Heinrich Kurz.
_ Der in diesen Tagen Kurz, Professor und zuF Paris von deutschen Eltern geboren fangs Theologie in Leipzig. den orientalischen Sprachen.
der deutschen Sprache Ehe er sein
er fich dur ) iactliie Editionen bekannt; es gehören
ten von Burkhard Waldis, Literaturgeschichte giebt eine reiche trefflih ausgestattet, dur C ihren übersichtlichen Nachträgen über vervollständigt. Er hat mit wen das Verdienst, die Literatur des tischer Form vor zogen zu haben.
\sahliche Verständigung Bahnbrehen von neuen Anschauungen theilen. Sie tragen keinen polemischen,
ftellenden als kritischen Charakter, und
Meteorologisher Bericht über Januar- 1873.
(Aus der meteorologischen Korrespondenz, wel{che Nichtabonnenten den Ci A T M A
=— * Abdruck nicht gestattet.) Mie im November
Êber dem größten Theile
vorhergehenden Monaten ähnlich. Die mittlere
nats, ist, in Rèaum. Graden auêgedrückt, für Emden + 3,26 Grad, für
4+ 2,19, für Breslait —+ S 3 Gre t Sr É 3,7 e, an der Ostsceküste +— 3,7 Grad, an der Nordseeküste +— 3,2 Grad hoher I Y Temperatur wurde beobachtet: am 12. zu Emden +8,6 Grad, am 14. zu
Stettin 4+ 2,32 Grad, für Gotha Grad, sie war somit in Schlefien +4,
als die normale. Als höchste zu Gotha +7,9 Grad, am 13. Breslau +8,0 Grad. zu Stettin —-9,1 Grad, stadt +7,4 Grad R. Am 26. stellte sich dann a wetter ein, der Frost blieb aber sehr mà ßig-
wurden beobachtet: am 28. zu Emden —9,
‘Grad, am 31. zu Gotha — 6,7 Grad, Selbst im nördlichen Europ:
vorkommend muß hervorgeho am 25. Januar quer dur Gothenburg auf keinem der von Eis vorhanden und die
Der Einfluß der andauernden bohen Temperatur auf
geltend.
tation machte sich auch im Januar gel! i blühende
des Monats sah man an der Mofel blühende Reben. Auf der Aich bei Ag voller Blüthe. Im Norden Frankreis, den, an der dieien Grün. Aus Genua wurde gemeldet, daß die Blüthe ständen, der Meinstock junge Triebe Kastanien die Blätterknospen aufzubrechen begö Temperatur des jüngstverflossenen Novembers Monat April, die des Dezembers gleifam, somit die zur Pflanzenarten erforderliche pera b jene DBegetationsersheinungen _höst geseßmäßz mene find übrigens schon oft dagewe]en und, Erscheinnngen,
1258 war so milde und angenehm, daß man i
blübende Erdbeerpflanzen fand und die Fr Jahre 1289 D
am Drei-Königstage
und Bllikhen waren. zur Weihnachtszeit und
Kornblumen und Himmels sclüsselchen getragen haben. — Der leßte Mitterungscharakter mit dem des Jeßi-
milde Winter, in w: gen auffallend überein
welhem der
1852
Novbr.
1.39 Grad, I a j L O 2 i, ï 437 b s T h j
Dezbr.
Stettin — 3.1 für Berlin — für Breslau — für Gotha — für Emden — Im November 1852 Syringen, zu Tübingen
für
Gerstenäbren, zu Heilbron b‘ühenden Roggen.
Erdbeeren und einen blühenden Rapsater. Am Nizza blühende Aprikosen und Mandeln. Am 25. Dezember i Im Januar 1853 kamen baverishen Oberlande reife Erdbeeren und straße blühende Reben, Man- Sélefien blühende Veilchen vor, zu Paris Kastanienbäume, zu Steckholm fknosveten
Horb reife zember zu G zu Augsburg Rosen- und in der Schweiz und im
blühende Rhododendren,
deln und Axfelbäume, in blühten Rosen und die Bäume und Zierpflanzen dann aber rauh Sollte verlauf auch dem vom
Veilchenfträuße 2.
in der Bergstraze
«. Vom Februar
Während man in England, Frankrei währenden Regen klägte und Ober-Jtalien, westli6 von den Appenninen, von Florenz bi
unter Uebers{wemmuugen P M hatte, regnete es in Deutschland
wenig. In Jtalien, fÆtlich | binunter, joll e nit allein im Januar, jon vorhergehenden Monaten fo wenig yfregns Städten Bari, Foggia Chiete, Ancona u. f. lid zu leiden hatte. — Die Höhe der 1m menge beträgt für Emden 38,8, fl t für Breslau 9,8 Millimeter, 1st also_ Breslau 19,0, für Gotha 10,8, sur limeter geringer als die normale.
Regen allein am 26. 21,1 Mim. 18. 30 Mm. und zu Roche's Point ‘ Der Stand des Barometers m ebensowenig die bis dahin mit demselben vo Lichen die ‘ exorbitanten über Gleichgewicht der Luft nicht war am 2. in Rom 770 Mm, Florenz 774 Mm., ín Thurso 735 Mm. ; am in Thurso 738 Mm. Solche Unterschiede immer in dem angegebenen Umfange, an Monats statt. Die von Gewittern und
verstorbene Literaturhistoriker H einri ch Vibliothekar in Aarau, war 1805
Später widmete er Nach deim Iahre 1830 wirkte er 1 wieder in Deutschland und ging vier Jahre darauf. als Professor an die Kantons\hule von St. Gallen. Hauptwerk „Geschichte der deutschen Literatur“ (Leipzig 1851—1859 in Teubners Verlag) erscheinen ließ, machte | 761 Mm., in verschiedene kleinere philologishe und literarge- \ dahin unter andern: die Uebertragung der chinesischen Dichtung „Das Blumenblatt“, „Beiträge zur Geschichte der Literatur“, 2c. Viel später folgten Schrif- Grimmelshausen ‘und Fishart. Seine Mittheilung von. Proben, Portraits illustrirt und wurde in die neueste Zeit fortwährend en anderen Literaturk;istorikern | z 19. Jahrhunderts in \ystema- das Forum der öffentlichen Besprechung ge- Seine Schriften sind vorzugsweise auf eine des Publikums angelegt, niht auf das und reformirenden Ur- sondern einen mehr dar- gerade diese Eigenschaft
hat ihnen einen so großen Leserkreis erworben.
und Dezember war auch im Januar eine un-
gewöhnlih hohe Temperatur niht allein in Deutschland, sondern auch ; des europäischen Festlandes andauernd.
Ebenso waren auch die Regenverhältnisse im Januar den in den beiden
1 Grad, zu Stettin —5,4 zu Breslau — 6,8 Grad. — a war die Witterung bös milde. Als selten ben werden, daz auch in Schweden noch
das ganze Land von Stockholm bis Landseen, Flüsse und Kanäle eine Spur Sciffabrt ganz ungehindert war.
