1873 / 44 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 18 Feb 1873 18:00:01 GMT) scan diff

Aus dem Wolff'\hen Telegraphen-Bureau.

Stuttgart, jDienftag, 18. Februar. Dem heute Mor- gen über das Befinden der Königin-Mutter ausgegeben Bulletin zufolge ist am gestrigen Tage und währeud der vergangenen Nacht keine Besserung eingetreten; die nervösen Erscheinungen haben vielmehr unter Affektion des Gehirns zugenommen.

Genf, Dienstag, 18. Februar. Das „Genfer Journal“ veröffen1liht den P Rue welchen Mermillod vor. seiner Abreise erlaffen hat. Die Ruhe is in keiner Weise gestört. Geftern Abend wurden in der Kirhe Notre Dame öffentliche Gebete ge- e Mermillod wird f\ich einige Tage bei dem Pfarrer in

erney aufhalten. ;

London, Dienstag, 18. Februar. Die Eigenthümer des Dampfers „Murillo“ werden, dem Vernehmen nach, eine Diffa- mationsklage gegen den Agenten von Lloyds in Cadix erheben und eine Entschädigung von 50,000 Fres. verlangen. Nach einer der „Times“ aus Japan zugegangenen Nachricht ist die Er= rihtung des japanishen Parlaments jeßt definitiv béshlossen; in die Erste Kammer werden nur Personen vom höchsten Range eintreten. Eine Zuschrift des hiesigen peruanishen Geschäfts- trägers an die Journale bezeichnet die Nachriht von der Er- mordung des Präsidenten Pardo als völlig unbegründet, die Ruhe in Lima sei durhaus ungestört.

Versailles, Dienstag, 18. Februar. Der Bericht des Herzogs von Broglie is gestern dem Präfidenten der Republik mitgetheilt worden. Die Dreißiger-Kommission wird über den- selben weiter beschließen, sobald die Bemerkungen des Präsi- denten zu demselben, welche baldigst erwartet werden, ihr kund geworden sind. /

Madrid, Montag, 17. Februar. Am Mittwoh soll ein Dekret der Regierung veröffentliht werden, welches den Carlisten

Nikolaus MONELis 1M

Nikolaus Kopernikus wurde vor vierhundert Jahren, am 19. Februar 1473, zu Thorn an der Weichsel geboren. Sein Vater, Nikolaus Köpernik, war seinem Berufe nah Wund- arzt und siedelte von Krakau nach Thorn über, wo ihm bald das Bürgerreht ertheilt wurde. Seine Mutter, Barbara Wagzelrodt, war eine Schwester des nahmaligen Bischofs von Ermland, Lukas Wayzelrodt von Allen. Ueber die Änzahl seiner Geshwister ist nihts bekannt, wir erfahren nur, daß ein Bruder von ihm, Namens Andreas, sih gleich ihm selbst längere Zeit in Rom aufhielt und später die Stel- lung eines Domherrn in Frauenburg bekleidete. i

Nikolaus Kopernikus besuchte zunähft die Schule seiner Vaterstadt und bezog, nahdem er sih daselbst die erforderlihen Kenntnisse erworben hatte, die Universität Krakau, um fi dort, dém Lieblingswunsche seiner Eltern folgend, dem Studium der Medizin zuzuwenden. Dies that er mit dem Erfolge, daß ihm in verhältnißmäßig kurzer Zeit die Doktorwürde zuerkannt wurde. Obwohl er \fich \o cinem Berufs- und Fachstudium ergeben hatte, versäumte er do nicht, auch den übrigen Wissenschaften Aufmerksamkeit zu \chen- fen und beschäftigte sich gern mit den alten Sprachen, der Phi- losophie und vorzüglich der Mathematik, welche sein Interesse \chon in der frühestent Jugend in Anspruch genommen hatte. Auch fand er in Krakau in der Person des gelehrten Albert Brudzewsky einen Lehrer, der wie kein anderer es verstand, sein Ae für das mathematische Studium und die Astronomie zu eleben.

Mit hoher Ehrfurht wurden damals die Namen des Astronomen Peurbach und besonders des gelehrten Müller Regiomontanus genannt; man erkannte dankbar das Große an, was sie in ihrer Wissenschaft geleistet hatten und beklagte ihren frühen Tod, der beide im kräftigsten Mannesalter betroffen hatte. Auf den feurigen, für alles Erhabene empfänglihen Kopernikus, machte ihr Andenken den A Eindruck, Und bald ward Müller Regiomontanus das Vorbild, welchem er in der Lieb- lingswissenshaft, deren Umformung ihm als das schönste Ziel seines Lebens erschien, nahzueifern unablässig bestrebt war.

Als er das dreiundzwanzigste Lebensjahr erreicht hatte, ver- ließ er die Universität und kehrte in seine Heimath zurück, hielt sich jedoch daselbst nur kurze Zeit auf und unternahm eine grö- here Reise nah Italien, das {hon lange als Siß der Kunst und Gelehrsamkeit allgemein anerkannt war. In Bo- logna, wo er zuerst einen längeren Aufenthalt nahm, besuhte er den berühmten Astronomen Dominikus Ma- ria aus Ferrara, und es währte nicht lange, so kam Kopernikus in \o enge Beziehung gzu diesem, daß er bald, mehr sein Gehülfe und Freund, als sein Schüler war. Von Bologna ging Kopernikus nah Rom, wohin ihm \{hon sein Ruf vorausgeeilt war. Er wurde dort mit großer Auszeihnung aufgenommen und bald Müller Regiomon- tanus als ebenbürtig an die Seite gestellt. Er beschäftigte \ih hier besonders mit Beobachtung der Himmelsersheinungen und trug die Resultate seiner Forshungen in Vorlesungen über Astro- nomie zahlreihen Schülern und Freunden vor.

