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Straße, worin der Herr Graf wohnt, freiwillig be- leuchtet.
Vom Main, 29. Nov. Die Berathungen über das fünftige Zollgeseß des Königreichs Bayern , welche am 6. Nov. durch einé, unter Vorsiß des Hru. Geh. Raths v. Ubschneider aus K- Staatsdzenern, Fabrikan: ten und Kaufleuten bestehende Kommission erôffnet wur- den, werden, nah Berichten aus München, in den näch- stea Tagen geschlossen werden.
Die Münchner öffentlichen Blätter weichen in ihren Angaben über die Zahl der an dortiger Universität Stus direnden ab. Die Münchner polit. Zeitung giebt sie, wie frúher die Flora, auf beiläufiz 1200 an, wovon aber am 24. Nov. erst 750 immarrifulirt geweseu seien. Nach dem Landboten dagegen belief sich am Morgen des benannten Tags- die Zahl der I nmatrifulirien auf 1025. :
Jn der 31. Sibung der zweiten Kammer der groß; herzogl. hes. Landstände machte -der. Präsident einen Antrag des Abg. von Dôrnberg bekannt, die Erbauung der Straße von Fürth über Heppenheim nach Lorsch betreffend, worauf sogleich zur Berathung über den Ge- jezes,-Entwurf, die Einführung einer“ Personalsteuer im Großherzogthum betreffend, geschritten ward. Ani der sehr ausführlichen bis Mittags halb 3 Uhr dauernden Berathung, sowohl über den- allgemeinen Theil des Entwurfs, als über- die einzelnen Artikel desselben, nah- men Antheil: der Abg. Mayer, der voa der Redner- búhne aus in-einem gehaltvollen Vorschlag seine Sründe gegen das Geseß entwickelt und Vorschläge macht, wo: durch nach seiner Meinung die angetragene Steuer be- seitigt werden fônnte, ferner die Abg. Kertell und Tromml!er, welche ebenfalls gegen das Geseß auftraten. Fúr das Gej|eß sprachen außer dem Hrn. Regierungs- Kommissár Geheimen - Staatsrath Hoffmanu und dem Berichterstatter Goldmann, die Abg. Knorr, Weller, Haberkorn, der Präsident, die Abg. von Kuder, Gail, Seiz, Múler, von Bidra, Hellman, Keller, Küchler, Schenk von Kelsterbah , Rube, André und Andere Nur mir einem „Wort können wir die Motive der bei: den Partheien berúhren. Der das Geseß verwerfende Theil bringt zur Begründung seiner Ansichten insbe: sondere vor, daß diese Steuer, der man nicht einmal bedúrfe, indem mehrere Linnahmposken bedeutend mehr ertragen würden, als im Voranichlag enthalten, was man auch dagegen sagen möge, eine neue Steuer sei, daß sie weit mehr betrage, als dasjenige, was slè erseßen solle, daß sle ferner eine Menge Ungleichheiten herbei- fáhren, und aus diesen Gründen eine unangenehme Stimmung im Lande verursachen werde; leßteres ins- besondere bestreitet dagegeu der für das Geseß sprechende Theil der Kammer, indem“ er anführt, daß es ja in die- sem Geseß hauptsächlich auf die Etlèichterung der âr: meren Volkskla}e abgesehen sei, und gerade diejenigen fünfcig auch zur Theilnahme an den allgemeinen Staats. lasten beigezogen werden solle, die bisher ganz verschont geblieben; daß ferner durch das vorgelegte Geseß, das feine neue Steuek, sondern ‘nur eine neue veränderte Repartition derseben bewirke, auch in dieser Rücksicht die Provinzen einandec gleich gestellt würden, was eben- falls zu beh-rzigen set. |
Aus der Schweiz, 25. Nov. Am 29. d. war in Luzern die Konferenz der Bisthum Baselschen Diozesan- fántone fúr die endliche ‘Bewirkung der Reorganisation dieser Diozese eröffnet. - '
Der ráglihe Rath des Standes Luzern hat unterm 20. v. Mts. eine neue sehr ausführliche „Disziplinar- ordnung über“ das Lyzeum und Symnasium in der
Hauptstadt Luzern‘ erlassen, die 43 Artikel begrei und nunmehr an die Stelle der im Nov. 183183 erl nen frúheren treten soll.
enthält die Vorschriften d BiCI H E ) l c U ß î \ ch c S f d (l Í H ‘ 23 c l t U N Q.
