1826 / 281 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Thu, 30 Nov 1826 18:00:01 GMT) scan diff

Blatt nicht sagte, ist, daß sh diese Sache in Havre zugetragen hat; in Paris existirc nicht einmal eie Tuchmachergassez auf solche Kleinégkeiten kômmt es aber der Opposition nicht an. E

Ungeachtet Paris mitten im Lande feine zum Welte: handel geeignete Lage hat, so vereinigt sich doch eine solche Masse von Bedürfnissen, Reichtham, Judustrie, Verkehr und Handel hier, daß es durch deu Umsaß der Kapitalien, der hier statt findet, auch- in Heusicht des Handels der Mittelpuatkr Frankreichs ist. Da die Be: schaffenheit ter Hande!sverhältnisse und die erfordei liche Rajchheit ihrer Bewegungen es mit sih bringt, daß Käufer und Verkäufer einander sehen und spreheu müs. sen, so ist ein Lokal, wo dies mit Bequemlichkcir ge: schehen fann, unentbehrlih, uud die Regieruay verdieut aufrichtigen Dank, daß sle mit bedeutenden Kojten für ein würdiges Gebäude ge!orgt hat, welches allen Bedürf- nissen und Förderungen einer Klasse von Bürgern ent- spricht, die für den Wohlstand und den Unterhalt der Bewohner von Paris so wichtig ist, und das am 4, November feierlich eröffnet wurde. Der G:undstein des- selben wurde bereits am 24. März 1808 auf einem Plaße gelegt, wo vormals das Kloster der St. Tyomas- Nonnen stand. Hr. Brongniare hatte die Zeichnungen dazu gemacht, erlebte aber die Vollendung des Gebäu; des ‘nicht, sondern es wurde unter Aufsicht des Hercu

eck von 212 Fuß Länge und 126 Fuß Breite. Sechs und sechzig korinthishe Säulen, von 30 Fuß Höhe und 3 Fuß im Diameter, auf einem Unterbau von ungefähr 8 Fuß ruhßend, bilden das Aeußere. Ueber denjelbeh

Me erhebt sih eine Attika, durch welche das aus Eisen ver- E fertigte Dach fast gänzlich verstecki wird. Ein Aufganz L von 16 Stufen nimmt die gauz? Breite des Gebäudes

Säulen und dem eigenttichen Gcbäude rings herumlau- fenden Peristyl, das durch zwei Übereinandetstehende Reihen Bogenfenster, von sezr. guter Anocenung, un-' terbrochen ist. Diese Fenster erleuhten im untern Stock. werk die Bureaux der Wechsel- Agenteu und Waaren; Makler, so wie die der Agenten der Uebertragung der Staatss{chuld, und in der ersten Etage des obern Stock- werfs, die Handelskammer und das Haudelsgericht. Die Kanzleien und Archive befinden sich in der älctika. Der große Saal, der eigentlich sogenaunte Bôrsenasaal, bildet die Mitte des Gebäudes und wird vou oben durch eine gläserae Laterne erleuchtet. Er ist 116 Fuß lang und 76 Fuß breit; und man rechuet, daß er, ohne die ringsumherlaufende Seitengallerie, die mit demseiben dnrch eine ununterbrochene Reihe von Arkaden in Ver, binduaug steht, wenigstens 2000 Menschen fassen kann. Aus dieser Gallerie geht manu iu die Büreaus der Wechs-lagenten und Waarenmakler, und eine prächtige Treppe führe zu einer obern, ganz gleichen, wo sih der Eingang zu den Kanzleien und Gerichtsjälen befindet, und von wo «aus man mitt.lst| eiuer N-:ihe von Ocff- nungen nah den Bôrsensaal hinadsieht.. Diese dop- pelte Reibe -von ÚÜbeceinandergestellten Arfaden bildet die Einfassungsmauer des grozen Saals, der sich mit einem gedrucéten Gewölbe entigt. Der- Plafond, reich mit Cassaturen und Rosetten geschmäcckt, contrastirt et was zu stark gegen die edle und ciufache Verzierung der aus Quadera bestehenden Mauern, deren Haupt- verzierungen în Kränzen bestehen, in welchen man, in goldnen Buchstaben, die Namen der votzüglichstzn Han: delsstädte Europa's liest und die zugleich dazu "bestimmt sind, denen zum Vereinigungspunkt-zu dienen, welche vorzugsweise mit diesem oder jenem Handelsplaße in näherer Verbindung stehen. Der Hauptshwmucck des Saals, auf welchen sich zuvörderst aller Augen, bei der Eröffnung desselben, wandten, siud* die Geinälde der

