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dung des großen Englischen Nationalwerkes, nämlich der Straße unter der Themse in London, zeithet entgegen zu stehen schienen, slnd nah den neuesten Nachrichten vollfommen beseitigt, und das Gelingen dieser riesen- haften und für Loudon so h5chsst wichtigen Unterneh- mung, ist jeßt niht mehr zu bezweifeln. Der runde Schacht, von welhem aus die unterirdischen Arbeiten durch Hrn. Brunel geleitet worden sind, ist 70 Fuß tief und 52 Fuß im Durchmesset weit. Er ist in Zie» gelmaurung geseßt und die Mauer ist niedergesenkt wor- den. Auf der Sohle dieses Schachtes befindet sich au- Perdem noch ein Sumpf, in welchem die Wasser aus der unterirdischen Straße zusammen laufen, und aus welchem sle durch zwei Dampfmaschinen gehoben werden. Von diesem Schachte aus ist der eigentliche, unter die Themse führende Weg, oder Stollen, jeßt 290 Fuß lang. Er hat, in dieser Entfernung voin Scbacht, den tiefsten Punkt des Bettes der Themse erreicht, und auf diesem Punkte befiudet sich zwischen dem Flußbette und dem
Gewölbe des Stollens nur eine Erdschicht von zwölf
Fuß Stärke. Dennoch ist der Wasserzufluß in dem Stol. len so unbedeutend, daß von den beiden zur Wasserhal- tung bestinmten Dampfmaschinen, — von denen eine jede etwa 20 Pferde Kraft besißt, — gegenwärtig nur eine, und auch diese: nur mit Unterbrechungen, im Gange ist, so daß dieselbe Maschine auch zugleich die Förderung der bei der Arbeit gewonnenen Erde und das Hineinbringen der Mauer - Materialien u. s. f. verrich- tet. Eben so ist der Druck auf dem Punfte,- wo die Arbeit éu diesem AugenbliFe steht, unbedeutend, so daß man die Vollendung des Ganzen mit Vertrauen erwar- ten fann, obgleich nur etwa der dritte Theil von der ganzen fünftigen Länge des Stollens jeßt fertig ist. Die Beleuchtung dieses 17 Fuß höhen Stollens geschieht durch Gaslicht, welches aus tragbaren, fkupfernen Bals lons, von 4 bis 5 Cudbiffuß Juhalt, ausstrômen. Fär die Hinzubringung von. frischer Luft ist durch WVentila- toren ebenfalls gesorgt, und es bleibt nur noch zu wún- schen, daß sich die Erdschichten auf dem andern Ufer der Themse eben so gúnstig verhalten und den Durch- bruch des Wassers verhindern mögen, wenn die Arbeiten bis dahin vorgerückt sein werden.
Die. mexicanische Regierung is ernstlih darauf be- dacht, eine Verbindung der beiden Weltmeere, von der Mündung des Geazacoalco nah der Bai von Fulema und Tehuantepec, mittelst Verbesserungen der Flußfahrt und Anlegung von Landstraßen, herzustellen. Der Ge- neral - Congreß hat deshalb folgendes. Geseß erlassen: §. 1. Die vollziehende Gewalt soll die Barre des Flus- ses Huasacualco befestigen lassen. §. 2, Sie soll un- verzüglih Gebäude 2c. für die Arbeiter und andre Per- sonen errichten lassen, die zur Beschüßung des Handels dorthin geschickt werden. §.3, Sie soll mit Theilnahme des Staates- Vera Cruz eine Colonie bei besagter Barre anlegen. §. 4. Sie soll eine Fahrstraße von der Gränze der inländischen Flußfahrt des Huasacualco zwischen dem Stillen Meere und Tehuantepec, mittelst Contracten und nach den billigsten Bedingungen, aulegen lassen, . 5. Die Anlegung dieser Fahtstraße zu fördern, soll sie Niederlassungen ertrihteu uud an den passendsten Punkten Garnisonen ausstellen, auch das dazu erforder- liche Land von den respectiven Staaten kaufen. s. 6, Sie soll die benachbarten Staaten einladen, provisorisch
zur Anlegung dieser Straße mitzuwirfen, und sie dann
auf eine solidere Weise auszusúhren. §. 7, Die Barre von St, Francisco und Tehuantepec soll in Stand ge- seßt werden, um Böte aus den Häfen der Súdsee zu- zulassen, und die vollziehende Gewalt, in Verbindung mit dem Staate von Vaxaca, an der Mándunz der Bay von Fulema eine Niederlassung bilden. lassen. Un- terzeihnet vom Präsidenten des Senats.
