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am h. Abend 1821. Als beim Einbruch der Nachr das
deer anfiag, sich zu erheben, waren bereits im Hafen
alle Sicherheits, und Rettungsanstalteu getroffen 7. ge. gen 11 Uhr in der Nacht legte sich der Sturm. . Kein Uagiúck geschah, und die Verlängerung des Hafendam. mes zeigte sih gegen die vom Sturm bewegten Wellen bejonders wirfjam.
Rom, 29, Nov. Den leßten Nachrichten aus Ti- voli zujsolge 1j der Anieue fortwährend im Fallen, Ei nige dem Einsturz drozende Gebäude wurden niederge; rissen. Die Regierung hat zur Untersiußung der Ver- unglückcen Geld und Baumaterialien nah Tivoli ge- [chick, — Der K. Franz. Botjschaster beim h, Stuhl, Herzog von Laval -Montmorency, is aus Paris wieder inr Nom angefommen.
Aus der Schweiz, % Decbr. Die Konferenz wegen der Reorganisation und neuen Um}chreibung des Bisthums Basel war vom 20. bis 27. November in “Luzern versammelt. Die Berathungen, welche gepflogen wurden, bezogen sih auf das |chonu- im Oktober 1323 ab Seite der Nunziatur den Unterhandlungs:, Kommijja- rien údergebene Ultimatum, Der Gehalt des aufzustel- lenden Susscagans (Weihdischof), die von Rom gefor- derte, von den confordirenden Ständen aber als. ganz unzulässig erklärte Stipulation, daß die zur Sustenta tion des Bischofs und der Dowherren erforderliche Do- tation in liegenden Gütern bestehen solle, die Cidformei und endlich die Wahlart der Domherren ab Seite der Règierungen von Bern und Aargau, sind. die Gegen.
stände, übet die man sh disher zwichen Rom und den
betreffenden Ständen noch nicht volifkommen einverstehcn kfonute, Die Sache dürfte sich indeß nun bald in Rei- nen befinden; nur die Wahlart der Aargauischen Dom- herren ist und bleibt fortwährend der Stein des Ansto- ßes. Rom will nichts weiter zugeben, als daj das Dom- fapttel eine bestimmte Anzahl von Kandidaten für jede ledig we: dende Aargauische Domherrnsteüe auf cin Ver- zeichniß bringe, daz die Regierung sodaun die Hälfte der vorgeshlageuen durchstreichen könne, und day aus den noch Uzebrigbleidenden der Bischof den Domherru wähle, „Aargau glaubt hingegen, daß, nach dem in Preußen bestehenden Beispiel, die Domher!nwúrde mit irgend einer andern Prábende, deren Kollatur der Re- gierung zustehet, vereiniget welden könnte. Die Geg: n- vorschläge der Konferenz wurden dem Herrn Audicor Gizzi überreicht, welcher sie nah Rom senden wird, Es ist zu hoffen und zu wüänscheu, daß diese so weit vorgerückte Unterhantlung bald an ihr Ende gedeizen und. daß ein fräftiger, den grôpern Theil der westlichen Schweiz in s{ch ]chlßender Diozesanverband dem Uebel stand vorbeugen inde, toelcher unausbleiblih aus jeder diesfallsigen Ver)plitterung und Vereinzelung fr die betressenden Kantone und selbst für die ganze Eidgenos- senschaft hervorgeh-n müßte.
Der Verhôcrichter, Hr. Rossi, wird um die Mitte dieses Monats iu Luzern zurückerwartit, wo dann end. lich die Gaunerprozesse der Wendel und Conforten ihre Endschast erreichen dútften. ;
Lissabon, 25. Nov. Der Kriegsminister hat, ei. nem Befehle der Prinzessin: Regentin zufolge, die Di vision, welche gegen die Rebellen ausgezogen war, auf- gelößt und den Truppen für die Treue und Ergebenheit gedankt, die sie im Dienste des Vaterlandes bewiesen haben. Der Tagsbefehl ist-vom 13. d. M. datirt. Be- sonderer Dank wurde im Namen der . Reaentin den Infanterie. Regimentern No. 3, 9, 10, 15, 18, 2k und dein Cavallerie Regiment No, 5; so wie dem Miliz Re giment von Beja. Die Offiziere, welche die gegen die Rebellen ausgeschite Diviston befehligten, haben sich wieder zu ihren re)pektiver Regimentern begeben.
