1873 / 58 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 06 Mar 1873 18:00:01 GMT) scan diff

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gliedes für diesen Ort, unter Betheiligung von 500 Personen ein Festmahl statt, bei welhem auc Gladstone sowie der Kanz- ler der Schakkammer, Lowe, und der Staatssekretär des Kric- ges, Cárdwell, zugegen waren. Gladstone nahm Veranlassung, sich in einer Rede über die irländishe Universitätsbill auszu- sprehen. Er erklärte, die Regierung werde alle zweckmäßigen Amendements gern annehmen und selbs \solche Abänderungen des Gesezentwurfs, welche fie für keine Verbesserung desselben ansehe, nicht zurückweisen, um nur Schlimmeres zu verhüten. Der Minister äußerte ferner, wenn für das Ministerium die Seit kommen sollte, abzutreten, werde es damit keinen Augenblick zögern, dafselbè wolle aber seinen Poften niht verlassen, ohne daß dazu eine wirkliche Nöthigung vorhanden sei. Die irlän- dishen Parlamentsmitglieder hatten eine geheime Zusammenkunft, in welcher der Beschluß gefaßt sein \oll, die irländishen Prälaten um ihre Ansichten über das Unterrichtsgeseß zu ersuchen. Madrid, Mittwoch, 5. März. Abends. Bei den Wahlen für die Kommission zur Vorberathung der Vorlage, betreffend Suspen- fion der Sitzungen der Nationalversammlung bis zum Zusammen- treten der konstituirenden Versammluna, sind nur Gegner des Geseßentwurfs zu Mitgliedern gewählt worden. Die Re- gierung soll indefsen, ungeachtet des Ausfalls der Wahl, entshlofsen sein, auf ihrem Posten zu bleiben und erst die Vor- lage des Berichts der Kommission in der Nationalversammlung abzuwarten, um dann entweder abzutreten oder die Versamm- lung aufzulösen, nur Salmeron und Castelar sollen in dieser Beziehung sich der Ansicht der übrigen Mitglieder der Regie- rung nit anschließen. Die Nationalversammlung setzte heute

Die zoologishen Gärten und Aquarien in Deuts\cch- land.

In dem crsten Iahrgange von Meyers deutschen Jahrbüchern findet fich eine Zusammenstellung sämmtlicher gegenwärtig in Europa bestehenden zoologishen Gärten und Aquarien. Dag- nach befinden sich derartige Institute in Deutschland, nach Alter und Größe geordnet, in folgenden Städten:

Der zoologische Garten in Berlin wurde am 1. August 1844 eröffnet. Derselbe besißt als Geschenk des Staates ein Terrain von 86 Morgen. Unter der Direktion des Dr. Bo- dinus hat der Garten einen bedeutenden Aufschwung genommen und den neuen großartigen und zweckmäßigen Thierbehausungen verdankt derselbe wohl die Erfolge, welche er in vielen Beziehungen,

so namentlich in der Zühtung, auch der zum Thcil seltneren |

Das Berliner Lquarium, seit 1869 cröffnet, | und Re port und deren Verhältniß zu einander:

ift augenblicklich das bedeutendste und hat unter der Leitung des |

Thiere errungen.

Dr. Brehm und des Chemikcrs Dr. Hermes die {önsten Erfolge erzielt. Die Schaubecken des Aquariums enthalten gegen 6000 Kubikfuß Wasser, größtentheils Meerwasser, welhes aus seinen Bestandtheilen künstlich zusammengefeßt wird. Das Institut be-

schränkt fich niht auf Wasserthiere, sondern beherbergt auch zahl- | reiche Schlangen, Säugethiere und einen großen Reihthum an |

Vögeln. Die Anlage i höhs| kunstvoll; aus allen Gegenden Deutschlands find Felsarten herbeigeshaft und mit deren Hülfe geologishe Durchschnitte, Grotten, Höhlen u. \#. w. hergestellt worden; von oben einfallendes Licht erleuchtet die Wasserbeen, in welhe der Beschauer vom dunkeln Raum aus hineinblickt.

An den Berliner zoologishen Garten \{chließt \sich dem Alter nach der zu Frankfurt a. M., / welher / am 8. August 1858 eröffnet wurde und ein Terrain von 14,5 Frankfurter Morgen befißt. Auf kleinem, aber mit Bäumen rei bescktem Terrain drängen sih cine große Anzahl von Thieren zusammen, unter deneu sich besonders die Sammlung der Antlopen auszeichnet. Auch hier find gute Zuchtresultate erzielt worden.

Hamburg besißt sowohl einen zoologisher Garten, als auch cin Aquarium. Ersterer hat bis jeßt nicht nur wegen seiner Terraingröße von 50 Morgen, fondern auch wegen des Reichthumes an Thieren aller Art cinen der ersten Plätze uuter den deutschen zoolegischen Gärten behauptet; eröffnet wurde der- selbe am 16. Mai 1863.

Der zoologishe Garten zu Cöln wurde am 28. Mai 1866 eröffnet und umfaßt ein angekauftes Terrain von 30 preu- ßishen Morgen. Derselbe erfreut sich, trotz einer etwas un- günstigen Lage inmitten der Festungswerke, herrlicher Anlagen und eines reihen Bestandes an Thieren. Das Aquarium Cölns im Garten der „Flora“, von Lüer erbaut, ist ebenfalls sehr geschmackvoll eingerichtet, sauber gehalten und meist gut beseßt, namentlich mit Thieren von der holländischen Küste. Sceltenheiten fehlen.