Nach: einem mehrjährigen Aufenthalte in Italien kehrie Ko- pernikus in sein Vaterland zurück, wo ihm sein Oheim, der Bischof von Ermland, ein Kanonikat am Dom zu Frauenburg in Ostpreußen ertheilte; gleichzeitig ftellte ihn der Magistrat der Stadt Thorn zum Propst bei der dortigen JIohanniskirhe an. Jn Frauenburg, wo er seinen Wohnsiß aufschlug, fand er die für seinen Geist höchst segensreiche Kube und es war ihm hier volle Gelegenheit geboten, sich mit ganzem Herzen seinen Licb- lingsstudien hinzugeben. Dabei versäumte er aber niht den Verpflichtungen, welche ihm sein geistlihes Amt auferlegte, auf das Gewissenhafteste zu genügen, ebenso wie er auch seine medizinischen Kenntnisse jeder Zeit namentlih bei Armen, die seine ärztliche Hülfe verlangten, zu verwerthen wußte.

ie aber Kopernikus seine naturwissenschaftlichen Kenntnisss praktisch als Arzt ausübte und fich auf diesem Gebiete einen olhen Ruf zu erwerben wußte, daß zu wiederholten Malen sein arztliher Beistand vom Herzoglihen Hofe in Königsberg in An- \pruh genommen wurde, so fand er ein besonderes Vergnügen, seine mathematishen Kenntnisse als praktisher Baumeister zu verwerthen, wie noch heut vorhandene Ueberreste zeigen. Beson- dere Sorgfalt verwendete er darauf, große Wasserleitungen anzu- legen, deren eine dazu bestimmt war, das Wasser in die Woh- nungen der Kanonici zu Frauenburg zu führen, von der jeßt en nur noch geringe Spuren erhalten find.

_ Als Vertreter des Domkapitels trat Kopernikus wenige Jahre später für eine Verbesserung des Münzwesens ein. Eine um- fand à Denkschrift, welche er dem Reichstage Über diesen Gegen-

and übergab, zeigt, wie er es verftand, sich in Fragen, welche n so engem Zusammenhänge mit dem materiellen Leben stehen, zu vertiefen. Der Anerkennung des Reichstages entsprach der praktische Erfolg niht. Die großen polnischen Handelsstädte Thorn, Danzig und Elbing widerseßten sich der Durhführung

binnen einer Frift von 15 Tagen vollständige Amnestie anbietet. Nah Ablauf dieser Frist soll gegen alle Carlisten mit der größ- ten Strenge vorgegangen werden, da das Wohl der Republik solches erheishe und das Land des Friedens bedürfe.

Butarest, Dienstag, 18. Februar. Die Deputirtenkammer hat dasErgänzungsbudget für das Kriegs-Ministerium genehmigt und dabei auch die Mittel für Herstellung einer auf der Donau zu stationirenden Kriegs\shaluppe bewilligt, durch welche dem Schmuggelhandel, durch den auch das Tabaksmonopol gefährdet wird, gesteuert werden \oll.

Christiania, Montag, 17. Februar; Abends. Nach langen Debatten hat das Storthing mit 66 gegen 42 Stinumen folgende von Molzfeldt mit Zustimmung Sandrüps formulirte Tages- ordnung angenommen: Das Storthing, welches troß der Grklä- rung des Staatraths die politische Lage, durch welche die vor- jährige Mißtrauensadresse hervorgerufen worden i}, im Wesent- lihen unverändert findet, geht zur Tagesordnung über.

Philadelphia, Montag, 17. Februar. Die zur Unter- suhung der Vorgänge bei der Wahl Caldwells zum ‘Senator für Kansas niedergeseßte Kommission hat heute ihren Bericht erstattet und die Nichtigkeitserklärung der Wahl wegen Bestehüng beantragt.

Königliche Schauspiele.

Mittwoch, 19. Februar. (Opernhaus.) 45. Vorstellung. Der fliegende Holländer. Romantishe Oper in- 3 Aufzügen von Richard Wagner. Senta: Frl. Pappenheim, vom Hof- und Nationaltheater in Mannheim, als Gast. Hr. Bey. Erick: Niemann. Darland: Hr. Frie. 7 Uhr. Mittel-Preise.

