1873 / 52 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 27 Feb 1873 18:00:01 GMT) scan diff

Es ift dann Gewicht daranf gelegt worden, daz es Unrecht sei, vor dem Erlaß des allgemeinen Unterrichtsgeseßes Dg fo weittragender Art zu treffen, wie fie getroffen worden find. eine Herren! Ich bin allerdings niht der Meinung, daß es gut gewesen wäre, diefe vorhin erwähnten Raumerschen Regulative noch lange in ihrem Wortlaut zu erhalten, auch schon aus dem einfachen praktischen Grunde, weil die thatsächlihe Entwickelung bereits über fie hinaus und demjenigen erheblich näher geführt war, an vielen Stellen wenig- steus, was die allgemeinen Beskimmungen enthalten. Andere Gründe liegen so klar auf der Hand, daß i sie zu erwähnen kaum für nöthig halte. Der Hinweis auf das künftige Unterrichtsgesez ist bei mir Gegenstand fehr ernster Erivägüng gewesen; aber, meine Herren, wir waren ja und sind auch noch in großen Kreisen darin mit einander einig, daß für cin fehr wesentlihes Gebiet des Staates die Herstel- lung neuer Verbände, die die Elemente enthalten, Genügendes zu tra- gen an materiellen Leistungen, und die Elemente geistiger Natur ent- balten, die genügend, bei der Schulleitung mit Erfolg verwendet werden zu können, daß dicse Herstellung eine Vorbedingung für das Un- terrihtsgeleß sei: Sie haben gemeint, es ist doch in den leßten De- batten erörtert worden, diese Vorbedingung sei nur dur die Kreis- ordnung geschaffen. Aber als die allgemeinen Bestimmun- gen in Bearbeitung waren und als sie ertassen wurden, wer, meine Herren, wußte da, was das Schicksal der Kreisordnung sein würde? Außerdem, meine Herren, wer weiß, auch wenn ih im Stande sein möhte, Jhnen in der nächsten SULE das Unterrichts- gese, an das inzwischen noch ganz andere Anforderungen gekommen sind, als diejenigen, die in den früheren Entwürfen ihre Erörterung gefunden haben, ich bitte Sie, fich nur die eine Frage der Fortbil- dungsscule, der Mittelshule und andere Dinge zu vergegenwärtigen, also wenn ih im Stande wäre, das Geseß in der nächsten Session vorzule- gen, meine Absicht ist, mit aller Kraft dahin zu wirken, welche Garantie besteht denn, daß dieses s{chwierigste Geseß in der That in einer oder wenig Sessionen derartig von den mitwirkenden Faktoren der Geseßzgebung durcharbeitel wird, daß man auf ein ganz nahes Zu- standefommen, ich meiue ein wirkliches Zustandekommen, zu rechnen babe? Da find, doc verschiedene Schwankungen fehr leiht möglich und da sie niht blos möglich, sondern au wahrscheinli find, dar- um habe ich gemeint, mit Demjenigen nicht warten zu follen, was ih und nah leidlih eingehender Prüfung für das Beste und Rechte hielt. Jch habe mi auch nicht von dem Gedanken dabei geglaubt beirren lassen zu sollen, daß man einen Weg beschreite, auf dem man nicht weiter würde vorwärts gehen können. Meine Herren, ih meine, der Weg, der in der Unterrichtsgeseßgebung einzusclagen ift, das ist der Meg, den die allgemeinen Bestimmungen eingeschlagen haben: ich würde hnen wenigstens eincu andern nicht in Vorschlag zu bringen ver- mögen. Ich habe geglaubt, mich mit den allgemeinen Bestimmungen in der Richtung zu bewegen, in der künftig die Geseßgebung nah meiner Uebezeugung gehen muß. Ae A

Es ift dann die Unerreichbarfeit der Ziele hervorgehoben worden. Meine Herren! Die Behauptung ist in dieser Formel eine unrichtige. Ich weiß sehr wohl, daß Vieles von Dem, was in den allgemeinen Bestimmungen enthalten ift, nicht alsbald ins Leben treten wird, daß Postulate darin die Herstellung vou Vorbedingungen bedingen, die aller- dings in den Bestimmungen ihren Ausdruck auch gefunden haben. Aber auf der andern Seite weiß i, daß an andern Stellen in der That Verhältnisse bestehen, in denen das Verlangte vollständig durchführbar ist. ( Es handelt sid, meine Herren, um allgemeine Bestimmungen. Vie allge- meinen Bestimmungen müssen das zu erstrebende, wenn auch nit soglei überall erreihbare Ziel fixiren, und wo das Ziel nicht sofort erreicht w-rden kann, auf die Mittel ‘und Wege bedawt fein, auf de- nen es herbeigeführt werden kann, Sthritt für Schritt, mit energi)cher Hand. Das werden Sie auch, wenn Sie die allgemeinen Bestim- mungen fie sind ziemlich umfangreich durchsehen, finden, Daß Verbältniffe, die weniger entwickelt find, uud wo die Möglichkeit dcr Ausführung nicht gleih da ist, ausreichende Rechnung d. h. die Rechnung, die wirkli gefordert werden darf, weil man eben die Ver- hältnisse nicht zu ändern vermag in der That getragen ist. _ i “Es ist daran ein Vorwurf angeknüpft worden, und der Borwurf könnte gerecht sein, wenn die Vorausseßungen alle zuträfen. Es ift eine cardo der allgemeinen Bestimmungen: Präp: i Der Ton liegt besonders darauf, die Präparanden gehörig beranzubil- den, ihnen die äußeren Mittel zu gewähren, daß fie gehörig durbildet werden können, und fie allmäblich auf das Maß zu fübren, was n Zukunft erforderlich sein soll als Vorausseßung des Berufs der Lehrer, als Vorausseßung des Eintritts in das Seminar. Dafür ist aller- dings und darin hat der Herr Abgeordnete von Gottberg unbedingt Recht die Summe, die im Etat ausgeworfen war, eine zu kleine. Aber, meine Herren, Sie wissen ja, ih muß dem Herrn Finanz-Minister meine Anträge für das nächste Jahr bis spätestens zum 30. Juni an- melden, und bis dahin kann ich dech unmögli schon dasjenige be- messen, was aus Anordnungen, die am 15. Oftober getroffen werden, folgt. Die Aenderungen im Nahtragsetat haben gezeigt, daß von allen Seiten ein Verständniß für diefen gerechten Vorwurf des Herrn bg. von Goitberg vorhanden gewesen ist, es ift ein Unier?ichied zwis{en 27,006 und 100,000 Thkirn. i E, E

