— Die Sammlung des Ober-Präsidenten der Provinz Schles8- wig-Holstein hat bis zum 1. Januar die Summe von 234,600 Thlr. ergeben, die des Schleswig-Holsteinischen Komites 10,000 Thlr.
Osnabrü&ck Das Wohlthätigkeits - Concert. in der Katharinen- Kirche zum Besten der Ostsec-Uebershwemmten hat eine .Brutto- Einnahme von über 318 Thlx. ergeben.
Esens. Im hiesigen Amtsbezirke sind bis heute für die Noth- VBead an der Ostsee 226 Thlr. 9 Sgr. 9 Pf. dur die Gemeinde- vorsteher gesammelt und an den Central-Hülfsverein in Berlin ab- gefandt.
Franffurt a. M. Die Einnahme für die erste Vorstellung lebender Bilder zum Besten der Ostseebeschädigten betrug mehr als 60,000 Fl. Das Komite hat beschlossen, eine Wiederholung der Auf- führung zu veranstalten.
Bei dem Lokal-Komite in Zudar auf Rügen find in Folge des von demselben erlassenen Aufrufes 222 Thlr. und 5 Kolli Kleidungs- ftüdcke eingegangen.
Düsseldorf. Zum Besten der Uebershwemmten an der Nord- und Osftsce veranstalten die Herren Offiziere ‘hiesiger Garnison eine Reit-Vorstellung am 14. Februar. Der Preis eines Billets ist auf 3 Thaler bestimmt.
Elberfeld. Zur Unterstüßung der in Noth gerathenen Be- wohner der Ostseeküsten sind bis heute beim Komite 7048 Thlr. 2 Sgr. 1 Pf. eingegangen.
Aus der Rheinpfalz. Die Sammlungen für die dur die Sturmfluth beschädigten Ostseebewohner haben in der Pfalz einen namhaften Ertrag geliefert. Bereits hat das pfälzishe Centralkomite vier Sendungen von 2000, 2972, 3743 und 5244 Thlrn, an das Ber- liner Hülfskomite abgeschick. Außerdem wurden ansehnlihe Summen
aus verschiedenen Orten direkt an die in Stralsund und Schleswig
Aus den Berliner permanenten Ausstellungen.
Im Ausftellungssaal des Vereins der Berliner Künst- ler ift ein neues Werk des Malers Grafen v. Harra einge- troffen, das durch die Originalität seines Gegenstandes und seine meisterhafte Durchführung große Aufmerksamkeit erwet. Es stellt den Thuner See in der ersten Morgenfrühe dar, wo noh die Nebelmassen diht und trübe auf das grüne Gewässer herein- hängen und die Landschaft verhüllen, während in der höchsten Höhe bereits die Gipfel und Zacken des Gebirges in der reinen nebelfreien Luft im ersten Morgendämmerschein in intensiver rosiger Farbengluth leuchten. Seine Hauptkraft aber hat der Maler darauf gerichtet, das Wallen, Wogen und Brauen jener Nebelmassen und die eigenthümlihe unwirthlihe fro- stige Stimmung eines folhen Morgens zu s\cildern. Und das hat er in außerordentlihem Grade in dieser Landschaft erreicht, welhe noch eindrucksvoller durch die Staffage im Vorgrund am Ufer des Sees wird: Schiffer, die sich vom Schlaf in ihren großen, dort hart ans Land gezogenen Kähnen erheben, und eine Frau, die mit ihrem Knaben an einem Haufen aufgeschichteter Stämme Reisig zum Morgenfeuer bricht.
Ein großes Bild der Schlacht von Neerwinden, in welcher öfterreichische Dragoner eine Batterie des französischen republi- kanischen Heeres ftürmen, von Emele gemalt, ist für eine solche Aktion zu lahm und zu wenig stürmisch in den Bewe- gungen der Pferde und Reiter.
Von großer Schönheit i} ein männliches und ein weib- liches Bildniß von Schauß. Treffliche Wahrheit des Natur- carafters erfreut in einer preußischen Landschaft mit Kiefern von Seemann. Eine große Aquarelle von L. Spangenberg malt höchst wirkungsvoll ein kahles Hochgebirgs-Plateau in Ober-Éngadin. C. Brendel hat eine vorzügliche Kreide- zeihnung: das Innere eines Schafstalls, ausgestellt.
In der Ausstellung von Honrath und van Bärle (Un- ter den Linden 8) bemerkt man ein neues Bild des auch hier in leßter Zeit als Autor ergreifender Darstellungen aus dem französischen Kriege oft genannten Kolih. Der Gegenstand ist den Kämpfen vor Meh entnommen. Auf der vom Regen aufgeweichten A welche an Brandruinen von Gebäuden und weiter am Fuß einer Hügelkette vorüber geht, werden ent- waffnete französishe Truppen aller Gattungen von preußischen Soldaten in die Gefangenschaft geführt. Einen ermattet Sin-
. fenden unterstüyt sein Kamerad. Auf der Ebene links im Mittelgrunde sicht man zahlreiche Zelte aufgeshlagen und zwischen ihnen die dort fampirenden Gefangenen in ihren bunt- farbigen Uniformen. Einige tragen abgehauene Zweige von den dort stehenden Eihen zum Feuer herbei. Ein preußischer Wachtposten, dessen Mantel im Regenwinde flattert, steht an der Landstraße, das Gewehr auf der Schulter, und sieht dem traurigen Zuge zu. Düsteres Regengewölk bedeckt den Himmel. Es ift ein Bild von ergreifender, und der Wirklichkeit genau entsprechender Stimmung. i
In demselben Gemäldesalon sind an hervorragenden Bildern ferner noch zu nennen: „Rembrandt in seinem Atelier“ von Brilloin, welhes den großen holländischen Meister -in seiner Werkstatt stchend, in der prüfenden Betrachtung des Gemäldes, an dem er eben gearbeitet hat, zeigt; zwei sehr lebendige und geist- reich gemalte Thierstudien: ein ruhender Lôwe und ein ruhender Königstiger von Paul Meyerheim; eine abendlihe Dorfland- haft von ungemein G tiefer Tonwirkung von Schlei h, deren Staffage, heimkehrendes Vieh, von Volß ausgeführt ist; Landschaften von Baisch, Steffan, Meszolyi, das In- nere eines ufkrainishen Pferdestalles von Chelmonsky, und das anmuthige naive Genrebild von Frl. Engelhardt in Düsseldorf: ein kleines Mädchen, das \sich beim Pflüken einer Rose die Fingerspize mit deren Dornen verleßt hat, und nun ziemlich betrübten Gesichtes die Blutstropfen daraus drüdt.