Aus Briefen von Alexandrien vom 13. Oct. ver
(6 Rückzugs. Ein Theil unseres Fußvolfks und unse- iet Reiterei, der auf das. rechte Ufer des Flusses úder- jegangen wak, fand daselbst mehrére Munitionswagen, je der Feind im Stiche gelassen hatte. j Sn den Provinzen, aus denen die Perser verjagt vrden, beginnt die Ordnung sih wieder herzustellen. — Jm Hafen von Riga sind seit dem Beginnen e diesjährigen Schiffahrt bis zum 12. November 162 Fife cingelaufen und in selbigem Zeitraume sind 995 yu da ausgelaufen. Nach den leßten Nachrichten aus Archangel (vom (6, Nov.) begann die Dwina bereits große Eisstúücke jit sich zu führen und man erwartete, daß dieselbe un- urzuglich Fufrieren werde. Die russisch : amerikanische Compagnie hat “ihren sctionairs durch die ôffentlicen Blätter angezeigt, daß hihrend der diecjährigen Schissahrt drei ihrer Fahr; uge mit Ladungen von Pelzwerk und anderen, aus rem Verkehr im westlichen Amerika herrührenden Wag- 1, im Gesammtbetrage von 2,100,000 Rubel, in Ruß- d angelangt sind. Zwei derselben sind im Hafen von hhotsf, das dritte aber in Kronstadt eiúzeiaufen, Die- % lebte hat Úúberdem auch 10,000 Pud Rohzucker, aus jasilien mitgebracht. Es war im Jahre 1324 von ur abgegangen und hatte die Erdumsegelung sehr (élih bewerkstelligt. Die beiden anderen sollten noch n Laufe des Herbsts wieder nah den Colonieen ad- en. / Stoctfholm, 28. Nov, Gestern hielten Se. Maj r König das jährliche kleinere Ordens s- Capitel, wor- hf ein großes Diner folgte, dem die: Seraphinen-Rit- hr und die Commandeurs der K. Orden beiwohnten, Das Ansuchen des Freiherrn Anfarswärd beim Ju- s -Ombudsmann, die Marine-Administration gericht- h zu belangen, weil sie die Auslieferung der auf den (annten Schisfsverkauf bezüglichen Acten und Docu- nte verweigert, ist von demselben abgeschlagen barden, : Der Bevollmächtigte der Erbschafts-Prätendenten der Filenschen Angelegenheit hat beim Justiz, Colle- | p angehalten, daß das von demselben angeseßte münd- e Verhôr noch um 5 Wochen vershoben werden ge. Auch hat derselbe um die Mittheilung sämmt- her Documente gebeten, wodurch der Commerzienraty lèn sein Recht auf die Erbschaft beim Minister der (wärtigen Angelegenheiten gültig zu machen gesucht, Neulich hat ein Methodisten- Verein, mittelst Kd, hl, Beschlusses, die Erlaubniß erhalten, hier in einer hnen Kirche seinen Gottesdienst halten zu dürfen. Madrid, 23. Nov. Das leste Bulletin über die sundheit J. M. der Königin vom 22. lautet folgen- maßen : die Königin hat ohne Unterbrehung geschla- F, M. haben heute Nachmittag aufstehn wollen, t fanden Sich aber zu s{chwach, um in einem Arn: hl lange zu sißen. Abends gegen halb sechs Uhr lle sich wieder etwas Fieber ein, Privatbrièfe -aus Escuriíal sagen, daß J. M. durch einen aroßen Mverlust sehr geshwächt worden sind, daß aber ihr sand im S'anzen nicht bedenklich ist, Der Zeitpunkt ! Rúckfehr nah Madrid ist wegen der Krankheit der \aigin bis zum 2, Dec. ausgeseßt worden, Es soll, sagt der Drap. bl., im Staatsrathe die age über eine Kriegsertlärung gegen Portugal debat- t, und verneinend entschieden worden fein, Auch
nehmen wir, daß der K. Consul, Hr. Salt,-die bestim, testén Befehle von unserer K. Regierung erhalten hatt, bei allen Verschiffungen dortigen Erzeugnisses in En Schisfen eine eidlihe Erklärung aufzunehmen, daz g wirflih und bona fide Englisches Eigenthum sei, De Globe behauptet, diese Maaßregel werde allen Baun woll Verschiffangen uach England ein Ende machen unh den Frachthandel damit ganz in die Hände der Franjy sen bringen,
