an Husten und zeigten unzweideutige Symptome der Seuche, die ih damals nur aus der Beschreibung kannte. Ich hüllte die Pferde gut ein, umwickelte ihre Beine mit Binden von Flanell und forgte für gute Ventilation im Stalle, so daß er zwar keine kalte, aber eine gemäßigte Temperatur hatte. Jch gab ihnen warmes Kleiefutter miketwa cinem Éßlöffel voll Salpeter, bis ihre Gedärme si gehörig entleerten.
Der ihnen sonst gegebene Hafer wurde auf etwa ein Drittel ver- mindert und stets gebrüht, und es wurde ihnen etwa die nämliche Ration Heu gereicht. Als die Ausflüsse aus der Nase dicker und übel- riechender und der Husten offenbar heftiger und quälender wurde, wur- de an ihren Hälsen eine scharfe spirituose Einreibung angewandt, bis fie beinahe Blasen zog. Dies s{heint den Thieren große Erleichterung verschafft zu haben. In der ganzen Zeit, während die Ausflüsse aus ‘der Nase stattfanden, wurden dieselben beständig mit einer Mischung von etwa einem Theile Karbol - Säure und zwanzig Theilen Wasser abgewaschen, diese Mischung wurde auch zur Desin- fizirung des Stalles benußt. Entgegen dem Rathe und dem Verfah- ren der meisten meiner Nachbarn forgte ih dafür, daß meine Pferde tägli, sofern es nit regnete, Bewegung hatten, und sie schienen dur die Bewegung in freier Luft bedeutende Erleichterung zu em- pfinden. Gerade bei dieser Gelegenheit befreiten sie fich durch Husten und Niesen von großen Quantitäten übelriehender Materie. Qu Freien wurden sie sorgfältiger eingehüllt als im Stalle. Während der Krankheit ließen fie nie ihr Futter stehen; in vier Wochen waren sie gesund, und jeßt merkt man ihnen nicht an, daß sie jemals jene Krankheit gehabt haben. Meine Pferde waren von Hause aus in gutem Zustande; wenn es sich jedoch um Pferde in schlechtem und abgearbeitctem Zustande gehandelt hätte, so wäre es sicher räthlicher gewesen, ihre Haferrationen zu vergrößern, als diese!l- ben zu vermindern; der Mais indessen, welcher hier zu Lande vou dem Futter der Arbeitspferde cinen Haupt - Bestandtheil bildet, hat sih als sehr gefährlich erwiesen. r 2
Ew. Lordschaft wollen beachten, daß meine Behandlungsweise eine milde war, und ich bin überzeugt, daß ein folches mit Geduld ange- wandtes Verfahren wirksamer und sicherer ist, als gewaltsame Kuren.
Allein einige Pferdebesißer waren ängstlich darauf Bedacht gewe- sen, ihre Pferde möglichst schnell wieder benußen zu können und hatten zu scharfen Arzneimitteln, in der Regel zu Aconitum und Belladonna, in einzelnen Fällen auch zu Arsenik gegriffen. Andere stellten in ihren Ställen eine übermäßige Hiße und Sg Ventilation her. Einige der so behandelten Pferde mögen anscheinend schneller wieder hergestellt worden sein, allein fie scheinen anderen Krankheiten verfallen zu sein, wie z. B. dem Rheumatismus, mit welchem fie vielleicht beständig behaftet bleiben werden.
Der Mangel an Pferden war sehr fühlbar; und die Folge davon war die, daß in einigen der größeren Stätte, wie New-York, Pferde in grausamer Weise angestrengt wurden, während sie sih hätten ruhen müssen, und manche starben, oder fie wurden benußt, bevor sie gänzlich genesen waren. Im leßteren Falle wurden die Thiere häufig von der Wassersucht befallen. Jhre Beine zuerst uyd fodann ihr ganzer Körper erlitten eine außerordentli starke Anschwellung und in kurzer Zeit stürzten sie plößlich nieder und waren todt. Diese Fälle waren jelten, aber gefährlicher als die Seuche selbst. Es kam ein Fall zu meiner Kenntniß, in welchem ein Pferd in sehr geringem Grade an der Seuche erkrankt war, mit der größten Sorgfalt, ja Zärtlichkeit behandelt und dennoch von der Wassersuht befallen wurde und nach zwei Tagen starb.
Die Seuche scheint in der Zeit vom achten bis zum zwölften Tage nach ihrem ersten Auftreten in einer Stadt ihren Höhepunkt zu erreichen und vier bis sechs Wochen anzuhalten, worauf dann der nor- male Zustaud wieder einzutreten scheint, abgeschen von einigen wenigen Pferden, die sih langsamer erholen. Jh bin zwar nicht im Stande gewesen, statistishe Notizen darüber zu erhalten, aber soweit ih nah den Zeitungsnachrichten und meinen eigenen Wahrnehmun- gen darüber urtheilen kann, werden etwa neunzig Prozent der Pferde von der Seuche ergriffen scin. Jn Washington konnte ih keinen Menschen finden, der ein einziges Pferd nachzuweisen vermochte, das an derselben nicht gelitten hat. Von den erkrankten Thieren mögen drei bis vier Prozent gefallen sein und von den wenigen Fällen darauf folgender Wassersucht und Nierenleidens waren etwa die Hälfte von töôdtlichem Ausgange. Einige sehr werthvolle Pferde, auf welche die größte Sorgfalt verwendet worden war, find in New-York und anderen Orten daraufgegangen; allein ich habe bisher nit ermitteln können, welher Behandlungsweise sie unterworfen wurden. Jch bin nicht ohne Hoffnung, daß einige der Konsuln Jhrer Majestät über diese Fälle Beobachtungen angestellt haben und darüber Bericht er- itatten werden. ‘
In den Zeitungen ist erwähnt worden, daß an einem oder zwei Orten Kühe angesteck und an einer ähnlichen Kraukheit gestorben find. An einer Stelle werden Ferkel'und Geflügel erwähnt, die man in der Streu kranker Thiere habe herumwühlen lassen, und die auf diese Weise angefsteck seien: In einem einzigen Fall wird davon gesprochen, daß ein Mann in Folge davon gestorben tei, daß de aus der Nase eines kranken Pferdes geflossene Materie mit einer offenen Wunde an seiner Hand in Berührung gekommen ist. Jch bin indessen nicht im Stande gewesen, über die Richtigkeit dieser Angaben etwas zu er- mitteln. Sollte jedoch die Seuche unglücklicherweise nah Engiand kommen, so muß den Engländern nothwendig sowohl große Reinlich- feit, als die Anwendung von Desinfektionsmitteln empfohlen werden.
