1826 / 206 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Mon, 04 Sep 1826 18:00:01 GMT) scan diff

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an Regen hat den Ertrag des auf dem Felde als gut ange|prochenen-Weizens und Roggens vermindert, die Gerste ist im Stroh und Ertrage schlecht und in Hin- sicht des Hafers und der Erbsen isi, mit Ausnahme weniger Gegenden, ein Mißwachs anzunehmen. Der Heugewinn- des ersten Schnittes ist sehr gut gewesen, dahingegen verspricht der zweite Schnitt nur wenig und s{chlechtes Heu. Der Ertrag der Kartoffeln, welcher noch nt zu beurtheilen ist, von Vielen aber als schlecht ange’prochen wird, hat auf die Getreidepreise den größ; ten Einfluß, es läßt sich daher nicht übersehen, wie sich folhe in diesem Jahre stellen werden und ob nicht Mangel an-einigen Getreidesorten, z. B. Hafer, eintreten dúrfte. Köslin, Die anhaltende, seit dem 20, Juli neuerdings bestehende Dürre hat auf die Saaten, be- sonders auf das Sommergetreide, |ehr nachtheilig ge: wirkc und den Einichnitt des Roggens mit welchem theikveise hon vor dem 20. Juli angefangen werden mußte bes{leuniget. Die Erndte des Hafers und der Gerste wird, nach allem Anschein, am sehlechtesten ausfallen. Auch von Obst und anderen Gartenfrüchten wird nur wenig gewonnen werden, Die Getreidepreise sind, de|- sen ungeachtet, bis jeßt niche bedeutend gestiegen, “wié Stralsund. Die srüher geäußerten Besorgnisse in Betreff der Saaten haben sich leider verwirklicht, Durch die fortwährende Hiße und Dürre sind die erfreulichen Hoffnungen zu einer ergiebigen Erndte um Vieles ver- mindert und dúrften vielleicht , wetin nicht bald frucht- bares Wetter eintritt, besoudèrs 11 Hinsicht des Som. merkorns, des Heugewinns, der Kartosselu 2c. gänzlich vereitelt werden. Roggen und Weißen scheinen im Ganzen- noch einen mittelmäßigen Ertrag zu versprechen, obgleich in manchen Distrikten die Frucht sehr unvoll- fommen und tleinkörnig gerathen ist und man wegen des Weibens die Nothreife fürchtet. Mit dem Ein- scheaern des Roggens hat man am 2lsten Juli zu einer seit Menschengedenken ungewöhnlich frühen Zeit den Anfang gemacht, so auch hin und wieder mit dem Máhen des Weibßens begonnen. Die Aussicht auf das Sommerforn ist aber besonders hôchst traurig, na- mentlih beim Hafer und bei den Erbsen, die in man- chen Gegenden nicht des Máhens werth sind. Mit der Gerste, welche auch |chon theilweise eingebracht ist, steht es nicht viel besser“und man bejorgt allgemein, daß we- gen des Ausfutterns des Viehes Noth eintreten werde, zumal da auch- die Wiesen durch die Dürre ungemein gelitten haben und“ beim zweiten Heu - Einschnitt nur einen sehr geringen Ertrag liefern werden, Die Eradte der Rapssaat ist beendigt und mittelmäßig ausgesallen.

V, S@Glesien. Breslau, Jn allen Gegenden des platten Landés und einigen des Gebirges hat man die: Erndte angefangeuz, und die Kornerndte ist meist beendigt. Aus den darüber eingegangenen Nachrichten

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Sommergetreides, und besonders des Hasers, steigch werden, welches dann auch auf den Preis des Roggen zurückwirken dürfte. Von Kartoffeln, Kraut und Rü, ben läßt sich nur ein

eben jo vom Obst.

Erndte beschleunigt, die im Ganzen nur mittelmäßi;

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sehr geringer Ertrag erwarten, ¡ ° i | : . mr Tieepis Bi e e e M LCUPl\Pe Stadats- Zeitung.

ausfallen wird. Das Wintergetreide, das zwar iy Schaken reihlich tst, aber, wenigstens der Roggen flahe und s{chlechte Körner hat, fällt ertragsreicher aus, als die Sômmerung.

weise nothreif geworden. Die Erbsen sind fast allg, mein mißratchen, auch verspricht der Flachs eine s{lecht Erndte. * Obgleich die häufigen Uebershwemmungen de

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termangel eintreten,

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Die Witterung war dem Weinstock ungemein günstig"

und wenn späterhin keine widrigen Ereignisse erfoigen,

ist der Quantität nach auf eine Mittele:ndte, der Quali nach aber auf ein ausgezeichnet gutes Gewächs zu rechnen“ -— “Oppeln. Die Heu Erndte is beendigt und im A(/L gemeinen sehr gut ausgefallen. Die Roggen, Erndte ha

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nungen keinesweges entsprehen, weil die Körner be/Y der anhaltenden großen Hie zu schnell gereift sind F mithin nicht die gehôrige Vollkommenheit erreicht ha  ben, Besonders hat aber die Gerste und der Haft

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zen einen reihlichen Ertrag verspricht.

