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Gästen hatte zu einem Festmahle im treu ergebe nen Sinne ihren Fürsten vereinigt, und nech nie will man eine so zahlreiche Versammlung von Männern UnMSrauen aus allen Ständen gesehen ha: ben, we!che wie innige Brüder und Freunde 2c. Hand
ben, was die Feier des Tages
a Haud sih dem erga i R fonnte. Ein Toast nah dem andern stieg gen
immel für das lange Leben des Großherzogs / begeis stert durch die enthusiastish und im Stegreife vorgetra» geuen tresslicèn Reden unseres Herrn Kanzlers und
&omthurs Dr. v. Müller. Ae : E Vtadrid, 5. September. Die Gesundheit J. M.
der Königin befestigt sich täglih, was man besonders n Aufenthalt auf dem Lande und den vielen Spazier- gängen zuschreibt, welche sich J. M. in den [hônen f ß
Gárten von S. Jldefonso macht. freut.
é Y §1 3} 7 g, _- Die Frau Marquisin von Moustiers und ihre F9- f si
milie werden in wenigen Tagen nach Paris abreijen. f y
Die Rückkunf u verzógern. ö n Garde du Corps, welcher etnen seiner Camera- den ia Aranjue Degradation und zum heft aber, :
desselben und auf d d auf zehn Jahr Festung ermäßigen werde.
die Natur des Verbrechens die Strafe | f
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d) Schweine waren an 3000 Stück aufgetriey
von welchen jedoch über + unverfaust abgetritbuß worden sind. Sie wurden, das Paar der desty von 10 bis 14 Thlr. und der mittlern von 6—y Thlr. abgelassen. h e) Schaafe waren gegen 10,000 Stück aufgetriebey wovon 700 Stúck unverkauft wieder abgetrieby worden sind. Das Paar der besten wurde zu f und 52 Thlr., der mittlern zu 4, 42 und 42 Thl der geringern um 3, 34, 35 und 3F Thlr. verfau Ausländische Ochsen, so wie auch inlándische Mj ochjen sind gar nicht aufgetrieben worden, : Swinemän de, 18. Septbr. Das hiesige Sei at si in diesem Jahre eines zahlreichen Besuchs Nach den geführten Bade, und Fremdenlisy ad 614 Badegäste, mit Ausschluß der Dien stibothy nd während der Badezeit 6386 Fremde, welche lebt
c des franzósishen Botschafters scheint sich | ih des Seebad?s bedienten, 8 und mehrere Tage hj im Orte anwésend gewesen.
Die in diesem Jahre, durch Erbauung cines ny
% im Zweifampf gerödtet hat, ist zur | Badehauses zu warmen und künstlichen Bâdern, zwi Tode verurtheilt worden, Man Badehüiten mit mehreren- Zellen, nebst dazu gehörig daß S. M. mit Rücksicht auf die Jugend | Stegen nach der See und zweier Badewagen, gel:
enen neuen Einrichrungen sind sehr fleißig benußt m
den und haben dadurch ihre Zweckmäßtgfeit erwie
Der Staatsrath, welcher seine Sißungen während | Even so hat das in diesem Frühjahr vollendete n
eiwiger | nen, -um die Angelegenheiten
Tage unterbrochen hatte, hat sie wieder begon: | Gesellschastshaus dazu beigetragen, die Annehmilichftit zu erledigen, welche ihw | des Aufenthalts der Badegäste bedeutend zu vermehi
vor dem Suzpenfionsbefehl vorgelegt worden ware und der Besuch desselben ist so zahlreich gewesen, h Newyork, 13. Aug. Jn Mobile is leider das | ejne Vergrößerung dieses. Lokais allgemein gewüns
elbe Fieber ausgebrochen, Alles,
Commodore ‘Porter
a | was auf das Land | worden, und, wenn es nur irgend möôglih, auch
iehen fonnte,y har die Stadt verlassen, - ; _| kunfeigen Jahre - realisirt werden wird. Die \chn hat seine Verzichtleistung au\ | und bestimmte Verbindung zwischen Berlin und S
seine Stelle a!s Commodore im Dienste der Vereinig f nemúnde mit der Schnellpost und dem Dampfs
ten Staaten eingeschickt. Der Besiß dieses Mannes, als Oberbefehlshaber der Mexikanischen Seemacht - ist fúr die neue Republik, in dem Augenblicte / ‘roo Spa; nien alle seine disponiblen Kriegsschisse auf der Insel Cuba conzentrirt hat, - von der größten Wichtigkeit. Mexiko hat hefanntlih sowohl von merifa -als von ‘bier aus einen e uta Zuwachs an Fregatten und ine iffen erhaitett, " i
ae R U 2500 Indianer haben in diesem Jahre béi Maldèn in Oder Canada die ihnen von der Britti schen Regierunz angewie}enen jährlichen Gelchenke er: halten. Man wifl dei diejer Gelegenheit cine seyr wohl: thätige Veränderung/- hinsichtlich ihres sittlihen Betra- gens, wahrgenommen haben,
Jn dieser Wocbe ist ven tem Bolivar - Bergwerke in Columbien die erste Ladung Kupfer hier angekommen.