Es heißt, daß die Medizinalbeamten der Armee der Vereinigten Staaten einen Bericht über diesen interessanten Gegenstand zu erstatten beabsichtigen. Ich habe nicht daran gezweifelt, daß Midi Bericht wissenschaftlih und zweckentsprehend sein, aud sowohl eine werthvolle Darstellung als auch statistische Einzelheiten enthalten wird; inzwischen aber habe ih nit unterlassen wollen, Eucrer Lordschaft die obigen aus den Zeitungen und meinen eigenen Beobachtungen herrührenden Nachrichten mitzutheilen.
Ich habe x. gez. Edwd. Thornton. An
den Herrn Grafen Granpyille, K. G. 2.
Wiener Welt-Ausfstellung 1873.
Die „W. Welt-Ausst.-Ztg.“ veröffentlicht Folgendes: Spezial- Reglement für die Ausstellung in der landwirthschaft- lihen Maschinenhalle:
1. Die landwirthschaftliche Maschinenhalle ist für die Ausstellung der land- und forstwirthschaftlichen Maschinen, Geräthe, Transport- mittel, Göpel 2c., dann der Apparate und Maschinen zur Gewinnung von Nahrungs- und Genußmiitel (Gruppe IV.), als: Brennerei-, Brauerei- und Zuckersiederei-Apparate, Mahlmühlen 2c. bestimmt.
Ausgenommen hiervon sind folhe Maschinen und Apparate, welche durch ihren Betrieb das Publikum belästigen, oder die anderen Ausstellungs-Gegenstände beshädigen können, oder überhaupt mit dem Zwecke und der Anordnung der Ausstellung in der Maschinenhalle un- verträglich erscheinen. Ï
Die Ausstellung dieser Maschinen kann nur außerhalb der Ma- scinenhalle im Freien oder in einem auf Kosten der Aussteller her- gestellten gedeckten Raume stattfinden. P
_2. Die Ausstellungs-Objekte werden vom 20. März bis inklusive 20. April 1873 in die Maichinenhalle zugelassen und müssen längstens am 25. April aufgestellt sein. / ;
3. Die Maschinenhalle wird mit einem starken, gedielten Fuß- boden versehen sein. ;
_4. Die zum Jungangseßen von Maschinen erforderliche Betriebs- kraft, sowie die Haupttransmission zum Fortleiten der Betriebskraft wird von der General-Direktion Us beigestellt. /
5. Die Betriebskraft wird durch eine horizontale Transmissions- welle Die o Me,
Diese Transmissionswelle hat 0.065 Meter Durchmesser und utacht per Minute circa 120 Touren. i u Y ; Sie ist circa 3,90 Meter über dem Fußboden gelagert und 0,50
Metcr von der Wand entrernt. ;
— Die Tagesordnung fur die zweite Versammlung des Deutschen Landwirthschaftsrathes, welhe am Montag, den 17. Februar 1873 und folgende Tage zu Berlín im Hause der Kur- märkischen Ritterschaft, Wilhelmsplaß Nr. 6, stattfindet, lautet: Er- öffnung der 1. Sißung am 17. Februar, Vormittags 10 Uhr. I. Ge- R N Mittheilungen, einschließlich Bestätigung der durch den Aus- chuß erfolgten Wahl des General-Sekretärs, IT. Berkcht des Vorsißenden über die Ausführung der von der ersten Versammlung gefaßten d Lüsse, einshkießlih des die landwirthschaftliche Vereinsstatiftik betreffenden, III. Bericht des Vorsitzenden über das Kassennresen und Vorlegung der Rechnung zur Decharge. 1V. Vorlegung des Etats für 1873. V. Antrag des Landwirth\chaftlichen Central-BVereins für Lithauen und Masuren betreffs eines besonderen Delegirten zum deutschen Landwirth- schaftêrath. VI. Die Besteuerung des Tabaks im Deutschen Reiche mit Rücksicht auf die in nächster Session des Reichstages zu erwar- tende bezügliche Geseßvorlage. Referent: Dr. Herth-Heidelberg. Kor- referent: von Wedell-Malchow. VII. Welche Maßregeln behufs Unter- drückung der Lungenseuche beim Rindvieh erscheinen im Wege der Ge- seßgebung resp. Veterinär-Polizei nothwendig und inwieweit ist dabei event. eine Analogie - mit der bestehenden Geseßgebung betreffs Ent- schädigung für Verluste durch Rinderpest anzustreben? Referent: Ge- heimer Ober- Regierungs - Rath Hofmeister- Oldenburg. Korreferent : General-Scekretär Korn-Breslau. VII1. Empfiehlt sich die Einrich- tung von Schlachthäusern an der russichen und österreichischen Grenze zur Abhaltung der Rinderpest, oder welche andcre Maßregeln sind zur Erreichung dieses Zweckes in Vorschlag zu bringen? Referent: Gene- ral-Landschafts-Rath Richter-Schreitlacken. Korreferent: Bokelmann- Rethwishhöhe. IX. Bedürfen