dieser Anordnung Sorge zu tragen.

Es ist beabsichtigt, in dex Landwirt\chaftlichen H och - \{chule in Berlin cine Gedenktafel mit den Namen der im Kriege gefallenen Studierenden der Hochschule anzubringen. Álle Angehörigen dieser, die ihren Verlust der Hoch- {chule bisher noch nit befanntgegeben haben, werden gebeten, nähere Angaben an das Sekretariat der Landwirtschaf{]ichen Hochschule, Berlin N. 4, Invalidenstr. 42, zu senden. ;

Im Wissenshaftlihen Theater der „Urania“ wird Emma Hottmann ihren mit farbigen Bildetn ausgestatteten Vortrag „Im Schwarzwald“ am Sonntag, Mittwoch und Freitag nächster Woche noch einmal wiederholen. Am Dienstag und Sonn- abend wird der Professor Franz Goerke seinen neuen Vortrag „Der Mens und die Natur“ halten. Für Montag ist der Vertrag „Die Insel Rügen“ und für Donnerstag der Vortxag „Jn den Bergen Tirols“ angesetzt.

In der Treptower Sternwarte finden in den nächsten Tagen folgende Film- und Achtbildervorträge statt : Morgen Sonn- abend, Abends 7 Uhr: „Pommerns Niviera; die Scebäder auf Wollin und Usedom“ (Lichtbilderbortrag des Herrn Leuß-Spitta); Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: „Durh den Schwarzwald ins Donautal“, 5 Uhr: „Polarjagden“ (Seelöwen, Renntiere und Elche), Abends 7 Uhr: „Eine Neise zum S und „Ein BVlick ins Weltall“; Montag, Abends 7 Uhr: „Das Einsteinsche Ne- lativitätsprinzip und seine astronomishe Bestätigung“ (Licht- hildervortrag des Direktors Dr. Archenhold); Dienstag, Abends 7 Ubr: „Die Sternbilder und praktische Anleitung zu threr Auf- findung“ (Lihtbildervortrag des Divcêtors Dr. Archenhold); Sonn- abend, den 3. Juli, Nachmittags 5 Uhr: „Das Berner Oberland“, Abends 71 Uhr: „Wie unser Auge getäuscht wird“ (Lichtbildervortrag von Karl Gentil). Mit dem großen Fernrohr werden bei klarem Metter am Tage von 10 Uhr an die Sonne mit großen Flecken- gruppen und ihr Spektrum, Abends der Mond und die Planeten Saturn und Mars beobachtel. Kleinere Fernrohre stehen zur Beobachtung beliebiger Himmelskörper kostenlos zur Verfügung. Führungen dur das astronomis{e Museum finden tägli in der Zeit von 2 Uhr Nachmittags bis 3 Uhr Abends statt.

Königsberg i. Pr., 24. Juni. (W. T. B.) Auf ein an- läßlih des Eintreffens des Berliner Lehrergesangvereins an den Oberbürgermeister von Berlin gerigtetes Be- grüßungstelegramm ist beim Magistrat folgend#Antwort eingegangen : "Tiefbewegt empfingen wir den Zuruf unserer deutschen Brüder in Ostpreußen und danken von Herzen für die be- geisterte Aufnahme, die Königsberg unserem Berliner LÆhrer- e L bereitet hat. ber alles deutshe Lid dieser

weren Tage hinweg wevden die deutshen Leder dieser Sänger- fahrt laut vernehmlih sagen, wie heiß alle deutshen Augen und

erzen in diesen Tagen nah Ostpreußen fh ridbten, das fih anschickt, ein deutsches Stammestum zu beteuern und seine deutsche Zukunft zu sihern. Auch Berlin, das feit Xahr- hunderten in Glück und Not aufs innigste mit Ostpreußen verknüpft ist und immer wieder von Ostpreußen Zuzug geistiger Kräfte erhalten hat, ift der festen Zuversicht, daß die Ostmark mit allen ihren Üeberlieferungen dem allmütterlihen Deutschland für ewig verbunden bleibt. Oberbürgermetster Wermuth.“

Manuheim, 24. Juni. (W. T. B.) Amtlich wird ge- meldet: Unter dem Vorfiße des Regierungsrates Dr. Bodenstein vom Rear und unter Teilnahme von Vertretern des Reichsverkehrsministeriums und des Badischen Arbeitsministeriums fand eïne ersammlung der Arbeitgeber- und Arbeitnehmerorganisationen der heinsGiff- fahrt um eine Verbesserung der Koßlen-