Aachen stand ein Bohnenfeld in bs, in Belgien, den Niederlan- Nordsecküste prangten Wiesen und Felder in frischem
e und Januars aber dec für März forischreitenden Entwickelung der verschiedenen Temperaturfsumme vorhanden war, 10 sind
in den Chronifen verzeid,net. Der
sollen die jungen Mädchen in Cöln
stimmt, ift der von 1852 53. Es war die weichung der mittlern Monatstemyeratur (Réaumur):
Grad,
blühten die Obstbäume, zu Eßlingen die fand man auf einem Acker aus8gebildete
und unfreundlih und der Vegetaticn sehr verderbli. íîn den folgenden Monaten dieses Jahres der Witterungs-
Jahre 1853 analog fein, Fer | Frühling und Herbst kalt, der Sommer mäßig warm fein.
er Appenninen, von Bologna bis Bari
an Wassermangel empfind- für Stettin 26,4, für Gotha 17,5,
Mm. am 29. 38,1 Mm., in Rochefort am am 15. 26 Mm. ho. Deutschland bis zum 19. und
Europa stattfindenden Störungen im in Thurso 735
und studirte An- sich in Paris
ist
den Monat
Temveratur des Mo-
am 15. zu Hermann- n allen Orten Winter- Als größte Kältegrade
_die Vege- In der zweiten Halfte Kornähren, bei Ruver
Obstbäume in voller anjeße und bei den nnen. Da die mittlere der normalen für den
ig. Aehnliche Phäno- eben als auffallende Minter des Jahres m Januar Veilchen Apfelbäume weiß von
-
Kränze von Veilchen,
Ab-
1853 Januar. 331 Grad.
+ 3%
e 2
x
Im Dezember bei 20. De-
an- wurde das Wetter
so würde
und Jtalien über fort- so wie der Küstenstrich s binunter nach Neapel,
dern- aub in den beiden haben, daß man in den
Fanuar gefallenen Regen- 26,2,
Stettin 0,02 Brest fiel
Mil- der
rgehenden Veränderungen Der Barometerftand Mm. ; am 10. in 18. in Madrid 773 Mm,, fanden, wenn au nit allen übrigen Tagen des Nordlichtern begleiteten
Nordlicht und Gewitter au Archangel, Nottingham, Caithnes, 21. und 22. :
tern breitete fich am 19. von Aberdeen den Kanal und Nord-Frankreich aus. J } bis 94 Uhr Abends unaufhörlich und ein mit Ha WwoltenbrnGar üer Regen verwandelte N
liß {lug an mehreren Orten ein.
en eine Menge Schornsteine von Personen verwundet Gewitter t l Münster, Straßburg bis zum
Bäche.
abgeworfen, mehrere Sturm und die ihn begleitenden und Südost hin, über Düsseldorf, gebirge fort. -— Auch während der S Monats famen am 1., witter vor. tere von England aus über di bis .zum Harze fort. Ganz s L oben Norden fo héchst seltenen Winter-Gewitter, am Nicolaistädt und aw 29. in Uleaborg. , Nordlicht wurde außer vom 19. bis 93. beobachtet: am 31. Dezember zu Archangel und Roches 5. in Schottland, am 7. an vielen und Bludenz, am 8. in Barnaul, - : Schottland und England, ‘am 25. zu Kuopis, Dorpat und Peekeloh, am 27. zu Dorpat, am 28. zu 91 Auch in Finnland und .am weißen in der eríen Hälfte Ende des Monats kalt. 17. — 2 Grad C.,, am 19, — 22 Grad, am 20. am 24. — 30 Grad. Monat bindurch, die Kälte trat aber auc Zu Nertschinsk war die am 19. — 40 Grad,
— 44 Grad, am 25. — 42 Grad, am 31: H etter nah der andauernden stren-
im
22. — 27 Grad,
Stürme, so wie die Regengüsfe, unter - welchen man Nordwest-Europa fas ununter
olge des Strebens leigewichts zu gelangen.
daß das Barometer,
8. noch auf 758 Mm. ftand, bis zum
und den niedrigen Stand 723 Mm. ( ist hier seit den leßten 37 Jahren nur einma, 1865 — vorgekommen. Am : - Thurso 719 Mm., die 52 Mm. Gleichzeitig mit dem Barometersturz träten dam f, Vor wurde gesehen:
mden,
20. war
zu Archangel und Noworo
Der eitigen Sturm wurd
2/34. Bei dem orkanartigen S
ganzen b an intensiv auf. — 38 Grad C.,
In Nordamerika wurde das W gen Kälte im Dezember milder; zuglei traten im Jnnern des tischen Staaten heftige, von f Stürme auf. Die Folgen dieses W
und die National-Wohblfa sich ein Strom kalter Luft aufs
meter zu:
N. Br.) — 5,0 Grad. wieder na.
reaftion an der Nordf\eeküste, tig; im Mittel: Naht 7,5, Tag 3,9
Ueber die Thätigkeit des baye
1873 erstatteten Berichte Folgendes:
denen Vorarbeiten prüfen und,
Stande, welches in den Nah der ersten nothdürftigen nachdem die Herren Dr. Seelhorit provisorisch als als Sekretär und Bibliothekar, fammlung,
Die vom Gewerbverein
Nummern. : an denselben behufs
arbeitung desselben und eine neue Angriff genommen werden.
Aufenthaltes in Weimar gemacht.
în bandlicer Form, svstematif
Durch Ankäufe und Ges während vermehrt, so daß dieselb 1137 Nummern also
und Vereinsberihte 94. auf 2 logishes 181, Naturwissensha Volkswirthschaft werke. 124 Num Ausstellung - der | und befindet sich bereits nit allein gestattet die einzelnen ibrem - Standorte tran2portiren , chne
mern in circa
aus in
der Feucrêgefahr. Die Besch langte, daß
in einem R cher und Zeitschri ches vas Ansammeln des nöthigen
bare Thätigkcit entfalten.
Seitens des Publikums, wozu noch Theil des persönlichen Verkehrs mi
rochen zu leiden hatte, 1 er verschiedenen Luftmassen, zu dem Zustande des
Bis zum 19. ging der Aequatorialstrom nur über das Europa weg, - breitete sich dann aber
Europa p. we
5. in England
e Nordsee bis zur l, T besondere Beachtung verdienen aber die |
Point, am Orten in ) am 12. in Archangel, am 24. in
Archangel, am 29. zu
des Monats milde, Zu Archangel zeigte
hon in den tarkem Schnee-
ben, Sineevershüttungen und Austreten der Flüsse in sol fange, däß der Schiffahrts-, Eisenbahn- und Telegraphenverkehr gehemmt, fahrt \chwer geschädigt wurde. Am ) îs Neue von dem Obern-See herab bis weit südli ins Missifippithal herunter. Deluth — 28,8 Grad C., St. — 17,8 Grad, Cincinati — 11,7 Grad, pl L Diese strenge Kälte Uch aber schen am 11.