und das Beichtegehen wenigstens einmal monatlich, j fár Kontrolle angeordnet ist. Wer sich in der Ki unanstándig beträgt, unziemende Lesereien darin y nimmt, oder wer vor und nach dem Gottesdienst y
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dem Kirchenplaße herumstehend und {wabend- verwi| der soll mit einer Kirchenbuße belegt werden. Im schnitt vom sittlichen Betragen der Studenten fomy neben andern folgende Bestimmungen vor : „„Vorziss werden Aufseh:n erregende Zusammenrottungen un
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fentlihe Einmischungen- der Studenten in Sachen, sie nihts angehen, schwer bestraft werden. Es di
die Studenten in feinen andern Häusern Kost y Wohnung nehmen, als die der Erziehungsrath dau Ff — eignet erflárt’ und darúber der Schulkommission jäh
das genèhmigte Verzeichniß zustellt, Alle Vereine 1
G. sellschaften unter den Studenten, welche ohne Y wissen und Bewilligung des Präfekten" statt haben, s ¿ des gänzlichen M Der Práfekt für die oh Kronik des Tages.
und die Professoren fúr die untern Schulen haben| j : : Befugniß, die Studenten, nach Maaßgabe began Seine Majestät as König haben dem Erddrosten Fehler, mit Abbitte, außerordentlichen Aufgaben, Hi (6 Fürstenthums Münster, Adolph Heidenrih Bern: arrest; Carcer, und in den obbemerften“ Fällen mit icd Auton Joseph Maria Freiherrn Droste zu Visch e- chenbußen zu béstrafen. ing die Grafenwürde zu ertheilen geruhet.
Túr kei. Ein Schreiben aus Corfu vom 26. Oft. (in Notizie del Giorno) sagt, daß in Folge der unter| Griechen herrschenden Zwietracht Fbrahim rußhy Tripolizza lebe, und von den Griechen keinen Anz befürchte, wenn sie nicht etwa Geld: vom Ausland eth ten, nachdem ihre Kassen gänzlich geleert slnd, Griechen von Romelien wollen im Einverständniß den griechischen Flotten der Inseln und des Archiy (ich über ihre Landsleute in Morea ein Uebërgewicht [hafen z diese sind aber auf-ihrer Huth und halten k wegen ein Korps regulirter Truppen bereit, welches d aus Mangel an baarem Sold, keine Lust zum Schl bezeigt. Die Moreoten hoffen noch immer stand]
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Amtliche Nachrichten.
Jm Bezirk der Königl, Regierung zu Königsberg
è die bei der rômisch- katholischen Königl. Patronats: lirche in Königsberg durch die Ernennung des Consistorial- (ths Probst Ho ppe zum Domherrn zu Frauenburg ledigte Probst- und Pfarrstelle dem bisherigen Gym- sial Lehrer, Dr. Johann Joseph R egenbrecht“ ver- ichen worden,
auf die verheißene Ankunft des Lord Cochrane, Washington, 20. Oct. Gestern fand hierd rúhrende Todesfeier zur Ehre der verstorbenen Vorn gen Präsidenten Adams uad Jefferson statt. Alle d \chájre ruhten. Die gesammreen Civil- und Milit A.us.l.a n d. behörden der Vereinigten Staaten, die Gesandten l 8, 98. Nov. an ntebe di ad England, Frankreich, Rußland, den Niederlanden A c dérial Rie E c teA A Schweden, die Officiere der Miliz, die Richter, ln ‘griegesGisfe auf 20 wn gt R wo N vorr Geistlichkeit und derx Stadtmagistrat von Washing G asti se Hatîdel 4 ad begaben sich in großer Procession nah dem Capitol. ntt, bestimmt, An 22 eschuben Und un Da Halle der Repräsentanten saßen die Damen Y Ce auf rh E S N E Me Gallerien waren aussch{ließlich dem Militair eingeräß, 4 Cane Ano A8 Me vater Tbaiden Gh avis Eine dreistündige Rede des Hrn. Wirt über das A C E V der beiden Verstorbenen und über ihre Verdienst Aa entschlossen, [tue S amite ae P Win- das Vaterland war der wichtigste Theil dieser men t daselbst zubringen zu lassen. Was ihn selbst an- ; G dächt igfei ngt, so hat er, nah der Versicherung eines dasigen Pre WeA c t e \latts, befriedigende Nachrichten in Betreff der (viel
Newyork zählt gegenwärtig 10 See- Versiche! rohenen) Dampfschiffe und über deren báld Anstalten, 29 Lebens - und Feuer - Versicherungs -G E idi E ven. Ne. 0e
| schaften und 17 Banken. Auch hat es ie nd ae L 9 Fr 95 E as
dicinische Fakultät erhalten, welche das Recht hat, F D L n Ln 06 Doctorgrad zu bewilligen iti T E CCOLSLAW D London, 25. Nov. Se. Maj. der König werden isten Montag den 27. d, M. Lever im Palaste von d, James halten. :
KönigliGe SGAPLF iele. M Am & hat der a O A A Oberhause,
; ; G v,f/0 wie Hr. Canning im Unterhause) er lärt, daß die
el Mendäg) Jur SEA A5 Adege i Minister furz nach den Weihnachtsferien Vorschläge
von Schillét / egen definitiver Berichtigung der Korngeses8e machen
Zeitungs-Nachrichten.
