1920 / 144 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 02 Jul 1920 18:00:01 GMT) scan diff

und bedauerte, daß in dieser Frage noch keine endgültige Re- gelung erfolgt sei. Dauges der deutschen Kolonien Togo und

Kamerun, die an Frankreich kämen, sei es notwendig, daß die Negierung in Spaa die Rechte Frankreichs klar zur Geltung bringe. Er habe für den Frieden gestimmt und halte die Klausel bezüglih der Kolonien für genügend, verlange aber von der Negterung, daß diese Bestimmungen durchgeführt würden.

Der Finanzausschuß der Kammer hat eine Enk- \chließung angenommen, durch die die Höch stsumme an Vor- \chüssen und Entschädigungen für Wiedergutmachung und Wiederherstellung an Bewohner der ehemaligen Kampf- zone auf 12 Milliarden Francs festgesezt wird. Diese sollen auf das Budget 1920 verrechnet werden.

Ftalien.

Der italienishe Bevollmächtigte Alio tti ist am Mittwoch an Bord eines Torpedoboots in Valona eingetroffen.

Belgien.

Die Kammer hat in der Debatte über die Verfassungs- revision laut Meldung der „Agence Havas“ den Antrag eines fatholishen Abgeordneten auf Einführung des Frauenstimm- rechts mit 89 gegen 75 Stimmen abgelehnt.

olen.

Der Ministerpräsident & rab ski erklärte in seinem Expose im Sejm, daß jeßt nicht die Zeitfür lange Program1ireden fei, daß es sih um Wichtigeres, um das Dasein des Staates selbst handle. Im Namen des Staatsoberhauptes und des Ministerkollegiums beantragte er die Schaffung eines Oberslen Rates zur Verteidigung des Staates (rada obrony panstwa). Diesem Nat sollen der Staatschef, der Ministerpräfident, der Sejmmarschall, die Minister des Innern und des Aeußern, die Kriegs-, Finanz-, Eisenbahn- und Ernährungsminister, fünf Vertreter des Heeres und 10 Sejmabgeordnete angehören. Es steht ihnen die Entscheidung in allen mit der Führung und Beendigung des Krieges zusammenhängenden Dingen zu. Die Anordnungen des Rates sind sofort vollstretbar. Nach einer Pause, während der die Beratungen des Klubs sialtfanden, erklärie der Abgeordnete Daszynski (Soz.), daß der Antrag des Ministerpräsidenten die Unterstüßung aller Sejmparteien gefunden habe. Seine Partei wolle alle Opfer bringen.

&Letilaiù.

Das Ministerium des Aeußern gibt für die Baltische Konferenz, die am 20. Juli in Lissa beginnt und auf der außer Lettland, Estland, Finnland, Litauen, Polen und auch vielleicht die Ukraine vertreten sein werden, folgendes Programm be- fannt: Regelung der Valuta- und Bankverhältnisse, Handel, Durch- gangsverkehr, Schiffahrt, Durchgangszugsverbindung, unge- hinderte Beförderung von Reisenden und Gütern, Organi- sierung des Schulwesens, Grenzdurchsuchung, Einführung des Mietersystems, Post und Telegraphen, Auslieferung von Ver- brechern, soziale Fragen wie Arbeitershuß, Bekämpfung der Arbeitslosigkeit, allgemeine Sanitätsmaßnahmen usw. Die wichtigste aller zur Beratung stehenden Fragen wird der Ab- {luß eines Militärbündnisses der beteiligten Staaten sein.

Dänemark.

Das Ministerium des Aeußern veröffentliht folgende Mitteilung: Die in Artikel 111 des Versailler Vertrags vom 98. Juni 1919 aufgeführte Kommission zur Festlegung der Grenzlinie zwischen Dänemark und Deutschland wird in den nächsten Tagen ihre erste Sitzung in Kopenhagen abhalten. Jnfolge Königlicher Entschließung wird der Oberst- leutnant Axel Ramm als Vertreter Dänemarks in die Kom- mission eintreten. Die übrigen Länder werden in der Kom- mission durch folgende Herren vertreten: England durch den Obersten Agar, Frankreih durch den Major Rollet, Jtalien durch den Oberstleutnant Marchiasava, Japan durch den Oberst- leutnant Tsutsui, Deutschland durch den Obersten Grafen

Schwerin. Schweden.

Die Regierung hat, der „National Tidende“ zufolge, in ihrer leßten Kabinettssizung beschlossen, alle bestehenden Aus- fuhrverbote für landwirtschaftlihe Erzeugnisse auf- zuheben.

Der Reichstag wird heute in geheimer Sißung die Aalandsfra ge behandeln.

Türkei.

Der Ministerrat hat nah einer Meldung des „Wolff- chen Telegraphenbüros“ den in Paris weilenden Großwesir angewiesen, um sofortige Einstellung des griechischen Vorgehens in Anatolien zu ersuchen.

Laut Meldung der „Times“ haben englishe Truppen Lapsaki beseßt, ohne Widerstand zu finden.

Amerika.