Im Schauspielhause. (49. Abonnements-Vorstellung.) Feuer

Anfang

einer Münzreform, weil sie beim Binnenhandel ihre Rehnung bei geringhaltigen Münzen besser finden zu können meinten. Vielleiht war es zum Heile der Wissenschaft, daß dem tieffinnigen Forscher auf dem Gebiete derjenigen Wissenschaft, welche er für sich noch heut in Anspruch nehmen darf, exakte Wissenschaft im emi- nenten Sinne wie keine andere zu sein, bei seiner Theilnahme an prattishen Fragen die Erfahrung zu machen, wie wenig und selten der äußere Erfolg der Mühe und dem Zeitaufwande ent- spricht, welche gewissenhafte Charaktere an ihre Lösung seßen. Den Rest seines Lebens widmete er wesentlih der Aufgabe, die Irrthümer der ptolemäishen Lehre über die Bewegung des Weltensystems nahzuweisen und zu berichtigen. Der Tragweite seines Versuches war sih Kopernikus vollkommen bewußt; denn wie er selbft berichtet, ruhten seine Forshungen siebenundzwanzig Iahre im Schreibtishe, ehe er sih auf den Rath cinfichtiger Freunde entschloß, dieselben durh den Druck der Deffentlichkeit zu übergeben. Wie wenig es ihm dabei darum zu thun war, für die mühevollen Forschungen eines langen Lebens die Anerkennung der Mitweli und ihre Bewundernng 3u gewinnen, zeigt der Umstand, daß er selbs die Hoffnung nicht hegte, es möchten die Zeitverhältnisse die Veröffentlihung der gewaltigen Ergebnisse seines Forschersleißes gestatten. Zur Wür- digung dieser Ergebnisse auch an dieser Stelle mag es gestattet sein, in flüchtigen Zügen zunächst die Grundanschauung der pto- lemäischen Lehre, welche dur dreizehn Jahrhunderte unter dem machtvollen Schugze der römischen Kirche Leben und Wissenschaft beherrscht hatte, vorzuführen. Ptolemäus is nicht wie Koperni- fus der Begründer des nah ihm genannten Systemes. Im ganzen Alterthume herrschte bedingt von der unmittelbaren Sin- neswahrnehmung die Meinung, daß unsere Erde den ruhenden Mittelpunkt des WeltaUs bilde, und diese Ansicht hatte bercits im vierten Jahrhundert vor Christi Geburt durch Aristoteles eine wissenschaftlihe Form erhalten und war in Uebereinstimmung mit der Auffassung, welhe \sich im alten Testamente vertreten fand. Der letztere Umstand if es ja noch heut, durch den sich namentlich die katholishe Kirhe im Gegensaß zur Entwicklung der modernen Naturwissenshaft befindet, Die Be- deutung des ptolemäishen Systemes liegt darin, daß es mit Hülfe der mathematischen Bèerehnung und Begründung die Sinneswahrnehmungen zu beweisen sucht. Freilich wurde dabei von der Vorausseßung ausgegangen, daß die Erde freishwebend und ohne jede Bewegung sich im Ten des Himmels- raumes befände. Hätce nämlich, sagt Ptolemäus, die Erde eine fortschreitende Bewegung, so müßte sie fich von der Mitte ent- fernen, da sie sich doch in der Mitte befinden foll. Wer es aber für unmöglich hält, daß ein so schwerer Körper frei shwebe, ohne nach irgend einer Seite zu fallen, bedenkt nicht, daß fich alle fallenden Körper senkrecht gegen die Oberfläche der Erde bewegen, und zu deren Mittelpunkt, öder was dasselbe ist, zum Mittelpunkte der Himmelskugel fallen würden, wenn sie keinen Widerstand fänden; so wie nun diese Körper ein Hinstreben zum Mittelpunkte der Welt haben, so würde si ein solches auch bei der Erde äußern, wenn dieselbe aus der Mitte gerückt werden könnte. Besonders hob Ptolemäus hervor, daß die Erde im Verhältniß zu der sie umschließenden Himmelskugel ein loßer Punkt sei und deshalb als das Kleinste vom Größten \o geftüßt und gehalten werde, daß fie nah keiner Richtung hin fallen könne. Wohl wußte er, daß auch die Vermuthung einer Axendrehung unseres Weltkörpers aufgestellt werden könne, aber dagegen \prehe, daß die auf dem Erdkörper und in der Atmosphäre befindlihen Dinge keine Bewegung nah Westen wahrnehmen ließen, was doch der Fall sein müßte, wenn die Erde eine Rotation nah Osten hätte. Die Gründe des Ptolemäus mußten als wenig stihhaltig erscheinen; für einen langen Zeit- raum galten fie dennoch für ausreihend, um die Vermuthung einer Axendrehung der Erde niht weiter zu verfolgen. Aber besondere Schwierigkeiten boten sich bei einer Bestimmung der Entfernung der Himmelskörper einerseits von unserer Erde, an- dererseits unter einander. Zunächst wurde versucht, die Bewe- gungen der Sonne und des Mondes durch eine gleihförmige Bewegung in einem Kreise, als desséèn Mittelpunkt die Erde an- genommen wurde, zu verdeutlichen. Dieser Annahme stand aber die Thatsache entgegen, daß, Sonne und Mond si mit bedeu- tendem Unterschiede der Geschwindigkeit nach derselben Rich- tung bewegten, Diese Wahrnehmun bestimmte dazu, der Erde eine solhe Stellung zu geben, daß sich dann die Ungleichförmigkeit der Geschwindigkeit erklären ließe. So fam man dahin, der Sonne und dem Mond excentrische Kreise, d. h. solhe Kreise als Bahnen anzuweisen, deren Mittelpunkt nicht mit dem der Erdkugel zusammenfielen. Hierdurch war wohl für die Sonne, nicht aber für den Mond und die Plane- ten etwas gewonnen, und so wurde man zu einer ganzen Reihe verwickelter Annahmen hingedrängt, welche allein daraus ent- sprangen, daß eine Erklärung der Bewegung der Himmelskörper vom Standpunkte der groben Sinneswahrnehmüng der Erden- bewohner gefunden werden follte, Bereits König Alphons von Castilien erkannte die Schwierigkeiten, welche sih für die astro- nomische Beobachtung mit Zugrundelegung des ptolemäischen

Der Holländer:

in der Mädchenschule. Pariser Lebensbild in 1 Akt von Förster

Marie: Ful. Hofmann, vom Thalia-Theatex in Hamburg, als legte Gastrolle. Hierauf: Iugendliebe. Lustspiel in 1 Aufzug von Wilbrandt. Zum Schluß: Freund und Feind. Dramatiz sirte Anekdote in 1 Akt von Paul Frohberg. Anfang halb 7 Uhr. Mittel-Preise. 0

Donnerstag, 20. Februar. (Opernhaus.) Keine Vorstellung.