In der Kammer der Pairs bemerkte Graf Taypa daß in der Zeitung vom 14. Oktober eine Erlaubnis zur Einfuhr von 8000 Mojos fremden Weizens ge stan
‘den hätte, während die Magazine UAlentejo's 2c. mit Gy
treide angefüllt wären. Er trug darauf an, Minister des Junern einen Bericht über den G bedarf des Königreichs bis zur näcsten Erndte, so wit über die in Alentejo 2c, vorhandenen Quantitäten dy Kammer abstatten solle. Der Minister antwortete hier aus, unterm gestrigen Dato, daß er als Jndividuun jede Auskunft gera gebeu wolle, aber nicht als Minister da er im Dienst der Regierung si, welche von feing Macht Befehle annehmen könne. Dies veranlaßt eine lebhafte Debatte, in deren: Folae beschlossen wurde,
“die Sache an ein Committee zu verweisen, Die Zei
tung vom 21. enthielt schon eine Nachweisung des Gy neral-Inspectors. der Getreidemärfte mit einez detaillir ten Angabe des Getreidevortaths in Estremadura, Aleui tejo und Algarbien, aus welcher erhellt, daß das Déficit Ae FIMIeD bis zur nächsten Erndte 23,739 WMojos hy trägt.
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Breslau, 12, Dezbr. Den 10. d. starb auf seine Gute Striese bei Trebniß, der Königl. Staats - Nth Herr Carl Niclas Wilhelm v. Reh diger, Ritter dw e:jernen Kreuzes 2ter Klasse, im 62|sten Jahre sein würdigen Lebenxe,.
Auf dem am 2. d. Mets, beendigten diesjährigen Elisabeth Markt befanden sich 1376 Feilhabende; unt ihnen; 135 Leinwandhändler, 49 Tuchhäudler, 92. Ledty Fabrifanten, 160 Schnittivaarenhän-ler und 216 Swuh: macher, Den besten Adgang fand Leder, welches bereits in den ersten 3 Tagen des Markts vergriffen war, Lu niemand, Bieclauer, Waaren „. Schnitt-, Strumpf- und Schuhmacher Waaren. : |
Vom 1. Dezember 1825 bis 1. Dez. d. J.* sind ij hiesiger Stadt und den dazu eingepfarrten Worstädty und Dôtrfern 3283 Kinder geboren, nämlich 1673 mäun lichen und 1610 weiblichen Gesch echts, worunter jedoeh 143 todtgeborne nicht mit begriffen lnd, Ja dems ben Zeitraum beträge ‘die ‘Anzahl der Gestorbenen 2923, nämlich 1495 männlichen vnd 1428 weiblichen Gy [hlehcs, mit Hinzurechnung der Todtgeborn:n aber 3060. Es sind also excl, der Lebtern 3600 mehr gebo ren als. gestorben. - ; :
Vom 28. Novbr.- 1825 bis incl. 30: Novbr. 1826 wurden in - das hiesige Kranken Hospital zu Allerheili gen 2936 Kranke aufgenommen und verpflegt, Dir Kranfkenbestand am 23, Nov. 1825 war 274; also sind in diesem Jahre 3260 Pecfonen verpflegt worden. Du von sind in diesem Zeitraum gesund entlassen worden: 2622, und 370 Personen starben. Es verblieb also au 1. Dec. d. J. ein Bestand von 268 Patienten.
Das Domirium und die Gemeine Häslicht in
* Striegauschen Kreise, haben unter Mifwirkung des Orb
Pfarrers, Pastor Menzel, durch freiwillige Beiträge die Kosten aufgebracht, daß fár die dortige Schul Jw gend 24 |chón gebundene Bibeln haben angeschafft wet den föôunen, au beschlossen, fkúnfcig ähnliche Sam lungen zu veranstalten.
N Ula A Loe Dit
Montag, 18. Dec. Im Schauspielhause: ¡L Entdeckung,‘ Lustspiel in 2 Abtheiluugey, „Hieraus:
| „Donna Diana,“ Lustspiel in 3 Abtheilungen,
Gedruckt bei Feister und Eisersdorff.
Redacteur John.
\reußishe Staats - Zeitung.
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Berlin, Dienstag, den 19ten December 1826.
Amtliche Nachrichten. Kronik des Tages.
Sech ster Bericht.
Seine Majestät haben die vergangene Nacht ab- jchselnd geschlafen. Den Tag äber ist nichts unge: pöhuliches vorgekommen.