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Brieg, 14. Sept, Auf den am 11, und 12. d. Mets. hier abgehaltenen Viehmarfc wurden-aufgetrieben: aÞ Auslándi\che Kühe 67 Stúcf, wovon die hesten 4 zu 33 Thlr. und die geringern zu 29 Thlr. verkauft wur? en. ; |
b) Lands; und Strang:-D chsen gegen 900 Stúck aufgetrieben; welche na) ihrer Beschasseaheit mi: 12—25 Thir. bezahlt wurden,
c) Pferde waren 700 Stúck aufgetrieben und ß efan- den sich hierunter eine ziemliche Anzahl guter Reit: und Wagenpferde,. welche nach ihrer verschiedenen Güte zu 2—060 Thlr. abgingen, i
hat viel zur Aufnahme des Seebades beigetragen. Die geäusserte Zufriedenheit der Badegäste, kunden mit dein Bestreben der Bade; Direction, je billigen Wunsch derselben möglichst zu befriedigen, ( an dem fröhlichen Gedeihen diejer Anstalt, und d túnftigen, noch zahlreiheren Besuch derselben feii Zweifel übrig, bejonders da mit den zunchmenden N celn auch die Verdesserungen der Anstalten in dit und náchstem Jahre gleichen Schritt halten werden,
Kn! 2 Schauspiele.
Sonnabend 23. Sept. Jw Opernhause: Auf gehren; ¿„Kiaking,‘/ großes pantomimilches Ballet i Abtheilungen, vom Königl. Balletmeister Herrn Ti Vorher: Auf Begehren: „Die Benefiz Vorstellu Posse in 1 Afc und mit 5 Abtheilungen, nah dem F zdjjchen bearbeitet von Theodor Hell.
Sonntag, 24, Sepr. Jm Opernhause: Auf | gehren: „Heinrich der Vierte,‘ (Eriter Theil), S piel in S Abtheilungen, von S hakespeare, nah A. Schleg:ls Ueberschung sür die Bühne bearbeitet - Friedri Baron de la Motte Fouque.
Montag, 25. Sept. Jm Opernhause: -Alcid Zauber-Oper in 8 Abtzeilungen, von G. Spontini; | dem Französischen des Théaulon, voñ C. Hertlors. 2 lets vom Königlichen Balletmeister Hrn, Titus; Tanz in der dritten Abtheilung ist von Herrn Hogl
Jin Schauspielhause : „„Flattersinn und Liebe,‘ Ÿ spiel 11 4 Abtheilungen, nach dem Franzdfilchen : N a bonnes fortunes, von ‘F. A. v. Kurländer. Hiell
theilungen, von Geyer.
Gedruec bei Feister und Ciserédorff-
Redacteur Joh
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„Der Bethlehemiti|]che Kindermocd,‘“ Lustspiel in 2}
Allge
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reußishe Staats - Zeitung.
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Berlin, Montag, den 25sten September 1826.
Amtliche Nachrichten.
Belt dee T ae s.
Seine Majestät der König haben dem Director der i ifffahrts- Commission zu Schwinemünde Maaß und 1 Salz-Rendanten Fälligen zu Lübben, das allgemeine renzeichen erster Ciasse zu vetleihen geruhet.
Des Königs Mojestät haben dem Bürgermeister eier zu Stargard in Pommern das Prätifat: Ober- rger - Meister zu verleihen allergnädigst geruhet.
4
Waf auntwaqu #0 Die silberne Denkmünze des Königlichen Ge- be- Juftitus, ist in Folge der Preisbewerbung der er- Klasse desselben súr das Jahr 1826 etheilt worden : Os W, res! aus Halberstadt, für die ¡e Lôöjung der reisauf j Í
nt: jung i Preisaufgabden in der Physik dem Zögling F. W, T. Baumann aus Berlin, für volltommenste Lösnng der Pretwsaufgaben ina den ma- mati]cheu Wissenschaften ; ' Í
dem obengenannten Ruprecht, für die beste Zeich- g nah dem Adgusse eines antifen Kandelabers; dem Zögling F.- Boy aus Russ, für die beste Zeich-
g einer, nah vorge|chriebenen Dimensionen, von ihm 7
vorfenen hydrauli\chen Presse
dem Zögling A. Hesse aus Posen, als Preis im delliren ;
dem Zögling F. Drauwen aus Burtscheid, als Preis Schneiden in Holz.