Bei der überaus frischen Ventilation im Januar war die Ozon- besonders während der
zu Nürnberg entnehmen wir dem in der Generalversammlung vom 13. Januar
MWäbrend der ersten Monate des abgelaufenen Jahres hat der Direktor Dr. Stegmanu sowohl die lokalen Verhältnifje, als ( meinen die industriellen Eigenthümlichkeiten des bayrischen Landes fennen gelernt, um an der Hand dieser im Verglei mit anderen ähnlichen Instituten, für die Organisation deS Vorichläge machen, bezügli ein Programm stetem Verkehr mit ähulihen Instituten, Freiten der Fachmänner
Beamte des Museums - gewonnen waren, der leßtere als Kustos der Vorbilder- begann die Thätigkeit im baverischen Gewerbemujeum. Die Bibliothek und das Auskunftsbureau, : Dr. Seelhorst unterstellt, wurden zuerst organisirt. übernommene dem mit Nachträgen versehenen Katalog in neun Abtheilungen 832 Da der Katalog den Anforderungen nicht genügte, welbe einer ausgiebigen B er Bibliotk dem Programm der neuen Anstalt zu stellen find, so mußte eine Um- Anordnung der Bibliothek sofort in Es wurde dabei das System der Balk- ichen Kolleftanif angewendet, welches au funfts nen soll. Herr Dr. Seelhorst hat zu diejem Zweck Studien im per- sönlichen Verkehr mit dem Erfinder Deren T Die Kollektanik ift ein Verfahren, mit Hülfe eigenthümlicher Vorrichtungen, Itotizer A Zahl, auf Zettel von ziemli gleicher Größe, im kleinsten Raume, is aufzubewahren, so daß Jeder des
Lesens Kundige die Zettel finden kann. - E Ë Geschenke wurde die Biblicthek fort-
350 Nummern mehr als am Es fommen auf Journale und Zeitschriften 61, Adreßzbücher aftliches 36, 183, Verschiedenes 3800 Bänden. Bibliothek find besondere ein Probeschrank Bücher nah | Abtheilungen geordnet aufzustellen , er allseitig geschlofsenen Kästen rasch_zu dieselben einzeln herauênehmen zu müssen. Leßtere Einrichtung if besonders vortheilhaft bei ctwa eintreten-
änkung des Lokals,
des Publikums nicht eintreten. Bü- dcht oder doch nur auênahmSweise ver- liehen, dagegen sollen im neuen Lokal alle Bequemlichkeiten zur leich-
ten únd hmen ung geschaffen werden.
e arer fair pn erst nah mehrjährigem Beftehen, wel- Materials ermöglicht, ei fru
Immerhin erfreute si dasselbe jeßt Fon,
namentli seit Anfang des Winters,
in West- und waren eben die
ree ih üb westliche o plößlich über f hes an der Nordseeküste am 20. Morgens — 35 Mm. fiel erreihte. Ein #o tiefer Stand 1, — am 14. Januar der Barometerstand in Algier
barometrishe Neigung alfo Sturm, am 19. zu am 20. zu Emden, am fsysk. Eine Reihe von Gewit- berunter über England, Irland, In Paris blißte es von 8 Uhr el vermishter, ofort in fkleine Dur den gleich- den Dächern her- Der _Dft Lelen- en ersten Tagen des und am Kanal Ge- 5. pflanzten si leb- Wejer, und von dort
alle Straßen
und einige getödtet. — {ritten am 20. na
türme in
turme am
26. in
3. zu Archangel, am England, zu Peekeloh
Archangel. Meere war die Temperatur dann aber, vom 17. bis das Thermometer am — 2 Grad, am Sibirien fror es den dort erst vom 16. Temperatur am 18. am 20. —43 Grad, am 24. — 30 Grad.
In
leßten Tagen diejes Monats Kontinents, sowie in den atlan- und Regenfall begleitete itterungswechsels waren Eistrei- chem Ums-
8. ergoß
Am 9. zeigte das Thermo- Paul — 23,3 Grad, Detroit Memvhis (unter 35 Grad
Nacht sehr kräf- Mittel 5,5. Professor Dr. Prest el.
rishenGewerbemuseums
auch im Allge-
Kenntnisse die bereits vorhan-
bayrishen Gewerbemuseums aufstellen zu können. fam ein Programm zu Anerkennung fand. Einrichtung der Lokalitäten und und Professor Ortwein, zunächst der erstere
beide dem Sekretär Herrn
Bibliothek umfaßte nach
enußung der Bibliothek nah
ch dem Auskunftsbureau die- Balk während eines kurzen Notizen aller Art, in jeder
e am Ende des vorigen Jahres 1. April umfaßte. auf Gefellschafts- und Lexika 94, Techno- Ansstellungséliteratur 135, Kunft- und Zeichen- n. Für die künftige Einrichtungen vorgesehen in Verwendung, der dem Format und na den sondern auch von
230,
welche ver- Auskunftsbureau und Kasse mußten, ließ eine ausgiebige
eme -
einer ziemlich ftarken Benußung
das gesammte | fi Ic liche, praktische Verbess welche im hier, theils auswärts veranlaßt wurden.