London, 2. Dec. Unsere heutigen Blätter ent, halten beinahe nichts anderes als Nachrichten aus Am rifa von geringer Wichtigkeit, Briefe aus Jamajg melden, daß Bolivar den 16. August Lima verlassy und sih nah Columbien begeben sollce. Seine Abreise war durch die Entdeckung einer Verschwörung, der Zwecke noch nicht ganz bekaunt sind, verspätet word, Uebrigens hat Bolivar den General Paez ermächtigt, die Regierung in Venezuela bis zur Rückkehr des Prj sidenten provisorish zu leiten, da diese Provinz, ohn sich jedoch von dex columbischen Conföôderation loszusy gen, eine Veténderung, in der Regierungsform wüns]
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St. Petersßurg,- 2. Dezember. schmerzvollen Jahrestage des Ablebens Sr. Majest des Kaisers Alexander T, glorreichen Andenkens, wurh in der Kapelle des Winterpalais, in Gegenwart de Kaiserl. Familie, des Hofes, der Generalität und ands rer ausgezeichneten Personen, eiù feierlihes Éodtenamt für die Ruhe des Verewigten “gehalten. Eine glei Feier fand in sämmtlichen hiesigen Kirchen, so wie iu den Regiments, Kapellen statt. Die Theater waren gu stern und vorgestern geschlossen.
Das hiesige Journal giebt heute in einer außeron dentlichen Beilage folgende Nachrichten von der Arme von Georgien von 31. Oftober (12, November):
Der General Ye:moloff hat sein Hauptquartier naht bei Haldan; in der Provinz Schekfine, aufgeschlageu, Der Genera!-Adjutant Paskewitsch befand fich noch in seinem alten Lager bei dem Flusse Tscherafkenez auf dit ser Seite hat keine Militair Operation statc gefunde Die Reiterei der Provinz Karabat ist gegen den Fluj Bergenschat gerückt, um sich den von den feindlicha Reuterhaufen, Behufs der Fortschleppung von Einwoh nern versuchten Einfállen zu widerseßen,
Abbas Mirza kampirt- fünf Werste von der Brü von Choudaperin ; er hat uur ein wenig beträchtliche Truppen-Corps, das ihm vom Schach geshicckt worden, bei sich, diejenigen Truppen, welche ihm bei seinem Ein falle auf das russishe Gebiet gefolgt waren, sind ent lassen worden. Sein GeshÚß, unter den Befehlen Yous souf-,Chans, ist in seinem Rücken, zu Kandar aufgestell Er leidet schr Mangel an Lebensmitteln.
Der Schach befindet sich zu. Duwardkand, jensal Tabriz ; wie män versichert, hat "ihn, so wie auch u Abbas-Mirza, der Verlust des Neffen von Lekzterem, t nes Sohnes von Ali- Schah - Mirza, Namens S ful: Meluk-Mirza, der in der lebten Schlacht rödlich ver: wundet worden, sehr ergriffen,
Der Obrist Micschento, „Befehlshaber des Junsfat terie-Regiments von Opscheron, der von detn General Mazor v. Krabbe von Kuba aus mit seiner Abtheilung zur Verfolgung des die Provinz Kuba räumenden Feil! des ageschickce worden, hat am 7. Oktober die Stadt Stara1a- Schamakte beseßt. Bei Atinäherung diet F j i O Abtheilung beshleunigten Mustapha, Chan und die av fßt es, die portugiesische Regierung habe sich in einer dern persishen Anführer ihren Rückmarsch nach denfddrücklichen Note bei der unsrigen darüber beschwert, Steppen von Mazan, jenseits des Kur. Mustapha ver} den portugiesischen Ausreißern zur eusführung ihrer suchte indeß den Uebergang úber eine Brücke, die etne gegen ihr Vaterland in Spanien Vorschub gelei: úber diesen. Fluß hatte schlagen lassen, sogar mit cinige! worden sei. Unscre Regierung hat aber erwiedert, Hartnäckigkeit zu vertheidigen ; aber nachdem das Feuerf habe davon gar feine Kenutniß erhalten, und jeßt unseres Geshüßes zwei seiner Kanonen unbrauchbar ge} erfahren, daß die Einpdrer von einigen Klöstern
macht hatte, benußte er die Nacht zur Bewirkung sel ldunterstäßungen erhalten hätten.