In Schauspielhause.5 (50. Abonnements-Vorstellung.) Die bezähmte Widerspänstige. Lustspiel in 4 Akten von Shakespeare.? Anfang 7 Uhr. Mittelpreise. F

Es wird ersucht, die Meldekarten (sowohl zu den Opern- haus-, wie zu den Schauspielhaus-Vorstellungen) in den Brief- kasten des Opernhauses, welcher fih am Anbau desselben, gegen- über der katholischen Kirche, befindet, zu legen. :

Dieser Briefkasten is täglih für die Vorstellungen des fol- genden Tages nur von 10 bis 12 Uhr Vormittags geöffnet.

Meldungen um Theater-Billets im Bureau der General- Intendantur oder an anderen Orten werden als nicht eingegan- gen angesehen und finden keine Beantwortung.

Freitag, den 21. d. M., findet im Königlichen Opernhause der diesjährige zweite Subskriptionsball statt. Die eingegange- nen Meldungen find sämmtli berücksichtigt und werden dié Billets den Betreffenden zugesendet. Es

Weitere Subsfriptionen werden \chriftlich oder im Ballbureau, Französische Straße 36 A., Hof 3 Treppen, in den Stunden von 10 bis 2 Uhr Vormittags entgegen genommen. /

Die Meldungen um Billets zum Zuschauerraum des dritten

Ranges find wiederum so zahlreih eingegangen, daß nur ein.

kleiner Theil derselben berücksichtigt werden kann. Die nah dem 10. d. M. eingelaufenen und etwa noch eingehenden Ge- suche finden unter keinen Unsftänden eine Berücksichtigung.

Systems ergaben, was diesen Fürsten in den Verdacht der K zerei brate. Die Zeit war nicht reif, die Umwälzung zu ertragen, welche aus einer neuen Weltanshauung nothwendig erwachsen mußte. Um \o höher is es anzuschlagen, wenn ein hoher Würden- träger der katholischen Kirche und zwar unter dem Schuße des

Papstes, dem er, wie einst Roger Bacon, seine gewaltigen,

naturwissenschaftlihen Forshungèn gewidmet hat, es unternahm, das unter dem Schuße der Kirche zu einem Boständtheil der Glaubenslehre erhobene System, dessen Grundgedaunken wir kurz

angedeutet haben, zu stürzen und so die innersten Grundlagen ; der herrschenden Weltanschauung dur eine machtvolle Geistes-

deren Wirkung auch der Kirchenbann nicht hindern konnte, wenn auch uoch einmali cin Jahr- hundert später ein Glaubensgeriht einen durch lange Kerkerhaft schwach gewordenen Greis, Galiläi, zum Wider- ruf dessen zwingen konnte, was Kopernikus mit Aufwand aller ‘seiner Geisteskraft auf das Genaueste wiss-nschaftl ch er= wiesen hatte. Ueber den ersten Anstoß, durch welchen Koper- nikus auf sein neues System geführt wurde, laffen wir ihn. selb mit den Worten berichten, welche er in der Zueignung feines denkwürdigen Werkes „de revolutionibus orbiun coe- lestium® (Veber die Umdrehungen der Himme-lskörp.r) an Papst Paul 111. richtet: j „Den ersten Anlaß, eine neue Erklärung der Bewegungen der Himmelssphären zu suchen, fand ih in einer Bemerkung, die sich mix bald darbot, daß nämlich die Astrcnomen bei ihren, ion an fich ver- wickelten Erklärungen nicht einmal untereinander völlig cinig wären, indem sie bei der Bestimmung der Bewegung der himmiisch-n Körper weder dieselben Grundsäße, noch dieselben Voraussetzungen, noch auch dieselben Beweise gebrauchten. Einige nämlich bedienen sich blos der Kreise mit demselben Mittelpunkte, andere derer unt verschiedenen, aus beiden aber fann das Gesuchte nicht völlig hergeleitet werden. Denn die ersterey ïönnen zwar beweisen, daß ih mehrere verschiedene Bewegungen aus Kreisen mit demselbon Mittel- punkte zusammenseßen lassen, aber weiter auch nichts thun, um den Erscheinungen zu genügen; die leßten aber können wohl die schein- baren Bewegungen größtentheils durch Rechnung darstcllen, lassen aber doch manches zu, das dem allgemeinen Grundsaße von der Gleich- frömigkeit der Bewegungen zu widerstreiten scheint. Die Hauptsache, die Gestalt des Weltalls und eine bestimmte Symms-trie der Theile desselben, können sie nicht finden, oder aus ihren Aunahmen herleiten, sondern es geht ihnen ganz ebenso, wie Jemandem, der Hände, Füß", Kopf und andere Glieder, die zwar an sich sehr gut gemalt, aber nicht von Einem Körper genommen wären, und also nicht mit einander übereinstimmten, zusammenseßte; da denn do eher ein Ungeheuer als ein Mensch zum Vorschein kommen würde. Es muß also im Gange ihrer Beweise entweder etwas Nothwendiges übergangen oder etwas Fremdartiges und niht zur Sache gehörendes eingemischt sein; dies würde aber keineswegs der Fall gewesen sein, wenn sie festen Grundsäßen und nicht trügerishen Hypothesen gefolgt wären, denn dann müßte sich alles, u fich aus jenen ableiten ließe, auch ohne Zweifel als richtig darstellen. Reis ih nun über diese Ungewißheit in allem, was die Astro- nomen über sämmtliche Bewegungen der Himmelssphären sag n, lange

