848 umgeben mit Gräbern unserer Vorfahren, die im adl A [ [ g c
reußische. Staats- Zeitung.
der mit seiner Armee aus der Maina, wo er ei-
stellen, nach Tripoliza zuräckge-
nige Nachtheile erlitten hatte, fommen war. —
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Stargard in Pommern, 9. Sepk, Se, Maj. der König sind am 7. d. im erwünschtesten Wohlsein, auf der Rückreise aus Preußen hier eingetroffen. Aller- hôchstdieselben wurden vor der Jhnen bereiteten Woh- nung von des Kronprinzen K. H., der Generalität, den Offizier - Corps sämmtlicher hier versammelten Truppen des 2. Armee- Corps, so wie von den Behörden em- pfangen. Jhre Königl. Hoheit die Frau Kronprinssin, welche deu Tag vorher hier angefommen war, bewill- fommte Se. Maj. im Innern Allerhöchßihrer Woh- nung. Se. Maj. geruhten die Generale und Comman; deure der Regimenter vor sih zu lassen. Bald na ch Allerhöch stihrer Antunst traf auch die Frau Fürstin von Liegnitz Durchl. hier ein.
Gestern hatte das 2, Armee-Corps große Parade, welcher ein Corps - Mandger solgte. Se. Maj. wa- ren mit dem Zustande der Linien - und Landwehr - Truppen und mit den auegeführten Evolutionen- ZU- frieden , und gerußten solches in den gnädigsten Aus- deûcken gegen des Kronprinzen Königliche Hoheit auszu(prechen. Mittags speisten Allerhöch stdiejelben cn samille und heute war großes Corps. Manôver, bei welwem sámmtlihe Truppen abermals die Zufriedenheit Sr. Majestät erlangten. Mittags war große Tafel bei des Kronprinzen K, H., zu der sämmtliche Generale und Staabsoffiziere des Lten Armee-Corps und mehrere der hier anwesenden Gutsbesizer der ProvinzPomtmern zugezogen waren. Am Abend beehrten Allerhdchstdiesel- ben auf furze Zeit, einen von der Stadt veranstalteten Ball, auf welchem auch J. K. H. die Frau Kronprin zessin, die Frau Fürstin von Liegniß Durchlaucht, und die Prinzen Wilhelm, Albrecht, August und der Herzog von Cumberland KK. HH, zugegen waren. " Morgen werden Se. Maj. den Gottesdienst des Armee -: Corps im Freien beiwohnen, und dan am 11. dieses nah Berlin zurückkehren,
Zorndorf bei Küstrin. Nachdem viele Verehrer des verewigten großen Königs Friedrich IL. in der Pro- dinz Neumark sich vereinigt hatten, auf dem Sch{la@t- felde von Zorndorf, und zwar grade auf der erhadene- ren Stelle, von welcher herab der Königliche Feldherr die Schlacht leitete, ein Denfmal von Granit zu er- „rieten, und ein solchès zu Stande gefommen war, wurde dasselbe am 25. August, als am Jahrestage der Schlacht, vor zahlreich versammelten Theilnehmern, un- ter Aufpslanzung der Fahne: der Küstriner Schüßengilde, — eines aus des großen Friedrichs. Zeit herstammenden, der Bürgertugend heiligeu Zeichens, — {feierlich enthúfit, und darnach eine zweite; Hierzu verchrfe und Dabei auf- gepflanzte nationalfärdige Fahne zum Andenfüt an die Errichtung die]-s Denkmals feierlich in die e von Zorntorf gebracht, uñd darin aufgestellt. t
Die Rede, welche bei dém Monument vbn Einem der thätigen Beförderer desselben gesührt wurde, sind:
Worte eines alten Soldaten, bei Cinweihung eines Deufkmalsäauf dem Zorndorfer Schlachtfelde, am 29. August 1826.
„Dem heutigen, für diese Gegend einst so-verhäng- nißvollen Tage ein Denkmal weihend, sichen wir hier,
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für König und Vaterland gegen einen Feind fo von dem man selbst mit Ehren besiegt, und mit gr Ehre nur unbesiegt aus dem Kampfe hervorgehen fon
Friedrich, welch ein großes Wort für \ Friedrich, dieser Einzige in seiner Zeit, bedarf fj Denkmals, Die Geschichte ist sein ewiges Monum und so lange es noch Preußen giebt, wird der K;
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sein Lob hôren, der Greis seinen Ruhm verkünden, F
Doch das Schicksal der Staaten , die harte E
rung unserer Väter lehrt es: Tritt die Feindschaft F schen Färsten, so trinkt sie das Blut ihrer Völker,
buf diesen Feldern shwelgte sie darin.
