1826 / 212 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Mon, 11 Sep 1826 18:00:01 GMT) scan diff

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haben 450,000 Pfund Sterl. in Barren mitgebracht, die theils gestern, theils heute in die Bauk deponirt worden find. Mehrere Officiere jener beiden bei Dept- ford liegenden Kriegsschiffe befinden sich gegenwärtig in

der Stadt. | | Str. Petersburg, 2. S:ptdr. Nach den den neue-

sten, bis zum 27, Augnst geh:unden Nachrichten aus Mosfau befinden Jhre Majestäten der Kaiser und die Kaiserinnen, so wie sämmtliche Mitglieder der Kaijer- lihen Familie fich in erwünschtem Wohljeyn.

Am 26. ist Se. Kais. Hod. der Czarewitih und Großfürst Coustancin in Moskau eingetroffen, und im Palast des Kreinls abgetreten, Tags darauf war aus dem Kremlplaße, in Gegenwart Sr. Maj. des Kaisers und Jgrer Kais. Hoh. des Czarewit]h und Gropfürsten Constantin und des Großfürsten Michael Parade.

Nach Berichten des in Georgien commandirenden Generals Yermoloff sind die Perser auf mehreren Punk- ten in das russishe Gebiet eingebrohen. Jeae etr sten, in Eil ertbeilten Nachrichten (heißt es im Jour- nal von St. Petersburg) gestatten noch keine Entchei- dung Über deu Character jenes Angri|ss. Ist er die Wirkung der fanatilchen Predigten, die jeit einiger Zeit in Persien statt gefunden, und eine greße Gährutry das selb erregt zu haben scheinen? Haben die ver{&ietenen, unseren Grenzen beuahbatten Völkerr|haften sich dem, sie unablässig ergreifenden Hauge zu Raub und Plüus derung hingegeben“ Haben idre Häupter diese Beweg- ungen begünstigt oder |cieselben nieht im Zaum zu hal- ten vermocht? oder endlich, sollen wir einen jo ungerech) ten und plôblichen Einfall dem persicen Hofe selbi bêëi: messen? Könnte dieser Hof den Frieden und die Treue der- denselben verbürgenden Tractaten dermaßen verleßt haben? Sollte er sich plôblih encschlssoen haben, uns ohne Grund wie ohne Zweck anzugreisen? das sind die sich darbietendeu Fragen, welche“ jedoch die Regierung noch nieht zu lôsen vermag. Die gegenheitigen, Vortheile welche Rußland unh Peisfien dur den Bertrag oon Gulistan zugesichert sind, die wech|elteitig woßlwvwolienden Verhältnisse die zwischen Beiden fett dem Ad{chlusse desselben entstanden siud, der Mangel irgend ernes An- lasses- zu’ ernsten- Zwistigkeiten, die Mission, womit der General - Major Fürst Menzikess beim Schach beauftragt worden, um demselzzu ie Throubejtieigung Sr. Maj. des Kaisers zu melden, und die Verhältnisse der Freund- schaft und guten Nachbarschaft zwischen den beiden Staaten enger zu fnüpfen nnd zu befestigen; der ihm zu Theil gewordene“ Empfang bei seincr Anfkurist äuf dem persischen Gebier, die ihm bezeigte Achtung, die

freund schaftlihea Versicherungen womit der präsunctive

Erbe der persischen Krone ihn überhäuft hat ; Alles (ieß an den Frieden glauben, Alles. ¡chien dessen Festigkeit und Daner zu verfkunden. Daß der persische Hof diese Mission durch einen plöblichen Angriff erwiedern solle, daß er auf jene Zusihorungen unmitteibay Krieg folgen

- lasse, ohne Erláucerung und ohne vorgängige Ertläxung,

ja selbst ohne einen Vorwand zu dessen Nechtfertigung, das ist ein so befremdliches Ercigniß, däß die Kaisspli Regierung nicht daran glaubon kann, bvor sie d lige Bestätigung unv den authentischen Beweis Ta erhalten hat, - Daher ist auch, währewd einerset_ General Yerwmotoff Befehl erhalten hät, G eivalt Mi Gewalt zu vertreiben, und unjere Grenzen votWen Horden , welche dieselben zu überschreiten gewagt, zu reinigen, anderseits von dem Schah von Persien eine feierlißhe Genugthuung gefordert worden. Rußland hat von diesem Fürsten verlangt, unverzüglich, und binnen 5 Tagen, den Chef, der zuerst die Srenzen verleßt hat, abzuseben und exemplarish zu besirafen. Sollte, wider alles Erwarten, diese Genugthuung nicht bewilligt wer- den, so wúrde der General Yermolosf unverweilt vor-