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versorgungSüddeutschGlands durch Hebung der Beförderung auf dem Wasserwege ermöglichen zu können. Nach längerer Ausfprache wurde folgender Ves chluß gefaßt: „Die Arbeitnehmer der ühein- \chiffahrtsaesellschasten verpflichten si, während der Beförderung vou Koblen auf dem Nhein täglih zwei Stunden Ueberarbeit zu leisten. Außer der tariflih festgelegten Entschädignng erhalten sie dafür, gleich den Nuhrbergleuten, eine Sonderzuwendung von wöchentlich vier Pfund Fett zu ermäßigtem Preise, deren Verteilung einer sofort zusammenzutretenden, paritätisch zusammengeseßten Kommisfion über- tragen werden soll.“ Die Abmachungen jollen für alle Mitglieder der er Vats ride NRerbände verbindlich sein, soweit bei den Um- \hlagsarbeiten Veberstunden notwendig sind. Das Uebereinkommen bedarf nur noch der formellen Zustimmung der beiderseitigen Ver-

bandsversammlungen.

Bremen, 24. Juni. (W. T. B.) Die Lebensmittel- unruhen verstärkten sich über Mittag sehr, sodaß die Polizei cinige besonders lebhafte Geschäftsstraßen für den allge- meinen Verkehr \perrte. Die Kundgebenden wandten sich im Laufe des Tages auch gegen Schuhwarenläden und größere Warenhäuser, denen sofort polizeilißer Schuß zuteil wurde. In den ersteren fanden vielfah Zwangsverkäufe statt, auch kamen Diebstähle vor. Wie verlautet, oll in einigen vorstädtishen Konfektionshäusern ge- plündert worden sein, doch war nichts Bestimmtes zu erfahren.

Aeronautisches Observatorium. Lindenberg, Kr. Beeskow. 24. Zuni 1920. Drachenaufstieg von 5} a bis 6Z a.

Relative Wind Seehöhe | Luftdruck Temperatur C0 Feuchtig- . b t keit | Nichtung C N m mm A A: % Meter

122 754,2 13,9 73 NWzW 7 300 739 12,5 78 WNW 12 500 720 10,7 85 NWzW 14 1000 | 678 7,0 % |NW 15 1 : zl 15 2500 963 0,5 3H WzN 19

1/2 bededt. Sicht 7 «m. JInversion zwischen 1790 und 1990 m von 1,09 auf 2,8%, Zwischen 1990 und 2270 m \chwache Abnahme von 2,89% auf 2,39.

Nr. 19 des „Eisenbahnverordnungsblatts“, heraus- gegeben im Neichsverkehrsministerium, Zweigstelle Preußen Pn vom 15. Juni 1920 hat folgenden Inhalt: Gefeß vom 21. Mai 1920, betr. Gewährung einer Entshädigung an versetzte Beamte und von Umzugskosten beim Wohnungswechsel am Orte; Verordnung vom 17, Mat 1920, betr. Aenderung der Cisenbahnverkehrsordnung ; Grlaß vom 4. Mai 1920, betr. Bearbeitung der deim NReichsverkehrsminifter vorbehaltenen Angelegenhetten ; vas: vom 4. Mai 1920, betr. Ein- richtung einer Betriebsabteilung im Reichsverkehrsministerium ; Erlaß vom 15. Mai 1920, betr. Uebernahme von Finanzangelegenheiten dur den Reichsverkehrsminister und Bildung einer Finanzabteilung ; Erlaß vom 21. Mai 1920, betr. Bearbeitung von Personalangelegen- heiten im Reichsverkehrsministerium und Bildung einer Ce abteilung; Bekanntmachung vom 28, Mai 1920, betr. Errichtung eines neuen Gisenbahnmaschinenqmts in Hirschberg (Schlesien). Nachrichten,

Handel und Gewerbe.

Ursprungszeugnisse bei der Ausfuhr nach dem Saargebiet. Bekanntlich ift dem Saargebiet die zoll- freie Elf ube von Waren deutschen Ursprungs nah dem Friedensvertrag gewährleistet. Zum Beweis, daß es sich um Waren deutschen Ursprungs handelt, muß jede Sendung nach dem Saar- gebiet von einem Ursprungszeugnis begleitet sein, das die Handels- fammern gegen eine geringe Gebühr ausstellen. Die französische Zoll- verwaltung will nun, wie „W. T. B." mitteilt, vom 1. Juli an nur solche Ursprungserzeugnisse als gültig anerkennen, die mit dem Visum oder der Beglaubigung einer französishen oder alliierten Stelle in Deutschland versehen sind. Hierdurch wird der deutsche Handelsverkehr nah dem Saar ebiet erschwert, da die Be- schaffung des Visums mit erheblichen Ümständen und Kosten die Gebühren für Ausstellung des Visums betragen 12 Fr. verknüpft sind. Seitens der Handelskammer Saarbrücken find Schritte getan, um die Aufhebung dieser Bestimmung zu erreichen.