Der Ausschuß des demokratischen Konvents in San Francisco hat einer Reutermeldung zufolge nachstehenden Saß über den Völkerbund angenommen: „Wir empfehlen die Natifizierung des Vertrages von Versailles und der Völker- bundasagung ohne Vorbehalte, die den wesentlichen Bestimmungen Abbruch tun würden.“

Der republikanische Präsidentschaftskandidat Hardings erklärte, daß der republikanishe Wahlfeldzug auf Grund der Losung „Verfassungsmäßige Parteiregierung gegen persönliches Regiment“ geführt werden würde.

Nach einer Meldung des „Wolffschen Telegraphen- büros“ aus Veracruz hat der General Garros Osung, der i im Staate Tamaulipas (Ostmeriko) befindet, gegen die Obregonregierung revoltiert. Truppen sind zur Verfolgung der Aufständischen entsandt worden.

Zum Präsidenten von Paraguay ist Manuel Gondra gewählt worden.

Afien.

Einer Meldung -des „Wolffschen Telegraphenbüros“ zu- folge ist nah einer Reihe von Vesprehungen zwischen den gegnerißhen Parteien die Neubildung des SineliiGen Kabinetts o gut wie sichergestellt. Choushumou werde Ministerpräsident, der bisherige L ident Chinyunpeng Kriegsminister. Man hofft, daß das Kabinett gleichzeitig in Schanghai und Kanton Verhandlungen eröffnen werde, um zu einem VFriedens\{chluß mit dem Süden zu gelangen.

l unter

Afrika.

Nach einer Meldung des „Wolffschen Telegraphenbüros“ hat der General Allenby in Kairo eine Proklamation anschlagen lassen, wona jeder, der Waffen oder Munition nach Aegypten cinführt, ohne hierzu berechtigt zu sein, vom Krieasgeriht zu einer Geldstrafe von 1000 Pfund und einer Gefängnisstrafe bis zu 10 Jahren verurteilt werden kann. Dieselbe Strafe trifst diejenigen, die Waffen verborgen halten. Wer binnen 30 Tagen seine Waffen ausliefert, bleibt straffrei.

Gesundheitswesen, Tierkfrankheiten und Absperrungs®- mafßzregeln.

Dem Neichsgesundheitsamt ist der Ausbruch und das Erlöschen der Maul- und Klauenseuche vom S{hlachthof in Plauen am 28. Juni 1920 gemeldet worden.

Theater und Musik. Volkshühne (Theater am Bülowplatz).

Das gegenwärtige Bestreben der Bühnen, dem Publikum in diesen {weren Zeiten möglichst leichte Kost zu bieten, kam auch in der Wabl des altbewährten Volks\tückes „Bruder Martin" von Carl Costa zum Ausdruck, mit dem am Donnerstag die Bolksbühne unter der Direktion von Heinrich Neft ihre Sommer- \ptelzeit eröffnete. Bruder Martin ist der Typus des umherziehenden Wunderdoktors, der auf feine Art die s{wierigsten Kuren durchführt, der brüchige Ehen wieder in Ordnung zu bringen versteht, Pantoffel- helden in Tyrannen verwandelt, streitsüchtige Frauen sanftmütig macht und so alles zum Guten zu lenken weiß. Daß er damit nicht nur auf seine Umgebung auf der Bühne, fondern auh auf die Zu- schauer einwirkte, war der trefflihen Wiedergabe dieser Figur dur Felix Gluth zu verdaufken; ihm ebenbürtig war Julius Sachs als Schneider Würmerl, der in dieser Nolle eine außerordentliche Komik entwidckelte. Bon den übrigen Mitwirkenden sind besonders Hans Felix, der das Ganze zielbewußt leitetete, als Wirtschaftsbesißer Kernlinger, von den Damen Sybill Vane als dessen Frau, Clse Bak als Schneidersgattin zu erwähnen. Das Publikum war von der Darstellung sichtlih befriedigt und spendete zum Schluß reihen Beifall.

Schillertheater Charlottenburg.