rúcéen und scine Operationen wúrden offensiv Een Ly

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die Gerechtigfeit unserer Sache würde nnsern Wiz Z den göttlichen Schuß verbürgen, und die Scrafe wij eben jo ausgezeichnet sein, als die Beleidigang trey und verwegen gewesen. Das Peblifkum wird allem, was sich auf den Zustand der Dinge gegen slen hin deziehe regelmäßig mit sorgfältigster Genauijj untexrichtet werden.

Karleruhe, 2. Sept. Se. Exc. der königl. prü Gesanote, Hr. Baron v. Otterstedt, ist aus der Sn uad der tönmgl. niederláadi]che Geschäftöträger, Hr, Helcewier, aus Holland zurücfgefkommexn. La

Stockholm 29. August. Dem Vernehmen 1 wird der Feldmarschall Graf Stedingk von Moscau| Berlin zurückret}en.

“Bis Ente voriger Woche sind 163,000 Schiffps Eisen von hier versi worden.

Nach dem Converjaticnsblatt - soll die Regier außer der für ihre Rechnung zu Anfange July's | \riebenen 30,000 Tounen Getreide, noch eine zwi Ee bedeutende Quantität zu verschreiben beschlo aben. i

Hall, (in Tirol) 26. August. Am 24. d. M, rutteu Se. Kaiserl. Hoheit der durch'auchtigste Ers zog Vicekónig mit Jhrer kurchlauchtigsten Gema ote huesigen Salzsudwerke und die Salmiakfabrik zu iehen. Nachdem hôcpstdielelven den in dem k. k. Bi und Saltnenditrektionus Gedäube befindlichen veriGig nea Modellen des Salzberges, der Sudwerfe, und M schinen, nebst der voliständigen geognvsiischen und Ven dutten-Sammlung ZJhre Aufmerfkjamfkeit geschenkt (s ten, versúgten Sie sich in die Pfannwerfe und 0j miakfabrif, in welchen auch mehrere Kunstprodufte f Maguefia aufgestellt waren, die durch ihre Volifomnsi heit und Reinzeit Höchstdero Be:fall erhielten, A faiserl. Hoheiten. schieden mit der Versicherung, bei f ster Gelegenheit guch den hiesigen Salzberg zu bes tigen. U

Madrid, 24. Aug. Jhre Majestäten“ sind te 21. d. M. im besten Wohlsein in San Jldefonso h gekommen. D

Bei Gelegenheit der Hinrichtung von drei wes Mord und Diebstahl zum Tode verurtheilten Pers haben unruhige Austritte hier fiatt gefunden. Es 1 breitete sich nämlich ein panisher Schrecken unter ca Anwesenden und selbst unter den Soldaten. Si blibten, Vajonetti wurden gefällt, und beinahe wärt zu einem blutigen Kampfe gekommen, ohne daß 1: gewußt hätte, warum. Glücklicherweise wurde die REW bei Zeiten hergestellt.

Türkei, Der Oesterreichische Beobachter ent! jolgondes:

Konstantinopel den 10, August: Die bishe Strenge der Régierung gegen die Anhänger. des Jas

¡charen- Corps und gegen alle aus den früheren E po dureh ihre Theiluahme an Meutereien und Gewalt tigfeiten befannten Individuen, welche sich durch hâuf Hinrichtungen und Landes - Verweisungen fund get} hatte, und womit auch mehrere Polizei - Verfügung verbunden waren, die nur in Zeiten großer Gefahr f Anwendung- gebracht zu werden pflegen, hat größtenthi

nahgelassenz die Hinrichtungen haben beinahe ganz

gehôrtz die Schenken und Kasscehäuser werden nach M Legen wieder die vol. Der Kapudan- Pascha ist am 22. v. M. vou Die Unruhe 1M Unzufriedenheit, welche sich in der leßtern Zeit in WMhalige Landung auf dieser Jnsel zu versuchen, welche Hauptstadt ziemlich laut geäußert hatten, find versch wi den, und die Bewohner derselben haben sich überzrußW

noch wieder geöffnet, und es herrscht Freiheit im Handel und Verkehr.