die bezüglichen geseßlichen Bestimmun- gen und polizeilichen Verordnungen betreffs Roßkraukheit Aenderung resp. Ergänzung durh die Reichs - Geseßgebtung , namentlich im Hinblicke auf Verschleppung der Krankheit durch Militärpferde. Refcrent: Dr. Löll - Würzburg. Korreferent: Pogge - Roggow. X. Welche landwirthschaftlich-statistishe Erhebungen find im Deut- schen Reiche im allgemeinen wie im speziellen Interesse der Landwirth- schaft wünschenswerth, und auf welchem Wege sind sie zu bewirken? Referent: Professor Richtexr-Tharand. Correferent: General-Sckretär v. Langsdorff-Darmstadt. XI, Würde der Einschleppungsgefahr von Phylloxera vastatrix und der Wurzelbeshädigung des Weinstockes dur dieselbe mittelst Jmportverbot französischer Rebenseßlinge be- gegnet werden, und auf welche Grenzen müßte \ih event. dasselbe er- \strecken? Referent: Generel-Sekretär Müller-München, Korreferent: v. Rath-Lauersfort. X11. Raum- oder Fabrikat-Spiritussteuer ? Refe- rent : Scipio-Mannheéim. Korreferent : Kennemann-Klenka. XII1. Auf dem Gebiete der indirekten Besteuerung und des Zolltarifs befinden sich Bestimmungen, welche seit längerer Zeit Gegenstand von Be- schwerden Seitens der Landwirth\{haft sind. Die Sonderung der leß- teren in berechtigte und unberechtigte erscheint vor Allem nothwendig. Welche Wege sind behufs dieser Sonderung und Beseitigung der als unberechtigt anerkannten einzuschlagen? Referent: Ober-Appellations- rath a. D. v. Lenthe-Lenthe. Korreferent: Niendorf-Berlin. XIV. Jn welcher Weise soll sih der Deusche Landwirthschaftsrath mit der so- zialen Frage befassen insoweit -dicselbe die ländlichen Arbeiterverhält- nisse betrifft? Referent: Landes-Ockonomierath Griepenkerl-Braun- \chweig. Korreferent: Geh. Regierungs-Rath, Professor Dr. Stöckhardt- Weimar. XY. Die landwirthschastlichhen Fortbildungsschulen haben sich im Deutschen Reiche in sehr verschiedenem Grade entwickelt. Welches sind die Ursachen der höheren und geringeren Entwickelung ? Sind die Maßnahmen, welche jene zur Folge hatten dort anwendbar, wo diese vorliegt, od:r sind hier andere erforderlich und welche ? Referent: Hans Freiherr v. Ow - Wachendorf. Korreferent: Knauer - Gröbers.
Gewerbe und Handel.
Leipzig, 20. Januar. Die Leipziger Bank hat den We ch- seldiskont auf 5, den Lombardzins auf 6% herabgeseßt.
— Der „Moniteur des Intérêts Matériels" bringt folgende Zu- sammenstellung der im Verlaufe des Jahres 1872 vorgenommenen Emissionen in Tausenden von Francs: j für Staats- für für Eisenbah-
und Städte- Kredit- nenu. Jndu- - Zu- Anlehen Institute strie-Etabl. sammen
26,325 432414 913,121 1,371,866 „ Oesterreich-Ungarn 94,315 377,000 517,211 980,547 , Amerika 905,020 10,000 1,109,702 92,024,722 „ Belgien 5,000 35,000 14,170 54,170 „ Spanien 250,000 2,000 3,600 2595,00 „ Frankreich 3,500,050 280,500 193,106 * 3,973,656 ”
s u
In Deutschland
Großbritannien — 229,500 1,209,982 - 1,439,482 Italien 12,846 405,238 155,003 573,088 den Niederlanden 17786 12,110 43,560 97,457
den Donaufürsten- 27,200 31,348
thümern 4,148 — Nußland 377,000 117,000 281,342 775,342 der Schweiz 22300 15,045 67,954 105,294 Tunis 2 wes 5,625 5,625 der Türkei 278,155 40,000 667,325 985,480 Summa 5,476,947 1,955,807 5,208,923 12,641,679 London, 18. Janugr. Das britishe Handelsamt hat vom Staats-Sekretär für äußere Angelegenheiten die Abschrift eines vom 21. ult. datirten Dekrets der französischen Regierung erhalten, welches die Einfuhr von Dynamit ausländischen Fabrikats ohne die svezielle Erlaubniß des Finanz-Ministers verbietet, ferner die Kopie eines am 15. d. in Kraft getretenen belgishen Geselzes, das die freie Einfuhr von Rindvieh, Schafen, Schweinen, Fle, Butter, Cerea- lien incl. Reis, Mehl, Fleish, Fischen und Gemüse, anders als in Spiritus, Zu&er oder Essig vräservirt, und gewöhnlichen weichen un
weißen Käse in Belgien gestattet. \
Verkehrs-Anstalten. Königsberg i. Pr, 20. Januar. (W. T. B.) Heute ist der dänishe Schraub?-ndampser „Prinzeß WDagmar“ von Pillau hier eingetroffen; die Schiffahrt 1st demnach wieder eröffnet.
