1873 / 43 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 17 Feb 1873 18:00:01 GMT) scan diff

Leipzig, 14. Februar. (W. T. B.) Die Zahl der bei den vereinigten hiesigen Buch druckereien beschäftigten Gehülfen beträgt nach Mel- dung der „Deutschen Allgemeinea Zeitung“ gegenwärtig 443, von wel- en 89 früher dem Verbande angehörten, inzwischen aber aus dems- selben ausgeschieden find. Die L Streitfrage mit den Gehülfen übrigens die Entscheidung der Vertrauens- Kommission des deutschen Buchdruckervereins angerufen und dürfte, wenn diese Entscheidung zu Gunsten der Prinzipale ausfallen sollte, die Hülfe des Vereins nah der Richtung hin weiter erbeten werden, daß von den Vereinsdruckereien allen Gehülfen, welche Verbandsmits- glicder sind, gekündigt wird. E

Im Für®tenthum Lippe wurde der Industrie-Unterricht im Jahre 7 1872 in 83 Schulen des Landes “ertheilt. Die dabei angefertigten Gegenstände hatten nah der Taxe cinen Werth von 7450 Thlr.

London, 13. Februar. In Sachen der Abwickelung der Ge- häfte der insolventen Lebensversicherungs - Gesellschaft „Albert“ hat der Schiedsrichter, i | fenverwaltern aufgegeben, einen großen Betrag der Aktiva, bestehend in engliscen und indishen Wertheffekten, Hypotheken, Annuitäten und Legaten, zum Vortheile der Gläubiger und zur Auszahlung der ver- sprochenen Dividende im Auktionswege zu veräußern. Der Gesammt- werth der in dieser Weise zu realisirenden (ftiva beträgt circa 20,000 Lsftrl. L

14. Februar. Die Ausfuhr von Dampfmaschinen aus Großbritannien hat im abgelaufenen Jahre wesentlich zu- enommen. Der Werth der Ausfuhr, welche Lokomotiven wie fixirte Maschinen umfaßt, stieg auf 2,603,390 Pfd. Sterl. im Vergleich zu 2,064,004 Pfd. Sterl. in 1871 und 1,997,523 Pfd. Sterl. in 1870. Die drei hauptsächlihsten äußeren Auswege für Englische Dampf- maschinen sind Rußland, Aegypten und British Indien. E

Wie die „Morning Post" meldet, ist die Regierung bereit, die Ernennung einer Königlichen Kommission zu empfehlen, welche Er- hebungen über die Verwendung von seeuntüchtigen Schiffen und Ueberladung von Fahrzeugen anstellen joll. :

16. Februar. (W. T. B.) Die Arbeiter in den Eifen- werken von Styner und Ogmore in Südwales haben mit ihren Arbeitgebern sich dahin geeinigt, daß von jeßt ab bis zum 1. März d. I. eine Herabmindecung des Lohns zum 5 Prozent eintreten, von da ab aber bis vorläufig zum 5. Juli d. J. wieder eine Lohnerhöhung ‘von 5 Prozent stattfinden soll. Die Arbezt soll unter diesen Bedingungen am Montag wieder aufgenommen werden, Jn den übrigen Distrikten dauert die Arbeitseinstellung noch fort.

Ueber die Handelsbewegung in Jtalien der leßten zwei Fahre bringen die „Jtal. Nachr.“ folgende Details: Die Einfuhr don 1872 übertraf die von 1871 um 122 Mill. Fr., während die Aus- fubx 116 Mill. geringer war, d. b. während Jtalien für 122 Mill. Fr. vom Ausland mehr gekauft hat, hat es für 116 Mill. weniger îns Ausland verkauft. Die größten Unterschiede stellten fih dabei in Seide und Seidenwaaren heraus. Es wurde nämlih für 29 Mill. mehr importirt und 34 Mill. wentger expoctirt. An Getreide wurden 99 Mill. mehr importirt und 5 Mill. weniger exportirt. Ju Kurzwaaren wurden 17 Millionen mehr importirt und 27 Mill weniger exportirt, Jn Vieh wurden 3 Millionen mehr importirt und 20 Millionen

weniger exportirt. Dasselbe Resultat stellt sich beim Hanf heraus, es wurde nämli für 3 Millionen mehr importirt und für 20 Millionen weniger exportirt. In Oel, Wein, Liqueur 2c. wurde für 4 Millionen mehr importirt und für 4 Millionen weniger exportirt. An Fett- stoffen wurden 7 Millionen mehr importirt und 4 Millionen weniger exportirt. Kurz, von den 20 Artikeln unseres Tarifs weisen 19 Ver- mehrung der Einfuhr und nur 8 Vermehrung der Ausfuhr auf. In Baumwolle gleicht sich die Vermehrung der Einfuhr und Ausfuhr aus, wenigstens scheinbar, weil „hierbei mehr ein Transit als ein eigentlicher Handel vorliegt. Die Hauptzunahme des Exports, nâm- lich 10 Millionen, haben Farbestoffe und Parfümerien geliefert. _

Stockholm, 5. Februar. Der Werth der Getreideausfuhr ín den Monaten Oktober, November und Dezember, welcher 1870: 12,567,000, 1871: 12,882,000 Rthlr. betrug, wird 1872 zu 6,610,000 berechnet. Der Werth der A usfuhr an lebendigem Vieh, sowie Butter und Käse in den 3 leßten Monaten des vorigen Jahres wird zu 10,851,000 Rthlr. berechnet. : E i

St. Petersburg, 15. Februar. Nah einer soeben erschienenen Be- fanntmacung der Reichsbank wird bei sämmtlichen Filialen der- selben vom 5.17. d._ ab der Diskont für Wechsel auf 64 und der

Lombardzinsfuß auf 74 % herabgejebt.

Weltausstellung 1873 in Wien. Syezial-Programm für die internationalen Pferderennen. (Allgemeines Programm, Punkt X.)

I Renntag Sonntag, den 21. September 1873.