Der Abend if fieberfrei. Der Fuß bietet keine be- jituhigenden Erscheinungen dar.
Berlin, 18. Dezember 1826, Abends 7 Uhr.
Hufeland. Wiebel. v, Graefe.
Se. Majestät der Kênig haben dem Grafen Karl u Valdeck- Pyrmont den St: Johanniter- Orden u verleihen geruhet. |
Befannt-machun-g.
Die nachstehende Uebersebung einer in dem 194sten Ste der Warschauer Zeitungen vom 5, d. M. ent- altenen Befanntmachung. der Königl, Polnischen Gene- jal-Direction des Creditvereins vom 30, v. M., wird jerdurch zur Kenntniß der etwa im Besiße von Pfand- hiefen des Königreichs Polen fich befindenden Preußi- hen Jn stitute und Unterthanen gebracht.
Berlin, 16, December 1326.
Ministerium deë auswärtigen Angelegenheiten,
von Schönberg.
lberseßung aus No. 194. der Warschauer Zeitungen vom 5. Decbr. 1826, Die General-Direction des Credit: Vetèins,
Bei dem herannahenden Termine der Zinszahlung in den Pfandbriefen, welhe dem Geseße gemäß im Gebâude der General-Direction in der Georgen: Straße Vit dem 22. Decbr. d. J. Morgens 9 Uhr ihten An ing nehmen soll, macht die gedachte Direftion, da sie injenigen Pfandbriefs-Besißern, welche mit einer grô- ren Anzahl von Coupons versehen sind, die baldige mpfangnahme der ihnen zustehenden Beträge zu sichern habsichtigt, und sie niht dem längeren Warten durch le im Gesebße vorgeschriebene Vergleichung der Rücken hr Coupons ausseßen môchte, hièerdurch bekannt, daß liejenigen Personen, welche die obige Vorschrift vor ln bezeichneten Termine zu erfüllen gesonnen sind, vom 10, December ab, täglich von 9 Uhr des Morgens lis 4 Uhr Mittags ihre Coupons ia der General - Di lection, Behufs ihrer Prúfung niederlegen föônnen,
eine ÎInterimsquittung ertheilt werden
worauf ihnen
wird,-auf den Grund welcher vom 22, Decbr. ab ohne
weiteren Zeitve:lust die Zahlung erfolgen soll. Warschau, den 30. Nov. 1826. : Der Staats - Rath, Präsident (gez.) v. Kalinows ki. Der Sekretair der General-Direction. (gez.) Drewnowsfki. Für die Ueberseßung Gronau, ° Geh. exped. Sekretair und Translateur.
Heute wird das 17te Stuck der diesjährigen Ge- seßsammlung ausgegeben, welches enthält: unter No. 1033. die Allerhöchste Kabinetsorder vom 9. d, M., wodurch die Tarifsäße in der Erhe- bungs- Rolle ‘vom 19. Nov. 1824 für die Gegenstände der zweiten Abtheilung bis zu Ende des Fahres 1827 fár gültig ers klärt werden. Berlin, den 19. Dezember 1826. Debits- Komctoir.
Angekommen. Se. Durchlaucht der Fürst zu Bentheim- Tecklenburg, von Rheda.
Se, Exc. der General - Feldmarschall und Gouver- ae von Berlin, Graf von G neisenau, von Hirsch- erg.
Der Geheime Staatsrath, diesseitige außeerodnt- lihe Gesandte und bevollmächtigte Minister am Königl. Baierschen und Königl. Wüärterabergischen Hofe, von Küster, von- München.
Zeitungs-Nachrichten. A Ul 4 2.
Parti s, 12. Dezbr. Jhre Königl. Hoheiten, ‘der Dauphin, die Dauphine, die Herzogin von Berry, der Herzog und die Herzogin von Orleans, haben gestern der Messe des heiligen Geistes in der Kirche unserer lieben Frauen beigewohnt.
Die Gesellschaft zur Beförderung des Ackferbaus und der Wissenschaften zu Macun hat folgende Preis- frage ausgeseßt: „Welche Strafe fönnte man, statt der Galeerenstrafe anwenden, und dabet die Zwecke der Ju- stiz erreihen und eine geringere Entwürdigung in der Seele der Sträflinge hérvorbringen, als es bei der Ga- leerenstrafe der Fall ist; und durch welche Mittel fönnte
A Ri: AATOE T e N E T E R N A I An mrr ars pi mae