Am Lokal des Vereins der Kunstfreunde im preußischen Staat (Unter den Linden 21) war für einige Zeit eine Separat- ausfiellung von fieben theils hon bekannten, theils ganz neuen Arbeiten des Professor Menzel veranstaltet. In den erstern drei find vaterländische Gegenstände künstlerisch behandelt.
Ein im Befigz des Herrn Magnus Herrmann befindliches Del- bild schildert die Abfahrt Sr. Majestät des Königs zur Armee be- hufs Uebernahme des Ober-Kommandos über dieselbe, am Nachmittag des 31. Juli 1870. Die Scene if die Lindenpromenade, der offene Wagen Sr. Majestät, auf dem Bock Kutscher und Leib- jâger, bewegt fi in schneller Fahrt auf der Fahrstraße zwischen der Mittelallee und der nach Norden gekehrien Häuserreihe. Der König legi grüßend die Hand an den Helm. Neben Sk. Majesiät ficht man die Geftalt Ihrer Majestät der Königin Augusta in die Ecke des Wagens gelehnt, figen, die Hand mit dem Tuch gegen die Augen drückend und das Antlig halb ver- bergend. Verkürzung tief in das Bild
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jineizuscieben \{eint, find vielfa
mit deutschea und preußischen Fahnen und Bannern fesilich ge- |
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deren Tücher der bauscht und um ihre
gebildeten Hülfskomites oder nah Berlin eingesandt. Rechnet man diese Summen und die immer noch von da und dort zur Ablieferung kommenden Beträge hinzu, so sind aus der Pfalz allein weitaus über 40,000 fl. gespendet worden, ganz abgesehen von den 34,000 fl., welche als noch unvertheilter Rest der norddeutschen Nothstandsgelder aus dem Jahre 1870 sofort auf die erste Kunde von dem Unglück nah Stralsund geschickt worden waren.
Carlsruhe. Bei der Expedition der „Gar fer Zeitung“ find für die sturmbeshädigten Bewohner der Ostseeküste 5505 Fl. 49 Kr. eingegangen.
S äckingen. Die Sammlungen für die sturmbeschädigten Be- wohner der Östsceküste haben bier 721 Fl. 6 Kr. ergeben.
Singen. Für die durch das Unglück am Ostseestrande betroffenen Bewohner fand Sonntag, den 26. v. M. ein vom Gesang- und Mu- sikverein, sowie von einigen Dilettanten veranstaltetes Concert statt. Der Betrag der Einnahme war 71 Fl. 28 Kr.
Koburg. Die Expedition der „Koburger Zeitung“ hat dem Dae Hülfsvereine für die Nothleidenden an der Ostsee 300 Thlr. übersandt.
Detmold. Die Sammlung des hiesigen Hülfsvercins hat bis jeßt den Betrag von 3600 Thlr. ergeben. Rom. Der hiesige deutsche Künstlerverein gedenkt binnen Kurzem
eine Soirée zu Gunsten der durch die Ueberschwemmungen in Nord- deutschland Veschädigten zu veranstalten.
Aus dem Wolff'\chen Telegraphen-Bureau.
Dresden, Dienstag, 4. Februar. Nach dem heute Mor- gen ausgegebenen Bulletin sind wesentliche Veränderungen im
Fenstern, in den Thüren, auf dem Trottoir, wie auf der gepflasterten “Straße bis dicht an jene, den Fahr- weg davon sondernde, Baumreihe heran, sind zahlreiche Menschen- gruppen, Männer, Frauen, Kinder, den verschiedensten Ständen angehörig, in buntem Gedränge versammelt. Alle begrüßen Se. Majestät mit ihren glückwünschenden begeisterten ZU- rufen, mit dem Schwenken der Hüte und Tücher. Ueber den Köpfen dieser bewegten Menge werden die der Pferde und die Oberkörper der reitenden Shußmänner sichtbar, welche dem Wa- gen Sr. Majestät in \{harfem Trabe folgen. Das Königliche Schloß und dahinter aufsteigend der Rathhausthurm \{chließen in der Tiefe das Bild ab.
Daneben find die beiden Ehrenbürgerbriefe der Haupt- und Residenzstadt Berlin für den Reichskanzler Fürsten von Bismarck und für den General-Feldmarschall, Grafen von Moltke ausgestellt, welhe Prof. Menzel beauf- tragt war, mit einem reichen Shmuck von farbigen Randzeich- nungen, Initialen und anderm Bildwerk zu illustriren.