I. Donaupreis 3000 fl. Handicay, für Pferde aller Länder. Einlage 200 fl., Reug ld 100 fl, jedoch nur 50 fl, wenn erklärt. Distanz 14 Meilen. Das zweite Pferd erhält die Hälfte der Ein- lagen. Gewinner Eines Rennens von 4000 fl. nach Bekanntmachung der Gewichte 7 Pfund mehr. _ : :

11. Ausftellungspreis 15,000 fl. nebst einer Ehrengabe im Werthe von 1000 fl. für dreijährige und ältere Pferde aller Länder. Einlage 300 ff., Reugeld 150 fl. Distanz 13 Meilen. _Gewicht für drei- jährige 112 Pfund, vierjährige 126 Pfund, fünfjährige und ältere Pferde 132 Pfund. Stuten und Walachen 3 Pfund erlaubt. Pferde auf dem Kontinente, ausgenommen in Frankreich, geboren, 10 Pfund weniger. Anglo-Araber tragen 15 Pfund Pferde im Orient ge- boren 20 Pfund und Pferde rein orientalischer Abkunft, jedo in Europa geboren, 25 Pfund weniger. i A

Gewinner Eines Rennens in England von 500 Lítr., fowie iedes englische Pferd, welches auf dem Kontinente in einem Rennen

iese Summe gewonnen hat, 4 Pfund, ; Pferde, die im Oriente oder auf dem Kontinente geboren (auêge- nommen in Frankrei) und noch kein Rennen im Werthe von 5000 fl. ewonnen haben, erhalten; dreijährige 6 Pfund, vierjäßrige und ältere

ferde 10 Pfund; und wenn sie noh fein Rennen von 2500 fl. ge- wonnen haben: dreijährige 10 Pfund, vierjährige und ältere Pferde 14 Pfund Gewichtserleihterung. Das zweite Pferd erhält ein Drittel der Einlagen und Reugelder. i S /

HI. Praterpreis 2000 Gulden für zweijährige _Pferde aller Länder: Einlage 100 fl., Reugeld 90 fl. Gewicht 112 Pfund Stuten Ee Pfund weniger. Auf dem Kontinente, mit Ausnahme von

ranfrei{h, geborenen Pferden, 8 Pfund erlaubt. Diftanz F Meile. Das zweite Pserd erhält 200 fl. aus den Einlagen. S 1Ÿ. Damenpreis. Ehrenpreis im Werthe von beiläufig 2000 Gulden. Herrenreiter: Einlage 100 fl., Reugeld 50 fl. Distanz 1 Meile. Für vierjährige und ältere Pferde aller Länder. Gewicht : vierjährige 135 Pfund, fünfjährige und ältere Pferde 140 Pfund. Der Sieger um 4000 fl. zu fordern, wenn um 3000 fl. 5 Pfund, um 9000 f. 10 Pfund, um 1000 f. 15 Pfund lab V, Preis für Pferde rein orientalischer Abkunft 2500 Gulden. Einlage 100 fl., Reugeld 50 fl. Distanz 2 Meilen. Gewicht für drei-

bahn-Verwaltungen hat folgenden Inhalt: Die außerordentliche General-Versammlung

Leipziger Prinzipale haben in der | in Fr ( h sionsbericht î De Stim Einführung einer übereinstimmenden Güter-Klasifikation 1m Vereine

Deutscher Eisenbahuverwaltungen. Expropriationsgeseß-Entwurf.

der bayerischen Ostbahn hat, nah dem so eben verkündigten Re- sultat der Abstimmung, mit 24,000 gegen 8000 Verwaltungsrathe beantragten Bau der Eisenstein genehmigt.

nische Dampfer „Hipparchus“ ist hier angekommen.

Lord Cairns, den offiziellen Mal baltishen Lloyd „Humboldt“ (Kapitän halten von Stettin hier eingetroffen.

ist durch ein au8gebrochenes Feuer zerstört 22 Personen ums Leben gekommen; etne Baumwolle wurde gänzlich zerstört.

graphischenVerbindung zwischen Astrachan und der (im Wolga- delta belegenen) Jnsel Birutschaja-Kossa, unter Benußung der projekticten Linie zwischen Astrachan und Kisljar und unter Mitwir- kung der Gesellschaft „Kaukasuë und Merkur“ soll, wie die „M. Z.* erfährt, Ministerium des Innern in Einvernchmen geseut haben.

den Städten Nj eschin (Gouvernement Tschernigow), Nowogeor- giewsk (Gouvernement Chersson) und

worden find.

bei 800 Lstr., 7 Pfund mehr. j

Verkehrs - Anstalten.

ereins

Nr.- 13 der Zeitung des V Deutscher Eisen-

des Vereins Deutscher Eisenbahnverwaltungen

ankfurt a. M. im. Januar 1873: Kommissionsbericht über die

(Schluß.) Dér neue preußische

München, 14. Februar. (W. T. B.) Die Generalversammlung

Stimmen den vom Linie Landau - Deggendorf-

Southampton, 15. Februar. (W. T. B.) Der brasilia- B.) Der Postdampfer des

(W. T. E Arnold) ist gestern wehlbe-

New-Y or k, 16. Februar.

Das Swhiff „Henry Jones“ worden. Es sind dabei Ladung von 442 Ballen

15. Februar. (W. T. B.)

St. Petersburg, 13. Februar. Behufs Herstellung einer tele-

-

“und der Fischereibesißer das Kriegs-Ministerium sich mit dem

15. Februar. Das Telegraphenamt macht bekannt, daß in Tschigirin (Gouverne-

ment Kiew) Stationen für den internationalen Dienst eröffnet

Riga, 29. Januar. Der Hafen ist na einer heutigen Mel- dung des Lootsencommandeurs in der Bolderaa bis zum Ende der Molen zugefroren und auf dem Meere treiben große Eismassen, o daß die Schiffahrt als beendigt zu betrachten ist.

Aus dem Wolff'\chen Telegraphen-Bureau.

Stuttgart, Montag, 17. Februar. Nach dem neuesten Bulletin über das Befinden der Königin-Mutter ist der Verlauf des gestrigen Tages ein befriedigender gewesen. Mit Beginn der Nacht traten indeß sehr heftige Bewegungen bei sehr schwachem, unterdrüctem Pulse auf.

Straßburg, Montag, 17. Februar. Der Ober-Präsident v. Möller hat sich heute Morgen nach Cafel begeben.

Wien, Montag, 17. Februar. In der heutigen Sizung des Verfassungsaus\husses gab der galizishe Abgeordnete Gro- cholsfi die Erflärung ab, daß die Wahlreform ohne Verleßung der Rechte der Landtage nicht möglih und die Durchführung derselben ein Verfafsungsbruch sei. Die galizishen Mitglieder des Verfassungsaus\chusses würden fih deshalb an der Bera- thung über die Wahlreform nicht betheiligen. Dieselben verließen nah dieser Erklärung den Berathungssaal.