jo ras entwickeln, weil bedeutende An en aus dem und Buchhandel nöthig waren und au E ordnung erforderlichen, Mobiliar-Gegenstände beshafft weden mußten. Sämmtliche dungen werden auf Kartons aufgescßt und pencintheilung der Musterfammlung *
stellern übernahm. Vom 1, April bis Ende Dezember sind vom Aus- funftsbureau 257.Briefe und 526 Kreuzbandsendungen ausgelaufen, welhch- 10 guf angenette Recherchen, auf- Zwischenverhandlungen und direkte
sertheilungen vertheilten. Die Zabl der mündlichen Aus- sertheilungen ist ebenfalls eine nicht unbedeutende. „Sie beziehen hauptsäcblich auf technische Verfahren, Bezugsquellen und geschäft- erungen, Hieran reihen. fi mehrere Analysen, Industriellen uud Gewerbtreibenden, theils
Mit der Biblothek und dem Auskunftébureau i die Samm-
Snteresse von
lung technischer Zeichnungen verbunden, welche ebenfalls fkollektanisch geordnet wird. ]
Die Veorbildersammlung, das ift die Sammlung von Abbildun- gen der kunstgewerblichen Arbeiten und Kunstsachen konnte fi E nts ch die; zur beabsichtigten An- erworbenen Abbil- noch der Gruy- : 0 in Kastenmappen geordnet, welch leßte wiederum in leicht - übersihtliher Anordnung in Schränken untergebracht sind. Als Kustos - dieser Saninilimg fungirt der Königliche Professor der Kunstgewerbschule Herr Ortwein. Das Material an Abbildungen, welches zur Benubung für da? Publikum jeßt son bereit ist, füllt 49 Mappen mit 1545 Kartons, die mehr als 10,000 Geg-nstäude darstellen, welche nach Art und Zeit geordnet sind. Außerde:n sind bereits 337 Kartons belegt und 284 sind in Arbeit. Entnommen sind die Abbildungen 45 Werken deut- scher, französischer, englischer, italienischer und russischer Autoren. Mit der Vorbildersjammlung ist der Z°ichenjaal verbunden, welcher gestattet untec jachverständiger Leitung nach dem Material der Vorbildersammlung zu zeichnen. Peer ist namentlich_ Herr Hani- r, als Assistent des Kustos der Vorbilderfsammlung, thätig. Erst im leßten Drittel des Jahres konnte die Vorbildersamm- lung täglich dem Publifum E werden und erfreut sich dieselbe eines lebhaften Besuches und thätiger Benußung. Doch ist an hier das beschränkte Lokal sehr hinderlid, da die Sammlung und der Zeichensaal in einem Raum untergebraht werden mußten, wodur gegenseitige Belästigungeu unausbleiblich sind. Dié Mustersammiung, deren Einrichtung und - Anordnung Herrn Dr. Stegmann _no persönlich obliegt, hat bezüglich der Anordnung am wenigsten Fortschritte gemaht; es fonnten nur gelegentlich Er- werbungen erfolgeu, die dann, übersihtlich aufgestellt, dem Publikum zugänglih gemacht wurden ohne aber néch die systematishe Gruppen- eintheilung wesentlih zu berücksitigen. j _ Im Ganzen sind bereits über 10,000, meist ältere werthvolle Gegen- stände, in das Eigenthum des Museums übergegangen, die unter 1065 Nummern verzeichnet sind. Zur Erwerbung moderner kunst- gewerblicher Arbeiten wird die diesjährige Wiener Weltausstellung schr günstige Gelegenheit bieten.
__ DieckSammlung wird in 12 Gruppen erfallen und vertheilen fi die jeßt vorhandenen Gegenstände in Mofellióh wie folgt: T. Gruppe, Textile Arbeiten 195; Il. Gruppe, Nachahmungen von Textilarbeiten 3; UlI. Gruppe, Leder-, Papp- und Papierarbeiten 37; IV. Gruppe, Schrift, Druck und graphische Kümite 12; V. Gruppe, Dekorative Malerei 12; VI. Gruppe, Kleinere Arbeiten ven Holz, Stein, Bern- stein u. #. w. 17; VII. Gruppe, Arbeiten von Glas 64; VIIL Gruppe, Keramishe Arbeiten 540; IX. Gruppe, Arbeit-n aus Stein fh : X. Gruppe, Arbeiten aus Metall 147; XI. Gruppe, Arbeiten aus Holz 34; X11. Gruppe, Kostümliches 2. Ein System bei der Aufstellung zu befolgen war, wie schon gesagt, bis jeßt nicht mögli. Erst im eigenen Bau kann dàs geschehen; die Anordnun erfolgt sodann für je eine Gcuppe in getrennten Räumen. Die te nologische Abtheilung der Sammlung hat bis jeyt wenig Berükfichtigung erfahren. Ati- fäufe sind nur einzeln gemacht, dagegen sind aus der Sammlung des Gewerbevereines eine größere Zahl werthvoller Werkzeuge aufgenommen und reiche Geschenke brate die Pfälzer Industrie-Ausstellung. Die Abtheilung umfaßt 150 Nummern mit circa 400 Gegenständen. “Die im Programm vorgesehene ‘permanente Ausstellung, ‘deten Einrichtung in den beiden leßten Monaten des abgelaufenen Jahres begonnen wurde, ist bestimmt, die hervorragenderen modernen Arbeiten vorzuführen. Verwaltet wird dieselbe vom Kassirer des Gewerbe- mujeums Herrn Engler. Bis jeßt waren es aus Nürnberg 12 und von auswärts 15 größere Sortimente, die in den leßten Wochen zür Ausstellung kamcna. Mehrere Kollektionen aus angeschenen industriel- len Etablissements wie aus fleineren Werkstätten sind bercits angemel- det und werden nach und nah zur Ausftcllung gelangen. Die Wiener Meltausstellung wird Gelegenheit geben, zur Vorführung der dort zur Ausstellung kommenden Neuheiten, und es ist deéhalb die Erwartung berehtigt, daß di- permanente Ausstellung des bayerischen Gewerbe- museums im eigenen Hause, wo ihr ein geräumiger Saal zur Ber- fügung steht, durch Beiträge aus aäuderen Ländern wesentlich vermehrt, zu einer werthvollen und interessanten Sammlung. si gestalten wird.
Die Frequenz der Sammlungen Seitens des Publikums war eine ziemlich starke, an 35,000 Personen.
Von den im Programm des bayerischen Gewerbemuseums vorge- sehenen Wander-Auzstellungen ift bereits eine gelegentlih der dritten pfälzischen Industrie-Aussteliung zu Kaiserslautern ausgeführt worden und zwar mit ziemlihen Erfolg. Dieselbe erfreute sich der lebhaf- testen Theilnahme (über 15,000 Perfonen besuchten diejelbe) und au der ausgegebene illustrirte Katalog fand Anerkennung. _ :
Zur Zeit ist eine kleine Ausstellung in Bamberg auf Wunsch des dortigen Gewerbvereins veranstaltet und auch anderen Slädten wur- den im verflossenen Jahre kleine Zufendungen gemacht. _
Von den Werkitätten sind bis jeßt die galvanoplastishe Anftalt und die Gvpsgießerei, wenn auch nur proviforif eingerichtet, da zur festen Einrichtung die Lokalitäten ncch hinde. lith sind. Die bis jeßt erzielten Arbeiten, Repreoduktionen älterer Metallarbeiten, finden den Beifall der Kenner und kommen theils durch Tausch, theils durch Kauf in den Besiß anderer Sammlungen; ebenso wurden auch shon eine größere Anzahl von Arbeiten für gewerbliche Zwecke ausgeführt. Leider war noch nicht möglich im Anschluß an die Werkstätten einen Fachkurs zu errichten, weil die Einrichtungen, der ungenügenden Räume halber, unvollständig sind. Zur Zeit hat Herr Dr. Séelhorst die spe- zielle Leitung der Anstalt, für welche tüchtige Kunstarbeiter gewonnen und beschäftigt sind. j
Die ¿fentlichen Vorträge des Gewerbemuseums, welche regel- mäßig an den Montagen in der Abendstunde von 8 bis 9 Uhr im groyzen Adlersaal veranstaltet sind, zogen stets eine große Zahl von Zuhötern aus allen Ständen an. Fast jedesmal war mit dem Vor- îrag eine kleine Auéstellung bezüglicher Gegenstände oder die Bor- führung von Experimenten üpft. Män fkann die Zahl der Be- sucer der im vorigen Jahre géhaltinen Vorträge zusammen auf weit
über 2000 säßen.
für die Vorbildersammlung
_
Marburg, 22. Februar. Ein Komite, welches hier zusammen- getreten ift, will auf dem im Osten der Stadt in einer Hôöhe- pon 1188 Fußz üter dem Meere, 620 Zuß über der Lahn fteil aufsteigende Ortenburg, dessen klippenartig voripringendes Plateau den Namen „Spiegelélust* trägt, einen Siegesthurm erri@ten, von welchem der Bli sich in die fernen Gebirge bis weit nah Niederhessen (Knüll, Meißner , Kellerwald , Burgwald), in das Fuldaishe (Vogelsberg, Rhön) und in die Rheingegenden (Taunus, Wefterwald) hinein erschlicßen würde. Dieser Thurm soll in ferne Zeiten eine bleibende Erinnerung an die Siege der Jahre 1870 und 71: werden. Komite fordert zu Beiträgen auf, welche an -den Kaufmann Fertinand
Bang hierselbst einzusenden sind.