Veber die S der Angestellten und ge- werblihen Arbeiter hatte der E und Handelstag®" unterm 17. Januar d. J. eine Um bei den deutf{hen Handelskammern veranstaltet. Es war ge- beten worden, darüber zu berichten, welche Erfahrungen mit der Ver- ordnung über die Arbeitszeit der Angestellten gemaht worden sind, welche Menbdectunasvorslie ih darans ergeben, wie die dem Minister vorliegenden Aenderungsanträge zu beurteilen P und ob die Arbeits- zeit der Angestellten und der gewerblichen Arbeiter in etnem gemein- samen senden Gesetze geregelt werden möchte, Die Antworten einer größeren Anzahl yon Dink elfaurmers auf diese Fragen find in der Nr. 32 vom VLI. Jahrgang der Zeitschrift „Handel und s e (Karl Heymanns Verlag, Berlin W. 8) zusammen- gestellt. Die Umstellung der Pulverfabrik Hanau auf Er- zeugnisse des Friedensbedarfs hat stattgefunden. Die Fabrik flihrt laut Meldung des „W. T. B.“ fortan den Namen Retichswerk Wolfgang, Wolfgang (Kreis Hanau). Es werden zunächst Collodiumwolle, Collodiumlösungen, Zaponlacke und dergleichen her-

gestellt. Der eralvertrieb der Erzeugnisse licgt in den Händen der bekannten Großfirma Dr. Thal, Böhm u. Co., Chemische Pro- dukte G. m. b. H,, Berlin W. 39.

140000 Einladungen an ausländifche Firmen hat das Meßamt tn Leg zur diesjährigen Leipziger Herbslmesse versandt. Die Einladungen gingen außer an alle entrropäischen Staaten auch na dem fernsten Osten und nah Amerika. Mit den süd- und mittelamerikanishen Staaten sind in weitestem Umfange die Beziehungen wieder aufgenommen worden; nach China, Japan und

Niederländish-JIundien, selbst nach Abessinien sind die Aufforderungen zum Besuch der Messe ergangen.

Die Verkehrslage im Ruhrrevier war laut Meldung des „W. T. B." aus Essen in der vergangenen Woche so- wohl im Eisenbahntransport als im Wasserstraßenverkehr im allge- meinen günstig. Dem Umschlag und Versand kommt allerdings zugute, daß die Förderung im Vergleich zum Vormonat- atte Die Wagengestellung betrug in der vergangenen Woche werk- täglißh etwa 20 730 Wagen. Fehlziffern waren nur am 14. Juni zu verzeichnen. Die Lagerbestände gingen weiter zurü. Sie betrugen am. 19. Juni insgesamt 282816 Donnen Der Kohlen- und Koksumschlag in Duisburg und den Ruhrorter Häfen stellte sich werktägltch auf 27 775 Tonnen. Der weitere, Ab- transport auf dem Rhein vollzog si ohne Störungen, da Kähne Raum und Schiffskraft zurzeit no E zur 2A stehen. Dasselbe gilt für den ames und den Versand auf den Kanälen, der fich in der Vorwothe auf faft 28.000 Tonnen täglich belief.

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Vom Pfälzer Krets8tag wurde kaut Meldung des „W. T. B.“ aus Speyer beschlossen, den Pfalzwerken A. G. cinen Zuschuß von 30 Millionen Mark zu gewähren. Die ersten 15 Millionen follten von cinem Konsortium unter Führung der Pfälzislen Bank, die zweiten von der Giro-Zentrale München über: nommen werden.

Christiania, 24. Junk. - (W-T. B) Die Bank von Norwegen erhöhte den Diskont von sechs auf sieben vH,

Wagengestellung für Kohle, Koks und Briketts, am 23. SFuni 1920,

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Ruhrrevier | Obersclesisches Revier Anzahl der Wagen

Wet. 5 20 983 8 239 Nicht gestellt . —— Beladen zurück-

gestellt 20 418 8139

Berichte von auswärtigen Wertpapiermärkten,

W tien, -24. Juni. (W. T. B.) Die heutige B ör e eröffnete unter dem Einfluß des durch die Schwierigkeiten in der Kabinetts- bildung verstimmten Berliner Marktes in refervierter - und {wacher Haltung, gab jedoch im weiteren Verlaufe, gestüßt auf den günstigen Fortgang der Verhandlungen zur Lösung der innerpolitischen Krise einer freundlicheren Auffaffung Naum. In der Kulisse schritt die Tagesspekulation zu Rückkäufen und Deckungen. Im Schranken waren vielfah Anschaffungen privater Kapitalskreise wahrzunehmen, wobei sich das Interesse vorwiegend Petroleumaktien zuwandte, Oesterreichishe Renten lagen s{chwächer, während Ungarische Renten) ihren Kursstand um 10 bis 12 vH bessern konnten.