Briefe aus Lissabonn sagen, daß das Volk sh zwar 4 Regierungsform unterwor- daß sie aber in den Provinzen wenig Anhán- ger hat, und daß man dort nichc ohne Besorguisse vor neuen Ausbrüchen der Unzufriedenheit ist. Jn Oporto jollen fich zwei Regimenter empôrt haben, die Ruhe aber durch frôftige Maaßregeln bald wieder hergestellt worden sein,
Aus Granada wird gemeldet, Revolutionnaire in der Nähe des Hafens von Motril gelandet sind und ißre Richtung nah den Bergen von Marbella genommen haben. Der Gouverneur von Mo- “tril hat den Generál- Capitain von Granada, und den Gouverneur vou Malaga um militairishe Hülfe ersucht, und sich einstweilen an die Spi6e der ffeinen Macht, ger Freiwilligen gestellt, um
iín der Hauptstadt fen hat,
der neuen
2 L D I T N T E T O "E E E M e Ñ i
daß ungefähr 200
7 E T n D d t
die er befehligt, und eini den Empôreru nachzuselen,
Die Polizei hat eine, von den spanischen Revolus die sich in London und Lissaboun besindeir, angezettelte Verschwörung entdeckt, welche ausgedbreitete Verzweigungen in Spanien hat. Es sind. mehrere Per- sonen verhaftet und in ein besonderes Gefängniß in der Elisabeth Caserne gebracht worden. hafteten Jundividuen (ungefähr 20) gehören zwei Be- amte des Königl, Schaßes und ein Jnfanterie- Capitain, Nächstdem sind dem Polizei -Jntendanten in den Pro- vinzen ge|chärfte Befehle ertheilt worden, ein wachsas mes Auge auf die bekannten Anhänger der Cortes zu haben, und den General, Polizei: Jntendanten von deu etwanigen Reisen solcher, Personen unverzäglih Anzeige zu machen.
N i02¿Janeirock 48,-Sept. ständige Jauhalt der Rede, kürzlich gemeldet worden) der Kaiser am 6. d. die Siz- zung der geseßgebenden Versammlung geschlossen hat : Durchlauchtige und Würdigste Repräsentanten der Bras Dié Befolgung des Geseßes !|st die Das Geseß bestimmt die
tionnaire,
Zu den bereits ver-
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Folgendes ist der voll- mit welcher (wie gestern
Ap i E E A mrr mr
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silishen Dèation ! erste Pflicht aller Bürger. Dauer der Sigzungen dieser Versammlung auf 4 Mo9- diese sind abgelaufen und es ist daher die Zeit sich aufzulösen, zu welchem Zwecke
für fie eingetreten, De C Die Arbeiten dieser
ih mich in Jhrer Mitte befiade. | Versammlung haben, obzwar durch die Zeit beschränkt, doch einige Geseße zurvege gebracht und lassen uns hof- daß Sie bei Jhrem nächsten Zusammentritt dem Lande, ich will nicht sagen alle, aber einen großen Theil der Geseße werden geben fönnea, die zur genauen Voll- ziehung der Verfassang nothwendig sind, welche zwischen beiden Kammeru geherrscht hat tvas sie zum Glúcf und zur Größe der hinlänglich dischen Geist, der. diese Versammlung beseelt, ne Hoffnungen siad verwickliht, denn Jhre Sibun- gen haben angefangen und geendet, ohne daß Vorsicht und Weisheit aufgehört, bei Jhrèn Berathungen obzu- És ist jeßt erforderlich, daß die erlauchten Ses natoren uad Abgeordneten, die sich nah den verschiede- en Provinzen des Reichs zurückbegeben, den Zeitraum bis zur Session des fkfünftizen Jahres zum Nachslunen úber die Mittel zum Aufkommen des Reichs anwenden und ihrerseits thun, was von ihuen abhängen wird, um das Volk den Gehorsam zu lehren, den es der Regies rung [chuldig ist, indem sie ihm recht vorhalten, daß, wer der Regierung gehorcht, dem Geseße gehorcht, und ver dem Geseße gehorcht in Besiß aller für seine Ehre, sein Leben und seine Wohlfahrt hinreichenden Büúrgschafs
T T EE OTRNAET M S T R IR E E E I E Tr a T T T T
Die Harmos-
und alles,
Nation vaterlán-
gethan, berweiset
S U E E R A R N La I
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