Ko nitglige S Gauspiels

Sonnabend, 2. Sept, Jm Opernhause: „Das Lied von der Glocke,// gedihter von Schiller, gespt: oche? von Mad. Swhröôder-: Kunft. Hierauf: „„Terzett‘“ auf der Oper: „La Carceia d’Enrico IV.“ von Pucitta, g sungen v. Hrn. Stümer, Mlle. Carl und Mlle. Hoffman

Mosengeil,- gesprochen von Hrn. Krüger, Und: „D(F Gang nah dem Eijenhammer,‘/ Ballade von Schill wit Musik, Begleitung von B. A. Weber,

von Hrn. Beschort. wald. (Mad. Schrôöder-Kunst: die Erbpächterin.)

ergiebt sich bereits, “daß im Banzen die Weizenerndte gut, die des Roggens im Gebinde ebenfalls gut aus- fallen, in Ansehung der Körner aber nur auf einen mittelmäßigen Ertrag zu rehnen-sein dürfte. Fn man- chen Gegenden, namentlih im Nimptscher Kreise, zeigt sich im Weizen Rost und im Roggen mehr oder weni- ger Mutterkorn und. eine Menge tauber Aehren. Die Sômmerung hat durch die lange Hiße und Dürre un; gemein gelitten, auch ist durch solchze der Klee- und der Graswuchs sehr gehemmt worden, und der Flaehs fast úberall, und namentlih in der Grafschaft Glaß, miß. rathen. Dagegen ist in dem Glaßer Kreise die Heu- erndte so reichlich ausgefallen, daß die âltesten Land- wirthe sich ciner ähnlihen nicht zu erinnern wissen.

Trauerspiel in 5 Abtheilungen, von Shafkespear, úbet seßt vom Dr. S. H. Spifkfer, (Mad. Schröder KunsiF Lady Macbeth, als Gastrolle. Hr. Blume: Banqui Hr. Geri S.: den Piörcner.) ú

Jn Charlottenburg: Von der Gesellschaft des fran zösische. n Theaters zu Warschau, werden folgende Stüdi daraestellt: „Le Celibataire et l’homme marie,““ cof

meédie en 5 actes et en prose, par Mr. Mr, Wafslard f

Fulgence. (Die Menuet und Gavotte im 2. Aft wviro von den Königlichen Solotänzerinnen Madam Desargus.Lemiere und Madame Hoguet-Vestris, so wi

von dem Königlichen Solotänzer Herrn Hoguet ausg | 3 ¡uch des Herzogs von Jufantagdo

führt.) Hierauf: „La maison en Loterie,““ Vaudevill

Uebrigens ist jedenfalls zu erwarten, daß die Preise des

Ell T aGLe.

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Gedruckt bei Feister und Eisersdorff.

Redacteur John, F

Heu vielen Schaden gethan haben, wird doch fein Fut An Obst sind die Pflaumen gu S gerathen, aber Aepfel und Birnen giebt es ivenig(

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die Blüthe desselben ging schnell und gleihförmig vorúbe om kli c e : Na h rit ci) ten. F Kroöonilf des 4

d der Oberlandesgerihts-Referendarius Joh, Friedrich

auch bereits begonnen, dúrfte jedoeh den früheren Hof Bertmann Jersch und die Kammergerichts-Referendg- Fen Karl Steh und Karl Ludw.

gerichts-Auscultatoren Karl Friedr. Ludw. Steinma n;

durch die anhaltende Dürre gelitten, wogegen der WejÆr- Wilhclm Mebelung,

hen, Karl Friedrih Grabow, Weinrich August Friedrich Michter, Franz Wilhelm Ziegler, it Jordan, Fanz Augufi Theodor Eunicke sind zu Kammergerichts- M -felendarien befördert worden.

q Angekommen. Se. Excellenz der wirkliche Geheime Ptaats, Und Krieges-Minister, General der Infanterie,

Dann: „„Beethovens musikalische Zwischeu- Akte zu Gi M n Hake, aus dem Bade Pfeffers in der Schweiz,

thes Egmont,‘ mit deflamatorischer Begleitung von F Minisier am hiesigen Hofe,

gesproch a

Zum Schluß: „Fluch und Segen, F «n dep Festungen y in 2 Abtheil om: Freiherrn Vie m H De Drama in 2 Abtheilungen, vom Freih Le 0, Mioniere, von Raue, und

40 1315396 C Car fti F î z Fot Sonntag, 3 Sept. Jm Opernhause: ¿¿Macbeth,Mnieur Jiiipeit;on, von Reiche, von Stettin,

Fortefeuzile der auswärtigen ängelegenheite! Miitijch dem Hr, Salmon anvertraut tworden,

Ne Commission, Md Weise, wie die Deputirtenwahlen zu bewirken, nie-

Durch Hiße und Dürre habey die Söôwmerung, die Kartoffeln und andere Gartenge wächse bedeutend gelitten. Gerste und Hafer sind thei,“

A 200.