Beide Briefe sind auf großen Querfolioblättern, Pergamenten, in Aquarellmalerei, mit vielfacher. Anwendung von Silber und Gold ausgeführt. Die Illustrirung durch Prof. Menzel be- \hränkt fich hauptsählich auf die Eingangsformel: „Wir, der Magistrat der Königlihen Haupt- und Residenzstadt Berlin ver- künden und bekennen hiermit, daß wir im Einverständniß mit der Stadtverordneten - Versammlung“ und auf den Namen des ernannten Ehrenbürgers. Der Wortlaut beider Adressen s\elbst| is von einer geschickten und kunstreichen Kalligraphen - Hand geschrieben und verziert. Die Art der Illustrirung dieses Meisters bei solchen Aufgaben ist die gewohnte geistreihe und phantasievolle freie und launenhafte; die Menge von f\ymbolishen Bezügen, welche den angebrachten Gestalten und Ornamenten zu Grunde liegen, is \o groß, daß wir darauf verzichten müssen, fie hier alle auszudeuten, ja auh nur in ihrer prächtigen, farbigen Erscheinung zu schildern.
Die beiden größeren Randbilder, welche den Text des Brie- fes für den Reichskanzler zu beiden Seiten einfassen, sind: zur Linken die Gruppe der Germania, eng verbunden mit denen der \ymbolishen Gestalten der Königreiche Bayern und Württemberg, auf dem Felsendah der Höhle stehend, in deren Tiefe das riesige weißbärtige, gekrönte Haupt des endlih zu neuem Leben er- wachten Kaisers Friedrich sichtbar wird. Von dem Spalt jenes Felsens aber erwächst der zarte junge blätterreihe Stamm des Oelbaums des Friedens. Ein mächtiger Adler über dieser Gruppe heut mit Flügeln und Schnabel ‘das Volk der Raben.
welcher die Hand auf das Herz legt, die Fahne mit der Inschrift „Berlin“, in der andern trägt, umgeben von den Kindern der Stadt, den Waisen, welche den neuen Ehrenbürger mit ges{chwun- genen Palmenzweigen grüßen.
Derbe Genienknaben, der eine mit den drei flatternden Ban- nern, dem preußischen, dem hohenzollernschen mit dem Kaiserlich deutschen, in den gepanzerten Händchen, ein anderer mit dem großen Petschaft des Kanzleramtes, ein dritter die Fürstenkrone auf den Händen darbringend, ein vierter, sich des Fürsten Kürassierhelm auf das Haupt seßend, Wappenschilder, Ehren- fetten und Zierrath aller Art, sind in die Schrift hinein verflochten.
Auf dem Briefe für den Feldmarschall Grafen Moltke zeigt das Randbild zur Rechten die Berolina unter einem prachtvollen, von zwei blaugekleideten Pagen getragenen Thronhimmel, dem Ehrenbürger zum Gruß und Willkommen geneigt, entgegentretend. Das jenseitige Bild \ymbolisirt eigentlich nur die Armee dur das, vom vielfarbigen Helmbusch umslatterte, bärtige Haupt, und durch die, den blutgetränkten Schnee durchschreitenden, derhb- bestiefelten Füße markirte, Riesengestalt. Das Uebrige von ihr i wie vom Dampfgewölk verhüllt, aus dessen Dunkel der Name Moltke wie der Bliy hervorleuchtet, und ein davon ausgehender zuckender Strahl den Rundschild mit dem -Relief- bilde des deutshen Bedrängers vernichtend trifft. Auch die Buch- staben der Widmung und Anrede dieses Briefs sind überall mit sinnigen Darstellungen durchwebt. Die Schrift, welhe Stand und Namen des Grafen nennt, is wie dem breiten Bande des Schwarzen Adler- und Eisernen Kreuzordens eingestickt.
Die andern vier Bilder find neuere Aquarellen desselben Meisters, im Privatbesiy befindlich.
Eins stellt einen rothgekleideten Mann im Kostüm von 1600 dar, welhen eine s{chmerzliche Nachricht, die ihm eben ein Brief in seiner Hand gebracht hat, in der Mahlzeit unterbricht, zu der er hinter dem \{chweren, reih besegten Tische Plaß genommen hatte. Es ist ein Bild von der s{hönsten Kolorit- wirkung und einer außerordentlich fleißigen und delikaten Durch- führung. Die übrigen drei sind Architekturbilder, von welchen
Die Häuser zur Rechten, deren Pren fich in \charfer |
| dasselbe vielleicht in noch höherem Maße gilt. Das prachtvolle | Meisterwerk der Schnißkunst, jenes Chorgestühl von 1769 im | westlichen hohen Chor des Mainzer Doms, ein Altar mit Um- | gebungen der St. Peterkirhe zu Salzburg und der | Hochaltar der Pfarrkirhe zu Jnsbruck, während der Cele- Jn bewundernêwerther
| brirung der Messe durch die Priester. reiche, ausschweifende dekorative Pracht
| Weise ist hier die
Zur Rechten zeigt \sich die kräftige Gestalt eines Eisenarbeiters, -
Befinden der Königin Amalie nicht eingetreten; die Nacht war durch Hustenanfälle mehrfach gesiórt, indeß hat das Fieber etwas abgenommen uud is das AUgemeinbefinden befriedigend.
Königliche Schauspiele.