Köln, 24. Juni. (W. T. B.) Englische Noten 147,00 bis 149,00, Französische Noten 306,00—310,00, Belgische Noten 321,50 bis 324,00, Holländische Noten 1320/,00—1345,00, Rumänische Noten —,—, Amerikanische Noten 36,50—37,50, Shweizerische Noten 670,00—680,00.

Wien, 24. Juni, (W.T.B.) Türkische Lose 1410,00, Staats: bahn 3350,00, Südbahn 436,00, Oesterreichische Kredit 976,00, Ungarische Kredit 1569,00, Anglobank 749,00, Unionbank 855,00, Bankverein 810,00, Länderbank 932,00, Oesterreichis - Ungarische Bank 3980,00, Alyine Montan 3015,00, Prager Eisen 5850,00, Rima Muranyer 2600,00, Skoda-Werke 1920,00, Salgo-Kohlen 5065,00, Brüxer Kohlen 6900,00, Galizia 15 970,00, Waffen 2845,00, Lloyd-Aktien —,—, Poldihütte 2000,00, Daimler 970,00, Oester- reihishe Goldrente —,—, Oesterreichische Kronenrente 87,75, Februar- rente 93,00, Mairente 92,00, Ungarische Goldrente 258,00, Ungarische Kronenrente 112,00, Veitscher —,—, Merkur 1431,00.

Wien, 24. Juni. (W. T. B.) Notierungen der Devisen- zentrale: Berlin 440,00 G., Amsterdam 5875 00 G., R 2790,00 G, Kopenhagen 2500,00 G., Stokholm 3225,00 G,, Christiania 2700,00 G. Marknoten 436,00 G.

Prag, 24. Juni. (W. T. B.) Noterungen der Devifen- zentrale: Berlin 116,75 G., Marknoten 115,76 G., Wien 26/25 G

London, 23. Juni. (W. T. B.) 2F % Englische Konsols 465, 5 9% Argeuntinier von 1886 , 49/9 Brasikianer von 1889 43, 4 % Japaner von 1899 91, 5 % Merikanishe Goldanleihe von 1899 40, 3 % Portugiesen 414, 5 % Russen von 1906 264, 44 4h Russen von 1909 184, Baltimore and Ohio 38, Canadian Pacific} 1394, Pennsylvanta 47, Southern Pacific 113, Union Pacific 140, United Staates Steel Corporation 114, Rio Tinto 36, De Beers 20, Goldfields 17/19, Randmines 2s.

Paris, 23, Juni. A T. B) b % Mandel e Anlethe 88,20, 4 % Franzüsische Anleihe 71,00, 3 % Französische Rente} 57,35, 4 9% Shariicne äußere Anleihe 165,00, 5 % Russen von 1906! 46,00, 3 % Russen von 1896 28,75, 4 0/0 Türken unifiz. 66,50, S A a R B /

openhagen, . Junt. . T. B.) Sißtwe(ßsel auff Stockholm 130.75, do. auf Christiania 108 20, do. auf Cel 16,00, do. auf London 23,73, do. quf Paris 49,50, do. auf Antwerpen] 52,00, do. auf \{chweiz. Pläße 108,75, dó. auf Amfterdam 214,25, | do. auf Helsingfors 28,00, do. auf New York 598,00.

BeriWhte von auswä-tigenm Warenmärkten, Liverpool, 23. Juni. (W. T. B.) Baumwolle. Um- 3000 Ballen. Einfuhr 5210 Ballen, davon amerikanischey Baumwolle Ballen. Juni 24,16, Juli 23,80, August 23,60, Stetig. S E Amerikanische und Brafikianishe 3 Punkte niedriger, Aegyptische unverändert.

(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten Beilage.)

(D SIDRE JCE 1 OSG O T S S S G E N O I S A E A I R A P E S

Theater.

YIpernhaus. (Unter den Linden.) Sonnabend: 137. Dauer: bezugsvorstellung. Madame Butterfly. Anfang 7 Uhr.

E

Sonntag: Der Ning des Nibelungen, 3. Tag: Götter: däwmerung. Anfang 4F Uhr.

G6chauspielhaus. (AmGendarmenmarkt.) Sonnab.: 140. Dauer- bezugsvorstellung. Die Räuber. Anfang 6# Uhr.