Redaktion und Rendantur: Schwieger.
Bérlin, Verlag der Expedition (Kessel). Druck: H. Heiberg Drei Beilagen
der Umftand kam, daß es einen t den für Wien angemeldeten Aus-
(zinschließlich der Börsen-Beilage).
zum Deutschen Reichs-Anz
AZ ó2.
Laundtags- Angelegenheiten.
Berlin, 27. Februar. In der i i
Ï ar. g en Sißzung des
Ee s nahm in der Diskusion ille ben Seseteit-
Fin ; A ffend die Kaution der Staatsbeamten, der ‘Mine Ohr amd haul n das Wort:
L Herren! Was die Kafsenbeamten in dieser Bezichung thun
A E fe gewiß gern thun. Es ift aber ein Unterschied, ob
eben f ie Verpflichtung auferleat, ob in dem Fall, wenn ein Meriepen atifindet, anzuerkennen wäre, der Beamte sei es, der das Künee e habe, während es in Wirklichkeit von dem Eigen- alte: 5 ZMlgationen gemacht wird. Wie aber der Herr Bericht- leit L groyene Recht hervorgehoben hät, so ist die Frage viel- Mir babe 10 unpraftisch gewesen, als- gerade in diesem Augenblicke. at in der ganzen Reihe unserer preußischen Staatspapiere aae zur no eine sehr geringe Zahl von Anleihen, die über- i Di fu Ans cotung kommen können und deren Zahl wird, wenn der ne Silaun ugenblicke dem Abgeordneiènbause vorliegende Gefeßentwurf un 2A ug von Staatsschulden angenommen werden sollte, fih noch tba ern. J glaube daher, daß wir den zur Zeit bereits e R 2s tand, daß die Kassenbeamten n icht verpflichtet find,
ontrolle zu führen, auch im Gesetze sanftionir:n können. d Den Gesezentwurf, betreffend die Aufhebung der Gx Mr aaa E Garnison zu Mainz, empfahl -KFKommifsar Geh. Iustiz-
E Annahme dio an h stiz-Rath Kurlbaum 1.
Der vorliegende Gesetzentwurf hat eine ganz besondere Veran- Mind E cr fi nur auf diesen einen Sall, die Garnison in fd U e]räankt. Es háben bier zwischen dem Großherzogli hef-
i der egierungs-Kommissar und den preußischen Behörden Schwie- rigfeiten S obgcwaltet, in welcher Weise der unmittelbare Verkehr, pes E allgemeinen Interesse der Betheiligten wünschenswerth ist, her- ge: L werden könnte, und es ist Seitens der Großherzoglich hessischen S örden der unmittelbare Verkeh- der beiderseitigen Behörden en abhängig gemacht worde, daß diese preußische Juriédifktion 2 T preußischen Truppen aufgehoben würde. So weit S n s um die Familie, um die Handhabung der Gerichts- ta eit handelt, ist die Sache ganz unbedeutend. Jm Jahre 1872 E g es einziger Prozeß vor dem Garnisongericht ge!chwebt und fp 5 er E, anhängigen Vormundfchaftsfachen beträgt
a nur fünfzehn, "wie dem Hohen Hause bereits bekannt ift. ali werden allerdings zum Theil erbeblihe Aende- hans herbeigeführt werden. Man wird sich aber dem nicht N G ießen können, daß außerordentliche Uebelstände gerade F rh M abgesouderte Behandlung dicser Personen, ‘deren Far eiae M E Cutien vielfah nit eckennbar ist, eintreten derung infcten i p mis wäre, au in dieser Beziehung cine Aen- I bitte das Hobe Haus, nicht auf eine allgemeine Regelur zu bestehe, sondern den vorliegenden Seicheihomf wie er Da De r Ri empfohlen wird, anzunehmen. eber den Antrag des Grafen zur Lip \ f : ( Lippe, den Gefseßentwu zur nohmaligen Berathung an die Iustis-Kommisfion zu ver wes S i Id M nister Dr. Leonhardt:
… Ss tit unmer für die Regierung bedenflih, sich gegen cine kom- missarische Prüfung zu erklären. Ich würde mi danit einbecstguden E fönzen, wenn ich nit wüßte, daß von Seiten der G E Bebörden außercrdentlihes Gewicht auf die s{!eunige e f igung dicses Gegenstandes gelegt würde für den Fall, daß Sie
{ließen follten, eine kommiffarische Prüfung eintreten zu lassen würde i es als dringend wünschenswerth zu bezeichnen mir erlauben, daß do recht bald dieser Geseßentwurf erlegigt würde. Jch für mei- men Theil vermag diese Sache nicht vollständig zu übersehen. Jch E bemerken, daß diese Angelegenheit nicht von mir vrinzipalîter ja A ausgeht, sondern von dem Königlichen Kriegs-Ministerium und Vom N eichétanzler-Amte. Bei solchen Geseßentwürfen habe ich mehr die formelle Vertretung, die materielle Prüfung der Sathe Uiegt bei dem betreffenden Ressort. Jch bin überzeugt, daß diefes die Sache völlig genügend überschen hat, und glaube deshalb, daß dieser Geseß- Entwurf unbedenklih den Beifall des Hauses finden könnte. i
— Auf eine Entgegnung des Grafen zur Li vid cis Justiz-Minister: g \ zur Lippe erwiderte ___ Ich glaube, daß wohl sehr wenige Mitglieder diescs Hoh Hauses mi jo verftanden haben Si wie Vas Graf Piós e Ds versteht sih ja ganz ohne Weiteres, daß ich den Entwurf in Q en Bezichungen vertrete. Aber, - meine Herren, es ist doch ganz Q daß bei Fer Berathung derartiger Entwürfe das betreffende G essort_ vorzugsweise das Faktishe überficht. Aber daß ih gemeint ¡aben sollte, ih habe den Gescßentwurf nicht materiell zu vertreten davon ift gar keine Rede. Daß meine Worte von Seiten dieses Hoben Hauses in solcher Weise aufgefaßt werden könnten, glaubte ih nicht erwarten zu dürfen. Jch sagte, meine Herren, ich vermöge die ein- ¿Go Gesichtspunkte in Betreff der Militärkonventionen und der e E ir eit a A ta zu übersehen, und wenn H. L wid G „Wen dieies Wehe anzugreifen: ar ’idoch: kein Grund vorhanden, mich in
— In der gestrigen Sißung des Hauses der Abgeord- GmteN erklärte der Minister der geistlichen 2c. Snielegenheltes r. Falk auf den Seitens des Abg. Kantak geäußerten erg Z roi Ci ti Feiner Rede am 26. d. M. aus
n Beri es Erz s von Gnesen und Po
Mitt fden gemacht habe: H M ee : cine Herren! Mit Bezug auf die leßten ¿s L
Abgeordneten Kantak kann ich nur S ihera, S6 S mie h bai Zeit aus den betreffenden Berichten wörtliche Auszüge gemacht habe daß, was i gesagt habe, ein solcher wörtliher Auszug war, daß nicht mehr in dem Berichte stand, als ih gesagt habe und daß insbeson- dere der Ausdruck vom „kirchlichen“ Standpunkte sih darin befand.