6. Die Aussteller haben sowohl die Riemenscheiben auf der Transmissionswelle als auch alle etwa erforderlichen Vorgelege sammt Riemenscheiben und Riemen selbst beizustellen. : /
Die auf der Transmissionswelle zu verwendenden Riemenscheiben sind zweitheilig, zum Zusammenschraubèn, anzufertigen. :
Die Befestigung dieser Ricmenscheiben auf der Transmissions- welle darf nur so geschehen, daß die Welle nicht verleßt wird.
7. Die Instandhalung, die gina uud Schmierung der Trans- mission wird auf Kosten der General-Direktion besorgt, hingegen haben die Aussteller für die Instandhaltung und Schmierung der Vergelege und für die Erhaltung der Riemen selbst Sorge zu tragen. /
Der Aussteller hat die Pläne der von ihm projektirten Dispo- sition vorzulegen. i :
Der General-Direktor behält sich das Recht vor, mit Rüfficht auf die wünshenswerthe Gleichförmigkeit in diesen Dispositionen Aenderungen zu verfügen. / i
8. Die tägliche Arbeitszeit, während welcher Maschinen in Gang
geseßt werden können, wird vor Eröffnung der Ausstellung bekannt gegeben werden. Die Aussteller haben die Personen zu bezeichnen, welche sie mit der Ingangseßzung und Bedienung der Maschinen be- trauen. Außer diesen Personen ist Niemand befugt, diese Maschinen in Gäng zu setzen. 9. Alle Maschinen, die in Bewegung kommen, müssen durch Ge- länder oder auf andere entsprechende Weise auf Kosten der Aussteller derart isolirt werden, daß das Publikum vor ctwaigen Beschädigungen bewahrt wird.
10. Maschinen und Apparate, welche für den speziellen Dienst der Ausstelluug geeignet sind, können von den Ausstellern zu diesem Zwecke überlassen werden und verbleiben in der Gruppe 13 als Aus- stellungsgegenstände eingereiht. i u ael Maschinen und Apparaten sind namentli zu rechnen : ampfmaschinen, Lokomobile füc den Betricb der Transmifssion
/
Frankfurt a. M., 20. Januar. (W. T. B.) In der heutigen außerordeutlichen Generalversammlung des Vereins deutscher Eisenbahnverwaltungen wurde nah längerer Be- rathung die Errichtung ‘eines statistischen Central-Bureaus als zur Zeit unausführbar abgelehnt und die ferneren Anträge auf Einführung ciner gleichmäßigen le n: der Güter für alle. Bahnen, fowie auf Annahme des elfässishen Tarifsystems nah langen Debatten eben- falls verworfen. Í
Stockholm, 11. Januar. Dem offiziellen Bericht über die Des Eisenbahnen für 1871 entnehmen h ¿De Nt olgende Notizen: Die Länge der Staats- oder Stammbahnen betrug 111,1 s{wedi]che (160 deutsche) Meilen, deren Anlage nebst dem Be- triebêmaterial 105,751,816 Rth. oder über 950,000 Rth. per (schwe- dische) Meile gekostet hat, wobei zu bemerken ist, daß die kurze, aber äußerst kostspielige Verbindungsbahn durch Stockholm mit dem Tunnel, den 3 Mälarbrücken, den Expropriationen, der großartigen Central-Bahnhalle u. f. w. mit einberehnet ist; die Einkünfte in dem Jahre ape per Bahnmeile über 72,082 und die Ausgaben fast 36,249 Rth., jene ergaben also einen Uebershuß von über 39,893 Rth.; fortwährend stellen sich die Einnahmen höher, die Ausgaben dagegen niedriger, so daß die ersteren im Stande find, einen immer höheren Beitrag zu der Ver- zinsung des Anlagekapitals zu liefern, welcher betragen hat im Jahrc 1867: 1,419 %, 1868: 0,913 % , 1869: 2,749 %, 1870: 3,177 % und 1871 : 3,135 % z die bedeutendste Einnahme gewährte die Strecke Götehorg-Falköping 8,024 % und die geringste Arvika-norwe- gishe Grenze 0,019 %. Die wirklihen Ausgaben für den Betrieb und die Unterhaltung der Bahnen betrugen in dem Jahre 3,914,880 Thlr. oder 330,000 weniger, als die berechneten. Von den vorhandenen Pri- vatbahnen standen 4435 {chwedishe Meilen mit den:Staatsbahnen in Verbindung, so daß also das zusammenhängende Eisenbahnneß eine Länge von 155,45 {hwedische (224 deutschen) Meilen hat, von denen jede s{chwedische Meile 555,506 Thlr. - gekostet hat. Außerdem aber gab es noch 18,1 s{chwedische (über 26 deutsche) Meilen lange, niht mit den Staatsbahnen zusammenhängende Privatbah- nen, deren Anlage 624,137 Thlr. pr. \{chwedishe Meile gekostet hat.
New-York, 20. Januar. (W. T. B.) Der Bremer Dampfer „Mosel“ ist heute Nachmittags 2 Uhr hier eingetroffen.
Aus dem Wolff’ schen Telegraphen-Büreau.
_ London, Dienstag 21. Januar. Prinz Napoleon und Prinzessin Clotilde haben gestern der Königin einen Besuch ab- gestaitet. — Ein Meeting von Bergwerksarbeitern in Blaina beschloß die Wiederaufnahme der Arbeit, \o daß die Hoffnung auf Beendigung des Strikes in Süd-Wales begründet erscheint.