Die Sommerspielzeit im Schillertheater wurde gestern mit dem zum ersten Male aufgeführten dreiaktigen Lustspiel „Der chemalige Leutnant“ von Gustav Kadelburg und Heinz Gordon eröffnet. Lustspielstoffe liegen heute niht gerade auf der Straße. Wer in ihnen überdies noch etwas Zeitgemäßes anklingen lassen will, das mit dem Zusatz „Humor 1919“ versehen werden kann, muß die Wirklichkeit an ihrer äußersten Oberfläche abtasten. Das haben die Herren Kadel- burg und Gordon getan, als fie sich zu gemeinsamer Vergnügungs- arbeit zusammens{lossen, um die Verlegenheiten des ehemaligen Leutnants in einer Meihe heiterer Vorgänge zu behandeln. Der Dberleutnant Kurt von Stresen-S(hleufenau, von Ernst Notmund recht lebensvoll verkörpert, kehrt aus dem Felde zurück und wird von der Haus- frau bis Herab zu den Hausangestellten aufs freudigste begrüßt. Er hat eine liebenswürdige Gattin, die, troßdem sie ein Pfund Butter u 42 Æ als „geschenkt“ emvfindet, sogar Sparsamkeitsanfälle be- lommt. Gerta Ital spielte die zärtliche kleine Frau mit gewinnender Anmut. Den Frieden des Hauses stört leider der sehr bärbeißige Schwiegervater, der Fabrikbesitzer Friedrih Krampe, den der Zuschuß, den er seinem adligen Schwiegersohn zahlen muß, {wer kränkt, der sich dann aber schließlih doch als ein Mann entpuppt, der das Herz auf dem rechten Fleck hat. Kurt von Stresen hat das Glück, daß der Soldatenrat den alten Herrn abseßt und ihm die Leitung der shwieger- väterlihen Fabrik überträgt. Einem Kameraden Kurts, Hans von Lidenrott, fällt gleichfalls ein ungeahnter Erfolg zu, indem eine Kiste mit Stiefeln, die er cinst bei seinen stets ungeordneten Geldverhältnissen in Zahlung nehmen mußte, ihm einen kriegsgewinnlerischen Preis einträgt, und es ihm ermögliht, das Studium der Elektrotechnik zu ergreifen. (Er führt natürlihß auch sein Bräutchen heim, das ihn als „unbekannte Fee" bereits im Feld mit Liebesgaben bedacht hatte. Das junge Paar wurde von Vicky Werkmeister und Viktor Schwanneke mit frischer Natürlichkeit gespielt. Der stärkste Erfolg des Abends die sehr beifallsfreudige Zuhörerschaft lachte au bei dem bescheidensten Wort- wiß wurde Hans Waßmann zuteil, dem Darsteller des polternden Krampe. Aus seinem mehr ins Gemütliche gerückten Freund, Ferdinand Lüdecke, machte Erich Stollhoff einen urwüchsigen alten Berliner. Mit frischer Laune nahmen si die Darsteller der kleineren Partien ihrer Aufgaben an. Daß die Verfasser den altbekannten E neue Züge abgewonnen hätten, läßt sich nicht be- )aupten.

Maunigfaltiges.

Die Berliner Stadtverordnetenversammlung seßte in ihrer gestrigen Sitzung die Beratung über eine weitere Erhöhung der Bag ite auf 1,25 Æ für das Kubik- meier bezw. 115 Æ für Automatenbenußer und kleinere Konsumenten fort. Nah langer sahlicher Erörterung wurde die Vorlage des Magistrats angenommen. Ein umfang- reidher Antrag der Bürgerlichen Vereinigung bezog 0 auf die Prüfung derJahresrechnungen derStadt jaupt- fasse und der Hauptstiftungskasse sowie der Baurehnungen für die Nehnungsjahre 1912 bis 1917. Die Antragsteller wollten auch wissen, ob wenigstens annähernd angegeben werden kann, mit welchem Seblbótrag die Mila für 1918 und 1919 abschließen werden. Kämmerer Boeß führte zu diesem Antrag aus: Die Prüfungen der Nechnungen und Abschlüsse der Hauptkasse seien durch die schwierigen Verhältnisse in den Kriegsjahren verzögert worden. Er könne jeßt hon sagen, daß der Abschluß für 1918 keinen Fehlbetrag aufweist, ja sogar in seinen Ergebnissen zu ciner Stüße für den Abschluß von 1919 werden dürfte. Der Antrag wurde scließlih zurückgezogen. Ein Antrag der Stadtv. Koch, Benecke u. Gen. wünschte Auskunft über die in den Kriegswirtschaftsbetrieben entstandenen Gesamtverluste. Stadtv. Koch (B. Vg.) wandte sich gegen die vom Magistrat an den Anschlagsäuken veröffentlihte Er- Tärung, in der u. a. auch behauptet worden sei, daß die Zwangswirt- {chaft uns vor dem Verhungern gerettet habe. Er behaupte, daß dies falsch sei. Zahlreiche Lebensmittel seien durch unrationellen Betrieb während der Kriegswirtschaft verloren gegangen. Alles, was verloren gehe, müsse von der Bürgerschaft aufgebracht werden durch Erhöhung der Lebensmittelpreise. Hunderte von Millionen seien durh die Zwangswirt- schaft verloren gegangen, was bei der Privatwirtschaft nicht mögli gewesen wäre. Es müsse allmählih die Zwangswirtschaft abgebaut werden. Bürgermeister Dr. N ei cke ging noch einmal auf die Ber- liner Lebensmittelwirtschaft ein, worauf Stadtv. Koch seinen Antrag zurüdzog. Eine Vorlage über weitere Erhöhung der Preise für das aus der städtishen Wasserleitung zu liefernde Wasser auf 70 für das Kubikmeter wurde angenommen, e N, Anträge, betreffend den Ausbau der städtischen Darlehnskasse für Beamte.

