1873 / 41 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 14 Feb 1873 18:00:01 GMT) scan diff

ziehung des Herrn Hoffmann die Sache zu instruiren. Dem Herrn Hoffmann ift Alles, was in der Sache verhandelt worden ift, mitgetheilt, er hat Abschriften der Zeugenausfagen bekommen und ist bei den Verhandlungen überall zugezogen worden. Der Zweck der Entsendung des Professor Weber war iufnab der: der Herr Minister

wollte ein Organ haben, das bei der Aufnahme des Augenscheins ge- f

genwärtig sein sollte, um sich perssnlich über die Sache informireä u können. DieRegierung in Frankfurt erstattete darauf Bericht, die Sache istim Ministeriumvonzwei Referenten vorgetragen worden, der Herr Mini- ster hat sämmtliche anwesende Räthe, unter denen wir eine sehr große Zahl von Juristen haben, gehört, bei der Berathung sind vier Mitglieder der technischen Deputation für Gewerbe, unter andern au der Geh. Ober-Regierungs-Rath Wedding zugegen gewesen, und einstimmig ijt dem Herrn Minister gerathen worden, das Patent T Er hat dann nicht anders gehandelt, als ihm vorgeschlagen worden war, d. h. er hat das Patent aufgehoben und einen Bescheid abfassen lassen, in welhem die Gründe für die Aufhebung des Patentes [E ausführlich entwickelt find. Meine Herren, auf diesen Bescheid hier näher einzugehen, werden Sie mir erlassen, ih glaube nicht, daß das D die Abficht hat, sich als Rekurs-Instanz für Bescheide über die lufhebung von Patenten zu etabliren. Ih kann nur wiederholen, daß in der Sache durchaus so verfahren ist, wie immer bei dergleichen Angelegenheiten verfahren wird, und ih will noch hinzufügen, daß E Hoffmann auch selber ich bedaure, daß ich die Akten nicht ier habe, ih würde sonst die betreffenden Stücke vorlesen können, am Schlufse der Untersuchung wenig Hoffnung hatte, daß sein Patent aufrecht erhalten werden würde.

Nun noch zwei Worte über das Gutachten der Ingenieure. Meine Herren! Ich lasse es dahingestellt, ob Hoffmann fein Patent loyal aus- gebeutet hat oder niht; er hat es wenigstens in einem sehr ausge- dehnten Maße ausgebeutet. Jch weiß bestimmt, daß er in vielen Ländern Agenten niedergeseßt hat, die natürlich sich bemüht haben, das Patent zn verwerthen. Zu diesen Agenten gehört in Jtalien auch ein Herr Reuleaux. Dieser Herr Reuleaux hat etwa vor einem Jahre eine Broschüre verfaßt: „Auch eine Aabamafrage!" Was der Titel zu bedeuten hat, das weiß kein Mensch. In dieser Broschüre wurde hon angeführt, daß zwei italienishe Techniker, die natürlich von unserer Patent-Gesetzgebung keine Idee haben, die Erklärung abgegeben hätten: das wäre ein ganz ungerehtes Urtheil des Ministers. Wenn nun jeßt noch andere Techniker derselben An- sicht sein sollten, dann würde es vor allen Dingen darauf ankommen, meine Herren, was diese Techniker herbeigezogen hat und auf welhem Wege fie ernannt worden sind. Bis mir nicht die Ucberzeugung ge- währt worden ist, daß es vollständig unparteiishe Mänzuer sind und nit Leute, wie Herr Reuleaux, bis dahin kann ih auf dieses Urtheil auch nicht den mindesten Werth legen.

Im 1. Wiesbadener Wahlbezirk (Stadtkreis Frank- furt a. M) ist an Stelle des ausgeschiedenen Abgeordneten Dr. Kugler, der Stadtgerichtsrath Dr. Schrader in Frankfurt a. M. mit 153 von 160 Stimmen zum Mitgliede des Hauses der Abgeordneten gewählt worden.

Gewerbe und Handel.

Die Bank des Berliner Kassen-Vereins, deren Vilanz für das Jahr 1872 im Inseratentheile dieses Blattes veröffentlicht ift, hatte im Geschäftsjahr 1872 einen Wechselumsaß von 22,856,346 Thlr., 10,514,649 Thlr. mehr als im Jahre 1871, darunter 13,548,869 Thlr. Wechsel auf Berlin, 9,307,476 Thlr. auf preußische Bankpläße. An inländischen Wechseln wurden überhaupt 20,302,495 Thlr. diskontirt, 9,323,653 Thlr. mehr als im Vorjahre. Der Lombardverkehr um- faßte 46,251,200 Thlr., 22,609,600 Thlr. mehr als in 1871; Prolon- gationen sind hierbei mcht mitgerechnet. An verloosten Effekten wur- den 290,475 Thlr. realisirt. Der Bestand an Staats- und Werth- papieren war am Jahres\{hluß 30,600 Thlr. Im Giro- und In-

Aus den Berliner permanenten Ausstellungen.

Das Ausftellungslokal des Vereins der Berliner Künstler hat bald nah unserem lezten Bericht über die dort befindlichen Kunstwerke mit denselben fast völlig gewechselt. Von künstlerischen sehr bedeutenden neuen Einsendungen zu dieser per- manenten Ausstellung is zu berihten. Der gegenwärtig in München ansässige Maler cklin, ein geborener Baseler, vor zehn Jahren Professor an der Großherzoglihen Kunstshule zu Weimar, ciner der eigenartigsten Meister in der deutschen Kunst der Gegenrvart, hat hier fünf seiner neuesten Arbeiten ausgeftellt, welche ebenso die merkwürdige Originalität seines Wesens, als die Vielseitigkeit \eines Talents und seiner Kunst beweisen. Die eine derselben ftellt eine Centaurenshlaht dar, welhe von diesen wilden Halbmenshen auf der Höhe eines mit Schnee bedeckten Berges ausgefohten wird. Mit den Fäusten, Keulen und Felsblöcken hauen ihre menschlihen Theile auf einander rin, während die Roßleiber sich wildbäu- mend mit den Hufen bekämpfen. Sie stürzen und wälzen si, wüthend mit einander verstrickt, in dem blutigen Schnee des Bodens. Ein stürmishes Feuer der Bewegung, eine außer- ordentlihe Energie und Tiefe der Farbe und eine großartige phantastishe Komposition zeihnet. dies Bild aus.

Ein zweites Bild, „Altrömisches Maifest“, is eine südliche Landschaft von hoher poetisher Schönheit. Zwischen zwei Hü- geln öffnet sich ein, von Lorbeeren, Myrthen und Cypressen dicht bewaldetes, enges Thal. Zwischen dem dunkeln Gebüsch ragen Säulen und Dach eines kleinen antiken Rundtempels hervor, und der bläulihe Rauh des Opferrauches vom Altar steigt zu dem flar leuhtenden Abendhimmel auf. Um eine goldbronzene Gôöttinstatue im Vordergrund dreht fih in wildem Takt ein Rei- gen von Weibern und Männern. Auf den Höhen zu beiden Seiten wandeln einzelne Gestalten in farbiger römischer Tracht zwischen den dort lichter sehenden Bäumen dahin.

Ein drittes Bild zeigt die Muse Euterpe in rothem, anti- fem Gewande in einer Landschaft mit gar zu grünem Grase und gar zu tiefblauem Himmel fißend, die Doppelflôte neben sih; zu ihren Füßen ein wunderliches Rehkälbhen. Das ganze Bild i} viel weniger anziehend und gelungen, als die beiden genannten.

Das vierte stellt die „shòne Schlange am alien Nil“, Kleo- patra, dar, in dem Begriff, sih das tödtliche Reptil an die Brust zu sehen. Sie ruht, mit dieser etwas übervollen Bruft gegen ein gelbsecidenes, chwarz ornamentirtes Polster gestützt, mit nack- tem Oberleibe, über die Hüften mit cinem dünnen, hellvioletten Florgewande bekleidet, den Kcpf mit \{chmerzvollem Ausdruck zurückgeworfen, auf ihrem Lager; in der rechten Hand die kleine, rothgefleckte Viper, deren Giftzahn ihr die Rettung und Be- freiung im Tode bringen soll.

Endlih das fünfte Bild: des Malers Selbstportrait. Er fellt fich, e i und Palette in den Händen, malend vor seiner Staffelei dar, hinter und neben fih die Gestalt des Todes, wel- her sein grinsendes Knochenantlitz ihm nahe ans Ohr neigt, dazu auf der einzigen Saite einer Geige ihm sein umheimlihes Lied aufspielend. Ie kräftiger, derber und naturwahrer des Meisters Gestalt und Kopf in diesem Bildniß erscheint, desto seltsamer und räthselhafter berührt diese Zusammenstellung mit dem grauen- vollen Gespenst der Vernichtung alles Lebens.

Nächst diesen interessanten Werken Böcklins find vier deko- rative Gemälde von Professor Gussow in Weimar zu erwäh- nen, Gemälde von \{chmalem Hochformat, welche durch Genre-

“durch Abrè ) Æ 741/100 % ), fo daß die wirklich zur Ausführung gelangten Inkasso-

fassoverkehr waren 4477,800,700 Thlr., gegen 2194,775,900 Thlr. in 1871 eingeliefert worden, durchschnittlich an jedem GBe- schäftstage 14,633,335 Thlr., gegen 7,219,658 Thlr. in 1871. Der höchste Betrag war am 30. Novemker: 89,360,700 Thlr. Bon den eingelieferten Summen sindim Jahre 1872: 3,445,321,900 Thlr. oder A durchschnittliih an jedem Geschäftstage 11,259,222 Thlr.

nung geordnet worden (1871: 1,627,922,200 Thlr. oder

Geschäfte die Höhe von 1,032,478,800 Thlr. erreichten (1871: 566,853,700 Thlr.) Jn den vorstehenden 4,477,800,700 Thlr. find die Einlieferungen an den Ultimo-Tagen im Betrage von 903,499,300 Thlr. enthalten. Dieselben betrugen im Jahre 1671: 408,818,600 Thlr., mithin in 1872 an jedem der 12 Ultimo-Tage durchschnittlich ca. 41 Millionen Thaler mehr als in 1871. Den Giro-Interessenten find im Laufe des Jahres, einschließlich der Interims-Scheine ven ultimo Dezember 1872, 2,081,883,932 Thlr. gutgeshrieben, und von den Guthaben derselben 2,050,774,690 Thlr. erhoben wörden (1871 resp. 1,245,711,202 Thlr. und 1,225,567,126 Thlr. Das Giro-Gut- haben belief si, einshließlich der am 31. Dezember 1872 auz3gestell- ten Interims-Scheine und abzüglich verschiedener darauf noch zu ver- rechnender Beträge, beim Jahress{luß auf 24,325,878 Thlr. Im Durchschnitt hat dasselbe im Jahre 1872: 15,010,057 Thlr., im Jahre 1871: 7,276,954 Thlr. betragen. Der Gesammtbetrzg der durch den Giro- und Inkasso-Verkehr geordneten Transaktionen beläuft sich auf 8,881,641,140 Thlr. gegen 4,228,655,238 Thlr. in 1871. Die Umlaufssumme der Banknoten stellte sfih im Durchschnitt auf 759,229 Thlr. (1871: 832,857 Thlr). Die von den Königlichen Kassen im laufen- den Jahre zur Realisation präsentirten Noten beliefen fich auf 12,751,300 Thlr. Der Gesammtumsaß beträgt in (Eingang und Aus- gang zusammengenommen: im Bankverkehr 131,618,641 Thlæx., im Giro- und Inkassoverkehr 8,881,641,140 Thlr., überhaupt 9,013,259,781 Thlr., (1871: 4,296,241,704 Thlr.). Die Dividende für das Iahr 1872 beläuft sich auf 29,3 Prozent. Verkehrs-Anstalten. j

Liverpool, 13. Februar. (W. T. B.) Der Dampfer „Cuzco“ ist mit 41,000 Pfd. Sterl. an Contanten aus Brasilien hier ein- etroffen. 8 ew-York, 13. Februar. (W. T. B.) Der Hamburger Dampfer „Hammonia“ ist heute hier eingetroffen.

Aus dem Wolff’ schen Telegraphen-Bureau.

München, Freitag, 14. Februar. Die Münchener Kunst- genofsenschaft beshloß in gestriger General-Versammlung, es sei auf der Wiener Kunstausstellung ein Raum von gleichem Um- fange und gleihem Licht, wie er anderen Staaten zugesprochen, zu beanspruchen und seien weitere Erklärungen von Wien hier- über zu fordern, da die bisherigen Erklärungen unbestimmt seien.

London, Donnerftag, 13. Februar. Unterhaus. Bei Einbringung des Gesehentwurfs über die Reform des höheren Unterrichtswesens in Irland, gab der Schaßkanzler Gladstone zu- nächst einen Ueberblick über die “verschiedenen zur Hebung des öffentlihea Unterrichts in Irland gemachten Vorschläge Und er- klärte dann, daß der Entwurf, welher die Verschiedenheit des Religions-Bekenntnisses zum Ausgangspunkt nehme, \{hon um deswillen nicht möglih sei, weil \fich die gegen- wärtige Regierung von jeher und konsequent dagegen erklärt habe. Gladstone führte an der Hand statistisher Erhebungen den Nachweis, daß die irländishen Katholiken in der That zu Klagen über das Unterrichtswesen gerechte Veranlassung hätten, die Zahl der Studirenden sei in Folge davon jährlich in Ab-

\cenen im Kostüm der Zopfzeit und in verschiedener Beleuch- tungsart, die vier Tageszeiten versinnlichen sollen.

Auf dem Bilde des Morgens sehen wir eine junge hoch- frisirte Dame in lichtfarbigem Morgenanzuge von 1760 in der ersten Frühe eines Herbsttages über einen Waldhügel zwischen den nur noch spärlich und bräunlich belaubten Bäumen dahin- wandeln. Das Bild des Mittags zeigt eine fröhliche Gesell- schaft von eleganten hübschen Damen und Kavalieren derselben Zeit und Tracht im Park, dessen Laub das heiße Sonnenlicht durchschimmert, beim Defssert eines Diners im Freien versammelt. Der Abend, das gelungenste Bild der vier, zeigt eine andere Gesellschaft derselben Art in musikalisher Unter- haltung die Damen, singend zum Klange der Laute, welche der Kavalier mit zärtlichem Aus8druck spielt ebenfalls im Park, über den sich s{chon die Schatten der Dämmerung gebreitet haben. Das vierte endlih s{ildert die Nacht. Ein Herr und eine Dame schreiten im Mondschein, der filbern auf dem weißen Gestein, dem stillen Gewässer, dem Rosengebüsh und den hohen Bäumen des Gartens liegt, die niederen Marmorstufen hinan, welche von dem Schloßteich zum Gitterthor der darauf mündenden Parkalleen führen. Eine weiße Rose, die auf der shweigenden Wasserfläche shwimmt, scheint aus dem Haar oder von der Brust der Dame gefallen : Wie erschreckt zut unwillkürlih ihre rehte Hand, als ob sie die vom Wasser Hinweggetragene noch erfassen wollte.

Stelzner malte eine figurenreiche Scene aus dem bayeri- schen Volksleben: die Versteigerung des gesammten Hausraths einer kleinbürgerlichen Hinterlassenschaft. Es fehlt darin nicht an Frauen- und Männergestalten von eht charakteristishem Gepräge, während iu der stellenweise meisterlihen Malerei eine große Verschiedenartigkeit der Behandlung auffällig ift.

Professor O. Heyden stellt ein vorzüglihes Bildniß eines ‘Herrn in ganzer Figur in ebenso natürlicher und beque- mer, als würdevoller Haltung an seinem AÄrbeitstisch ftehend, aus; Kühling das eines jungen preußishen See-Offiziers; Hübner zwei Kinderbildnissez; Breitbah ein männliches Portrait von der lebendigsten Aehnlichkeit; Grell das einer jungen Dame im weißen Kleide; Q. Becker den s{hönen Studienkopf eines in tiefe Träumerei versunkenen Mädchens.

Hervorzuheben ift ferner eine große Landschaft von poetischer Erfindung und Stimmung, von Knab gemalt: Ein verwilderter römischer Park mit den, von üppigem blühenden Unkraut, Ge- büsh und Gestrüpp halb überwucherten Resten und Trümmer- ftücken edler Architekturen, zwischen seinen alten Stämmen, hinter denen in der Ferne das Licht des Abendhimmels goldig verglüht. Ausgezeichnete Landschaften sind ferner hier von Körner und Scherres ausgestellt.

Die permanente Ausstellung von Honrath und van Bärle hat einen besonders wichtigen Zuwachs erhalten durch ein Bild von Grütner in München, welches vor Kurzém dort das größte und gerehteste Aufsehen mahte. Seinen Gegenstand bildet die bekannte vierte Scene des zweiten Aufzugs von Sha- kespeares „Heinrich TIV.“ (Il. Theil). Sir John Falstaff fißt in der Schenke zum wilden Schweinkopf in fröhliher Weinlaune im Lehnstuhl, die Beine weit von sich gestreckt; auf der Armlehne neben ihm Dortchhen Lakenreißer, welhe der dicke Ritter zärt- lih mit dem rechten Arme umschlingt, während er mit der Linken den zinnernen Humpen der Frau Hurtig zum Füllen hinüber- reiht. Sein Lu fieht lahend von einem andern Lehnstuhl aus, in den er sich geworfen, zu der närrischen Gruppe hinüber ; Bardolph ruht, den Kopf auf den Tisch gestüßt, aus; in der

nahme begriffen. Der Schaßkanzler formulirte demnächst seine eigenen Ansichten über die Reform. Die Universität von Dublin soll darnah reformirt, durch Jnkorporirung anderer wissen- schaftlichen Institute zu einer einzigen großen Universität erwei- tert und einem oberen Aufsichtsrathe unterstellt, der Kontrolle des Trinity College aber entzogen werden. Für die Durhführung der Reformen find dem Geseßentwucfe drei Zeitabschnitte festgeseßt. Bis zum 1. Ianuar 1875 soll der neue Oberaufsichts- rath für das Unterrichtswesen organisirt und ihm die bisher, den Direktoren des Trinity College zustehénden Befugnisse deren größe- rem Theile nah übertragen werden; bis zum Iahre 1885 ist eiue Uebergangsperiode vorgesehen, und in dem dritten Zeitabschnitte endlich die vollständige Entwikelung und definitive Organisation der Úniversität in Aussicht genommen. Das Trinity College soll an die letztere ein Viertel seiner Einkünfte abgeben, wona derselben immer noch eine Iahresrente von 63,000 Pfd. Sterl. ver- bleiben wird. Weitere Einnahmen sollen der Universität aus den irlän- dischen Kirchengütern zufließen. Mehrere der bestehenden Colleges sollen ihr gleihfalls inkorporirt werden. Der ODber-Aufsichts- rath für das Unterrichtswesen soll aus 28 Mitgliedern beftehen, und ohne Rücksicht auf das religiöse Bekenntniß gewählt wer- den. Die Rede Gladftone's {loß mit der Aufforderung, das Haus möge die Vorlage mit der größten Unparteilichkeit und ohne Boreingenommenheiten berathen, um die Errichtung einer Uni- versität in Irland zu ermöglichen, die mit den ruhmreichen Ueberlieferungen ihrer Geschichte in Ueberinstimmung stehe. Es erfoglte dann die erste Lesung der Vorlage. Die zweite Lesung soll am Montage über vierzehn Tage stattfinden.

London, Freitag, 14. Februar. Der deutsche Botschafter am hiesigen Hofe, Graf Bernstorff, ift niht unerheblih erkrankt. Die Königin hat \ih telegraphish nah seinem Befinden erkun=- digen lassen.

Lissabon, Donnerstag, 13. Februar. heute hier eingetroffen.

Rom, Donnerstag, 13. Februar. Die Deputirtenkammer hat heute cinen vom Deputirten Dina gestellten Antrag mit 134 gegen 128 Stimmen angenommen, nah welchem die geseß- lichen Bestimmungen über den Zwangscours von Papiergeld als ungenügend bezeihnet werden und das Ministerium aufsge- fordert wird, ein befonderes Gescß über das Papiergeld vorzu- legen. Der Finanz-Minister Sella hatte sein Einverständniß mit dem Antrage erklärt.

König Amadeus ift

Königliche Schauspiele.

Sonnabend, 15. Februar. (Opernhaus.) 41. Vorstellung. Die Hugenotten. Oper in 5 Abtheilungen nah Scribe. Musik von Meyerbeer. Ballet von. P. Taglioni. Valentine: Frl. Pappenheim, vom Hof- und National-Theater in Mannheim, als Gast. Margarethe: Frl. Lehmann. Urbain: Fr. Kupfer- Berger. Raoul: Hr. Formes. Marceli Hr. Frickde. St. Bris: Hr. Salomon. Nevers: Hr. Schmidk. Anfang halb 7 Uhr. Mittel-Preise.

Im Schauspielhause. (45. Abonnements - Vorstellung.) Nathan der Weise. Dramatisches Gedicht in 5 Abtheilungen von G. E. Lessing. Anfang halb 7 Uhr. Mittel-Preise.

Fensternishe im Hintergrund spielen drei verlumpte Musikanten;z Prinz Heinrich und Poins, als Küfer verkleidet, werden hinter dem Stuhle Six Johns im Halbdunkel des Raumes sichtbar. Falstaff und der Page zumal zeigen eine meisterhafte Charakteristik, während des Ersteren Schône vielleiht zu hübsh und reizend gerathen ist. Den übermüthigsten Humor hat der Maler verstanden doch mit fo viel Dezenz zu vereinen, daß der Situation hier im Bilde Vieles von ihrer Anstößigkeit genommen is. Die Koloritwir- kung und malerische Durhführung in allen Theilen zeugen von einer seltenen Meisterschaft ; das Bild, für die Wiener Ausf|tel- lung bestimmt, wird hier nur kurze Zeit zur Ansicht bleiben.

Auf einige der \{hönsten neuen Landschaften von Lier, dem Hauptmeister dieser trefflichen Neu - Münchener Stimmungs- maler, von Baisch, Wenglein und Windmaier, bedeu- tenden Talenten, dieser Schule und Richtung, sei hier zum Schluß noch hingewiesen.

Weltausstellung 1873 in Wien.

Die Deutsche General-Agentur für die Wiener Ausstellung von 1873 veröffentliht folgende Bekannt- machung:

Die unter obiger Firma von Seiten der Central-Kommission des Deutschen Reiches für die Wiener Ausstellung ins Leben ge- rufene Agentur hat die Versendung ihrer Programme an sämmt- lihe deutschen Aussteller sofort nah ihrer Begründung bewirkt. Wenngleich dieselbe nah Anleitung der amtlichen Listen erfolgt ist, könnten dennoch bei der großen Anzahl der zu versendenden Exemplare Irrthümer vorgekommen sein. Sie richtet demnah an diejenigen Herren Aussteller, denen ihr Circular niht zuge- gangen sein sollte, die ergebene Bitte, ihr hiervon durch Post- farte Mittheilung zu machen. Sie wird sich sodann beeilen, das Versäumte nachzuholen. :

Bei dieser Gelegenheit erlaubt fich die Agentur sämmtliche Herren Ausfteller, welche ihren Beitritt noch nicht angezeigt haben, aber gewillt sind ihre Interessen derselben anzuvertrauen, höflichst zu ersuchen, die Beitrittserklärung durch Uebersendung einer unter- zeihneten Vollmacht, thunlichst bald an sie gelangen zu lafsea. Sie hofft anf die Erfüllung dieser Bitte rehnen zu dürfen, da die baldige genaue Kenntniß der Anzahl ihrer Auftraggeber die Arrangements für das Unternehmen wesentlich erleichtert.

Berlin, den 12. Februar 1878.

Deutsche General-Agentur für die Wiener. Ausstellung von 1873. Alb. George. Bureau : Charlottenftraße Nr. 62. Vom 1. April im Ausfstellungs-Palast Wien.

Die General-Dixektion der Weltausstellung macht, nach „W. A. C.“, darauf aufmerksam, daß der Anmeldungstermin für cuszu- stellende Thiere am 28. Februar 1873 zu Ende geht. Die Anmeldun- gen für auszustellende Pferde müssen gleichfalls bis Ende Februar er- folgen. Nur für Mutterstuten werden ausnahmsweise Anmeldungett bis Gnde April 1873 angenommen.

Auf Einladung des Handels-Ministers Dr. Banhans haben am ;

10. d. M. die Mitglieder des Reichsrathes den Ausstellungsplaßz be- sucht. Von dem General-Direktor empfangen und geleitet, besichtigten dieselben während eines mehrstündigen Rundganges die einzelnen Ob- jekte in allen Details.

Redaktion und Rendantur: Schwieger. Berlin, Verlag der Expedition (Kessel). Druck: H. Heiberg. Drei Beilagen (eins{ließlich der Börsen-Beilage).

Erste Beilage

¿ M1, Freitag, den 14, Februar

Inseraten-Expedition des Deutschen Reichs-Anzeigers und Königlich Preußischen Staats-Anzeigers: E L LURRBM S Säcsen: , Berlin, Wilhelm-Straße Nr. 32. e O 3. Konkurse, Subhastationen, Aufgebote, Vor- 9 handel

ladungen u. dergl. C x 2 7. Verschiedene Bekanntmachungen. 4. Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen 2c. 8. Literarische Anzeigen. MIANDEN

von öffentlihen Papieren.

Stekbriefe und Untersuchungs-Sachen.

Steckbrief. Gegen den Bätergesellen Albert Haak aus Pfüßen- thal, Mannsfelder Seefkreis, ift die gerichtliche trt wegen T Betretamggtal Fs S worden. e wird ersucht, denselben im

ungssale festzunehmen und anher abzuliefern. Haak ist 27 Jahr L Lit fem s untersest, hat dunkles Haar, kleinen schwarzen Schnurr- | vermerkt steht, ist fdr E O / Él N y a A gesunde Farbe. Der Kaufmann David Albert Leopold Wruck ist am D S S 10. Februar 1873 aus der Handelsgesellschaft ausgeschieden.

L, . Wilhelmi. Der Kaufmann Hermann Aron zu Berlin seßt das Han-

eckbrief wider den wegen Unterschlagung gerihtlich verfolgten châft unter der Firma „Hermann Aron“ fort. Ver-

eingetreten.

sige Handelsgesellsck aft in Firma:

delsgef

und zu einer Gefängnißstrafe von drei Monaten rechtskräftig verur- gleiche Nr. 7245 des Fi ister nd s i g verur- gleiche Nr. 7245 des Firmenregisters. theilten Dienstknecht Christian Appel von Röhrda mit Ersuchen um Demnächst ist in unser Firmenregister unter Nr. 7245 die Firma: a dba digen Anhertransport dur nächste regelmäßige Verbindung wird Hermann Aron wiederholt. Signalement. Alter: 29 Jahre. Größe 5 Fuß 4 Zoll. der Kaufmann Hermann Aron hier ein- blond. Stirn: niedrig. Augenbrauen: blond. Augen: grau. Un dickd. Mund: gewöhnlich. Zähne: gut. Kinn: rund. Vart: ‘einer blonder Schnurrbart. Gesichtsbildung: länglich. Farbe: gesund. Statur: mittel. Besondere Kennzeichen: An der reten Hand ist das vordere Gelenk des Mittelfingers steif. Cassel, den 29. Jannar 1873. Der Staatsanwalt.

Edictal - Citation, Die nachbenannten 34 Heeresvflictigen :

1) Aron Michel aus Erin, geb. am 11. Juni, 1850, idi N Sia nislaus Kozlowski von dort, geb. am 21. September 1850, kath. 3) Adolph Gustav Meißner aus Schubin, geb. am 16. Novbr. 1850, evangel. 4) Andreas Niedbalski aus Szubskawies, geb. am 19. Novbr. 1850, kath. 5) Julius Carl Schulz am Maliez, geb, am 20. Febr. 1851 evang. 6) Itig Salomon aus Labischin, geb. am 6. Febr. 1851, iüdis. 7) Hugo Oskar Pintier aus Schubin, geb. am 8. Dezember 1851 evang., 8) Michael Janowski aus Schubin, geb. am 16. Sept. 1851, kath. 9) Hevmann Hahn daher, geb. am 8. Juni 1851, jüdisch 10) Julius Steincke aus Kornelius, geb. am 12. Sept. 1851, evang. 11) Heinrih Gustav Kopiske aus Ostatkowo-Rigge, geb. am 10. Fe- bruar 1851, evang., 12) Anton Franz Balinski aus Wittkowo, geb. am 7. Januar 1851, kath, 13) Gustav Wenzel aus Brzyskorzystew, geb. am 30. Juni 1851, fath., 14) Joseph Markus aus Chomentovo, geboren am 1. März 1851, katholisch, 15) Nepomocin larsfi aus Chraplewo, geboren am 7. Mai 1851, fatholisch 16) Lorenz Debacki von dort, geb. am 30. November 1851, kath. 17) Franz Kozlowski aus Gorkidabsfie, geb. am 30. November 1851 kath. 18) Wojciech Augustiniak aus Slupy, geb. am 17. April 1851, kath. 19) Valcrian Nowicki aus Slupy, geb. am 13. April 1851, kath. 20)-_Carl. Emil Steinke aus Szuskawies, geb. am 20. April a cvangel. 21) Thomas Bembenowski, aus Thurmühle, geb. am 9. Januar 1851, fath. 22) Joseph Measlowski aus Wonsosz, geb. am 13. U 1851, _kath., 23) Franz Michael Holz aus Zalesie, geb. am 0. Februar 1891, evang, 24) Johann Rychalski aus Zurczyn, geb. am’ 9. April 1851, kath., 25) Abraham Krakowiak aus Enin, geb. am a Februar 1851, jüdish, 26) Ißbig Bartmann von dort, gebor. ou 8. März 1852, jüdish, 27) Jacob Meyer aus Chubin, geb. am d April 18952, jüdisch, 28) Herrmann Wolff aus Enin, geb, am A Zuni 1852, jüdisch, 29) Wilhelm Herrmann Peter aus Ludwi- owo, geboren am 12. August 1852, evangelisch, 30) Herrmann Reik von dort, „geboren am 18. November 1852, evangelisch, 31) Wojcie Czejkowski aus Oleszno, gebr. am 10. April 1852, evangl., 32) Wilhelm Eduard Gold aus Krotoschin, geb. am 23. Sep- tember 1892, evangl., 33) Henschel Meyer aus Groß Slonavy, geb. am 29. Januar 1852 iüdijh, 34) Joseph Amborskî aus Zalesce, geb. am 2. Januar 1852, kath., haben sich nach der Bescheinigung der Königlichen Regierung zu Bromberg vom 12. Januar 1873 zu den von den Verwaltungsbehörden angeordneten Re- vifionen nicht gestellt, ihr Aufentha.t im Inlande ist nicht zu er- mitteln, die angestellten Erkundigungen darnach haben auch feine Um- stände ergeben, ‘welche die Annahme ausschließen, daß die Heerespflich- tigen die Königlichen Lande ohne Erlaubniß verlassen und sih dadurch dem Eintritt in den Dienst des stehenden Heeres zu entziehen gesucht haben. Auf Grund des §. 110 des Strafgeseßbuchs hat deshalb die Königliche Staatsanwaltschaft unterm 21. Januar 1873 ge- e die obenbenannten _34 Heecrcspflichtigen Personen die Boe erhoben und es ist in. Felge dessen gegen dieselben durch eschluß des unterzeichneten Gerichts vom heutigen Tage wegen des gedachten Vergehens die Untersuchung eröffnet und zur mündlichen Verhandlung der Sache ein Termin auf den 9. Iuni 1873, Bor- mittags 9 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle anberaumt worden, zu welchem die obenbenannten 34 Militärpflichtigen mit der Aufforderung, zur festgeseßten Stunde zu erscheinen und die zu ihrer Vertheidigung tenendei Beweismittel mit zur Stelle zu bringen, odér solche dem Gerichte so zeitig vor dem Termine anzuzeigen, daß sie noch zu dem- jelben herbeigeschaffft werden können und unter der Verwarnung vor- geladen werden, daß gegen die Ausbleibenden mit der Untersuchung und Entscheidung der Sache in coutumaciam verfahren werden wird,

Schubin, den 1. Februar 1873. Königliches Kreisgericht.

Oeffentliche Borladung. Gegen den Reservisten Hugo Gawlif,

und als deren Inhaber getragen worden.

In unser Firmenregister ist Nr. 7246 die Firma: ' F+ Kramer und als deren Inhaber der Kaufmann Felix Kramer hier j (jcbiges Geschäftslokal: Grüner Weg 94) eingetragen worden. Berlin. den 11. Februar 1873. Königliches Stadtgericht. Abtheilung für Civilsachen.

s Handelsregister L des Königlichen Stadtgerichts zu Berlin. In unser Firmenregister, woselbst unter Nr. 4547 die hiesige Handlung in Firma:

4 de L. Kupfer vermerkt steht, ist eingetragen:

Der Kaufmann Paul Emil Kupfer zu Berlin ist in das Handelsge]häft des Kaufmanns August Ludwig Ernst

Kupfer als Handelsgesellschafter eingetreten und die nun-

mehr unter der Firma L. Kupfer bestehende Handelsgesell -

8 \chaft unter Nr. 4271 des Gesellschaftsregisters eingetragen. Die Gesellschafter der hierselb unter der Firma:

H ___L. Kupfer

am 1. Februar 1873 hegründeten Handelsgesellschaft sind die Kaufleute : 1) August Ludwig Ernst Kupfer,

2) Paul Emil Kupfer,

E Beda

J O ist in unser Gesellschaftsregister unter Nr. 4271 eingetragen orden. _… Die dem Paul Emil Kupfer für diese Firma ertheilte Prokura Me und deren Löschung in unser Prokurenregister Nx. 1075 erfolgt.

Die Gésellschafter der hierselbst unter der Firma: j I. Schiller & Co. am 15. A biet V RRAE L PAREGeL aft : / _ (jeßiges Geschäfts-Lokal: Gipsstraße 11) sind die Kaufleute: I G E 1) Jakob Schiller, 2) Israel Cohnreich,

Lide hier Dies ist in unser Gesellschaftsregister unter worden, _ Der Kaufmann Carl Eduard Mcißner zu hierselbst unter der Firma : L f Carl Eduard Meißner (Firmenreg!ster Nr. 1428) bestehend-s Handelsgeschäft dem Richard Buschle hier Prokura ertheilt und ist dieselbe in unser Profkuren- register unter Nr. 2413 eingetragen worden. In unser Genossenschaftsregister, woselbst unter Nr. 11 die hiesi Genossenschaft in Firma: S 4 fa Berlinische Genossenschaft für Lombard uud Handel. Eingetragene l Aa

Pi-

Nr. 4272 eingetragen

Berlin hat für fein

vermerkt stéht, ist eingetragen: ;

Die Genossenschaft ist drch Beschluß der Generalversamm- lung vom 20. Januar 1873 aufgelöst. Liquidatoren find nicht ernannt.

Gelöscht find: Firmenregister Nr. 6395 die Firma: Rosenthal & Caro. Prokurenregister Nr. 1941 gie rata des U Meos Schumacher Ur die Firma: Internationale Handels- . Berlin, den 12. É bean 1873. u M Königliches Stadtger:cht. Abtheilung für Civilsachen.

t d J

S Handelsregister. In unser Firmenregister ist zufolge Verfügung vom heutigen

7 Deffentlicher Anzeiger.

- Verloosung, Amortisatiou, Zinszahlung u. f. w.

. Industrielle Etablissements, Fabriken und Groß-

pelt zu Berlin als stellvertretender Direktor in denselben

In unser Gesellschaftsregister, woselbst unter Nr. 1604 die hie-

zum Deutschen Reichs-Anzeiger und Königlich Preußischen Staats-Anzeiger.

Q R I

Inserate nimmt an dieautorisirte Annoncen-Erpeditionv

Rudolf Mosse in Lerlin, Leipzig, Se itva, van

furt a. M., Breslau, Halle, Prag, Wien, München, Uürnberg, Straßburg, Zürich und Stuttgart.

Nr. 155 Kaufmann und Gastwirth Markus Lewin als Inhaber der Firma E 1 L E I, i M. Lewin zufolge Berf g olge Verfugung vom heutigen Tage eingetragen } Gnesen, den 7. Februar 1873. E E Königliches Kreisgericht. T, Abtheilung.

H G er auntmahung, S nier Genossen|chaftsregister ist zufolge Verfü 29. Ls 1873 eingetragen. O nter laufende Nr. 1 Konsumverein zu L Bal au Colonne 4 E N NGeHRSeNE n der am 30. November 1872 stattgehabten Gen Zer F 1 30 mbe 2 stta! eral-Versamms- Ms M E Male des Konsumvereins zu Ly, d agene Wenossen]|chaft, für die Zeit vom 1 F i imo ÚÍ S ibee 1898 Is j Z 1. Januar bis ultimo De- 1) Kaufmann Herrmann Pollnow zu LyE als Vorfi er des Dee, P zu Lyck als Vorsitzender des 2) Kantor. Treidel zu Lyck als Stellvertreter, 3) Kupferschmiedemeister Kannenberg zu Lyck und 4) Kaufmann Levinsohn zu Lyck / Einget Í (5 d und 4 als Beisißer. : F ragen zufolge Verfügung vom 25. öIanugc 37: a E erfugung vo 25. Januar 1873 am Vydck, den 25. Januar 1873. Königliches Kreisgericht. L. Abtheilung. . Bekanntmachung Der Kaufmannn Louis Ehrenfried in Iarocin hat für feine

Ehe mit Marianna geborne Radt durch Vertrag vom 21. Oktober 15. November ausgeschlossen. Eintragung der zufolge Verfügung

1870 die Gemeinschaft der Güter und des E Z } haf rwerbe i Eingetragen unter Nr. 20 unseres Registers Ur Ausschliezung der ehelihen Gütergemeinschaften vom 3. Februar 1873 am 4. desselben Monats. Pleschen, den 4. gebruar 1873. Königliches Kreisgericht. I. Abtheilung. : Bekauutma un In unser Firmenregister it Nr. S E T und als deren Jnhab d Ma drs nd als deren Inhaber der Kaufmann É el Sachs hi A auf Emanuel Sachs hier, heute Breslau, den 10. Februar 1873. Königliches Stadtgericht. Abtheilung I. =___ _ Bekanntmachung n unfer Firmenregister ist Nr. 3289 die Firma: und als deren Inhaber d Ke E S ( d als deren Inhaber der Kaufmann Albert s hier in- getrc Br worden. N01, „Heute ein reslau, den 10. Februar 1873. Königliches Stadtgericht, Abtheilung I.

In unser Fi aff i Metve 4 "F 2 f Befe

N Unser Firmenregtster 1] vei Nr. 24 das Erlös e

Theodor Köhler hier heute eingetragen Worden ichen der Firma

Breslau, den 10. Februar 1873. Königliches Stadtgericht.

Abtheilung T.

=___ _ Bekanntmachung, In unjer Firmenregister ist Nr. 3290 die Firma C A aa An Rupgelt

nd als deren Jnhaber der Kaufmann Hermann Ruvpelt bier, be eingetragen worden. N MpO Mets hate Breslau, den 10. Februar 1873.

Königliches Stadtgericht. T, Abtheilung.

register bei laufender Nr. 95, betreffend die Firma „9 -Bier- brauerei Osthersleben“ Nachstehendes leide O „Dircktor (Vorstand) der Gesellschaft ist der i Emil Wahrendorf zu Öfchäsleber e 1 PEE Ae Halberftadt, den 7. Sebruar 1873. Königliches Kreisgericht. T. Äbtheilung.

Zufolge Vecfügung vom heutigen Tage ist in unser L Gti

Bekanntma In unferem Gesellschaftsregister ist Di Me §7: Firma: Werschen - Weißeufelser Braunkohlen - Actien- i ; Gesellsczaft, in Col, 4 Folgendes eingetragen : Laut §. 11 des revidirten Statuts vom 11. Juli 1872 ver-

auleßt in Schönwald bei Rosenberg O.-S wohnhaft, welcher von der „Königlichen Staatsanwaltschaft angeklagt ift, Pobl Erlaubniß die a P Land? verlassen und si dadurh der Kontrolle in militä- rischer Beziehung resp. des Eintritts in den Dienst des stehenden Heeres entzogen zu haben, ist auf Grund des §. 360, Nr. 3 des

eihs-Straf-Geseßbuches die Untersuchung eröffnet und ciu Termin ur mündlichen Verhandlung und Entscheidung auf: den 14, Mai

73, Bormittags 11 Uhr, im Terminszimmer Nr. 6 hierselk|t anberaumt worden. Da der“ Aufenthalt des Angeklagten nicht hat er- mittelt werden können, 10 wird derselbe hierdurch öffentlich vorgeladen, in dem gedachten Termine zur festgeseßten Stunde pünktlich zu er- cheinen und die zu feiner Vertheidigung dienenden Bewecis1nittel mit 20 Stelle zu bringen oder dem Gerichte so zeitig anzuzeigen, daß Si noch zu dem Termine herbeigeschafft werden können. Jm all des unentshuldigten Ausbleibens des Angeklagten wird mit der wrersuchung und Entscheidung der Sache in contumaciam verfahren verden. , Rosenberg O.-S,, den 5. Februar 1873.

Königliches Kreisgericht. T. Abtheilung. Der Polizei-Richter.

Sandels-Negister.

Handelsregister s i B Ea, e A zu Berlin.

A er Gesellschaftsregister, woselbst unter Nr. 3190 die hi Artie UCa in Firma: : | E E Berliner Aktiengesellschaft für Eiscugießerci und

__ Maschinenfabrikation vermerkt steht, ist eingetragen:

I bei Nr. 127 das Erlöschen der Firma E, A. Fuchs hierselbst eingetragen. MOOROR W., den 11. Februar 1873.

önigliches Kreisgericht. T. Abtheilung.

Z U R E Zkr unjer Firmenregister ist zufolge Verfügung vom heutigen Age une Nr, M der Tb aaleTeA e Ferdinand Kraft zu Balz als Znhaber der dortigen Handelsniederlassung unker der Firma - naud Ktaft cingetragen. s D AARGRA V. 2, den 11. Februar 1873.

Königliches Kreisgericht. L. Abtheilung.

Zufolge Verfügung von heute ist in unser Genossenschaftsregister sub Nr. 1 eingetragen, daß durch die General-Versammlung des Vorschußvereius dn Briesen, eingetragene Genossenschaft vom 1. Dezember 1872 für die Abgale ciner Löshungsbewilligung bezüglich der auf Briesen Nr. 112 und 595 Rubr. 11. Nr. 6 r, 3 fur die Genossenschaft eingetragene Kaution von 1600 Thlr. Herr Kaufmann Robert Schmidt zu Briesen zum Stellvertreter des Kassirers Thüminel gewählt worden ift

Culu, den 12. Februar 1873.

Königliches Kreisgericht. T. Abtheilung. Arnds.

Ñ _ Bekanntmachung. Ín Unser &irmcnregister ist unter Nr. 154 Kaufmann Edmund Dobrowolski aus Gnesen, als Inhaber der Firma

tritt nit mehr der Verwaltungsrath, sondern t

unter der Benennung „Direction“ die Geellschalt aas

uben gelt unO außergerichtlich.

Verzeitiger Virektor ist der Bergrath a. D. Bischof zu

Weißenfels, und dessen Stellve 7 Kauf i Y : L Mulert De f cUvertreter der Kaufmann Marx Fingetragen zufolge Verfügung vom 5. Februar 1873. Naumbur j a. S., den 5. Februar 1678

önigliches Kreisgericht. L. Abthe:lung.

O Bekanntma In unjerem GBesellschafts- getragen worden und zwar:

chung. und Firmenregister ist Folgendes ein-

I. im Gesellschaftsregister, bei Nr. 86. a6 Giugpa; Herrmann Vollrath zu Weißenfels, in Col. 4.

„Die Gesellschaft hat si aufgelöst.“

I im G: Lal fee N A s des Sas aba taufmann Friedrich Moriß Vollrat Ort der Niederlaffung: ? h ¿zu Weißenfels. Weißenfels. Bezeichnung der Firma: . Herrmann Bollrath. Zeit der Eintragung. Eingetragen zufolge Verfügung vom heutigen Tages

CUE E, Col. 2.

Col, 3. Col, 4. Col, 5.

Der e t Gottfried Ziegler ist aus dem Vorstande e

ausgeschieden, an seine Stelle ist der Direktor Robert Op- hierselbst, E A

Naumburg, den 5. Februar 18373. Königliches Kreisgericht. L, Abtheilung.