New-York, Montag, 20. Januar. Vierhnndert nord- amerikanische Soldaten und Freiwillige griffen einen im Oregon- gebiet hausenden Jundianerstamm an, welcher sich in Höhlen verschanzt hatte, wurden aber nah einem Verlust von 40 Todten und Verwundeten zum Rückzug genöthigt.
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Königliche Schauspiele.
Mittwoch, den 22. Januar. Im Opernhanse. (21. Vor- stellung.) Concert und Vorstellung der Gesellschaft des Herrn Ullmann. 1. Theil. Concert ausgeführt von Frl. Anna Regan, den Herren Isidor Seiß,-Camillo Sivori und der Königlichen Ka= pelle. Il. Theil. Scenen aus: Der Barbier von Sevilla (in ita= lienischer Sprache), ausgeführt von Frl.- Marie Montbelli (Ro- sine) und Sigr. Tagliafico (Figaro). 11. Theil. Jeanettens Hochzeit , fomishe Oper in 1 Aft von Victor Massé (in fran- zösischer Sprache), ausgeführt von Frl. Marie Monbelli C und Mr. Caillot (Iean). Anfang 7 Uhr. Hohe
reise.
__Im Schauspielhause. (21. Abonnements - Vorstellung.) König Richard 11. Trauerspiel in 5 Aufzügen von Shakespeare. Für die deutsche Bühne bearbeitet von Dechelhäuser. Anfang halb 7 Uhr. Mittel-Preise.
Donnerstag, den 23. Januar. Vorstellung.
Im Schauspielhause. (22. Abonnements - Vorstellung.) Ein Schritt vom Wege! Lustspiel tn 4 Akten von Ernft Wichert. Anfang halb 7 Uhr. Mittel-Preise.
Die Meldungen zum ersten *Subskriptionsball sind so außerordentlih zahlreih, daß von den brieflih eingegangenen Gesuchen nur cin sehr kleiner Theil berücksihtigt werden konnte. Eine andere Beantwortung derselben als durch die Zusendung der betreffenden Einlaßkarten, liegt gänzlih außerhalb der Möglichkeit, und wird gebeten, weitere Gesuche, deren jedes doch nur ‘eine besondere Rücksihtnahme beansprucht, nicht einzureihen. Ebenso kann von den Meldun- gen um Zuschauer - Billets zum dritten Range nur ein Theil bewilligt werden und finden die nach dem 14. d. M. eingelau- fenen und etwa noch eingehenden Gesuche unter keinen Um- ständen eine Berücksichtigung.
Nachdem Fr. Pauline Lucca die durch ihren Kontraktbruch: verwirkte kontraktlihe Konvêntionalstrafe gezahlt hat, is mit. Allerhöchster Genehmigung ihr die Entlassung aus dem Verbande der Königlichen Oper gewährt worden.
General-Intendantur der Königl. Schauspiele.
Im Opernhause. Keine
in der Maschinenhalle und Lokomobile für den etwaigen Kraftbedarf außerhalb der Maschinenhalle.
11. Den Ausftellern solcher Maschinen und Apparate, welche für den speziellen Dienst während der Auëstellung bestimmt sind, werden besondere Begünstigungen gewährt werden. Dieselben sind zwischen E Ausftellern und dem Generaldirektor von Fall zu Fall zu ver- einbaren.
12. Zur Bequemlichkeit der Aussteller wird innerhalb des Aus- stellungsraumes eine kleine Werkstätte, bestehend aus Dreher-i, Schlos- jerei, Schleiferei, Schmiede und E eingerichtet werden.
In dieser Werkstätte können, nah Maßgabe der vorhandenen Ein- richtung, fleine Arbeiten und Reparaturen vorgenommen werden.
Die Administration der Werkstätte steht unter der Kontrole der General-Direktion und werden die ihr zur Ausführung übergbenen Arbeiten nah cinem von der Geueral-Direktion aufgestellten Tarife berechnet werden. A
13. Außer den obigen Bestimmungeu des speziellen Reglements bleiben die Bestimmungen des allgemeinen Reglements in voller Geltung. ;
Wien, 30. Dezember 1872, Praterstraße 42.
Der Präsident der Kaiserlichen Kommission: Erzherzog Rainer. _ Der General-Direktor. Freiherr von Shwarz-Senborn.
Redaktion und Rendantur: Schwieger.
Berlin, Verlag der Expedition (Kessel). Druck: H. Heiberg... Drei Beilagen (cins{ließlich. der Börsen-Beilage).
2 19.
Inserateu-Erpedition des Deutschen Reichs-Anzeigers uud Königlich Preußischen Staats-Auzeigers: Berlin, Wilhelm-Straße Nr. 32.
Steekbriefe und Untersuchungs-Sachen.
Steckbriefs - Erledigung. Der hinter den Expedienten Ludwig Koszula wegen Urkundenfälschung in den Aften K. 571. 70. C. I1. unter dem 15. Dezember 1870 erlassene Steckbrief wird hierdurch zurückgenommen. Berlin, den 17. Januar 1873. Königliches Stadt- geriht. Abtheilung für Untersuchungssachen, Commission Il. für Voruntersuchungen.
Handels-Negister.