Mittwoh, 5. Februar. (Opernhaus.) 32. Vorstellung. Der Troubadour. Oper in 4 Akten. Musik von Verdi. Ballet von P. Taglioni. Leonore: Fr. v. Voggenhuber. Azucenä: rk. Brandt. Manrico: Hr. Niemann. Luna: Hr. Beh. Anfang 7 Uhr. Mittel-Preise. i Am Schauspielhause. (35. Abonnements-Vorstellung.) Maria und Magdalena. Schauspiel in 4 Akten von Paul Lindau. Anfang halb 7 Uhr. Mittel-Preise.
Donnersiag, 6. Februar. (Opernhaus.) 833. Vorstellung. Satanella. Phantastishes Ballet in 3 Akten und 4 Bildern von P. Taglioni. Musik von Pugni und Hertel. Frl. Rofita Mauri aus Barcelona als Gast. Anfang 7 Vhr. Mittel-Preise.
Im Schauspielhause. (86. Abonnements - Vorstellung.) Emilia Galotti. Trauerspiel in 5 Abtheilungen von G. G. Lessing. Anfang halb 7 Uhr. Mittel-Preise.
Es wird ersucht, die Meldekarten (sowohl zu den Dpern- Ee wie zu den Schauspielhaus-Vorstellungen) in den Brief- asten des Opernhauses, welcher sich am Anbau desselben, gegen- über der fkatholishen Kirche, befindet, zu legen.
Dieser Briefkasten is täglih für die Vorstellungen des fol- genden Tages nur von 10 bis 12 Uhr Vormittags geöffnet.
Meldungen um Theaterbillets im Bureau der General-In- tendantur oder an anderen Orten werden als nicht eingegangen angesehen und finden keine Beantwortung.
dieser beiden im Jesuitenstil theils erbauten, theils ge- {mückten Kirchen, dies höch| malerische Zusammenwirken vou Malerei, Plastik, Architektur, Gold-, Glas-, Marmorschimmer zu echt malerishen Effekten, durch die vollendete Kunst des Meisters im Bilde wiedergegeben. |
Am Donnerstag, den 23. Januar, hielt der Professor Paulus Cassel seinen ersten wissenschaftlichen Vortrag über die Nibe- lungensage im Hörsale des Friedrih-Wilhelms-Gymnasiums hierselbst. Die deutsche Heldensage der Nibelungen verseßt uns, wie der Vortragende ausführte, in eine Zeit von Regungen, Gedanken, Kämpfen und Bewegungen eigener und gewaltiger Art. Dieselben werden nur dann Interesse erwecken, wenn wir, ganz abgesehen von den zahlreichen Lesarten des Textes und den verschiedenen Handschriften als solchen, den inneren Zusam- menhang jener Zeit und jener alten Sagen erkennen. Mit den Nibelungen greifen wir zuglei tief in die Welt der alten Dich- tungen ein. Nicht nur ein Gedicht haben wir vor uns, sondern das Auge erblickt zugleih die Gesammtheit der altgermanischen Epopòen. Die /Germanen sind die Träger des Christen- thums gewesen, und ihren Priestern verdanken wir die Ueberlieferung unserer alten Sagen. Die altnordishe oder alt- germanishe Heldensage, wie wir sie in den Liedern der Edda vorfinden, unterscheidet sih von der mittelhohdeutschen dur die eigenthümlihe Abweihung der nordischen Völker von den Deutschen. Lehtere hatten andere Geschile und Einflüsse erfahren als jene, hatten römische Elemente in sih auf- nehmen müssen uud waren erstarkt im großen Geräusche des Lebens, während jene, unbehelligt von diesem Allen, ihr- Leben in der Stille und Einsamkeit ihrer Wälder fristeten. Schon dio äußere Form, die in der genannten Dichtung uns überkommen ift, offenbart Gesagtes. Die Kämpfe und Schmerzen, das Ringen und die Gier nah Gold und Luft, die Geschichten von Mord und Leid, die wir in diesen alten Heldensagen finden, sind aber nit eigenartige, sondern dieselben, wie sie in den Sagen aller Völker vorkommen. Was die Bibel von Kain erzählt, der aus Neid und Habsucht seinen Bruder erschlug und dann unftät und fluchbeladen umherirrte, ganz die nämliche Tragödie wieder- holt die Weltgeschichte bei allen Völkern; berichten doch selbst die Indianer Amerikas in ihren Gesängen, daß der erste Bruder aus Gier und Habsucht seinen Mitbruder tödtete. Es giebt eben eine Welttragödie, welche gleichartig is in allen mythischen Ueber- lieferungen, sei es in der Kunstshönheit der griechischen Dichtung, sei es in der cinfacheren Sage der Nibelungen. Glüht doch die- selbe Sonne über dem Ganges wie über der Elbe, über Island wie über Konstantinopel und wie sie, so auch dasselbe Menschenherz mit all seinen Leidenschaften und Begierden hier wie dort. Der Vortragende ging darauf näher auf die griechische Mythe ein und verweilte bei Hephästos oder Vulkan des Län- geren hinsichtlih seines ihm untergeschobenen dämonischen Cha- rakters. Seinen fortschenden zweiten Vortrag am 30. v. Mts. leitete er mit dem Charakterzuge der alten mythologischen Helden ein, anknüpfend an 1. Mos. 3. Dieser Charakterzug ist die Ueberwindung des Drachen durch Herakles, Bellerophon, Theseus, Jason. Auch mit den Amazonen kämpften sie, trugen den Sieg davon in der Schlaht und dur Liebe, wurden ihnen aber treulos und gingen unter. Die Amazonen sind dort das- selbe, was in der nordischen Sage die Walkyren oder Schwan- jungfrauen waren. Deren eine war Brunhild. Von Odin ge- bannt, liegt sie \{hlafend in ihrem Schlosse, bis der Held Sigurd, der altnordische Drachentödter, kommt und ihren Bann [öft. Nach Beider Vermählung zieht Sigurd auf Abenteuer aus Und kommt zu König Gjukir. Dessen Gemahlin bezaubert Sigurd, daß er der Brunhild vergißt und Gjukirs Tochter Gudrun er- wählt, indeß deren Bruder Gunnar von dev Mutter aufgefordert wird, um Brunhild zu freien. Dies geschieht durch_ Sigurds Beihülfe. Bald darauf erwacht leßterer aus seiner Vergessenheit, kann das Geschehene aber niht ändern. Bei einem Streite mik Gudrun erfährt Brunhild von “dieser den ganzen Verrath, hält aber die Gunnar gelobte Treue. Indessen ihre däâmonische Natur \sucht Rache. Sie gewinnt Gunnar und dessen Bruder für ih, dur deren jüngsten Bruder Sigurd ermordet wird. Kaum ist Brunhild gerächt, \o_erstiht sie fih selbst in der Hoffnung, fortan dauernd mit Sigurd vereint zu sein. So die nordische Sage, von der das mittelhochdeutsche Nibelungenlie , nur eine \fizzirte Nahahmung is. In anziehender Parallele wies der Vortragende zum Schlusse auf leßteren Punkt nachdrücklich und eingehend hin.