that zu vernichten,

bei mir nachgedacht hatte, fing es an mich zu verdrießen, daß die.

Philosophen keine gewissere Anordnung für die Bewegungen in diesen, unsertwegen von dem höchsten und ordnungvollst-n Werkmeister erbaus ten Weltall exforsht hätten, da sie doch sonst selbst die unwichtigsten Dinge erforshen. Deshalb gab ih mir die Mühe, die Schriften aller Philosophen, soviel ih deren erhalten konnte, zu lejen, um zu sehen, ob nicht irgend einer von ihnen andere Bewegungen der Him- mels\sphären angenommen hätte, als die jeßt gebräuchlichen. Jch fand auch zuerst beim Cicero, daß Hiketas geineint habe, die Erde bewege sih; und daß auch andere dieser Meinung gewesen, ersah ih aus fol- gender Stelle des Plutarch: : e :

„Die gewöhnliche Meinung ist, daß die Erde ruht, Philolaos der Pythagoreer, dagegen nimmt an, daß sie sich, wie Sonne und Mond, in einem schiefen Kreise um das Feuer bewege. —- Heraklides aus Pontus und der Pythagoreer Ekphankos geben der Erde eine Be- wegung, jedoch keine fortschreitende, sondern eine rotircnde, dur welche fie von Abend gegen Morgen um ihr-n Mittelpunkt geführt wird.“ j

Hieraus nahm i Gelegenheit, selbst auch an eine Bewegung der Erde zu denken, und obgleich diese Annahme widersinnig chien, so glaubte ich doch, daß weil anderen vor mir, wie ich wußte, die Freiheit zugestanden war, beliebige Kreise zur Erklärung der Him- melserscheinungen anzunehmen, es mir auch leiht werde erl' ubt werden zu versuchen, ob ich nicht durch die Annahme einer Bewegung der Erde, bündigere Beweise als jene, für die Erscheinungen der Himmelskörper finden könnte. Nachdem ich also diejenigen Bewegun- gen angenommen hatte, welche ih der Erde beilege, fand ich endlich nach der genausten Untersuchung, daß, wenn die Bewegungen der Him- melsköryer auf die Bewegung der Erde bezogen würden, nicht blos die beobachteten Erscheinungen sich gehörig darstellten, sondern auch die Anordnung der Bahnen der Himmelskörper unter sich und mit dem Ganzen so verbunden würde, daß in keinem Theile ohne Ver- wirrung der übrigen und des Ganzen etwas verändert werden könnte,"

Redaktion und Rendantur: Schwieger.

Berlin, Verlag der Expedition (Kessel). Druck: H. Heiberg.

Drei Beilagen (eins{ließlich der Börsen-Beilage),

A M.

Inseraten-Expedition des Deutschen Reihs-Anzeigers nud Königlich Preußischen Staats-Anzeigers: Berlin, Wilhelm-Straße Nr. 32.

Steebriefe und Untersuchungs-Sachen.

Oeffentlihe Borladung. Die verehelichte Fleischer Klose, . Ernestine, geborene Walter A Teichau, Kreis Striegau, hat am 23. Oftober c. gegen ihren Ehemaun, den Fleisher August Klose, wegen böswilliger Berlassung auf Mesbeivuug geklagt und wird daher der seinem Aufenthalte nach unbekannte, zuleßt in Waldenburg und Reichenbach i. S. angeblih befindlich gewesene Fleischer August Klose, hierdurch öffentlih aufgefordert, den 23. Mai 1873, Nach- MEtRgs 3 r an der hiesigen Gerichtsstelle im Zimmer Nr. 1 persönlich?zu erscheinen und die Klage zu beantworten, auch die münd- lihe Verhandlung der Sache zu gewärtigen. Erscheint derselbe in diesem Termine uicht, so wird in contumaciam gegen ihn verfahren, demgemäß die Ehe aus obigen Ursachen getrennt und er für den allein schuldigen Theil erklärt werden. Striegau, den 31. Oktober 1872. Königliches Kreisgericht. I. Abtheilung.

Sandels-Negister.

Handelsregister __ des Königlichen Stadtgerichts zu Berlin. In unser Gesellschaftsregister ist eingetragen : 01 Laufende Nr. 4276. Col. 2. Firma der Gesellschaft : _Westend-Potsdam-Baubank, Col, 3. Siß der Gesellschaft : Col. 4 R Uto hältnis 01. 4. Rechtsverhältnisse der Gesellschaft: De Gesellschaft ist eine Vftten Wesellsaft.