London, Montag, 17. Februar. Die von der „Times“ am Sonnabend nah dem in Buenos Ayres erscheinenden Journal „Standard“ mitgetheilte Nachricht, daß der Regierungspalast in Lima in die Luft gesprengt und der Präsident dabei umgekom- men fei, wird in der heutigen Nummer der „Times“ dementirt. Der bisherige Legations-Sekretär bei der hiesigen ilalienischen Botschaft, Graf Maffei di Boglio, ist als Geschäftsträger nah Madrid verseßt.

Paris, Sonntag, 16. Februar. Der Präsident Thiers hat, wie aus gut unterrichteter Quelle verlautet, gestern dem spani- schen Gesandten Olozaga mitgetheilt, daß er beschlossen habe, die

tragen 5 Pfund mchr, zwei Dem zweiten Pferde bis Das dritte Pferd rettet

mindestens 2000 Gulden gewonnen haben, oder mehrere solche Rennen, § Pfund mehr. 400 ff. aus den Einsäßen und Reugeldern. seinen Einsaß. : : R IL. Trial Stafes 2000 Gulden für zwei- und dreijährige Pferde aller Länder. Gewicht: zweijährige 106 Pfund, dreijährige Pferde 133 Pfund, Stuten 2 Pfund weniger. Auf dem Kontinente, mit Aus- nahme von Frankreich, geborenen 2 ferden, 8 Pfund erlaubt. Distanz circa § Meilen (520 Klafter). inlage 100 fl., Reugeld 50 fl. Das zweite Pferd erhält 200 fl. : | f TITI. Freudenauer Preis von 3700 Gulden mit einem Ehrenpreile im Werthe von 300 fl. für dreijährige und ältere Pferde aller Länder. Einlage 200 fl., Reugeld 100 fl. Gewicht: dreijährige 108 Pfund, vierjährige 122 Pfund, fünfjährige und ältere Pferde 128 Pfund, Stuten und Walachen 2 Pfund erlaubt. Auf dem Kontinente, mit

Ausnahme von Fraukreich, geborenen Pferden, 8 Pfund erlaubt. Sieger

in einem Rennen von 4000 fl. 5 Pfund, von 6000 fl. oder darüber

8 Pfund mehr. Sieger des Ausstellungspreises 1873 in Wien, 12 Pfund mehr. Distanz 14 Meile. Das zweite Pferd erhält ein Drittel der Einlagen und Reugelder. Ï : IY. Verkaufsrennen. Preis 1500 fl. für Pferde aller Länder und ieden Álters. Distanz 1 Meile. Einlage 100 fffl., Reugeld 50 f. ewicht: zweijährige Pferde Federgewicht , dreijährige 115 Pfund, vierjährige 130 Pfund, fünfjährige und ältere Pferde 136 Pfund. Der Gewinner um 2400 fl. zu fordern, für je 400 fs. weniger, 5 Pfund erlaubt. Zu nennen 48 Stunden vor dem Rennen. :

V. Lusthaus - Steeple - Chaje. reis 1800 fffffl. mit einem Ehrenpreise im Werthe von 00 fl. Verkaufsrennen für vierjährige und ältere Pferde aller Länder. Einlage 150 fl., Reugeld 50 fl. Gewicht: Vierjährige 143 Pfund, fünfjährige 151 Pfund, jechsjährige und ältere Pferde 155 Pfund. Der Sieger um 5500 fl. verfäuflich, wenn um 2500 fl. 5 Pfund, um 1500 f. 10 Pfund, um 1000 fl. 15 Pfund erlaubt. Herrenreiten 5 Pfund weniger. Distanz circa 3 Meilen.

Jedes andere Pferd ist mit Zurehnuung des Werthes des Rennens ebenfalls verkäuflich. 7

VI. Internationales Rennen der Landleute _auf ungefatteltem Pferde, ohne Gewichtsaus8gleichung. Preise 1000 f. zusammen,

Das erste Pferd erhält 450 fl. nebst einer Ehrengabe im Werthe von 50 fl, A j

Das zweite Pferd erhält 200 Gulden nebst einer Ehrengabe im Werthe vvn 25 fl,

das dritte Pferd erhält 150 fl,

ährige 106 Pfund, vierjährige 120 Pfund, fünfjährige und ältere ferde 125 E Pferde im Orient geboren 8 Pfund mehr. Das zweite Pferd erhält die Hälfe der Einlagn. 3 : IV. Preis der Wiener Bürger 3500 fl. mit einem Ehrenpreise im Werthe von 500 fl. Steeple Chase Handicap; für Pferde aller Länder. Einlage 200 fl., Reugeld 100 fl., jedoch nur 50 fl., wenn erklärt Distanz circa 4 Meilen. Gewinner eines Rennens von 4000 ffffl., nach Bekanntmachung der Gewichte, 7 Pfund mehr. Dab zweite Pferd erhält die Hälfte der Einlagen.

IL. Renntag Dienstag, den 23. September. I. Preis der Industriellen 4500 fl. mit einem Ehren-

Be 5 - o ; U

Distanz eine Meile (848 Wiener Klafter). Einlage fünf Gulden. Anmeldung eine halbe Stunde vor dem Rennen.

Professionals sind in diejem Rennen ausgeschlossen.

Spezielle Bestimmungen.

1. Die Nennungen, mit Ausnahme jener für die Rennen IV. und VI. des zweiten Renutages, sind bis 1. August 1873, 12 Uhr Nachts, an die „Gencral-Direktion der Weltausstellung 1873 in Wien, 11, Praterstraße Nr. 42, zu Händen von Mr. Francis Cavaliero, Sekretär in Renn-Angelegenheiten“ einzusenden, und ist der Reugelds- E, beizuschließen, widrigenfalls die Nennung als ungültig be- achtet wird.

preise im Werthe von 500 fl. Handicap für dreijährige

und ältere Pferde aller Länder. Einlage 100 fl, Reugeld 50 fffl., jedoch nur 25 ffl., wenn erflärt. Distanz zwei Meilen. Pferde, welche nah Bekanntmachung der Gewichte ein Rennen im Werthe von

2. Die Handicap - Gewichte werden bis zum 20. August 1873

republikanische Regierung „Patrie“ nachrihtigt, er werde den beabsichtigten Aufenthalt des Prinzen Alphons von Asturien in Frankreih nur unter der Voraus- seßung dulden, die gegenwärtige Die heute veröffentlihten Ernennungen der h haben die konservative Partei nur unvollständig befriedigt.