Redaktion und Rendantur: Schwieger.
Berlin, Verlag der Eppedition (Kessel). Druck: H. Heiberg.
Zwei Beilagen einschließlich der Börsen-Beilage).
AZ 32.
Beilage
Dienstag, den 4, Februar
Inseraten-Expedition des Deutsczen Reihs-Anzeigers - und fiduiglich Preußischen Staats-Anzeigers: H
Berliu, Wilhelm-Straße Nr. 32. 7
4.
Steckbriefe und Untersuchungs-Sachen.
Steckbriefs-Erledigung. Der hinter den Kaufmaun Wilhelm Alexauder Schröder iu den Akten S. 116 äe 1873 Kommission 11. wegen Urkundenfälschung unter dem 10. dieses Monats erlassene Steck- brief wird hierdurch zurückgenommen. Berlin, den 28. Januar 1873. Untersuchungssachen.
Königliches Stadtgericht. Abtheilung für Kommission I]. für Voruntorsuchungen.
Nachstehender Steckbrief: Durch das rechtskräftige Erkenntniß des unterzeichneten Kreiägerichts, Kommission für Uebertretungen, vom 19, Oktober 1871 ist der Angeklagte, Dienstkaecht August Scholz aus Habelschwerdt, 26 Jahre alt und katholis, wegen Erregung ruhestörenden Lärms und Verübung groben Unfugs mit einer Geld- buße von 10 Thlrn. event. mit 7 Tagen Haft bestraft worden, Der Angeklagte hat sih entfernt, ohne daß sein Aufenthalt zu ermitteln ist. Alle Gerichtsbehörden werden daher dienstergebenst ersucht, im Betretungsfalle von demselben die Geldbuße mittelst Exekution bei- zutreiben und im Unvermögensfalle die substituirte Haftsstrafe zy
Habelschwerdt, den 8. Januar 1872. Königliches Kreis- ird hiermit erneuert. , Königliches Kreisgericht,
vollstrecken. gericht, Kommission für Uebertretungen. wird Habelschwerdt, den 23. Januar 1873. Kommission für Bagatellsachen und Uebertretungen.
In der Untersuchungssache wider den Schauspieler Carl Wilhelm Otto Filsinger und Genossen wegen wiederholten Betrugs werden die Gerichts- und Verwaltungsbehörden um gefällige Auskunft über den gegenwärtigen Aufenthalt des Schriftstellers Paul Viktor Wichmann Frankfurt a. M., den 27. Januar 1873. Der
von Berlin ersucht. Königliche Staatsanw..lt. Kuniß.
Oeffentliche Aufforderung, Jn einer Untersuchungssache fommt es darguf an, den Vorleser Eduard Bordasth, Mt Iede Rastenburg, als Zeugen zu vernehmen. Derselbe wird aufgefordert, hierhin seinen Aufenthalt anzuzeigen. Minden, am 30. Januar 1873.
Der Königliche Staatsanwalt.
Es wird um Auskunft über den Aufenthaltsort des 28 Fal) D ] 4 (11 \ ayve alten Sattlergesellen Georg Wagner von Elberfeld t.