júrden, Von den 46 Verbrechern, über welche der Recorder
Gedrut bei Feister und Eisersdorff.
orgestern Sr. Maj. dem Könige Vortrag gehalten. hat, Redacteur JolPben nur 5, welche nächsten Mittwoch hingerichtet
Berlin, Dienstag, den 5ten December 1826.
werden, ihre-Missethat mit dem Tode zu büßen. Dke übrigen sind befristet worden, was eine Verwandlung der Todesstrafe in Deportation oder Gefängniß zur Folge hat.
Den Times erscheint unser dermaliger Zustand ge- waltig trúbe; „„es fann jeßt (sagt dieses Blatt) nicht eine einzige Klasse des gemeinen Wesens genannt wer- den, die sich mcht in mehr als gewöhnlicher Verlegen- heit befindet. Der Manufaktur - Tagelöhner ist außer Arbeit geseßt durch Preise, die den Ausländer in Stand geseht haben, ihn unter die Füße zu bringen; der Land- arbeiter ist gezwungen, sür halben Lohn zu arbeiten : der Gutsbesißer, bis an die Ohren verpfändet, ist zur Verzweiflung getrieben durch die nahende, unvermeid- liche Aufhebung der Korngeseße; der Capitalist hat kei- nèn Gewinn von seinem Gelde.‘
Der jährliche Durchschnitt der Weizen-Einfuhr aus Jrland war für die leßten 25 Jahre 187,438 Qrs.; fár die lebten 10 Jahre 303,286. Von allen Korn- Sis fe ee für die p y 29 Jahre 865,968 ; úr diè leßten 10 Jahre 1,341,855; fü alléin A, 0A Jahre 1,341,855; für 1825 allein
War haben Neu: Yorker Blätter bis zum 2. Nov. Ein zu Norfolk în eilf Tagen aus Seba Gs menes Schiff meldete, daß alle Fregatten des, dutch den September Orkan zerstreuten Span. Geschwaders {wer beschädigt dorthin zurückgekommen waren, Adm. Laborda selbst nebst seinem Linienschisse, einer Brigg und einem Schooner, vermißt wurden. — Wm. Beach Lautence von Neuyork war zum Nord - Americ. Gesandtschafts- secretair_ hieselbst an die Stelle des jüngeren Hrn. King ernannt,
Es heißt, das Brannteweinbrennen aus Getreide werde sowohl in Schottland als auch in Jrland verbo- ten werden.
Der Globe and Traveller giebt ein sehr langes Manifest des Vicepräsidenten von Columbien in Bezie- hung auf die in Venezuela statt gefundenen Ereignisse. Es ist vom 12. Zuli d. J. datirt, und eine Vertheidi- gung des Betragens der General - Regierung gegen das Departement Venezuela, so wíe auch eine Untersuchung der Handlungen und Erklärungen des Generals Paez. So viel scheint aus diesem Documente hervorzugehen, daß, welche Beschwerden Venezuela auch immer in Folge der jeßigen Regierungsform machen kann, die vollzie- hende Macht dennoch jenem Departement stets Gerechs tigkeit und Aufmerksamkeit hat angedeihen lassen. Die angeführten Thatsachen lassen außerdem schließen, daß die Bewohner Venezue!a?s, wenn sie gleich ein Bundes- system wünschen dennoch das Verfahren des Generals Paez mißbilligen.
St. Petersburg, 25. Novbr. Sr. Kaiserl. Hoh. der Großfürst Michael ist an die Stelle des, zur Her-
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