Königsberg, 1. Juli. (W. T. B.) Die Ankunft Abstimmungsberechtigter aus allen Teilen des Reiches 1st bereits in vollem Gange. Mehrere Tausend sind auf dem Seewege bisher {on in dem reihgeschmüdckten Pillau eingetroffen und von dort mit der Bahn in die einzelnen Abstimmungsbezirke weiterbe- fördert worden. Für festlichen Sufans und Verpflegung der an- kommenden Ostpreußen sind in Pillau ausgezeichnete Vorkehrungen Leitung des aus dem Abstimmungsgebiet ausgewiesenen

Allensteiner Oberbürgermeisters Zuelch getroffen. Die Stimmung der Ankommenden, die si aus allen Kreisen und Altersklassen zusammen- seßen, ist vorzüglich. Bei allen zeigt sich gehobene Freude, der alten Heimat das Bekenntnis unwandelbarer Treue ablegen zu können. Auch in den Abstimmungsbezirken selbst regen si alle deutschen Hände, um den Volfsgenossen aus dem Reich die Freude über deren Eintreffen zu bekunden.

Braunschweig, 1. Iuli. (W. T. B) Um Teuerungs- frawallen vorzubeugen, hat die Stadtverordnetenversammlung einen Aus\chuß eingeseßt, der die Preise für Lebensmittel, Be- kfleidung und Shuhwaren prüfen und in erträglicher Höhe Festsetzen foll.

Hamburg, 1. Juli. (W.T. B.) Nach amtlicher Feststellung find bei den Lebensmittelunruhen am 26. Juni 4 Perfonen getötet und 10 verleßt worden.

Worms, 1. Juli. (W. T. B.) Gestern nahmittag und abend fanden hier Straßenkundgebungen gegen die Lebens- mittelteuerung statt. Einige hundert Arbeiter mit roten Fahnen versammelten sich auf dem Marktplaß und marschierten ge- {lossen nah dem Gewerkschaftshaus, wo Besprechungen stattfanden. Sämtliche Läden und Geschäfte waren geschlossen. Vom Gewerk- \chaftshaus begaben sih die zur Handelskammer,

Demontstranten i ) wo der Geschäftswelt cin befristetes Ultimatum überreiht wurde.

Fn den Abendstunden strömte wieder eine Menge nah der Mittelstadt. Halbwüchsige Burschen \cchlugen Schaufenster ein

und plünderten die Einlagen. Es tam mehrfach zu schweren Sglägereien und wüsten Szenen, fodaß die Polizei öfters mit blanker Waffe vorgehen mußte. In den weiteren Abendstunden seßten sich die Plünderungen fort. Alle großen Kolonialwarenläden sowie Schuhwarengeshäfte und Kleidermagazine wurden gründlih ausge- räumt. Der Schaden dürste etwa zwei bis drei Millionen Mark betragen. Die Polizei stand den Plünderungen machtlos gegenüber. Gegen Mitternacht griffen französische Patrouillen ein. Die Straßen wurden gesäubert. Die Franzosen blieben bis zum Morgen auf dem Marktplaz in Bereitschaft. Der tägliche Wochenmarkt war troß alledem sehr gut beschikt, unv die Preise zeigten eine sehr erhebliche Senkung. Die Läden find auch heute noch ges{lossen.

Saarbrücken, 1. Juli. (W. T. B.) Gestern nahmittag fand im hiesigen Kreishause unter dem Vorsitz des Präsidenten Her Negierungskommission Rault im Beisein der übrigen Negierungs- mitglieder, einer Delegation des Saarbrücker Knappschastsvereins, der Bergwerksdirektion und je eincs Vertreters des Deuts chen Bergarbeiter- verbandes und des Christlihen Gewerkvereins cine Sißung der Negierungskommision statk, um die Maßnahmen zu prüfen, wie in Zukunft der Saarbrücker Knappschaftsverein ia dem Friedensvertrage von Versailles siche rgestellt werden foll. Nach dem „Neuen Saarbrücker Kurier wies zu Beginn der Sitzung Präsident Nau lt darauf hin, daß die Negierungskommission von vornherein jede Erörterung über ihre Befugnisse

sowie über die grundsäßzlichen Fragen der Einseßung des Oberbergamts Saar- brücken auss{Gließe. Sodann

crflärte Präsident Mault, daß das Oberbergamt Saarbrücken das _Oberbergamk Bonn voll- ständig und mit denselben rechtlihen PBefugnissen erseßen solle. Auf eine weitere Aeußerung

des Präsidenten, daß die Negierungskommission gewillt sei, vornehmlich ‘die Interessen Der Arbeiter zu fördern, rief der Vertreter des Christlichen Gewerkvereins Karius dem Präsidenten zu: „Wir haben ein Recht zu fragen, wie die Regierung dazu kam, das Oberbergamt einzurichten, und mit welchen Machtbefugnissen. Wir beurteilen die Negierungskommifsion nit nah ihren Worten, sondern na ihren Taten, und da haben wir feine Ursache, der Negicrung Vertrauen entgegenzubringen. Präsident Rault hob hierauf ohne weitere Verhandlungen die

Sitzung aufs

Kopenhagen, 2. Juli. (W. T. B.) Nach einem Telegramm aus Helsingfors traf gestern der \{chwedi E Dam pfer „Esfkilstuna Ul“ mit dem schwedischen Segel A K A T im Schlepptau in Hangö ein. Die Schiffe kamen aus Neval und waren nah Stockholm bestimmt. Auf dem Dampfer wurden 300 Liter Alkohol und auf dem R cine große Menge bolshewistischer Literatur eschlagnahmt. Die Schiffe erhielten darauf die Erlaubnis zur Weiterreise.