am 28. Januar 1873. DA. Stonts-Anvalk. O
Ediktal-Borlavung. Auf Grund der Anklage vom 2, Dezem- ber 1872 und des §. 140 des Strafgeseßbuchs ist gegen E Maurergesellen Anton Pawlicki aus Raszkow, 2. den Einliegersohn Martin Orzechowski aus Sulmierzyce, 3. den Kneht Adalbert Kur- awa aus Chwaliszew, 4. den Glasmachersohn Anton Fillinger «us udwikow, 9. den Wirthssohn Johann Nepomuc . Kowalski aus Slawin, 6. den Knecht Michael Strzelczyk aus Osiek, 7. den Knecht Anton Wypych aus Ofsiek, 8. den Knecht Stanislaus Chnescik aus Olszowa, 9. den Knecht Ludwig Przylylski aus Sliwnik, 10. den Einliegersohn Franz Sfkowronck aus Radlow, 11. den Tagelöhnersohn Martin Depczynski aus Sulislaw, 12. den Schmidtsohn Anton Niwa aus Niwisf, und 13. den Tagelshnersohn Stanislaus Kluszczak aus Czeka- now die Untersuchung wegen Vergelzens wider die öffentliche Ordnung eingeleitel und zur öffentlichen müntZichen Berhandlung der Sache ein Termin auf den 18. April 1873, Vormittags 9 Uhr, vor der Deputation der L. Abtheilung hierselbst angeseßt worden. Da der Aufenthalt der Angeklagten unbekanut ist, so werden dieselben hier- durch in Gemäßheit des Artikels 46 des Geseßes vom 3. Mai 1852 zu dem gedachten Termine mit der Aufforderung öffentlich vorgeladen, in demselben zu erscheinen und die zu ihrer Vertheidigung dienenden Beweismittel mitzubringen, oder solche dem unterzeichneten Gericht so Ms vor dem angeseßten Termine anzuzeigen, daß fie noch zu dem- elben herbeigeschafft werden können. Im Falle des Ausbleibens der Angeklagten wird mit der Verhandlung und Entscheidung der Sache in contumaciam vorgegangen werden. Zugleich wird zur Deckung der die Angeklagten möglicherweise treffenden Strafe und Kosten des Ver- fahrens auf das im Inlande befindliche etwanige Vermögen eines Vei derselben bis zur Höhe von Einhundert und Funfzig Thalern ierdur Arrest angelegt. Ostrowo, den 27. Dezember 1872. König- liches Kreisgericht. T. Abtheilung.
O O bet Antrag bea A alien Staat uf den Antrag der Königlichen Staatsanwaltschaft vom 5. - zember 1872 ist gegen nahstehend genannte Derfonenz / A 1) Den Brauer- und Fleischermeistersohn Heinrich Oswald n jaug aus Guhren, geboren den 9. September 1850 aselbst, 9) den Karl Friedrich Wilhelm Ramsch,. gebor Ó Auaule an Thiemendorf, O en ziffersohn Herrmann Ferdinand Mü ¡ ) — den 9 Seyiembe 1852 zu chou ünster, geboren weil fie als Militärpflichtige ohne Erlaubniß auêgewandert in sich dadur der Einstellung in den Dienst des serbendeti ati e der Flotte zu entziehen, in Gemäßheit des Geseßes vom 10, März 1856 und der hierauf bezüglichen Vorschrift in §. 140 des Straf- geseßbuchs für das Deutsche Reich vom 15. Mai 1871 die gerichtliche Untersuchung eröffnet worden. Demgemäß werden die vorgenannten Personen zu dem auf _ den 8. September 1873, Vormittags 10 Uhr, zur öffentlichen und mündlichen Verhandlung an biefiger Gerichtsstelle anberaumten Termine mit der Auffo: derung vorgeladen, zur festgesetzten Stunde zu erscheinen und die zu ihrer Vertheidigung dienenden Be- weismittel mit zur Stelle zu bringen oder solche fo zeitig vor dem Termine anzuzeigen, daß sie noh zu demselben herbeigeschafft werden können. Gegen den Ausbleibenden wird mit der Untersuchung und Entscheidung in contumaciam verfahren und demgemäß was Rechtens festgeseßt werden. . Steinau a. O., den 14. Dezember 1872. Königliche Kreisgerichts-Deputation. chwindt.
Sandels-Negister.
Handelsregister.
In unser Prokurenregister ist zufolge Verfügung vom heutigen Tage bei Nr. 26 das Erlösch-n der von dem Kaufmann Philipp Jacoby für seine hiesige Firma Ph. Iacoby seiner Ehefrau Henriette geb. Cohn ertheilten Prokura eingetragen worden.
Landsberg a. W., den 31, Januar 1873.
: Königliches Kreisgericht. I. Abtheiluug.
12A Befanntmachunug. Die in unserem Firmenregister sub Nr. 123 eingetrageue Firma’: ; j I, F+ Fabian ist gelöscht.
Ratheuow, den 31. Januar 1873,
Handels-Register.
Konkurse, Subhastationen, Aufgebote, Vor- ladungen u. dergl.
Verkäufe, Verpachtungen, Submissiouen 2c.
von öffentlihen Papieren.
Steckbriefe uud Untersuchungs-Sachen. | 5. Verloosung, Amoktisation, Zinszahlung u. st. w. |« T7
handel. Verschiedene Bekanntmachungen. . Literarische Anzeigen.
Bekanntmachung, Jn unser Firmenregister g r a 275 di Firma: 5. Genze Ort der Niederlassung: i:
vom 1. Februar 1873. Spandau, den 1. Februar 1873. Königliches Kreisgeritht.
Bekanntmachung.
bewirkt: 1) Laufende Nr. : 4. 2) Firma der Ge Le j __ Eduard Poppe. 3) Siß der Gefellihast: ad O 4) Rechtsverhältnisse der Gesellschaft: Die Gesellschafter sind : 1) der / Jane dies Julius Hönicke zu Sonnenburg, 2) der Kaufmann Friedrih Segeler zu Sonnenburg.