In Dresden wurde der zoologische Garten am 9. Mai 1861 eröffnet. Das Terrain, welches zum Theil dem Königlichen Parke angehört, enthält etwa 36 preußische Morgen. Der Garten hat fih der besten Erfolge in der Aufzucht von Raubthieren zu erfreuen gehabt. Löwen, Tiger, Puma und

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manche andere haben sich wiederholt fortgepflanzt und die Jun- gen glücklich aufgebracht.

Hannover besißt einen zoologischen Garten von 28,5 Morgen, welcher am 4. April 1865 eröffnet wurde. Besondcre Erfolge ‘erzielte derselbe in der Zucht von Fasanen. An dem- r Orte befindet fich ein Aquarium von ges{chmackvoller Ein- richtung.

„In gleicher Weise besitzen zoologishe Gärten noch die Städte Karlsruhe, Stuttgart und Breslau. Leßterer besißt eine besondere Zierde in seiner Wasserpartie, welche si dur den ganzen Garten hindurhzieht, von einer, aus der Oder einmündenden Schleuse gespeist und mittelst eines Abzugsrohrs nah der alten Oder hin entwässert werden kann.

VolkswirthscchaftliheSchriften von Dr. Otto Michaelis.

Unter dem Titel Volkswirthschaftlihe Schriften hat Dr. Otto Michaelis (Berlin, Verlag von F. A. Herbig 1873) eine Sammlung volkswirthschaftliher Aufsäße herausgegeben, welche seiner Zeit theils in der Pickfordshen Monats\chrift- und in der Vierteljahrs\{hrift für Volkswirthshaft und Kultur- geschichte, zum Theil au, in viele Abschnitte zerlegt, in Tages- und Wochenschriften erschienen waren. In ihnen trat die volks- wirthshaftlihe Untersuhung, die Nachweisung der wirthschaft- lihèn Geseße an einzelnen Vorgängen in den Vordergrund; fie knüpften aber immer an die Gegenwart an und betrachteten die Fragen von dem Gefichtspunkte in dem Lichte derjenigen Epoche, in welcher sie entstanden. Bei der jezt veröffentlichen Sammlung

hat der Verfasser keine Umarbeitung vorgenommen, weil das,

was damals den damaligen Verhältnissen gegenüber in den

Vordergrund gestellt werden mußte, für die Gegenwart seine

Geltung und Bedeutung keineswegs verloren hat und weil die

Untersuchung der Wirksamkeit der wirths{haftlihen Gesehe in den

G E an fih durhaus unabhängig von der äußeren e ift.

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die Berathung des Geseßes über Aufhebung der Sklaverei in Portoriko fort.

Lissabon, Miitwoh, 5. März. Jn der heutigen gehzi- men Sißung der Deputirtenkammer gab die Regierung die Erklärung ab, daß Portugal zu allen auswärtigen Mächten, insbefondere zu Spanien, in durchaus freundschaftlichen Bezie- hungen stehe. Die ministeriellen Blätter sprehen ihre Befrie- digung über die sympathishen Kundgebungen aus, welche die Regierung anläßlih der leßten Ereignisse in Spanien von den Mächten empfangen habe. Die Pairskammer hat gestern die Vorlage über die Einberufung der “Reserven angenommen. Das Iournal „Diario popular“ kündigt an, daß gégen diese Maßregel eine friedlihe Manifestation vorbereitet. wird. Der Strike der Tabaksarbeiter hat durh Bewilligung von Konzessio- nen Seitens der Arbeitgeber seine Beendigung gefunden.

New-York, Mittwoh, 5. März. Der Postdampfer des baltischen Lloyd „Humboldt“ if heute mit Passagieren und voller Ladung von hier über Havre nach Stettin in See gegangen.

Königliche Schauspiele.

Freitag, den 7. März. Im Opernhause. (56. Vorstellung.) Alessandro Stradella. Romantishe Opér in 3 Abtheilungen mit Tanz von W. Friedrih. Musik von F. v. Flotow. Leonore: Fr. Kupfer - Berger. Stradella: Hr. Schott. Malvolio: Hr. Krolop. Barbarino: Hr. Formes. Anfang 7 Uhr. Mittel- Preise.

Jm Schauspielhause. (65. Abonnements - Vorstellung.)

König Heinrich der Vierte. (Erster Theil.) Schauspiel in

Der vorliegende erste Band“ der „Volkswirthschaftlichen Schriften“ enthält: Vorrede. ,— Eisenbahnfragen. 1. Die Haf- tungspfliht und das „natürlihe Monopol“ der Eisenbahnen. 11, Die Differenzialtarife der Eisenbahnen. Uk Die Fraächtrabatte der Eisenbahnen. 1V. Eisenbahnaktionäre und Eisenbahninter- essenten. V. Die Eisenbahnen und die Expropriation. Die Handelsfrisis von 1857. 1. Einleitung. 1. Die erste Erschütte- rung (1851). 11. Das Erwachen des Unternehmungsgeistes. IV. Die Gährung des Kapitalmarktes. V. Die Bewegungen des Zinsfußes. V1. Die Krifis am Kapitalmarkte. V1 Die Speku- lation am Waarenmarkte. V1! Die Krisis am Waaren- und Geldmarkte.