Der Herr Abg. von Gottberg hat dabei angesloffen, day es nicht richtig sei, den Weg zu verlaffen, de“ früher in Beziehung auf die Präparandenbildung innegehalten sei, die Ausbildung dur einzelne Lebrer. Jch muß Hervorheben, der Weg ift keineswegs verlaffeu wor- den, es find alie Wege als innczubaltende gestattet worden, die zur Ausbildung tüchtiger Präparanden führen können ; es ist abér nicht mebr, wie in dem einen der Regulative, in dem mittleren, der Modus der Ausbildung der Präparanden -durch Einzelne mit Ausfchließlichkeit als die Reg:l und als das Beste empfohlen worden, und zwar aus dem einfachen Grunde, weil fi nach der Ueberzeugung der betheilig-

ten Männer und insbesondere des Mamnes, der jenes Regulativ \chrieb, grade dieser Punkt nit bewährt hat. Man war bereits dazn gekommen, Präparanden-Anstalten im engeren S!me zu be- gründen; diesen Weg mußte man weiter verfolgen, wenn man Tüch- tiges zu leisten überhaupt bestrebt war. 2 És sind nun noch einzelne Vorwürfe gemacht worden. Es find die Lasten der Gemeinde als sehr erhebliche bebandelt worden. Ih laube, was aus den allgemeinen Bestimmungen unmittelbar folgt, ist so \chwer nicht. Die hier vorgebrachten Fenstervorhänge 1ch muß, so Éleinlih es ift, grade auf diejen Punkt eingeben die Fenster- vorhârge sehen so aus, wie ein artifel. Nun, meine Herren, der nothwendigste Artikel, an dem man festhalten muß, ift die Er- haltung des guten Auges, und um defsenwillen find zur Zeit, als die Rau- merschen Regulative galten, sehr viele Anordnungen über die Fenstervor- bänge erlassen worden; etwas Neues ist in den allgemeinen Bestimmungen in dieser Beziehung nit enthalten. Was die Tintenfäfser betrifft, fo haben Sie wohl bereits vorhin einen auêreihenden Ausdruck der Auf- fassung über diefen Punkt entgegengäommen. i i Der so vielfa gehörte Vorwurf, daß der Religionëunterriht zu- rückgedrängt erscheine, ift zwar ebenso vielfach bestritten worden, aber meine Herren, es ist doch auch nothwendig, daß ih wiederum erkläre: dem ift niht so. Wäre die Sache wirkli so, so würde z. B. eine der obersten kirhlihen Behörden des Lantes, der Evangelische Ober-Kirchen- rath, der allerdings bezüglich der Bestimmungen über den Religions- unterriht auch Bedenken geltend gemaht hat, fich nicht für berechtigt ehalten haben, den Austrag diefer Bedenken einstweilen dem künftigen errihtégeseß zu überlassen. Das Faktuzz ift wohl geeignet, {on das Maß der dabei erhobenen Vorwürfe etwas zu beschränken. Daun, meine Herren, ift der Lernstoff ih e die Punkte, die der Herr Abgeordnete von Gottberg E en hat allerdings be- chränkt; A im es u demjenigen, was g iehun weitlid erri erfordet de. Jch kann das nicht anerkennen ; auch in Bezug auf diesen Unterricht findet fih die Warnung, daß man nicht in Gedächtnißkram, Nomenklatur und derartige Dinge ausarten dürfe. Wenn aber dies in den allge- meinen Bestimmungen nit schärfer hervortritt, dieselben aber nah der andern Seite hin mit ausdrücklichen Worten den Ge zum Aus- druck brachten, so lag das eben in der Verschiedenheit der Stoffe und in der Vergangenheit, der man fi gegenüber befand; dezn, meine Herren, wir können das nicht leugnen, es ift da an Gedächtnißwerk

das Präparandenwefen. |

zu viel geleistet worden. Meine es ! Jst denn das, was ver- langt wird, ein jo Weniges? Man sagt, ih habe die. E der vollständig zu erlernenden Kirchenlieder von 30 auf20 beräbge!eßt. Ia, meine Herren, daneben steht aber auch, daß neben diesèn ganz zu memorirenden Liedern auch andere Licder erklärt werden follen und dabei die besten Verse im Gedächtniß zu behalten find. Es ist eine ganz einfahe Erwägung, die dazu „geführt Hat. Unsere herrlichen Kirchenlieder sind in vielen Punkten von hervorragender Kraft und würdig, mit jedem Worte dur das ganze Leben festgehalten zu werden. Der Herr Abg. v. Gottberg hat vollkommen Recht, wenn er auf den Segen, den sie in schwerer Lebenslage gewähren, fo hinwies, wie er dies gethan hat. Aber es giebt unter den vielen Strophen der langen Lieder au solche, die gegenüber sclchen Goldkörnern als Spreu bezeichnet werden können und die bis jeßt au gelernt, aber bald vergessen werden, bald ver- gessen werden müssen wegen ihres geringen Inhalts; und- darum, meine Herren, habe ich geglaubt, pädagogi]ch und vor allen Dingen nicht unkirchlich zu handeln, wenn ich meine, es reiche vollständig die Zahl von 20 Liedern aus. / f Ich glaube hieruach dasjenige niht unbeleuctet gelassen zu haben, was der Herr Abg. von Gottberg vorgebracht hat. Auf die Anfrage des Abg. Grafen Wingzingerode, wie die Geistlichen für die Mühewaltung der Schulinspektion zu ents{hä- digen s\eien, erklärte der Staats-Minister Dr. ‘Falk: | Ic habe nur zu antworten, daß die Frage, sowohl was Kreis- schulinsvektoren, als was Lokalschulin)peïtoren betrifft, verschiedentlih zur Erörterung gekommen is und noch täglich zur Erörterung kommt. Auch das Hohe Haus wird voraussihtlich einen solchen Anlaß geben ; denn im Kommisfionsberichte über die Petitionen, die unter 11. auf- geführt sind, findet si{ bei Nr. 11 der Antrag, eine folche Petition in Betreff der Kreisf{ulinspektoren der Königlichen Staatsregierung zur Erwägung zu überweisen. Abwenden läßt sich die Erörterung der Frage nit; in irgend welcher Art muß der Frage näher getreten werden. In der Diskussion über Kap. 126, Tit. 6 „Zuschuß für die Kunstmuseen in Berlin“ empfahl der Abg. Dr. Virhow bei Verwendung der Summen die größte Vorsicht, damit nicht einzelne Zweige - der Sammlungen zurückgesezt würden. Er sprach hierbei das Bedenken aus, daß das von Sr. Kaiserlichen und Königlichen Hoheit dem Kronprinzen übernommene Pro- tektorat die eigentlichen tehnishen Leiter der Anstalt in den Hintergrund drängen könne. Der Staats - Minifter Dr. Falk entgegnete hierauf : i E S i Die Interessen, die der Herr Abg. Dr. Virchow speziell vertreten hat, liegen mir auch jehr am Herzen und sind von anderer Seite, ich glaube, nicht ganz ohne Mitwirkung des verehrten Herrn Abgeordneten zu mei- ner Kenntniß gebracht. Ich glaube sodann nit, daß er zu klagen hat, die Neiguug, Gemälde zu kaufen, fei in die Verwaltung künstlich bineingebrat, fondern es wird lediglich nach seinen eigenen Worten verfahren: man benußt die Gelegenheit, wo sie sich bietet. Jm Augenblick ist die Gelegenheit, etwas nachzubolen in Bezug auf die Gemäldegallerie, günstig“ und darum muß fie benüßt werden. Daß deswegen die übrigen Zwecke des Museums nicht leiden, darüber werde ich wachen. Das s{chwerste Bedenken cndlich, welches. der Herr Abgeordnete vorgetragen hat, ist ein konstitutionelles, Jch glaube ibn davon befreien zu können. Die hohe Person, auf die er Bezug nahm, hat nur fördernd bisher und wird im:ner nur fördernd diefe Zwecke verfolgen. Was die konstitutionelle Seite betcifft, so wolle der Herr Abgeordnete, wie er ja auch angedeutet hat, fich immer an mich halten.