__ Handelsregister __ des Königlichen Stadtgerichts zu Berlin. In unser Gesellschaftsregister ist eingetragen : Col. 1. Laufende Nr. 4233. - Col, 2. Firma der Gesellschaft: itteldeutshe Creditbank Filiale Berkin. Col. 3. Siß der Gesellschaft : Meiningen mit einer Zweigniederlassung zu Berlin. Col, 4. D Balle der Gesellschaft: ___Die Gesellschaft ist eine Aktiengesellschaft. Die Firma der Aktiengesellschaft lautet Mitteldeutsche Creditbank. Gegenstand des Unternehmens ist: s Belebung des Geschäftsverkehrs, Erleichterung des Geld- umsates, Förderung von Industrie und Handel, Gründung gemeinnüßiger Unternehmungen durch die Vereinigung be- deutauber GelbträfE Die Dauer der Gesellschaft erstrekt sih bis zum 1. Ja- nuar 1956. L Das Grundkapital besteht aus 8 Millionen Thaler, und zerfällt in 80,000 auf den Inhaber lautende Aktien à 100 Thlr. E Die Bekanntmachungen der Gesellschaft erfolgen durch R R biet as Regicrungsbla 3, 2) das Tageblatt | zu Meiningen, 3) das Frankfurter Journal 4) die Fronfkfurter Zeitung 9) der Aktionär 6) die Börsenzeitung : 7) die Bank- und Handelszeitung | zu Berlin, 8) die Nationalzeitung
| zu Frankfurt a. M.
9) die Leipziger Zeitung, 10) den s{wäbischen Courier zu Stuttgart.
Alle Urkunden und Erklärungen des Vorstandes sind für die Ge- sellschaft rechtsverbindlich, wenn sie mit der Firma der Gesellschaft und der eigenhändigen Unterschrift zweier Vorstandsmitglieder (Di- rektoren) oder eines Vorstandsmitgliedes und eines stellvertretenden Vorstandsmitgliedes oder eines Vorstandsmitgliedes und eines Pro- kuristen oder zweier Keollektiv-Prokuristen versehen sind.
Zeitige Mitglieder des Vorstandes sind:
1) der Geheimrath Dr. Eduard Oberländer,
2) der Bankdirektor Louis Lübke,
3) der Regierungsrath Schenk, als Stellvertreter,
4) der Regiernngsrath Fromm als Stellvertreter, sämmtlih zu Meiningen,
5) der Kaufmann Nathan Schlesinger,
6)- der Doctor juris Joseph Wolff, ad 5 und 6 zu Berlin. :
Pes zufolge Verfügung vom 18. Januar 1873 am selbi- gen Tage. S N ;
Akten über das Gesellschaftsregister Beilageband Nr. 415,
Seite 64. i Se Vehl, Sekretär.
Die obige Aktiengesellshaft hat dem Ernst Steinthal, Albert Ellendt, Hubert Dreißigacker und David Gabriel, sämmlih zu Berlin, Kollektiv-Prokura in der Art ertheilt, daß je zwei von ihnen oder je einer von ihnen in Gemeinschaft mit einem Vorstandsmitgliede zur rechtsverbindlichen Zeichnung der Firma der Gesellschaft befugt sind.
Dies ist in unser Prokurenregister unter Nr. 2385 heute einge- tragen worden.
Berlin, den 18. Januar 1873.
Königliches Stadtgericht, Abtheilung für Civilsachen.
V Handelsregister des Königlichen Stadtgerichts zu Berlin. In unser Gesellschaftsregister, woselbst unter Nr. 354 die hiesige Handelsgesellschaft in Firma: ; H. Meyen & Co. vermerkt steht, ist eingetragcn: : Der Kaufmann Heinrich Daniel Meyen zu Berlin ist am 1, Januar 1873 aus der Handelsgesellschaft autgeizeden. Der Kaufmann Abraham Adolph Schlesinger zu Berlin ist am 1. Januar 1873 als Handelsgesellschafter eingetreten.
In unser Gesellschaftsregister, woselbst unter Nr. 683 dic hiesige Aktiengesell}chaft in Firma: __ Berliner Handels-Gesellschaft
vermerkt steht, ist eingetragen : l Durch Beschluß der General-Versammlung vom 14. Oktober 1872, welcher sich in beglaubigter Form im Beilageband Nr. 11, Seite 83. bis 86 zum Gesellschaftsregister S ist das Grundkapital der Gesellschaft um 7,500,000 Thlr, zerfallend in 37,500 Stück auf den Jnhaber lauteade An- theilscheine à 200 Tylr. auf 15,000,000 Thlr. erhöht worden.
In unser Gesellschaftsregister, woselbst unter Nr. 900 die ‘hiesige Aktiengesellschaft in Firma: Direktion der Berlin-Anhaltischeu Eisenbahn-Gesellschaft vermerkt steht, ift eingetragen : ; Die Direktionsmitglieder, Geheimer Kommerzien-Rath Mo- riß Güterbock und Geheimer Ober - Finanz - Rath a. D. Alexander Scheele, sind aus dem Vorstande ausgeschieden. Das Direktionsmitglied, Geheimer Archiv - Rath Professor Dr. Adolph Friedrich Riedel, ist gestorben. An ihrer Stelle sind in den Vorstand eingetreten : 1. der Königl. Geh. Ober-Baurath Franz Siegert, 2. der Banquier Wilhelm Wolff, ad 1 und 2 zu Berlin, 3. der Königl. Ober-Bergrath Oswald Niedner zu Breslau.
ersönlih haftender Gesellschafter der hierselbst unter der Firma: Ri L Julius 8 eph &
0. am 1. Januar 1873 begründeten Kommanditgesellschaft
Erste Beilage zum Deutschen Reichs-Anzeiger und Königlich Preußischen Slaats-Anzeiger.