—- Ueber den Antrag des Abg. Dr. Petri in Betreff des Q Res zu Montabaur äußerte der Staats-Minister . Sie werden, meine Herren, den Wunsch nicht unverzeihlich fi möglichft bald wieder zur Berathung des iten zu R A en
Jux deshalb gestatten, daß ich mich bei dem Antrage des Hérrn Abg. E so Lees fasse, als es geht. Als mir der Antrag vorgelegt : A a habe ich mich géfragt, welche Verwaltungsverfügungen denn Ee - ergangen seien, die mit der Geseßgebung des Herzogthums Nassau an Bi erspruch ständen. Ich kam, als ich die Frage selbständig beantworten ollte, in ein gewisses Gedränge, da ich mir der Existenz einer solchen Stabe eug nicht bewußt war, und bin deshalb dem Herrn Abg. Dr. Petri deppelt dankbar, daß er die Spezialpunkte heute hier hervorgehoben hat. J darf nun sagen, däß nah seinen Anflihrun- gen. nur zwei Punkte bestehen geblieben dies die wirklich, wie mir vorkommt, cine ernstha e Erörterung“ rehtfertigen würden. Auf die Angelegenheit der Seminare is der Herr Abg. Dr. Lieber ausführ- li eingegangen; ich weiß nicht, töuscht mih mein Gedächtniß; — diese Frage hai der Herr Abg. Dr. Petci nicht erörtert. Jch habe deshalb keinen Grund, die Frage gegenwärtig ex professo aufzugreifen.
Der Herr Abgcordnete Dr. Petri at ein S MEetENE meines
Er ft e Beilage eiger und Königlih Preußischen Staats-Anzeiger.
Donnerstag, den 27. Februar
waltungsanordnung ist, iondern nur cin Ausdruck gewifser Tendenzen, und zwar gerade in einem Punkte, der mit meinen Auffassungen nicht
offi ziell bekannt geworden ift, übereinstimmt.
kann. Darauf hat der Herr Abgeordnete auf die j i arauf hat der Herr te auf die scharfe Theil Diganoie Fer Sculräthe in der Bezirksregierung zu Miesbaden E E. a habe im vergangenen Sommer Gelegenheit gehabt, diese nad e ei Ms cinigen helpeiligien Herren aus der Pro- 13 N: erörtern und habe mich dabei überze tas 4a f anbiete sharfe Theilung nit E V na i L Als ebli E evangelische Schulrath theils ilen, gescßlihen Gründen noch etwas vakan haltende Stelle des kathoslishen Schulraths d ebw ged atte: el pen raths. Leßte s nächst beseßt werden mit einem Manne e R TON allerdings dem Laienstande angehört.
Nun bleiben nur noch die beü 2 nur 1 ie beiden leßten Punkte betri das Be-hältniß der Verfügung der Ÿ N fr „SMilorbuwez für das Volksschul - und Präzarandenwesen s Mee ge egenheit des Gymnasiums zu Montabaur. Jh darf on L e 2-8 E egangener Abdruck der Mittelrheini- Zeitung D fende Berfügung der Regierung zu WieZbade Es E „Und zwar um so iehr, als das A i oie I [cute er ma ruf an von dem Herrn Abgeordneten angegebenen Verfügun ge rinnerns — übereinstimmt. Wenn i diese ae t p. vergleiwe mit den Bestimmungen der Schulorduung, jo man f f daß diese, so weit nte mit der Allgemeinen Bestim- s g Em steht, der Aufhebung untertiegt. Jch muß fee V fen: Saite A aus aut die Bedeutung der Scul- ordnu: er Ausfuhrung des Herrn Abgeordneten Dr. Lieber an- I U EN im Staude, aus derjelben ‘noch andere Bestim- B S N erti „bon denen ih überzeugt sein würde, daß sie bestimm i FIeBe, nit getroffen werden. Ich habe aber einen bestne ten pelebliiien Boden ¿iter den Füßen. Zur Zeit der Dik- tatur, “ als die gefeßgebende Gewalt allcin bei der & Ana: ist dem Minifter der geistlichen A zei Ce A Ie Law T gi zen Angelegenheiten eine ; enn in Bezug auf die Ordnung ‘des Schulwesens A a anen Provinzen beigelegt worden und das bezog tene ae p chr flar auf den Lehrplan aller und jeglicher E DALEZ vet de Hem der allgenzeinen Bestimmungen h U ergangenen Jahres. ie sind also ergangen i Bde FeleBtier Semätigung und haben infofern Gesebestraft. Alicante u D Rae, zan die Fefügung der Königlichen : ig in Wies Wider)}pruchd mit dem nassauis ejcbe steht, deun jene allgemeinen Erlafs F bbét S G J, Denn Jer € rlasse wöhrend d r Di sind e q in Naffau Geseß und zwar das nee E E E Svinnasitne j Ee ist zunächst errichtet worden 9 Progymna] Jahre _ vor meinem Amtsantri - as worden als Gymnafium und zwar rhn rhaE ia E egium mit Auênahme des evangelishen Religions- lehrers S. Jer aus Lehrern katholischer “Ray: T licher Theil I Koufessicn im Kuratorium ein auf enen a bet “Tui E gefichért bleibt, — in Bezug Religien S F jeil ijt niht bestimmt, daß die fatholijce S E Je, L wird gewäblt, es ist ein Kronyatron des Sa a L un! er andern lft auch der Bürgermeister, dessen M tis&es Mitglicd eren; odér fonst wie nicht geregelt ist A D d E M, Ineine Herren, man kaun meinen, es L UABE n elen, Jo zu verfahren, aber hier fragt es fich nur at vaflabas ea È den Gesctesttelle: — und da kann ih nit umhin anzu- , daß aus | seßesstellen, dic der Abg. Dr. Lieber vorhin ‘ gen I Eine wenig'tens folgt, daß in Bezug auf bieöber Scbuen m n Je en Vie Anti eau die Konfeision berücksichtigt wer- De DAUIe atjachuchen Berbältnisse erfordern. Mit dief N, on dem preußischen Standpunkte aus Ae A af Q Def Mng mit einem Manne, den die He Naffau ezem Gebtete gewiß als einc Autorität aner- anen as es sich um die Errichtung des Progymnasiums in Mos A aur k gy a „wurde, weil gegen die Bestimmung des Statuts Eu f pl lens der Lehrer und über das Kuratorium Do ra e ti damals „in etwas größerer Strenge, ih meine n O A gt sie ist später bei Errichtung des Ô Ns vo Amtsvorgänger gemildert word wuden weitergchende Vorlagen von i| idi oge Mina 3 ' g n ihm ausdrüdcklih zurückgewiese von einer der unteren Lokalbehörden, dem Am uaG dem Geie e Dane Eigene 