Dem Hause der Abgeordneten ist folgender Entwurf eines Gesetzes, betreffend die Organisation der Ge- neral - Kommissionen für die Provinzen Posen, Pommern und Brandenburg vorgelegt worden:

Wir Wilhelm, von Gottes Gnaden König von Preußen 2. verordnen unter Zustimmung der beiden Hänser des Landtages wes olgt:

Ú 8. 1. Die für die Provinzen Posen ünd Pommern vorhandenen General-Kommijssionen zu Posen und Stargard werden zu einer Ge- neral-Kommission für beide genannte Provinzen vereinigt. T

8. 2. Die zu Berlin bestehende General-Kommission für den Regierungsbezirë Potsdam und die landwirthschaftlibe Abtheilung der Regierung zu Frankfurt a. O. werden zu ciner General-Kommisfion für die Provinz Brandenburg vereinigt. an 0

2 Z. Mit der Ausführung dieses Geseßes wird der Minister für die landwirthschaftlih:n Angelegenheiten beauftragt.

: 2 Motrve

Die dur den Gesehentwurf verordnete Umgestaliung der zur Leitung der Auseinanderscßungs-Geschäfte bestehenden General-Kom- missionen zu Posen, Stargard und Berlin, sowie der laudwirthscaft- lichen Abtbeilung der Regierung zu Frankfurt a. O. if eine Maß- regel, welche durch die stattgefundene Abnahme der Geschäfte, die den bei den genannten Kollegien angestellten Mitgliedern keine aus- reichende Beschäftigung mehr gewähren, durch die in ihrer Folge zu erwartende Verminderung des Bedürfnisses an Arbeitskräften, “welche zweckmäßig zur Abbülfe eines fühlbaren Mangels bei andern General- Kommissionen Verwendung finden können und durch die Rücksicht auf eine vorausfichtlihe Ersvarung an dem bisherigen Kostenauf- wande für die bestehenden genannten Behörden als dringend geboten erscheint.

e A. Die General-Kommission zu Posen, welche durch das Geseßz vom 8. April 1823 (Geseß-Sammlung S. 49) für das Großherzog- thum Pofen errihtet worden ist und nah der dur die Allerhöchste Kabinets-Ordre vom 20. Juli 1823 (Pos. Amtsblatt 1823, S. 432) erfolgten Ueberweisung des Kulm-Michelauschen Kreises und des Land- gebicts der Stadt Thorn an die damalige General-Kommission zu Marienwerder, gegenwärtig nur die Bezirke der Regierungen zu Posen

| nund Bromberg umfaßt, besteht außer dem Direktor aus 4 Mitgliedern.

Am Schlusse des Jahres 1871 waren die bei derselben noch an- bängigen Auseinanderseßungssahen, welche am Schluß des Jahres 1867 noch 391 betrugen, auf die geringe Zabl_von 241 herabgejunken, welche von 9 Spezial-Kommissarien bearbeitet werden. Es leuchtet ohne weiterey Nathweis ein, daß dieser Geschäftsumfang selbft nah Hinzure{nung der der General-Kommisfion obliegenden besonderen Öffizial-Arbeiten keine hinreichende Beschäftigung ein Kollegium von 5 Mitgliedern darbietet al L

B. Ein fast gleihes Verkältniß findet bei der durch S. 1 der Verordnung vom 20. Juni 1817 (Geseß-Samml. Seite 161) unter 4 bestätigten General-Kommissionen zu Stargard für die Provinz Pom- mern statt, welcher auch für Neu-Vorpommern und Rügen (Regiec- rungsbezirk Stralsund) die Ausführung der Ablösungs-Ordnung vom 2. März 1850 (8. 114) und der Gemeinheitstheilungs-Ordnung vom 19. Mai 1851 (8. 26) übertragen ist. Das außer dem Vorfißenden aus 4 Mitgliedern bestehende Kollegium beschäftigt zur Zeit nur 5 Spezial-Kommissarien. f L

m Sólufse des Jahres 1871 waren nur noch 288 Sachen und war §1 Ablösungen und 207 Gemeinheitstheilungen anhängig ge- blieben. Es ist zwar nach der Verkündung des Ablösungsgeseßzes vom 27. April 1872 in Betreff der den geistlichen Jnftituten 2c. zustehen- den Realberechtigungen eine der Zahl nah erhebliche Vermehrung der Provokationen bei beiden General-Kommissionen zu erwarten; es wird indeß die Bearbeitung dieser Sachen, bei denen zur Ermittelung der Jahreswerthe nur theils die Martini-Dur(fthnitis-Marktpreise, theils die feftaestellten Normalpreise- zur Anwendung E keine erheb- lichen Schwierigkeiten und nur eine vorübergehende last für die Auffichtsbehörde darbieten, da deren Abwicklung vorausfichtlich nur t T

ien e 9 eschäftsumfang es ni als gerechtfertigt erscheinen laßt, die Ma B bten noch [länger fortbestehen zu laffen und die mit Bestehen verbundenen Nothwendigkeit zu bestreiten, fo