Wohl daher uns! Die Vorsehung segnete das g
terland mit einem Herrscher, den seine Mitfürsten ben und ehren müssen, dessen Weishéit zwei sich früher feindlih und furchtbar gegenüberstehende N nen, durch gleich edele, als große Bande einigte, so das Glück des Friedens seinem Volke ficherte,
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Berlin, Dienstag, den 12ten September 1826.
Die Gottheit erhalte uns unsern König! Und d
ih noch einen Wunsch aussprechen darf: sie gen alles, was in Dessen guten und väterlichen Herzen unser Glück noch liegt.
Es lebe der König! ül
Elberfeld, 4. Sept. Fremde, die nur t Jahre unsre Stadt nicht gesehn haben, vermögen angenehme Ueberrashung niht über die vortheil Aenderung zu bergen, die ihr in so mancher Hi geworden ist. Ueberall nichts als reges Leben und Menschen, deren Zufriedenheit aus dem muntern , lacht! Ueberall vor Allem eine Thärigfkeit in Au rung neuer Bauten und andrer Anlagen, die mit wvunderung erfállt, Wendet man“ sich auf eine ( der Stadt, wohin man will, gelangt man an die ferntesten und abgelegensten Straßen, überall wird neue, oft Pallásten ähnliche Häuser, in ihrem G des freundlichen Anstrichs, vollendet stehen, und Menge Urbeiter mit der Errichtung neuer Gebäu schäftigt schei, Ganze Straßen sind in dieser ‘ [hon entstanden, und noch werden derselben ins treten, und dennoch ist bis- heute durchaus noch Minderung in der hohen Miethe eingetreten , va ein schlagender Beweis von der stets zunehmenden vôlferung unb ZYndustrie unsrer Stadi! Nach“ deu nalen der Stadt Elberfeld, die Hr. Oberbürgerw Brüning von den Ereignissen - des verflossenen A gerausgeg:ben hat, ist die Bevölkerung auch in è Jahre wieder um ein Bedeutendes gestiegen, un tágt nun 26/514 Seelen, worunter 21625 Evangel! 4766 Katholiken, 12 Menoniten und 111 Juden. rer den neuen Bauten (im Jahr 1825 76 Wohn und 28 Hinterhäuser ausmachend), die die Stadt direkte angehen, ist, außer dem vor einigen F [hon entstandenen Kranfkenhause, das allgemein! menhaus zu erwähnen, das zwar noch nicht voll aber in seinem schônen Voranschreiten begriff! Möge es darin immer mehr noch durch die bürgt Unterstüßung befördert werden ,„ zum Heile der C
[So hat auch ein Bau geeigneter Wohnungen fü
grifarbeiter, ein sehr bedeutendes Unternehmen, j nen, dessen Bedürfniß man seit. Jahren schwer 9 hatte. Es gedeiht durch Aftien, auf Betrieb der sehensten_ hiesigen Fabrifbesißer. den Fabrikarbeitern und Handwerkern geeignete nungen um eine mäßige Miethe zu sichern.
Kön ige D.M.a 1 9 1:64 fn
Montag, 11. September. Jm Schauspiel „Men schenhaß und Reue,“ Schauspiel in
von Kobebue. (Mad. Komitsch: Eulalie.) 4
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Gedruckt bei Feister und Eisersdors-
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Der Zweck davKn Senats.
m Professor Lüdke. 10) Kupferstechhen, vom Professor
Amtliche Nachrichten.
Kron des Ta g es.
Se. Hoheit der General der Jufanterie und fom- dirende General des Garde-Corps, Herzog Carl Mecklenburg-Streliß, sind von Stargard und Se. Durchl. der Prinz Friedrich zu Hessen- sel, von Bréslau hier eingetroffen.
Der bisherige Oberlandesgerichts - Referendarius 7 Múáller is zum FJustizfkommissarius bei dem dtgerichte zu Breslau bestellt worden.
Werren l orlesungen und praktischen Uebungen bei der Ks- Afademie der Kúnste, im Winter-Halbenjahte vom Oktober 1826 bis Ende März 1827.