Das in notariell beglaubigter Form unter dem 12. Februar 1873 verlautbarte Gesellschafts-Statut befindet fich Blatt 3 bis 27 des Beilagebandes Nr. 423 zum Gesellschaftsregister.

Gegenstand des Unternehmens ist der Erwerb, die Parzellirung, Bebauung und Veräußerung von Grundstücken, die Uebernahme und Ausführung von Bauunternehmungen, sowie die Darleihung für Bauten und der Betrieb von Bank- und Handelsgeschäften jeder Art. (§. 3 des Statuts.)

Die Dauer der Selelvan ist unbeschränkt. (§. 3 d. Stat).

Das vorläufig auf 250,000 Thaler festgeseßte Grundkapital, welches auf Beschluß des Aufsichtsraths bis a eine Million erhöht werden kann, ift in 2500 Aktien à 100 Thaler, welche auf den In- haber lauten, eingetheilt. (§8. 5 und 6 d. Stat.)

Die öffentlichen Bekanntmachungen der Gesellschaft erfolgen dur:

1) die Berliner Börsen-Zeitung,

2) den Börsen-Courier,

3) die neue. Börsen-Zeitung,

4) die National-Zeitung,

9) Salings Börsenblatt,

6) Vossische Zeitung,

7) Berliner Figaro (Börsen-Figaro), 8) Bank- und Handels-Zeitung,

9) Berliner Aktionär,

10) Potsdamer Intelligenzblatt.

Im Falle des Eingeh ns eines dieser Blätter kann der Aufsichts- rath eine andere Berliner Zeitung substituiren. (8. 4 d. Stat.)

Alle Urkunden und Erklärungen der Direktion find für die Gesellschaft verbindlich, wenn sie mit der Firma der Gesellschaft unter- zeichnet und der eigenhändigen Unterschrift eines Direktions- Mit- gliedes oder zweier Prokuristen versehen sind. (S. 21 des Statuts.)

Ber Direktor ist zur Zeit der Baumeister Julius Fischer zu Berlin.

Eingetragen auf Verfügung vom 15. Februar 1873 am felbigen

age. ae über das Gesellschäftsregister Beilageband Nr. 423, Pag. 99. Edert, als Sekretär.

Die hiesige Aftiengejellshaft in Firma: Metall-Industrie-Aktiengesellschaft (Gesellschaftsregister Nr. 4185)

1) dem Simon Gerson, 2) dem Julius Pfotenhauer, beide hier.

hat

-Collektiv-Prokura ertheilt und ist dies in unser Prokurenregister unter

Nr. 2416 eingetragen worden. Berlin, den 15. Februar 1873. Königliches Stadtgericht. Abtheilung für Civilsachen.

___ Handelsregister des Königlichen Stadtgerichts zu Berlin. In unser es woselbst unter Nr. 3261 die hiesige Handelsgesellschaft in Firma: : Erdhütter & Koenig

vermerkt steht, ist eingetragen : ; :

Der Kaufmann Gustav Adolph Ernst Dase zu Berlin ist

am 1. Januar 1873 als Handelsgesellschafter eingetreten.

In unser Gesellschastsregister, woselbst unter Nr. 3271 die hiesige Handelsgesellschaft in O E I. Munk jr. vermerkt steht, ist eingetragen : O Der Kaufmann Joseph Munk if am 13. Februar 1873 aus der Datdege Mast ausgeschieden. Der Kauf- mann Aron Warschauer zu Berlin ist am 13. Februar 1873 als Se Ne eingetreten. ie Firma ist in: : S. Warschauer & Co, geändert.

In “unser Firmenregister, woselb unter Nr. 7160 die hiesige Handlung in Firma: ; Louisenstädtische Wechsel-Stnbe, : vorm. Paul Bernoulli, vermerkt steht, ist eingetragen: | i er Kaufmann Bernhard Friedmann zu Berlin ist in das Handelsgeschäft des Kaufmanns Paul Wilhelm Ma- thien als Handelsgesellshaftox eingetreten und die nunmehr unter der Firma Louisenstädtische Wechselstube, vorm. Paul Bernoulli bestehende Handel ?gesellschaft unter Nr. 4275 des Gesellschaftsregisters eingetragen.

Erste Beilage zum Deutschen Reichs-Anzeiger und Königlich Preußischen Staats-Anzeiger.

Dienstag, den 18. Februar

1878.

Deffentlicher Anzeiger.

1. Steckbriefe und Unterfuchungs-Sachen. | . Handels-Register | . Konkurse, Subhastationen, Aufgebote, Vor- |

ladungen u. dergl. |

. Verkäufe, Verpachtungen, “Submissionen 2c.

von öffentlichen Papieren.

handel. 7. Verschiedene Bekanutmachungen. . Literarische Anzeigen.

Louïsenstäadtishe Wechsel-Stube vorm. Paul Bernoulli am 15. Februar 1873 begründeten Handelsgesellschaft find die Kauf-

leute: 1) Paul Wilhelm Mathieu, 2) Bernhard Friedmann, O DRIDE Ver; O ag ist in unser Gesellschaftsregister unter Nr. 4275 eingetragen worden.