Ausgaben aus Staatêëmitteln ohne

Umstand hinzu, daß dieselbe vorausfichtlich vom 1. Oktober d. J. i ab n die Lage kommen wird, für

tritt insbesondere für die General-Kemmission zu Posen noch der

das benöthigte Ge-

schäftslokal neue erheblihe Opfer zu bringen. Dieselbe benußt gegenwärtig ein für die Jahresfumme von 1300 Thalern ge- miethetes Lokal. Dasselbe würde nur durch eine Prolongation des Vertrages auf den Zeitraum von 3 Jahren gegen einen fährlichen Miethsbetrag von 2200 Thlr. uud einen zum 1. April d. J zu den künftigen Einrichtungsfkosten zu zahlenden Beitrag von 1000 Thlr. zu konferviren sein. “Ein anderes Lokal läßt sich in Posen nicht ermit- teln. Auch aus diesem Grunde erscheint es rathfam, mit der noth- wendigen Umgestaltung der Behörde ncch vor dem 1. Oktober d. F. Borg Durch eine ‘einfahe Verminderung der Mitglieder beider Kollegien ist der beabsichtigte Zweck um deshalb nicht zu erreichen, weil die General-Kommissionen für alle vorkommenden Streitsachen" die richterlichen Behörden erster Instanz bilden und nach der aus- drücklichen Vorschrift im §. 1 der Verordnung vom 22. November 1844 (Geseß-Samml. 1845 Seite 19) einschließli des Dirigenten aus mindestens 5 Mitgliedern bestehen sollen, deren Mehrzahl zum Richteramte qualifizirt sein muß. 1 Die General-Komnmissionen, welche für die Dauer ihrer Komvpe- tenz ein forum speeciale causae bilden, find als gerichtlihe Behörden anzusehen. Die etatsmäßigen Mitglieder der General-Kommissionen und landwirthschaftlichen Abtheilungen sind nach_ der =*usdrüdcklichen Bestimmung im §. 65 des Disziplinar-Geseßes für die richterlichen R Ra ou 7. Mai 1851 (Geseß-Sammlung S. 218) den Leßteren gleichgestellt. : Bieruich fann eine neue Organisation der General-Kommissionen, abgesehen von der Bestimmung im Artikel 109 der Preußischen Ver- fassungs-Urkunde vom 31. Januar 1850, nach_ der Vorschrift im Artikel 89 daselbst nur dur. ein Geseß herbeigeführt werden. Bei der Frage nach der zweckmäßigsten Art der nothwendigen . Umgestaltung n von einer Ueberweisung der Auseinanderseßungs-Ge- ihäfte an die bestehenden Bezirks-Regierungen abzusehen. Eine folche Verbindung, welche nach der Auflösung der General-Kommi]sionen zu Königsberg i. Pr. und Marienwerder durch die Verordnung vom 30. Juni 1834 (Gefeß-Samml. S. 93) in der Provinz Preußen statt- gefunden hat, kann nicht als rathsam erscheinen. Denn die Oblie- genheiten der leitenden Aufsichtsbehörde können erfahrungsmäßig befser von einer selbständigen follegialishen Behörde unter Feithaltung gleimäßiger Grundsäße bei der Anwendung der Geseße und mit ge- ordneterem Nachdruck ausgeübt werden, als von einzelnen der Regie- rung für die M Ian er epu a hen beigegebenen Dezernenien, deren Thâtigkeit dur die oft entgegenstehenden tonstigen Interessen der Re- gierungen als Partei beeinflußt werden kann. 49 Ueberdies müßte auch in leßterem Falle, wenn nicht bei jeder Regierung eine selbständige Abtheilung eingerichtet werden jollte, ein besonderes aus 5 Mitgliedern bestehendes Spruchkollegium nach Vor- rift der Vecordnung vom 22. November 1844 hergestellt werden. Abgesehen vou der geichäftlihen Unzweckmäßigkeit würde cine jolche Einrichtung, da für Pommern und Posen fünf dergleichen Kollegien einzurichten sein würden, ein erheblicher Kostenaufwand erforderli werden, der die Ausficht auf eine Ersparung von Kosten in Folge der neuen Organisation bejeitigen - würde. M Es fann fich hiernah nur eine Vereinigung der Behörden für beide genannten Provinzen zu einer Genecal - Kommission empfehlen, die mit Wahrscheiulichkeit ihren Siß in Stargard erhalten wird, von wo aus die Verbindung mit der Provinz Pojen keine Schwierigkeiten darbietet. : j s Ei Die bisherigen etatèmäßigen Kosten betragen nach den neuesten Stats: für die General-Kommission in Posen a, an Gehältern der Mitglieder und der Bureau- Beamten i I E

A 22,145 Tblr. b. für die fächlihen Ausgaben .

Rail 23S j N _ Überhaupt 25,595 Thlr. und für die General-Kommisfion zu Stargard s, an Gehältern der Mitglieder und Bureau- Beamten . . e

ige ai 19,635 Thir. b. an sächblihen Ausgaben

e E 240 überhaupt 22,075 Thlr. und es läßt fich mit Sicherheit erwarten, daß von der Gefammt- Summe von 47,670 Tblr. jedenfalls künftig das Gehalt eines Direktors mit dur{scnittlich 2650 Thlr. und ein Theil der Gehälter der Be- amten erspart werden kann. / ¿0

Die Mitglieder der General-Kommisfion werden sich in Folge der neuen Organi}jation nah der Vorschrift im § 51 des Geseßes vom 7. Mai 1851 ihre Verseßung in eine gleiche Stellung an einem an- dern Ort gefallen lassen müsen. 2A

11, Auch für die Provinz Brandenburg liegt ein dringeades Be- dürfniß zur Umgestaltung der Auseinandersezungs-Behörden vor; denn es ist gegenwärtig-eine begründete Veranlaffung zum Fortbestande der dur S. 1 der Verordnung vom 20. Juni 1817 bestätigten General- Kommissiou zu Bérlin, deren Geschäftskreis, nahdem ißr_durch Ka- binets-Ordre vom 22. September 1826 (Aun. Band 10, Seite 1029), die in der Provinz Sachsen übertragenen Geschäfte wieder abgenonm- men sind, gegenwärtig mit dem Regierungsbezirk Potsdam zusammen- fällt, neben dem Bestehen der landwirthschaftlichen Regierungs-Abthei- lung zu Frankfurt a. O. nicht vorhanden. Die Leßtere ift an Stelle der früher in Soldin bestandenen General-Kommission dur die Ver- ordnung vom 27. Juni 1840 (Gesez-Samml. S. 132) mit der Maß-

abe getreten, daß die Oberlausiß auf die General-Kommisfion zu

Breslau überging. Sie umfaßt gegenwärtig den Regierungsbezirk Franffurt a. O. als ihren Geschäftsbezirk, besteht außer dem Diri- genten aus 5 Mitgliedern und beschäftigt nur 4 Spezial-Kommiffarien zur Bearbeitung der am Schluß des Jahres 1871 noch anhängig ge- bliebenen 233 Sachen. i S i

Die General-Kommission zu Berlin besteht außer dem Präfidenten ebenfalls aus 5 Mitgliedern und beschäftigt 7 Svezial-Kommiffarien.