Dem Aufsaß: Die Bewegungen des Zinsfußes

entnehmen wir folgende Erörterungen über Diskonto, Renten

__ Diskonto, Rente und Report find die drei Erscheinungsformen des Zinéfußes, die sich, obwohl unter unverkenubaren Wechselbeziehungen, selbständig neben einander gestalten, und deren jede it: re eigenthümliche Entwickelungsgeshichte hat. Der Diskonto bildet den Zinsfuß für den kurzfristigen Wechsel- und Lombardkredit, für die leichtbeweglichen Kapitalicn, welche hauptsächlih dem Handels- und gewerblichen Ver- kehr jedesmal für furze Zeit diencn und in rashem Umsaß, überall zu- und abfließend, nährend und fördernd den schwungvollen Gang und die gleichmäßige Harmonie des Geschäftslebens unterhalten. Preissaß des Kapitals empfindlicher als die Rente und geht in seinen Bewegungen nicht "nur dem Reutensaße voran, sondern ums{chwärmt denselben in seinen Prozentsäßen auf- und abwärts, in den Verände- rungen stets größere Dimensionen annehmend. Jhm parallel läuft der Report, der Zins\aß für kurze Kapitalkredite im Spekulationsgeschäfte. Er manifestirt sih in dem Preisuntershiede der Spekulationsgegen- stände, je nahdem sie Zug um Zug oder auf Zeit gekauft werden. Wenn der Haussespekulant bei der Ultimoabrecchnung die gekauften Waaren oder Papiere abnehmen soll, und, weil er nicht Kapital genug befißt, um dieselben zu behalten und den Kaufpreis zu zahlen, viel- leiht mit Schaden fofort wieder verkaufen müßte, so bietet fich ihm in dem Reportgeschäft ein Mittel, fich das zur Abnahme nöthige Geld vorübergehend zu schaffen und die Spekulation bis zu einem günstigeren Moment der Abwickelung fortzuseßen. Es findet si nämlich ein Kapitalist bereit, auf Recnung des Spekulanten die ab- zunehmenden Spekulationsgegenstände „hereinzunchmen“, d. h. dieselben am Ultimo ihm abzukaufen, sie ibm abèr zuglei auf Lieferung nah §, 1 oder 2 Monaten oder noh später wieder zu verkaufen. Je nach- dem nun die Zahl der Spekulanten, die in demselben Falle find, mehr oder minder umfangreich, ist dies Bedürfniß „per Cassa“ zu verkau- fen und auf Zeit wieder zu faufen, größer oder geringer, s{wankt also der Profit, welchen die „hereinnehmenden*“ Banquiers oder Kapi- talisten sich in einem den Preis, zu welchem sie abnehmen, überstei- genden Lieferungspreise ausbedingen kö:men. Dieser Profit bildet den Preis für die Gewährung des zur Abnahme nöthigen Kapitals und beißt in der Börsensprache Report. Da der Spekulant bei der großen Gefährlichkeit seiner Operation-n in der Regel einen geringeren Kre- dit hat, als der Händler, fo pflegt der Reportsaß ein Streben zu ha- ben, sich über den Diskontosaß zu erhöhen. Da aber gleichzeitig der Spekulationshandel wegen seiner Abhängigkeit von Phantasie, Spiel- leidenschaft und vager Berechnung den stärksten Schwankungen unter- liegt, und fih oft in dem Umfange seiner Operationen durch das vor- handene Kapital und die vorhandene Waare nicht beschränkt glaubt, so giebt es keinen Preisfaß, der g1ößeren Schwankungen unterläge, als der Reportfaß. Der Haussespekulation steht die Baissespekulation gegenüber, welche zu ihren Abwickelungen niht Geld, jondern Waare bedarf. Ueberwiegt diese Spekulationsrichtung, so kann leiht der Fall eintreten, daß dem Hausfier seine Waaren in der Liquidation reißend wieder abgenommen werden und er für das Geld, welches ihrz der Abnehmer darleiht, nit nur keinen Repert zu zahlen hat, sondern in dem niedriger-:n Preije, ju welchem er von den Baissespekulanten auf Zeit wiederkaufen kann, sogar uoch eine Prämie erhält. Diese Prämie heißt Deport oder Leihgeld; wenn sie erscheint, so ist der Report in sein Gegentheil umgeschlagen, man zahlt Miethe nicht für Geld, son- dern für Waaren. E: :

Die Zinsrente endlich ist die \{werfälligste in ihren Bewegungen sie hinkt dem Diskontojaß in seinen Auf- und Abschwankungen na und - erreiht, beschränkter in den Dimensionen ihrer Schwankungen, weder die niedrigsten, noch auch leicht ihre höchsten Säße. In Lon- don mußte z. B. 1852 der Disfonto}aß auf 24 bis 2 Prozent fallen, ehe Kon}ols den Paristand erreichten, d. h. ehe die Zinsrente sich auf 3 Prozent drüdckte, und als in der Krise der Diskontosaß auf 10 und 12 Prozent ftieg, blieben Konsols noch in den Achtzigern, die Zins- rente blieb unter Ä Prozent!