Dienstag, deu 21. Januar
9 Inserate nimmt an dieautorisirte Annoncen-Expedition von c ent Î ÉV 10 ¿ én Rudolf Mosse in Zerlin, Leipzig, Hamburg, Frank- 4 furt a. M,, Kreslan, Halle, Prag, Wien, München,
i (jeßiges Geschäftslokal: Neue Friedrichsftraße 39) ist der Kaufmann Julius Joseph hier.
“igte ist in unser Gesellschaftsregister unter Nr. 4235 eingetragen worden.
Die Gesellschafter der hierselbst unter der Firma: Birnbaum & Rosenthal am 1. Januar 1873 begründeten Hangelsgesellshaft / (jeßiges Geschäftslokal: Kronenstraße 44) sind die Kaufleute: L : 1) Joseph Birnbaum, 2) Oscar Rosenthal, i heide hier. _ Q ist in unser Gesellschaftsregister unter Nr. 4236 eingetragen worden.
In unfer Gesellschaftsregister, woselbst unter Nr. 3801 die hiesige Handelsgesellschaft in Firma: ‘ Iul. Bonnet & Co. vermerkt steht, ist eingetragen : Der Apotheker Paul Anton Rudolph Georg Meisner zu Berlin ist am 1. Januar 1873 gus der Gesellschaft aus- geschieden. Der Kaufmann Otto Bernhard Julius Bonnet zu Berlin seßt das Handelsgeschäft unter unyver- änderter Firma fort. Vergleiche Nr. 7213 des Firmenre- gisters. Demnächst ist in unser Firmenregister unter Nr. 7213 die
Firma:
Iul. Bonnet & Co. und als deren Inhaber der Kaufmann Otto Bernhard Julius Bonnet hier eingetragen worden.
Gelöscht find:
Prokurenregister Nr. 228 i: die Prokura des Abraham Adolph Schlesinger fürdie Firma: H. Meyen & Co.
Prokurenregtster Nr. 2115 ; Mw : die Profura des Gustay Alexander Adolf Böltje für die Firma: „Verlags-Buchhandlung für Bolksz- Literatur vou Aug.- Gunkel“,
Prokurenregister Nr. 2279 \ die Prokura des Gustav Wildenow für die Firma: Moeschke & Pauly.
Berlin, den 18. Januar 1873. : L Königliches Stadtgericht. Abtheilung für Civilsachen.
— = E
__. 'Handelsvrégister.
In unser Firmenregister ist zufolgé Verfügung vom heutigen Tage bei Nr. 5 das Erlöschen der Firma Franz Profé hiersclbst einge- tragen worden. i
and Mera a. W., den 16. Januar 1873,
6nigliches Kreisgericht. I. Abtheilung.
Bekanntmachung.
Die unter Nr. 115 des Firmenregisters eingetragene Firma : Schoepfurther und Steinfurther Mühlenwerk, Siegmund Scholim, ist erloschen, eingetragen zufolge Verfügung vom 13. Januar 1873
an demselben Tage. Neustadt Ebw., den 13. Januar 1873. Königliche Kreisgerichts-Deputation.
Bekanntmachung. Jn unser Firmenregister ist laut Vérfügung vom 16. Januar 1873 an demselben Tage eingetragen: Nr. 147.
Col, 2. Bezeichnung des Firmen-Inhabers : der Kaufmann Theodor Mertens. Col. 3. Ort der Niederlassung: Rathenow. Col. 4. Bezeichnung der Firma : Th. Mertens. Rathenow, den 16. Januar 1873. Ksönigliche Kreisgerichts-Deputation.
; Bekanntmachung. In unser Firmenregister ist laut Verfügung vom 18. Januar 1873 an N Taue Folgendes eingetragen:
o. / Col, 2. Bezeichnung des Firmeninhabers: der Ziegelêbesißer Friedrih Ferdinand Ziem. Col, 3, Ort der Niederlassung: Mösgelin. Col, 4. Bezeichnung der Firma: F+ Ziem. j Rathenow, den 18. Januar 1873. i Königliche Kreisgerichts-Deputation.
Firmenregister. In unser Firmenregister ist unter Nr. 217. Bezeichnung des Firma-Inhäbers : ; : Kaufmann Ernst Friedrich Otto Reichert zu Berlin. Ort der Niederlassung: Bezeich der -Fi Straußberg, ezeichnung der Firma: s s O. Reichert, eingetragen zufolge Verfügung vom 11. Januar 1873 am : 14. Januar 1873, eingetragen. Wriezen, den 14. Januar 1873. i Königliches Kreisgericht. T. Abtheilung.
D obanvimeA R G A0 Jk unser Firmenregistec is 1) sub laufende Nr. 155 die Firma: Iulius Meusel, j s und als deren Inhaber der Kaufmann Julius Meufel zu Gr. Strehliß, 2) sub laufende Nr. 156 die Firma Fränz Freyhöfer und als deren Inhaber der Kaufmann Franz Freyhöfer zu Gr. Strehliß, am 9. Ja- nuar 1873 eingetragen worden. Gr. Strehliß, den 9. Januar 1873. : Königliches Kreisgericht. T. Abtheilung.
1878.
M
Uürnvbverg, Straßburg, Zürich und Stuttgart.