. Am Sóhlusse des Jahres 1871 waren bei ihr noch 491 Sachen anhängig. j G a B

Es ist im Interesse der einheitlichen Geschäftsführuyg für die Provinz und aus Rücksicht einer Verminderung des Kostenaufwandes, den die fast eine selbständige Behörde bildende landwirthschaftliche Regierungs-Abtheilung zu Frankfurt bisher in dem nämlichen Umfange verursacht hat, wie eine selbständige General-Kommission, als eine Nothwendigkeit anzuerkennen, die bestehenden beiden erwähnten Be- hörden zu einer Geueral-Kommission zu vereinigen. C

Die etatêmäßigen Kofien für die bestehenden Behörden betragen

usammen 51,805 Thaler und zwar für die General - Kommisfion în Berlin a. an Besoldungen und Remuncrationen 21,740 Thlr. , b. an sächlihen Ausgaben 2000 Thlr. und für die landwirthschaftlihe Ab- theilung der Regierung in Frankfurt a. O. a. an Deotentges und Remunerationen 25,295 Thir., b. an sächlichen Ausgaben 2770 Thlr.

Durch die beabsichtigte Einrichtung nur einer General-Kommisfion werden sich von vorstehenden Kosten das Gehalt des Dirigenten der landwirthschaftliben Abtheilung der Regierung zu Frankfurt von 2300 Thaler und die Besoldungen eines Theils der Beamten, abge- sehen von einer alsdann zuläsfigen Verminderung der Hülfsarbeiterfonds in der NUR Len und der sächlihen Ausgaben, vorausfihtlih

aren laffen. i 5 l Im E en findet auch hier das zu I. Gesagte stat.

TII. Die Ausführung der neuen Organisation ist dem Minister für die landwirthshaftlichen Angelegenheiten Q, wobei be- merft wird, daß fich eine Bestimmung der tpunkte, mit welchem R A Sicherheit füglich ni en lâßt, theils wegen damit verbun- Sie a erungen, theils auch wegen der nöthig werdenden räaumlichen Mie: Be eine niht voraus zu bestimmende Zeit in Ansyruch nehmen werden.

Dem Hause der Abgeordneten ift folgender Nachtrag zum Staatshaushalts-Etat für das Jahr 1873 vor- gelegt worden: "

Dauernde Ausgaben. C. Staais-Verwaltungs-Auëgaben. Iv. Ver- waltung für BENS, Gewerbe und Bauwesen. itel 65: Ministe- rium. Besoldungen. Titel 2: 1 Unter-Staatssekretär 5000 Thlr. Summa für sich. Bemerkungen: Der preußishe Staat hat seit 1866

um 1302 Quadratmeilen und ca. men. Häfen und Staatsfteaes. find

die gewerblichen Museen, find Staatsbahnen; au r Umfang der

etäre haben.

I Alten eZ des Deutschen Postarchivs hat folgenden Inhalt : aa b L ) Der Posftarmen- und Unterstüßungs- Bélchäfliäunig d en Reihs-Po tverwaltung (erster Artikel). 11) gung der isenbahn L E Le Auifüß-

uf der Fahrt um die Welt. j ; Patetverkehr während der Weihnachtszeit unerhevli geringer geworden; ebento der Prozentsaß der Häuser mit Köuigsberg i. Pr. Weihnachts-Postverkehr in Dresden und in Îc g t. Pr. E Fr fc e: Heunalipyeige Eifen- ht, vei Es elgi!h-amerifanische Post. Errichtun einer indishen Packetpost. Schnellste Reise zwischen e ne Euro an ¿Mae merten: em xas. Zur Verbindung Konstantinopel] mit der afiatisben Kie 5 ) pels mit der afiati Küste. Persishes Bahnprojekt. Aus dem Jahesbertcht, des bétsien

¿ ide und äße: fonds der g efsive: 10) D

auen im rung des türkischen ahnneßes T. Kleine Mitthei J in Cöln und Barton

bahnen. Die d

und _ pa. e London-Bom E A räfident Grant über den in: Neues aus

Konsulats zu T . Freih. von Kübeck, amerikanisches Kommunikationswesen.

Nr. ‘12 des „Amtsblatts der Deutschen Reichs-Postverwaltung* eas 4 3. n z1 ifeubahn-Gü- General-Verfügung vom 22. Februar 1873. Neue

hat folgenden Inhalt: General - Verfügung vom 21.

enußung. d st-Brieffas: 0 ter-Anmelbezetiely. Briefkasten zur Einlieferung von

Ausgabe des Fahrposttarifs für das Ausland.

O Nt 17 ber Annalen der Landwirthschaft in den Könj : tr. 17. de 1 L / in den König- O renllisGen Staaten hat folgenden Inhalt. See: Bescheid 6 lbe S 72, udend die umg aid AltSleaQung öffent- 1 he. Bewill. i aus dem Meliorationsfonds e 20 o E E S Enn Rindvieh h T G 21. 1 . September 2. -Die zweite Ver- | AU Lan des deutschen Landwirthschaftsraths (Fartsewu Aus er Versammlung des Teltower landwirthschaftlichen Vereins am 18. Regierungsbezirke Marienwerder. Litera- Von Dr. Georg Hartwig. Me- Betrachtungen über hülfe. Von en Reichs-Anzeiger. Frequenz der Acker-

Bewill

Februar 1873. A

tur. Das Leben des Auftrteeee

trische Fundamentzahlen von H. F. Kameke.

den landwirthschaftlichen Arbeitermangel und dessen Abhülfe Lindenberg. Besondere Beilage zum Deuts 1

Vermischtes. Weltausstellung 1873 in Wien.

bauschule in Cleve. Marktbericht. Viehpreise. Stärkepreise.

Statistische Nachrichten.

Auf der Universität a : 24 Q : uristen: Inl., 9 Ausl, zuf. 43: 7 Inl,, 31 Âusl, zus. 78; Came: logen: 35 Inl., 10 Aul., zus: 4 länder, zusammen 261 ; Vorlefungen Theil im Ganzen 275 Studirende.

Na dem „Brem. Handelsbl.* waren in Bremen in den Jah- Bewohnte Primatwohnge- Î 329—60,847— 67,387, Haushaltungen 17,511—18,552—21,187 Mitälicder der G éz ra a V, 7 43) M er der Ib 66.572— B 6401 Gn4E ae mohngebäude, in weiden wobn : E ,+Haushaltungen2613—2713—3008, 3 - haltungen 898—991— 1224, 4 Haushaltungen 364—386— 525, 5 E haltungen 163—173—247, uber 5 Haushaltungen 162—171—229 bis 5 Personen 4730—4999—5070, 6—10 Personen 4364—4686ch 16—20 Perfonen oder in Pro- Sara Laute E s L au ) F 15,75—18,89, bis 5 Personen 46,37—45,75 —43,04,- 5 Bio. 10 ; R sonen 42,04—42,90—44,55, „über 10 Personen 11,59 —11,35—12,41 aushaltungen, welche im eigenen Haufe wohnen, Zahl: 2—5,624 zur Miethe oke uo | ause’r 2—29,82—30,39, Dienstwohnungen benußen ?—1,26—1,16, zue Mietbe E3 kommen auf ÿ ewo hnies Privatgebäude : 4E Haushaltungen 1,70 1,69 1,80, Bewohner 6,47 6,43 6,64, auf eine Hausbaltung (im

ren 1864—1867—1871 vorhanden:

bäude 10,294—10,925—11,779, Wohnräume

haltung 6134—6491—6546

9247, 11—15 Perfouen 153—155—211, über 20 Personen 34—35—48 genten 1 Haushaltung 59,66—59,42—55,57, 2 gen 25,41 24,83 25,54, 3 und mehr Hau

1013—1050— 1203,

9695, Dienftwohnungen benußen ?—238—250 r E fas E T ET: S ?—12,997— 14,787 Persfohen oder in Prozenten: im eigenen H

wohnen ?—68,92—68,45. Wohnräume 9,47 5,7 5,22,

Inseraten-Expedition des Deutschen Reichs-Anzeigers und Köuiglich Preußischen Staats-Anzeigers: E Berl ilhelm-Straße Nr. 32.