Sontag: Nachmittags: 49. Volksvorstellung zu ermäßigten Preisen: Die Journalisten, Anfang 2F Uhr. Abends: g ias der Große, 1. Teil: Der Kronprinz. Anfang

r.

Familiennachrichten.

Verlobt: Frl. Marie Valeska von Oppen mit Hrn. Major a. D. Achim von Arnim (Cunnersdorf bei Wriezen a. O.). Frl. Adlin von Rehe mit Hrn. Major a. D. Kand.-Ing. Adolf Frhru. von Nöffing (Berlin-Rummelsburg—Berlin).

Verantwortliher Schriftleiter: J. V.: Weber in Berlin.

Verantwortlich für den Anzeigenteil: Der Vorsteher der Geschäftsstelle Rechnungsrat engering in Berlin, :

Verlag der Geschäftsstelle (Mengering) in Berlin. Druck der Norddeutshen Buchdruckerei und Verlagsanstalt, Berlin, Wilhelmstraße 32. Sieben Beilagen (einließlih Börsenbeilage und Warenzeichenbeila ge Nr. 51 A und B und Erste und Zweite Zentral-Handelsregister-Beilage.

Erste Veiílage

zum Deutschen RNeichSanzeiger und Preußischen StaatcSanzeiger

Itr. 138. Amtliches.

(Fortseßung aus dem Hauptblatt.) Deutsches Reich.

Bekanntmachung.

Der Verband von Arbeitgebern der Sächsischen Textilindustrie zu Chemniß, Waisenstr. 13 1, hat be- antragt, im Anschluß an den allgemein verbindlichen Tarif- “E vom 4. Dezember 1919 den zwischen ihm, dem Deutschen Textilarbeiter-Verband und dem Zentral- verband chrifiliher Textilarbeiter am 21. Mai 1920 abgeschlossenen Tarifverirag zur Regelung der Lohn- und Arbeitsbedingungen für die gewerblichen Arbeiter in Flachs- Pin au Flachsrösiereien, Hanfspinnereien und Bindfaden- abriken gemäß 8 2 der Verordnung vom 283. Dezember 1918 (Reichs-Geseßbl. S. 1456 M das Gebiet des Freistaates Sachsen für allgemein verbindlich zu erklären.

Einwendungen gegen diesen Antrag können bis zum 5. Juli 1920 erhoben werden und find unter Nutliines VI. R. 1281 an das Reichsarbeitsministerium, Berlin, Luisen- straße 33, zu richten.

Berlin, den 8. Juni 1920.

Der Reichsarbeitsminister. J. A. : Dr. Sizler.

Bekanntmachung

Der Deutsche Landarbeiter-Verband, Gau Ober- pfalz und Niederbayern in Regensburg, Am Röm- ling 12, hat beantragt, dem zwischen ihm, dem Zentral- verband der Land-, Forst- und Weinbergs8arbeiter Deutschlands, Landesgeschäftsstelle für Bayern r. d. Nh., und dem Kreisverband land- und forstwirt- Da ear Arbeitgeber der Oberpfalz am 8. Mai 1920 abgeschlossenen Tarifvertrag zur Regelung der Lohn- und Arbeitsbedingungen für familienfremde landwirtschaftliche Dienst- boten gemäß § 2 der Verordnung vom 283. Dezember 1918 (Reichs-Geseßbl. S. 1456) für das Gebiet des Kreises Ober- pfalz für allgemein verbindlich zu erklären.

Einwendungen gegen diesen Antrag können bis zum 5. Juli 1920 erhoben werden und find unter Nummer VI. R. 17683 es e Reich3arbeitsministeriuum, Berlin, Luisenstr. 38, zu richten.

Berlin, den 9. Juni 1920.

Der Reichsarbeitsminister. J. A.: Dr. S ißler.

Ée CAAE e S

Bekanntmachung.

Der Deutsche Landarbeiterverband =— Gau Oberpfalz und Niederbayern in Regensburg, Am Römling 12, hat beantragt, den zwischen ihm, dem Zentral- verband der Forst-, Land- und Weinbergs3arbeiter Deutschlands, Gau Niederbayern, und dem Kreis- verband land- und forstwirtschaftliher Arbeitgeber für Niederbayern mit Wirkung vom 12. April 1920 ab- gesGleidnen Aenderungen zu dem allgemein verbindlichen

arifvertrage vom 13. Februar 1920 zur Regelung der Lohn- und Arbeit3bedingungen für die land- und forstwi C lihen Arbeiter (Taglöhner) auf Gütern pee 8 2 der Ver- ordnung vom 23. Dezember 1918 (Reichs-Gejeßbl. S. 1456) für das Gebiet des Kreises Niederbayern für allgemein ver- bindlih zu erklären.