Labarre ausgeführt. Das Ganze t eiu längliches Vier--

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gemalt, halb erhobene Arbeit nachahmen. stände derjelben sind folaende: genüber sleht min Carl X,, wie er der Stadt

der vier Ecdtheilez rechts

Ecken Rouen und Nantes. Genúálde

äften; in deu edengenannten

Erzeugnisse des Ueverflusses Überreichen ; in den fah¿t des Staats befôrdern ; und Amerika z Saals,

arten ijt.

nittelst Dampf geheizt.

befreir werden wird, die thu noch verunzieren. Ganze ac 8 Millionen Livres gekostet, wozu der

von dexr Weskticite cia und führt zu dein zwischen den f delsstand 2 Millionen beigetragen hat. :

E A

72: Fr. 30 €, London, 20, Novbr.

inorgen in Person zu erdfffuen, stände, womit das neue Parlament sich beschäftigen sind die Korngeseße, und man erwartet zwar eine

fuhrzoll- auf fremdes Getraide zu Gunsten unserer dein Auslande, in die Hôhe geht, denjenigen, bi U?bereinfanft, die zwishen Hrn, Canning und daß seit der Abreije des Hrn. Canning eine weit gere Thätigkcit im fvxnzösischen Kabinet herrsche ; geuheiten Couriere und fertige Couriere ab.

erhalten, bei der Bauk uitedergelegt.

schrieben zu haben,

um die Thatsache festzu|tellen. Hierbet hat sich |

delskammer von Manchester wurde beschlossen,

Herren Abel Pujol und Meyniere-ewpelche- grau in grau

Parlameute eine Bittschrift gegen das bcsltehende

Die Ge Dem Eintrecendey lche Me , j - Paci O welche Me: kur und die Muse der {duen Küaste y zuführen, den Börsenpallast schenkt; in den Een j,Myegelebe dem Parlamente vorzulegeu. man Lille und Bordeaux; auf - der linken Saite þ Saals empfängt das haudelude Frankreich die Triby ver | 7 und linfs auf dersel : \ Fläche, aver ia abgesonderten Feldern, ist Europa y# menrathsdefezle, welche dem Sclaven gestattet, gegen

x \ i sind von Hrn. Abel y N A L jol. Ueder dem Haupt - Eingange sieht man die Stureichen die jedoch wohl vou wenig S-folz |ein Paris, wie die Nywph:n der Seine und Ourcq ihr d

Str2ßbzrg und Matseille. NR-ches i dargestellt, p die Vereinigung des Handels und der Küste die Wel t de rechts und linfs Ari in den Ecken Bordeaux und Bayon Man verwundert sih, Havre niht mit unter den Si ten zu fiaden, da dieses hinsihtlih seines Handels w eher eine Stelle verdient hätte, als Bayonne. Die y [chiedenen Marmorarten, die theils zur Verzierung d i theils zu dem Voden verwandt worden sin rühren jämmtiih aus. franz. Steinbrächen her und { weijen, wie reih Frankrei) an diesen trefflichen Ste ree Mir Ausnahme des Handel - Tribunals uy einiger audera Ziunmer, die nur zu gelegentlihem 6 | brauch bestimmt sind, wird das Junere des Gebäu g, Wegen der hohen Probtsy Vhe e rien mpf Ein zierliches Eisengitter y - giebt das Gebäude und eine doppelte Reihe Linden M Consols wichen von 844 auf 837 F vollstándigt die Verzierung dieses schônen Plakbee, d Brüssel, 24. Noo. ohne Zweifel bald ganz von den anstoßenden Gebinde

Füniprocecntige Rente 100 Fr. 10 C. Dreiprocent

Li ) Der König ist heute va Windsor hier etngetcossen und hat, wie der Courl meldet, die Absicht zu erkenneu gegehen, das Parlamen Einer der ersten Gegen