Handels-Negister.

: Handelsregister. 1) Der Kaufmann Friedrich Wilhelm Wehle hier ist als Jn- haber der Firma Wilhelm Wehle hier unter Nr. 1386 des Firmenregistecs eingetragen. 2) Die Kaufleute Friedrich August Louis Engel und Wilhelm Engel, beide hier, sind als die Gesellschafter der feit dem 15. Februar 1873 hier unter der Firma Lonis Engel & Co. bestehenden offenen Handelsgesellshaft unter Nr. 704 des Gesellschaftêregisters eingetragen. 3) Die Kaufleute Otto Thurm und Wilhelm Beschke, beide hier, find als die Gesellschafter der scit dem 25. Februar 1873 hier unter der Firma Thurm & Beschke bestehenden offenen Handelsgesellschaft unter Nr. 705 des Gesellschafts- 6 See ragen, L L ie bisherigen Vorstandsmitglieder des Möbel-, Spiegel- und Sragens Seualemita hiesiger Tishlermei e eingetragene Genossenschaft, sind aus ihren Stellen aus- geschieden; an ihrer Statt find die Tischlermeister Wilhelm Schilling zum Direktor, Julius Freystedt zum Kassirer, Jojeph Wagner zum Magazinverwalter gewählt. Einge- ; tragen bei Nr. 11 des Genoflensckaftüregifters. Zu 1 bis 4 zufolge Verfügung von heute. Magpeturg den 25. Februar 1873. öniglihes Stadt- und Kreisgericht. L. Abtheilung.

Bekanntmachung. In das Handelsregister bei dem Königlichen Handelsgerichte da- Hier zt heute auf Anmeldung eingetragen worden: eins: 2264 des Firmenregisters und Nr. 1356 des Gefellschaft3-

Der vermöge Vertrags mit dem 11, Februar 1873 statt- efundene Uebergang des von dem Fabrikauten Johann Daniel

midt in Solingen, unter der Firma Ioh. Schmidt dafelbst, geführten Handelsgeschäfts, mit Aktiven ‘und Passiven, owie mit der Berechtigung zur Fortführung der Firma, an eine beiden Söhne die Eabrikanten Hugo Schmidt und Gott- old Smidt in Solingen; die zwischen beiden leßteren nun-

Millionen Einwohner zugenom-

isteri f 2 r Geschäfte im Handels-Mi- | 7300 art ¿zum mindestens dem der Ministerien gleich, welche Unter-

rapezunt für 1871. IT. Literatur des Verkchrêwe?ens.

t Freiburg studiren im Wintersemeste 75 Inländer, - 20 Ausländer, zusammen 95:

si Mediz:ner und Pharmaceuten: Cameralisten, Philosophen und Philo- : 49; in Summa: 191 Junländer, 70 Aus- Hospitanten 14; es nehmen folglih an den

Steckbriefe und Untersuchungs-Sachen.

2. Handels-Regifter |

3. Konkurse, Subhastationen , Aufgebote, Ver- ladungen u. dergí.

.- Verkäufe, VerpaStungen, Submissionen 2c. j

weile (im Privat-Wohngebäude) ein Haus allein oder nur mit ei

Sto 61,24 s S E a anderen Familien / 61,68 ° 52 F 3 % i 38,32 E

ca. 5624 6565 P 2% 47,32%. 8864, oder in Prozenten : 42,54, Zur M L

iethe w L: DEB he wohnen ca. ? 58,38

—=—: IT,AD

wee son seit 1864 ein, wenn

w jon feit 1 au ist. Der Prozent ( A derjenige der Häuser mit einer und mit

bis 5, und felbst derjenige der Häuser

vergrößert,

gestiegen, so daß die durschnittliche Zahl

nur deshalb, weil jeßt jedes Haus im as großer Menschen berechnet ist. Dasselbe geht ritt auf

Es N:

die durchschnittliche jährlihe Zu- nahme der Zahl der bewohnten Privatwohngebäude : der Zabl der Bewohner der- jelben

1862— 64 1864—67 3,25% 2%

2,36 %

1,28 %

1,82% 2,69 «s

eiwas gestiegen.

internen, 30,828,434 im internationalen Verkehr, (12,784,397 ‘im internen, Werth von 2,607,009,317 (2,684,791,210) Fl. London, 24. Februar.

ments im Handelsamie ernannt.

rivat-2 äude): MoknrZ3 D 5 E sehr viel mebr geworden, e S Wohngebäude): Wohnräume 3,22 3,29 3,18. Familien,

Akademien und Schulen bedürfen der Ver- mehrung und Pflege. Alle Eisenbahnen P Naffau

in den andern Srovigen haben diese sehr

genden Mien zu)ammen bewohnen, waren mindestens 1 De L: 92,68% , ein Haus mit zu)ammen bewohnen, veQliens 4948 5178 %. Im eigenen Haus ersonen, zur. Miethe wohnen a E im eigenen Hause wohnen ca. ? 41,62

Verhältnisse waren durchweg im Jahre 1871 ni r

ganz fo günstig, wie 1864 und 1867, daß aîfo seit 1867 D mer b wer ch geringer, Rückgang einget

der Häuser mit einer Haushaltung. s A

zwei Haushaltungen ist nicht

, Und L mit bis 10 Personen. Di durchschnittlice Zahl der Wohnräume eines Wohnhauses L fich éévas nis in aber diejenige der darin lebenden Haushaltungen und der 1 ewohner (wahrscheinlich auch der Familien) ist noch rascher ; der einer Haushaltung oie Pependen „Wohnräume etwas abgenommen hat: mit anidecen , die Häuser find im Durchschnitt etwas größer geworden, aber Ale | Qs mebr : rechnet auch daraus hervor, daß di Pal der Daufer in den leßten Jahren in \{chwäerer Progresston als ér zugenommen hat, obglei die Bevölkerung rascher gewasen ift.