Einwendungen gegen diesen Antrag können bis zum 5. Juli 1920 erhoben werden und find unter Nummer VI. R. 1474 an das Reichgarbeitsministerium, Berlin, Luisen- straße 33, zu richten.

Berlin, den 9. Juni 1920.

Der Reichsarbeitsminister. J. A.: Dr. Sitler.

S)

Bekanntmachung.

Der Verband von Arbeitgebern der Sächsischen Textilindustrie zu Chemniß, Waisenstr. 13 T, hat bean- tragt, den zwischen ihnen und dem Deutschen Textil- arbeiterverband am 14. Mai 1920 abaddo enan Tarif- vertrag zur Regelung der Entlohnung der Heimarbeiter der Bandwebereien gemäß § 2 der Verordnung vom 23. De- zember 1918 (Reichs-Gesezbl. S. 1456) für das Gebiet der Sächsischen Oberlausig für allgemein verbindlih zu erklären.

Einwendungen gegen diesen Antrag können bis zum 5. Juli 1920 erhoben werden und find unter Nummer VI. R. 1762 an das Reichsarbeitsministerium, Berlin, Luisen- straße 33, zu richten.

Berlin, den 19. Juni 1920.

Der Reichsarbeitsminister. J. A.: Dr. Sigtler.

E

Bekanntmachung,

Die Vo gtländische tan n Q E. V., Siy Plauen i. V, und der Deutsche Textil- arbeiterverband, Siß Berlin, vertreten durch Herrn Alfred Badstübner in Dresden, haben beantragt, den zwischen ihnen im Anschluß an den Tarifvertrag vom 8. September 1919 bekannt gemacht im Deutschen Reichsanzeiger Nr. 266 vom 20. November 1919 und Nr. vom 9. Februar 1920 am 9. April 1920 abgeschlossenen Tr brifbeta zur Regelung der Lohn- und Arbeitsbedingungen in abrifbetrieben, in denen Spißen, Stickereien, Weißwaren- und Spiten- fonfeïtion hergestellt werden, fowie in denjenigen Betrieben, welche Spipen und Stickereien auf Automaten, Schiffchen- und Handmaschinen herstellen, gemäß § 2 der Verordnung vom

Berlin, Freitag, den 25, Funi

13920

93. Dezember 1918 (NReichs-Geseßbl. S. 1456) für das Gebiet der Amtshauptmannschaften Plauen, Oelsniz, Zwickau, Auer- bah, Schwarzenberg und Annaberg, des Bezirks Oberfranken, der Orte Greiz, Weida, Gera, Tanna, Schleiz und der übrigen Ortschaften der eren G Reuß j: und ä. Linie und der Orte Gefell, Zeulenroda, und der übrigen Ortschaften der preußishen Enklave im Vogtlande für allgemein verbindlich zu erklären.

Einwendungen gegen diesen Antrag können bis zum 5. Juli 1920 erhoben werden und sind unter Nr. VI. R. 907 A s Reichsarbeitsministerium, Berlin, Luisenstraße 383, zu richten.

Berlin, den 11. Juni 1920.

Der Reichsarbeitsminister. 2 OU SIBLer,

Bekanntmachun sg.

Dex Verband von Arbeitgebern der Sächsischen Textilindustrie zu Chemniß, Waisenstraße 13 I, der Deutsche Werkmeisterverband und der Deutsche Textil- arbeiteroerband R beantragt, den zwischen ihnen am 5. Mai 1920 abgeschlossenen Tarifvertrag zur Regelung der Lohn- und Arbeitsbedingungen e die Meister in den Webereien, Tuchfabriken, Streichgarn-, Vigogne- und Abfallspinnereien, Hülsenfabriken, Sortierbetriebe, Reißereien, Zwirnereien, Zürbe- reien E samt Nebenbetricben sowie alle gemischten Textil- betriebe der SON Crimmitschau, Werdau, Kirchberg und Hainichen, für die Vigoguespinnereien von Zwickau und Um- gebung sowie für die Tuchfabriken in Leisnig und Umgebung

emäß 8 2 der Verordnung vom 283. Dezember 1918 (Neichs- eseßbl. S. 1456) Las das Gebiet der Amtsgerichtsbezirke Werdau (mit Ausnahme von Liebschwiß), Crimmitschau, Kirch- berg, Hainichen und Zwickau (mit Ausnahme der Orte Wolfs- pfüß, Schönbrunn, Waldkirchen, Grün, Eich, Lengenfeld und Nodewisch) sowie für die Stadt Leisnig für allgemein ver- bindlich zu erklären,

Einwendungen gegen diesen Antrag können bis zum 5. Juli 1920 erhoben werden und sind unter Nr. VI. R. 1768 e i das Reichsarbeitsministeriuum, Berlin, Luisenstraße 33, zu richten.