daß bloß dringende Nothwendigkeit die Regierung (10 zwungen habe, jene jo strengen Maaßregel zu erg fen. Judessen ist die Hoffnung, daß die Fahne des P

pheten nah dem Kurban Bairam wieder zurück gezosFturi's. und das Lager im ersten Hofe des Serails ausgehoSDamos eine starke Kanonade vernommen, die sich

| zugetheilten Comoagnie Artillerie »

me ziemlih gut exercirt sind.

ler, Gemeiner, monatli, « « « 193 Piaster jaschi, Korporal, , C «00 s Maus ch, Feldwebel, 5 v e é E s llazim, Lieutenant, 5 e s GU s bascvi, Hauptmann, - En 4! iwd B00 / hbaschi, Oberst, È Es A DEO ;

R edes Regtment erhält ferner einen Imam (Kaplan)

Tie Landtruppen, auch die Seesoldaten werdeu einer

In und KanonierschalüPpen theils im Hafen uud

den dúrfte, nicht in Erfüllung gegangen; diese Ver- g hat selbst jet beim Eintritt des Monars Mo- em oder Anfang des mohamedanischhen Jahres noch

t Statt gefunden,

Aus den Provinzen laufen fortwährend die befrie-

ndsten Nachrichten úÚber die Arc und Weije ein, wie

| Aufhebung der Janitscharen und die Einsüyrung der u Ordnung der Dinge bewerkstelligt worden; dieß

amentlih mit Aleppo der Fall, wo man am Mei- cine Widerseblichkeit der doit zahlreichen Janit- en: Miliz zu besorgen schien. Jn “den verschiedenen vinzen Klein - Asiens, besonders aber in den betden (thaltershaften von Erserum und Siwas sind die verneure derselben Galib und Reuf Pascha, die beide m als Großwesire si schon als thátige Beförderer neuen Ordnung unò als Gegner ver Januic]charen gt hatten, vor Allem ctsrigst bemuht, die regulären zen zu ve:medren und auszubilden.

Seit Kurzem flud mehrere Odver-Osfiziere mit dem ge von Oversten nach verschiedenen Provinzen der páishen Türkei abgeschickt worden, um dort das Exercitium einzusühren. Ju der Hauptstadt sind mals zwei neue Regimenter gebildet worden, so daß nwärtig decen acht bestehen, welche jedes, mit der t500 Mann , eine Masse von 12,000 Mann bilden, die beretts idet, bewasfnet, und für die kurze Zeit threr Auf Die Wasfeuübungen r Truppen werden , der greßen Hiße und der weit si greifenden Pest ungeachtet, mit veispiellojem Ei‘ etrieben, Sultan Mahmud, der Sich alle Hand- ¿ und Mandoeres selbji eigen gemacht hat, weohut n U:bungeu häufig bei, und ermuntert die VMaun“ t durch Beispiel und Geschenke.

[Jn den ersten Tagen dieses Monats bei Eintritt tondes Moharrem, hat die erste Zahlung der neuen pen nah folgendem Maaßstabe Start gefunden:

einen Jazidscht oder Secrecár (Auditor) und eine fbande. Das Corps der Bostandschis, welches mit uflôsung bedroht war, ist, da es sich zur Anuahwue euen Exercitiums etitschloß, dennoch beibehalten ¿n Bei dem Corps der Chumbarad|\chis over BDom- ere mußien einige Beispiele von Strenge eintreten, elches zu der vorgeschriebenen Disciplin und Unis rung zu vermögen.

Die Sorgfalt des Sultans beschränkt sh nit bloß

i Organzsation unterzogen und mit fleinen Fahr»

em Arsenale, theils im Bosphorus Uebungen vor- men,

Während man sich in der Hauptstadt und in den inz n-mit der Bildung neuer Streiikfräste bes&{äfs- veclautet wenig von den Unternehmungen der be- die Griechen verwendeten Land- und See-

nah Samos unter Segel gegangen, um eine

ntlih im J. 1824 fehlgeschlagen hatte. Setne bestand aus 39 Segeln, näm!ch 2 Linienschiffen, gatten,.9 Korvetten und 23 kleineren Fahrzeugen. 1 am 26. zeigte sich die griehishe Escadrèé 43 e stark, worunter 7 Brander, unter Anführung Am nämlichen Tage ward in der Gegenb

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am 31. Juli erneuerte; über die Resultate dieser Ge- fehte war jedoch bei Abgang der lehten Nachriehten aus Smyrna nur so viel befannt, daß die Griechen

2 Brander verloren hatten, Canaris verwundet worden war, Chosrew Pascha aber die beabsihtigte Landung, zu welcher auf der nahen asiatischen Küste bedeutende Streitkräfte versammelt waren, noch nicht hatte bewerk stellizgen fönnen.