Gesellschafter besonders zu.
das Gesellschafteregister Vol. I. Fol. 57.) Weichert, als Sekretär. Sonnenburg, den 1. Februar 1873. Königl. Kreisgerichts-Deputation. (gez.) Raabe.
gung vom 31. Ignuar 1873 folgende Eintragung bewirkt worden: K S hu B, Sf vet] i orschuß-Verein zu Templin, eingetragene Genosseusthaft. Siß der Genossenschaft: x Oba ed Templin. Rechtsverhältnisse der Genossenschaft:
__ nöthigen Geldmittel auf gemeinschaftlichen Kredit. Die jeßigen Vorstandsmitglieder find: der Bürgermeister Nibschke als Direktor, der Gemeinde-Einnehmer Malsch als Kassirer, zu Templin.
beiden Vorstandsmitglieder erforderlich.
T R | ur Veröffentlichung der Bekanntmachungen bedient fih der Ver- ein des Templiner Kreisblattes. B M N
In demselben Blatte sind auch die Einladungen zu den General- versammlungen entweder von dem Vorstande mit der Zeichnung dur den Direktor oder von dem Vorsißenden des Verwaltungsraths mit der Zeichnung : Der Verwaltungsrath des Vorschuß - Vereins zu Templin, eingetragene Genossenschaft. zu aller, : __Das Statut und das Mitglieder-Verzeichniß können zu jeder Zeit bei uns eingesehen werden. Ri S Templin, den 31. Januar 1873.
Königliches Kreisgericht.
l Bekanntmachung. Zufolge Verfügung von heute ist in unser Genossenschaftsregister sub Nr. 2 eingetragen, daß durch die Generalversammlung des Bor- shußvereins zu Culm, eingetragene Genosscnschaft, am 25. Januar 1873 an Stelle des bisherigen Kassirers, Herr Kaufmann Rudolph Hirschberger zu Culm, und durch den Auss{huß auf Grund a Floke des Se n arn 1873 an Stelle es bisherigen Direktors, Herr Schneidermeister Rheinhard Hi Culm gewählt worden T i j M R Culm, den 29. Januar 1873.
Königliches Kreisgericht. T. Abtheilung.
i, Bekanntmachnng. Zufolge s vom 25. Januar d. I. ist heute in das dies- seitige (Handels-) Register zur Gintragung die Ausschließung der ehe- lichen Gütergemeinschaft unter Nr. 107 éingetragen, daß der Kauf- mann Robért Kuhn zu Elbing für seine Ehe mit Emma Therese George durch Vertrag vom 23. Dezember 1872 die Gemeinschaft der Güter und des Erwerbes ausgeschlossen hat. Elbing, den 27, Januar 1873.
Königliches Kreisgericht. T. Abtheilung.
___ Bekanntmachung. Heute ist die hier bestehende L Ondeléntedetlasimg des Kaufmanns | ; Carl Heinicke von hier unter der Firma Carl Heinicke in unfer Firmenregister unter Nr. 245 eingetragen. Graudenz, den 24. Januar 1873. Königliches Kreisgericht. T. Abtheilung.
: Bekanntmachung. __ Die von dem Kaufmaun Wilhelm August Rosenbaum für seine hierselbst unter der Firma W. A. Rosenbaum bestehende Handels- niederlassung dem Kaufmann Julius Albert Strube hierselbst ertheilte Prokura ist erloschen. Dies ist zufolge Verfügung vom 30. Januar 1873 am heutigen Tage unter Nr. 39 in das Prokurenregister eingetragen. Memel, den 30. Januar 1873. Königliches Kreisgericht. Handels- und Schifffahrts-Deputation. Keßler.
Bekanntmachung. Zufolge der Verfügung vom heutigen Tage ist in das hier geführt e Firmenregister eingetragen, daß die verwittwete Müller Renate Ja- Cle geb. Gronau, in Barenhof ein Handelsgeschäft unter der irma
betreibt. Ticgenhof, den 23. Januar 1873.
Renate Iacobsen
Königliche Kreisgerichts-Deputation.
Königliche Kreis-Gerichts-Deputation.
Industrielle Etabliffements, Fabriken'und Groß-
Spandau und als deren Inhaber der Kauf- mann Albert Herrmann Genzel hierselbstzeingetragen zufolge Verfügung
In unser Gesellschaftsregister ist unter Nr. e azahe Eintragung
Die Gesellschaft hat am 1. Febraar 1873 begonnen. Die Befugniß, die Gesellschafi zu verireten, steht jedem Eingetragen zufolge Verfügung vom 1. Februar 1873 an demselben Tage. (Akten über
In unser Genossenschaftsregister is unter Nr. 3 zufolge Verfü-
Gegenstand des Unternehmens ist nah dem Statute vom 27. Dezember 1872 der Betrieb eines Bankgeschäfts behufs gegenseitiger Beschaffung der in Gewerbe und Wirthschaft
Zur gültigen Zeichnung für den Verein ist die Unterschrift der
Die Bekanntinachungen und Erlasse in den Angelegenheiten des Vereins ‘ergehen unter dessen Firma und der Unterschrift der beiden
zum Deutschen Reichs-Anzeiger und Königlich Preußischen Staats-Anzeiger.
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18783.
s Oeffentlicher Anzeiger. | x
Inserate nimmt an dieautorisirte A -Erpediti
Rudolf Mosse in Berlin, Leipzig, Hamburg, Frauk:
furt a. M., Breslau, Halle, Prag, Wien, München, Uürnberg, Straßburg, Zürich und Stuttgart.
Die unter Nr. 139 unseres Firmenregisi i i . 199 s enregliters ein E. Bolhmann zu Greifswald ist erloshen. Dies S Gon gister zufolge Verfügung vom 22. Januar d. J. vermerkt Greifswald, den 23. Januar 1873. : Königliches Kreisgericht. T. Abtheilung.
