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Gesundheitsbülletins ausgegeben. J. K, H. ist vorge- 1 stern von Cintra nach Lissabon gefommen , um einige Audienzen zu ertheilen, und ist gleih därauf nach jener Residenz wieder abgegangen.
Es sind Nachrichten aus Wien vom 24. August eingegangen, Der Jufant Don Miguel hat noch uicht den Constitutions-Eid geleistet,
Unsere Zeitungen sind voll von Glückwünfchungs- adressen an die Regentin.
Vom 22. Die heutige Gazeta enthält ein Dekret gegen die Personea, welche in den Straßen Zeitungen verkaufen und Verläumdungen über die Regierung aus- streuen. Die ganze portugiesische Garnison von Almzyda ist mit ihrem Gouverneur aus dem Hause Silveyra und zwei Brigadiers nach Alt- Castilien und zwar nach der Gegend von Ciudad, Rodrigo den 16. und 17, d. M. desertirt. Man schäßt gegenwärtig die Gesammtzahl der portugiesishen Ausreißer auf 2 bis 3000 Mann,
Tárkei, Der Spectateur oriental vom 1. Sept. meldet: ¿¿Ma! ist wegen der herrschenden Nordwinde in Smyrna oh. ¿Machrichten aus Morea. — Die Pest zerrsht uoch immer in Konstantinopel. — Dêr Kapu- dan Pascha hatte am 26, Aug® 76930 Mäun, von den zu Saiagik versammelten Truppen, eingeschisst, erfuhr ader bald, daß sie wegen shlechter Nahrung und Man- gei an Wasser frank geworden, und mußte sie däher zu _Scio wieder aus\chissen. Am 27, segelte er hietauf ge: gen Samos, in der Absicht, -auf griechishe Schiffe Jagd zu machen, und man versichert, es hade ein Ge- feht stattgefunden, dessen Ausgang mán aber roch nicht fenut. - Der Kapudan Pascha soll durch einen hefrigou Sturm von Norden- genöthigt worden sein, 10 den Hafen von Boudroum einzulaufen, und gegenwärtig daselbft sch aufhalten. - Wir sahen gestern mehrere. Kompagnien Soldaten aus dem -Lagèr von Saiagik durch unsere Stadt in das Innere ziehen. — Hier sowohl als in allen Provinzen des ottomanischew Reichs herrscht volllommene Ruhe. ‘/ :
«_— Die Allgemeine Zeitung enthält folgende Kor-
respondenzmittheilungen: :
Konstantinopel, 11. Sept. Jn Folge des Bran- des ist hier ein außerordentlicher Geldmangel eingetre- ten, welcher für die Großen des Reichs sehr drückend ist. Uebrigens ist die Ruhe gar nicht gestört worden. — Aus Arttifa ist, wie es heißt; Nachricht eingetroffen, daß sich Obrist Fabvier zum zweitenmale auf die Esfa- dre des Admirais Rigni hab: flüchten müssen, weil ihn die disciplinirten Griechen bei seinem versuchten Ent- saß von Athen im Stich- gelassen. Seine europäischen Soldaten hätten sih von Redschid Pascha's Truppen zusammen hauen lassen, um ihn zu retten. — Die Ex- pedition des Kapudan Pascha gegen Samos scheint da; gegen -bis jelzt ohne Erfolg zu sein. Die asiatischen
‘ach Gm'’rna
, Truppen, welche er wieder ausschifffte, lôsen si{ch nach Berichten aus Smyrna allmählig auf, und desertiren iu ihre Heimath. Die türkische Flotte cheint sich we: gen widrigem Winde nah Bodrun gezogen zu haben. Andere glauben, sle erwarte dort die zu Alexandria aus- gerüstete fünfte Expedition.
