1826 / 246 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Fri, 20 Oct 1826 18:00:01 GMT) scan diff

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der Columb. Schooner Judependencia in zwei Tageu aus Pto. Cavello die Nachricht dahin gebracht, daß

Zaracaibo und Cartagena sih für dae, vou Paez ge- sdwte Föderativ:System erttlärt hätteß..

Nach Neuyork hatte ein Handels\chiff; das Rid Saneiro am 19. Juli verlassen, die Nachricht gebracht : Das Argeatinische Geschwader unter Commodore Brown liege in der innern Balisd durch zwei Lini:u Brasili- scher Kriegesschiffe blokirt, wovon die äußere aus sechs Fregatten bestehe, und es werve für unmdzlich gehalten, daß auch nur ein Schiff werde entkommen kênnea, Die Brasilishen Cortes hätten ihre Session am 6 Septbr. schliez2n wollen, Wie wenig Verlase aber auf dies: Schifferaússagen ist; môdze aus dem Zusaß úber die An kunft des- Portug. 84 Kanonensch ffs D: Joao VI. aus Lissábon erhelien; „,„ Dasselbe habe große Schôs? , es heiße sechs Mifklionen Pfd. Sterling in Gold und „die Portug, Kron-Juwelen 2c. mitgebracht, ja die Jnfantin- Regentin selbst sei mit herúber gekommen, um dem Kal- ser ißre Huldigung darzubringen u. s. w.“ giere waren nach Neuyork. mitgekommen: Commodore Jewett von dexr Brasil. Seemacht ur® Hr, de Lima als Genueral-Consul.

Die Nachrichten über eiye auf Ciloë: Inseln gegen die- Republik Chili cabgebro ce Jhsurrection weiden offiziell in einer außerordentlici/en Beilage zum Pakriota chileno vom 29. Msi gegeben, welcher zu Santiago herausfommt, und da:in wie folgt erzählt:

Am 27. Mai Abends landete bei Valparaiso der Sergeant Major des 4, Bataillons, Don Valenzuela, und brachte. di: efpe Nachricht vou einem Aufstande der Truppen zu -Chiloe, welcher in der Nacht zum 3, Mai durch, Verhiftung des Gouverneurs ins Werk ge- seßt wur) Santiago Um die Regierung von dem Vorgefallenen in Keantniß zu seß2zn, und jagte aus:

* Jn der Nachr zum 25. April sei in dem Hafen von San Carlos Don P. Aicunate, der Bruder des Gouverneurs, Don J. Santiago Alèunatez. auf einem d engliszen Schiffe von Callao“ angefommen,. Leßterer habe von Lima den Auftrag mitgebracht, die Truppen der Garnison zu Gunsten von Don B. O'Higgins auf zuwiegeln, und sih- zu diesem Z veck au Don Fuentes, Sergeant- Major der Artillerie, zu wenden, -der Ab- wesenheit des Gouverneurs interimistisch sein Amt ver- sah, ‘Diesen Umstand benußten diese beiden in. der Nacht zum 3. Mai, Fueutes begab sih in Begleitung von mehreren Offizieren und Soldaten vom 4. Batail: tou nach: dem Hause von Valeuzuela (welcher jeues Ba- taillen befehligte), überfiel ihn, machte iza zum Gefan genen und sébte ihn unter Hausarrest. Zu gleicher Zeit ergriffen sle den Gouverneur, Don -Santiago Al- dunate, ter um Mitternacht in der Stadt wieder ein- getroffen war, und nahmen ihn nebst dem Bruder dès Depouenten, den Adjudant, Major Valenzuela, ebenfalls ge[aungen.

Der Deponent erfuhr - am andern Morgen durch Offiziere, welche. ihn besuchten, daß ein Capitain an seine Stelle zum Befehl des Bataillons ernannt sei; daß P. Aldunate den Aufstand bewirkt habe, der dazu von OD'Higgins. commitcéirt sei; daß Jener versichere, Bolivazr, h3be- O’'Higgins 4000 Mann angeboten, um damit auf Chili zu marschiren, diese wáren iom jedoch nécht sogleih zur H nd gestellt, sondern es sei ihm zu- vor zwei Monate Bedenkzeit gegeben; daß O'Higgins, um. jeiner Sachen. gewiß zu sein, Befehle abgesendet, unter den chilischen Truppen Meutereien anzustiften und die Besaßbungeau von Conception, Santiago und Co- quimbo súûr sh zu gewinnen, damit sl: bereit wären, h zu. ihm zu schlagea, wenn ex iu Chili einxúccken oute.