Genua, 1. Juli. (W. T. B.) In der internationalen Seemann skonferenz teilten die Vertreter der Reeder von Dänemark, Schweden und Norwegen mit, daß für sie die Achtund- vierzigstundenwoche als Arbeitsdauer auf See unannehmbar sei. Die Kommission für die Festseßung der Arbeitszeit konnte sich dieser Ansicht nicht anschließen. englischen Vertreter der rbeit- nehmer f{tellten fest, daß sih die Vertreter ihrer MNegierung und der englischen Needer in der Opposition befänden. Die Arbeiter- vertreter wunderten {fich über diesen Widerstand und erklärten, unter diesen Umständen sei eine weitere Verhandlung zwecklos. Havelock Wilson, der Vertreter der englishen Seeleute, erklärte den Ver- tretern der Reeder, wenn es in Genua in dieser Frage zu keiner Einigung komme, so würden die englischen Seeleute zur Waffe des Streiks greifen. Wie weiter berichtet wird, nahm die internationale Seemannskonferenz den Bericht über das internationale Seemanns- recht an und beschloß, die Kodifizierung der nationalen Seemanns-

rechte zu empfehlen.

Rom, 1. Juli. (Stefani.) Wie die Blätter berichten, betragen die Opfer der Zusammenstöße in Ancona (f. Nr. 143 d. Bl., Erste Beilage) nah amtlichen Feststellungen 24 Tote, dar- unter nzun Polizeibeamte, und 71 Verlegte. Man glaubt, daß sih eine große Zahl verleßter Personen nicht gemeldet hat. Wie „Messagero“ meldet, traf General Albricci, ehemaliger Kriegsminister in Ancona ein, um eine militärishe Untersuchung einzuleiten. Na vorläufiger Erhebung beträgt die Zahl der meuternden Berfaglieri etwa ein Dugvend.

Die

(Fortsezung des Nichtamtlichen in der Ersten und Zweiten Beilage.)

Familiennachrichten.

Verehelicht: Hr. Hauptmann Siegmund Freiherr von Schleinißz mit Frl. Erika von Wißmann (Jagow bei Bernstein).

Verantwortlicher Schriftleiter: J. V.: Weber in Berlin.

Verantwortlich für den Anzeigenteil: Der Vorsteher der Geschäftsstelle J. V.: Rechnungsrat Meyer in Berlin.

Verlag der Geschäftsstelle (J. V.: Meyer) in Berlin. Druck der Norddeutshen Buchdruckerei und Verlagsanstalt, Berlin, Wilhelmstraße 32. Sechs Beilagen (einshließlih Börsendbeilage und Warenzeichenbeilage Nr. 53)

und Erste, Zweite und Dritte Zentral-Handelsregister-Beilage,

zum 2 ÎTr. 144,

Amtliches.

(Fortseßung aus dem Hauptblatt.) Deutsches Reich. Bekanntmachung.

Der hat beantragt, den zwishen ihm, dem

schafisbund der Angestellten, Berlin und dem Ge- wertschaftsbund kaufmännischer Angestelltenver- bände. in Berlin am 10. Mai 1920 abgeschlossenen Tarif- vertrag zur Regelung der Gehalts- und Anstellungsbedingungen der faufmännischen Angestellten der Spezialgeschäfte, Klein- handelsgeschäfte, Bürobetriebe und Oro anb e A n ne munaen Potsdams, mit Ausnahme der Kauf- und Warenhäuser, gemäß S 2 der Verordnung vom 23. Dezember 1918 (Reichs- Geseßbl. S. 1456) für das Cebiet der Stadt Potsdam für allgemein verbindlich zu erklären. __ Einwendungen gegen diesen Antrag können bis zum 10. Juli 1920 erhoben werden und sind unter Nummer VI. R. 1772 an das Reichsarbeitsministeriuum in Berlin NW. 6, L isen- straße 32/34, zu richten. Berlin, den 18. Juni 1920. Der Reichsarbeitsminister. J. A.: Wulff.

Bekanntmachung.

Die Gemeinschaft der Arbeitgeber der Grafschaft Glaß in Glay hat beantragt, den avidan ihr, dem T I n Metallarbeiterverband, dem Gewerkverein deutscher Metallarbeiter und dem Christlichen Metallarbeiter- verband am 24. März 1920 abgesch!ossenen Tari fvertrag zur Regelung der Lohn- und Arbeitsbedingungen in den Be- trieven der Metallindustrie gemäß § 2 der Verordnung vom 23. Dezember 1918 (Reichs-Geseßbl. S. 1456) für das Gebiet der Kreise Glaß, Habelschwerdt und des Steintales vom Kreise Neurode für allgemein verbindlich zu erklären.