Berlin, Montag, den 4cten September 1826.

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dergeseßt gewesen , ißre Arbeit beendigt hat. Die Re- gterung hat cin Dekret in diesem Bezug erlassen. Das LWahigeschäft erfolgk in ¿wei Abstnfungen, indem nämlich die Wahlversammlungen der Kirchspiele die Wähler er- nennen, weiche demnächst in der ‘Provinzial - Hauptstadt verjammelt, die Deputirten selbst zu erwählen haben, am 17. September sollen die Kirchspiels: Wahlen und am 1. Oktober die Deputirten - Wahlen beginnen. Wie man versihert, wird der Graf von Villa Real an die Stelle des Hrn. Gomez, der die Constitution nicht beschwören zu müssen vermeint hat, nah Madrid gesandt iverden.

(E Ao Fr, ( 2 i ge ligs Rente 100 Fr. 70 C, Dreiprocent.

London, 26. Aug. Dem Vernehmen nach ist dér neue Nordamerikanische Gesandte, Hr. Galatin, beauf- tragt, jehr wichtige Angelegenheiten mit unserer Regies rung zu. verhandeln. Als die vorzüglichsten Puncte nenut man: 1) Die Bestimmung der nordöstlichen Gränze zwischen den Vereinigeen Sctaten und den englischen Besibungcn in An:erika ; 2) die Schifffahrt auf dem Ste. Lorenzo: Strom ; 3) die Gränzberichtigung auf der Nord- westkuste; 4) den Handel mic den Brittischen Colouien und 9) den Sklavenhandel, i (

Die beträchtlichen Goldsendungen vom festen Lande dauern noch immer fort und die Dank wird damit au- gefüllt, Demungeachtet tönnen sieh die Directoren big jeßt noch nit entschließen, den Disconto von 5 pCe, herabzu!}eßen, aus Furcht , durch einen niedrigen Zins- [uß die Speculatienswuth wieder rege zu machen, i Bon dem Assisengerichte zu Lancaster sînd zwei und vierzig ärbeiter, die sih bei den lesten Unruhen Zer- (ôrung von Maschiaen zu Schulden fommen lassen, zum Tode verurtheilt worden ; doch zeigte ibnen der Richter nach einer sehr ermabnnndsreihen Nede an, daß Se, Maj. der Köniz sie ins2c]ammt begnadigt hât- ten, Wahrscheinlich. werden sie iu NRúcfsicht igrer Noth und Jugend mit einigen Monate Gefängniß davon fommein. j |

Man hoffe, daß durch“ die vor furzem gehabten Regengüsse die Aussichten für die Kartoffel - Erndte in JZrland um vieles besser geworden sind.

Die L zu Lord Cochrane's Expedition bestimm- i ten Vampf|chisse Enterprize und Jrresistidle 1 der nnen kurzem hier erwartet. Bord Alte Aude find, E N eits A

Nachrichten aus Madrid vom 21, d. M. zufolge | ford Creet auf der Themse, Sie sind ganz anders wie t der König das unterm 18. eingereichte Entlassungs- } die englischen Dainpfichiffe gebaut. hr det u genehmigt, _Das f ist eine ihrer besondern Eigenheiten , und der Hinter

G eer L M Deaoe dem Bug. Ersterer unterscheidet

J T ich durc e mehr dem Hayfisch ähnliche Gestalt, uu Aus Lissabon wird unterm 12. d. gemeldet, dag | Le daß die bare Si See a alound welche Behuss Regulirung der Art ist, den feindlichen Schiffen damit in die slanfen zu

R Sie liegen beide tief im Wasser, und sind

Tages. Vei dem Königl, Kammergericht zu Betrlín

L N Albert v. Wehrs Kammerger.-Assessoren ecnaunt, die bizherigen Stadte.

«ns Eduard Friederici, Constantin Heinrich Pei- r, Kärl Heinrich Julius Oehme, Heinrich Friedrich griedrich Karl Wilhelm v. Te- Moris Securius, Jessen, Ludwig Georg Karl Ludroig Al- August Friedrih Bierdemann und

Se. Excellenz der Königl. Niederländiscdbe General: eut, , außerordentliche Gesandte und bevollmächtigte Graf von Perponcher, n Dresden.

Se. Excellenz der General-Licutenant, General:Fn- und Chef der Ingenieure und

Der General-Major und Jnsvekteur der 121 U

Der General-Major und Kommandeur der 2ten arde-Landwehr-Brigade, von Thile IL,, vcn Gôrli6,

Zeitungs-Nachrichten. A El an d.

Paris, 28, August, Der inister Canning wird

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