Ju der Nacht zum 4. Mai schiffe Don Valen:

Als Passa

Der Genannte ging sogleich weiter nach

zuela sich hebt seinem Bruder auf einem dilishuy Schisse ein, welches den andern T1g nach Valdarais, abging, und ließ sih noch vor der Ankunft desselben al der Küste ans Laud jebßen, aus Farcht, nicht frih gez

mit der Nachricht einzutreffen. Es war bei jeinem gange die Absicht der Meutere-/ den Gouvérueur gy cinem “ändern Schiffe nach Valparaiso zu senden,

Ein hiesiges Blgtt glaudc, zur Aufhellung diesg rätßselgaften WVorganges durch Ectnnerung an befannte Dinze und durch Beibringung einiger wenig bekannte Umstände beitragen zu können, und giebt an: Zu de Zeit ais die chilishe Regierung alle ihre Kräfte ange vendet7 um Chiloe zur Uebergabe zu zwiagen, hah, Bolivar ihr eine Abtheilung seines Heeres angeboten um ihr zur Erreichung ihres Zwecks behülflih zu sein Dieses Anerbieten sei von der ch:lischen Régierung hs, lich abgelehnt worden, weil man gefürchtet, der Liberia dor wecde dén Befehl dieses-Hülfsfkorps seinem Freunde dem General O'Higgins, anvertrauen, der dadur vet anlaßt werden möchte, die so dargebotene Gelegenheit zu ergreifen, seinen alten Gegner, deu General Freire der Dderdirectorschaft zu berauben, und sich selbi ai die Spiße des Staats zu stellen; Die chilishen Truz pen erreichten eudlih ihren Zveck ohne fremden Bi, stand, und, wie das Gerücht b haupte, zur nit gerin gen Täuschung derj-nigen Partei, welche ihren Beistand angeboten. Man glaubte allgemein, die Absicht, welche | Bolivar dabei gehabt, erstlih den Beistand der Truppu zur Eroberung Chiloesanzubieten und dann ihren By fehlshaber eruennen zu wollen, sei feine andere gewesen, als seinen Freund O'Higgins, welcher sih bei ibm in Limà aushált, mit einex bedeutenden Macht nach Chile zu shassen,.die ihn in den Stand: seße, sein früheres Uebergewicht wieder zu gewinnen, Dieser General werde fär cinen vorzäulichen Milicair, für eineu sehr ahtunqs erten Mann gehalten, und sei nicht nur cin Günst ling Bolivars, sondern auch der höhern Classen ode | der Aristokratie in Chili, Darum, weun er mir 4 bis 9000 Columbiern außer seinen Anhängern und mit dey Einfluß seines persönlichen Charakters aufgetreten wärt, so sei fein Zweifel, s:in Ehrgeiz wúrde durch Erlanguiz der obersten Würde der Republik befriedigt worden sein, Da sein erster, wohl angelegter Plan geschtitert seh so seße. er, Briefen aus Lima zufolge, seine Hoffnung darauf, einen Theil der chilishen Armee fär siH zu gewinnen, Derjenige Theil der Truppen, zu welt er aber den leichtesten Zagang habe, möchte wohl dit Besaßung von Chiloe fein, und dies scheine der Schlüs sel zu der Meuterei, wie sle in der Santiago Zeitung f berichtet werde: - Daß - übrigens die Gefahren, wil der bestehenden Ordnung der Dinge, in Chili drohten niche [o furhtbar wären, wie es auf den ersten An \h¿ine, gehe aus zivei Umständen hervor: . erstens, baß wenu gleich die Garnison von Chisloe wegen ihrer Lage einen trefflihen Kera zur Rebellion abgeben möchte, (0 bestehe sie sichtbar doch nur aus. einer unbedeutenden Macht und zweitens músse die Jntrigue von O'Hig: gins früher angesponnen sein, ehe der Aufstand vou“ Paéz in Lima bekannt geworden sei, und dieser Umstaud mache einen bedeutenden Skrich durch die Rechnung.