Einwendungen gegen diesen Antrag können bis zum 10. Juli 1920 erhoben werden und sind unter Nummer VI. R. 490 an das Reichsarbeitsministeriuum, Berlin, Luisen- straße 833, zu richten.

Berlin, den 21. Juni 1920.

Der Reichsarbeitsminister. J. A.: Wulff.

Bekanntmachung.

Der Deutsche Landarbeiterverband, Gau 31, Trier, in Trier, Kuhnenstr. 11, hat beantragt, den zwischen ihm, dem Zentralverband für Forst-, Land- und Weinbergsarbeiter, Bez.-Stelle Trier, und dem Arbeitgeberverband, Siß Bernkastel, am 26. März 1920 abgeschlossenen Mantielvertrag nebst Lohnab- tommen zur Regelung der Lohn- und Arbeitsbedingungen der Land- und Weinbauarbeiiter gemäß § 2 der Verordnung vom 23. Dezember 1918 (Reichs-Geseßbl. S. 1456) für das Gebiet des Regierungsbezirks Trier mit Ausnahme des Saarstaats- gebiets und des Landk:eises Saarburg für allgemein verbindlich zu erklären.

Einwendungen gegen diesen Antrag können bis zum 15. Juli 1920 erhoben werden und sind unter Nummer VI. R. 1737 A i das Reichsarbeitsministerium, Berlin, Luisenstraße 83, zu richten,

Berlin, den 22. Juni 1920.

Der Reichsarbeitsminister. J. A.: Wulff.

——_—

Bekanntmachung.

Der Zentralverband der Hausangestellten, Orts- gruppe Gera, Anguanrale 11, und der Hausfrauenverein Gera und Umgegend haben beantragt, den zwischen ihnen am 1. April 1920 abgeschlossenen Tarifvertrag zur Regelung der Lohn- und Arbeitsbedingungen für die Hausangestellten gemäß § 2 der Verordnung vom 23. Dezember 1918 (Reichs- Geseßbl. S. 1456) für das Gebiet der Stadt Gera für allge- mein verbindlich zu erklären.

Einwendungen gegen diesen Antrag können bis zum 15. Juli 1920 erhoben werden und sind unter Nummer VI. R. 1773 an das Reichsarbeitsministerium, Berlin, Luisen- straße 33, zu richten.

Berlin, den 22. Juni 1920.

Der Reichsarbeitsminister. J. A.: Dr. Busse.

Bekanntmachung.

Der Detaillisten-Verein Essen E. V. in Essen, der Zentralverband der Angestellten, Sig Berlin, Orts - ruppe Essen, der Gesamtverband deutscher Ange- Aae erisGafien, Ortsaus8schuß Essen, und der Gewerkschaftsbund der Angestellten (G. d. A.), Ange- stellten-Gewerkschaft für Handel und Jndustrie, Ge- \häftsstelle Essen, haben beantragt, den zwischen ihnen und der E Essen des Verbandes deutscher Eisen- warenhändler E. V. Mainz, Bezirksgruppe Essen, am 11. Mai 1920 M titeeet Gehaltstarif zu dem all- gemein verbindlichhen Tarifvertrag vom 2. Januar 1920 zur Regelung der Gehaltsbedingungen der kaufmännischen An- gestellten im Einzelhandel, mit e vaC at der Angestellten im ZBigarren- unv Lebensmitteleinzelhandel, gemäß § 2 der Ver- orbnung vom 23. Dezember 1918 (Reiczs-Geseßbl. S. 1456) für das Gebiet des Stadikreises Ejfen gleich{alls für allgemein

Dr Zentralverband der Angestellten, Bezirk Groß Berlin, in Berlin §SW.61, Belle E M 10. al 7 vijche zentralaus|chuß Poisdamer kaufmännischer Vereine, dem Ge ere

* Mulda und Lauterbach bei Oelsniz für allgemein verbindlih

straße 33, zu richten.

waltung Berlin, in Berlin X. 54, O 83/85, hat beantragt, den zwischen ihm und der Juwelier-, und Silberf schlossenen, vom 29. April 1920 ab gültigen E EN rtrag nebft Nachtrag zur Regelung der Lohn- und Ar gungen der Arbeiter und Arbeiterinnen in den Juwelen-, Gold-

Srste Veilage

Berlin, Freitag, den 2. Zuli

DEISERLIN I S:

Einwendungen gegen diesen Antrag können bis zum 10. Juli 1920 erhoben werden und sind unter Nummer VI. R. 247 an das Reichsarbeitsministerium, Berlin, Luisen- straße 33, zu richten.

Berlin, den 22. Juni 1920.

Der Reichsarbeitsminister. J. A.: Dr. Busse.

Bekanntmachung.

_ Der Zentralverein Deutscher Rheder E. V. in Hamburg hat beantragt, das zwischen ihm und den Ver- tragsparteien des allgemein verbindlihen Tarif- vertrags vom 23. Oktober 1919 zur Negelung der Heuersäße und Arvbeitsbedingungen für die Besasunan der deutschen See- chiffe (mit Ausnahme von Bergungsfahrzeugen, Schleppern und Leichtern) zu diesem Tarifvertrage am 8. Juni 1920 ver- einbarte Zusaßabkommen gemäß § 2 der Verordnung vom 23. Dezember 1918 (Neichs-Gesegbl. S. 1456) für denselben Berufskreis für allgemein verbindlih zu erklären.