Berlin, den 12. Juni 1920.

Der Reichsarbeiisminister. J, A: Dr: SIpler.

E puierach. So A

Boranitmaqunes

Der Land- und forstwirtshaftlihe Arbeitgeber- verband des Kreises Soldin in Soldin, Ridtjir. 60, hat beantragt, den zwischen ihm und dem Deutschen Land- arbeiterverband in Berlin, Michaelkirhplaß 1, am 13. April 1920 abgeschlossenen Tarifvertrag zur Negelung der Lohn- und Akzbeitsbedingungen der landwirtschastlichen Arbeiter gemäß § 2 der Verordnung vom 283. Dezember 1918 e s-Geseßbl. S. 1456) für das Gebiet des Kieises Soldin ür allgemein verbindlih zu erklären.

Der in Nummer 274 des „Deutschen Reich8anzeigers“ vom 99, November 1919 bekanntgegebene Antrag, den Tarif- vertrag vom 14. Oktober 1919 für die Arbeiter und Hand- werker in landwirtschastlichen Betrieben des Kreises Soldin für allgemein verbindlich zu erklären, wird hierdurch gegen- standslos.

Einwendungen gegen diesen Antrag können bis zum 1. Juli 1920 erhoben werden und find unter Nummer VI.R. 960 n e Reichsarbeitsministeriuum, Berlin, Luisenstraße 38, zu richten.

Berlin, den 14. Juni 1920.

Der Reichsarbeitsminister. J, A.: Dr. Sigzler.

R A L E

Bekanntmachung.

Der Landesverband Anhaltischer kaufmännischer und gewerblicher Vereine E. V., in Dessau, Bismarck- straße 22, und der Deutsche Transportarbeiterverband, Verw dee Dessau, haben beantragt, den zwischen leßterem und dem Freigau sah Dessau des erst- genannten Verbandes am 27. Mai 1920 abgeschlossenen Nachtrag zu dem allgemein verbindlihen Tarifvertrag vom 8, März 1920 zur Regelung der Lohn- und Arbeits- bedingungen der Trans8portarbeiter in Dessauer Handels- ge für den Einzelhandel sowie den Großhandel und die Landspedition N 8 2 der Verordnung vom 23. Dezember 1918 (Reichs-Geseßbl. S. 1456) für das Gebiet der Stadt und des Kreises Dessau gleichfalls für allgemein verbindlih zu erklären.

Einwendungen gegen diesen Antrag können bis zum 1. Juli 1920 erhoben werden und sind unter Nummer VI. R. 1530 an das Reichsarheitsministerium, Berlin, Luisen- firaße 38, zu richten.

Berlin, den 14. Juni 1920.

Der Reich3arbeitsminister. J. A.: Dr. Sitler.

Bekanntmachung.

Der Arbeitgeberverband der Deutschen Papier-, appen-, Zellstoff- und Holzstoff-Jndustrie, Gruppe a ile Dresden-A,, Maat 18 TII, hat beantragt, im

Anschluß an den allgemein verbindlichen Tarifvertrag vom 27. November 1919 den zwischen ihm, dem Gewerkschafts- bund kaufmännischer Angestelltenverbände, Landes- aus\chuß Sachsen und dem Gewerkschaftsbund der Angestellten am 14. April 1920 abgeschlossenen Tarif- vertrag zur Regelung der Gehalits- und Anstellungsbedingungen der kaufmännischen Angestellten in den Betrieben der Papier-,

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Pappen-, Zellstoff- und Hol;stoff-Jndustrie gemäß § 2 der Ver- ordnung vom 283. Dezember 1918 L fe en S. 1456) für das- Gebiet des Freistaates Sachsen für allgemein verbind- lih zu erklären.

Einwendungen gegen diesen Antrag können bis zum 5, Juli 1920 erhoben werden und sind unter Nummer VI. R. 1080 an das Reich3arbeitsministeriuum, Berlin, Luisen- straße 33, zu richten.

Berlin, den 14. Juni 1920.

Der Reichsarbeits:zminister. J. A: Dr. Sigzler.

Bekanntmachung.