Die’ beiden Brittischen Kriegsschisse, Adveuturt and Beagle, deren Capitaine, King und Stofkes, dit

„Küsten der Magell21s6 Straße. und Patagonien aufneh

men sollen, sind in Rio angekommen,

Es geht hier das unglülihe, aus Tripolis erhab tene Gerücht, daß der wack2re Neisende, Major Lainh mit seinem Gefolge, in der -Wüste, von dem Stammt der Twarnies ermordet worden sey,

Die leßté von Madrid nah Gibraltar bestimmls Posk ist wegen der Unsicherheit des Weges nicht aw gekommen. Die Räuber “sollen mehrere Spanische Städte gebrandschaßt haben, |

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#4ed Viecount Middí.ton giebt dermalen 100 Ar? e Stadt Middleton dadurch Unterhalt, dáß er

en der h j Z E, L uf seine Kosten die dasfige Landstraße in Staud seßen

M c adon;, 14, October. Am Montag befachte“ der erzog v. Wellingtow utid am Dienskag Lord Sidmouth deu Hethog V. York. M

Am Dienstag und au vorgestern hatte: der K. Span, Gesandte Geschäfte im auswärtigen Amte.

Am Dienstag gingen ‘aus dem auswärtigen Amte Depeschen an Hrn, Canning in-Paris und Sir 2. y’Court in Lissabon ab.

Am u. Canning -noch sehen wirs) nah den Jouni- nseln abgègangen.

Gestérn fum:n D-peschen voa Hrn. Lamb in Ma- auswárrigen att,

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am Freitage

Hei zwei starfe we |

viel Schreêen veri i :

Der Span. Adm. Laborda ging am 28. Auguskamit

74 « Kanonèuschiff, vier Fregatten und - einem ner von Havana ab und wurde am 6 Sept. von Orfzn befallen.

drid im Dié

25. August meldet, daß auch in der Moutego-

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V VWies dort, wie

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Am Dienstag Abend is díe gewöhrliche Ueber ver Quartal Einnahme erschienen, es erhelle daraus Fo!

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agendet: Jahres. Einnahme bis zum 10. Oct. i ; 1825. 1826. 49,763,286 Pf. St. 46,507,676 Pf. Quattal Einnabme bis zum 10. Oct. 13,186,642 Pf. St. 12,296,592 Pf. Set. lein die Tímes dehaupten, wie gewdöhunlich, daß Ausfall in irtlihfeit noch viel größer als Hier

auf dem Papier jci gz Den E C t dieser Ausfall felbst noch gestern, wo ag war, feinen Schaden, so groß if Geldes, daß man nicht s nzulegen- weiß. meldet, daß der Co

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[lumbische ¡fi ie lie unte!

bestimmte Schiff Cmi-

Zpanisches Cigenrhum

es dort in seinem Be-

ch die Nede, er habe ein, mit

Ladung von Malaga nach Westiudieu bestirum i} genommet,

d: Wales wird vom 11. Juni gemel

Quer; Anbau dorc rasche Fortschritte

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Gesandte in ma, H. Dáwfkins Efqr. Œœ ( j fa f C 5 G! Fregatte -Dartmouth iu 49 Tagen aus bt von Havana, in Portsmouth auge-

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“D Cn E. Ö ¿ O 2000 ç 416 QV And

sominen. Diese Fregatte bringt 3000 Pf\. aue Havana,

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(der uiht einen Heller von der Columbien Hege Q É) “If

tung mit. am 12. Au

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mit der K Jamaica, zul

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Die K. Fregatte Hufssar gus voa Port Royal nah V-racruz was für die Mexicanische N-gierung dazu da sein möchte, nah Eagland abzuholen.

Es sind Havana: Zeitungen bis zum. 2 tingegatinen. Dem Berichte aus Havana Zusoige,

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Adm. Laborda am 28. August mit dem Guerretro, nebft} - “e ( F îÎ a 4: E

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füuf Fregatten, zwei Schoonuern und einer L laufen, Lloyds Agent meldet aus Veracru; August, es sein, lat Sechiffer:-Aussagen, am 2/. Ful rei Spanische Fregatten vor der Barre von Tampicc vor Anker gewesen, um an den folgendei Tagen wtedel zugehen. Um 29. Juli habe Adm. Porter in Wera ruz seine Flagge auf der Mexicanischen Fregatte Lide iad Lufgezogen Consols §0

gg ausge vom _

Mittwoch i| Sir Fred. Adam über Yaris | i Tur die

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sôrmize Erdstöße statt hatten, und #:

î i meutopfs mit Nosea, eine fieine mit Aep'eln Ci

| Gáâuse ab, um das Geld, | d. po p P 41 Ti » A 9 CPLer Kauf ? i Ci j

Septbr.

| neuen Beweis der Treue uud

| licheti I : PEG î | dewselbea ein Zeichen Unjeres

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Moskau, 29, Sept. Die Volföfestrlihkeiten und Belustigungeu Haben geitern stattgefunden, Plab Devitchiepole, der den HDerzeu der KNirsj:u ¿urch die [t an hu fuupfeudeu Er(nunerungen jo theuer is, war far dieles Fes auservahlt worden. n der Dice des Plaßes erhob sich ein cirfelsórmiger, reih verzi?rtei Pavillon, der zur Aufugohme der? Kaiserlichen Familis bestimmt war. Zu beiden- Seiten waren in ei Sutfernung vier Galoarieen* errichtet; die erste für, die Perjonen der drei ersten Klassen, die zweite sür cas di plomatishe Corps, die dritte fúr die die für die zum Hof gehöpigen Pe weiter hin befanden sich mehrere sehr lange SGalerieen Z1schauex, " Zwischen diesca Galerien, und in anzen Lauge des Pl¿6es-befamden sih 21 *Pavile lous für die Musik, 16 Lascaden uts 8, Spr ¡bxu vou weigen und rothem Weiz y 9 Theater, ein Luftsoringerx-Cixcus, ¿Wussteigeu von 'ebeu so viel 10 Tafcla, deren jede mit ngen Tischtuche bedeckt war. ] jeden Tafel. (nd ‘ein ganzer mit vergoldeten Hdôrneru uad der Leio in rohen Damast gewick le, beiden Seiten etn„Gefäße daß zwei Eim hielt, feruer ein verzucferter Kuchen in Form eln

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2 Eimeru Meth euthaltend, eiue f.he mit Psiaumetz beladene Eiche, zwei S ‘en, wiederum" eiu Gesäß mit zwei Cimern Dier, eine mit Birileu behängte Bitte, eine Schús}el Gelce, eine kleine Ejchs

feln beladen, endlich ein Stuck gefochtes

60 Pfund. | 100 roi

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Auf jedem Tische‘ lagen (Kalatichy) und 40 \chwarze Brode. Tagesanbruch au strômte die Volfemenge naÿ dem Plabez von § Ubr -ab laugteu auch die Eq 1PAgel in ununterbrochenen Reihen daselbsi au. Mittags (rafe Zhre Kaiserliche Majéstáten guf dem Plaße ela, Un® wurden mit layuganyaiteudem lebhaften Freudeuruf empfangen, Sciue Majestät der Kaiser folgte zu Pierve dem Wagen, (n- welchem JHÿre Majestäten die Katser ih befanden; nachdem Hôchstdieselben deu Weg U den ganzen Plaß herum gemacht hatten, begaben Sie sh nah dem zu Zhrem Empfaug eiugerihteteu P villou, auf welchem alsbald eine Fahne aufgepflauzt wurde, Auf dieses Signal nuáherte sich das Volk deu Tischen und die Belustiguugen begannen. Mau \chäht die Aus zahl der Personeu, die sich an diesem BDormittage auf dem Plaße befunven haben, auf 209000. Es flu? bet dieser Gelegeuheit an das Bolf ver heilt worden 240 Hammel, 840 verzueferte Kuchen, eben 0 piel Siúke gekochtes Fleiich, ein jedes von.00 Pi, und auch eben so viel

Von

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Schú}eln Gele:z feruer 7200 Hühuer, 41000 gebrateue

und even {o viel gedratene Euten, 40000 Aepfcl, amen ‘und Birnenz 4000 Eimer Diex so viel Eimer Meth, 2400 Eimer weten und othen Wein, 24000 weiße Brote und 9600 fleine |Wargt rote nebfi even {o viel Schiufeu, S1 Petersvurg, 10. Octbr. Se, Kaiser haben unterm 4. (16.) d. M. 6s Dadtane folgeudes Relcript eclassens R E Da Wir Ihre Anfuust au uuserem Hofe als einen Anhänglichkeit Les fürsts Hauses von Miugrelieu agu Uns ansehe und besonderen Wohlwollens | Zhuen beifol-

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