4 , dem Amtmanne, nah d-m Geiste der: Ÿ hen g Bedenken gehegt waren, dieser Auf l I g „Dedenk i r Auf- ls Sag S des Provinzial-Schulkollegiums acer E er Sab anz bestimmt ausgesprochen, die Nicht- e Us g d A E als entscheidendes Moment O 2) auédrucken, denn den Ausdruck „k fesfionslose“ Schulen haben wir z : i L A se]tionsloje u vermeiden, Sie haben ja er vorhin gesehen, zu welchen Verwirr1 Un O In porh sehen, 3 vel rungen derselbe zwischen den beiden gr Balbmas ie — es wurde gesagt, dieses E nur d L. us Ed betta Mali S gat lr die höheren Anstalten. Dei den hoh die Gemeinde, welche solche grüni berechtigt, in Bezug auf die Konfessi Ó P O, bere G onfession des Lehrer-Kollegiums be- lane Wberütgen zA stellen. Der Mann, der diefen Bericht O Ey Ut der Dr. Firnhaber. Ich sollte aljo aer 4 ie upon, jowie die nafsauishen Auffassungen n e ¿uasde enden Vorschriften stimmen vollkommen überein. Sh ha L no L ZU erwähnen, daß die Realschule in Montabaur, welche E R A ildet für das Progymnasium und das jeßige Gym- Tp i O C eTro nur Iu Lehrern katholischer Konfession beje ist. Jch meine, meine Herren, Geseßzesverlelz sind Seitens des Herrn Abg. Petri niht nach viese LITIA wei Seit t - Petri nich: ewiesen worden und da wei ih in der That nicht, wie ih dicse C e ! L E V Ri 1 ch diese Geseßesverlezungen wieder aus-
— Ueber den Antrag des Abgeordneten Wahl [
T er, 320 nd Eu B des Normaletats 2c. Ra ¡Airie der ardt: gs - Kommissar Geheimer Regierungs-Rath Dahren- Die Staatsregierung. sieht in dem Amendement des Wach- ler ebenfalls den präciseren Ausdruck für die von ih een ues der Kommission ferner beißt: An, a der 320,000 Thlr. Wenn es in dem Antrage ferner heißt: „An allen übrigen höheren Unterrichts- anstalten sämmtlicher Landestheile, * so ist es allerdings Absicht der Staatsregierung, die „geforderte Summe in allen Landestheilen zu verwenden, aber selbstverständlih kommen in jeder Provinz zunächst die dazu bestimmten Provinzialfonds zur Verwendung, also “in der Us Hännover der Hannoversche Klosterfond, in der Provinz U der Nassauische Studienfond; erst wenn diese niht mehr die A e, darbieten, wird aufdie allgemeinen Staatsfonds zurügegriffen
or E em aber muß von den zunächst Verpflichteten, also den Stiftungen, und Kommunen verlangt werden, day sie bis zu ihrer Leistungs- fähigkeit eintreten, und die Staatsregierung kaun keinen Unterschied ma # zwischen der Provinz Pommern, Hannover und anderen, es muß ; berall nah denselben Grundsäßen verfahren - werden. Daß gee rade in Pommern die Staatszushüsse geringer sind, als in der Pro-
übrig. Der eine N Es Wi » egierung zu Wiesbaden
die den damaligen Chef der Verwaltung des Unte. richtäwesens leiteten, | in vollem Maße, wie Ihnen, meine Herren, ja allen bekannt ist und |
Demnächst hat der Herr Abgeordnete auf cine Verfü si 2 E - 7 A e ¿A e 2 ne YT T un ? Cs j zogen, die bereits aufgehoben ift, aljo niht mehr Tufgeobea e |
katholischer Konfession, der |
sehr weitgehende |
1878.
| s T
| bis jeßt hat, ist cê allerdi t; Ei Rue aue
j vis ley: Haf, Ut cé allerdings richtig, daß bei
| nafien in Pommern eine recht kräftige Hülfe a El | lich nothwendig sein wird, um den Rormal-Etat ;
städtischen Gym- aates_ unumgäng- | E Herren, Sie werden die Staaksregierung bird Me Bl M, | der Summe in die Lage bringen, diese Hülfe gewähren ia fm Ferner nah dem Abgeordneten Schmidt (Stettin) : s _Meine Herren! Der Etat wird selbstverständlich n b Lf Anstalten helfend eintreten, deren Fortbestand im f tlich E deboien erscheint. N D aae __ Wenn hier exemplifizirt ist auf das si i itersl so haben dessen Verhältnisse ly schon oie z A, in diesem Hause gegeben. Jhnen allen ift der erklusiviscke Gf es bekannt, und daß nah den dort bestehenden Verhältniss, Bn ger glu ist, eine Aenderung Hierin herbeizuführen. Es s E ien olt in dicjem Hause geltend getnaht, daß die Erhaltung des Gre nasiums nichi im öffentlichen Interesse liege. Als daher E R | regierung das Verlangen gestellt wurde, aus dor SraGAbUiE ae Etat pro 1873 flüssig werdenden Mitteln auch die erforde cl i Su sidien zur Erfüllung des Normaletats bei dem Gru idi D! Güteréloh zu bewilligen, hat die Staatsregierung das A 5s ist alio schon in Erfüllung gegangen, was der H E s Der Herr Vorredner hat Carnev E T tent meines Herrn Chefs in der Rede betreffs. L zu Montabaur hingewiesen. Mein Herr Chef “rig id mich erinnere, nur gesagt, daß * den städtischen B beben nicht gewährt werden könne, für die städtischen Anstalt Mee tuten zu entwerfen und der Staatsregierung zur Bestätign rien legen. Selbstverständlih erhalten die Statuten nur inte ie hi liche Bestätigung Kraft. Findet die Staatsregiczung nun pad in den Statuten, was den Interessen der Unterrichtêverwaltung od un in öffertilichen Interes}e wider)priht, so wird sie sie cben nicht beftäti ae Wenn darau? hingewiesen ist, daß in Pommern bei vielen G E | statutarische Bestimmungen beständen, welche mit den x E Grundsäßen nicht in Einklang stehen, jo ist mir das E ten ich mache darauf aufmerksam, daß die Staatsregierun bei jéde T | stalt prüft, ob derartige Verhältnisse vorliegen, um veniueli Leer E feitigung zur Bedingung der Gewährung einer Staatshülfe zu biaiheie | Es wird aher. auv bei deu pommerschen Anstalten geprüft werden, R i erh . an Vondo oft l, (Z i x S E ise etne Aenderung der bestehenden Statuten noth- — Zu Kap. 125 (Elementar- und i