Bekanntmachung. S In das Genossenschaftsregister des Kreisgerichts Kaukehmen ist laut Verfügung vom 15. Januar 1873 am nämlichen Tage eingetragen : bei Nr. 1. Kredit-Gesellschaft des Kreises Niederung
Col, 4. An Stelle des aus dem Vorstande ausgeschiedenen Kassirer, Gerbermeistec Robert Friefel, ist zum Kassirer der Gerichtssefrctär und Salarien-Kassen-Kontroleur Ferdinand Beer in Kaukehmen und an Stelle des Lebteren zum Vorstands-Mitgliede und Kassen-Kontroleur der Gesellschaft der Civil-Supernumerar Adolph Panzer in Kaukehmen in der General-Versammlung des Vereins am 28. Dezem- ber 1872 gewählt. Kaukehmen, den 15. Januar 1873. Königliches Kreisgericht.
Bekanntmachung. 5
Zufolge Verfügung von heute ist die Handelsgesellschaft der beiden Kaufleute Franz Ludwig Minck und Ludwig Franz Minck zu Marien- burg unter der Firma :
F. L. Mine et Sohn,
welche am 18. -November 1872 begonnen hat, in das diesseitige Ge- fellshaftsregister unter Nr. 27 eingetragen worden. Die Befugniß, die Gesellschaft zu vertreten, steht Jedem der beiden Gesellschafter allein und auch Beiden zusammen zu.
Marienburg, den 14. Januar 1873.
Königliches Kreisgericht. T. Abtheilung.
In uns:x Firmenregister ist eingetragen : sub Nr. 120, Col. 6, „betreffend die Firma des Maschi- nenfabrifanten Rudolf Gisevius in Saalfeld“, Die Firma ist erloschen; eingetragen zufolge Verfügung vom 14. Sanuar 1873 am 14. Januar 1873. Cfr. Akten, betreffend die Firmenregister V o1. IIL., fol. 244. Mohrungen, den 17. Januar 1873. Königliches Kreisgericht. T. Abtheilung.
Bekanntmachung.
Sub Nr. 178 unseres Firmenregisters ist zufolge Verfügung vom heutigen Tage die Firma Robert Schaefer und als deren Inhaber der Kaufmann Robert Shaefer zu Stallupoenen mit dem Nieder- lassungsort Stallupoenen eingetragen worden.
Stallupoenen, den 16. Januar 1873.
Königliches Kreisgericht. I. Abtheilung.
Bekanntmachung ge Nr. 175 unseres Firmenregisters ist folgende Eintragung be- wirkt:
Der Kaufmann Lewin Loewenstein zu Eydkuhnen ist in das Geschäft des Kaufmanns Joachim Wolf Bloch als Gesellschafter eingetreten und die nunmehr unter der Firma Loewenstein et Bloch bestehende Handelsgefellschaft sub Nr. 39 des Gesellschaftsregisters eingetragen. Eingetragen zufolge Verfügung vom 16. Januar 1873 am 16. Januar 1873.
Ad Nr. 39 unseres Gesellschaftsregisters ist ferner eingetragen: Col. 2. Firma der * esellschaft: Loewenstein et Bloch. Col. 3. Siß der Gesellschaft : Eydkuhnen. Col, 4. Rechtsverhältnisse der Gesellschaft. Die Gesellschafter sind: i ] 1) der Kaufmann Joachim Wolf Bloch in Eydkuhnen, 2) der Kaufmann Lewin Loewenstein daselbst. Die Gesellschaft hat am 7. Januar 1873 begonnen. Einge- tragen zufelge Verfügung vom 16. Jantüar 1873. Stallupoenen, den 16. Januar 1873. i Königliches Kreisgericht. T. Abtheilung.
Bekanntmachung.
In das Genossenschaftsregister des unterzeichneten Gerichts ift unter Nr. 4 am 15. Januar d. J. zufolge Verfügung vom 14. Ja- nuar d. J. eingetragen :
Col. 2, Firma der Genossenschaft: Borschuß - Verein e Nordenburg. Eingetragene - enosseuschaft. Col, 3. Sitz der Genossenschaft _ Nordenburg. Col. 4. Rechtsverhältnisse der Genossenschaft.
Gegenstand des Unternehmens ist der Betrieb eines Bankgeschäfts behufs gegenseitiger Beschaffung der in Gewerbe und Wirthschaft nöthigen Geldmittel auf gemeinschaftlichen Kredit.
Der Gesellschaftsvertrag ift vom 25. November 1872.
Die zeitigen Vorstands-Mitglieder find:
a. der Kaufmann L Parlow in Nordenburg; b. der Kaufmann G. VBendish in Nordenburg ; c. der Lehrer G. G. Laszek in Nordenburg.
Die Form der Bekanntmachungen und Erlasse in Vereinsange- legenheiten geschieht unter der Firma: „Vorschuß - Verein zu Norden- burg, Eingetragene Genossenschaft“ mit der Unterschrift von min- destens zwei Vorstands - Mitgliedern. Publikations - Organ ist das Gerdaguer Kreisblatt. i: ;
Das Verzeichniß der Genosseuschafter kann jeder Zeit bei dem unterzeichneten Gerichte eingesehen werden.
Königliches Kreisgericht zu Wehlau,
Handelsregister. ; In das Firmenregister des unterzeichneten Gerichts sind unter Nr. 181: 4 der Kaufmann Johann Carl Hcinrih Güästock, Firma: I. Gückstock, unter Nr. 182: ; : der Kaufmann Emil Johannes Hermann Preuß, Firma: Emil Preuß, unter Nr. 183: der Kaufmann Gustav Oppenheim; Firma: G. Oppenheim, unter Nr. 184: der Kaufmann Carl He nrich Radloff, Firma : C, H, Radloff, unter Nr. 185: der Kaufurann Siegfried Löwenthal, Firma: Siegfried Löwenthal,