Undrerseits hatte Jbrahim Pascha in Morea den Monat Juli mit einigen fruchtlosen Versuchen aegen die Mainotten zugesöracht,- bei deren einem er 150 M. dei Erstürmung einer festen Gebirgsstellung verloren haben soll. Judessen waren laut einigen, jedoch unver: bürgten Nachrichten , 4000 Mann Verstärkungstruppen aus Aegypten in Morea angelangt,

Ein türkisches Kavallerie, Corps war in der Nähe ¡ von Athen eingetroffen, dessen Bewohner sich, wie gz: wödalich, dei Aunäherung des Feindes uach der benach baxten Jusel Salamis geflüchtet- habên, Oberst Fabvizr stand mit ungefähr 1500 M, zu Methana, süúdlih von Epidaucus, am Golf von Athen, und ließ diesen Ort befestigen, a Die Pest herrscht fortwährend in mehreren Quar- tlereu dèr Hauptsiadt, und richtet besonders bei den armenischen und fränfishen Bewohnern derselben große Verheerungen an;

__ Triest, 31. August, Der heutige Osservatore ent- hlt Folgendes: „Zu Livorno war, wie unterm 23, Aug. von dorther gemeldet wird, ein tosfanisher Sch1issscapi- tän angekommen, welcher aussagte, daß er unterhalb BMonte-Christo bei der Jujel Elva von einer algierischen Korsaren Goelette visitirt worden sei, welche nebst noch vier andern algierischen Raubischtiffen in jenen Gewässern kreuzte, Und bei deren Erscheinen alle Küsten- Fahrzeuge und alle Bewohner des Küstenlandes und der benach- barten Jüseln die Flucht ergriffen hatten. Die erwähnte

algierische Goelette hatte ein von Marseille nah Rom

bestimmtes rômisches. Fährzeug, Patron de Mutti auf gebracht, und die Mannjchaft desselben sah der gedachte tosfanishe Capitán au Bord des Korsaren mit Fuß/ |chellen gefessele liegen, Unter diesen- Unglückuchen be- fanden fi auch zwei Passagiere, wovon einer ein Geist licher war. Durch ein gestern von Smyrna hier cin- gelaufenes Schiss, welches am 1. 5. M. von dort abge- jegelt war, haben wir erfahren, daß der Kapudan-Pascha im Kanal von Samos vor Anker lag, und noch feinen angriff gegen diese Jasel unternommen hatte. Einige Miglien davon freuzte ein griechishes Geschwader von 29 Segeln. Die mit erwähntem Schisse hier angekom: menen Briefe aus Smyrna sprechen vou der Ankunft einer englijcher Brigg im dortigen Hafen, welche von Napoli di Romania, wohin sie Kriegsbcdürfnisse aus London gebracht hatte, fam, und in geringer Etitfernung von Nauplia ‘von griechi]|chen Seeräubern angezgrissen wurde, die ihr alle Effekten raubten, und: den Capitän wie die Manuschafe bis auss Hemd auszogen. Briese âus Zante vom 8. Aug. melden, daß der Pe-: troua Bei (zweite' Aemiral der Flotte) mit einem Ge- i{wader von 20 Segeln, worunter 2 Linienschiffe, zu Navarin, angekommen sei, um dort zue Verjüaung Zbrahum Paschas’ zu bleiben, welcher seine Operationen gegen dfe Matnotten verfolgte. ‘/ (Spâtern Nachrich ten fige oil et diese Operationen aufgegeben, und scinen Matsch Über Tripólkßa- gegen Napoli di Roma- nia angetretea haben.)

Die Allgemeine Zeitung enthält folgende Privat- Correspondenz Mittheilung:

Triest, 27. Aug. Ein Schiff, das vor 31 Tagen Modon. verließ, berichtet, daÿ während seines Aufent- halts daselbst 16 Kri-cffs[hifse, worunter 2 Linienschisse, von Konstantinopel fommend, zu Navarino eingelaufen sind, um sich zur Verfügung des Jörahim Pascha zu

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