wesen) gab die Rede des Abg. v. Gottberg, ved A e hauptet hatte, daß die neuen Sculregulative die Verfassun ‘vér legen, dem Staats-Minister Dr. Falk zu folgender Erwide 1 Veranlaffung: tim Nachdem die Angelegenheit einmal auf in will ih dech Etwas auf die Anführungen des-Herrn Ab Las Grat: berg erwidern. Ey E e Ich will zunächst den Vorwurf der Verfassungswidrigkeit wider- legen; er hat ihn geknüpft an die Stellung, die meinerseits gegenüb den Religionsgesell)chaften genommen worden ist, #nd es wird 16 ja fein Geheimniy gewesen sein, daß ich mich vor Erlaß der Bestimn ven nicht ins Einverständniß mit den kirchlichen Behörden geselzt hab der Herr Abg. Dr. Brüel hat das für die Provinz Hamnover neulich Ÿ its angedeutet, und ih habe auf diesen Punkt auch bereits Gevntiedte Aber, meine Herren, ist das verfassungswidrig ? Jch fann Ihn 3 icht zugeben, daß der Artikel 24 bereits geltendes Recht sei Lei i bört N den Artikeln, die noch niht ausgeführt sind. Von nat lieken Ar- tikeln der Verfassungëurkunde, das Schulwesen betreffend h t Ie theilweise Ausführung erfahren nur der Artifel 23 im L N AE Jahre durch das bekannte Schulauffichtsgeseß. Es ist Mde Dénes That nicht leicht, die Frage so ohne Weiteres zu regeln in wA per Art der Bestimmung der, Verfassungsurkunde von der Beitung e Religionsunterrichts durch die Religionsgesellshaften AodecieTarmien E: Daß fich darüber die verschieden]ten Wege denken laffen werden Si as nicht bestreiten; sie find anch in dem verschicdensten Sinne bereits T blen worden, theils grundsäßlih in der Weise, daß die Thätigkeit N Staates si völlig sondert von der Thätigkeit der Kirche Td d Ñ Organen, theils in der Weise, daß in gemeinsamen, der Schule ndie geseßten Organen die verschiedenen Faktoren diejenige Vertretuu bes ommen, diz den verschiedenen Interessen dient. Der leßtere St L punkt war der, welcher bisher iu den Entwürfen des Uterrictsgesetes zum Ausdruck fam; aber wenn Sie sich die darin Toacaaia Tie weichungen einigermaßen vergegenwärtigen wollen, so werden Sie den Saß JIhrerseits als ancrkennen müssen, daß,
|
' E Ln berechtigten venn man - sich anch etwa für den leßten Stand i
doch außerordentlich viele Modalitäten id E Ged eben erst ciner Regelung durch das Geieß bedürfen. — Jch darf a hervorheben, daß der Standpunkt, der Artikel 24 sei noch nit aus- geführt, auch von einem meiner Herren Amtsvorgänger zur Geltung gebracht worden ist, der Bestimmungen erließ, die nah meiner Met- nung — richtig verstanden! — die Vorschriften über den Religions- unterricht chr wesentlich trafen, wesentlicher vielleicht als die allge- meinen Bestimmungen im _Vergleih zu dem Zustande res durch jene Anordnungen geschaffen werden sollte. Ich "meine Herrn von Bethmann - Hollweg. Er hat die damaligen Be- stimmungen bewußterweise und in Erörterung mit einem Organ der Kirchenverwaltung ebenfalls ohne eine vorherige Verstäu- digung ergehen lassen. Und, mêine Herren, wie sollte es auch anders sein! Der Religionsunterricht ist gegenwärtig ein Theil des Schulunterrichts, die Kräfte, die ihm zugewendet werden, die Anstren- gungen, die darauf verwende: werdew müssen, sind ein Theil des Ge- sammtkapitals der Kräfte und Aujtrengungen, die im Schulunterricht von Schülern und Lehrern aufgewendet werden müssen. Dafür zu sorgen, daß nah allen Richtungen hin die in der Schule aufzuwen- denden Kräfte gehörig zur Verwendung kommen, daß sie nicht an einer Stelle vielleicht übermäßig und an der anderen Stelle unver- hältnißmäßig wenig verwendet werden, das zu beurtheilen und dafür zu sorgen, fann in der That nur in eine Hand gelegt werden, und dieje Hand ist, wie die Geseßgebung gegenwärtig liegt, die der Unterrichts- Verwaltung. Aus diesem Grundehabe ih mich, auf den Stand dieser Ge- seßgebung gestüßt, für berechtigt halten müssen, derartige Bestimmungen zu erlassen, auch ohne Erörterung mit den kirchlichen Behörden Ich will dabei auf die äußeren Schwierigkeiten solher Erörterungen nach den verschiedensten Seiten mich hier weiter nicht einlassen. Sh ge anes Loi der E: der S ccalnngwidrigbeil, der hier in
ie hervorgehobenen Bestimmun if anger tse! / \ a gen, geltend gemacht ift, s ist dann cine Parallele gezogen worden — um hier glei
daran anzuknüpfen — in Bezug auf das verschiedene Verhalten L über der evangelischen und katholischen Kirche. Ja, meine Herren die Verschiedenheit der Verhältnisse Le das eben bedingt! chmen Sie doch eins der hier genannten Rauinerschen Regülative in die Hand und Sie werden si vergewissern, daß es ganz unmöglich ist eine Aenderung bei icgend welchem Gegenstande, der durch - diese Re- gurelive behandelt ijt, zu treffen, wenn man nicht auch die Frage des Religionsunterricht - in3 Auge faßt, weil die Bestimmungen über den Religionsunterriht — berechtigt und unberechtigt — nah allen Richtungen hin hineinverwebt find in die übrigen Be- stin;:mungen. Das ist bei dem Religionsunterricht in der fatholischen Kirche nicht der Fall gewesen. Es - haben sich die Regulative darauf
Herrn Amtsvorgängers an den Bischof von Limburg verlese e 1 € L n, gestehen, daß dasselbe meiner Anficht nach Mde cicraitit u is
vinz eoieal hat einer der Herren Vorredner treffend bereits - einandergeseßt, Nach den Informationen, die die Siikabivegterine
nicht bezogen. Daher die Verschiedenheit d ; Erörterungen find ja nicht ant8geihlofsen: er Behandlung. Weiteré