Die eherne Denfkmúnze empfingen in Folge der isbewerbung der unteren Klasse:
C. W. P. Benrath aus Stolberg, als Preis in der )sik und Chemie;
H. Simouis aus Bittburg, als Preis in der Geo: kie;
| W. Virgien ane Rheme als Preis im Rechnen ; J. F, Brünninghausen aus Barmen, als Preis (m \dzeichnen nach einem Gipsabgusse z
P. Heil- aus Coblenz, als Preis für die Aufnahme ) Zeichnung einer Ráderschneide Maschine. | Berlin, am 23. September 1826. . Beuth:
Zeitungs-Nachrichten. Ausland.
: Paris, 18. Sevt. Vorgestern isk der Fahßrestag Todes Ludwigs XVIII. in St. Denis feierlich be
Ygen worden. J. J. K. K. Hoheiten der Dauphin,
der Herzog von Orlean nebst E f Paris M L | eputirten und“ dem dipls natischen Corps wohuten diejer Trauer- feier. Bet. E e Enno ist E seiner Gemahlin vorgestern ekommen ,. und im l des Englis 5 ca 4A Hotel des Englischeu Bots- ug Es heißt, sagt ein Provinzial. Blatt, daß die nächste Sißung der Kammer sehr lange daueru wird, indem sehr wichtige Geselze zur Berathung kommen sollen. Hierzu ge- höre namentlich das Militar: Ge]ebßbuch, welches, wetl diese Geseßgebung ganz umgestalter werden joll, ein jehrweitläufs tiges Geseb erfordern wird. Die Militair Gerichte werden wv eman glaubt, an die Stelle der Kriegysräthe treten, amd es wird deren 21 geben, d. h. eins für jede Division. Bestän- dige Mitglieder derselben werden sen: Ein Prasident, ein Vic präfißent, ein miltitairi\her Profurator des Königs und ein Stellvertreter dess.lven. Die Richter werden aús den vorhandenen Offizieren und Unteroffizieren ges nommen_ und, wie bei der Jury, im Augenblicke selbst durch das Loos gewählt werden.
Uusere Gesebe schreiben befanntlich vor, daß jede verhaftete Person inuert;alb 24 Stunden" vor die Ge- richtobdehörde gebracht und verhörc werden foll, Um die- ser Bestimmung gehôrig nachkommen zu kónnen, find fúr Paris zwei Untersuchungsiichter ernannt worden, welche die verhafteten Personen ohne Aufschub verhöôren, und dieselben, wenn fein gehdôriger Verdachtsgrund vorhaus- den ist, tn Freiheit seZzen, oder im entgegengeseßten Fall sie an das competente Gericht verweisen, Unter der vori- gen Regierung war die Polizei etnes der fräfrigsten Werkzeuge des Despotismus, und die Gefängnisse (tro6z- ten von“ Gefangenen deren Verhaftung entwedet ute oder nur sehr |pát zur Kenntniß der ordentlichen Ge- rihtsbehörden-tam. Ein selcher Zustand der Dinge war mit deu Jeßigen Justitutionen uno der jeßigen Regte- rung nicht vereinbar, daher denn die Einrichtung, welche oben erwähit worden ist, durchaus nothwendig war, Die Wohlthätigkeit derselben tritt aber erfi ret hervor, wenn man erwägt, daß die Pariser Polizei jähriuch im Durchschnitt 6,000 Verhaftungen bewerkstelligt, und daß gewöhnlich ein Drittel der verhafteten Personen durch odgedachre: Jnftrufktionsrtchter innerhalb 24 Stunden in Freiheit geit wird, Außerdem hat ein schnelles Ver- ydr der Beschuldtgten noch den Vortheil, daß ‘die Er- mittelung der Thatsachen dadurch erleichtert wird.
Der Maire und der Feldwächter der tleinen Stadt Lannoy sind gegeawärtig, vor das Assisengericht des Nord - Departements gestellt worden, weil sie ich ers laubt haben einen jungen Menschen von 16 Jahren,
der Johannisbeeren gestohlen hatte auf einem aufges richteten Fasse, an einer Leiter, die. als Schandpfahl diente, gebunden, öffentlich auszustellen. Sie sind ans-
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