Die Schwankungen des marktgängigen Prozentsaßzes der Zinsrente bemessen fich nach den Coursen der Zinspapiere. Aber wenn bei den mit einer festen Zinêrente ausgeftatteten Papieren der Cours sich nach dem marktgängigen Zinsfußze in Verbindung mit dem Kredit, welchen das betreffende Papier genießt, regulirt, so tritt bei den Dividenden- papieren ein neuer Faktor in dem Preis ein, der freilih auch in leb- ter Instanz von dem marktgängigen Fuße der Zinsrente abhängt, aber

deine fomplizirtere Rechnung veranlaßt. Es ift dies die Ausficht auf die künftige Geftaltung der Dividenden. Nehmen wir z. B. an, der marktgängige Zinsrentensaßz sei ein folcher, daß eine Clsaibahuaktie, welche Ausficht auf eine sich gleihbleibende Rente von durhschnittlich 9 Prozent zeigte, pari, also 100, stehe, so würde sich hieraus der ent- prewee ’reis einér anderen Eisenbahnaftie, welche mit derselben Sicherheit im ersten Jahre 5, im folgenden 6, im zweitfolgenden 7 Prozent uad von da ab fortdauernd 7 Prozent verspräche, in der Weise berechnen, daß man zu dem Paricourse den gegenwärtigen Werth einer auf ein Jahr hinau8geschobenen Rente von 1, und den gegen- wärtigen Werth einer auf 2 Jahre hinausgeschobenen ferneren Rente von 1 hbinzurechnete. Diese Berechnung würde nahezu den Cours von 137 ergeben. Da nun aber die Voransseßungen über die zukünftige Rentabilität einer Eisenbahn-, Bank- oder einer anderen industriellen

Er ist als.

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9 Aufzügen von Shakespeare. Anfang halb 7 Uhr. . Mie

e.

Sonnabend , den 8. März. Im Opernhause. (57. Vor- stellung.) Margarethe. Oper in 5 Akten nah Goethe's Faust. Musik von Gounod. Ballet von P. Taglioni. Margarethe : Fr. Mallinger. Siebel: Frl. Horina. Faust: Hr. Niemann. Mephistopheles: Hr. Salomon. Valentin: Hr. Schmidt. An- fang halb 7 Uhr. Hohe Preise.

Im Schauspielhause. (66. Abonnements-Vorstellung.) Ein Schritt vom Wege. Lustspiel in 4 Akten von Ernst Wichert. Anfang 7 Uhr. Mittel-Preise.

Es wird ersucht, die Meldekarten (sowohl zu den Opern- haus-, wie zu den Schauspielhaus-Vorstellungen) in den: Brief- kasten des Opernhauses, welcher fich am Anbau desselben, gegen- über der fatholischen Kirche, befindet, zu legen. Dieser Briefkasten ist täglih für die Vorstellungen des folgenden Tages nur von 10 bis 12 Uhr Vormittags geöffnet. Meldungen um Theater- Billets im Bureau der General-Intendantur oder an anderen Orten, werden ‘als niht eingegangen angesehen und finden keine Beantwortung.

__ Die in den Königlichen Theatern gefundenen Gegenstände

können von den Eigenthümern innerhalb 4 Wochen bei den Hauspolizei - Jnspekloren Schewe (Opernhaus) und Hoff- meifter (Schauspielhaus) in Empfang genommen werden. Erfolgt die Zurückforderung der betreffenden Sachen in der angegebenen Frist niht, so werden dieselben den Findern ohne Weiteres ausgehändigt.

Unt:rnehmung sehr s{wankende sind, so werden die Course der Divi- dendenpapiere weit größeren Unregelmäßigkeiten unterliegen, als die der Zinspapiere; denn zu den Schwankungen- des für die Kapitalisi- rung der Rente maßgèbenden marktgängigen Zinsfußes der Rente, treten noch die Schwankungen der herrschenden Ansicht über die künf- tige Rentabilität des bctreffenden Unternehmens hinzu. So' kommt es, daß, während sich zwischen dem marktgängigen Diskontosaße und den Coursen der Zinspapier2 immer ein gewisser Zusammenhang nachweisen läßt, zwischen den Coursen der Dividendenpapiere einer- seits und dem Diskontosaße und den Coursen der Zinspapiere anderer- les oft jeder Faden eines Zusammenhangs der Beobachtung verlorèn

geht. Ein Zusammenhang ist allerdings immer vorhanden in der .

Grundlage der Werthsberechnung der Rente, *aber die \{chwankenden Rentabilitätshoffnungen bringen fo viele Abweichungen in den Cours- lauf, daß die Berechuung der Abweichungen, welchen die Bahn des winzigsten Kometen unterliegt, gegen die Berechnung jener Abweichun- gen cin Kinderspiel genannt werden fann. :

In den Jahren 1852 und 1853 ging der Diskonto in dem Rüe- gange veran, thm folgte die Rente. Wie konnte es auch anders sein? Alles disponible Kapital, wenn es aus der Ruhe in die Bewegung

übergeht, hat ohne Rüdcksicht auf die Dauer seiner Beschäftigungs-

lofigkeit, auf die Raschheit der Entschließung seines Eigenthümers, auf den definitiven Zweck seiner Verwendung, zunächst das Streben nah ciner Anlage; aus welcher es sih jeden Tag beim Eintritt“ einer Gelegenheit zu günstigerer und festerer Anlage ohne Schaden wieder zzrückziehen kann, und das ist entweder der Diskontowechsel oder das verzinsliche Depofitum, welches leßtere durch Vermittelung der Banken wieder in Diskonto- und ähnliche Geschäfte übergeht. Daher tritt zunächst eine Preisfteigerung der Diskontewechsel, ein Rückgang des Diskontosaßzes ein. Zum Ankauf eines Zinspapieres an dessen Course, zur Beleihung eines Grundstücks, an welhem man im Fall der Sub- haftation verlieren kann, gehört ein Entschluß, auf festes Vertrauen basirt, das sich nach jener Epoche des aufgeregten Mißtrauens erst allmählich finden konnte. Das Wort Report wurde damals noch kaum in den Mund genommen; denn die Spekulation war erst in den An- fangen begriffen. Später noch, als bei den Zinspapieten, machte fich die Haufse bei den Dividendenpapieren geltend, denn von dem Ver- läßlichen geht der Mensch zu dem Unverläßlichen über.