änderung in deren Hiusicht, jedo jedenfalls einen Ei

bauer ; man weiß indeß noch nit, auf welcher Grund : e lage dieser Zoll beruhen wird, indem der Umstand, d Nunciums bei den Ständen zur ordentlichen Dià-

dey Hafer- Preis jeßt, ungeachtet dex freien Einfuhr au Verhandlung fommen,

mit diesem Gegeustande beschäftigen, nicht entgangen is Privatbriefe aus Paris erwähnen einer politis

v. Vill‘le abge\chlosseu worden sein soll ; auch sagen se

Taz empfangen der Minijter der auswärtigen Angele

Am vorigen Mittwoch) hat einer unserer Kapita y listen 60,000 Pf. Sterl, welche er aus dem Au-landffFuf Se. Kaiserl. Hoheit zu erwiedern geruhten,

jene Beschaldigang als ungegründec und verläuimderish] Triest, 18. Nov. erwiesen. Die desfallsige Entscheiduna des Officier Corps} Folgendes: ist dem Herzog von Wellington als Regimeurs Oderstensudels Capitäns aus Cypern vom 7. Oct. meldet, daß vorgelegt worden, welcher derselben beigestimmt hat. Ju einer Versammlung der Mitglieder der Han/fhishe- Piratenbrigg von 6 Kanonen gestoßen, aber

e: Einfahrsystem, so wie gegen die etivantge Erlaub» : iner freien Maschiaen Ausfuhr einzureichet. Aad

! Sradt Leeds und audere Manufactur Districte ha beshio}en, Bittschrifren um Abänderaug der G.

Unsere hier i aurdaltenden Plantage-Eigenthümer Demerara habdeùú in einer Versammlung mit au h Pilanzecn beschloss.n, gegen dle Claujel des Ge

hing einer bestimmten Samme Geldes jeine Frei zu verlangen, eine Bittschrift beim Parlamente

Nh dem, nun auch in Amerikanischen Blättern nut gemachten Handels-Traktat zwischen De nuemaik \ den Vereinigten Staaten, tônnen die Schiffe der St. mit den Dänisch. Westiadish:n Jajeln ha d:lna, 4 als wenn sie Dänische Schiffe wären. Der Saud- sür die. Schiffe der V. Sc. 1f bedeutend herabge- ¡ worden, so daß sie dadurch jáhrlih zwischen 30 bis 100 Dollats ersparen werden. ; ‘Die Colun:bishen Blätter enthalten ein Schreiben Finanzministers-an' Hrn. Huartado hieselbst, worin hrer sehr getadèelt wird, einen Saldo von 350/000 Sterling in den Häaden des Hauses B. A. Gold- ide und Comp. gelassen zu haben, -

Auf dem Getreidemarkt war es heute ohne Verän

Et

jer verlangt wurden, fanden sih wentg Käufer,

Zwei mit Verwpundungen be ute Anfalle, tie auf deutlicher Straße, zwishen Dien, die sth kennen und ohne Absicht einer Berau HaisMng statt gefunden, haben einem Biatte zu Meldun

1 Anlaÿ gezeben, welche geeignet sind, den Giauden

belthâter gefährdet jei.- Wir können versichern, sagt j Journal de Brux-lles, daß nie wemger Diebstähle ingen worden sind a!s jest. °

Seit dem 21. d. M. geÿt ein Dampfboot regel- hig zwischen Amsterdam ‘und Harlem hin und her. Preßburg, 21. Nov. Die zeither in mehreren dischen Circular - S'hungen berathene Autwort auf Allerhöchste Resolution vom 177: v. M. in Betreff Contribution, sollte gestern in der 160sten, von bet- Tafeln gehaltenen Reichstags - Sizung in Form

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Land

allein nóch bevor diese mit ¿ (Weinzelnen Theilen begann, vereinigten sich dieselben im Beschlusse, Über diejen s@zon so lange in Ver: ilung schwebenden -Gegenstand die gesezmäßige Da- henfunft Sr. Kais, Hoheit des Darchl. Erzherzogs jepalatin nachzusuchea, um durch Hôstdesscn gu. j Vermittelung die so wünschenswerthe Ausgleichung lben zwischen Sr. geheiligten Majestät und den iden zu erzielen. Mit der Anzeige dieses Beschluss: vurde eine Deputation an die Magnatentafel abge: it, die h den Bitten der Siände auch anschlofß,

Hm

grds jadei

|# Vermittelung gnädigst übernehmen zu wollen.

Lord William Lencx war beschuldigt worden, süFhdem die Stände davon benachrichtigt worden iva‘ die, mit Perjöónlichkeiten angefüllte Zeitschrift: Age, quf, wurde die Sißung für heute aufgehoben. Jdre Die Offiziere des Regiments, zuffserl. Hoheit die durchl. Frau Erzherzogin Maria dem er gehört, veraul1ßten darauf eine Untersuchung,sotbea sind am 17. d. M. von hier auf furze Zeit

edoh#s Ofen abgereist. | Der heutige Osservatore ent:

„Ein Schreiben eines österreichischen km 17. Sept. 30 Miglien von Famagosta auf eine

beimkh \chnelles Segeln glücklich entkommen sei, während

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‘erregen, daß die dffentliche Sicherheit hieselbst durch.