Einwendungen gegen diesen Antrag können bis zum 10. Juli 1920 erhoben werden und sind unter Nummer VI. R. 1103 an das Reichsarbeitsministerium, Berlin, Luisen- straße 33, zu richten.

Berlin, den 22. Juni 1920.

Der Reichsarbeitsmirister. J. A.: Dr. Busse.

Bekanntmachung.

Der Zentralverein Deutscher Rheder E. V. in Hamburg hat beantragt, das zwischen ihm, dem Zentral- verband der Maschinisten und Heizer sowie Berufs- genossen Deutschlands und dem Deutschen Transpokt- arbeiter-Verband, Reichsabteilung Seeleute am 8. Juni 1920 vereinbarte Zusaßabkommen zu dem allgemein verbindlichen Reichstarifvertrag vom 27. Oktober 1919 zur Regelung der Arbeitsbedingungen für die Besazungen der deutschen Seeschlepper und Seeleichter (einschließlich der Ber- gungsfahrzeuge) gemäß §8 2 der Verordnung vom 23. De- zember 1918 (Reichs-Geseßbl. S. 1456) für den gleichen Berufskreis für allgemein verbindlich zu erklären.

Einwendungen gegen diesen Antrag können bis zum 10. Juli 1920 erhoben werden und Kind unter Nummer VI. R. 221 an das Reichgarbeitsministerium, Berlin, Luisen- straße 33, zu richten.

Berlin, den 22. Juni 1920.

Der Reichsarbeitsminister. I. A. Dr. Busse:

Bekanntmachung.

Der Zentralverband der Angestellten, Bezirk Groß Berlin, in Berlin SW. 61, Bellealliancestr. 7/10, hat beantragt, das zwischen ihm, dem Verband der Berliner Kohlengroßhändler, dem Gewerkschafts- bund der Angestellten und dem Gewerkschaftsbund kaufmännischer Angestelltenverbände am 22. April 1920 getroffene Abkommen zu dem allgemein verbindlichen Tarifvertrag vom 31. Januar 1920 zur Regelung der Gehalis- und Anstellungsbedingungen der kaufmännischen An- gestellten im Kohlengroßhandel gemäß § 2 der Verordnung vom 23. Dezember 1918 (Reich§Gesegbl. S. 1456) für das Gebiet des Zweckverbandes Groß Berlin für allgemein ver- bindlih zu erklären.

Einwendungen gegen diesen Antrag können bis zum 12. Juli 1920 erhoben werden und sind unter Nr. VI. R. 746 c E Reichsarbeitsministerium, Berlin, Luisenstraße 38, zu richten.

Berlin, den 23. Juni 1920.

Der Reichsarbeits minister. J. A.: Dr. Hausmann.

Bekanntmachung.

Der Verband von Arbeitgebern der Sächsischen Textil-Jndustrie zu Chemniß, Waisenstraße 13 I, hat beantragt, den zwischen ihm und dem Deutschen Terxrtil- arbeiter-Verband am 1. April 1920 abgeschlossenen Tarif - vertrag zur Regelung der Lohn- und Arbeitsbedingungen l die gewerblichen Arbeiter in den Webereibetrieben, ausschließlich der Tuch- und Flanellweberei, dessen allgemeine Verbindlich- teitserflärung beantragt ist Bekanntmachung im „Deutschen Reichsanzeiger“ Nr. 95 vòôm 5. Mai 1920 —, auch für die Orte * Gelenau, Eppendorf, Leubsdorf, Penig, Wingendorf,

zu erklären.

Einwendungen gegen diesen Antrag können bis zum 10. Juli 1920 erhoben werden und find unter Nummer VI. R 1025 an das Reichsarbeitsministerium, Berlin, Luisen-

Berlin, den 23. Juni 1920.

Der Reichsarbeitsminister. J. A.: Dr. Busse.

Bekanntmachung. Der Deutsche Metallarbeiterverband, Orts ver“

old- chmiede-Zwangsinnung in Berlin abçe-

eitsbedin-

2 der Verordnung vom

verbindlich zu erklären.

d

und Silberwarenbetrieben gemäß 8 23. Dezember 1918 (Reichs-Gesetzbl.

eutschen ReichSanzeiger und Preußischen Staatsanzeiger

- 1920

T

des Zweckverbandes Groß Berlin für allgemein verbindlich zu erklären.

Einwendungen gegen diesen Antrag können bis zum 15. Juli 1920 erhoben werden und sind unter Nummer VI. R. 1777 an das Reich3arbeitsministerium, Berlin, Luifen- straße 33/34, zu richten.

Berlin, den 283. Juni 1920.

Der Reichsarbeitsminister. J. A.: Dr. Sigzler.

Bekanmwnmtmachung.

Der Arbeitgeberverband der Sächsischen Säge- werksindustrie, Dresden-A., Bürgerwiese 24, hat be- antragt, den zwischen ihm, dem Deutschen Holzarbeiter- verband, Gau Dresden, und dem Deutschen Holz- arbeiterverband, Gau Leipzig, am 22. April 1920 ab- geschlossenen Nachtrag 1 zu dem allgemein verbindlichen Tarifvertrage vom 26. Februar 1920 nebst Anhang über Ortsfklasseneinteilung zur Regelung der Lohn- und Arbeits- bedingungen für die gewerblichen Arbeiter in der Sägewerks- industrie gemäß § 2 der Verordnung vom 23. Dezember 1918 (Reichs-Geseßbl. S. 1456) für das Gebiet des Freistaates Sachsen für allgemein verbindlich zu erklären.

Einwendungen gegen diesen Antrag können bis zum 15. Juli 1920 erhoben werden und sind unter Nummer VI. R. 1554 an das Reichsarbeitsministerium, Berlin, Luisen- straße 33, zu richten.

Berlin, den 23. Juni 1920.

Der Reich3arbeitsminister. J. A. : Dr. Busse.

Bekanntmachung.

Der Deutsche Metallarbeiterverband, Orts3ver- waltung Berlin, in Berlin N. 54, Linienstr. 83/85, hat be- antragt, den zwishen ihm und der Berliner Arbeitgeber- vereinigung beim Verband der Silberwarenfabri- kanten Deutschlands E. V. vom 3. Mai 1920 ab gültigen Tarifvertrag nebsi Nachtrag zur Regelung der Lohn- und Arbeits3bedingungen der gewerblichen Arbeiter und Arbeiterinnen in den Silberwarenfabriken gemäß § 2 der Verordnung vom 23. Dezember 1918 (Reichs-Geseßbl. S. 1456) für das . Ge- biet des Zwekverbandes Groß Berlin für allgemein verbindlich zu erklären.

Einwendungen gegen diesen Antrag können bis zum 15. Juli 1920 erhoben werden und find unter Nummer VI. R. 1778 an das Reichsarbeitsministeriuum in Berlin, NW. 6, Luisenstraße 33/34, zu richten.

Berlin, den 283. Juni 1920.

Der Reichsarbeitsminister. J. A.: Dr. Sigler.

Beklanntmachung.

Der Arbeitgeberverband Friedeberg in Wolden- berg Neum., Bismarckfstraße 3, hat beantragt, den zwischen ihm, der Arbeitgebergruppe Landsberg a. W. und dem Deutschen Landarbeiterverband, Gau Brandenburg, vom 11. Mai 1920 abgeschlossenen Tarifvertrag zur Regelung der Lohn- und Arbeitsbedingungen der landwirtschaftlichen Arbeiter gemäß § 2 der Verordnung vom 23. Dezember 1918 (Reichs-Geseßbl. S. 1456) für das Gebiet der Kreise Lands- berg a. W. und Friedeberg Neum. für allgemein verbindlich zu erklären.

Einwendungen gegen diesen Antrag können bis zum 15. Juli 1920 erhober. werden und sind unter Nr. VI. R. 1748 a E Reichsarbeitsministerinm, Berlin, Luisenstraße 38, zu richten.

Berlin, den 23. Juni 1920.

Der Reichsarbeitsminister. J. A.: Dr, Busse.

Bekanutmachung.

Der Gewerkschaftisbund der Angestellten, äftäfstelle Breslau, Junkecnstra e 19, hat im Auftrage bis D ae Werkmeisterverbandes, des Verbandes weiblicher andels- und Büroangestellten, des Zentralver- andes der Angestellten, des Deutschnationalen Bondi gs ge tene Leone und des Bundes der

echnischen Angestellen und Beamten beantragt, die gil hen den Angestelltenorganisationen und dem Verein der ndustriellen, Handel- und Gewerbetreibenden für die Kreise Grünberg-Freystadt und Umgegend E. V. in Abänderung des allgemein verbindlichen Tarifvertrags vom 20. Oktober 1919 am 27. April 1920 getroffene tariflich e Vereinbarung für die kaufmännischen und technischen Ange- stellten und Werkmeister im Großhandel und in der Jndustrie emäß § 2 der Verordnung vom 28. Dezember 1918 (Reichs- esegbl. S. 1456) für das Gebiet der Kreise Grünberg und Freystadt für allgemein verbindlih zu erklären.

Einwendungen gegen diesen Antrag können bis zum 15. Juli 1920 erho en werden und find unter Nummer VI. R. 1547 an das Reichsarbeitsministerium, Berlin, Luisen- straße 33, zu richten.

Berlin, den 23. Juni 1920. Der Reichsarbeitsminister. J. A.: Dr. Hausmann.

Bekanntmachung.

Der E des Einzelhandels, Sig Yam thr, der Zentralverband der Angestellten, der ngestelltenverband des Buchhandels, Buch- und

S. 1456) für das Gebiet

Zeitungsgewerbes, der Gewerkschaftsbund tanf-

e E E E

E

f #4 4 è at

Z j i Æ #

N

M I

B A

E

E E E ete

E REA