In ciner am 16. Mai 1872 in der Aula der Universität Inspruck gehaltenen Festrede (theilweise in der österreihishen Wochenschrift für Wissenschaft und Kunst Heft 28, Jahrgang 1872 mitgetheilt) hob Professor Dr. Pfaundler hervor, daß der Umfang der Natuc- wissenshaften sich derart erweitert habe,“ daß der menshliche Geist nicht mer im Stande jei, fie in threr Totalität zu umfassen und- zx beherrschen, daß - dies, wie {hon seit lange in der Gewerbthätigkeit, so in der Wissens{haft zu ciner immer weitergehenden Theilung der Arbeit habc führen müssên, und knüpft daran die Frage, ob diese ein Fortschritt fei, ob nicht, während auf diejem Wege die Wissenschaft fortshreit:t, ihre Träger und För- derer zurückgehen, ob nit ‘den jozialen Mißständen, die in Folge - der Arbeitstheilung in den Gewerben eingerissen sind, analoge Mißstände in der wissenschaftlihen Welt ein- zureilzen droven. Er verneint die Frage, indem er auf das Vechältniß und den Einfluß der Physik uicht nur auf die Naturwissenschaften , „sondern aub auf die humanistishen Wissen- en und unter diesen auf die Philologie und die Philosophie eingeht.

__ Der Physik, führt er aus, sei es gelungen, die Vokale- in ihre

Klänge oder Theiltêne zu zerlegen, und durch die Helmholßschen Re- sonatoren, sowie ‘dur Königs Phonautographen und Flammen- analyfsafor möglich gemacht, zu bestimmen, aus welchen Theilen jeder, je nach den verschiedenen Dialekten bestehen. Dadurh sei dem Sprachforfcher ein Mittel gegeben, die Ergebnisse seiner Studien in Bezug auf Aussprache mit vollkommener Genauigkeit s{riftlich niederzulegen, was bis dahin nur in sehr un- vollkommenem Maße möglich war; er sieht in den Arbeiten von Helmholß, Brücke, Merkel, Czernackx, Max Müller und Schleicher den Anfang einer En Sprachforschung, der eine erfolg- reiche Zukunft bevorstehe. : _ Wie die Philosophie, fährt er zu dieser übergehend fort, be- \häftige sich die Leit in ihrer Weise mit den Fundamentalfragen, die sih die Menschheit immer wieder und wieder stelle, die Fragen nach dem Wesen des Geistes, nah dem Anfange der Welt und dem Ende der Dinge. Die beiden großen physfikalischen Geseße von der Erhaltung der Materie und der Erhaltung der Kraft hervorhebend, geht er zu dem aus leßterem von Thomsen gezogenen, von Clausius auf mathematishem Wege vertheidigten Schluß über, die Welt könne nicht von Ewigkeit her -in Bewegung sein, dieie Bewegung habe viel- wehr einmal begonnen; sie enthalte niht die Bedingungen einer un- endlichen Fortdauer ihrer Bewegung, sondern gehe einem Endzustande ent- gegen, dem jede Bewegung, Bin jOtevai fehle. Seien die mathematischen Schlüsse dieser beiden Phyfiker riQtio/ so müsse alle Bewegung in Wärme verwandelt, und diese ins Gleichgewicht gekommen sein, da eine Rückbiltung von Wärme in Bewegung nicht möglich. Die Gesammtsumme der Verwandlungen habe ihr Warinmin erreit.

„_Wenn aber, {ließt der Vortragende, die Verwandlungen der Kräfte im Gehirn während des Denkens beschleunigt werden, die Entstehung der Gedanken also von einer Zunahme dèr Eutropie be-

leitet sein, hâtte man dann nicht vielleicht ein Aeu vatengeien höheres rdnung? Dann würde dem Endzustande der Welt die höchste Ent- wickelung des Geistes entsprechen. ;

Redaktion und Rendantur: Schwieger.

Berlin, Verlag der Expedition (Kessel). Druck: H. Heiberg.

Zwei Beilagen (eins{hließlich der Börsen-Beilage).

N et Comp. ist gelöst.

isten bestellt. y : ian E n Nr 6 unseres Prokurenregisters zufolge Ver- retung, de befugl, die minderjährige

Le 98.

S , Oeffentlicher

Inseratein- edition E e edie Raceigea: l ren a :

au Steckbrie uud fön Ber

SteckÆbriefe und Untersuchungs-Sachen.

efanntm , Am 10. Februar cr. is in dem Dorfe SIù tee ein ans einend taubstummer Maun von mittlerer Statur, E aar und ohne Bart wegen Bettelns und Segal gus. | sigkeit aufgegriffen worden, dessen Persönlichkeit bis jeßt noch nich s ctgestellt werden können. Derselbe soll nah seinen Seifen G 3 Brünn in Mähren gebürtig, 32 Jahre alt, inicdegels Éi e Profession sein und Eduard Fimann heißen. Bekleidet if L Fu init einem alten Militärmantel, {horn e ent-Unterjate, 1 blau ge- Bi ammelotweste, t] . l Dis Witotbemde ohne Zeichen, 1 bunten Shawl, 1 Paar Biedér- cchuhen und 1 grauem Filzhut. Alle, welche über die vorbezeichnete

rt a. O-., A a P Polizeiverwaltung der Kämmereidörfer,

Handels-Negifter. Die sub Nr. 23 des Firmenregisters eingetragene Firma A. Weller

den 28. Februar 1873. Z Potddam, de e N reisgericht. I. Abtheilung. .