Richters Davis is die Hinrihtung von i von Fish) noch mehrere Monate hinausgeschoben, bis der oberste Gerichtshof der Vereinigten Staaten seine Entscheidung abgegeben

haben wird.

F

in Spanien anzuerkennen, und der

zufolge, die Königin Isabella von Spanien be-

daß letzterer fich anheischig mache, Nichts gegen Regierung in Spanien unternehmen zu wollen. neuen Präfekten

Madrid, Sonntag, 16. Februar. Der französishe Bot-

hafter in Madrid, Marquis de Bouillé und der Minister ‘des Auswärtigen, Castelar, haben, Besprehung gehabt. blik von Seiten Frankreihs wird als nahe bevorstehend betrah- tet. Mächte zu richtenden Rundschreiben D die neuen republikanischen Institutionen ein Zugeständniß seien, welches man dem Nationalgefühl bringe, fremde Einmischung sträube. ein direkter noch ein indirekter aggressiver Charakter dem Auslande gegenüber beizulegen; dieselbe werde sich von jeder Einmischung in die Angelegenheiten anderer Völker fernhalten. Don Carlos ift in St. Ieau de Luz angekommen und hat sich als Präten-

dent proklamirt.

wie gemeldet wird, eine längere Die Anerkennung der \panishen Repu-

Castelar hat vorgeschlagen, in dem an die auswärtigen hervorzuheben, daß

das fih gegen eine

Der spanischen Republik sei weder

Auf Anordnung des

New-York, Sonntag, 16. Februar. Stokes (des Mörders

Königliche Schauspiele.

Dienstag, 18. Februar. (Opernhaus.) 44. Vorstellung. Bel- monte und Constanze, oder: Die Entführung aus dem Serail. Oper in3 Abtheilungen. Musik von Mozart. Constanze: Frl. Grossi. Blonde: Frl. Lehmann. Belmonte: Herr Schott. Pedrillo: Herr Woworsky. Osmin: Herr Frie. Anfang 7 Uhr. Mittel- reise. P S Schauspielhause. (48. Abonnements-Vorstellung.) Cla- vigo. Trauerspiel in 5 Abtheilungen von Goethe. Anfang 7 Uhr. Mittelpreise. Mittwoch, 19. Februar. (Opernhaus.) 45. Vorstellung. Der fliegende Holländer. Romantische Oper in 3 Aufzügen von Richard Wagner. Senta: Frl. Pappenheim, vom Hof- nnd Nationaltheater in Mannheim, als Gast. Der Holländer: Hr. Bey. Erick: Niemann. Darland: Hr. Krolop. Anfang 7 Uhr. Mittel-Preise. Im Schauspielhause. (49. Abonnements-Vorstellung.) Feuer inder Mädchenschule. Pariser Lebensbild in 1 Aft von Förster. Marie: Frl. Hofmann, vom Thalia-Theater in Hamburg, als leßte Gastrolle. Hierauf: Jugendliebe. Lustspiel in 1 Aufzug von Wilbrandt. Zum Schluß: Freund und Feind. Dramati- sirte Anckdote in 1 Akt von Paul Frohberg. Anfang halb 7 Uhr. Mittel-Preise. Freitag, den 21. d. M. findet im Königlichen Opernhause der diesjährige zweite Subskriptionsball statt. Die eingegange- nen Meldungen find sämmtlich berücsihtigt und werden die Billets ‘den Betreffenden zugesendet. Weitere Subskriptionen werden \{chriftlich oder im Ballbureau, Französische Straße 36 A., Hof 3 Treppen, in den Stunden von 10 bis 2 Uhr Vormittags entgegen genommen. Die Meldungen um Billets zum Zuschauerraum des dritten Ranges sind wiederum \o zahlreih eingegangen, daß nur ein fleiner Theil derselben berücksichtigt werden kann. Die nah dem 10. d. M. eingelaufenen und etwa noch eingehenden Ge- suche finden unter keinen Umständen eine Berücksichtigung.

3. Die Distanzeinheit ift die englische Meile, gleich 848 Wiener Klafter (circa 1607 Meter), Gewichtseinheit das Zollpfund*).

4. Bei der Nennung ijt zugleich das Gewicht, welches jedes Pferd zu tragen hat, so au die Farben der Reiter anzugebeu.

5, Alle Einlagen u. \. w. sind längstens am Tage des Rennens, und vor dem Abzehen zur Wage, bei dem Sefkretariate zu entrichten, widrigenfalls die betreffenden Pferde zum Rennen nicht zugelassen würden. i E N :

6. Das Rennreglement des österreichischen Jockey-Club ist für diese Rennen maßgebend, und wird bei etwaigen streitigen Fällen den Entscheidungen zu Grunde gelegt. 7. Für die Qualifikation zu dem Herrenreiten gelten die in der Proposition für die große Steeple-Chase zu Baden-Baden 1872 auf- gestellten Normen. N

8 Gewichts-Pönalitäten werden nicht cumuvlativ berechnet.

9 Vom Gewinne (mit Ausnahme des Ghrenpreises) find fünf Percent in Abzug zu bringen ; ebenso sind für jedes in Training auf der Bahn erscheinende Pferd und für jedes Pferd, so oft es startet, fünf Gulden an die Rennkassa zu entrichten. : 10. Um die Gewichtserhshungen nah einer und derselben Skala berechnen zu können, wird der Werth des Dukatens mit 9 Gulden, der Louisd’or mit 8 fl., Friedrichsd'or mit 10 fl, englische Sovereigns mit 11 fl. und der Thaler mit 15 fl. berechnet.

Alle Ein- und Auszahlungen, die internationalen Pferderennen be- treffend, haben in österreihischer Währung zu geschehen.

11. Für jedes Pferd, welches das Handicap annimmt, find an das Handicap-Bureau fünf Gulden zu entrichten, welche mit der Ein- lage zu erlegen kommen. E j O

12. Alle die Rennen betreffenden Anfragen, Zuschriften 2c., wollen an die oben unter Punkt 1 bezeichnete Adresse franco gerichtet werden.

Zur Kenntnißnahme.

Die Preise sind Subskriptionspreise und werden die Namen der Subskribenten nachträglich bekannt gegeben werden.

Die „Ehrengaben“ werden unter den auf der Weltausftellun 1873 exponirten Gegenständen gewählt.

49, Praterstraße.

1, Jänner 1873.