Oesterreihzr zusammza gesegelt war, geplündert hade. Das Schreiben súgr Hinzu, daß wenige Tage nachher 596 griehishe Rauubschif von einer föniglih franzöfl- chen Brigg aufzebraa,. worden sei. Der Picrate vzrs cheidigte sich drei Stunden lang gegen die Kriegsbrigg, die er wir seiner zazlreihen Mannschaft zu enter vers [uchtez der Aigriss wurde tapfer abzeshlazea, und die französishz Brigg demächtigte sich des Korsaren. Da der feanzösishe Kommandant nicht alle Gefangenen auf seinem eigenen Schiffe uncterbringen founte, vertheilte er sie auf den verschiedenen dort vor Anker liegenden Kauffahrteischissen, und so bekam auch der oben er- wähnte dsterr:ihtshe Kapitän fánf davon an Bord, die in Ketten gelegt wurden, Einige Tage später, nachdem der franzósishe Commandant auf seiner Brigg die nÔ- thigen Stcherhzirs- Vorkehrungen getroffet hatte, nahm er jämmtlihe Gefangene an Bord seines Shisf!s, und ging nah Suy:na, um selbe dort setnem Admical (de Rigny) zu úbergeden. Der Korjar hatce durchaus keine Papiere vou seiner Regier g, uad am Bord desselben wurden mehrere Colli mir Waaren und viel G-ld gefunden, ‘/ : h Spanien. Aus Cadix wird unterm 4, Novems- ber gemeldet, das dorr befindliche K: iegs\chif Heros solle ,. auf Befehl des Kriegsministers [hleuniz#i ausz es- bessert und in Stand geseßr werden, .in Sze zu gehen, Ein gle:cher Befehl ist rücküchtlih der Fregitte Restaus ration nach Feccol abgegangen; und es heißt, beide Schiffe seien bestimmt, nach Havanna abzujezeln, um das Geshwäder des Commodore Laborde zu verstärfen, Briefe aus dieser Colonie sagen, daß der leßte Sturm, der die Sch!ffe des gedachten Azmirals 1o übel zugerichtet hat, einen Landungsplan vereitelt habe, der auf dem Festlande ausgeführt werden sollte, wo die Einwohner

Contre-Revolution zu bewerkstelligen.

É BEPES E T

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Breslau. Ju diesem Herbste sind im hiesigen Regierungsbezirk mehrere Kirchen- und Schulvauten beendigt worden, und in den meisten Fällen habeua Pas trone und Eingepfarrte, Dominia und Gemetnen guten Willen bewiejen, und ohnerachcet der bedrängten Zeits umstände ihre Krásce aufgeben, .um den Zweck zu ekr- reihen uno dem Bedúürfuisse auf eine «genügende Art abzuhelfen. ; i :

Liegniß, 16: Novbr. Am 10. v. Méts. waren die Julieger Gottfried Dunkel und Scholz aus Octen- dorf, Bunzlauschen Kreises, zur Befestigung des herr- schafclichen Bober-Ufers beordert. Der Knecht Frit, welcher auf dem mit Faschinen beladenen Wagen saß, warf unglücklicher Weise am Rande eines hoch mit Was- ser ange|hmwollenen Baches um und fiel in denselben wit der Ladung. Um den Fritsch zu retten, eilte der Duukel herbei, allein er kam wegen seines blidden Ge- ; sichrs in eine tiefe Stelle und sank unter. Dem eben- falls herbeigeeilten Scholz gelang es mit eigener Lebeus- gejahr, zuerst den Fritsch, noch am Leben, und darauf mit vieler Austrengung auch den Dunkel, der von einem Schlagfluß b.trofsen war, tod ans Land zu bringen. Alle Wiederbelebungsöversuche an dem Dunkel waren ers

olglos. I Trier. Die Betriebsamfeit der Bewohner des

hiesigen Regierungsbezirks äußert sich hauptsächlich in der Erweiterung und Verbesserung des Weinbaues, we- niger im Ackerbau, für welchen leßtern nur hier und da durch Beispiel uñd Aufnrunterung unterricteter Landwicthe etwas geschieht, wohin man die Vérbreitung

Ge-[Grieche ein sardinishes Handelsschiss, das mit dem

des Rapebaues und die, Anvyflanzung des Waizen in

mit Uageduld auf den Admiral warteten, um eine

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