In das Firmenregister ift eingetragen : 1) Nr. 147. 40 ; a 2) Wittwe Eisenhardt, Rosalie, geb. Selowsky, zu Gandern. j 3) S. aue ardt. » ern. Eiiiduden Sasdle Verfügung vom 22. Februar am 27.- Fe-

ar 1873. 22. Februar 1873. : Gielenzd da ha Kreisgericht. T. Abtheilung. Bekanntmachung. i S i ittwete Frau Kaufmann Eisenhardt, Rojalie, geb. Se- gef dn Se Theil n hmen wie Ke 1 irma dt bestehendes, 1 n 4 lli) n en de lageihäft den Kaufmann Gustav Eisenhardt da-

bru

| fügung vom heutigen Tage. , den 1. März 1873. ; Zielenzig, L liches Kreisgericht. L. Abtheilung.

i ister ift unter Nr. 111 die Firma: S e Jacob Johanna Jacobsohn berin die Kausmann n, E e wn ‘Leip zufolge Verfügung vom 22. Februar cr. ein

getragen. 22. Februar 1873. j “erode, Finigliches Kreisgericht 1. Abtheilung

Bekanntmachung i In unser Firmenregister ist bei Nr. 154 Firma: H. Rietsch, in E i if erloschen; eingetragen zufolge Verfügung vom 18. Februar 1873, ám U SAT

: uklam, . Februar x y Seniglidtes Kreisgericht. T. Abtheilung. E Bekanntmachung. i Jn unser Firmenregister ist bei Nr. 170 Firma: I. Aronheim

2 “Die Tia M erloschen; eingetragen zufolge Verfügung vom 21. Februar N Gn agte A en 21. Februar 1873. | M Sénigliches Kreisgericht. T. Abtheilung.

Bekanntmachuug. 2 In unser Prokurenregister ist eingetragen bei Nr. 15 in

mgen“ : : Cn d O Werkes des I. Ahronheim zu Anklam if erloschen; eingetragen zufolge Verfügung vom 21, Februar 1873 am

selbigen Tage. den 21. Februar 1873. E N Snigli@tes Kreisgericht. . Abtheilung.

kanntmachung. : Zufolge Verfügang vén 27. Februar d. I. F am selbigen Tage

i t lichen Firma die unter der gemeinschaft id a F D

r.

i . Oktober 1866) aus den ‘Kaufleuten

(seit dem 1, O lin Rübner, | in d Smn i 2 o Rübner, im orn, :

in das diesseitige Gesellschaftsregister

aus E HandelsgeselliGaft bem Bemerken, daß dieselbe in Shmolln

im Kreise Thorn Ms dan A Hat 3 . Fe F : E De öniglihes Kreisgericht. I. Abtheilung.

Bekanntma Guns. t Verfü 15. Februar d. J. ijt in unser Firmen- regi E olen, bah ‘bie Dru C O. Wolf in Leibitsh er- loschen ift.

Thorn, den 15. Februar 1873. / a Kreisgericht. I. Abtheilung.

i tmachun i Zufolge Barfügliad vam 1h, Ceebruae D. I. F arn selbigen Tage die unter der- gemeinschaftlichen Firma e I Dn ima De M i 1. ; D: en Kauflente E 1) Carl Dito Wolff, | „in Leibitsh 4 Mbelageselisa ft in Les Preise Abo sellscchafts ister unter Ne § E I VaN dem Bemerken, daß dieselbe in Leibitsch m e Por 19. Februa 1873. rue e Znigliches Kreisgericht. T. Abtheilung. ¿aliches Kreisgericht Cüstri er 8iemenregijter i G März 1873 unter Nr. 290

. Handels-Regifter. Konkurse, Subhaftationen, Aufgebote, Veor- Ludes ladungen u. dergl.

, Verkäufe, Verpachtungen, Submisfionen 2c.

r. / HmdelgreziDe unter Nr. 888 die hiefige Handlung in Firma:

if te eingetragen: 2 i E, S L E f ere eas Wilbelm Heinrih Scheibert ist in

am 28. Februar 1873 begründeten Handels

Handlung in

Beilag zum Deutschen Reichs-Anzeiger und Königlich Preußi

c

Donnerstag, den 6. März

fe und UntersuGungs-Sacen. b

In unser Firmenregister, wose

das Handelsgeschäft der Wittwe eingetreten, und registers übertragen.

helm Stheib

1) die Wittwe des Kaufmanns Bertha, geborne 2) der Kaufmann Ernst ebenda. e i Dies ist in unser Gesellschaftsregister

E ie Ganbelsgesell\chaft Wilhelm Stheibert hat bei Uebernahme

dieser Handlung die für dieselbe dem Kaufmann

Hermann Ko ch

anae Prokura bestätigt.

tettin, den 3. März 1873.

Handelsregister.