Der Dresdner Plau für Fndustrie?" Handel, Verkehr und Gewerbe in Dresden, Bürger wiese 24, der Zentralverband der Angestellten, Orts gruppe Dresden, der Gewer aa bunb kfaufmänni scher ie E A erd Ortsausshuß Dresden, und der Gewerkschaft3bund der Angestellten, Orts, verband Dresden, haben beantragt, den zwischen ihnen im Anschluß an die allgemein - verbindlihen Tarifverträge vom 27. März 1919, 21. Oktober 1919 und 14. November 1919 am 29. April 1920 abgeschlossenen Tarifvertrag zur Rege- lung der Gehalts- und Anstellungsbedingungen für die kauf- männischen Angestellten im Einzelhandel, Großhandel, Jndustrie, Verkehr, Schiffahrt, Lagerei und en gemäß §8 2 der Verordnung vom 23. Dezember 1918 (Reichs-Geseßbl. S. 1456) lr das Gebiet der Stodt Dresden und der Amtshauptmann- haften Dresden-Altstadt und Dresden-Neustadt für allgemein verbindlich zu erklären.

Einwendungen gegen diesen Antrag können bis zum ö, A 1920 erhoben werden und sind unter Nr. VI. R. 25 i as Reichsarbeitsministeriuum, Berlin, Luisenstraße 33, zu richten.

Berlin, den 14. Juni 1920.

Der Reichsarbeitsminister. J. A.: Dr. Sig ler.

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Bekanntmachung.

_ Der Allgemeine Arbeitgeberverband Schneide- mühl und die Sre agen! der Verbände fausmännisher Angestellten haben boantragt, den zwischen ihnen am 13. März 1920 abgeschlossenen Nach. irag zu dem allgemein verbindlihen Tarifvertrag vom 4. April 1919 zur Regelung der Gehalts- und Anstellungsbedingungen der kauf- männischen Angestellten in offenen Verkaufsstellen gemäß 8 2 der Verordnung vom 283. Dezember 1918 (Reichs-Gesetzbk. S. 1456) für den Stadtbezirk Schneidemühl für allgemein vet- bindlih zu erklären.

Einwendungen gegen diefen Antrag können bis zum 1, Juli 1920 erhoben werden und find unter Nummer VI. R. 227 an das Reichgarbeitsministeriuum, Berlin, Luisen- straße 33, zu richten.

Berlin, den 15. Juni 1920.

Der Reichsarbeits minister. 25: U: Or. Sihlex.

Frma LM As E

Bekanntmachung.

Der Bund der Arbeitgeber e. V. Kiel, dis Arbeitsgemeinschaft freier E, der Gewerkschaftsbund der ean und das Kaufmännische Aen artell haben beantragt, den zwischen ihnen abshlossenen Tarifvertrag vom 27. Oktober 1919 mit Ausnahme des § 5 (Gehälter) nebst Zusaßtarifvertrag vom 20. Mai 192% zur Regelung der Gehalts- und Anstellungsbedingungen der kauf- männischen und technischen Angestellten in allen Betrieben, Büros, Kontoren un» Verkaufsgeschäften des (3roß- und Klein- handels, sowie allec industriellen Betriebe kaufmännischer und technischer Art gemäß § 2 der Verordnung oom 23. Dezember 1918 (Reichs-Geseßbl. S. 1456) für das Gebiet des Stadt- kreises Kiel einschließlih Neumühlen-Dietrichsdorf für allgemein ey zu erflären. c :

inwendungen gegen diesen Antrag können bis zum 1. Juli 1920 erhoben werden und sind unter Nummer VI. R. 391 an das Reich3arbeitsministerium, Berlin, Luisen- straße 33, zu richten.

Berlin, den 15. Juni 1920.

Der Reichsgarbeitsminister. J. A.: Dr. Sigtzler.

Bekanntmachung.

Der Verein der Kaufmannschaft von Star i, Pomm., der S raub. Angestel E verbände (Ortsaus\chuß Stargard i. Pomm.) und der Gewertschaftsbund der Angestellten (Ortsverband Stargard i. Pomm.) in Stargard, Zarßigerstr. 4, haben beantragt, den zwischen ihnen am 15. Ma 1920 abge clo enen Nachtrag zu dem allgemein verbindlihen Tarifvertrag vom 19. Januar 1920 zur Regelung der Gehalts- und An- stellung8bedingungen der kaufmännischen Angestellten aller Geschästs8zweige einshl. der Kolonial- und Materialwaren- geschäfte gemäß § 2 der Verordnung vom 28. Dezember 1918 (Neichs-Geseybl. S. 1456) für das Gebiet der Stadt Stargard i. Pomm. für allgemein verbindlih zu erklären. E Se 100 ub gegen A uli erhoben werden und sind unter Nummer VI. R. 1312 an das Reich3arbeitsministerium, i i Fede: 05; 91 Adl sterium, Berlin, Luisen- Berlin, den 15. Juni 1920.

Der Reichsarbeitsminister, J. A. : Dr. Sißtzler,

nirag können Bis zum