1867—71

) gang ist niht durch ein Erlahmen der Bauthätigkeit ton- desi Fabri gerürsadt, daß im Dur(schuitt größere, für U an S init i L Za l von Bewo zern bestimmte Häuser gebaui wurden, und

é it selten an Stelle kleiner. Allerdings ist nun gleichzeitig er Prozentsaß der im eigenen Hause wohnenden Haushaltungen

.— In den im Reichsrath vertretenen Ländern Oesterrei{-Un- garns waren im Jahre 1871 (im Vergleich mit 1870) 3512 (3218 Postanstalten vorbanden und 2696 (2420) Postcourse eingerichtet. Es wurden 169,105,395 (148,499,102) Briefe befördert (125,938,411 im : 2,338,550 auf Korrespondenzkarten). An Zeitungen wurden 51.780,909 (45396 244) exportirt, im Fahrpostve-kehr 14,955,174 (14,452,912) “Sendungen 1,170,777 im internationalen Verkehr) im

Der Handels-Minister Chichester F

dn 1 H s-Mi1 ichester For- tescue hat Herrn Richard Vaczy zum Nachfolger des verstorbenen Herrn Albany Foublange als Chef des statiftischen Devarte-

Kunst und Wissenschaft.

f Dia: E, iegt e 3 Nummern der en Mitthetluugen“ enthalten folgende Aufsäße: Rejultatlos Nachforsthnng „na Riffen bei Fernando Maa ub Wes Sr gouose Beschreibung einiger Fellen im bengalishen Meerbusen, Verbesserung der KeeiHErt von Karätshi an der Westküste vor Vorder - Indien Beschreibung des Hafens von Autosagosta in Bolivia, Be- stimmung der magnetischen Elemente an einigen Punkten Norddeutslands, über einige Inseln und JInselgruppen im südlichen indischen Ocean, O S her Druck und Winde im südlichen Theile des indischen Oceans, Reife der „Nymphe“* von Hakodadi nach Naga- jaki, über Klima und Meteorologie der Torres\traße (Nordaustralien) geographische Längenbestimmungen an verschiedenen Küstenpunkten der Erde, die fekuläre Veränderung der magnetischen Variation und die Nothwendigkeit magnetisWer Beobachtungen, Beschreibung des Hafens von Dódá Agh an der Südküste der Türkei, Ströme im nördlich stillen Ocean und Cours für das Segeln im größten Kreise zwischen Japan und San „Feanzisko, Besprehung des Elementary Manual 2. Aufl.) über die Abweichungen des Kompasses in eisernen Schiffen.

Das 1. Heft des 12. Jahrg. des „Rübezahl*“ (der Sthle- fischen Provinzial - Blätter -N. S.) enthält u. A. ? gende Auffüt, : Gt. Gitl. Büsching und die Centralbibliothek zu Breslau, von Dr. Woltmann: Erinnerungs-Brocken aus dem 1. Viertel dieses Jahr- hunderts im Riesengebirge, aus E. a. w. P. 's) (Nagels) handschriftl.

„O ydrograph i-

Oeffentlicher Anzeiger. ——

von êfentlichen Papieren.

E bandel. | 7. Verschiedene Bekanntmachungen. - Literarische Anzeigen.

Befugniß die Gesellschaft zu vertreten und die Firma zu zei steht Jedem der beiden Gesellschafter zu. zl G iein Elberfeld, den 13. Februar 1873. Der ande gea GGeTeelr. in k.

«mt G A RE cit Dub Gutg, F er Genoffenschaftsregister i 7 i Sicht flenschaftêregister ist am 17. Februar 1873 bei Consum-Verein Gutehoffnung (eingetragene Genossenschaft) E j : zu Sterkrade, ir. 1 Folgendes eingetragen :

ufolge Ausscheidens eines Mitglieds und Neuwahl besteht der

Borftand jeßt aus: 1) dem Ingenieur Wilhelm Lindgens, 2) dem Hüttenbeamten Carl von Haza, 3) dem Fabrikarbeiter Hermann Bollwerk,

alle zu Sterkrade.

aden die ofe Had E B Nacdem die offene H 1ndelsgesellscha ebr. Roßkothen Duisburg mit dem 1. Februar 1873 auf dem Saufaran Ait B en dasewbst Anergehangen, ift en L uter Nr. 152 des Ge- l Sregisters gelöst und neu als Einzelfirma unter Nr. 486 des Firmenregisters eingetragen am 20. Februar 1873. T aas

Konkurse, Subhastationen, Aufgebote Vorladungen u. dergl. G L

über d Nadl n C ERT Ga R er den Naila verstorbenen Gaftwirth Erdmann einri Albert Ho 67 erö O E Bi ER zu Nebra am 6. Dezember 1867 eröffnete Querfurt, den 17. Februar 1873. Königliches Kreisgericht. T. Abtheilung.

L: Bekanntmachung.

dem Konkurse über das Vermögen des Handels s

Do E E Et Ste ler, re , 29, zur iti

Verwalter der Masse bestellt worden. L é e

mehr bestehende Handelsgesellshaft behält die bisherige Firma: Ioh, Dan: Scharidt bo ub i ibe Sis in Sol na:

Nachlaffe; Biographie des Dr. K. Æ R Schnei Ne; ) 7. K. 5. N. Schneider von Th. Oelsner ; Pes cinmal Kopernikus, Entgegnung vom Oberl. E: EOUELAN en-Anstalten, vom Lebrer Ueberschür; Volksthümliches vom B am Zol oten, von R: Riedel, Sagen vom Zobten und aus dessen mgegend; Schwadian und sein Ursprung, von Dr. K Haupt.

Basel, 25. Februar. Der Literarbistori inri , #9. Februar. Der L tstoriker Profefsor und Bibliothekar in Aarau, ift, wie Lie u Mus,

Nagtrichten“ n - T f, E DEE i g en“ melden, nah längerer Krankheit im 67. Lebensjahre ge-

In Glasgow ftarb am 23. d 5

K aSgi rb am 283. der Dr. G omas B

der oe. E Ee E an einer Luftröhren-Entzindend 2 U 91 ahren. Ver Verstorbene genoß eines ausgebreit:

Rufes als Spa E ene geno eines ausgebreiteten «uses als Sprachforscher und wurde für den tigf: j

skandinav: schen Sprache in England gehalten. S E dee

¿ 5 L L

G T, 100 e, j Gestern Nachmittag 1 Uhr begânn die

3 ) Vevurtstages von K nifus i

L E I 24 ges AOPernt?

dem großen Saale des Römischen Universitäts-Gebg A S: R

Es waren gegenwärtig der Unterrichts Minister Scial Ei ‘Minister:

gy. „waren gegenwärtig de! erriwte-Mimster Scialoja, der Minis:

Präsident Lanza, der Finanz-Minister Sella, viele “Seatoren ab Abgeordnetenhauses und eine große Zahl Fremder

a S ,

Mitglieder des namentlih Deutsche und Polen. Zuerst ecgriff der Minister des a Wort und hernah der Rektor

ffentlichen Unterrichts, Scialoja, das

i Seba Me E E R Profef‘or Dr. Berti und zue Zt De Ne!pight. Ihre Reden e ï Zeifo

evt der Astronom Ihre Rel ernteten reichèn Beif

Während des Festes wurden telegraphische Depeschen Moifiben dane

K yY É ¿ F do y L y d 5 N f E if n ; A

K 94 F E R London, 24. Februar. An der Ofstfkü S Lond t. Bebruar. 2 VDstküste von Sch und inm. der Nachbarschaft von Leeda baben starke Pt s diele / ! ci A 4 '

begleit t von befti Frof Trt j : E E heftigem Froste, geherrscht. Auch in London Ichneit es

London, 25. Februar. Der S f

i 25. - Ver Schneefall, der gestern M L dauerte mit Unterbrechungen bis in die Nacht Viteiù N Le ne seroattige Dee cyröstörung in der Hauptstadt. Heute hat et eltem qudostlichen Winde ein starker Th ingeseßt und di Straßen find fast unpafssirbar. Di pie

St. Petersburg, 25. Februar.

S4 s Das Eis des finnis Wü] ens ist durch den starken Südweststurm am 9. 2 his geno und das Fahrwasser bis Sweaborg cfffen. D 7s Eis A ane E h ea QLAYNR dung ift, wie aus Riga e ) den Xordostiturm, der in den leßten Tage herrscht, gebrochen und d den am 20 ae R berrs{t, geßroch urch den am 10. Februar eingetretenen SuUdwestwind so weit ins Meer hi etri e Dah ea ER el D 1 ns S »mnausgetrieben worden, daß es nf mehr sichtbar ist. Auf diese? Weise ift i i e E )?r Nnchtvar t. Auf diese! Weise ist der Einac en Haf abermals frei geworden. m I e hon E

Landwirthschaft.

Im Regierungsbezirk Gumbinnen haben die S i ¿ 3Sbez 11 ] le Saaten bis3- her, obwehl es ganzlich an Schnee mangelte, nit ‘Jelitten. Die B E haben das Ausfaulen der Saaten verhindert E Aus dem Meliorationsfonds für d Regi E NE tonsfonds | en Regie - AeITTe „Göslin wurden, wie ‘die Annalen der Aanbwirtbshafs Bit, ns j e der am 25. Zanuar d. F. stattgefundenen Plenarversamm- E I N ariehen für auszuführende Meliorationen bes ' * abgelehnt. Vie bewilligten Darlchen belaufen si f Ganzen auf 47,390 Thlr., von 1 S “L LOR an; | 47,390 Thlr., velcher Summe voraussictli 18,180 Thlr. im Laufe dieses Jahres zu l N Von Ueberweisung der 1500 Thlr. a a Ma a0 Werdesl L eisung L r. aus dem Meliorat ) ten Fonds für Vorarbeiten 2c. lst mit RNücksiht auf die zablret bas Bewilligungsanträge und auf die bedeutenden Bestände des leßt &Sonds Abstand genommen worden. Aus diesem Fonds Ut Be B: D für besondere _Förderung der Bienenzuht 20 Prämien à 9 Thlr. Und für das laufende Jahr wiederum 20 Prämien à 25 Thlr COgeiest; Dle gean ige Anlegung von Düngerstätten 4 Prâ- à s r.) 9) 99 Sblr. 254 Sgr. für 4 kleinere Vorarbeiten © 4) für die agrikultur-chemische Versuchsftation der trov s Rin ten mischen Gesellschaft für das laufende Jahr 200 Thlr. Ferner wurde für das laufende Jahr die Bewillieung erhöhter Prämien für die

- Verlocîung, Amortisation, Zinszahlung u. f. w;

| 6. Industrielle Etabliffements, Fabriken und Greß-

Breslau, den 22. Februar 1873. Königliches Stadtgericht. T. Abtheilung.

zweckmäßige Anlegung von Dungstätten i O6 und nah Umständen mehr beschlofsen, Le Zam

Dresden, 25. Februar. Nach einem Trle ramn iserli E : s ac ( egr T C Königlichen Statthalterei zu Prag ist gestern die tue leßten Seuchenorte, Stadt Senftenberg, erloschen, so daß nunmehr Böhmen vollständig seuchenfrei ist. 7

Inserate nimmt an die autorisirte Annoncen-Erpediti

Rudolf Mosse in Lerlin, Leipzig, Reebiea, Sul

furt a. M., Breslau, Halle, Prag, Wien, München, Uürnberg, Straßburg, Zürich und Stuttgart.

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_ und Edictal-Ladung. In Zwangsvollstreckungs - Sachen des

Subhastations-Patent g

si aug 1 _des Joseph Lichtenstein zu aunjGweig eb s0us wider den Gastwirih und Köthner August Stenzig, Nr. 12 zu JIlten, steht Termin zum öffentlihen meist- Ae E 7 Wein Grundbesißes auf , den 7. E mitt zu Zten u SEEUEY 1hen Wirthshause N N 00e; reib ree A u edingungen liegen zur Einsicht auf der Gerichts- e, welce an den Verkaufs-Gegenst i -, lehnrechtliche, fideikommissariiche Fau G äbee Dingluhe ‘Recbte: insbesondere Servituten und Realberehtigungen zu haben vermeinen, werden bierdur{ aufgefordert, solhe im obigen Termine bei Strafe des Verlufts gegen den neuen Erwerber anzumelden, —;, FSeschreibung des Grundbesites: 1) Die Kothstelle Nr. 12 zu Ilten mit Wohnhaus zwischek der _Pfarre und“ Kaufmann David belegen, enthaltend 4 Stuben, 9 Kammern, 2 Küchen, Keller, Bodenraum Diele; Viehhaus nebst Scheune, dabei befindlichem circc L dpSEOen Garten und Hofraum, 23 Obstbäumen und Dazu gehören die Gere tsame der Frei Stelle ist bisher Gastwirthshaft betrie! und auf der 2) E 46 O.-R. Ackerland und 4 Q.-R: Wiese im Wiesen- e. ; 3) 3 M. 9 O.-R. Atckerland und 7 Q.-R. Wi : D 1 E “Besen e Er Senf E s R. Wiese au i i i Weber und Fr. Vollmer. [Ep O eis g 44M. Fa A ER Kronsbruche. in Holztheil im Flacktenbru i 7 und l laghol 2 che von 1 M. 7 O.-R. Eichen- in eichen daselbst von 1 M. 5 Q.-R. 8) 109 Q.-N. Atterlais Leo dem Slactenberhe. 9) 115 Q.-R. desgleichen daseibst. 1B e M, A C S n den neuen Holztheilen 60 Q.-R i i Lagen A OON Mete 4 M. 00D, A „R. Ackerland i | und Fris Bilee, im Ofterfelde zwischen Dohrs

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