In unser Gesellschafisregister, woselbst unter Nr. 573 die hiesige Handelsgesellschaft in Firma : ij A. I. Simon vermerkt steht, ist eingetragen : Der Banquier Jacob Simon ist am 10. Januar 1873 » aus der Handelsgesellschaft ausgeschieden. Der Banquier Heymann Simon zu Berlin seßt das Handelsgeschäft un- ter unveränderter Firma fort. Vergleiche Nr. 7256 des irmenregisters. Demnächst ist in Mes gister unter Nr. 7256 die Firma: + I. Simon und als deren Inhaber der Banquier Heymann Simon hier ein- getragen worden.

In unser Firmenregister, woselbst unter Nr. 6225 die hiesige Handlung in Firma: Otto Schulze & Co. vermerkt steht, ist eingetragen: j Das Handelsgeschäft ist durch Vertrag auf den Kauf- mann Albert Max Artlich zu Berlin Übergegangen, welcher dasselbe unter unveränderter Firma fortseßt. Vergleiche Nr. 7257 des Firmenregisters. Demnächst ist in unser Firmenregister unter Nr. 7257 die Firma : Otto Schulße & Co. und als deren Inhaber der Kaufmann Albert Marx Artlich hier ein- getragen worden.

In unser Firmenregister, woselb untex Nr. 1183 die hiesige Handlung in Firma: l Albert Larché

vermerkt steht, ist eingetragen: Das Handelsgeschäft ist durch Vertrag auf den Kaufmann Friedrih August Jaddaß zu Berlin übergegangen, welcher dasselbe» unter unveränderter Firma fortseßt. Vergleiche Nr. 7258 des Firmenregisters. Demnächst ist in unfer Firmenregister unter Nx. 7258 die Firma : . : Albert Larché | und als deren Inhaber der Kaufmann Friedrih Augnst Jaddaß hier eingetragen worden. In unser Firmenregister ist Nr. 7259.-die Firma . Niemßtß j und als deren Jnhaber der Apotheker Friedrih August Niemß hier / (jeßiges Geschäftslokal: Blumenstraße 73) eingetragen worden.

In unser Firmenregister, woselbst unter Nr. 1273 die hiesige

Handlung in Firma : : Friedrich Wilke vermerkt fteht, ist eingetragen : : Das Handelsgeschäft ist nach dem am 8. Dezember 1872 er- folgten Tode des Kaufmanns Friedrih August Wilke auf den Kaufmann Johann Gottlieb Ernst Lehmann zu Berlin Üüber- gegangen, welcher dasselbe unter unveränderter Firma fortseßt. Vergleiche Nr. 7260 des Firmenregisters. Demnächst ist in unser Firmenregister unter Nr. 7260 die Firma : Friedrih Wilke und als deren Inhaber der Kaufmann Johann Gottlieb Ernft Leh- mann hier eingetragen worden. In unser Genossenschaftsregister, woselbst unter Nr. 7 die hiesige Genossenschaft in Firma: Sea Dau des Stralauer Stadtviertels zu Berlin (Eingetragene Geuossenschaft) vermerkt steht, ist eingetragen: 2 Durch Beschluß der Generalversammlurig von 31. Januar 1873 ist an Stelle des Gesellschaftsvertrages vom 4. Juni 1868 der revidirte Getellichastävertrag vom 31. Januar 1873 getreten, welcher sih im Beilagebande zum Genossen- schaftsregister Nr. 7 Blatt 156 bis 191 befindet.

__Darnach ist Gegenstand des Unternehmens: Betrieb eines Bank- eschäfts behufs gegenseitiger Beschaffung der in Gewerbe und Wirth- daf nöthigen Geldmittel- auf gemeinschaftlichen Kredit (§. 1). Der Vorstand besteht aus cinem Vorsißenden und zwei Mit- gliedern (S8. 4.). Den Vorstand bilden: i; 1) Dr, med. Wolfgang Straßmann, Vorfißender, 2) Kaufmann Adolf Stäuber jun,, 3) Rendant Richard Etert, i sämmtlich in Berlin. : j __ Die Zeichnungen für die Genossenschaft geschehen in der Art, daß mindestens zwei Mitglieder des Vorstandes ihre Namen der Firma unterschriftlichh beifügen 7.). Die von der Genossenschaft ausgehenden Bekanntmachungen er- gehen unter der Firma und Zeichnung von mindestens zwei Vorstands- mitgliedern (S. 7.). j Die Veröffentlichung der Bekanntmachungen erfolat dur: a. die Vossische Zeitung, b. die Börsen-Zeitung, c. die National-Zeitung und d. die Volks-Zeitung (§8. 33), H _Die Einladungen zur Generalverjammlung erfolgen durch den Aufsichtsrath event. durch den Vorstand durch einmalige Insertion in den genannten 4 Blättern, so daß die betreffenden Nummern min- destens 3 Tage vor der Alg agitdliag ausgegeben werden (S8. 33). In unser Genossenschaftsregister, woselbst unter Nr. 24 die hie- fige Cisenb in Firma: Louisenstädtische Schornsteinfegermeisterschaft eingetragene Genosseuschaft

vermerkt steht, ist eingetragen :

5. Bereime, Amortisation, Zinszahlung u. f. w.

. Industrielle Etabliffements, Fabriken und Groß-

Inserate nimmt an die autorisirte Annoncen-Erveditio

Rudolf Mosse in Zerlin, Leipzig, SE Tes

furt a. M., Breslau, Halle, Prag, Wien, München, Uürnberg, Straßburg, Zürich und Stuttgart.