Firma:

Die Firma ift durch manns Schoenert geborene Ho Tochter Sophie Hermine Marie

e Nr. 47

geborene Hoenicke zu Stettin,

ebenda. E Zur Veriretung : der QriedaL 0 efugniß, die Gesellschaft zu vertreten, Dies ift in unser Gesellschaftsregister getragen.

Stettin» den 3. März 1873.

der

pre 2A irma:

Laut Generalversammlungs-

Fol. 14) fo heit des S. 5 der Statuten um

nhaber lauten, erhöht werden. Aus dem Vorstande ist

ausgetreten und in denselben

E eingetreten. Stettin, den 3. März 1873.

Jn ne Firmenregister ist unter

[ irma als Inhaber de N wal

- Gne den 14. Februar. 1873. M Königliches Kreisgericht.

gedruckt war.

Bekanntma In unser Gesellschaftsregister ist b

Grüttn eute eingetragen worden. e den 9s ebruar 1873. Königliches Stadtgericht.

Bekanutma

In unser Firmenreg'ster ist ela, Nr. 212 die Firma Conrad

und als deren Inhaber der Kau

den. S inendtin, den 22. Februar 18

i ¿'&, Tage bei laufende f d E ApaviBée

Cölonné 4 age eingetragen :

Grünberg eingetreten. Grünberg, den 1. März 1873. nigliches Kreisgericht.

worden. e n slant, den 28. Februar 1873.

In uns, : (d uni

i Firm Sennewiß Mühkt und als Snhaber derselben der Mühlenbesitzer Carl Set dilheim Pastorff au ewig Mühle.

Königliches Kreisgericht.

Wilhelm Stheibert

die Firma nah Nr. 480 des Gesellschafts- Die Gesellschafter der hierselb unter der Firma:

A Wilhel ert _ E gele sind:

éyô Stettin. : d t Wilhelm Heinri Scheibert,

Königliches See- und Handelsgericht.

Jn unser Firmenregister, woselbst unter Nr. H. Schoenert's Erben

¿5 j en: i vermerkt steht, ist heute eingetra rbgang auf die Wittwe des Haupt-

oenicke zu Stettin uñd deren

des G isters.) i sell der hierselbst unter der Firma Die Gese hafter der d ris ë

s Erben _ am 13. September 1865 begründeten Handelsgesellschaft find:

1) die Wittwe des Hauptmanns Schoenert, Sophie Antonie

9) die minderjährige Sophie Hermine Marie Shoenert,

ist nur die Wittwe Schoenert Hermine

Königliches See- und Handelsgericht.

Haundelsregijter- De In wise Gesellschaftsregister, wojelbst unter Nr. 441 die hiesige

Aktiengesell Stettiner, vormals Kepplersche Ofenfabrik vermerkt steht, ist heute eingetragen : Beschlusses vom 28. Dezember

i d zum Gesellschafts-Register Spez.-V ol. 28 D T Grundkapital der Gesellschaft in Gemäß-

gate von 750 Stücken Aktien zu je 200 T

der Kaufmann Christoph Heinrich Wilhelm Doebel der Kaufmann Alexander Werner zu Stettin als Direk-

Königliches See- und Handels-Gericht.

Bekanntmachung.

| ierorts E ; zufolge Bictübikie vom heutigen Tage eingetragen.

Kaufmanns Richard Grüttner hier in die

er vormals i ann Conrad Pfeiffer hierse

73 N Königliches Kreisgericht. 1. Abtheilung.

" Eingetragene Genossen '

Anzeiger.

Verloosung, Amortisation, Zinszahlung u. f. w. i:

öffent Bn iele tablifsements, Fabriken und Groß-

en Papieren.

. Verschiedene Bekanntmachungsn. . Literarische Anzeigen.

Scheibert, geb. Prévôt

rnst Wilhelm Scheibert,

unter Nr. 480 heute ein-

764 die hiesige

Schoenert übergegangen.

Marie Schoenert ist von

ausgeschlossen. / dge oe heute ein-

150,000 Thaler durch Aus- Laie welche auf

r. 156, Kaufmann Johann Kanty Morawski aus Gnesen

*)

I. Abtheilung.

*) Nicht Marowski, wie in Nr. 48, 11. Beil. d. Bl. irrthümlih

chun

ei Nr. f der Eintritt des Handelsgesellshaft Gebr.

Abtheilung T.

U U {ge

erfügung von heut unter

¿13 A. Zung hierselbst stt ein-

.

ein Selbsthülfe, schaft“

I. Abtheilung.

i ister ist unter Nr. 87 der Buchhändler Paul Bex hie als Jnhaber N Meier errichteten Firma Paul Beck

chen Staats-Anzeiger.

1878.

I te nimmt an die autorisirte Annoncen-Expedition von

Rudolf Mosse in Zerlin, Leipzig, Hamburg, Frank-

furt a. M., lau, Halle, Prag, Wien, München, Aürnberg, Straßburg, Zürich und Stuttgart.

"1 Bekanntmachung.

D «ufmann Carl Heidrih zu Liegnitz, eingetragen unter Nr. D N aaeileeaiéders als Inhaber der Firma Carl Heidrich zu Liegnitz hat den Kaufmann Es Sins zu Tons um Prokuristen für die gedahte Firma bestellt, was zufolge Ver- fing vom 21. Februar 1873 unter Nr. 41 unseres Prokurenregisters eingetragen worden ift.

Liegnitz, den 21. Februar 1873. Königliches Kreisgericht. L. Abtheilung.