A. Baufächer. 1) Lehre von den Gebäuden al- nd neuer Zeit durch Entwickelung und Darstellung Constructionen, vorgetragen vom Professor Rabe. Die Projectionen, die Lehre der Säulenordnungen
Vitruv nyeb| ihren Constructionen im Zeichnen geometrischen Schatten Construction, von den Pro- ren Hummel und Zielke. 3) Perspective und f von denselben. 4) Zeichnen des menschlichen ders nach einem eignen Canon, vom Director S h a- ). 5) Zeichnen der Zierrathen nach Vorbildung ‘und gabgússen, vom Professor Niedlich, — B, Fächer der bildenden Künste. 6) freies dzeichiien in drei Klassen, gelehrt von dea Profes- 1 Daehling, Collmann und Hampe, dem Jun- tor Henne und dem Lehrer Berger. 7) a. Ang:
isches Zeichen des menschlihen Körpers, vom Pro- |
r Schumann, b, Anatomie nach präpgrirten Ca- ern, vom Staabsarzt im Königl, medicinischen und rgischen Friedrich - Wilhelms-Junstitut, Doetor G. ster. 8) Zeichnen und Modelliren nah dem leben:
odell, von den Mitgliedern des akademi- 9) ‘ Landschaftzeichnen nnd Malen,
chorn. 11) Schrist- und Kartenstecen vom Pr9- dr Mare. 12) Form, und Holzschneideu, vom Pro- or Gubiß, 13) Mythologie mit Rücksicht auf die
5 Ah In siwerfe des Alterthums, vom Professor Levezow.
Metallciseliren, vom afademischen Lehrer Coieé, — C. Musik. 15) Generalbaß, musikalische Com-
C es und doppelten Contrapunf{, vom Professor Mter.
Redacteur Jom selb en. —
16) Practischer Unterriht im Singen, von
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D. Bei der mit der Akademie verbunde- nen Kunst- und Gewerkschule. 17) Freies Hand- zeichnen, gelehrt von den Professoren Collmann, Daehling. und Hampe und dem Lehrer Berger. 18) Geometrishes und architectonisches Reißen, von den Professoren Meinecke und Zielke. 19) -Model- liren nach Gipsmodellen, vom Professor Wichmann. —
Der Unterricht geht nah Beendigung der Kunst- ausstellung im Anfange des Novembers an. Für die Unterrichtsgegenstände No. 1 bis 14 hat man sich zuvor zu meldeu beim Director Schadow jeden Mittwoch von 1237’ bis 3 Uhr, im Akademie-Gebäude. Für die No. 15 und 16 bei dem Professor Zelter, neue Pacf- L T No, wn Fúr die No. 17 bis 19 bei dem Inspektor Henne Sonntags von 10 bis 12 j Afademie- Gebäude. N E
* gez- Schadow, Director.
Das 13te Stúck der Geseßsammlun ausgegeben wird, enthält: l R No. 1025, die Allerhöchste Kabinetsorder vom 28, Juni - d, J., betressend die Grundsäße für die öf- fentlichen städtische» Leih-Anstalten, Berlin, den 12, September 1326. : Debits-Komtoëir.
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Angekommen, Der General-Major und Kom- mandeur der 19ten Kavallerie Brigade, von Wrangel, von Posen. i
- «Durchgereist, Der Kaiserl. Oesterreichische Ka- C Mes Nieppert, von Frauffurt a. M., nach Moskau.
-
Zeitungs-Nachrichten. ¿ Ausland.
Páâtis, 5. März. Vorgestern ist auf dem März: felde ¿ih Wettrennen um die königlichen Preise von 5000 uñd 6000 Fr. in Gegênwart einer ungeheuern Anzahl- von Zuschäuern abgehalten worden. Die beiden Pferde, welche den Sieg davon getragen haben, haben die Rennbahn, eine Strecke von 2052 Klaftern, in 5 Minuten 13 Sekunden, und 5 Minuten 40 Sekunden. durchlaufen,. Nächsten Sonntag wird abermals ein Wettrennen um die Preise des Dauphins statt finden, wonach eine Poule gespielt werden wird, deren-Einsaß 1000 Fr. ist, Der, dessen Pferd zuerst das Ziel errei-
|chen wird, wird die Poute gewinnen.