Semlin, 27. Sept. Am 20. d. wohnte-der fom- mandirende General des Bannats, Freiherr v. Siegenthal, nach einer Einladung des Paschas von Belgrad, einem von Lebterem veranstalteten Mandver derx auf Europäi-
schem Fuß disciplinirten Türkischen Truppen bei, aus 500 Mann Jyufanterie und 250 Mann Kavallerie bestanden. Sie sollen außerordentliche Fortschritte in den neuen Uebungen gezeigt, und den Beifall aller an, wesenden diesseitigen Zuschauer verdient haben. Nach; dem der Pascha eine Gäste glänzend bewirthet hatte fehrten sie hieher zurü. /
Triest, 30, Sept, Ein östreichisches Schiff, das vor 23 Tagen mir einer beträchtlichen Zahl andrer, yy, ter Bedeckung deë K. K. Goelette, „die Wachsame,( von Smyrna unter Segel ging, bringe folgendè Nach, richten mit. -Die Flotte des Kapudan Pascha hat s, nach einem neuen Versuche gegen Samos, worin sie eine Korvette und einige Transportschiffe verloren habey soll, zur Ausbesserung nach Metelino und Foches zue rücgezogen. Die griechische Flotte, mit Einschluß de Brander etwa 70 Segel stark, hält sich beobachtend auf der Höhe von Caraburni. Das ôstreichische Konvoi sg gelte mitten durch sie; einige Schiffe wurden, von dey Griechen visitirt, die sie aber gut behandelten; und ny einige Lebensmittel begehrten. Ju der folgenden Nat begegnete@as Konvoy bei Jpsara cinem andern, dag
tvelche
unter Begleitung „der. “*streichischen Fregatte Bellon | estimmi war. — Nachschrift: Mittelst
des PYakecboots sind Briefe bis zum 16. Sept, Cotfu- hier eingegangen. fhid Pascha sei bei Athen aufs Haupt geschlagen, ihn sein Belagerungsgeshüßs abgenommen, und die Bela gerung aufgehoben worden. zeigen, welchen Grund diese Nachricht hax,
aus
Vermischte Nachrichten.
Lieuten, Halahan von der englischen Marine hat ein
neue Erfindung gemacht, wodurch das Abfeuern der Ka |
nonen auf Schiffen beschleunigt wird. Jn derselben Zeit, in welcher man sie sonst achtmal abseuerte, fam man sie je6t dreizehnmal “abschießen.
Kapitain Franklin hat neuerlih an Hrn. Wollaston geschrieden , aus Fort“ Franklin unterm 65° nördlicher Breite, und. 123° 33! westlicher von Greenwich, stets Feuer unterhalten. Als man grub, um- Thon zu suchen, fand man die Erde im Julius schon in zwi Fuß Tiefe gefroren, Am 7, Sept. schreißt der Rei sende eben daher: in einem Keller, und zwar an eint Stelle, wo einen ganzen Monat lang Feuer gebrannt hatte, fanden ‘wir den Boden .in drei Fuß Tiefe fest gefroren.
Länge
Ausfluß des Mackenzie- Flusses, hat Kapitain Franklin zuerst das Meer erreicht, -
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Köntglbiche S Paus pet,
Freitag, den 13. Oct. i genia in Tauris,’ große Dper in Tanz. Musik von Gluck,
Im Opernhause: ,Iphb
Gedruckt bei Feister
und Eisersdorff. Redacteur Joh u.
Das Gerücht erhielt sich, Ry Ÿ
Ju Kurzem muß es si
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Mitten im Julius mußte man dort M 7, Vi diese Ve
Unterm 69° 29‘ Breite und 135° 42/ Länge," zwanzig fleine Seemeilen (zu 950 Toisen-)“ von det
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preußisch
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e Staats - Zeitungs.
Amtlihe Nachrichten. N 10,018 d6:6: Tia F €46,
Des Königs Majestät Haben dem vormaligen Re; gferungsrath v. Twardows ki die Landrathestelle des Ohornicker Kreises, im Regierungsbezirk Posen, aller; giädigst zu verlethen geruhet.
Zeitungs-Nachrichten. A us l:a:n-d,
| Paris, 7. Octbr. Der mit Brafilien abgesch{!os: ene Vertrag wird vom Moniteur vermittelst ciner Ks, igl. Ordonnanz publicirt, Gleichzeitig haben S. M.