Wien. : Ueber mehrfach gestellte Anfragen sieht sih die General-Direktion u der Erklärung veranlaßt, daß fie zu Erprobungen der Leistungs- fähigkeit von Pferden in Distanz Fahren und Reiten, während der internationalen Pferdeausstellung und Pferderennen 1873, gerne die D bicten und Anträge zu Wetten, sowie Propositionen in dieser ichtung bereitwilligst entgegen nehmen wird.

Das Programm für das Trabwettfahren, und für die Zugproben erscheint separat. L : ;

Der Präsident de3 Komites für das internationale Rennen:

Graf Grünne. Der General-Direktor: Freiherr von Shwarz-Senborn.

Redaktion und Rendantur: Schwieger. Berlin, Verlag der Expedition (Kessel). Druck: H. Heiberg. Drei Beilagen

| in allen offiziellen Sportblättern des In- und Auslandes bekannt ge- macht werden. Kleines Rengeld bis 10. September 1873 zu erklären.

(eiashließlich der Börsen-Beilage).

H

Königreich Preußen.

Privilegium wegen Ausferti f d e EEA 1 gung auf den is- Obligationen des Plefchener Kreises i Ra aver 0008 Eee

: Vom 20. Januar 1873. Wir Wilhelm, von Gottes Gnaden König von Preußen 2c.

Nachdem von den Pagen des Pleschener Kreises auf dem ligung an dem Bau einer Eifenb len en R E Ms Zeichnung von 300,000 Thalern Stammaktien dieser Vir auf den Antrag der L R Zinscoupens versehene, Seitens ver Gläubiger unkündbare Obli: Pleschen, den

Kreistage vom 19. März 187

Kreuzburg dur Bahn erforderlichen beschaffen, wollen stände: zu diesem Zwecke auf jeden Inhaber

Geldmittel im Wege

lautende ,

gationen zu dem angen j stellen zu dürfen, genommenen Betrage von 300,000 Thalern aus

gationen im Betrage von 300,000 Thalern in Buchstaben : „Dreihunderttausend Thalern" t

VREs l fes Apointss

j aler à 1000 Thaler, 60,000 Thaler à 500

60,000 Thaler à 100 Thaler, 60,000 Thaler à 50 Thaler, 60,000 Thaler à 25 Thaler, zusammen 300,000 Thaler : nach dem anliegenden (a) Schema auszufertigen, mit ' Kreissteuer mit fünf Prozent jährlich zu verzinsen und na

der Zinsen von den amortisirten Schuldverschrei i n ortifirten S schreibungen zu tilge dur gegenwärtiges Privilegium Unsere landesherrliche Bettag

mit der rechtlichen Wirkung ertheilen, daß ein jeder Inhaber dieser

Obligation die daraus hervorgehenden Rechte i

3 g e , ohne die Uebertrc des E nachweisen zu dürfen, geltend A machen befügt F B s urch, vorstehendes Privilegium, welches Wir vorbehaltlich der Mette Dritter ertheilen, wird für die Befriedigung der Inhaber der opa s vgn eine Gewährleistung Seitens des Staates niht über-

: Urkundlich unter Unserer Höchsteigenhändi ihrif keigedrucktem Königlichen Insiegel. E trie Gegeben Berlin, den 20. Januar 1873.

(L. 8.) 18 Wilhelm. von Itenpliß. Graf Eulenburg. Camphausen.

a. Provinz Posfea, Regierungsbezirk Posen. bligation des Kreises Pleschen , Lite. f. O L über 4 i E Preußisch-Courant. Auf Grund der unterm . genehmigten Kreistagsbes{chlü Wn 19. März 1872 wegen Aufnahme einer “Sónld voi 500,000 E bekennt sich die kreisständishe Finanz-Kommission des Kreises 2 eshen für den Bau der Posen-Kreuzburger Eisenbahn Namens des reises durch diese, für jeden Inhaber gültige, Seitens des Gläubigers Di C N zu ciner S von .. . Thalern Preußi ourant, welche an den Kreis baar gezahlt wori d mi fünf Prozent fährlich V verzinfen ift. En …_, Die Rückzahlung der ganzen Schuld von 300,000 Thalern geschi spätestens vom Jahre 1874 ab allmählih innerhalb ues A be von längstens 37 Jahren aus einem zu diesem Behufe gebildeten Tilgungs- E Oas Gon E e Kapitals jährli unter Zuwachs et 1 von den getilgten Schuldrat h- migten Lilgungeplanes j en nah Maßgabe des geneh ie Folgeordnung der Einlösung der Schuldverschreibun i durch das Loos bestimmt. Die Ausloofung A E E Fahre 1874 ab in dem Monate September jedes Jahres. Der Kreis behält O E iet E dur größere Ausloo- e itarten, sowie sämmtli ) Sqchuldver- fneibungen E alen f je noch umlaufende Schuldver Die ausgeloosten, sowie die gekündigten Schuldverschreib E iee Ds s r aegen Rue C Berta, L ermins, an welchem die Rückz fo s 6 ffent- n bekannt gemadit zahlung erfolgen foll, öffent ¡icse Bekanntmachung erfolgt sechs, drei, zwei und einen M vor dem Zahlungstermine fn dem „Amtsblatte der Königlichen His zus au Posen\, A dem „Dentschen Neichs- und Königlich Preu- [ ats-Anzeiger“, in der „Pose itung“ i Ae Bs den Kreis Pleschen“. R E __Bis zu dem Tage, wo solchergestalt das Kapital zu entrichten is E halbjährlichen A am 1. April anb 1 Otte von heute an gerechnet, mit fünf Prozent jährli i icher Münz- Jorte E eue VRMNE. e T E N Die Auszahlung der Zinsen und des Kapitals erfolgt gegen bloße gabe der ausgegebenen Zinskupons beziehungsweise U Sgt rbe bung bei der Kreis-Kommunalkafse in Pleschen und zwar auch in der nach dem Eintritt des Fälligkeitstermines folgenden Zeit, bei der Provinzial- HülfKÆasse in Posen und bei dem Banquier H. C. Plaut in Berlin dagegen, uur während eines halben Jahres nah der Fälligkeit.

_Mit der zur Empfangnahme des Kapitals präsentirten Schuld- P aaa wia s Mr pam gehörigen Zinskupcus der späteren igkeitstermine zurüdckzuliefern. Für die fehlend ins s wi Fa Vetrag vom dap E A fehlenden Zinskupons wird

ie gekündigten Kapitalbeträge, welche innerhalb dreißig Jah nah dem Rückzahlungstermine nit erhoben dgn t Pie Pee halb vier Jahren nah Ablauf des Kalenderjahres der Fälligkeit nicht erhobenen Dinsen, verjähren zu Gunsten des Kreises. Das Aufge- de und ‘die Amortisation verlorener oder vernichteter Schuldverschrei- Bunge 2A A E Allgemeinen Gerichtêordnung A i . 120. sequ. bei de Snigli treisgeri Bei q em Königlichen Kreisgericht zu inskupons fönnen weder aufgeboten noch amortifirt werden. os soll demjenigen, welcher den Verlust von Zinskupons vor Ab- auf der vierjährigen Verjährunasfrist bei der Kreisverwaltung der Provinzial-Hülfskafse in Posen oder bei dem Banquier H. C. Plaut V Berlin anmeldet und den stattgehabten Befiß der Zinskuvyons durch ck gens der Schuldverschreibung oder fonst in glaubhafter Weise E a De Dat U Eren aut der Betrag der angemelde- iht vorgekommenen Zins 8 i citgezahlt werden. g Zinskupons gegen Quittung _ Mit dieser Schuldverschreibung sind . . . halbjährige Zi ONS bis um G des Jahres . de Sa E ür die weiter i 3 rünfjähri i Lon me L ere Zeit werden Jinskupons auf fünfjährige Perio- ie Ausgabe einer neuen Zinskupons-Serie erfolgt bei der Kreis- P uglafe zu Pleschen, sowic bei der Provinzial-Hülfskasse B e m und bei dem Banqu'er H. C. Plaut in Berlin gegen Abliefe- V g des der älteren Zinskupons-Serie beigedruckten Talons. Beim E L A e es dee ad der neuen Zinsfkfupons- n Inhaber der Schuldv i f eren Vorzei- ding red! t geschehen t chreibung, fofern deren Vorzei ur Sicherheit der hierdurch eingegan 3 i f- tet A Fueis mg, seinem gate M aa nete Mgen 994 essen zu Urkunde hab ir dies. sfertic - uns Hinte G A de haben wir diese Ausfertiçcung unter unserer I

um Deutschen Reichs-Anzei

; da fich hiergegen weder im Interesse d âubi hon t Schuldner etwas zu crinnern 4 e Ler Sen ap des S. 2 des Gesecßes vom 17. Juni 1833 zur Ausstellung von Öbli-

ülfe S

das Loos zu bestimmenden Folge-Ordnung jährli bre 187 ; l L mend olge-Ordnung jährlich vom Jal) ;

ab mit wenigstens jährlich Einem Prozent des Raotais s Tr abs

Erste Beilage

Montag, den 17, Februar

ger und Königlich Preußischen Staats-Anzeiger.

1878.

pes Pojen, M: Regierungsbezirk Posen. 2ins / ¿Maid s 4 i E upon. zu der Kreis -Obllggiion des Kreises Pleschen.

über . . Rthlr.

Sgr.

Der Inhaber es Zinskupons empfängt gegen dessen Rin

ete

Pen Kreis-Obligation für das Halbjahr vom 1. fra Ï 9 1e 7 atte L 154 (in Buchstaben) . Thalern L ie 7 Die U Öroi Alnmigen vel der Kreis-Kommu- 1 p er 2, C in Vf of dem Bankier H. C. Plaut in Berlin. tei! 1 Polo (M IO E n, de ten 18: | Die kreiéständische Finanz-Kommission des Kreises Pleschen für den É es Bau der Kreuzburg-Posener Eisenbahn. j

/ teser Zinskupon ist ungültig, wenn defsen

eldherrag nicht innerhalb vier Jahren nah Ab-

auf des Kalenderjahres der Fälligkeit erhoben wird.

e Anmerkung.

Die Namensunterschriften der Kommissions - Mitglieder önnen mit Lettern oder Faksimilestempeln gedruckt werden doch muß jeder Zinskupon mit der eigenhändigen Namens- unterschrift eines Kontrollbeamten versehen werden. Provinz Posen. Regierungsbezirk Posen Talon ]

zur Kreisobligation des Kreises Pleschen Der Inhaber dieses Talons empfängt gegen dessen Rütga] - Jr ( en d : abe z der MOLAHOW des Kreises Plesche a R R g ; ätte. Nr über Thal e e S D aler à fünf Prozent Zinsen die . . te- Serie Zinskupons für die fünf C Sa Zes j bis 18. bis dahin Vet der Kreis-Kommunalfasse zu Pleschen, bei der Provinzial-HL ilfs- Kasse in Posen und bei dem Yan ier H. C. Plaut in Berlin P ; Pleschen, M S O. l i Die kreisständische Finanz-Kommission des Kreises Pleschen für den Bau der Kreuzburg-Posener Eisenbahn. t __ Anmerkung.

Die Namensunterschriften der Kommissions-Miktglieder können A ider ama egten gedruckt werden: doch muß der Talon mit der cigenhändigen Namensunterschrift cines Kontrollbeamten versehen intedent E

Bekanntmacchun eda 2 * g betreffend die” Ausreichung der Zinskupons Serie T, Nr. 1 bis 5 zu den vormals Hannoverschen ITLge Men Staatsschuld-Obligationen 1TLeTA Die Zinskupons Serie II, Nr. 1 bis 5 zu d Vie Z TI, Nr. zu den vormals hanno- verschen Zeprozentigen Staatsshuld-Obligationen Littr. N. für die fünf ganz{ährlichen Fälligkeits-Termine 1. März 1874 bis 1. März 187 „incl. und Talons, werden vom 1. März d. J. ab, ausgereicht. Die Zinskupons können bei den Königlichen Bezirks-Hauptkassen zu Hannover, Osnabrück und Lüneburg in Empfang genommen, oder von NE durch e Post bezogen werden. E ( __ Die Empfangnahme bei der biesigen Königlichen Bezirks-Haupt- kasse erfolgt in deren Lokale, Osterstraße Nr. 92, na Mag bis Mittags 12 Uhr, mit Ausnahme der Soun- und Feiertage, sowie der am 18. jeden Moñkats stattfindenden Kassen-Revisionstage. ; __ Wer die Kupons bei der Königlichen Bezirks-Hauptkasse hierfelbst in Empfang zu nehmen wünscht, hat die Talons vom 1. Juni 1868 mit einem aufzustellenden Verzeichnisse, zu welhem Formulare bei der gedachten Kasse uñentgeltlich zu haben find, dort persönli ch oder durch durch cinen Beauftragten abzugeben. L Genügt dem Einreicher eine nummerirte Marke als Empfangs- besceinigung, jo ist das Verzeichniß nur einfach vorzulegen, doppelt dagegen, wenn eine \chriftlihe Bescheinigung über die Abgabe der Q gewünscht wird. In leßterem Falle erhalten die Einreicher D De ne Eremplar mit. einer Empfangsbescheinigung vecschen sofort & . Die Marke oder Empfangsbescheinigung ist bei der Ausrei der hege Kupons zurüzugeben. Ee Ta Wer die Kupons bei den Königlichen Bezirks-Hauptkassen zu Os- tabrüd oder Lüneburg“ in Empfang nehmen oder Ren hint Vie Post von den Bezirks-Hauptkassen zu Hannover, Osnabrück oder Lüneburg beziehen will, hat die alten Talons mit einem doppelt aus- gefertigten Verzeichnisse an die betreffende Bezirks-Hauptkasse cinzu- E Dns an N S mit der Empfangsbescheinigung zen sogleich zurückgegeben Und ist bei Aushändigung de e O S abzuliefern. R M ___ Formulare zu diesen Verzeichnissen find bei den gedachten König- ate L D eiter O vis bei den Steuerkassen in den Städ- ind an den Sißen der Aemter in der inz £ - geltlich zu baben, der Provinz Hannover unent Des Einreichens der Obligationen bedarf es zur Erlan d reich zationen bedc angung der u nur dann, wenn die alten Talons abhanden gekom- In diesem Falle sind die betreffenden Dokumente an ei esem d die ende j an eîne der ge- nannten Königlichen Bezirk3-Hauptkassen, mittelst besonderer Eingab cinzureicen zirf3-Hauptkassen, mittelst besonderer Eingabe Die Einsendung der Talons sowie der Obligationen, an die s Sen l Ww L C ge- nannten Kéniglichen Bezirks-Hauptkassen, muß vyortofrei geschebei. Auch ist in den betreffenden Eingaben anzugeben, mit welcher Werth- ae r IES Ne Mv Kupons 2c. dem Gläubiger zugesandt en; geschicht dieses nicht, so erfolgt die Zusend selbe unter voller Werthdeklaration. E E M Her IQEA Hannever, den 12. Februar 1873. Der Präsident der Ea Finanz-Direktion. enb.

L is 35. Ziehung des vormals naffauischen Domänen-Kasse-Anlehens von 2,600,000 fl as Mde 14. August 1837 in Prämienscheinen à 25 fl. : Ne E ne Der bei dieser Ziehung verloosten Prämienscheine und Lr au Pee benu gefallenen Prämien liegt bei dem Bankhaufe der Harten A . A. von Rothschild & Söhne in Frankfurt a. M., bei der onig ichen Regierungs-Hauptkasse hierselbft, der Königlichen Kreis- affe zu Ult a. M., bei den Königlichen Domänen-Rentämtern un E Sue fe REU Un e hiesigen Regierungsbezirks, sowie } öniglichen Regierung hierselbst, fitraß Nr. 13, Zimmer Nr. 25 n Einsicht, ofen, N Wiesbader, den 5. Februar 1873. Der -Regierungs-Präsident. von Wurmb.

Landtags - Angelegenheiten.

Berlin, 17. Februar. In der vorgestri i

j j gestrigen Sißung des Hauses der Abgeordneten hatte in der Distussion übe die Königliche Botschaft vom 14. d. M. und den Laskershen Antrag auf Einseßung einer Untersuhungs-Kommission der Abg. Lasker

Die ctn den # ten reiéständische Finanz-Kommission des Pleschener Kreises e der Kreuzburz-Posener Eisenbaka cles für den

Thaler zu fünf Prozent Zinsen Pf

und späterhin die Zinsen der vorbe- -

E Ra A MEORZ ———__——

E a uus as für die von ihm angeregten Mißbräuche Dice, . Der Minister-Präsident Graf von R o on entgegnete Gat ur T pu ¡uuf Ce e fa ide Ede ad O E meisten zu dienen. Es ‘handelt fich zunlihst 1 V Vie Seagé welt in I ) »stt um die Frage, welche i E Le t R R I ted E kommenden Theilen erstrebten ide hler bel tel) Tri “div Bere theile und die Nachtheile, die si in bis E a Mie nte j 2cactheil | ) oder an d al e Lea. Se Send Capt lerdings dari 1 -_ Ich will zunächst bemerken: die F ob die Königliche Regierung sich zu einer Mitwirk erf: r Lai würde bei einer parlamentarischen Witcrfichlings-Kbireies fe Un gues: AaGtens in Fine Maia aus; sie braucht nicht meh rôrtert zu werden. Gegenwärtig steht die Alternative A Haus sich entschliezt, der Aufforderung der Königlichen, B S mäß, in Gemeins aft mit der Königlichen Staatsregierung die Wege zu den Zielen zu gehen, die auch hier im Haufe als wünschenswerth u erstreben3werth erscheinen, oder ob die Königliche Botschaft in Zeltung bleiben soll, soweit fie disponirt über die Mittel der Re- gierung und daneben eine parlamentarische Untersuchungs-Kommissi G statbfinden joll nah dem Antrage des Herrn Lasker. E L UNEE MeFnen Ich glaube, die Königliche Staatsregierung würde Is R eßteren Halle allerdings in der Lage sein, mit gutem Grunde a ing ul e einer solchen parlamentarischen Unterfuchungs-Kom- n N iets Regierung um jo weniger betheiligen, als sie J den) en Zielen nachgeht, und wie das Abgeordnetenhaus den Y eg bezeichnet hat, auf welchem zum Ziele gelangt werden kann E Ter Herr Abgeordnete Lasker hat, wenn ih auf den wesentlichen F jetnes Bortrages weiter eingehe, von Garantien gesprochen Er wünscht die Mitwirkung der Landesvertretung in der bezeichneten Spezial-Kommission davon abhängig zu machen, daß die Anstiaktion die für diese Kommission zu geben ist, derart abgefaßt werde daß Len Mae Mitgliede das volle Recht, seine Meinungen, Zuwecke zu e e O Las wende: f Ich aues, meine Herren, 1 diejer Beziehung 2 es itig, auf eine Kontroverse zu entri Lar mh! ile tg E E, die Kommission, erd: 6 CriMe estät ernster W ist, beabsichtigt, mit der größten Sorgfalt un E 0 zu Venn, o wird natürlicherweise L e sien inzelnen Kommissionsmitgliedes auch eine unbeschränkte A0 hegt e ih, kein Jurist, das Gerichtsverfahren nur vom Pas agen enne; aber jo viel ich weiß, ijt es jeßt \chon beim münd- ichen Berfahren nach unserer Gerichtsordnung gestattet, das die ein- zelnen Beisißer des Gerichts an der Zeugenvernehmung V 1jönlih theil- nehmen fönnen und keines „Mundstücks“ bedürfen. Wenn das (o ist so E es nah’ meiner Auffassung niht {wer sein, die Befugnisse der Mitglieder, die Befugniß dieser Kommission in der Instrukti durch einfahe Verweis1 f dat [chtapersalrän:1 e eb Jurcy Cnface sung auf das Gerichtsverfahren zu präzisfiren. Jn dieser Erwägung kanu ih nur noch im Allgemeinen hinzufügen : Die Königliche Staatsregierung kann Niemandem, feiner Körperschaft im Lande, auch diesem Hause nicht, eine Priorität in dem Inter- ele zugestehen, welches durch den Beschluß, der éventuell gefaßt wird m der in dem Lasfkerschen Antrage bezeichnet ist, gewahrt werden oil. Ich bin der Meinung, daß die Königliche Staatsregierung ein vorzugsweises Interesse daran hat, diejenigen Mißvräuche aufzu- deckden und diejenigen Uebelstände mit Deutlichkeit zu ‘er- a die im allgemeinen Interesse des Landes abge- lee Nea „müssen. In der Beziehung findet also eine S der Moe Ia, und eine Priorität fann ich nur etwa der P, V ch O i N hanses a pu rags, aber niht dem Ziele des Abgeordeten- _Die Besorgniß, daß durch Stimmenmehrhei Inteuti derjenigen Mitglieder, welche aus der R C A R Ee zialkommission deputirt werden, werde Abbruch gethan werden, ift nach meiner Meinung s{chon um deswillen nicht zu statuiren als die Regierung selbst, wenn sie solche Wege geht und folch- Ziele verfolgt, in der Wahl der Mitglieder dieser Komnmission ichon mit derjenigen Sopgsale verfahren muß, um solche Uebelstände zu vermeiden, die der Herr Vorredner befürchtet. Die Regierung wicd dabei so verfahren daß schon in der Auswahl der Personen eine Garantie gegen solche Uebelstände liegt. Wenn ich nicht im Stande bin, Ihnen heute diese Per- N nennen, so liegt das ganz einfa darin, daß darüber nochch fein Beschluß der Regierung vorliegt. Wenn ich mir aber auch denFall denke daß in dea Verhandlungen der Kommission Zwistigkeiten darüber ent- ständen, ob diese oder jene Maßregel noch zu ergreifen, diese oder jene Person noch zu vernehmen fei, ob man dieses oder jenes Beweis- material noch herbeischaffen möchte u. st. w.; wenn darüber wirklich Zwistigkeiten innerhalb der Kommission entständen, so wird ja, das liegt auf der Hand, das Protokoll der betreffenden Sißung daruber Auskunft geben, und die Mitglieder, die aus diesem Hause gewählt werden und die sich dann etwa in der Minorität befinden follten würden ja auf diese Weise vollauf Gelegenheit haben, ihrer abweichen- den Meinung Ausdruck zu geben; ih bin daher der Ansicht, daß wichtige Gründe _vorliegen müssen, um Seitens einer so acwählten Kommission die Statuirung folher Meinungêverschiedenheiten in das Protokoll gelangen zu lassen. Welche anderweitigen Garantien für die aus der Landesvertretung zu wählende Kommission etwa noch zu geben fein möchten, ist mir uncrfindlih. Die Instruktion wird von Seiten der Regierung mit Rücksicht darauf abgefaßt werden daß der Kommission für alle ihre Mitglieder die vollste Freiheit ge- währt wird, innerhalb der Zwecke, zu welchen die Kommission da ift Sodann hat der Herr Borredner die Gelegenheit benußt, um eine Fortseßung jeiner gestern vor acht Tagen gehaltenen Rede zu geben 6 das Anklagematerial, welches er damals dem Hause mitgetheilt at, zu vermehren. Ich glaube niht, meine Herren, daß Sie von u erwarten werden, daß ich in diesem Augenblick darauf eingehen ollte. Wenn Jemand mit Thatsachen, die er nicht kennt, überstürzt wird, _ jo ist er natürlih nicht in der Lage weder sie zu widerlegen noch fie zu konstatiren. Es ist, seitdem die Rede vom 7ten gehalten worden ist, in Bezug auf meinen amtlihen Wirkungskreis das Nöthige geschehen; im Uebrigen E ih, daß die damals, so wie die heut angeführten Thatsachen Material sind für die in Betracht gezogene Untersuhungs-Kommission, ganz abgesehen von dem Verfahren gegen die einen oder die anderen Perfonen, was Sache der Regierung allein ift. i Les fann mich also nit darauf einlassen, in eine Diskussion die» ser An agepunkte gegenwärtig einzugehen. Jch will nur Eins bemer- ken: wenn irgend ein fittlihes Interesse einen beredten Mann bewegt, eine Angelegenheit recht warm zur Sprache zu bringen und seinen eige- aen, 8 dem Eifer für Recht und Sitte gefaßten Anschauungen einex A vorträgt, so liegt 8 auf der flachen Hand, daß die ersammlung dadurch in einem gewissen Grade kaptivirt wird. Die Einflüsse, die persönlichen Einflüsse des Redners, die Wärme der Ueberzeugung, die sih aus feinem Bortrage ergiebt, theilt sich unmit- telbar mit ; deswegen nun anzunehmen, daß einmal alle einschlägigen Thatsachen wirklich zur Verhandlung gekommen seien, wäre nah mei- uer Auffassung voreilig; daß aber die Dinge ein anderes Gesicht be- kommen, nachdem die Akten vervollständigt sind, ist nah meiner Mei= uung avch unzweifelhaft. 3A ci, O MEOe also an Lens Gerechtigkeit dieses Hauses appelliren in Bezug auf die von dem Herrn Abg. Lasker neulich wie heute erhobenen Anklagen, an die Gerechtigkeit, welche ganz einfah in dem Sprucbe

in einer längeren Rede die Garantien bezeihnet, welche die d , . , F Ur die Königliche Botschaft angeordnete Kommission ailen müsse

Ausdruck findet: Man fell Nicmand 6 5 t: Man sell Niemand ungehört verdammen! Meine Herren! Es ift s{wer, diese Gerechtigkeit zu üben, wenn man dur