Durch Beschluß der Generalversammlun : - bruar 1873 find die 88. 3, 5, 12, 17, 20, % des orr senschafts-Statuts vom 3. Februar 1872, sowie des Nag trages vom 29. ebruar 1872 geändert resp. ergänzt worden.

Darnach er olgt die Zeichnung der Genossenschaft da- durch, daß zwei Vorstandsmitglieder einsließlich des Vor- fißenden oder seines Stellvertreters ihre Namensunterschrif- ten der Firma der Genossenschaft beifügen.

Gelö%ht find: S Firmenregister Nr. 4439 , die Firma Iulius Meyer jun, Firmenregister Se: 6114 die Firma Ferdinand Schön P Ce Nr. 1675 Me, ie Collectioprokuxa des Alfred Glaserfeld und d Leopold Hirshberg für die jeßt gelöschte Firma Ferti. N Siönheimer. jebt gelöschte Firma Ferdi- E 1 Nr. 1689 ie Profura des Theodor Krause für die jeßt gelss{t Firma Ferdinand Schön dis Berlin, den 15. Febr:1ar R Ms: „Königliches Stadtger:cht. Abtheilung für Civilsachen.

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Die unter Nr. 69 unseres Fix fte inge » Fi (Otto Stanhle,“ Jubaber (Kanfmann Otto Friecric) Stanbte 1 ramzow“ ift erloschen. ingetra Folge Verfügun 13. Februar 1873 am 14. Februar 1873. E E Angermünde, den 13. Februar 1873. Königliches Kreisgericht. I. Abtheilung.

A s Faubelavegisier: l Firmenregister ist zu Berfü ) i a O \ : 1t zufolge Verfügung vom heutigen 1) unter Nr. 307: der Mühlenbesißer Otto Franz Wolff in Ober- As As einer dortigen Handels- : E lederlassung unter der Firma „Otto e 2) unter Nr. 308: der Mühlenbesißer Gottfried brecht Wini œe ee als Znhaber einer dortigen Handels- / / derlasjung unter der Firma „G. i e 3) unter Nr. 309: der Mühleubesier Friedrich “Wolff Tag t als Inhaber einer dortigen Handelsniederlassung unter der Firma „F. Wolff.“ i Landsberg a./W., den 15. Februar 1873. Königliches Kreisgericht. T. Abtheilung

In unfes G e ero. r Blrmenregister ist zufolge Verfügung vom heuti age: 1) unter Nr. 304 der Mühlenbefißer Cas Julins Sthecrn Altensorge als Inhaber einer dortigen Handelsniederlassung ) e 5 C aas Scheer“, 2) unter Nr. 305 der Mühlenbesißer Carl Adolph Himmelstaedt als Inhaber einer dortigen L _ lassung unter der Firma „Adolph Müller“, 3) unter Nr. 306 der Mühlenbesitzer Carl Anton Iaenicke zu Wormsfelde als Inhaber einer dortigen Handelsnieder- ; lassung unter der Firma „A. Iaeunice“ E eingetragen worden. Landsberg a. W., den 13. Februar 1873. Königliches Kreisgericht. T. Abtheilung. G E e ems et dem unterzeichneten Gerichte ift folgende Eintr i Prokurenregister erfolgt : A R Nr. 7 2) Bezeichnung des Pinzipals: | Die Handelsgesellschaft A. Matthes & Compagnie zu Hegermühle, 3) Bezeichnung der Firma, welche der Prokurist zu zeichnen bestellt ift : A. Matthes & Co. 4) Ort der Niederlassung: . Hegermühle bei Neustadt-Eberswalde. 5) E l A Selell schaftsregister. Vie Gesellschaft ift eingetragen ex Nr. 30 d Gesellschaftsregisters. | E Ne 6) Bezeichnung des Prokuristen: - Der Kaufmann Robert Wollwé zu Hegermühle. 7) Zeit der Eintragung: h ' Eingetragen zufolge Verfügung vom 7. Februar 1873 an demselben Tage. Neustadt-Eberswalde, den 7. Februar 1873. Königliche Kreisgerichts-Deputation.

E R WeLE H N N O,

. Det dem unterzeichneten Gerichte ist folgende Eintragung in dc

Geseschaftsregister erfolgt : U 1) Nr. 30.

2) Firma der Gesell\chaft : R E A. Matthes & Compaguie., 3) Siß der Gesellschaft: _Hegermühle bei Neustadt-Eberswalde.

4) Rechtsverhältnisse der Gesellschaft:

die Gesellschafter sind:

der Bankier Alexander Matthes zu Berlin, ; _der Dr, phil. Max Mattner zu Berlin.

Die Gesellschaft hat am 1. Februar 1873 begonnen. Eingetragen zufolge Verfügung vom 7. Februar 1873 an demselben

age. Neustadt-Eberswalde, den 7. Februar 1873. Königliche Kreisgerichts-Deputation.

L DBoeTauutina qung

Zufolge Verfügung vom 11.-d. Mts. ist heute die unter der ge- meinschaftlichen Firma:

E Elbinger Cigarreu-Fabrik Kohlweck & Co,

(seit dem 1. Januar 1873) errichtete, aus den Kaufleuten

1) Jean Kohlweck in Elbing,

2) Hermann Müller in Elbing

bestehende Handelsgesellschaft in das dies\eitige Handels- (Gesellschafts-)