In unser Firmenregister ist unter Nr. 119 der § 20 i : M, der Apothe É Rüthel pl h E Niederlassung : Givcifeninta U E. y olge Berfügung vom 27. Januc 3; y selben Tage eingetragen. ate E E Ore en nan, den 27. Januar 1873. önigliches Kreisgericht. T. Abtheilung.
S i „Handelsregister. In unser Firmenregister ist zufoige Verfü 99 L 1873 heute ingetragen: [1% aufolge Dersugung vom 29. Januar ei Nr. 176 die Firma: I. M. Marcuse, deren Niederlass R A ist erloschen; | E E Relasidüs unter Nr. 1357 die Firma Siegfricd Weit, Ort der Nied lassung Posen und als deren Inhabe Mp rapict Siegfried Weiß zu Posen. E Ca Posen, den 30 Januar 1873. Königliches Kreisgericht. Abtheilung T.
Befkfaununtmachun Die unter Nr. 227 unseres Firmenregiste Li i : F 444 Un gisters eingetragene Firma: W. Schick ist zufolge Verfügung vom 28. F C E Gt worben fügung vom 28. Januar 1873 heute ge- Bromberg, den 28, Januar 1873.
Königliches Kreisgericht. T. Abtheilung.
Bekauntmachur c E t g. In unser Prokurenregister hier Nr. 726 Herrn MW
8 ( nier Nr. 726 Herrmann Weller un O Vie e e e Kollektiv-Prokurist des Banquiers S o eipziger hier für dessen zier besteh:nde, in unserm Firmenregi : Nr. 2608 eingetragene Firma / | S
i Ignatz Lei Heute eingetragen worden. Ry LIPIRET Breslau, den 30. Januar 1873. Königliches Stadtgericht. Abtheilung I.
| Bekauntmachunug. In unser Firmenregistec is Nr. 3279 Ne Va hier und als d Inhab aid ea ier und als deren Inhaber der Kaufmann E ier, l E f 1 Eugen Kranßz hier, heute Breslau, den 31. Januar 1873.
Königliches Stadtgericht. Abtheilung I.
Z Bekanntmachung. In unser Firmenregister ist bei Nr. 3216 das Ertös@en der Firma
L ; R. Nocht hier heute eingetragen worden. Breslau, den 31. Januar 1873. Königliches Stadtgericht. Abtheilung. T.
Sn unser P reie nue ol E K 9 njer Prokurenregister sind Nr. 727 Joseph Jacobsohn un Alexander Daniel, beide zu Berlin als Kollektiv-Prokuristen der Lies C Sia zu r bestehenden, ín unserem Gefell- register Nr. eingetragenen Handelsgesellschaft Nelken & Sohn heute eingetragen Da E Breslau, den 31. Januar 1873. Königliches Stadtgericht. Abtheilung T.
Bekanntmachung. In unfer Firmenregister ist Nr. 3280 die 8 hier und als d Inl) Voi F E C i deren Inhaber der Kaufmann Carl Fricdrich hier, Gean eingetragen worden. i j R E reslau, den 31, Januar 1873. Königliches Kreisgeriht. Abtheilung I.
___ Bekanntmachung. In unser Firmenregister ist sub laufende Nx. 210 die Firma zu Grünberg und als d Vibaber der M u Grünberg und als deren Inhaber der aterialwaarenhändler Hein- rich Kleint zu Grünberg am 30. Januar 1873 élgettigen e Grünberg, den 30. Januar 1873. ; Königliches Kreisgericht. T. Abtheilung.
O Bekanntmachung. In unser Firmenregister ist a. bei der daselbst unter Nr. 240 vermerkten Firma Marcus Adler hierselbst die Veränderung derselben in: Natiborer s Bana T E d pes und . unter Nr. 341 die Firma Ratiborer Papierfabrik Mar- M i D Tbl E als e Baba der Fabrik-= besißer und Holzhändler Marcus Adler früher zu Rati __ jeßt zu Ostrog bei Ratibor N lata heute eingetragen worden. Ratibor, den 27. Januar 1873. Königliches Kreisgericht. I. Abtheilung. Die unter Nr. 2 Unseres Gesellschaflsregisters ie unter Nr. unseres Gesellschaftsregisters eingetragene Han- delsgesellshaft C. Westerkamp es Comp. ift aufgelöst l nd das Geschäft unter der bisherigen Firma von dem bisher.gen Gefell- schafter Carl Westerkamp allein fortgeführt. Es ist deshalb zufolge Verfügung vom heutigen Tage die Handelsgesellschaft C. Westerkamyp et Comp. g:1ös{cht „und dagegen der Kaufmann Carl Westerkamp zu. Sagan mit der Firma C. Westerkamp et Comp. unter Nr. 154 des Firmenregisters eingetragen worden, Sagan, den 27. Januar 1873. Königliches Kreisgericht. T. Abtheilung.
i, Bekauntmachnunng. In unserm Handels-Gesellschaftsregister ist bei der unter Nr. 39 eingetragenen Firma: „Maschiueubau-Arstalt und Eisenhütten- werk Wilhelmshütte zu Eulau mit ciner Zweigniederlassung u Waldenburg“ das Erlöschen dieser Zweigniederlassung zufolge Berfügung vom 25. Januar 1873 heut vermerkt worden. Waldenburg, den 27. Januar 1873. Königliches Kreisgericht. I. Abtheilung.
Bekanntmachun
In unser Genossenschaftsregister sub Nr. 2 f heute zufolge Ver= fügung vom 27. Januar d. J. bei der Firma Borlin Und: