1898 / 105 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 04 May 1898 18:00:01 GMT) scan diff

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É D E S MENT SOSEILEI E N T

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_ bedenkl an die nur auf Sensation und Spannung beitende Kriminal - Literatur gemahnt, einen auffallend ailen Sinn für realistishe Lebens8beobahtung. Die nregung zu seiner Arbeit *ürfte eine blutige That gegeben haben, welhe im vorigen Jahre hier die Gemüther erregte; wenigstens deutete die im ersten Akt enthaltene Verabredung zweier Paendlichen Verbrecher, gemeinsam einen Mord zu verüben, darauf hin. # Am besten i} wohl die Zustandsschilderung im zweiten, von der Handlung G fast losgelöften Akt gelungen, der etwa unter dem Titel , der Kaschemme*“ (Verbrecherkneipe) ganz gut für fh bestehen könnte. Das Kauderwälsch, dessen sih der an dieser Stätte verkehrende Auswurf der Menschheit bedient, sein Galgen- bumor, die Rohheit seiner Gesinnung treten hier, mit photographischer Treue aufgenommen, in die Erscheinung. Vollkommen verfehlt ist dagegen der Schlußakt, in welchem der unzulänglihe Versu gemacht wird, den Seelenzustand des Verbrechers nah der That zu \childern, und in dem eine übel angebrahte Rührseligkeit den Unwillen der Zuschauer erregte. Die Darstellung, die dem sonderbaren Werk- zu theil wurde, war eine vortrefflihe; namentlich verdient das Bild der Verbrecherkneipe und ihrer Besucher sowohl in scenisher, wie in s{auspielerisher Hinsicht uneingeschränktes Lob. Die Träger der Hauptrollen waren die Damen Dröscher, Corbah und Erlholz, die Herren Janke, Heinzel, Pauly, LAllemand und Frißshe. Das Publikum folgte den ersten beiden Akten mit siht- Ilihem Interesse, nah dem leßten erhob sich indessen berechtigter Widerspruch.

Im Königlichen Opernhause geht morgen Gounod's Oper eMargarethe“ mit Fräulein Hiedler in der Titelpartie in Scene. Als Faust tritt zum ersten Male nach seiner Rüdckehr von Amerika Herr Ernst Kraus auf; als M-phistopheles sett P Jean Lassale aus Paris sein Gastspiel fort.

en Valentin singt Herr Bulß. Seine Majestät der Kaiser und König ließ nah der gestrigen Aufführung von eAlár* säâämmtlihen Mitwirkenden den Ausdruck Allerhöftseiner besonderen Anerkennung und Zufriedenheit aussprehen. Der Komponist Graf Géza Zihy hatte die Ekre, nah Schluß der Vor- stellung in die Königliche Loge befohlen zu werden. Mitte Mai E eine Gesammt- Aufführung von Richard Wagner's Bühnen- estspiel „Der Ring des Nibelungen“ mit durhweg einheimischen Kräften ftatt, und zwar gehen am 16. d. M. „Das Rheingold“, am 17. d. M. „Die Walküre“, am 19. d. M. „Siegfried“, am 21. d. M. „Die GSötterdämmerung" in Scene. Herr Ernst Kraus singt den Siegfried, Uen Sucher die Brünnhilde, Fräulein Hiedler zum ersten Male die

ieglinde, Herr Sommer zum ersten Male den Loae, Herr Bachmann zum ersten Male den Wotan. Kap:llmeister Dr. Mr ck dirigiert.

Die diesjährige Sommer-Saison im Neuen Königlichen Opern - Theater wird demnähst mit einer Neueinstudierung von Auber’8 Oper „Die Stumme von Portici“ eröffnet. Als erste Novität wird „Die Grille" von Johannes Doebber gegeben.

Im Königlichen Schauspielhause geht morgen Reuling's deutsher Shwank „Anno dazumal* mit den Damen Schramm, Conrad und den Herren Vollmer, Herßer, Oberländer, Purschian, Link, Arndt und Eichholz in Scene. Den S@&luß biltet , Madame Dutitre“ mit Frau Schramm in der Titelrolle.

Adele Sandrodck, die bekannte Tragödin des Hofburg- Theaters in Wien, wird am 16. Mai im Goethe-Theater ein kurzes Gastspiel eröffnen. Zur Aufführung gelangen die Dramen: „Francillon“, „Maria Stuart“, „Liebelei“, „Abschiedssouper* und „Adrienne Lecouvreur“. „Die offizielle Frau“ geht neu einstudiert am Freitag zum ersten Male in Scene. Diese früher hon im Berliner Theater gegebene Dramatisierung der Savage’shen Novelle rührt von Hans Olden her.

Im Schiller-Theater wird morgen „Galeotto" zum erften Mal wiederholt. Die Eröffnung des Theatergartens findet ebenfalls morgen statt. Die Abonnements-Bed:ngungen sind an den Anschlag- fäulen erfihtli.

Im Central-Theater mußte gestern Abend die argekündigte Aufführung des „Nullerl“ wegen Heiserkeit des Fräulein Wirth aus- fallen. In der A Aufführung spielt Fräulein Bertha Blanden sür die erkrankte Kollegin die Rolle ter Gabi und Fräulein Glasel die Angla. Morgen und am Freitag bleibt das Theater wegen Vor- bereitung der Novität „Der Dorflump“ ges{lossen. In diesem Stü, welhes in Anwesenheit des Verfassers zur Aufführung gelangt, wird wiederum Herr Hofschauspieler Neuert die Titelrolle spielen.

Mannigfaltiges.

Das Central -Comits der deutshen Vereine vom Rothen Kreuz hat in seiner leßten Sihung die Frage einer eventuellen Unterstüßung des spanischen und des amerikanischen Rothen Kreuzes aus Anlaß des ausgebrochenen Krieges erörtert. Es ist beschlofsen worden, den Gang der kriegerishen Creignifse zunächst abzuwarten, indem bisher zu einer erhöhten Thätigkeit der Gesellschaften vom Rothen Kreuz in beiden Ländern noch kein as

egeben sein dürfte; doch wird die Angelegenheit seitens des Central-

omités im Auge behalten werden, und eintretenden Falls besteht die Absicht, die Hilfe weiterer Kreise für die Gewährung entsprehender Mittel in Anspru zu nehmen.

Die Stolze’shen Stenographenvereine haben sich am 23. April d. zu einem „Stolze’shen Stenographenverbande“ zusammengethan. Die Geschäfte E der älteste Stenographen- Verein Deutschlands, der Stenographische Verein zu Berlin (gegründet 1844, Vorsitzender: Dr. F. Stolze, Lektor der Stenographie an der Berliner Universität), Der Verband vertritt die altbewährte Stolze’she Stenographie, welhe in den amtlichen Stenographen-Bureaux des Deutsiben Reichstages (zusammen mit dem Gabelsberger’shen System) sowie des preußischen Herrenhauses und Abgeordnetenhauses (aus\cließlich) verwendet wird. Verbandsorgan ist die „Stolze’she Stenographen-Zeitung“ (Redakteur: Reichstags- Stenograph M. Häneke, Charlottenburg, Schillerstraße 79).

Piotsdam, 4. Mai. Heute Vormittag fand hierselbst in Gegen- wart Seiner Majestät des Kaisers und Königs die Ein- weihung der auf dem Auguste-Victoria-Play neuerbauten Erlö ser- kirche ftatt. pum Empfange Seiner Majestät hatten sh Ihre Königlichen Hoheiten der Prinz und die Prinzessin Friedri Leopold, zahlreiche Fürstlichkeiten, die Gefolge, die Generalität, der Minister der geistlichen 2c. Angelegenheiten D. Dr. Bosse, der Staats-Minister, Ober- Präsident Dr. von Achenbach, die Geistlichkeit, die Behörden von Potsdam sowie der Erbauer des Gotteshauses, Geheime Baurath Mötel eingefunden. Um 107 Uhr fuhr Seine Majestät der Kaiser unter dem Geläut der Glocken, von einer Abtheilung der Gardes du Corps geleitet, in offenem Zweispänner auf dem Plate vor. Seine Majestät schritt die Front der von den Garde-Jägern gestellten Ghrenkompagnie ab, reihte dann Ihrer Königlichen Hoheit der Prinzessin Friedrich Leopold den Arm und betrat mit Höchstderselben die Kirche. Der General-Superintendent D. Dryander hielt hierauf eine Ansprache und vollzog den Weibeakt. Nah dem Gesang der Gemeinde und der Predigt des Pastors Thiele endete die Feier mit dem von dem General - Superintendenten gesprochenen Gebet, dem Vaterunser und Segen.

Die Allerhöchste Protektorin des Baues, Jhre Majestät die Kaiserin und Königin hat cnläßlih der heutigen Einweihungs- feier an den Gemeinde-Kirchenrath der biesigen Friedentkirhe sowie an den Magistrat und die Stadtverordneten von Potsdam nachstehende S chreiben gerichtet :

Zu dem Tage der Einweihung der Erlsöser-Kirhe, dem 4. Mai 1898, fende Ih der Friedenskirhen-Gemeinte und besonders den Ein- wohnern der Brandenburger Vorstadt Meinen herzlichen Segens- wunsch. Es sind am 4. Mai 1898 zehn Jahre, daß Mein vielgeliebter, in Gott ruhender Shwiegervater, Seine Majestät Kaiser Friedrich 111, sterbend die Allerhöchste Kabinetéordre unterzeichnete, durch welche Er die Begründung des Evangelish - Kirchlichen Hilfsvereirs unter Meinem Protektorat freundlichst genehmigte. Zur Erinnerung an diesen Tag legte Ih am 4. Mai 1890 den Grundstein zu der ersten von Mir und dem Engeren Auss{husse des Evangelish - Kirlichen Hilfsvereins erbauten Erlöser-Kirhe in Rummelsburg, und gleich- falls zur Erinnerung an diesen Tag legte Ich am 4. Mai 1896 den Grundstein zu der Kirhe in der Brandenburger Vorstadt, welher Ih ebenfalls den Namen Erlöser - Kirche gab und dasfelbe Siegel wie dem Evangelish-Kirhlihen Hilfsverein und der Erlöser-Kirhe in Nummelsburg verlieh. Wiederum \oll uns die Einweihung der Erlöser-Kirhe in Potsdam an diesen s{önen und ernsten Tag erinnern. Es ift Mir eine große Entsagung,

daß Ich der ersten Feier in der Kirhe nit beiwobnen kann Den Gemeindeorganen der Friedenékire, den Baumeistern ünd Bauleuten, sowte den zahlreihen Mitgliedern der Gemeinde und den Berliner Mitgliedern Meines Evangelish-Kirhlichen Hilfsvereins und des Kirchenbau-Vereins \preche Jh Meinen aufrihtigen und herzlichen Dank aus für die treue Fürsorge und Unterstüßung, mit wel{er fie den Bau der {chönen{ Kirche, des Gemeindehauses und des Pfarrhauses vier Jahre hindur gefördert haben.

Ih übersende dem Gemeinde-Kirchenrath Altar-, Kanzelbibel und Siegel. Möge sich die neue Gemeinde an der Erlöserkirhe in dem reinen und lauteren Worte Gottes aufbauen und stets der Zeit ein- gedenkt bleiben, welcher sie ihr Entstehen dur die opferbereite Liebe in der gemeinsamen, versöhnenden Arbeit ihres Königshauses und vieler seiner treuen evangelischen Unterthanen verdankt.

Schloß Homburg vor der Höhe, den 3. Mai 1898.

Auguste Victoria, Kaiserin und Königin.

An den Gemeinde-Kirckenrath der Fricdenskirche zu Potsdam.

Es ist Mir eine Pflicht, zu dem 4. Mai 1898, wo in Potsdam die Einweihung der Erlöser-Kirhe und des mit derselben erbauten Gemeindehauses und des Pfarrhauses stattfindet, dem Magistrat und den Stadtverordneten von Potsdam nochmals Meinen aufrichtigen Dank zu fagen für die Fürsorge, welcke fie den kirhlihen Werken gewidmet und dadurch thr Zustandekommen exmögliht haben. Mögen Magistrat und Stadtverordnete wie bisher, fo au fernerhin ftets mit ihrem Königshause treu zusammengehen und zusammenwirken, wo es sich um Stärkung und Erhaltung der beiligsten Güter unseres Volkes und um Förderung der Werke christlicher Näwstenliebe handelt.

S{loß Homburg vor der Höhe, den 3. Mai 1898.

Auguste Victoria, Kaiserin und Königin.

An den Magistrat und die Stadtverordneten ter Residenzstadt Potsdam.

Ihre Maiestät stiftete zu der heutigen Feier, wie {on in dem ersteren Allerhöchsten Schreiben erwähnt wurde, die A ltar- L dKanze l- Bibeln für die Erlöserkirche; dieselben find in weißem Leder gebunden und mit silbernen Beschlägen nach alten Mustern verziert. In die Altarbibel schrieb Ihre Majestät eigenhändig den Spruch: Jesaia 43, 1: „Fürhte tih niht, denn ih habe di erlösfet, ih habe dich bei deinem Namen gerufen, bu bist mein“; ebenso in die Kanzelbibel folgenden Spruh: Ev. Matth. 8, 8: „Der Haupimann antwortete und spra: Herr, ich bin niht we.th, daß Du unter mein Dach gehest; sondern \prich nur ein Wort, fo wird mein Knecht gesund.“ Ferner stiftete Jhre Majestät auch das Kirchensiegel. Dasselbe ist von dem Hofgraveur G. Schuppan in Berlin angefertigt; es stellt unter einem gothishen Aufbau Christus mit dem sinkenden Petrus dar und ist mit dem Allianzwappen Ihrer Majestät geschmückt. Die Umschrift des Siegels lautet: „Siegel der Erlöserkirhe Potsdam. Jesaia 43, 1.“

Heiligenbeil, 4. Mai. Amtlich wird gemeldet: Der Schnell - zug D 3, welher von Berlin nah Eydtkuhnen fährt, hat beute früh bei Heiligenbeil ein zweispänniges Ackerfuhrwerk über- fahren. Dasselbe war auf das Geleise gerathen, weil die Schranke infolge eines Versehens nicht ges{lossen war; der Wagenführer war indeß dur Zurufe gewarnt. Die Pferde find getödtet, der Wagen ist zertrümmert, der Führer desselben aasheinend nur leicht verleßt. Der Zug sezte nah kurzem Aufenthalt seine Fahrt fort. 1

(Fortseßung des Nichtamtlichen in der Ersten und Zweiten Beilage.)

Wetterberi vom 4. Mai,

5 Akten von Charles Gounod. Text nah Wolfgang

Ueues Theater.

Schiffbauerdamm

Sonnabend: Zum ersten Male: Novität.

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Wind. Wetter.

Stationen.

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Uebersicht der Witterung.

Das Minimum, welches gestern an der Westküste Irlands lag, is nordostwärts nah den Hebriden fortgeschritten; am höchsten ist der Luftdruck über Südrußlanb. In der Kanalgegend wehen starke westliche Winde, während in Deutschland die schwache südliche bis westlihe Luftstcömung fortdauert. Jn Deutschland is das Wetter trübe und kälter ; viel- fah ist Regen gefallen ; stellenweise fanden Gewitter statt, Chemniy meldet 21 mm Regen.

Deutsche Seewarte.

A R S G A R H EE A E E R ER G E P A A A S R E C Theater.

Königliche Schauspiele. Donnerstaz : Opern- haus. 114. Vorftellung, Margarethe. Oper in

von Goethe’'s Faust, von Jules Barbier und Michel Carró. (Faust: Herr Ernst Kraus; Mephistopheles: Herr Jean Lafsalle, von der Großen Oper in Paris, als Gäste.) Anfang 77 Uhr.

Schauspielhaus. 118. Vorstellung. Anno dazu- mal, Ein deutsher Schwank in 3 Aufzügen (theil- weise mit Sd eines alten Anekdotenstoffes) von Carlot Gottfrid Neuling. Madame Dutitre. Ein Stückchen aus Alt - Berlin, Makowski. Anfang 7F Uhr.

Freitag: Opernhaus. 115. Vorstellung. Lobe- tauz. Cin Bühnenspiel in 3 Aufzügen. Dichtung von Otto Juvlius Bierbaum. Musik von Ludwig Thuille. Die Rose von Schiras. Ballet- Idylle nah einer erzählenden Dichtung von H. Ploch von Emil Graeb. Musik von Richard Eilenberg. Anfang 7F Uhr.

Schauspielhaus. 119. Vorstelluna. Sonder- Abonnement B. 17. Vorstellung. Mohammed, der Prophet. Dramatisches Gedicht in 5 Aufzügen von Otto von der Pfordten. Anfang 7} Uhr.

Deutsches Theater. Gabler. Anfang 7F Ubr. Freitag: Nathau der Weise. Sonnabend: Der Biberpelz.

von Ludwig

Donnerstag: Hedda

Berliner Theater. Donnerstag: Kinder der Vühne. Anfang 7F Uhr.

Freitag (34. Abonnements - Vorftellung): Die Journalisten.

Sonnabend : Die Mottenburger.

Goethe-Theater. Bhf. Zoologischer Garten, Kantstr. 12. Donnerstag: Die Frau ohne Geist, Anfang 77 Uh:.

reitag (35. Abonnements-Vorstellung): Zum ersten Male: Die offizielle Frau.

Sonnabend: Die Frau ohne Geist.

Schiller - Theater. (Wallner - Theater.) Donnerstag: Galeotto. Anfang 8 Uhr.

Freitag: Eiu gemachter Mann. Anfang 8 Uhr.

Sonnabend: Galeotto. Anfang 8 Uhr.

Lessing-Theater. Donnerstag: Im weißen Röfel. Anfang 7X5 Uhr. reitag: Jm weißen Nößl. onnabend: Jum weisten Rößl. Sonntag: Jm weisen Rößl,

Direktion: Sigmund Lautenburg. Donnerstag: Die Freuden der Häuslichkeit, (Les joies du foyer.) Schwank in 3 Akten von Maurice Hennequin. Deutsh von Benno Jacobson. In Scene geseßt von Sigmund Lautenburg. Anfang 74 Uhr.

Freitag und folgende Tage: Die Freuden der Häuslichkeit.

Belle -Alliance-Theater. Belle-Alliancestr.7/8. Donnerstag: Die Aermsten. Drei Akte aus einem alltäglihen Trauerspiel von Albrecht Donner.

Freitag: Die Aermsten.

Sonnabend: Robert und Bertram.

Sonntag, Nachmittags 2x Uhr: Der tedchte Schlüfsel. Abends 8 Uhr: Die Aermsteu.

Residenz-Theater. Direktion: Theodor Brandt.

Donnerêtag: Sein Tri. S{wank in 3 Akten von Maurice Desvallières und Antony Mars. Anfang 8 Uhr.

Theater Unter den Linden. Donnerstag:

Mit neuer Ausstattung: Der Opernball, Operette

in 3 Akten nah dem Lustspiele „Die Rosa-Dominos“

von Léon und Waldberg. Musik von Richard Heu-

berger. In Scene gefeßt von Julius Frißsche.

T: i Herr Kapellmeister Korolanyi. Anfang T.

Freitag: Der Operuball.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Bei halben Preisen: Der- Bettelstudenut.

Thalia-Theater. (Vormals: Adolph Ernst- Theater.) Donnerstag: Gastspiel des Oberbayri- chen Bauern-Ensembles D’ Tegernseer, unter eitung des Herrn Direktors Rudolf ¡Opel. Die Haberer. auernkomödie in 5 Akten (6 Bildern) von Michael Hirsch. Anfang 7} Uhr.

Freitag: Dieselbe Vorstellung. T: Zum ersten Male: Der g’sunde ern.

Central - Theater. Alte Jakobstraße 30, Donnerstag ‘und Freitag wegen Vorbereitung ge-

schlofsen.

Familien-Nachrichten,

[9503]

Heute Morgen 74 Uhr wurde der Ober - VBerg- und Hütten - Direktor der Mansfeld’schen Kupferschieferbauenden Gewerkschaft,

Herr Geheimer Bergrath Ernst Leuschner, Mitglied des Staatsraths und des Neichstags, Ritter hoher Orden, im Alter von 72 Jahren aus einem arbeitêreihen Leben durch einen sanften Tod abberufen. i

Eisleben, den 3. Mai 1898. d

Die trauernden Hinterbliebeäen.

Verlobt: Frl. Margarethe Kaiser mit Hru. Ge- rihts-Afsessor und Sec „Lieut. d. N. Bernhard NRißimann (Breslau—Neisse),

Verehelicht: Hr. Rittmeister Graf Rochus zu Lynar mit Ema Gräfin von Klinckowström N Hr. Sec.-Lieut. Erich Frhr. von Buddenbrock mit Frl. Erna von Stegmann u. Stein (Jacks{chönau). Hr. Victcr von Jarobßky mit Frl. Else Keller (Groß-Ziethen). —- Hr. Regierungs- Assessor Dr. Neusher mit Frl. Elisabeth Troll (Nauen). Hr. Regierungs-Baumeister Albert Giesler mit Frl. Johanna Moers (Ludwigshafen a. Rh.—Mülheim a. Rh.).

Geboren: Ein Sohn: Hrn. Pastor Hermann Liesegang (Glienile b. Zossen). Eine Tochter: Hrn. Pastor Karl Feller (Petkus).

rn. Pastor Klepper (Beuthen a. O.). Hrn. taatêanwalt Cuny (Charlottenburg).

Gestorben: Hr. Major z. D. Gustay von Flotow (Schönna b. Meran). Hr. S(hriftsteller W. L. S (Friedenau). Hr. Rittergutsbesitzer

ouis Pacully (Baumgarten b. Ohlau). Fr. Marie von Perbandt, geb. Freiin Treush von Buttlar-Brandenfels (Wiesbaden).

Verantwortlicher Redakteur : Direktor Siemenroth in Berlin. Verlag der Expedition (Sch olz) in Berlin.

Druck der Norddeutshen Buchdruckerei und Verlag3- Anstalt Berlin 8W., Wilhelmstraße Nr. 32.

Sieben Beilagen (einsließlich Börsen-Beilage).

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zum Deutschen Reichs-Anzeiger und Königl

Erste Beilage

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Berlin, Mittwoch, den 4. Mai

ch Preußischen Staats-Anzeiger.

1898

Marktort

Verichte von deutschen Fruchtmärkten.

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Außerdem wurden am Markttage (Spalte 1) nach überschläglicher Schätzung verkauft Doppelzentner (Preis unbekannt)

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29.00 24,16 25,00 22,00 25,50 23,00 19,70 23,50 21,00

16,38 16,25 16,30 15,80

16,80 17,00 16,80 15,10 15,30

15,40 16,60 14,50

14,68 13,51 14,00 14,40 16,40 16,90 15,00 15,90 16,60 16,00 16,40 19,00 17,00 18,00 16,00 14,90 18,80 14,00

16,45 15,00 15,20 15,80

16,00 16,90 17,40 14,50 14,60 16,40 15,60 16,50 15,60 17,00 16,50 18,00 16,20 16,20 14,25 16,00 23,00 16,40

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92.00 23,90 21,50 99,50 21,80 22,80 24,90 23,35 23,00 24,16 24,44 925,00 95,50 92,00 e

26,00 96,25 23,00 923,50 20,10 21,90 24,00 24,00 22,00 92,00

N gen. 16,38 17,00 16,50 16,50

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26,25 23,90 23,00 24,60 24,00

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17,00 20,00 17,00 18,00 16,09 15,20 18,80 15,00

16,45 16,00 16,80 16,00

16,00 16,90 17,40 15,00 15,10 16,40 15,80 17,50 15,70 17,50 16,50 18,00 16,40 16,58 14,25 16,00 23,00 16,60 17,24 15,50

H

18,00 20,00

16,50 15,80

15,00

afer. 17,00

16,20 16,50 18,00 17,20 17,90 15,90 15,10 16,60 16,20 17,60 15,80 18,00 17,00

16,80 16,58

16,50 23,50 16,80 16 80

19,00 15,50

20,00 21,00

16,50 16,90

16 50 17,00

16,40 16,90 18,00 17,20 17,90 16,00 15,60 16,60 16,40 18,50 16,10 19,00 17,00

17,00 18,00

17,00 23,50 17,00 17,80 19,00 16,00

Bemerkungen.

22,65 22/50 22,33 23,30

21,40 21,00

23,35

24,25 25,00 21,50 25,96 23,00

24.20

16,36 16,36 16,00 16,85 17,13 17,00 17,10

16,00 16,50

18,15

T 9,26 6'3:

gee

13,51 15/33 14,67 16,40 17,00

16,60 16,10

17,00 17,38 16.00

18,80

15,30 15,95 16,00 16,60 17,50 16,90 17,23

16,40 15,80

18,00

16,65 14,25 17,31 16,50 23,00

17418 17,25

90,40 18/35

21,94 | 16,80 |

9240 |

19,70

23,30 | 24,00 |

23,00 | 2130: |

29,29

13,75

14,00

16.27 16,25

16,20 | 14,46 |

16,26 | 15,40 |

18,00 |

16,75 18,75 16,00

14,37 |

15,97

15,00 | 16,40 | 16,16 |

16,00 |

15,10

16,75 | 17,42 |

15,50 17,40

16,00 |

16,50

17,40 |

17,55

22,50 | 24,20

bo o 2I

o S. A E Di s tf IPD L t Ae Ps

en

Pr P p

Die verkaufte Menge wird auf volle Doppelzentner und der Verkaufswerth auf volle Mark abgerundet mitgetheilt. Der Durchschnittspreis wird aus den unabgerundeten Zahlen berechnet. i \ L (—) in A Spalten füt Preise hat die Bedeutung, daß der betreffende Preis niht vorgekommen ist; ein Punkt (.) in den Leßten sechs Spalten, daß entsprehender Bericht fehlt.