„tine Ordonnanz erlassen, wodur, obgedahtém Vertrage
geméß, festgeseßt wird, daß alle brasilischen Schiffe ke wen höhern Tounen- uid Hafengeldern unterworfen sein sollen y als sranzôsischz Sthife; ingleicben, daß alle auf btásilianishen Schisfen eingeführte brasitishe Erzeugnisse dei ihrer Einfuhr 1n Frankreich keinen höhern Zoll ent: richten follen, als tvenn die Einfuhr dur französische Schiffe geschähe. Als brasilishes Schiff gilt, bis auf Weitere Anordnung, jedes Fahtzeug, welches brasilischen Unterthanen gehört, und dessen Patron eiu Brasiliáner is, Ferner wird die brasilische langwvollige Baumwolle uur wie kurzwollige versteuert z1 werden brauchen 4. und lese fügung hat, hinficætlih der seit dem 8. Juni 1926, wo der Vertrag in Rio. Janeiro zur Ausführung gefomme: ist, in Frankreich eingeführten beasilischen Valimwole eine rücfwvi:ferde Kraft; d, h. es soll der Unterschied der Steuer. dem Einführer erseßt wetden. Vie Academie der Wissenschaften hat den Inge: neur Drunel, der den Weg unter der Themse baut, zum correjpondirendèn Mitgliede ernannt
_Das Zuchtpolizei:, Gericht von Lille hat mehrere Krämer, welche Bilder des Herzogs von Reichsffadt zum Verkauf ausgestelit hatten, resp. zu 10 und 15 Ta gen Gefängniß und zu 30 und 50 Fr. Geldbuße verur: theilt,
Die Leute, deren Dienstzeit am 1. Dezember endigt, verden hon jeß, und sobald die Juspektionen beendigt sind, entlassen weiden. Der Bestand der Regimenter wird hiernach, für leichte Infanterie 800 und- für die
Finien-Jufanterie 1200 Mann betrage.
O t 7 9 C T d, 9 r wn E H Z e gn den jüdlihen Departements haben Stürme und Üeber\cchwen mungen viei Schaden angerichtet,
Zünfprocentige Reutz 98 Fr. 10 C, — Dreiprocent
66 Fr, 25“C,
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F E/ R E E L
London, 7, Octbr. hre Königl. Hoheiten der Herzog und die Herzogin von Clarence sind, nach einer mehemonatlihen Abwejenheit, von England, anr 3. d. vom Festlande wieder in Ihrem Schlosse in Bushy- Park eingetroffen, :
__Aus dem auswärtigen Amte wurd-- am Z, d, De- peschen an Hrn. Heinr. Wellesley na Lien, und ges stera dergleicæn an Lord Elsomfielo nah Stockholm abg#landt,
Dex Lord-Major hat den 19, d. Mets. für die Abs haltung einer Gemeinde- Halle anberaumt, worin die Angemesscnheît einer Petition ®an das Parlament we- gen Aufhebung der Korngeseße in Erwägung gezogen
“werben fol.
Hr. Whitmore hat in einein, im Druck erschienes nen Schreiben an seine Wähler in. Bridgenorth -díie Nothwendigkeit der Aufhebung der Korngeseße mit noch nirgend so bâutig ausgesprochenen Gründen.vectheidigt und dargethan, daß solhe im Allgemeinen die Tendenz aben, grade unsre practischen Landbauer selbst zu Grunde zu richten, Juzwischen . theilen die Times mit Bezeu- gung ‘großen Unwisllens das umlaufende Gerucht mit, daß der Gegenstand“ der Korngeseße vom Ministerium nicht werde im Parlament in Anregung gebracht wer- den, weil die Minister ihre Stellen dabei risquiren würden ; ein Grund, der, wie sie bemerken, bei wichti- gen National - Fragen früher nicht in Anschlag gebracht
wurde. ]
Nach Privatbriefen aus den Manufactur-Districten sind die Waarenpreise im Allgemeinen im Steigèn, und die Vorräthe durh “ Verkäufe -beträchtlih vermindert E i
Endlich haben wir Nachrichten von der Junstallation des- so lange besprochenen Congressés von Panama er- halten. Sie ist am 22. Juni erfolgt, und Don Ma- nauel Lorenzo de Vidaure, Präsident des obersten Ge- rihtshofs in Peru und, bevollmächtigter Minister beim Congresse, hat bei dieser Gelegenheit eine etwas lange und prunfhafte Rede gehalten, die jedoch nur wenig ivesentlih wichtige Punkte enthält. Der Zweck des amerifanischen Congresses wird ‘darin folgendermaßen *
j angegeben; „Ex soll ein Rathgeber bei großen Strei-
cigéeitèn, cin gefreuer Ausleger: oon Verträgen, ein Vermittler in einheimischen Zwistigkeiten und ein Agent bei dex Bildung neuer Nechte mit fremden: Stagten sein.‘ Es .wird darin: bestimmt ausgesprdchen, daß Spanien feine Entschädigung befemmen soll. Sd lange als das Mutterland nah dem jeßigen Systeme verfährt, wird der heftigite Kampf gegen ‘dasselbe anempfohlen ; sollte aber eine Veränderung eintreten, so würde Friede willfommen sein, „Wenn (heißt es in der- Rede) Fers dinand auf die ihm angetragene edelmüthige Aus) dhe nung eitgeht, werden wir das unermeßliche Drangsal,