Bekauntmachung. z : Fn unserm Firmenregister ist nach heutiger Verfügung bei Nr. 22 die Firma I. F- Menschel zu Nimptsch gelöscht worden.

Nim den 27. Februar 187 : pi S icli Kreisgerihts-Deputation.

Bekanntmachung. Z In unserem Firmcnregister ist die daselbst unter Nr. 305 einge- tragene hiesige Firma W. Böhm heut gelss{cht worden. atibor, den 26. Februar 1873. / Königliches Kreisgericht. T. Abtheilung.

R a eiies f duberr-ME 40 elngatrügeh: orb

n unser Gesellschaftsregister ist unter Nr. 40 eingetragen worden die Sven Bereinsfabrik mit dem Siße der Gesellshaft zu Sagan und folgenden Rechtsverhältnissen.

Die Gesellschaft ist eine Aktienge]ellshaft. s

Der Gesellschaftsvertrag datirt vom 28. Dezember 1872. Gegen- stand des auf eine bestimmte Zeitdauer nicht beschränkten Unternehmens ist der Erwerb des auf dem früher Strahl'shen Grundstüte zu Sagan errihteten Tuchfabrik-Etablissements, so wie -die Erwerbung anderer in Sagan und Umgegend belegenen Tuchfabriken und sonstigen Etablissements verwandter Industrie-Branchen, deren Fortbetrieb und

Erweiterung. i E M dkapital beträgt 150,000 Thlr. und ift in 1000 Stamm- vrioritäigakticn zu 100 Thlr. und 100 Stammaktien zu 500 Thlr. eingetheilt. Die Aktien sind auf Inhaber gestellt. 1 Die von der Gesellschaft ausgehenden Bekanntmachungen erfolgen öffentlih durch das Saganer Wochenblatt und das Saganer Intelli- enzblatt. Der Vorstand besteht aus zwei oder drei Mitgliedern. rfunden und Erklärungen des Verstandes sind für die Gesellschaft verbindlich, wenn fie mit der Firma der Gesellschaft und der eigen- händigen Unterschrift zweier Vorstandsmitglieder oder eines Vorftands- mitgliedes und eines zur Vertretung eines Vorstandsmitgliedes durch den Aufsichtsrath ermächtigten Gesellschaftsbeamten tragen. Mitglieder des Vorstands find: der Tuehfabrikant Wilhelm Walter zu Sagan, der Lun Bua Gerber zu Sagan. den 19. Februar 3, j BOSA ALRTE Kreisgericht. T. Abtheilung. Handelsregister. :

Zufolge Verfügung vom heutigen age go in unserm Handels-

i bende Eintragungen erfolgt und zwar L ras a Gesellschaftsregister zu der laufenden Nr. 73 inscri-

birten Firma G TREWEEN & Comp. i I : | : M e Cubrivini riedrich Julius Eduard Dingeldey ift

am 6. Februar 1873 aus der Gesellschaft ausgeschieden,

und das Geschäft mit der Firma auf den Fabrikanten

August Philipp Tuckermann allein übergegangen, siehe

.

Firmenregister Nr. 218; Il. in das Firmenregister : 1) Läufende Nr. 218. ; 9) Bezeichnung des Firmen-Inhabers: s y A August Philipp Tuckermann zu Mühl- ausen i. Th. i; 3) Ort der Niederlassung: Mühlhausen i. Th. 4) Bezeichnung der Firma: e D eti S en ausen, den 22. Februar h, Mags en ies Mrotlgerie: I. Abtheilung. indau.

Bekanntma

ung. ; Zufolge Verfügung vom 3. d. M. T heute in unser Firmen- register unter 1101 eingetragen:

der Kaufmann Carl Anton Meyer zu Altona. Ort der Niederlassung: Altona. Firma: C. A. Meyer. -

Altona, den 4. März 1873: 3 Königliches Krei3geriht. Abtheilung I.

Jn das hiesige Handelsregister ist heute Blatt 1797 eingetragen

Me Lnpetenfabrik vou Georg Friedr. Brackcbush & Sohn

er Niederlassung Linden bei Hannover, als Inhaber: E _ Trufaain ann Friedri radebush und i 2) Kaufmann Georg Fridrih Brackebusch jun., beide dahier, in offener am 1. März d. J. beginnender Handelsgesellschaft, jet Fabrikation von Tapeten. Geschäftslokal; Limmer- anno A h 27 Seb r 1873 : ver, den 27. Februar 15/9. / s Königliches Aae: Abtheilung T. over.

tmahung. j i : In unser Genefjenshafttregfer ft nd Bergung vom heutigen In: das hiesige Handelsregister ift bente eingetragen Blatt 54

zur Firma: Georg edr. Oraltebu! h. 4 Der Mitge)ellschafter Georg Friedri nete, rft _ dew

ä etreten; die offene C ârberei Eichhorn zu Grünberg is aus dem Da e endelsg châft ist mit allen zu demelben in Beziehung B aer ausgcchieden und dafür der Lehrer Püschel zu

aufgelöst ; das el8ge l ins ältnifsen auf den Mitgesellshafter Wilhelm Bracke-

(e ee wird unter der bisherigen Firma fortgeführt. | anuover, den 27. Februar 183. f: :

9 ver: Ognigliches B Abtheilung L

o

In das hiesige Handelsreguter 1st heute Blait 1798 eingetragen

die Firmä: :

1. Abtheilung.

Ernsi Grote i nd als Ort der Niederlassung Hannover, als Inhaber: | Kaufmann